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DerKwllts Anzeiger Bereinigte Staaten, pro Jahr $1.50 Nach dem Auslande (Nur gegen BorauSzahlung) Die Redaktion übernimmt fiir den Inhalt her Korrespondenzen keine Verantwortung bemüht sich aber, alles Unpassende auszu merzen. Einsendungen ohne vvlle NamenS» Unterschrift wandern in den Papierkorb. Hn die Leser. Wir ersuchen unsere Leser, dem gelben Zettel auf der Zeitung, oder aus dem Um schlag, ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Auf demselben finden sie außer ihrem Kamen auch da» latum, bis zu welchem las Blatt bezahlt ist. Leser, die mit dem Zeitungsgeld im Rückstände find, sollten unS mit Einsenden desselben erfreuen und auch, »tnn möglich, ein Jahr im voraus bezahlen. Adressirt alle Geldsendungen und Briefe: e S o a s n z e i e Bismarck. R. T. Nachklänge?ur Iahres-Kihung Etaaisverband Rord-Datota Tie letzten der „alten Cfoirbe" scheiden aus dem Wlitte—Shitotnnn, Stork und Mcintosh (5ounties stellen die Beamten Wishek versuchte, den Staatoverband in's Zeitiingsge fdjäft zu stüriien, wurde aber abge wiesen—Drohte mit Spaltung des Verbandes, wenn er nicht seinen Willen bekäme—Wishek und Tra San fett jrtit ant th'iiber—Staatover band komm in bedenkliches Fahr wasser—Wliirflichc Reise! Die am Freitag beendigte Jahres versaiiiinlung des Deutscharnerikaiii scheu Eeiitralbunde» Word Dakota verlief durchaus harmonisch, obwohl in der Einbildung gewisser Herren im Innern es „wallte und siedete und brauste und zischte". Nur einige kleine scharfe Scharmützel gab es, weil denn doch die Mehrzahl -der Delegaten nicht in Wishek's Steckenpferd willi gen wollte, den Staalc-verband an Kin ,'jeit»iigsunternelimen zu span nen, und somit wenigstens nue Klippe glücklich umschifft wurde. Es war in leitenden Kreisen des Staatsverbandes schon seit der Iah ressitznttg 1911 bekannt, dan der Re dakteur dieses Blattes und zugleich langjähriger Sekretär des Staats Verbandes, dieses Mal nicht wieder sich um den Posten bewerben würde. Auch der langjährige Schatzmeister, Herr 31*111. Velifcld aus New Salem, woll te sein Amt abgeben. Thatst ist. der Schreiber Dieser Zeilen hat nie versucht, den Sekretärsposten zu er kalten und wurde bewogen, densel ben anzunehmen, als vor vielen ^ah feit Francois Marlin, damals Prä sent, und Herr Mielt, damals ^ekretiir, (der Ruf beider Herren isi hinlänglich besannt) plötzlich „alle" geworden waren, und der Staak-oer band in den letzten Zügen Inn. Nur einmal war uns etwas daran gelegen zum Sekretär gewählt zu werden Aas war im Jahre 1914, nach unse rem .((ample mit Herrn Mann. frii. Ceren Piaudenten, der, wie besannt einen schlimmen Bock idios',, als er Prohibition und ^rauennimmrecht ludonute und eine dabinzielende Planori» lintm'd'ricb, und abdanken tnusrte. Dieser Vorfall aber ist in die Vergangenheit versunken und im« und .Herrn Mann verband jahrelang eine so hxmne AreuuMdurt, hat mir ihm diesen „politischen Bocksprung" gerne verzeihen wollen. Trotzdem nun aber männiglich be kannt, das) wir nicht wieder als Be werber auftreten wurden, konnteV ftch Herr Wishek nicht versagen , zuguterletzt noch riicflmg* 'einen Dolchslos, zuinAbschied zu verieVvn Er sonnte nicht vergessen, das wir ihm vorigen Herbst, als er das ganze Deutschtbum in den Treck trat be ziehungsweise verschachern wollte in gemahlten Worten den SViimmel 'rie ben. lind doch war unsere Bloßstel lung mir gerecht! Wir können nicht schwarz aus wein beweisen, das', £err Wishes es war, der einen gewissen Artikel in die tägliche etigliidy Proifv lanzirle, aber wir glauben vs feit Die meisten der anwesenden Telega, ten werden es wohl, vielleicht wem «er fest, auch glauben. Im „ftargo ftorum" und auch im „Grand Forks Herald" vom 10. ^uiü 1015 erschien nämlich, au? Bisniarck kommend, ein flifjcr ^atz, gedruckt in zollhohen i'ucti'tslben, worth* :v e 'clgt: „Zrr Teutsch Amerikanische (frotralbunb vvii Word-Dakota mill keinen Wilson Ifionn zum kramten. Cfin großer Mampf wird gefülirt gegen Jv. i Brandt. brii Sekretär, der eine Er- F. vrandt. Redakteur u. «eschâft»führer "enuiing nnrm fetten Posten von Präsident Sil fön erhielt." Xaè 2.00 Um Verzögerung in Zusendung der Zei tung zu vermeiden, bitten wir, bet Woh ilungKveronderungen oder Wechsel der Postossice immer den alten Wohnplatz und lie $oftoffirr mit anzugeben. ist, in deutscher lIp£erieSung. der Inhalt des Scifces. Lf» in unsere reite llfhcrjcu-iinuL iXf" .verr WuHef ihn inspirits, islfe Tommy Pools, 'ein williges Werkzeug, gar nicht jumper bände gehörig, denselben dem hiesi gen Korrespondenten, Herrn Mc Pheri'on, übermittelte, und auf diese Weise der Tat? seinen Wog in die Pres'e fand. Man sieht ans den er iten Wirf, .verr Wishek hat seine ,"iih starren wohl verdeckt, freilich war die Aufregung in der Iahresversamm lung groß, als die Sache ruchbar wurde, und selbst Herr Visbek ver sicherte, er könne sich nicht erklären, wer der Schandbube gewesen sein könne.—Armer, beinitleidenciverther Mein'ch.'—(Sc- wurde, trotzdem wir versickerten, dan wir uns nicht so schrecklich getroffen fühlten, sofort ein Ausschuß ernannt, der angewiesen wurde, geharnischte Proteitbeschlüsse abzufassen und yt unterbreiten und schließlich wurden wir sogar von der Versammlung einstimmig zum Ehren Mitglied des Staatslerbandes er nannt in dankbarer Anerkennung tin serer geleisteten Dienst—aber den Dolchitos hatten wir eben doch weg! Die'er Satz ist ein verderblicher Hieb gegen den Staatsverbaird, und gegen das Deutschtbum überhaupt, denn da mit soll gesagt sein, dasz der Staats verband nichts mit Wit'on zu thun ha ben mill. Es soll weiter damit gesagt sein, dan kein Demokrat ein Beamter des Staatsverbandes sein darf! Und dabei besagt die Perfassung des Staatsverbandes, dafz derselbe unter keinen Umständen Parteivolitik trei ben soll. Nicht allein die Demokraten des Verbandes, sondern auch alle rechtlich denkenden Republikaner des selben. werden den Schaudsatz schwer minbilligen und verdammen. Wir wissen das bestimmt, und deshalb lief, fen wir aufrichtig, das nicht der ganze Perband für das verantwortlich ge macht werde, was ein mit Recht ge züchtigter Politiker in blindem Has gethan. Wir haben uns die Sache reiflich überlegt, ehe wir diese Zeilen schrie ben, doch sind wir zum Schlus ge komme», das es besser ist, die ganze Wahrheit zu schreiben. Also Herr Wishek hält dafür, dafe kein Demokrat wie wir Beamter des Verbandes sein sollte. Wenn aber die Beamten alle Republikaner wären, würde es ihm wohl passen. Einen solchen Unter schied aber zu machen, ist entschieden gegen die Verfassung des Staatsver bandes. und gegen alle Prinzipien desselben. Wir machen daraus auf« merfiam, dak Herr Wishek damit abermals beweist, das er Prinzipien garnicht achtet. Während er uns den Porwurf machen möchte, wir seien ein starker Demokrat, haben wir oft schon, und auch wieder bei den vori gen Primärwahlen. bewiesen, daß wir Pfinzipien über bit Partei stellen. Wir haben Herrn Wishek, trotzdem er Republikaner war, bei den Pomiah leti mit allen Kräften unterstützt. Nicht weil er Wishek hi es sondern weil er für Prinzipien stand, nämlich gegen ^rauenstinimrecht und gegen Prohi bition, und weil das die Prinzipien des Staatsverbandes und auch die un serigen sind. Wir, und der Staats Anzeiger, haben unbestreitbar nach gewiesen, dah wir politische Parteien im Stich lassen und für Prnnu'ien j„ erster Linie stehen. Herr Wiihek hat Uuiter bewiesen, baft er Prinzipien der Partei unterorbnet. Nachdem Herr Wishes beiläufig 11,000 Stint tuen von Männern aus sich vereinigt hatte, welche in seine Prinzipien glaubten, drehte er sich herum und „stumpfe" den Staat für Herrn •vrnniia, hielt Reden zu Gunsten des selben Mannes, den er in den Vor wahlen zu schlagen suchte. Das wis sen alle Deutsche dieses Staates. Herr 'Wishes machte einfach einen Kuhhan del mit Herrn Hanna. Herr Wishek Raubte, diese Stimmen Herrn Hanna zuschustern zu können, und Herr Hanna glaubte es wohl auch. Dafür machte £err Hanna .Herrn Wishek ge wisse Versprechungen. Das war der «uhfmndel. Die pfolge hat aber ge lehrt. da^ Herr Wishek Herrn Hanna et tie ßuh zu verhandeln suchte, die er !elb,t nicht besas denn Wishek war nicht im -stände, die Stimmen Herrn tfanna auszuliefern, und sein Hei matbccoiinti) Mcintosh selbst, heterte dafür den Beweis, beim •vanmi wurde in M^ntosh Count« ^chlaaen, und zwar gerade weil bir pZ Bimmen in der Westentasche zn haben? Es ist also ar, i^ie deutschen Wähler dort Haben A.."'cht.verhandeln lassen! Herr Wishek gilt als geriebener Politiker imd wir geben gern zu. das es an Sir s inn-!fl! i[)m nicht mangelt, ir rJr r11!- weniger glatter Wlitifer, haben aber langjährige Er rahnuig aur tmlitischein Gebiete und I ,U foTmpn. "nS über's und ®Ir baben eine Art ö pu'p Dingen auf den fRnmh L.N? ""d Schliill. ,u zichen. "'"Nchem polirten Politiker, I nicht allein in Nord-Dakota, sondern I auch in anderen Staaten, «den Angst Schwein auf die Stirne trieben. Da I runter sind Politiker, denen Herr Wiihek nicht das Wasser reichen kann, Dann haben wir weiter eine Art und Wvn'e die Wahrheit zu schreiben, un bekümmert um die Folgen, daß schon mancher sich für undurchschaubar hal tende Politiker nahe daran war. Herz schlag zu bekommen. Wir hoffen aber, daß Herr Wishek von solchen Anfällen verschont bleibt. Diesen Punkt haben mir bald erledigt. Herr Hanna versprach Herrn Wishek als lhegendientt viele Dinge, nämlidb die Verkeilung kleinerer Posten, sowie namentlich seine (Hanna's) Unter stützung, wenn Herr Wishes in 1916 als (^ouvernenrskandidat austrete. Herr Wishes selbst hat sopiel zugege ben. und er mils es doch wissen. Wenn aber Herr Wishek glaubt. Hanna's Stimmen auf sich vereinigen zu können im jyalle er als Gonver iieurskandidat auftritt, so bewein er eben mir, daß er ein schlechter Rechen meister. ein unfähiger Politiker ist. Herr Hanna wird ebensowenig im Stande sein, die Stimmen, welche er bekam, Herrn Wishek zuzuschustern, als Herr Wiihek im Stande war die Stimmen, welche sich auf ihn einigten, .Herrn Hanna auszuliefern. Die Zeit des ..Stimmenfangs" ist so ziemlich vorbei. Glaubt, zum Beispiel, auch nur ein Leser des Blattes, daß die Prohibitionisten siir Wishek stimmen würden? Bekannt ist, daß Herr Hanna diese bei der vorigen Wahl er hielt. Bekannt ist, daß die Prohibi tionisten noch in letzter Stunde warn ten, ihre Stimmen auf Burdick und Hanna zu vertheilen. Sie machten geltend, sie müßten sich alle auf Hanna einigen, weil sonst die Gefahr nahe läge, daß Wishek nominirt werden könnte. So viel Angst hatten also die Prohibitionisten vor Wishek und des halb ist es undenkbar, daß sie je für Wishek stimmen würden, selbst wenn .Hanno es von ihnen verlangen sollte. Man sieht, es ist nur gesunder Men schenverstan-d nöthig, gar kein Scharf blick, um das erkennen zu können. Wenn es aber Herrn Wishek wirklich gelingen sollte, die Stimmen der Prohibitionisten zu ergattern, dann ist sicher, daß er auch diesen Versprechun gen machte, daß Wiihek es mit dein liberalgesinnten Element nicht ehrlich meint und es hinters Licht führen will. Möglich ist es sogar, daß Herr Wishek beide, die Prohibitionisten und mich die Deutschen und Liberalge, sinnten, nasführen möchte. Das ist in der Politik nichts neues, und .Herr Wishek hat schon einmal, ganz kürz lich. das deutsche Element in den Dreck geworfen. Es ist ziemlich klar, daß sowohl Wishek wie auch Hanna bei diesem Kuhhandel etwas verscha chern wollen, was sie gar nicht besitzen. —Soviel vom Kuhhandel, und wir glauben wir haben richtige Schlüsse gezogen. Kehren wir zu Staatsverbandssra gen zurück. Im vorigen Jahre wurde ittis, wie nie vorher, klar, wie stark der Brodneid unter den Herren Kol legen der deutschen Presse ist. Na mentlich „der Kleine in Dickinson" u. „unser Leopold in Wishek" leisteten aus diesem Gebiete das menschenmög liche. Beide neideten uns die Druck sachen, welche der Staatsverband an fertigen ließ und welche wir in der Hauptsache verfertigten. Der Kleine iii Dickinson hatte nun schon garfein Recht, auf solche Drucksachen Anspruch zu erheben, denn er hat nicht allein nie etwas für den Staatsverband ge than, noch gehörte er demselben an. Unser Leopold hingegen, hat aber rege in dieser Beziehung gewirkt und verdiente wirklich Berücksichtigung, aber er hat eben keine Einrichtung, die Sachen zu liefern. Also haben wir alle die „fetten Bissen" ver schluckt und sind dabei reich, sehr reich, geworden. Nun aber kommt Herr Wishek mit dem Plane, den taatsverband zu bewegen, selbst ins Zeitlingsgeschäft zu gehen, und wir glauben nicht, daß die Herren Kolle gen den Schritt billigen würden. Noch aus jeder ^Jahresversammlung, auch in der vorigen, wurde besonders betont, daß die deutsche Presse des Staates im allgemeinen dem Staatsverband wesentliche Dienste umsonst geleistet habe. Will nun der Staatsverband diese damit belohnen, daß er selbst ins Zeitlingsgeschäft geht? Doch, wir schweifen ab. Wir sprachen von den „fetten Bissen" an denen wir uns seit her „mästeten". Wir sind nun durch Lieferung der Drucksachen des Staats Verbandes so reich geworden, daß wir aus fernere gerne verzichten und nur hoffen und wünschen, daß sie „dem flleinen" und „unserem Leopold" zu geschustert werden. Besonders reich wurden wir an den Aufträgen der .^reiheitsliga". welche bedeutende Summen vom deutschen Elemente und von Zweigen des Staatsverbandes durch freiwillige Beiträge eiiikassirte, um einen aktiven Wahlkampf führen und solche Drucksachen anfertigen las sen zu können. Ein Jahr ist verstri chen, aber die ^reiheitstign hat es noch nicht über sich gewinnen sonnen, Bericht zu erstatten, damit nachgewie sen werden könnte, wer die Geber wa ren und wie da? kassirte Geld vermis liebt wurde. Berichtet wurde uns nur, daß die Gelder nicht reichten und noch einige Hundert Dollars untie* zahlte Rechnungen vorliegen, Trucker rechnungen—darunter auch, leider! die unserige. Aber nun werdn wir weniger bedacht mit Drucksachen, und fcie üiibcrcn Herrn fioücgcn würden, wenn es auf uns ankäme, all die fet ten Brocken erhalten —Nun leben wir Ichon nn Gciite den Staats-Anzeiger dahinschwinden wie ein Schemen wie weiland der Abt von St. Gallen! "Wir sehen, als eine ^olge, den Staats Anzeiger „dahinhuzeln", Ichwer um feine Existenz ringend! Wir sehen weiter im Geiste „den Meinen" und auch „unseren Leopold" als wohlbestallte Besitzer großer, deut scher Tages-Zeitungen in Dickinson und Wishek! Der Mleine ist groß ge worden, und die ausgemergelte Ge stall unseres Leopold ist in einen wohl genährten stattlichen Mann nmge wandelt. Dahingegen ist das „große Licht" (dieseBezeichnung hat derKleine aus uns gemünzt) sehr flackerig ge worden und es ist am Verlöschen. Unsere weiland imposante Gestalt ist zusammengeschrumpft und wir müs sen den Hmnicrrieinctt täglich fetter schnallen: unser Bäuchlein, das wir uns infolge der „fetten Bissen" lei sten konnten, ist dahin: wir sind nur noch ein Schatten unteren früheren Egos das Schicksal hat uns erreicht —wir sind geliefert, während „der Kleine" und „unser Leopold" im ^ett schwimmen und das reine Schlaraf fenleben führen—aber wir neiden es ihnen nicht!—Doch, auch dieser, ein tragikomischer Punkt, wäre erledigt, und wir müssen auf ein Thema einge hen, das weniger „fettig" und ernste rer Natur ist. Es ist uns von all der Fettigkeit bereits ganz blümerant zü rn u the geworden! Auch in dieser Jahresversammlung wurden wieder die besten Beschlüsse gefaßt und namentlich der Schulsrage noch näher getreten. Es ist bekannt, daß auf Wirken des Staatsverbandes in dieser ^rage in der vorigen Legis latur Bresche gelegt und mehr erreicht wurde als je vorher, i*eit Unterricht ei. ner weiteren lebenden Sprache in den Schulen einzuführen. Nötbig ist aber unbedingt, daß unsere Deutschen mehr zusammenhalten und daraus bedacht sind, mehr unserer Landsleute, denen an Erhaltung und Weiterverbreitung der 'deutschen Sprache gelegen ist, in die Legislatur zu wählen, damit das nächste Mal eine passende Vorlage durchgedrückt werben kann. Weil wir nun gerade vom Bestreben Des Staats Verbandes schreiben, die deutsche Sprache zu erhalten und weiter zu verbreiten, müssen mir aber eingeste hen, daß gerade in dieser Hinsicht diese Jahresversammlung ein mise rables Beispiel gegeben hat, indem spaltenlange Beschlüsse statt in deut scher, in englischer Sprache eingereicht und verlesen wurden. In der Ver fammlung waren verschwindend ive nige Männer, die das verstehen konn ten. Wir als Sekretär hätten unter gcnnifmlichett Umständen dagegen protestirt, aber da gerade diese Be schlüsse von Wishek und seinen freun den kamen, hätte unser Protest leicht verkehrt gedeutet werden können, und deshalb schwiegen wir. Diese in eng lischer Sprache gefaßten Beschlüsse stammen, bis aus einen ganz kurzen, von Wishek und seinen Trabanten und wurden, bis aus den einen, onjjcrhalb der Iahresversamml11ng verfaßt und zwar wiederum von Wishess Werk zeug Tom Poole. Wir glauben Herr ^ranz Wanner, der immer trepp auf treppab lies diese Beschlüsse zu holen und abzuliefern, wird soviel zu geben müssen, wenn er der Wahrheit die Ehre geben will. Wenn man aber nun sogar im Staatsverbande aus der Jahresversammlung duldet, daß Amerikaner, die gar nicht zum Bund gehören, derart Beschlüsse in englisch der Versammlung zur Annahme uiv terbreiten dürfen, wie lächerlich muh dann der StaatSverband, dem mir dentschsprkchcnbe Männer angehören dürfen, in den Augen i*r Ameri foner dastehen. Der Staatsverband wirkt dafür, daß alle Glieder dessel ben für Erhaltung und Weitetver breitung der deutschen Sprache arbei ten, und macht dann selbst solche Bock sprünge! Wir bemerken in ivr Uebcrsdhrift, daß der Staatsverband in gefährliches Fahrwasser kam. Wir hatten diesen Umstand im Auge, und wir glauben, die Deutschen des Staates werden uns recht geben Wenn es so weit kommt, daß ameri kanische Parteipolitiker und Draht zieher die Tendenzen des Verbau def iciten, dann: gute Nacht, StaatSver band. Wenn es schon Propaganda halber nöthig ist, Beschlüsse in eng lisch zu fassen, um sie vielleicht in eng lische Zeitungen lonzirett zu körnten so müßten diese doch deutsch abgefaßt und dann in englisch übersetzt werden Erst deutsch, dann englisch, ivemt nö thig oder rathsamI Wie gesagt, wit ließen es ruhig geschehen, um nicht mißverstanden zu werden, eben weil wir Herrn Wishek und seinen Anhän gern nicht den Weg verlegen wollten Die neuen Beamten bvs Central Bundes sind: Jakob Rothschild, Präsident E. Model, ftinattzfcfretiir Gustav Struve, Schah»»,'jskk. Unter den Beamten ist rtwr, frer noch zur alten Garde gezählt werden kann, nämlich unser langjährig,:: freund Rudolf Hamm in Jamestown. Er ist einer der Gründer des Ver bandes. Die Zukunft desselben ober liegt namentlich in den Händen des Präsidenten und der bcidenSekrctäre. Jeder der letzteren ist für das betre* sende Amt fähig. Das wissen wir bestimmt namentlich von Hen" Model, den wir hinlänglich kennen. Herr Stienecker. glauben wir. ist auch fähig. Wir lernten ihn persönlick' erst aus der Versammlung kennen und gewannen einen guten Eindruck von ihm in dieser Hinsicht. Ob die bei den Sekretäre wie auch der Präsi dent sich in 5er folge nur als willen lose Werkzeuge Wishek's erweisen werden, muß die Zukunft lehren. Vor erst wollen wir zur Ehre dieser Her ren das nicht glauben. Wir ersuchen unsere Freunde, den neuen Beamten volles Vertrauert schenken, wie es uns immer zuthci. wurde. Iu der Hitze des Gefechten in leidenschaftlicher Erregung, wird mancher Mann oft unrichtig beur theil». werden oft trügerische Schlüsse gezogen, werden oft unbegründete Verdachte laut, aber dadurch wird der Bewegung nicht gedient, sondern geschabet, und das mutz um jeden Preis verhindert werden. Wir babcn versprochen, nach wie vor mit am Weiterbau des Staatsverbandes zum Wohle des Deut'chthums zu arbeiten, und wir werden unser Wort halten Es wird sich bald zeigen, wie der Hase läuft, aber das Wohl der Be wegung fordert, daß wir alle fest zu sammenhalten. bis untrüglich nachge wiesen werden kann, daß die Grund, ideen des Verbandes verletzt werden, und wir hoffen nie in die Lage zu kommen dies konflatiren zu müssen Wir werden in jedem falle unsere Pflicht thun.—Also nochmals: Glück liche fahrt! Wir lasen mit tiefem Antereffe Prä sident Wilsons zweite Note an die deutsche Regierung. Die Iingoisten prophezeiten bereits vor einer Woche, daß der Wortlaut der Note so 'char?, daß ein Mrieg zwischen Deutschland und Onkel Sam kaum zu vermeiden, sei.' Wir erlebten eine angenehme Ueberraschung, denn der Wortlaut der Note ist durchaus versöhnlich gehalten Die Gefahr eines Krieges zwischen unserem alten Vaterland und unse rem Adoptiv Vaterland besteht nur in der Einbildung der Säbelrasfler Davon kann gar keine Rede fein. Der Text der Note deckt verschiedene Spa! ten. Wenn irgend möglich, werden wir dieselbe nächste Woche bringen. Deutsche Farmer? Wenn Ihr ^armhilse für Ernte zeit benöthigt, schreibt sofort, wir schicken koiteivrei gute ^armarheiter. Deutsche Farmgesellschaft Rheumatismus Ein Wohlthäter der rheumatischen Welt ist unbedingt Dr. Akkerboom's „Lpa". Wenn Ihnen kein Mittel Linderung brachte, versuchen Sie „Opa" und mit größter Dankbarkeit werden Sie „Cpa" weiter empfehlen. Nur kräftige Einreibung. Flasche 75Eents sofort nach Motten Order oder Stamps. L2K Goldkronen Beste Pt ozeNankronen .. 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Vizepräsident Rudolf Hamm, 2, Vizeviasident Arthur Stienecker, pvvlvkotiw-tutiVv Sekretär Die Iahressitzung für 1916 finde: in Dickinson statt. (42-4mlbez) 1848 Danton St., Chicago. IN Guaranteed by Opa Dep't under the {vood and Drugs Act, June SOtb l!OtS, Serial No. 59.457. Op Deft. 1012 41st St., BiwUyi^N.Y. Schneider I. Power. Pründent J. P. e«ftr, Siyfrtifibnti G. H. u«#, Jr., Cefatec volles Lager bester Groceries Palace Hotel I K. C»chr«», £igriufc. Per Taa $1.2r enl tif»irH Per Woäe $6.00 on) eifwim IVatn Strait St. t. @oDfü!Uuiaea «mpvârM von ab 1J50 Prozellanfüllungen aas» warts von 130 Bette Südcrnillunge» .. 1.00 Sabnousuehen .50 ffut seine# Gfbife 1D.00