Newspaper Page Text
9 Mördermoral (Hamburger Fremdenblatt) Die Engländer, die die gerecht» tB"ftrafivifl von Zivilisten in Beliiien, fcnen bort klipp und klar heimtücki sche Angriffe auf deutsche Soldaten, nächtlichi' Ut'berfiillc und Mafseninor^ be nachgewiesen waren, als „Kreuel" in der ganzen Welt da rsl eilten, haben seinerzeit in Aegypten nid schlimmere Mnge nollfiilirt. Wir haben über die von ihnen sieben arme Bauern ver Aiten Grausamkeiten berichtet und mäh mitgeteilt, das Herr Findlay, den wir into dem Fall Caiement ken nen., eine Nolle dabei gespielt bat. Jl'tzt bringt die arabische Zeitung „tll A dl" (die Gerechtigkeit) in Moiv ftontiiiiUK'l in ihrer Nummer 15s), die uns zugesandt worden ist, eine aiiv fübrlichc Tarstellung der traurigen SÜ^gcbcnHeit mit Bildern, aus denen, die Hinrichtung miiselmaiiischer Bau ern durch den Strang vor 'Augen ge- firt wird. Nach diesem Bericht hat der Vorgang folgendermaßen ab pielt: Am 13. Juni 1000, also in der Stet, in der Findlan in Aegypten sMvertretender l^eneralkonsnk war. hätten englische Offiziere mitten in bcip Xorfv Tenschuai ohne Erlanbni.• toeß Ortsvorstehers aus Tauben ge schössen, worüber sich die Bauern ge waltig ausregten. Ein alter Fellach.' warnte daher iio Engländer und riet ihnen, lieber nicht in der Mitte de? Dorfes der Jagd nachzugeben, son dern brausten auf dem Felde. Sie schlugen diese Warnung aber in den Wind und die Schies'.erei wurde fort gesetzt. Tadei geriet nach dem Be richt der arabischen Zeitung ein Bauernhaus in Brand, und die Ein geborenen richteten in begreiflicher Auslegung heftige Worte gegen die Engländer. Ja. die Bauern versuch teil sogar, den Offizieren die Gewehre wegzunehmen, ein Gewehr entlud sich dabei, nehmen wir an durch .'»n fall! und mehrere Banern wurden verletzt. Natürlich entstand setzt ein Handgemenge, wobei ein Cfriver und drei Soldaten und ebenso viele Ein geborene verwundet wurden. Ein Of fizier, namens Pell, suchte sich durch die Flucht dem Handel zu entziehe», er ritt ans dem Torfe nnd starb bei «diesem Ritte, wie sich später beraum stellte, an Hitzschlag. Tie zurückgeblie benen Kameraden glaubten natürlich, er sei infolge einer Perwnndung ge sterben, und richtete» unter den Bau er» ein Blutbad au. Eiuige Eingebo rege wurden in grausamer Weise er schlagen. Tie Untersuchung, die von der Behörde unter dem Borsitz Find lays eingeleitet wurde, ichlos mit der Verurteilung der angeblichen auf rü'brerischni Bauern. Vier Angeklagte wurden zum Tode durch den Starng verurteilt, zwei u lelx'nslängltcher Zwangsarbeit (nach einem anderen Bericht innren e* vier), einer zu 1 Jahren Zuchthaus, einer zu 7% Jah re» 'inchUmns, drei zu je einem Jah re Gesän.inis, fiiuf zu je 50 Peitschen hieben. Tie Hinrichtung und Körper strafe turnte am 20. demselben Mo nats im Torfe Tenschnai öffentlich vollstreckt, und zwar wurden, wie der amerikanische belehrte John Aninei, Emerson in der „Eoiitineiitiil Times" vom tu. September berichtet, die zum Tode Veruru'illen von den Heulern erst tüchtig geprügelt, und die Ver« wandten aller erhängten »nd geprii« gelten Miimter nnd Jünglinge wur den Ix'ibeigeschleppt und gezwungen, umringt von englischen Bajonetten, der Marter und Pein ihrer Väter und Männer und Brüder zuzuiebei:! Ihr Henker Fiudla^ ober berichtete Über dieses sein Tagewerk das Auswärtige Amt: „Ta der Aegvpler Fatalist ii, fürchtet er sich nicht sehr vor dem Tode und man iann daher viel für das Prügeln alt gerichtliche Strafe anführen." (Trahlbericht Rinnans vom 4. Juli lOOG aus Kairo an Sir Edward Grey.) Tie „Vossische Leitung" vom 2f. Juli 1900 schrieb über die Unmenschlich fett der Engländer in Aegypten so! flOidec*: ..Das Nechtsgcfübl empört sich vor dem (bedanken, das Ä't'enichen. die von einein europäischen Strafgericht höchsten-? der geineinschastliclien Kör perverletzung mitt,*lv gefährlicher Werkzeuge und mit nachersolgiein Tode schuldig befunden worden wä re», als Mörder gehenkt wurden! und 'dab die Prügelstrafe keine Errungen schaft der .Shiltnr ist. sondern eine Barbarei, die an die Paschaivirtschast früherer Seiten erinnert, dürste nicht zweifelhast seilt." Einerion bemerkt mit Recht: ..Tas Verbrechen gegen die ägyptischen Fellachen, das Mr. Aindlay leitete nnd Sir Edward Ärey gnthies wird erst versländlich, wenn wir es im Richte des späteren An scli lag es in Christian!« betrachten. Hier ist eben eine „Mördermoral" am Platze." Wie die Engländer am Biktoriasee hausen (Hamburger Freindenblatt) Pie Septembernummer des amtli chen ..Teutschen Kolonialblattes" ver öffentlich! einen Brief ans Teutsch Ostafrika über das Vorgeben der Engländer am Viktoriasee "in dem es heißt: „Tie Engländer haben auf dem Viktoriasee eine größere 'jabl zu Hilfskreuzern umgewandelte Tain pfer. Sie trachteten bisher hanptsäch lick danach, ungeschützte, unverteidigte deutsche Niederlassungen erst zu born barbieren, dann ränbermäszig zu überfallen und schließlich ein Verwü stiingswerk zu verrichten, dan selbst die Schwarzen stanneiid zu den Taten dieser .Stulturnation aufblicken. Bei spiele dieier Art haben bisher Fälle aus nördlich von Bukoba liegende Pflanzungen benicicri, wo die per sönlichen Tinge der zu Kriegsgesan genen gemachten Pflanzerfamiliei: zerschnitten, verschmutzt und zertreten wurden. Mit der bei Mnansa liegenden Neismühle der D.N.S.G. nmuhrer die Engländer folgenderrnafzen: Zu nächst wurden die l^ebäude von See aiiv mit ii. Zentimeter (beschützen bombardiert. Als die Engländer wahrnahmen, daft der Platz militä risch nicht besetzt und frei von Euro päern war, fuhren sie cm Land und rangen zunächst in den Tampfma schineuraum ein. wo mit Hämmern aus die Maschinen eingehauen wurde. Als dies Verfahren nicht hinreichende Wirkung zu haben schien, sebos man I Löcher in den Kessel. Sodann wurde alles gestohlen, was nicht niet= liitd nagelfest war: Reis, Bohrmaschinen. Handwerkszeug, Nohrgelege usw. 5 A lieu liit stahl man Petroleum und Cef, übergos hiermit die zum groszen Teil ans Holz bestehende Mühjennia schiiicric nnd zündete dann die Mühle an. die in ihrem Innern zum Teil verbrannte. Hieraus schössen die Eng länder in alle nur denkbaren hk'geiv stände, wie Oeltins, Petrolenmtins usw. mit Gewehre» und Pistolen Lö cher. Eine Neispslanziing wurde mit Ge schlitz- nnd Maschinengewehrsalven bedacht. Ten traurigen Treffresulta te» erlagen jedoch nur drei Hühner. Ein sodann vorgenommener La» dllngsversiich bei der Pslmiumg wur de durch einen einzige» gutschienenden Teutschen verhindert. Eine vor der Pflanzung liegende Thau wurde auf 20 iVieter Entfernnng durch e schütz seuer zum Sinken gebracht. Eine andere Tbau entkam, obgleich sie einen Treffer i» den Rumpf erhalte» hatte. Beide Thaus waren gleichfalls wehrlos. An anderer Stelle wnrde ein mit zwei schwarzen Fischern besetz ter Einham», der sich aus der :^'äbe eines englischen Tampsers entsernen wollte, unter anhaltendes Maschinen geivehrsener genommen. Ergebnis: Tie beiden Insassen schwammen unbe schädigt an Land. Schwarze Banern, die an Land öot •den Engländern ausrissen, wurden von englischer Infanterie beschossen. Ans einer Hütte stahl man Liegen, ans der anderen die dort vorgeninde iieii wenigen Rupien. Einem kleinen Ansiedler wurden mehrere Schweine gestohlen. Alle Mas'.nahmen erfolgten unter Leitung von Engländern (nicht Schwarzen oder sonstigen Farbigen). Man beschleunigte stets diese Gau iicix'icii, jedensalls in berechtigter Angst vor plötzlich irgendwo auftaii cheiide» Deutschen." (Hamburger Fremdeiiblatt) „Hinbcitburg, der Seher in die e n e Eine Prophezeiung u. ihre Erfüllung Von Richard Eschinger, München Es mutet an, als sei Magie im Spiele, wenn man in einem Vierzei ler des 1810 verstorbenen deutschen Tichters Jobann (Gottfried Senme einen Hinweis ans Hindenbiirg findet, der kaum mit andern literarischen Do kumenten zu vergleichen ist, die je nials nachträglich für irgendwelche Prophetic in Anspruch genommen worden sind. Jin Jahre 1809 fühlte der Dichter das He mit nahe» feines Todes. Er litt, nachdem seine (Gesundheit bil ins sechsundvierzigste Jahr musterhaft ge wesen. wie er in einem Briefe schreibt, aii einem Uebel, das ihn znm „Skelett seine* Wesens" machte. In dieser 8eit verfasse er eine Tichtnng, die ichon im Titel ..Gang ans dem ütirch bofe" den stillen Bewirf umschreibt. ni dem sich die Gedanken des Ticbter* vorziigHch bewegen, den abgeschie deiicu (vreni:den, die dort ruhen, drangt es ihn, »nd ihrer Namen und Verdienste gedenkt er in Wehmut und la'-.t die srenndlich ernste Schar an sich vorüberschreiten. Tay Gedicht besteht aus zwanzig vierzeiligen Strophen, von denen die ersten iechs die zugrundeliegende Idee variieren und c* aussprechen, warum der Tichter die Hügel des Todes auf gisucht. Laut redet ihm die tiefe Stil« |e. und für ihn, dessen Auge allentbal .'n tn der Welt mir Selbstsucht ge tchaiit, wohnt das bessere Leben bei den Toten. ES könnte den Anschein gewinnen, als sei des Tichters Pa» Cl" bischen äusserlich nnd an •cchiUer orientiert, als sei es vielleicht nur metaphorisch gemeint, mciut er mtsnirt, er wolle ans dem .Kirchhof die ^ebenswarme zurückgennniien. -die er branch!, wenn ihm in der öden kal teil ^elt das Herzblut nicht zn Eis lâ Aber man fühlt den iMilsichLig des trefflichen Biedeiman si« lirIL1 1 "ntcv de» übertreiben- den Bildern, in denen er sein Zeital ter als eine Wildnis malt, nw des Irr Staats-Äuzeiger, Bismarck, N D., Dienstag, bcn 30. November „WeltüngS Afterweishert" hohnlä chelt, und die „Willkür mit dem Mi lochsblick" sich mit der Unvernunft zu sainliienrottet. Viel Pathos steckt in der Welter schauung Seumes: bei diesem echte Mann von Marathon, wie Wielan ihn genannt, bleibt es ohne FoIsH Ehe er sich nun in seiner Kirchhofes gie den einzelnen Toten zuwende' will es seiner Gewissenhaftigkeit gl boten scheinen, den lebenden Frem den zu versichern, das er auch ihre nicht vergesse, die dem vorüberstüi inenden Leben manchen „tröstende Silberblick" geschenkt. Gellert Zollikofer. Weise. Werthe Lttausiiig. Spazier, Blankenburg un Cams beißen die Abgeschiedenen, di der Freund in lebrbaft-lyrifcher Er gief'.nng feiert. Gellert ausgenommen sagen uns die Namen nicht mehr all zuviel und sind uns Schall und Raiich Aler dann steht mitten i» de» Reib eil eine Verszeile, deren Suggestions wert die folgende Leuchtkraft besitzt Hindenbiirg. der Seher in die Ferne Rein im Herzen und im Geiste klar Liebenswürdig jetzt auf seinemSterne Wie er es auf unsrer Erde war. Ter wackere Mann, um den es sich hier handelt, war Professor Hinden bürg, der letzte, den die Freunde be graben. Karl Friedrich Hindenbiirg. der geboren war zu Dresden im Jah re 1741, der in Leipzig studierte, spä ter Professor der Physik und Tirektor der Sternwarte wurde und im Jahre 180S zu Leipzig starb. Professor Hin deiibiirg. den Senme den Seher in die Feme nennt, wird von anderen als ein liebenswürdiger Mann von an hänglichem. freiiiidsciiaftlichem Sinn bezeichnet. Er hatte die Eigenheit, je dem der ihm Nahestehenden einStern bild zu widmen, um dadurch in der feierlichen Stille der Nacht an sie er innert zu werden. Auf diesem Hinden burgichen Himmelsglobus hatte Seu nie seinen Platz in dem hellen, nicht untergehenden Gestirn des großen Bären. Wie mir Woftber List zit Leipyg (der mir im Anschlich an meinen Ar tikel „Senme in Kowno" die liebens würdige Anregung yigehen lieh) mit teilt, wird dieser Mathematiker Hin denbiirg von dem literarischen Bruder des grosten Feldniarfchalls Hingen burg ausdrücklich als Vorfahre in An spruch genommen, und damit ist die Brücke von Senme zu.Hindenbiirg geschlagen. Tie Brücke vom Tichter zum Gelehrten und vom Gelehrten zum Feldherrn, wo denn, ohne Fabel wesen mid Zauberei, sich ein magisches Netz gespannt zeigt. Johann Gottfried Senme toy ein vorbildlicher Teutscher von „heraus gerissener Bestimmtheit" des Wesens wie der glühende Patriot es selbst einmal bezeichnet. Er, der, mit jedem Fedeizng gegen die Napoleonische Knechtschaft kämpfend, kein Unrecht dulden wollte in Welt und Vater land. Als er starb, schrieb Wieland nieder, das ihn seit Herders Tod so schiiientich nichts und tief gerührt Ein solcher Mann michte auch in Hindenbiirg mitschwingende Enipfiti diiiigen wecken. In dem seltenen Freunde und Gelehrten, dessen ma thematische Weisheit, ans geheimnis vollem Pfad, sich nunmehr fortgeerln auf einen späte» Enkel. Wo sie jetzt wieder mit lebendig geworden in der geistigen Ausstattung nnd seelischen Struktur der grosien Feldherrnper sönüchkeit. Männlichkeit und Deutschheit heisst der siniipatbetnche Funke, der durch diese Mette läuft, ein Tichterwort zur Propftezeiiuig erhöht und ihr die Er fiilliing schenkt, wenn wir. hinaus' greifend ins Allgemeinere, was. hier geschah, verehren als: Magie der Tüchtigkeit. Genießt große Mahlzeiten? Kein feurer Magen, U»Verdaulichkeit oder Wae- Zieht die Uhr heraus! Pape's Dia pepsin verdaut alles, was Sie essen nnd beseitigt sauren oder verdorbenen Magen innerhalb fünf Minuten. Wenn das Essen Ihnen nicht be iolimit, wenn es wie Blei im Magen liegt oder Sie Magenbrennen Haben, ist es ein Zeichen von Unverdaulich seit. Man Hole sich vom Apotheker eine •~c Schachtel Pape's Tiapepsin und r.ehiite eine To sis so rasch als möglich. Es kuriert saures Aussios'.en, Blähen unverdauter, sauer gewordener Spei sen. Magenbrennen, Magendrücken, heftige Kopfschmerzen Schivindelan stille und Leibkriimittcn. Alles dieS verschwindet und es bleiben keine sau renSpeisereste im Magen, welche den Atem verpesten. Pape's Tiapepsin ist eine Kur für alle Magenleiden, weil es die Speise» verdaut gerade als ob Ihr Magen garnicht da wäre. ^ie finden in der Apotheke Hilfe gegen alle Magenleiden und dasMit tel wirkt ili fünf Minuten. Tiefe großen 50c Schachteln ent halten genug Tiapepsin, eine ganze Familie aus Monate hinaus von al len Magenbeschwerden zu befreien. Tas Mittel gehört ins Haus. Wwfr eine „Mammnthöhle.*. e*f enoermtffenem RegierngS lonbf in Jdah». Nach dem, was man bis jetzt darü ber gehört hat, ist zwar kaum zu er warten, daß die seit kurzem genannte „Mammut-Höhle" von Idaho der werltbekannten von Kentucky so bald einen gefährlichen Mitbewerb machen wird. Immerhin hält man sie für eine der größten des Nordwestens und unbedingt für die größte im Staate Idaho und niemand kann sagen, wie sle sich ausnehmen wird, wenn sie erst vollständig erforscht und in allen ih ren Teilen zugänglich gemacht ist. Sie ist auch schon deswegen von besonderem Interesse, weil sie auf Ne gierungsland, und zwar auf noch nicht vermessenem, liegt. Ihre Ent fernung von der Stadt Boise wird auf nur etwa 28 Meilen angegeben. Aber die ganze Umgebung der Höhle ist eine äußerst öde und sehr selten besuchte. Auch ist es schwierig, die Höhle überhaupt zu finden. Der ein zige, welcher bis jetzt ein paar be stimmte Mitteilungen über sie ge macht hat, ist ein Viehsarmer namens Higby er und cm Vetter desselben halten sich nicht für die Entdecker der selben, sind aber allem Anschein nach ihre Wiederentdecker. Sie fanden die Höhle 1908, sprachen aber bis in die allerjüngste Zeit nicht darüber. Mit ihnen haben inzwischen noch vier an dere Personen die Hohle gesehen, doch der Schleier des Geheimnisses über ihr ist erst sehr wenig gelüftet. Higby erzählte über die Entdeckung unter anderem: „Der Eingang befindet sich in einer jähen Absenkung aus einem kleinen Hügel und ist nicht bemerkbar, bis man beinahe hineinfällt. Nahe am Eingang stößt man auf eine große Masse Tier-Knochen und Treibholz, in einer Höhe von 10 bis 15 Fuß gelagert wir gruben nur etwa zwei Fuß weit in dieselbe und fanden Nochen von Hornvieh, Schafen, Pferden, Cojoten und Wildkatze, auch mehrere Schädel von Büffln. Noch 200 bis 300 Aards weit in die Höhle hinein sind die Knochen von Tieren zu bemerken, die wahrscheinlich den Wildkatzen zum Opfer fielen, welche noch jetzt zahlreich in der Höhle ihr Heim haben dürften. Außerdem ma chen viele große Geröllsteme, welche von der Bedachung im Laufe der Zeit hereingestürzt sind, das Vor wärtskommen recht schwer. Wir wa ren gut bewaffnet trotzdem kriegten wir es mit der Angst zu tun, als wir, schon weit drinnen, einen un heimlichen zauberhaften Laut ver nahmen! Als das Gruseln seinen Hö hepunkt erreicht hatte, entdeckten tmr, daß der Laut nur durch einen Luft zug verursacht wurde, welcher durch eine enge Spalte mit Gewalt nach der Oberfläche empordrang. Aber noch sind ivir anscheinend sehr weit vom Ende der Höhle entfernt. Es geht durch eine ganze Reihe Kam mern, und immer feuchter wird der Boden. Jetzt können wir in einer großen Kammer lauter Wafsertrop sen an der Decke hängen sehen, und dieselben bieten ein ganz wundervol les Schauspiel in vielen Farben, wie die Strahlen unseres Lichtes daraus fallen! An manchen Stellen besteht, das Dach aus gediegenem Lava-Äe stein, an anderen wiederum zeigt es eine schimmernd weiße kristallisierte Bildung. Noch tiefer, und wir stehen an ei nem geheimnisvollen See, über wel chen die Höhle sich noch weit hinaus zu erstrecken scheint. Ich watete bis über die Knie hinein, aber das Wasser war so furchtbar, kalt, daß ich es geraten sand, den Rückzug an zutreten. Auch ein späterer Besuch brachte uns noch nicht an das Ziel." Es spukt auch eine Romanze von einfm in dieser Höhle Dergrabefteti Räuberschatz! Und sogar aus ziem lich neuer Zeit. Um das Jahr 1890 überfielen drei Banditen ie Postkutsche von Silver City und erbeuteten $20,000 in Roh metall, das sie in dieser Höhle ver steckt haben sollen. Wie die Ueberlie» strung weiter sagt, versteckten sie die sen Schatz in einer ihnen schon vorher bekannten Höhle in einer öden Ge gend, und jeder der Dreie nahm eine Karte mit sich, welche die Lage des Mammons und der Höhle bezeichnete. Zwei der Kerle wurden später gefan gen, der dritte, welcher sich still in der Nachbarschaft hielt, entging den Häschern. Erst vor etwa einem Jahre starb er und hinterließ einem Weibe, in das er sich verliebt hatte, seine be sagte Karte. Ein Nachfolger in der Gunst der Frau bekam die Karte in die Hände, konnte aber nicht einmal die Höhle finden. Offenbar ist Higby überzeugt,- daß die von ihm gefundene Höhle identisch mit der letzteren sei. Sein langes Schweigen über seine Entdeckung mag sich aus tiner Hoffnung erklären, den Schatz zu heben. Bekäme die Regie rung Gewißheit über die Lage der Höhle, so würde sie jedenfalls sofort Anspruch auf sie und den ganzen In halt erheben. dung. Ihr Kavalleristen macht ja gar keine freudigen Gesichter, wenn's heißt: .Abgesessen!" Weil rna nie »et wissen, geht's ins Quartier oder in den Schützengra ben! hm J" Groftartige Offerte! Reueste Prämie Deutfch-englisches und englisch-deutsches Wörterbuch! Der Staats-Anzeiger ist immer bemüht, seinen Lesern und Leu ten die solche werden wollen, etwas wertvolles und' nützliches zu bie ten unter Bedingungen wie besser sie keine Zeitung im ganzen Lands machen kann. Wir haben soeben mit den Verlegern von Karl Breu'S neuem Be rühmten Wörterbuch (Tolmetscher) ein günstiges Abkommen ge macht. Dieses Werk ist entschieden das beste auf dieser Seite des Ozeans. Dieses Wörterbuch sollte in jeder deutsch-ainerikanischen Familie sein und der Staats-Anzeiger bietet es unter Bedingungen an, die jede Person annehmen kann. WSSELUS New S^M JICI]ONARYan ^^MAN-ENGLISH ENGUÄÜERMAN ruf Dieses Wörterbuch ist ein großartiges Werk. Miebt alle Wörter der deutschen Sprache nnd der englischen Sprache in zwei Hälften, lirit öcittich-cnglisch und dann englisch-deutsch. mnsastt sage und Ichmbe 13(,0 weiten, ist 8 Zoll lang, 5% Zoll breit und über 2V2 Zoll dies—-aslc-o in einem Band nnd sehr dauerhaft eingebunden^ i]t cm Werk ohne Gleichen zu dem niedrigen Preis. Es giebt taufende deutsche Männer, Frauen und Kinder, die nicht immer das rechte deutsche Wort fiir ein englisches wissen, oder nicht öiiv richtige englische Wort fiir das deutsche. Tieses Wörterbuch Ichafrt r.ijch Abhilfe. Tas Buch ist unbezahlbar in der deutjch«: oder «deutich-amerikannchen Familie. &€ ist ein absolut zuverlässiges Werk und in Gebrauch in den meisten vochlchiile» und Universitäten in den Per. Staaten und SÄn «or,ri ,t0rsift^r^'fi°r 111 (?a","bn' Lr -oftor â'l Breill von den Uni- e°m6nöne' nn oöer miÂC?^lrf~,bc! *ulUtc* oder Jeder der Leser werden v o u s a k $ vorauszahlt und $1.2r dazu, alio tut Wanzen $3.75 uns einschickt, erhalt dieses großartige Werk postfrei zitgefniibt. Seder der Leser werden will, der den .taat.'.lnzeiger (-lrei* nach Canada $3 aufs Jahr) auf ein ^«vorauszahlt und $1.40 dazu, also im Ganzen $4.40 uns etil» fchicft, erhalt dieses Buch postsrei zugesandt. Leser in andere» fremden Ländern erhalten das Buch postfrei zugeiandt wenn |ie uns $175 einsenden, nämlich für den Staats $4 76dCr *3-ü0) auf cin 3abr und $1.25 dazu—im Ganzen Wir schenke» dieses Buch jedem Leser:: 5 *s"o?citunfl 5*" vorauszahlt, «nd im8 zwei neue doraut..,alilende Leser (im Ganzen also $7.50) einsendet. Dazu ler'mtf bd- ^nhr'iof/1"-" "T" ci,len die,es Blattes das großartige Buch verdienen, wenn er uns zwei neue öe,er einschickt die mit ihm zusammen den Staats-Anzeiger ein xsdhr vorauszahlen. Es lohnt )ich also, Leser für den Staats Jitzetgcr zu lammelit! Ties zu tun ist leichte Arbeit °Xn jeder Gegend wohnen Nachbarn die vielleicht den Staats- liueiaer nicht lesen. Gewinnt diese als Leser! Zweifler noaj Ms KW »U p-achtvollen Kaien- Ul'). xMi anderen Worten kann sicki ieder Leier S'" °,,i',fl5r ""wc in CanadaI Wer e* Man schreibe deutlich alle Namen und Adressen morfi«!" Wnr,te!l bsrrdt) Postanweisungen (Postal Money Order) zu machen. Man adressiere alle Geldsendungen und Briese: Der Staats-Anzeiger, Bismarck. N.D. \n\n a e s i a e s i n s n e e U n s i e e r e i e u n e n a e n V e s u e s a a Ie i e v e w e n ^prachgelehrter von Welt- i s a a u s e i n a