(Fortsetzung von Seite 2)
75 Dörfer und 5 Güter im Regie
nmgsbc.vrf Allenstein 10 Städte.
292 Dörfer und 83 Güter. Tie
Zahl der iiid^esamtzerstörten Ge
bäude beträgt i$,553, etlva ein Trit
te! davon Wohnhäuser. .^aii^rat ist
schätzungsweise in 100,000 Wohnun
gen vollständig und in ebenso viel
Wohnungen teilweise geraubt oder
vernichtet morden. In dem wahrend
des Vinters vom Feinde besetzten
Aünttel der Provinz war, ok« der
Feind vertrieben war, kaum ein Stück
Vieh mehr vorbanden, und in den
ganzen Grenzkreisen waren fast alle
landwirtschaftlichen Geräte und Ma
schinen geraubt oder vernichtet. Tie
meisten Mühlen, Ziegeleien, Aren
nennen und Molkereien waren fyste
met tisch zerstört. Trotzdem sind in
den Greiizkreiien etma 800,000 Mor
gen mit Sommersaat bestellt iirid nur
160,000 Morgen unbestellt geblie
ben. An Vorentschädigungen sind bis
zum 1. Juni 12f,340.72G Mark aus
-gezahlt worden.
Rnssengrenel in der Bvkowina
(Mitteilungen für's Ausland.)
Aus dem Kriegspressequartier
wird gemeldet: Immer deutlicher
läßt sich jetzt übersehen, wie sehr die
Russen in vein uun iuiiuu bis vor
kurzem besetzten nördlichen Teil der
Bukowina insbesondere die rumäni
l'chen Bauern drangsalierten. Wäh
rend der letzten Invasion raubten
und plünderten die Russen nicht nur.
wie schon gemeldet, das griechisch
orientalische Pfarrhalls des Pfarrers
Mitrofanoimcz, eines angesehenen
Rumänen in Toporoutz. vollständig
aus und führten die Beute nach Ruß
land weg, sondern vernichteten und
besudelten auch das Kirchbuch, Auch
das Pfarrhaus des griechisch-orienta
lischen Kooperators Georg Prelicz,
der auch Rumäne ist. und die Woh
nung des griechisch orientalischen
Kooperators Wasyl Arijenuf wurden
ausgeplündert und vernichtet. Alle
wehrfähigen Männer wurden unter
dem Vorttiartd. daß Soldaten Spione
seien, nach Rußland weggeführt. Ter
ganzen Bevölkerung wurde das bei
ihr vorgefundene Geld geraubt lind
viel Pieh mit nach Rußland ge
schleppt 43 Däuser wurden verbrannt.
Ein unbekannte? Weib teilte den Rus
sen mit. daß unsere Bevölkerung den
gefallenen Russen die Hände abge
hackt und die Leichen sehr mangelhaft
begraben hätte. Taraus mis handelten
die Russen die Bevölkerung und
drohten mit der Vernichtung der gan
zen Gemeinde, falls die Angaben sich
alv wahr erweisen sollten. Sie lieszeii
die Gräber öffnen, und als sie sich so
von: Gegenteil jener Behauptung
überzeugten, drückten sie ihre Zufrie
denheit aus. Tie Leichen zweier russi
icher Offiziere wurden exhumiert und
sogar mit ihrem Geld und ihren
Säiiiiuckgegensländen vorgesunden.
Hinter Seit russischen Truppen zogen
ganze Scharen russischer Baueru ein
her, die unsere Bevölkerung ausraub
ten und alle* nach Rußland wegführ
ten. Selbst russische Offiziere zogen
durch den Ort von Haus zu Haus und
raubten den Bauern Teppiche und
Polster, die sie aus Wagen verluden
und nach Richland iiiitsühren ließen.
(Hamb. Freindenblatt)
Was alles anders fem.
Tenken wir zwölf Monate zurück,
so ist es, als kehrten wir vom Kreis
lauf einer Seelenwanderung beim
und als schlüge das Bewußtsein,
aus der Flut des Vergessen* tau
chend. staunend in einer andern Welt
die Augen auf. So namenlos ist
alles anders geworden. Wir wollen
nicht einmal von der Tatsache des
Krieges sprechen, an die wir nicht
glaubten, von der Umschaltung aller
äußeren und inneren Kräfte, von
der Zertrümmerung und Wiederzu
'ammenstelluidg miseres geistigen
Weltbildes, von all dem. was seit
einem Iehr das endlose Gespräch der
Menschheit ist. Nur einiger Aeszerlich
feiten, die noch als Trümmer aus
dem Meer des Irrtums treiben, sei
gedacht.
Wir glaubten: wenn trotzdem,
wider Sternenlauf und Schicksal, der
tirieg zwischen europäischen Groß
Völkern Wirklichkeit werke, dann
müsse er k it iein Tret Monate
KCBakingPowder
Just
a
Ter Staats Anztiker, Bismarck. Vi. 1., den 30. September.
schienen das Aeußerste. Wer würde
sonn nrhifl sei», die tmgdk'iierlichen
Wösten zu tragen? Wer brächte die
Menschenopfer, otrne in kurzem er
idbiunt zu sein? Wir glaubten: die
Mutigen V v 1 Ii st e würden ver
hält ni» müßig hinter denen früherer
Kriege zurückbleiben. Vehrte nicht alle
Erfahrung, daß. je vollkommener die
Warfe, je größer die eingesetzten
Massen, um so geringer für den ein
zelnen die Wahrscheinlichkeit des To
e s s e i U n e n i a s e n
sch e n a u e o wurde von der
landläufigen Vorstellung gewiß über
trieben. Eine Million auf jeder Seite,
lasen mir bei Schliessen, meröe für
das Wesentliche dec- Kampfes viel
leicht in Frage kommen die Biel
nlillioiienheere standen wähl auf dem
Papier.
Wo ist die Weisheit von 1914 ge
blieben? Ein Jahr hat jetzt der Welt
krieg gedauert, und endet nicht. Auch
M« Seitbcroiifmctn wie öa-? Raum
gefühl muß sich au neue Maßstäbe
giivöhneii. Glicht der Kalender, son
dern der kriegerische Itrlwlt. das zu
Erreichende und das Erreichte mirti
uns zur Zeitniacht. Ein Tag kann
sehr lang, weil ergebnisreich, ein
Monat des Stellungskainpfes sehr
kurz sein. Nicht der Krieg Hat ein
Jahr: das Jahr hat einen Krieg ge
dauert
Tie K o st e n sind dreimal so
hoch, wie die sachverständigen sie
schätzten, und werden, so lange der
Mrieg noch anhält, ohne sichtbare An
strengung getragen. Wir vergessen,
daß die Völker imstande sind, für die
Taiter des 5t amp reo 'N'it Ertrag ihrer
künftigen Friedenarbeit zu bevor
schussen und daß es für diese Selbst
verschulduug kaum eine (Frenze gibt,
theilte geben die .stricghihrendcii in
vier Tagen eine Milliarde aus. Ta*
vol)r hat ihnen mindestens 70 Mil
Harden unmittelbare Motten aufer
legt nicht viel geringer ist der Kapi
talbetrag der fälligen Renten. 9?icht
viel weniger als 200 Milliarden
würde der ilrieg gekostet haben, wenn
er heute zu Ende ginge. Toch Er
schöpfung? Von künftigen Lasten
wird niemand erschöpft.
Auch so bald nicht von e r
Li
st e it. Nach 'ieit Erfahrungen
früherer Zeit mußte man die Zahl
der Toten auf Hunderttausende
schätzen es sind Millionen geworden.
Teiinoch kämpfen die Völker und
Heere weiter. Wohl dreißig Millio
nen Menschen sind insgesamt für den
Kriegsdienst aufgeboten worden.
Dreieinhalb Millionen sind tot. zwei
einhalb Millionen gefangen, min
destens elf Millionen dauernd oder
zeitweilig außer Gefecht gesetzt. Un
vorstellbare Massen schmelzen wie
Schnee und erneuern sich wieder.
Sir mochten aber £as Aufgebot aller
Air äste nicht wörtlich nehmen. Jetzt
wissen wir, daß auch Weltstaaten,
gleich Stämmen der Vorzeit, ihre
gesamte Mannschaft einsetzen be
vor sie zugeben, „erschöpft" zu sein.
Hat die Gesamtheit der Kriegfüh
renden auf allen Gebieten u r
a e n müssen, so öffnet sich unsern
Gegnern noch ein besonders weiter
Abgrund zwischen Voraussicht und
Wirklichkeit. Gewiß, auch wir haben
geirrt. Wir unterschätzten die Kriegs
tüchtigkeit mancher Feinde, verkann
ten die Einheit ihrer (Besinnung, sag
ten Revolutionen voraus, die nicht
kamen, ließen uns durch die Härte
des französischen Widerstandes, die
^eistungssähigkeit Englands und die
stets erneuerte Wucht des russischen
Massendrucks überraschen. Was aber
bedeuten diese oft schmerzlichen Er
sahrungen gegen die Enttäuschungen
der Feinde? Ihre ursprüngliche
Ueberinackt ist verblutet. Toppelt
soviel Menschen wie die Zentral
mächte haben sie in den zwölf Mona
ten verloren uitb daß Italien nicht
imstande ist. den Verlust wieder aus.
zugleichen, hat sich erwiesen. Fünf
^igtaufend Quadratkilometer feindli
chen Landes sinÄ im Westen, ein noch
größeres, immer zunehmendes Ge
biet ist im Osten von den deutschen
Heeren besetzt. Oesterreich Ungarn
sieht sein Vironland Galizien vom
Feinde nahezu frt*i, seine Soldaten
kämpfen wieder ans russischem Bo
den. Als militärisches Machtgebiet
hat Teutschland in diesem Augenblick
8 5 i i o n e n E i n w o n e
a u i n e s e n s 6 5 0 0 0 u a
a k i o e e n
Alles, was sie erhofften, ist den
Gegitmt mißlungen. Anstatt die
deiitsche Flotte zu vernichten, erlitten
sie empfindliche eigene Verluste. Vier
sorgfältig vorbereitete und leiden
schaftlich durchgeführte Massenan
grisse "der Franzosen brachen zusam
men, ohne nur einen Streifen des
heimischen Bodens zu befreien. Eng
land sieht die Kosten des nutzlosen
Krieges bis zur Gefahr der Volks
Verarmung wachsen, es kann die
Teutschen, aus Belgien nicht vertrei
ben und bürdet sich alle die Lasten
verzehnfacht auf, von denen der
Kampf gegen Deutschland es hatte
erleichtern sollen. Und Rußland hat
mit ungeheuerlichen Opfern nur das
erreicht, daß es jetzt auf heimischem
Boden um sein staatliches Leben
kämpft.
Ein Jahr hat dieser Krieg ohne
Maß nun gedauert. Niemand weiß
tu sage«, Me kmge noch, wmmbt
bis zu nx'lckx'm Ende er währen wird.
Aber welches ieut Ergebnis auch fei:
die UnMtegbarkett Teutschlands hat
er bewiesen, Tie Feinde haben das
Letzte getan, eine schwerere Probe als
diet'er Slam vi gegen einen Weltbund
iit nicht mehr denkbar. Sie ist be
st amVu
Rutsche importine Zeitschriften
und Lieferungswerke aller Art kön
nen durch den Staats-Anzeiger de
stellt werden. Probehefte könne»'
in der Druckerei eingesehen werden
Sdwlerlfltr »teilt
tfüt bis deutschen Fernsprkchtriip
Pen bestanden besondere Schwierig
keiten, sich der Eigenart b# Steh
lungstrieges im Westen anzupassen.
Nicht etwa, weil bit Truppe über
Haupt zum erstenmal im fttiege Ver
wendung fand, sondern btëfoilb,
weil eben der Stellungstrieg ihr
ungeahnte. nicht voraussthbire
Ausgaben zuwies. Es liegt auf der
Hand, daß infolge des längeren Ver
weilens in denselben Unterkunf!?
orten die Anforderungen der Stäbe
an (Miite und Umfang deS Reitlings
Netzes immerwährend gesteigert ton»«
den außerdem ging das verständli
che Streben der Fernspr.'chformatio
nen dahin, das gesamte Netz immer
besser und betriebssicherer auszu
bauen. Das auf normalen Kriegs
verlauf berechnete Material, da3 Mt
Fernsprecher mit sich führen, tonnte
Lstprenftischer Landwehrmann.
louiuv cJ feinem Menschen glau
ben. ich noch vor einem halben
ilrc ^auDgetnt.torat in »löuigSberg
war."
dafür natürlich bei weitem nicht
ausreichen es galt also, zunächst dl
im Feindesland vorhandenen Ein
richtungen sich nach Möglichleit
nutzbar zu machen und im übrigen
für Nachschub von Mat-rial au«
der Heimat Sorge zu tragen.
Das Nächstliegend« war, die cot
den Bahnstrecken entlang führenden
Telegraphen- und Fernsprechleitun
gen auszunutzen diese Aufgabe hm
meist keineswegs so einfach, ali et
den Anschein hat. Denn der zu
rückweichende Feind hatte fast stet?
die Leitungen mehr oder weniger
vollständig zerstört auch bei eiltgr,,»
Rüetzug konnte er den deutschen
Fernsprechtrupp?» immer noch da
durch verhältnismäßig unschwer ff
nen Arbeitsaufenthalt verursachen,
daß er an einer Stelle sämtliche
Drähte zerschnitt. Dadurch wurde
das Gestänge, besonders wenn ti
zahlreiche Drähte trug, weithin um
gelegt, denn von der Schnittstelle
aus waren die Stangen nach beiden
Richtungen dem starken Zug der
Drähte haltlos ausgesetzt. Abgese»
hen von dieser Ausnutzung vorhan
dener Leitungen mußten die Fern
sprechtruppen aber auch häufig bfc
ungewohnte und keineswegs leichie
Arbeit übernehmen, ein Gestänge neu
zu errichten denn im Interesse einer
dauernd guten Verständigung ging
man bald dazu über, die meisten
Kabelfernsprechleitungen durch solche
aus blankem, auf Isolatoren auflic»
gendem Bronzedraht zu ersetzen.
Diese Kabelleitungen stellen die bet
den Fernsprechtruppen weitaus der
breitetste Bauart dar. Sie lassen
sich, was hauptsächlich in Frage
kommt, schnell herstellen, da man für
das isolierte Kabel fast immer na»
türlich« Auflager. Bäume. Häuser«
Vorsprünge und dergl. findet: all
Rückwirkung dient die Erde. Aus
die Dauer verbürgen derartige Lei«
hingen aber keine ausreichende Be
triebssicherheit. Die Isolierschicht
des Kabels, die aus erklärlichen
Gründen möglichst leicht und dünn
sein muß, scheuert stch an manchen
Stellen verhältnismäßig bald durch,
so daß, besonders bei Feuchtigeit,
häufig Erdschluß hervorgerufen
wird und der Strom gar nicht oder
nur zum ungenügenden Teil die
Gegenstation erreicht. Auch macht
sich, wenn mehrere solcher Einfach»
tmungen nebeneinander gtfutw
sind, bis Induktion von einer ziu
anderen Leitung äußerst störend de
merkbar. ES erschien daher der
mit blanken Doppelleitungen in
möglichst gros',ein Umfang geboten.
Bei solchen Leitungen treten natur«
gemäß weit weniger Fehlerquellea
in die Erscheinung auch stört oie
Induktion tau
in, da als Rückleitung
jeweils ein besonderer Draht anstatt
der Erde verwendet wird. Mehrt•«.
ntbeneinanderlausende derartige Dop
pelleitungen erforderten natürlich 'in
starkes, gutgebautes Gestänge niii
dieser, ihnen gänzlich ungew?hnlm
Arbeit haben sich die Fernsprech
truppen dank anfänglicher Milwi:»
lung von Fachleuten überraschend
schnell und gut vertraut gemacht.
UebrigeiiS finden beim LritungSbiu
Lastkraftwagen, die Mannschaften
und Material rasch zur Baustelle U*
fördern, eine immer größere Ver
wendung.
In noch höherem Mafot als beim
Leitungsbau mußten di« Fernsprech'
truppen im Betriebsdienst plötzlich
auftretender Schlvierigkeiten Herr
werden. Infolge der unvorhergefe
heuen Ausdehnung des VetluiuiSnet»
zeS fehlte eS zunächst an Apparaten
dieser Mangel lieft sich jedoch da
durch beheben, daß man die in den
Häusern hängenden Apparate nr?
sich nahm und sie alS feindliches
Staatseigentum dein eigenen Be
stände zuführte. Auch zab.reiche Ab
parate aus der Heimat wurden nach
und nach in Betrieb genommen.
Schwieriger war es aber, auf dn
Stationen VermittlungSmöglichkeitev
von einer Leitung zur anderen zu
schaffen die mitgenommenen Klap
penschränke kamen infolge ihrer
Kleinheit und veralteten Konftruk
tion gar nicht in Frage, da der
Stellungskrieg nicht wenig Statin»
nen zur Folge hatte, auf denen 40,
60, 80, ja 100 Leitungen zusam
menlaufen. Auch die in feindlichen
Fernsprechämtern vorgefundenen
Klappenschränke eigneten sich nur in
einzelnen Fällen zur Berwendung.
Mit erfreulicher Promptheit wurden
Iber aus der Heimat Klappenschran
ke neuester Bauart von verschiedener
Größe geliefert, die eine rasche und
zuverlässige Gesprächsvermittlung er»
möglichtenI fast alle Errungenschaf
ten der hochentwickelten Technik auf
diesem Gebiete sind nun auch für
die mittleren und großen Stationen
im Felde nutzbar gemacht worden.
Die Feldgrauen an der Vermitt
lung müssen ganz besonders aus
dem Posten sein zu gewissen Stun
den fallen fast ständig die Klappen
und halten die BedieUiNgSmann
schaffen in steter, angestrengter Tä
tigkeit. Nur gewanbte und unv
sichtige Leute, die das Leitungsnetz
genau im Kopfe haben, können in
zufriedenstellender Weise an einer
solchen Vermittlung tätig sein. Den
Angehörigen der Truppe erfüllt
dabei mit freudiger Genugtuung, zu
beobachten, welch wichtige Nolle «,'•
Fernsprecher heutzutage spielt unb
wie er zur Beschleunigung und 93ev
einsachuilg deS Geschäftverlehrs zwi
schen den einzelnen Stäben und Be»
Hörden fuhrt, ganz zu schweigen von
seiner großen Bedeutung all Nach
richtenmittel im Gefecht.
»er Iwigcrltrteg.
Nun schneiden wir da» neue
Die golonen Schwaden fliegen.
Die seilte bliht. der Schnitter facht:
A5ir fifsten, let! lvir siegen
Wir nagen nicht am Hungertuch
3d)iuaiz Brot macht tute Wangen,
Die Vüume hungei, schiver von Frucht.
Und unsre Felder prangen.
Erstickt in (tiift im6 Neid und Zorn
Wir schneide» unser neue«
Vafjt tausend Ton »er krachen W
Wir lachen wir lochen 1
Wer auf den Aeind nicht dreschen tonn,
Ter drischt die vollen Vielsten
Und haut so grimmig gründlich drein,
Vüä oll S itiieibiiiibler wären.
Die alten Weiulein regen sich
2o flint alo iuie die Jret'.iien,
Und was der Bub nicht schaffen sann,
Das schassen ^itiei, drei Habchen.
It n't i it in Wist und Neid und Zorn
Wir schneiden unser neiied Vturn,
Laßt tausend Tonner krachen
Wir lachen wir lachen I
ES darf ja nicht, es kam, ja ntcht
Der Schandplaii (inch gelingen,
Durch Hunger unsre harte Faust
Zu fesseln und zu zwingen.
(it, sperrt nur alle Tore zu,
otyr somit eis nidu verhindern
iie deutsche tirde meint es gut
Mit ihren treuen Mindern.
ISrsticft in (»ist und Neid und Zorn
Wir schneiden unser neues tiorn.
L'afet tausend Donner krache»
Wir lachen mir lachen 1
Wir haben satt und übersatt
Wir machen mit den Resten
Auch noch Millionen Russen fett,
Nebst andern lieben Gasten.
Dir, werter Vetter über See,
Vergeh» auch noch die Minsen,
Du lernst noch Wurst und Sauerkraut
Bei uns mit Freuden schlucken.
Erstickt in Gift und Neid und
$0CH—»
Wir schneide» unser neues Äom,
tausend Donner krachen
Wir lachen mir lachen!
Und habt Ihr uns das Feld
gepflügt
Mit Bomben und Granaten.
Mit Tränen und mit Blut gedüngt
Die Friedens-Hoffiiungssaaten:
Das Jahr ist um. die ftrucht ist
gftf.
Und reif sind auch die Zeiten.
Daß wir aus unserm heiigen jttfeg
Zur großen Ernte schreiten.
WaS half Euch Gift u. Neid u. Zorn?
Wir schneiden unser neues Morn,
fiâfct (Ente Donner krachen
Sit stehen fest und fachen!
Ernst Krhr. fc
8
5TriegsAtlas
Der beste im Markt
Dem allgemeinen verlangen nach
guten Karten her in ih'ii europüiidu'n
Krieg verwickelten Lander Reckiiiiini
tragend, oüeriren wir den Veivrn
des Ztaats Aineiger und solchen di«
eS werden wollen, den besten Kriegs
titlas im Üllarftv, enthaltend folgen«
de«:
Karte der Welt, zeigend die 8äiu
derbesttzungen aller Nationen
bn
Erde.
Karte Furopas, (15 bei 23 Zoll)
zeigend alle l'ainVr tfurapad, deren
Festungen uin die Zamiiielplatze und
Sitze der gronen Truppeniuassen.
»orte Rußland» (15 bei 23 Zoll)
nebst Theile der (^lenzländer 5chwe«
den und iliorivfgen, Teutschland,
Oesterreich-Ungar». Nuinaiiieii, Bul
garieii, Riiiuelieil und Türkei.
Karte Lesterreich-ttngar«» (16 bet
211 Zoll nebst theil der Vhen.iländer
Deutschland, Sdnveij, Italien. Ser
bien, jüionieneiiri), Rumänien und
Rußland.
Karte der Türkei (15 bei 23 Zoll)
zusammen mit au^sührliche» Karten
van iViinteiu'iuo, Serbien, Huinelien,
^iil^ai ieii. Riiiiiänie», Albanien und
Griechenland, und Theile der Grenz»
länder Stuft tan und Oesterreich-Un
garn.
Karte Frankreich» (15 bei 23 Zoll)
nebst Theile der t^renzländer Eng
land, Belgien. Deutschland, Schweiz
und Italien.
Karte De«Ischl.i»ds (15 bei 2:t Zoll)
nebst Theile der iiimteii.u'niU'ii Länder
2 dmue i
3, ti ans reich, Belgien, Nie
derlande. XäiuMiiürf, Rußland tmb
Oesterreich-llngarn.
Ta^ii fominen weitere ausführliche
Karten der Niederlande, Belgien,
yufriitlnirG, Schiveiz. Spanien und
Portugal, Griechenland, England und
Wales. Irland, Schottland, und
Schweden und Norwegen.
Karte Italien» zusammen mit den
Inseln Sizilien, Sardinien und
Ütorfifa, zeigend alle wichtigen Hafen
im Adriatischeii, Turrheiiischen und
Mittelländischen Meer.
Karte Japan», fbinn» #. Korea»,
welche besonders Interesse haben we
gen der deutschen Besitzung Kiaut
schau in China und deren beabsichtigte
Einnahme durch die Japaner.
Auf dem Umschlag die Bilder aller
Herrscher der kriegsiichrenden Matin
tie
Ii und eine Menge wichtige AuS
fünft über die Stärke der stehenden
Heere, Zahl der Kriegsschisse und
Manilschasten der Marine der größten
l'äitder im Kriege.
Wir liesern diesen Atla» frei al»
Prämie allen Lesern des Staats-An»
zeiger oder solchen die et? werden wol
len. welche das Blatt ein Jahr voraus
zahlen und 10 Cents extra (zusam
men also $1 .(iO) zur Leckung der Ber
packungs- und Nersandtkosten. frei
durch die Post.
Ties ist der beste Atlas im Markte.
Keine andere deutsche Zeitung macht
so liberale Offerte. -J'.'ir haben nur
eine bestimmte Anzahl Drucken lassen.
Deshalb macht Bestellungen sofort
und sichert euch diesen AtlaS, da der
Vorrath vielleicht nicht lange anhat
ten wird.
Man abreffire «St Briefe Hüt
Geldsendungen:
Der Staats-Anzeiger
8i»manf, Ä. S.
Wer Land kaufen oder bérfonfe*
will wende sich a» Brandt & Riefet*,
Bo? st'JH, ihiemorrf, iM. t.
John Gafchk
Teutscher Uhrmacher und Juwelier
VI a Vitt für
Die besten Instrumente im Markt zu
niedrigen Preisen
Kommt unb beseht sie in meinem
Laden, oder schrobt um Preislisten.
Wir gehen auch persönlich zu Leuten,
die nicht kommen können.
Orgeln zum vollen Werthe im
Tausch gegen Pianos angenommen.
Postbestellungen erhalte« prompte
Aufmerksamkeit.
3-tz« Gaschk
ÄapoUtmr«.
j:
&
Ok$
The North Dakota
Pure Food Laws
are Very Strict
Von Tr. Hermann Friede
a n n
The standard set by the pure
food officials for baking powder is very
high.
And It Should Be
Dealers and consumers arc
entitled to the fullest protection against
poisonous and harmftil substances in
their foods, and against fraud, deceit and
misrepresentation in their sale.
The wise manufacturer is
getting in line with the Pure Food Laws
(not righting them) and co-operating
with the Pure Food Officials to make his
product better, purer and free from all
taint of misrepresentation io its sale.
complies with all Pure Food
Laws, and its manufacturer has never
fought them. It does not contain any
albumen (sometimes called white of egg)
an ingredient discredited everywhere—
and we have never used the fraudulent
"water glass test"
can of pure, legal bak
ing powder, guaranteed five perfect
satisfaction.
(More than pound
half for quarter)
At all grocers.
Jaques Mfg. Company, Chicago
Baldwin Pianos