4
VerKtssts-^nTeiger
MHARCK PRINTIMG COMPANY
Herausgeber
HM
V
flr. 8 Brandt, Redakteur u. @rf4âft9f61nrr i
y
V
V
Vereinigte Staaten, pro Jahr $1.50
N«ch dem Auslande 8.00
(Nur gegen Vorauszahlung)
die üeftt.
Wir ersuchen unsere Leser, dem gelbe»
Zettel aus der Leitung, oder auf dem Um
schlag, ihre Aufmerksamkeit zu schenken,
«us demselben finden sie außer ihrem
Kamen nuâ das latum, bis zu welchem
hat Blair l-ezahlt ist. Leser, die mit dem
Zeitungsgeld im Ruckslande sind, sollten uns
mit Emsenden desselben erfreuen und auch,
Wenn möglich, ein Jahr im Boraus bezahlen.
Bbreffirt alle Geldsendungen und Bnese:
e S o a s -A n z e i e
Bismarck, R. T.
Um Verzögerung in Zusendung der Zei
tung zu vermeiden, bitten wir. bei Woh
«ungétierftnderunqen oder Wechsel der
Postosfice immer den alten Wohnplatz und
lit
Postosfice mit anzugeben.
y
y
y
y
y
y
Es sind neuerdings Befürchtungen
laut geworben, denen .jnfolge nach
dem Kriege eine starke Riickwande
rimfl der Deutschen in Amerika ein
setzen und dadurch ein völliger Nie
berflnmi dec- amerikanischen Deutsch
tums herbeigeführt werden wird. Sie
sind lmbcflri'mdct. Es unterließt fei
nem Zweifel, daß nach dem Kriege
das nativistische, pro-britische Element
alles aufbieten wird, um den Einfluß
und die Kraft des Deutschtums
schwachen, ja es ist sogar geplant, die
deutsche Sprache in den Vereinigten
Staaten mit Stumpf und Stiel aus
zurotteii. damit es leichter ist. die per
sönliche und später die politische Frei
heit des amerikanischen Volke? jn im
terdrücken. Indessen erscheint es frag
lich, ob den Herren, welche die nati
Vistische Kampagne leiten, ihr grosser
Plan gelingen wird. Derartige Ve
fürchtiingen sind schon vor Jahren
laut geworden, natürlich wurde da
mals die in stetiger Abnahme begrif
fene deutsche Einwanderung für den
angeblich dem Tcutiditiim drohenden
Untergang verantwortlich gemacht,
Tic Schwarzseher haben damals Nu
recht gehabt uizb so auch jetzt. Prof.
Dr. Julius (Kochel ergriff damals
in seiner Schrift ..bedanken über die
Zukunft des Deutschtums in Ante
rife»" das Wort zu diesen düsteren
Prophezeiungen. Er schrieb: „Ich
teile den verzagten Sinn der Unite
nicht, wiche 'dem amerikanischen
Deutschtum den Untergang prophe
zeien. Sie hätten wohl recht, wenn
wir weiter wirtschafteten, wie wir es
bis vor Kurzem getan, und von der
Hand in de» Mund lebten, d. H. uns
für unseren Weiterbestand, unbeküm
mert
V
y
y
y
y
y
y
die Zukunft, ans die Ein-
Wanderung verließen. Hat man schon
bedacht, das die deutsche Bewegung,
die heute, was die Schwarzseher, die
Lauen und feigen auch denken mv
sagen mögen, doch dem Frühling
gleich durch die Lande zieht, erst er
wachte uud wuchs, als der Einwan
dcrcrstrom zu versieben drohte? .oeil
sameres hätte uns nicht geschehen
können, als in dieser Weife auf die
eigenen schlummernden Kräfte ange
wiesen und gezwungen zu werden,
ein eigenes Leben unter uns und aus
uns heraus zu schaffen. Wir freuen
uns über jeden Zuwachs von tüchti
gen Männern und grauen, die uns
Tciitidilmi^ zuschickt, uud wir wollen
mit der Kultur des alten Vaterlandes,
soweit sie gesund und zukunstssähig
ist. in allerengsler Fühlung bleiben,
weil in ihr die Wurzeln innerer Kraft
liegen. Aber keine verstärkte Einwan
derung und kein Austaufchprosesior
löst uns die Ausgaben, die uus von
der (beschichte uud von unserem 2d)icf.
sal aufgegeben worden sind. Nur
wir selb st müs'en und können uns
selber helfen. Und wie regt es sich be
reit© iitier's ganze Land hin an fri
sche« deutschen Kräften, die selbstlos
und freudig sich in den Tieiiit der
grossen Sache stellen. Ja. es geht ein
idealer Zug durch die deutsche Be
wegung, und wer im Lande umher
kommt, der mag mit heller Freude
bemerken, wie ein unsichtbares Band
gleicher Pegeifierung die besten
deutschamerikaiiischen Männer und
grauen umschlingt und die Herzen
zusammenschlagen läßt. Denn eine
Volkolxivegung ist es und muß es
bleiben, in der sich alle Parteien und
Konfessionen und alle ^ildungsnände
unter dem einen Banner der deutschen
Sache finden. Ein Volkstum, das ieit
mehr als zwei Jahrhunderten ziiiani
mengehalten durch die Kulturbande
gemeinsamer Sprache, Sitte und Le
bnisanschanung. als Einheit im
Polkskörzvr Amerika's sich bewährt
hat, kann nicht untergehen." Unb
solches wurde geschrieben, als der
Deutschaiiierikauische Natioiialbnud
noch in den Kinderschuhen sich befand.
Heute steht er gekräftigt und gestärkt
Zur Notiznahme
Der Staat§-?lnzcigcr erscheint ab Oktober
zweimal wöchentlich
$«é reiflicher Ueberlegung, und »m vielseitigem Wünschen
und Irängcn im Leserkreise des glattes nach,»geben, haben wir
uns entschlossen, beginnend mit Oktober dieses Jahres den Staats
Anzeiger zmrimfll die Woche erscheinen zu lassen, und zwar Diens
tags und freitags. Dadurch erwactn'rn uns genau doppelte Aus
lagen, aber wir werden das Blart zu $2."0 das )ahr im Jnlande
liefern. Nach dem Auslande kostet das Blatt von nun an $3.50
Eine Ausnahme machen wir nur mit Eanada, und solche der
i'rfcr dort, welche neulich Rechnungen erhielten, bitten wir, von dem
Wrsinninsbmofl Ernte- abziehen zn wollen, da wir beschlossen,
das Blatt nach Eanada für nur $3 auf das Jahr zu liefern. Also
erhalten unsere Leser in Canada das doppelte für nur $1 mehr.)
Wir bitten alle Leser des Blattes, dem gelben Zettel auf dem
Blatte ihre Aufmerksamkeit zu schenken und, wenn im Rückstand,
diesen zu berichtigen.
2er zweimal wöchentlich erscheinende Staats-Anzeiger machte
die Beschaffung neiierMasännerie notwendig und damit verbundene
bedeutende t^ldausgaben. Tasür sind wir nun im Stande, den
Ansprüchen aller Leser gerecht zu werden. Wir bieten mindestens
das doppelte an Lesestoff, der nun vielseitiger als je wird und außer
neuesten telegraphischen Nachrichten von nah und fern auch genu
gende Lektüre auf politischem und wirtschaftlichem (Gebiete, wie auch
viel Unterhaltung und Kurzweil bietet und selbst dem An
spruchvollsten genügen sollte. Auch sür die im Herbst und Winter
einlaufenden zahlreichen Korrespondenzen wird dadurch Raum ge
schaffen. Kurzum, der zweimal wöchentlich erscheinende Staats
Anzeiger war zur Notwendigkeit geworden um den gestellten An*
fvrderungeu zn genügen.
Wir rechnen bei der Vergrößerung des Zeitungsnnternehmens
auf fernere tatkräftige Unterstützung seitens aller Leser und auch
ans wesentliche weitere Zunahme der Leserzahl des Blattes. Wir
bitten deshalb alle freunde des Blattes, und besonders unsere
Lvkalagentrn, für weitere Verbreitung des Blattes in ihrer Um
gegend tatkräftig zu wirken. Keine deutsche Zeitung im ganzen
Nordwesten der Per. Staaten hat mehr zur Hebung des Deutsch»
hiitiv beigetragen—und ist auch weiter um dessen Wohl bemüht—
als der Staats-Anzeiger, nnd nur wenige kommen diesem Blatte
in dieser Hinsicht gleich oder nahe. Wir hoffen aufrichtig, das
deutsche Volk in den Dakotas namentlich, wird dies dankend aner
kennen—nicht nur in leeren Worten, sondern auch in Taten? Wenn
dies geschieht, wollen wir uns als genügend belohnt betrachte«.
Wie immer, so bieten wir auch dieses Jahr wertvolle Prämien
allen Lesern die ein )ahr vorauszahlen. Ten alten fügten wir
auch viele neue hinzu, welche wir in nächster Nummer des Blattes
weiter ankündigen werden.
Allen Lesern und freunden des Blattes für seither bewiesenes
Wohlwollen dankend, bitten wir, dasselbe uns auch fernerhin cry" V
halten zu wollen.
Der Staats Anzeiger
Frank L. Brandt, Geschäftsführer
da und ist sich seiner Kraft bewußt.
Das Deutschtum der Vereinigten
Staaten kann nicht untergehen, wenn
s sich selbst getreu bleibt, sich noch
fester unter "dem einen Banner zusam
menschließt und mit der Treue gegen
sein Adoptivvaterland die Zuneigung
und Liebe zur Heimat bewahrt. Es ist
jetzt mehr wie je vor einen nichtgesuch
ten Kampf gestellt. Es muß die per
sönliche Freiheit, welche amerikain
scheu Bürgern garantiert ist. zu be
wahren und zu verteidigen suchen. Sie
ist die feste und sichere Stütze des ame
rikanischen Deutschtums. Solange sie
erhalten bleibt, ist seine Zukunft ge
sichert. Das sollten alle deutschen
-tammes sich klar machen und dem
entsprechend handeln.
Schwindel, dein Name lautet:
Prohibition
(Nr. 10)
Patentmedizinen in „trockene»"
Staaten
Wir versprachen vorige Woche un
seren Lesern, eine Liste der Patent
Medizinen zu veröffentlichen, welche,
in „trockenen" Staaten namentlich,
reißenden Absatz sinden. Kein Wim
'der, denn viele derselben enthalten
einen gewaltigen Prozentsatz Alkohol.
Es ist erstaunlich, wie viele Apotheken
selbst in den kleinsten Städten in
Prohibitionsftaaten slorieren, und
man ist fast versucht zu glauben, daß
die Bevölkerung dieser Staaten eben
sehr kränklich sein muß. Dem iei unit
ivic ihm wolle. Wir haben nichts gc=
geii Apotheke«. Unserethalben mag
Apotheken anfangen wer will. Es ist
ei» (Geschäft wie jedes andere, und
wir haben volle öietuerbefreiheit.
Wir kommen rasch auf bes Pudels
Kern und entnehmen dem Berichte
der hk'sundbeitslH'hörbe des Staates
Massachusetts, welche eine Menge
Patentmedizinen chemisch untersuch
le»,
HIN
festzustellen, wichen Prozent-
satz Alkohol sie enthalten, die folgen*
ben Zahlen, ^iir die Richtigkeit der
Zuiammenstelluiig bürgt also diese
Staatsbehörde und es liegt auf der
Hand, daß die Zahlen zuverlässig
Und. Wir geben nachstehend links
den Namen der Medizin und rechts
den Prozentsatz Alkohol, den sie ent
hält:
Es gibt noch hunderte mehr, aber
diese Zahl dürfte genügen, um zu
zeigen, weshalb in „trockenen" Staa
ten die Patentmedizinen stark ver
langt und verkauft werden. Die An
weisungen flehen an. man nehme
einen Eßlöffelvoll bis zu einem Wein
glasvoll und von ein- bis viermal
täglich, oder öfter, „wie nötig."
Weint nun ein Mensch es „nötig"
finden sollte, täglich vier oder mehr
Weingläser einer „Medizin" zu neh
me», die fast zur Hälfte Alkohol ent
hält. ist es klar, daß ein solcher einen
netten Rausch sich anduselu kann,
freilich, billig ist ein solcher nicht,
denn diese „Medizinen" stehen hoch
im Preis. Natürlich braucht nicht ge
sagt zu werden, daß diese den aller
gemeinsten ^usel enthalten. Ein
Wüschen guten Schnapps, oder Wein
oder ein Gla» Bier zu trinken, ist in
Prohibitionsstaaten streng verboten
darf nicht verkauft werben! Aber
dem Verkauf dieser Medizinen ftiht
nichts im Wege—es ist eben M„'bi-m!
Schwindel, dein Name lautet Pre
hlbition!
Der Staat Georgia hc* feit Ja
nuar 1908 Prohibition imTi Legic
laturbefchluß. Nach sechsjährigem
Wirken dieses Gesetzes in Georgia sind
die Verhältnisse dort so haarsträubend
geworden, daß die Presse nicht mehr
ruhig Zusehen konnte, ^n einer De
zember-Ausgabe des Jahres 1914 der
englischen weitgelesenen Zeitung,
„The Constitution", welche in Atlanta
erscheint, schreibt der Redakteur: „Um
diese Zeit ist es angebracht, ja absolut
geboten, die Wahrheit nicht län
ger zu verschweigen! Um der entsetz
lich sich st e I n e n Zahl der
Verbrechen in Georgia unter
Prohibition zu steuern, welche
der Schrecken der Bewohner gewor
den fittf, empfiehlt Polizeichef ^ames
L. Beavers in seinem jährlichen Be
i e S a a i e s e s a v i e
n e u e o i z e i s a i o n e n
und 40 mehr o i z i st e n an
zustellen! Der Verkauf von Betäu
bungsmitteln wie Opium, Cocain
und so weiter, übertrifft sogar noch
den Honbcl in „Blind Tiger Whis
key". Der Gebrauch stark berauschen
der Getränke unb Betäubungsmittel
der schlimmsten Sorten hat unter
der Bevölkerung so zugenommen,
daß die Stadtverwaltung diese
Schritte tun muß! Auch ist die
Bevölkerung unter Prohibition gänz
lich entartet! Deshalb war es
keine besondere Ueberraschiing am
Samstagmorgen urtd Nachmittag,
als sich herausstellte, daß am W e i h
Iiachtstag mehr Personen wegen
Tragens verborgener Waffen verhaf
tet würben, als je vorher in ber Ge
schichte bieser Stabt! Diese haar
nräubenbe Zustänbe verbauten wir
in erster Linie bem Geheul der Anti
Saloon-Liga im Jahre 1907, als
diese unserem Volk weißmachen woll
te, baß Prohibition ein Segen für
uns sein würde! Sie machte ihren
Einsluß auf die Legislaturmitglie
der geltend, unb biese halsten uns
Prohibition auf!"
Soweit der Redakteur bieser Zei
tung. Wir brauchen nichts hinzuzu
fügen. Es ist überall bieselhe Ge
schichte!
Trotz dieser traurigen Erfahrung
mit Prohibition allüberall, liifet eine
wahnwitzige Banbe von ^remdenlm!
imt, Fanatikern mid Muckeru und
Heuchlern sich nicht beirren in ihrer
Propaganda für dieses itnfiiinige
Zwaugsgesetz, und man geht bereits
'oweit, nationweite Prohibition anzu
streben. Argumenten sind solche Lent.*
nicht zugängig. Sie haben einen
wütenden .Haß gegen den Getränke•
haudel, ganz gleich, in welcher Form
ober in welcher Weife. Trotzdem ab
'oliit zuverlässige Berichte
unserer Bundesregierung über Ver
brechen, Wahnsinn, Demoralisation
unb so weiter in Prohibitionsftaaten
vorliegen, und ihre Richtigkeit erfolg
reich nicht angefochten werben kann,
lügen die Prohibitioiiiften unb ihre
Helfershelfer frech weiter, llrfd dorfi
ist Prohibition die schlimmste Form
von Tyrannei. Der Prohibitionist setzt
sich zum Richter über seine Mitmen
schen. die nicht seine Ansichten teilen.
Er kümmert sich um alle Drnge, die
ifm absolut nichts angehen—nur
nicht um seine eigenen Aitgelegenhei
ten. oii 90 Fällen aus 100 ist der
Prohibitionsfanatiker ein Heuchler
und Trunkenbold!— Wie das bewei
sen? Mit ihren eigenen Argumen
ten: Die Prohibitionistcn behaupten
—natürlich irrtümlich— baß schon
jetzt bie Hälfte der Bewohner der
Ver. Staaten in „trockenen" Staa
ten wohnen. Wir lasen bas selbst biese
Woche wieder im „Ladies Home
oourital" für Monat Oktober. Der
Mann, ber diese unsinnige Bebaitp
tung aufstellte, ist Charles Steltzle
natürlich ein „Rev.", ein Geistlicher!
Aber das gelungene ist, baß. trotzdem
seit 'dem Jahre 1890 bie Prohibition
nisten so rasende Fortschritte gemacht
haben wollen, der Verbrauch berau
schender Getränke in diesem Laude be
ständig uud stark z tt e n o nt
IN
hat. Wir nehmen zur Hand einen
statistischen Abstrakt ber Bunbesregie
rung in Washington über Verbrauch
berauscheuber Getränke für bie Jahre
von 1890 bis zum Jahre 1913, unb
beziehen uus auf Tabelle Nr. 289,
welche zeigt, baß im Jahre 1890 die
ser Verbrauch pro Kops ber Bevöl
keruug 13.21 Gallonen betrug, ber
aber im Jahre 1913 auf sage und
s e i e 2 2 6 8 a o n e n e s i e
gen ist! Also beträgt ber Verbrauch
i a e 1 9 1 3 a s a s o e e
als ber im Jahre 1890. Freilich,
solche Berichte legen bie Prohibi
tionisten bem Volke nicht vor!
Jeder Mensch kaun biese Berichte er
halten und sich selbst überzeugen! Ha
ben wir also zuviel gesagt, wenn wir
behaupten, baß 90 Prozent ber Pro
hibitioniften Heuchler unb Trunken
bolde sinb? Wic anbers ist bie bemer
kenswerte Zunahme bes Getränfeuer
brauchs hierlanbs zu erklären? Je
größere Fortschritte angeblich Prohi
tion «lacht, besto mehr wirb per Kopf
vertilgt. Diese Regierungsberichle
strafen alle Behauptungen der Prohi
bitionistcn Lügen! Wohin treiben
wir?
Weder der „Vater dieses Landes",
wie George Washington bezeichnet
wird, noch Wttchatn Lincoln, der
Märtvrerpräsident, waren Prahibi
tionisten, sondern tranken selbst. Lin
colli betrieb selbst eine Wirtschaft,
wic wir bereits in diesen Abhandlun
gen demonstrierten, und George
Washington war ein Branntwein
brenner. Daraus werden wir noch
später zurückkommen und 6 doku
mentarisch beweisen.
Wir wollen diesmal schließen mit
einer kurzen Episode aus Abraham
Lincoln's Leben. Wir nehmen zur
Honb Whitney's Buch, betitelt: „Le
ben im Kreise mit Lincoln". Auf
Seite 117 «dieses Buches schreibt
Whitney über Lincoln: „Nach Lin
coin's praktischer Ansicht war es
i e A e e z u k e n
und nicht herumzulungern ober in
vollem Staat umherziispazieren. Er
befahl General McClellan immer:
Sie müssen handeln unb kämpfen!
Als Lincoln berichtet würbe, daß
Graut dies stets tat und gerne, war
das nach Lincoln's Ansicht ein Cha
rakterzug. der viele Schwächen
Grant's voll unb ganz aufwog. Viele
Leute würben bei Lincoln vorstellig,
daß Grant, ob schon immer siegreich,
in seinen blutigen Angriffen viele
Menschenleben opfere. Lincoln Hörte
die Beschnx'rdeführer alle ruhig au.
aber alles was er achselzuckend erwi
dertc. war: er kämpft!— Als Lin
coln schließlich gar berichtet wurde,
'daß General Graut während einer
blutigen Schlacht, bie überaus wich
tig war, sogar betrunken gewesen sei.
unb daß Grant in seinem Lager eini
ge Krüge voü Schnaps gehabt habe,
erwiderte Präsident Lincoln mit lako
n i s e K z e I w n s e n u
i k ö n n e e e n e i n e
e n e e e i n e n K u v o n
i e s e e s o n e e n S o e
S n a s s e n e n
Das dürfte hinlänglich Lincoln's
Stellung zum Genuß berauschender
Getränke beleuchten.
(Fortsetzung folgt)
Eczema, Hämorrhoiden, Grätze, Rotlauf,
Finnen, rote Nase, Flechten, schuppige
Hautausschläge, Insektenstiche und alle an
deren Hautkrankheiten werden promt geheilt
durch Zinzac Talve. Postfrei überallhin
v e s a n n a E a n v o n 8 5 e n s
eine Probe oder für $1.00 für grofje Büchse.
Volle Anweisungen frei. Mdteffirt: E. M.
roz Co., Box 288, Station B. Cleveland,
Ohio. (_s—?ml bez)
Schreibmaterialien aller Art,
tabcF, Cigarren, unb alles was Rau
Her brauchen, sowie Zuckerwaaren
uttb so weiter, sinbet man in der 5.
Straße Buchhandlung. ES wird
deutsch gesprochen! (24-ab)
UND
HOtt New ?)«*rf
Wurti ..C" iilu'r t-UVnthuimvibutnivn, ^vrivvrtun
OCH. (£rmitu'rnnri}iihvn, i«ictCnUtvifhrvtVvn vh hvi.
Da»pfheizung Elektrisches Licht
Durchaus modern
Palaee Hotel
A. ?. Tochra«, Eigenth.
Per Tag $1.25 und aufwärts
Per Woche $6.00 und aufwärts
Bute Zimmer
Schmackhafte Mahlzeiten
Maln Straße Bismarck, X. D.
300000000000000000000000Ci
Druckarbeiten aller Art in deutscher
und englischer Sprache, oder in bei
den, liefert prompt und preiswürdig
bie Druckerei bes Staats-Anzeiger
Auch Bestellungen von auswärts wer
bett prompt ausgeführt.
e it
können
ismarck,
Dieser Mann
erzählt frei
wie er
von
Catarrh
kuriert
wurde
Tiefer Chicago Oic=
ictiäftSmmin litt jah
relang an chroni
schem Votorrh
mif,
litt fürdjierlidi.
versuchte alles unrer
der Sonne, ohne ku
riert zu werden. Ej
iu'3 Tags aber fand
ei ein angenehmes
einfache» Mittel vas ihn erlöste. ret
tete ihn, und er ist nun flesuiid. (?é kurier
tt ihn so rasch unb leicht daß er er
staunte.
Bemerkenswertes Averbiete». Dieser
Mann erzählt frei, wie er sich kuriette.
Schreibt ihm.
Ich versuchte allcv: Waschungen, Einrei
ben. Salben, Eillspriviingcn, Rauchen von
(ihcmifalicn, Elektrizität, und alle Äv
paratc. Nichts half, biv ich eines Tages
ein billige«, einfaches Mittel fand. )ch
lin kuriert, gab das Geheimnis mei»
nen freunden und sie wurden htrievt. ^ch
gab cv Hunderten und lausenden anderen
und belommc jeden Tag Tnnfrriefe. ^ch
gebe jedem das Mittel frei. SDian brauch
nur mir zu schreiben. Schieft fein (Mb,
nur ^lne» iVnmcn und ich schicke ^hnen
Auskunft fret.
Catarrh ist nicht allein ekelhaft, sott*
bem auch gefährlich. Erzeugt Kopfweh,
Cfircnfmtfcn. Schwerhörigkeit und Euer«
gielofigkcit. Man verliert Geschmacks«
und Geruchsinn. Er erzeugt Magen-,
Tarm- und Luftröhrenkatarrh und
tlinicrt Ihre Gesundheit.
SBqin Tie an Catarrh leiden, find Sie
cd sich selbst schuldig, dies Anerbieten an«
zunehmen Riskieren Sie nur eine Cent
Voftkiute und Sie erhalten die Auskunft.
Schreibt heute an
®am «atz, «uite Ä2023
1325 Michigan A»e., Shirag», III.
Elektrische Schuhmacherei
Reparaturen gemacht während Sie marin.
Ave Arbeit garantitt*
Zw H»gheS Gebäude, gegenüber Pvst«»t
Wir sprechen deutsch 1
ISMARCK
etiwar«, ».
Wenn Ihr in den gewöhnlichen Fächern der eng
tischen Schulbildung keine Kenntnisse besitzt und doch gute,
praktische Bildung Euch aneignen möchtet, oder wenn
Ihr die Absicht hegt Euch für eine gute Position bei ei
ner Geschäftsfirma oder
in einer
lassen, dann kommt in
».
»âievsrapital $50,00®
Jnkorporirt 1881
Tratte« und Checks für Reisende
zahlbar in allen Welttheilen
ausgestellt
GGerheit»fächer zu vermiettz««
Zinsen bezahlt an Zeiteinlagen
Zunge Männer,
junge Damen!
Bank
die
Bismarck Handelsschule Ii
Hier könnt Ihr beginnen mit der allerersten
tlon lm Lesen, Schreiben, Buchstabieren, Grammatik und
im Rechnen und da dieser Unterricht privatim ertheilt
wird, so könnt Ihr in Euerem Kursus so schnelle Fort
schritte machen, wie sie Euere Fähigkeiten Euch gestatten.
Wir könnten Euch hunderte von Anderen nennen die
gerade so unter den nämlichen Umständen angefangen
haben nnd jetzt die besten Stellungen haben.
Preise für den Unterricht sind mäßig, Kost und
Wohnnng rm College Club zum Kostpreis. Studenten
irgend
eme
Zeit eintreten.
Am nähere Auskunft wende man fid) an:
vorbereiten z«
M. Laugum, Prästdent
6
Lek-
N. Dat.
nn nnoionnniniii miA
totere* »ecend-els»# metier. Nay 2.1912,
Ii UM efllce at Blaaarak, IL Du ute the
Aal wt Kerch 3,1870.
PaMiahed Every Thursday, et Bismarck, H. D.
Sabecriptieii Price $1.90 per Anjtem
Dsnnerftag, $. Sept. 1915
A o n n e e n S e i S
y
y
y
y
y
y
y
y
y
y
y
y
y
y
y
y
y
y
y
Der Gt..t».».zeis», Bilmrf, R. de. 30. Se»te«t-r.
„Best" Tonic 7.6
Carter's Physical Extract 22.0
Hooker's Wigmam Tonic ... 20.7
Hoofland's German Tonic. 29.3
Hop Tonic 7.0
Howe's Arabian Tonic. ... 13.2
Jackson's Golden Seal Tonic, jl9.6
iebig Co's Coca Bees Tonic "23.2
Mens man's Beef Tonic .... 16.5
Parker's Tonic 41.6
(Wirb Trunkenbolden empfohlen!)
chenk's Sea WeeN Tonic 19.5
Atwood's Quinine Tonic Bit
ters 29.2
L.T. Atwood's Jaundice Bitters 22.3
Mosers Atwood's Jaundice BA
ters .17.1
Boker's Stomach Bitters .... 42.6
Burdock Blood Bitters 25.2
Eolwn's Bitters 27.1
Drake's Plantation Bitters 33.2
Hooflander's German Bitters 25.6
(Aufschrift sagt: frei von Alkohol!)
Hostetter's Stomach Bitters 44.3
Paine's (feiern Compound 21.4
Z. Porter's Stomach Bitters 27.9
Rush's Bitters .M.0
Richardson's Wine Bitters. ,47.5
Warner's Safe Tonic 35.7
Whiskol 28.2
(Aufschrift sagt: nicht berauschend!)
A iter's Sarsaparilla 26.2
Peruno 28.6
V e e e n u n v i i
i o n i n i i A i a
Americen European Petent OISTE#«, Inc.«
Albert Reese
l. T. Power, Präsident
I. P. Baker, Vizepräsident
«. H. N«»I.Jr.. «asfirer
(Bismarck Business College)