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rrwawsHgwwwt Gßener Schreidebnef des VhiliPP Sa»er««Pfer. Ii». Mein Neber Herr Rebmftionir! Na« Risen 1 Was ich Ihne heut schreitet das is nit for Poblikehschen, bicfchâ ich will nit mit bit Liz zie, was meine Alte is, in Tru bel komme un wen» es auch noch e ziemliche lange Zeit item- __ me buht, befohr daß ich widder heim komme ei tell juh. die Lizzie hat somm Mem morie for so (Sacht. Mein Serwent hat mich also nach die Friedrich Stritt gebracht. Of Kohrs hen ich mich auffickse misse, das hat einiges geböte. Deute St nur emal Ihne Jhrn Herne Philipp in e weihe Duät-Suht mit Patentled der Schlippersch, weiße Sacks un e rote Necktei mit e Deiment Pin so groß wie e Schnufsbacks. Ich hen e weiße Sportkäpp gewehrt un en Kehn un gelbseidene Gloffs un ich kann Ihne sage, ich hen geguckt wie Wä Hentern. Wenn mich der Wedes weiler hätt sehn könne, der wär fdr Tschellesie gekostet. Mer sin ins HauS gange, wo von die Wutfeit nit so eckstra ausgeguckt hat. wie met inseit die Dohr Ware, da hat es dissernt geguckt. En Butler in e feint Iuniform hat en diese Bau for uns gemacht, hat mich met Käpp un mein Kehn abgenomme un hat uns dann inseit das Lokal geführt. Sell is awwer emal e Pracht gewese! Wei in die erschte paar Minnits sin ich ganz dissie gewese! Wohin ich ge guckt hen, da ware Leits un Lucking gläses un alles war goldig un die feinste Karpets ware an den Flohr, so daß ich mich ordentlich gefercht hen, darauf zu steppe. Well, nach e steine Weil sin ich mehr dazu ge juhst gewese un met sin dann zu en Tehbel gange wo aus Marmel war un dorthin hen mer uns gesetzt. In den Center von den schrecklich große Ruhm war en freier Platz un der John hat den Disch ausgepickt gehabt weil mer da ganz klohs zu den Zen ter gewese sin. Es sin gleich drei vier Wehtersch komme un hen gefragt was die Hcrre nemme deht. Ich hen die Billoffehr noch nit gesehn gehabt un da hen ich gesagt „einiges" un denke Se mal, das hat das Rindvieh nit verstanne. Der John hat dann ge sagt, wenn ich nit abscheckte deht, bann deht er ordere. Go ehett, hen ich gesagt un da hat er e Battel Rheinwein geordert. Alles was wahr is, der Wein is eh nomber wonn ge wese un ich hen schon gestart ganz gut zu fühle. Der John hat gesagt, jetzt deht das Kabarret gleich starte un da hen ich grad so viel gewißt, wie zuvor. Well, es is e Bell gerunge Wörde un was wein Se denke, da sin sechs bijutisulle Meedercher in Teils eraus gedenzelt komme un grab in den Zen ter von die Hahl wo mir gesosse hen, An die Meedercher hen gestatt zu danze, das war ebbeS großartiges. Ich hen jede Minnit gedenkt es deht mich ein von ihre Schlippersch an den Kopp fliege un mehr wie einmal hen ich mich geduckt. Vor lauter Eckseitement hen ich ein Glas nach den annm geleert und der Wehtet hat immer Widder annm Battel htrbeigebracht. Ich hen genothißt. daß die Dänzer Guhguh-Eis zu mich gemacht hen un ich hen als biefenter poleiter Mann auch e plefsentes Fehls ausgesetzt bie kahs ich weis doch, daß met Lehdies immer riefpecktsult biete muß. Wie se mit ihren DLnz dutch wate, denke Se emal an. da sin zwei von die Meedercher un es ware die alletgut guckigste zu uns an den Tehbel kom me un hen gefragt, ob es allrecht wär. wenn se sich e wenig zzu uns setzte Ziehte, das Danze hätt sie arig drei gemacht. Da sin ich aufge tschumpt un hen „Ober" gehallert, baß mer es in bie ganze Hahl hat höre könne un der Hettwehter is komme un hat meine Orber genomme. Ich htn Schempehn geordert un dann hat awwer der Fonn gestalt. Die zwei Meedercher sin ganz in mich vetschar meiittt gewese un hen gesagt, so en feine Schentelmann hatte se noch nie nit kenne gelernt. Sell hat mich arig getickelt, biekahs ich hen jedes Wort geglaubt. Sehn Se, es sin so viele junge Fellersch in die Hahl gewese un daß se grad mich ausgepickt htn, da« is boch zu zeige gangt, daß sie ei anliest gemeint htn. Mer hen immer noch mehr Schempehn gehabt un schließlich hen ich die Meedercher gefragt, ob se nit denke dehte, se könnte mich emal ganz schmales Kißche gewwe, wenn fe mich boch so arig gleiche dehte un fe hen gesagt, es wär ahlrecht mit sie un in leß denn no Teirn hen ich von jede en Jtife gehabt un das hat mein Unner gang besiegelt WaS das meine duht. Der Prcpreieter un der Manne» tschet und der Ober un e halwei Dotzend Wehtersch sin in e Tfchiffie bei uns gewese un hen mich am Wickel genomme und hen den Fremd von alle gekrönte Häuptlinge von Jurrop an die Stritt geworse. Ich denke. daZ war tzehr ordinehr. Womit ich verbleiwe Ihne Ihm lwver i i S a u e a e Teutsche ©risblichfrii. Entrinnt enfct 9trn6rrcngrn rinrt fielt» bottrr Zritvnst. Die Londoner „Times" schreibt in einem Artikel „Deutschland von Heu« te" am 1. Juni u. a.: Während meiner Strnfzüge in die Geschäftsviertel wurde ich besonbers von ben Einrichtungen überrascht, die für die Versendung von Gaden an Offiziere und Mannschaften im Fe be getroffen worden smb. Man braucht nicht erst darauf hinzuweisen, daß das Postpaket Versendnngssr,s ein mit der selben uhrengleichen Pünktlichkeit ar beitet wie die übrigen Teile bet Staalsmaschine: wohl aber üirbienm die Erleichterungen, die kaufmänni scher Unternehmungsgeist für das Pu blikum geschaffen hat, hervorgehoben zu werden. An vielen Orten fand ich ganze Läden umgewandelt in Beschaf fungsstellen von Lebensmitteln und Erfrischungen für die Frontsoldaten. Die Nahrungsmittel waren nach vor angegangener besonderer Zubereitung in metallene mit Kapseln verschlossene Tuben verpackt, ähnlich wie sie sonst für Vaselin oder Lanolin benutzt wer den. Da gab es Tuben zu 1. V« und Vi Pfund, mit Butter. Fett, Honig, Marmelade, Fruchtsaft, kondensierter Milch, halbflüfsiger Fleischspeise kurz jede Art von Nahrung, die sich bis zu dem für eine solche Verpackung geeigneten Fepigkeitsgrade bringen läßt. In denselben Läden befanden sich große Lager von fertigen Pappschach teln in den verschiedensten Großen, jede mit einer vorgedruckten Aufschrift, die man nur noch mit dem Namen und der Feldadresseies Empfängers auszufüllen braucht. Selbst der nö tige Bindfaden war an jeder Schach tel bereits befestigt. Der Absendet braucht somit bie Tuben nut zu kau fen. sie in bit passende Schachtel zu stecken, dit Adresse zu schreiben, ben Faden zu verknüpfen und das Päck chen abzuschicken. Bequemet kann bet Soldat mit Nahrungsmitteln von Hause nicht versorgt werben. Auch bie Benutzung der Tube ist für ihn sehr einfach. Et braucht nur bit Kapsel abzuschrauben, die gewünschte Menge herauszudrücken, die Tube dann wieder zu oerschließen und in die Tasche zu stecken. Das ist ein saube res Geschäft, und deshalb, zumal es kein Besteck erfordert, gerade in ben Schützengräben unb anderen vorge schobenen Stellungen besonders »vert voll. Die Tuben und Pappschachteln sind in ben verschiedensten Größen überall im Lande käuflich. Sie wer den zu Taufenden täglich an die Truppen versandt, und ich sah viele Briefe, worin Frontsoldaten nach Hause schrieben, daß sie niemals in ihrem Leben so gut versorgt worden wären. Riickerts Tochter. Marie Rückert, die ältere Tochter des Dichters Friedrich Rückert, die in Neuseß bei Koburg lebt, beging kürzlich in voller geistiger und kör perlicher Frisch« den 80. Geburtstag. Die große Zeit hat die Erinnerung an den Dichtet der „Geharniscriten Sonette", die ja bei ben Deutschen nie schwinden wird, wieder besonders stark aufleben lassen. Da darf man um so mehr bei Tochter gedenken, die eine so große Strecke des Ledens weges mit dem Vater unb Dichter gegangen unb aus bem Kind bie Freundin geworden war, ähnlich th ret jüngeren Schwester, Frau Anna Berget. Marie Rückert, die unver mählt blieb, hat über den Tod hin aus das Andenken des Dichters mit kindlicher Liebe unb feinem Verständ nis gepflegt unb war gewissermaßen der Mittelpunkt der Tradition des Hauses. Sie Hai auch die nachgelas senen „Kindertotenlieder", die ruh renbften und ergreifendsten Fruchte der Riickertfchen Lyrik, herausgegeben. Dabei aber hat sie auch ihre eigene starke Persönlichkeit entfaltet. Sie war viele Jayre hindurch Freundin ber Herzogin Alexandrine von Ko= burg-Gotha, die ihr volles hetzliches Vertrauen schenkte unb sie bis zu ih rem Tode regelmäßig aus dem nahen Neuseß nach dem Bellenberg einlud. Sie war die Freundin von Johan nes Brahms und in Wien in den künstlerischen und Gelehrtenkreisen heimisch. Dort nahm sie auch mit den Trägern der ungarischen Literatur Fühlung und hat eine Reihe der be deutendsten und schönsten ungarischen Lieder in feinsinniger unb feinem p fundener Weife überfetzt. Voll Geist und Humor, dem auch die Satire nicht fremd ist, war sie in allen die sen Kreisen ein anregender Gast. Erst in den letzten Jahren hat Marie Rük fett sich völlig nach Neuseß zurückge zogen, wo sie und ihre Schwester Anna als die letzten der zahlreichen „Rückertkinder" auf dem ibyllifchen Schauplatz ihrer Jugend leben. Lehrling, der eben einen Fremden rasiert): „Hast Du auch das Messer abgezogen. Philipp?" Fremder (bet sich eben im Spiegel besieht, entsetzt): .New. nur mich!" L,r .... '|f IvJP -t 1 %.v y$.. .,,Wx« De? 6e«ts.*iwiier, Hiâwri, A è.. Sfcrrttat dt* R. CfMht. fir 6k Siebe. e i s s a a e s e e i Übriges gekochtes Fleisch jeder Art schneidet man fein nublich. ebenso Gurken, Aepfel, wenn man will einen gut gewässerten Hering, der aber auch wegbleiben kann. Dann zwei oder rack) nut eine Knackwurst ebenfalls zu Nudeln schneiben und einige ge kochte Kartoffeln, die in dem Fall nicht gerade Saatkartoffeln fein müssen, aber nicht mehlig sein dürfen. Auch sie werden in nette nudlige Stückcken geschritten. All das wirb mit Essig, Oel, gehackten Zwiebeln, Kapern, etwas Pfeffer und Salz ganz tüchtig durcheinander gerührt, dann mit harten Eiern und roten Rüben garniert. E i n a e k a e S s e i se. In 1 Quart Vanille, Zitrone oder Rosenwasser gewürzte kochende Milch rührt man 21/3 Unzen in etwas Wasser gelöstes Kartoffelmehl und läßt die Masse etwa 5 Minuten kochen. Während ber Zeit schlägt man 2 Unzen Zucker mit 2 Eiern schau mig und verquirlt bitses unter bie kochende Masse. Man kann die Speise NUN mit Fruchtsaft oder über finge« machten Früchten, die man mit Ma» kronen bestreut, anrichten. K o a s e e Von einem mit telgroßen Weißkohlkopf werden die Blättern abgepflückt u. erster so Iantp kochendem Wasser gebrüht, bis die Rippen geschmeidig sind. Dann beut» tet man aus 1Pfund gehackte« Kalbfleisch und 14 Pfund gehacktem Schweinebauch nebst zwei Eiern, dem nötigen Salz und Pfeffer, einer ge riebenen Zwiebel und drei Löffele Reibbrot eine Masse, die man schicht weise mit den Mohlblättern in eine gut gebutterte Form gibt. Die Pastete wird reichlich eine Stunde lang im Wasserbade gekocht, bann gestürzt unb mit einet Kapernsauce zu Tische gegeben. o s u e i K s e 5 Unzen altbackenes Brot, halb Schwarz- halb Weißbrot, weicht man zehn Minuten in Wasser, brückt ei aus unb gibt es in 1 Unze Butter, tnbem man zwei würfelig gefchnit« tene Zwiebeln gebräunt hat, gibt Salz und Pfeffer und eine Prise Muskatnuß, dünstet alles zusammen noch etwas, gibt 1}A Quart kochen* des Wasser dazu und kocht die Suppe 40 Minuten. Man gibt ein kleines Tellerchen gerieben-n Schweizertäse (tonnen gesammelte Reste sein) hin» ein und kocht bie Suppe unter bestän digem Rühren glatt. e a e n e s K a e z Wenn das Hetz geteilt und geputzt ist, wird es gut gewaschen, getrocknet, mit feinem Speck gespickt unb in et was Fleischbrühe ober Wasser mit Suppengemüse langsam nicht ganz weich gelocht. Nachdem man es herausgenommen hat unb erkalten ließ, schneidet man es in Scheiben, salzt unb pfeffert diese und wenvet sie in Mehl, worauf sie in heißer Nutter gebraten werben. Man legt die gebratenen Scheiben auf tin Blech, gießt ein wenig von der Brü he zu, streut geriebenes Brot darüber und schmort baß Hetz mit etwas sau rer Sahne im Ofen fertig. a k e n i o wein unb Kräutern. Ein recht zarter Hammelrücken wird von Haut und Fett befreit und mit Salz, Pfeffer und einigen feingestoßenen Wnchholderbeertn eingerieben. Dann legt man ihn für 36 bis 48 Stun den in tint Beize von sehr mildem Essig unb Itichitm Rotwtin ntbst 2—3 Stitlchtn Majoran, Salbti und Balikumi. Das Fleisch wird jeden Tag zwei Mal gewendet. Vor dem Brattn wird bet Rücken gut abgt« trockntt, in steigende Butter gelegt unb im Ofen bei mäßiger Hitze lang sam unttr fltißigtm Begießen gar gebraten. Hin unb wieder füllt man tintn Löffel von ber durch ein Sitb gtgosstntn Beizt dazu, abtr nicht zu vitl, damit die Sauet tbtn nur fein pikant im Gtschmack wird. Man kann sit nach Bedarf mit ttwas in Wasstt verquirltem Kartofftlmthl sti mig lochen und muß sie gut abschmek ken. i i S a u e Bon s e s großen grünen Pfefferfrüchten wtrdtn dit Kerne und das weiße Innert tnt ftint, dann wird das ändert ntbst tintr großtn Zwitbtl ftingthackt. 24 großt, «ist Tomattn werden klein zerschnitten. In einem Kessel wird alles gut verrührt, dann kommt hin zu: 3 Eßlöffel Salz, 8 Eßlöffel brauner Zucker, 6 Tassen Essig, 2 Teelöffel Zimt, 1 Teelöffel Nelken. Man läßt nun alles zusammen lang sam kochen, eine Stunde, bann in Flaschen füllen und versiegeln. K o a i e n i i s e i e n S tige Menge Kohlrabiknollen wird ge schält, in Scheiben geschnitten, mit ftedenbem Wasser gebrüht oder 5 Mi nuten in kochendem Salzwasser abge wellt, bann abgegossen und abge tropft. In einem passenden Schmor topf werden 1—2 Stückchen Butter in Zucker, noch besser in Rinderfett. hellbraun geschmort, dahinein gibt man die Kohlrabi, läßt sie darin gar werben. K o s a a i S i n a Kopfsalat kann wie Spinat zuberei» tet werben, auch kann man halb Salat, halb Spinat, Salat und Sauerampfer zusammen verwenden. Diese Zusammenstellung ergibt tin lehr wohlschmeckende» Gericht. k 4. *flr lt$arm und 63 ti'u'liauict für dir Für Farmer, dir in der Nähe ihres Besitztums Natureis zur Verfügung hobtn, ist es orn großer Wichtigkeit, in: Winter einen guten Borrat von Eis zu Kühlzwecken einzulegen, b? sonders bort, wo mit bet Farm eine größere Milchwirtschaft verbunden ist. Die Speicherung be8 Eises geschieht in für den Zweck geeigneten Eishäu fern, und im Folgenden sollen einige Anweisungen für die Errichtung sol cher zweckentsprechender Eishäuser ge geben werben. Bei bet Erbauung eines Exhausts bestebt eint btt wichtigsten Aufgaben barin. eine gründliche Isolierung des später einzulagernben Eises zu schaffen unb zu bem Zwecke für eine Verkleidung bet Wände mit nicht irörineleitenben Substanzen zu for» gen. Zu bem Zwecke muß eine brti= teilige Wanb aus Bretterboblen mit 12 bis 18 Zoll Abstand gemacht wer ben, deren Zwischenräume mit Säge rnebl oder Stroh vollständig aufzu füllen sind. Der Boden des EiShau- Velltf ebflutt Praktische» EiShauS (Innenansicht). ses muß sehr gleichmäßig und eben hergestellt werben und eine gute Drai nage zur Wasserableitung vorgesehen werben, ohne baß jeboch die frische Lust einbringen kann. Eine Wasserableitung, wie sie un sere Abbilbung 1 zeigt, ist eine ber besten unb billigsten Formen, bie her gestellt werben können man hat ein fach ein btei Fuß tiefes Loch vier Fuß im Quadrat ausgegraben über dieses sind Holzstämme gelegt, bie etwa Fuß lang, einen Fuß breit unb 6 Zoll bick sir.b. Dadurch wirb es ermöglicht, baß baS Wasser vom Ei» ablausen kann, waS nicht der Fall sein wird, wenn das Eis im Eis haust genau und richtig auseinander gelegt und ausgepackt ist. 'Mit dieser Wasserleitung steht ein 17 Fuß lan ger Kastenschacht in Verbindung, der aus sechszölügen Brettern hergestellt ist und in dem man, wenn es notwen dig erscheint, eine Pumpt unterbrin-»' gen kann, um das sich ansammelnd« Wasser auszupumpen. Dieser Schacht sollte obtn mit einem Deckel zugebeckt feilt, so baß keine wärmt Lust in btn selben eintreten kann. Die punktierten Linien in Abbil» bung 2 zeigen tin, baß zwischen bet aus Brettern hergestellten Wand unb bem Eis sich noch auf allen Seiten ein 6 bis 8 Zoll breitet freier Zwischen räum befinbet, welcher ebenfalls mit Stroh ober Sägemehl vollgepackt ist alle Zwischenräume ober Risse zwi schen btn eingelagerten Eisblöcken werden gleichfalls mit Sägtmthl aus gefüllt. Wenn man ein so konstruiertes Eishaus füllen will, so bringt man zunächst eine 5—6 Zoll starke Schicht Stroh oder Sägespäne auf den Boden desselben. In fester, solider Weife wird dann hierauf do8 Eis aufge packt. Die Erfahrung hat es nun ge lehrt, daß sich das eingelagerte Eis ISéflemrtl I S *m I «ruudplan besselben EiShause». den ganzen Sommer über vorzüglich hält, wenn man rundherum auf allen Seiten das EishauS, wie gezeigt, mit Sägemehl auffüllt. Das Fundament, auf welchem sich die Frame Wände des EiShaufeS er heben, erstreckt sich einen Fuß hoch über dem Erdboden und ist au» Zie gel oder Hausteinen hergestellt. Dos beschriebene und abgebildete Si»haus bedeckt eine ©tundflëdk von Fuß Quadrat unb ist 17 hoch, da» Da» nicht mitcWAW. Da« Hans wird von der Vorderseite her gefüllt, und zwar durch eine Tiir, die 3 Fuß breit und 4 Fuß hoch ist. Wie Ad bilbimg 1 zeigt, ist oben in dem Dach first auch eine Ventilation vorgesehen, unb zwar in ber Weise, baß ber Dachfirst der ganzen Länge nach 4 bis 5 Zoll offen bleibt, und biefe Öffnung wieber mit einer Kappe überdeckt ist. bie ihrerseits an beiden Enben aus einem Sattelstück richt, so daß reichlich offener Raum im Dach für eine genügende Ventilation Weniger kostspielige! Ei»hau». vorhanden ist andererseits erstreckt sich die Mappe aber weit gnuig nach beiden Seiten übet, utn allen Regen fernzu halten. Die Etbnuungikosttn für ein (Sit haus, wie vorstehend beschrieben und iibgebilbet, stellen sich, je nach ben lokalen Verhältnissen unb Preisen, aus 35 bis t0 Dollars. Das ganze Haus ist, mit Ausnahme ber Funda mente, aus Nadelholz errichtet. Wer nicht so viel anlegen will, kann auch mit geringeren Auslagen zum Ziele gelangen, indem er da» nachstehend beschriebene unb in Abbil bung 3 unb 4 dargestellte Eishaus errichtet. Dasselbe kann 75 Tonnen Eis ausnehmen, ist IG Fuß breit, 20 Fuß lang unb 12 Fuß hoch. ills das Haus auf hohem Boden zu stehen kommt, kann man unter demselben eine Fuß tiefe kellerartige Oirnbr ausheben und auf den Boden dersel ben 2 Zoll dicke und 6 Zoll breite Platten legen und aus diese 2 dicke und 6 Zoll breite Gtrebepfoften mit eingelassenem Zapfen festnageln diese Pfosten sollten mit 4 Fuß Ab stfinb ausgesetzt werben. Oben aus bie Pfosten werben wieber Platten (Bretter) aufgenagelt unb bie Pfosten auf ber Außenseite mit eingefugten Bretterbohlen Oerkleibet. An bem ei nen Ende wirb ein Türrahmen vor gesehen ober, wenn es bes bequemeren Füllens halber wünschenswert er scheint, sogar an beiben Enden. Die Dachsparren brauchen nicht mehr wie Vi Grad Steigung zu haben, sollten sich aber an ben Seiten so weit über die Wände hinaus erstrecken, daß diese letzteren vom Dach noch gut be schattet werden. Das Dach kann enV weder mit Brettern, deren aneinan derstoßende Kanten über- bezw. un» terein.mber gelegt sind, oder mit Schindeln verkleidet bezw. gedeckt werden, muß aber auf jeden Fall vollkommen wasserdicht sein. Seitenansicht bc8 billigen Eish«sèt. Die Wände des Hauses sind mit gewöhnlichen Brettern verkleidet, und der hohle Raun- zwischen den beiden Bretterschichten, welche die äußeren unb inneren Wandseiten barste'Ien, wird mit einem nicht wärmeleitende«: Fiülntatenol, am besten mit Säg' mkhl. ausgefüllt Da8 Haus muß oben in ber Dochfirst eine Pentiln tionsvorrichtung, wie bie Abbildungen erkennen lassen, befitzen, damit Was fetdämpfe, welche sich gebildet haben, entweichen können. Bevor man das HauS füllt, sollte man unten aus dem Boden zunächst einen Fuß hoch eine Schicht Stroh, Sägemehl oder anderes geeignetes Material auffchüt ten, desgleichen rund um das aufge packte Eis herum nach den Wänden zu und obenauf eine 2 Fuß starke Schicht des JfoIierungSmaterials bringen. Die Tür sollte so luftdicht, als nur eben möglich, schließen. Zur Errichtung eines Eishaufes, wie vor stehend beschrieben unb abgebilbet, werben ungefähr folgenbt Posten Ma terial benötigt: 600 Fuß mit Fuge unb Rüben versehene Holzbretter, 340 Fuß 2 Zoll dicket und 6 Zoll breitet Strebepfosten, 12 2 Zoll dicke und 6 Zoll breite und 12 Fuß lange Dachsparren, 854 Fuß Berkleidungs breiter, 480 Fuß Bretter zum Decken de» Dache», sowie die nötigen ?18» Je, Bolzen, Angeln, Scharniere etc. Aronenselenkentzindnni kt Pfer de«. Eine bei Pferden nicht selten vor kommende Krankheit ist die 8nt|ön» bung des Kronengelenks. Die Er scheinungen dabei sind plötzlich ein tretendes oder allmählich sich einfiel» lendeè Lahmgehen mit nicht gehöri gem Durchtreten. Die Lahmheit tritt stärker hervor im Trabe auf hartem, unebenen Boden beim unvermuteten Anstoßen, nach Sprüngen, unter bem Weitet, veim Herau»nch»W Um ©UQe gehe* die Um WM «c- 4 1 kurze Strecke weniger, dann stZrker lahm. In der Ruhe wird der ftuft vorgefetzt und nicht gehörig belastet. Am Slronengelente seiht tritt anfangs verschwommene Anschwellung de» vorderen und äußeren Umfange» und Wanne hervor. SibTvetjetiSauftmuv gen werden lKtvctge.ufen bei drehen* den Bewegungen, selten beim Druck von hinten auf die Kronenleintehne. Der Verlaus bisset Äraiitbev ist immer ein zögernder. Nach eoslftSn« biger Heilung sind Rückfälle bei zu friibem Gebrauche fast regelmäßig zu erwarten. Bei der schleichenden, hef tigen Entzünbung bilden sich allmäh lich feste Knochenauflagerungen i« der Umgebung bei Gelenkes, die man bei Begleichung sieht und beim Dar überstreichen fühlt. Sie sind bald flacher ausgedehnt („Schalt"), bald mehr ringförmig („IKittgbrin"), bald auf eine einzelne teile beschränkt (-Leist"). Später gesellt sich hnizu Schivunb bet Schulter und Porarm» imiskeln. Im günstigsten Fasle ver liert sich das Labmgehen allmählich, und nur eine gewisse Steifheit im (Menke Hiuterbleil oder bit Lahm heit dauert ununterbrochen an ober kehrt plötzlich wieder, wenn sie sich schon gänzlich verloren Hatte. Die Mnocheimnfhioerung erfährt immer eine Beschränkung ihres Wachstum» und bleibt dann uno,rändert bestehen. Bei akuter Erkrankung und nor» malern Bau de« Pferdes sind die Aussichten auf Heilung meist günstig, ungünstig unter entgegengesetzten Ver hältnissen. Namentlich kann Steif« hfit und GebrauchSunfähtgkkit für harten Boden eintreten. Unbedingt notwendig ist es, daß man zunächst die Stellung bes PfrrbeS durch den Beschlag regelt, unb zwar sollte man betn Pferde Eisen mit Zehenrichtung unterlegen lassen. Sodann muß da» Pferd zunächst dauernde Ruhe haben. Man stelle eS wochenlang in kühleS Wasser (Eis) und mache über Nacht Einreibungen von Qutcffilbei falbe (Mercurial Ointment). Bei abneh mender Wärme und zunehmender Knochenauflagerung muß man alt» dann scharfe Einreibungen ring« um bie Krone (nii Schonung des Huf« sauntet und der Hinteren Flächt) vornehmen. Dazu ist Kanthaiiden» Salbe zu benutzen. Ein gutes Mit tel ist auch Jodguecksildersalbe. Diese wird Hergestellt aus 1 Teil rotem Iodquecksilber (Red Jodie Nitrate of Silver) und 8 Teilen Fett. Man lasse sich diese Salbe in der Apotheke Herstellen und reibe bamit 2 ober 3 Tage lang ein. Die Einreibung ist nach 8 Tagen zu toieberholen. Zoll $«# Leg«* der Äifieffrf«. Lagerräume für Kartoffeln sollten möglichst so eingerichtet sein, daß sie eine sich möglichst gleichbleibende Temperatur von 34 Grab Fahren heit halten. Außerdem sollten wiche Gebäude nur auf gut trockengelegtem Boden stehen und eine gute Äcntila tion haben handelt es sich 11 in bie Aufbewahrung von Pflaiizfiirioffeln, so muß auch eine angemessene Belich tung möglich sein. Ein Kartvjsellel ler, der auf jeber Farm leicht und billig errichtet werden kann, wild in folgender Weise hergestellt: An einer gut entwässerten, trocken gelegten SttUt hebt man zunächst eine Grube aus, 4 bis 6 Fuß tief. 8 bis 10 Fuß breit unb so lang, als wiinschtnswtrt trschtin:. Ueber dieser Grubt nun konstruiert man aus leichten Stämmen oder auj Pfählen ein Dach foflfpieligt* Bau.,olz be nötigt man nicht dazu. Die Enden dieser Dachsparren sollten auf tint Bohlt stoßen, die aus jeder (Eue an oer Grube entlang in einen flach« Graben gestellt uni lefestigt i i Orr Sparren ircrben so in ihrer Lagt ge halten, ohne herausrutschen zu tön» nen. Das Dach braucht nur so viel Gefälle zu haben, daß es das Wasser gut ableitet und in sich selbst genü gend Festigkeit und Halt findet. Die Bretter zur Bekleidung des Dache» lernn man mit einem oder anderthalb Zoll Abstand aufnageln, um an Holz zu sparen. Daraus bedeckt man bat Dach 18 Zoll stark mit Erde und packt obenauf eine feste Rafenschicht. Schmale Gräben ober Gossen sollten an jeder Dachseite entlangführen, um das abfließende Wasser weiter fort» zuleiten. Im Dach sollte sich eine Falltür befinden, dit groß genug ist, daß ein Sack bequem hindurchpaf fiert man kann bann den Hellet leicht füllen und Ittttn. It nach ber Grüßt des Kellers sollte eine Anzahl der artiger Falltüren vorgesehen werden biefelben wtrdtn mit Stroh oder Sacktuch vtrfchlosstn, worüber man im Winter noch Bretter und darüber wieder Erde packt. Ein timber Ben tilotor aus Eisenblech, acht bis zwölf Zoll im Durchmesser, darf nicht feh len dieser Ventilator muß, wenn et notwendig wird, geschlossen werden können er sollte sich auf dem Dach first befinden und die reichlich genü gende^ Zufuhr von frischer Luft a u a n n W a Bloein, der. nach Wiederherstellung von feiner Verwundung mehrere Mo nate dem Stabe de» Generaigouver neur* in Belgien angehört hat. tst all «faul vatatÄn» na» kei \n\n e u n e n a e z u