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6 ^Neutralität im je»ize» U riefle tv ill mährend diese Mricge» iilvr 9*efiigitiiie mill Medjte friegfühmv der '-Nationen gegm V'e.itrale und über die Pflichten und Redile Men traler gegen MriviViiiireiidvit viel de battiert nnd gestritten iiwlteii, moUl hmivt'iiditiili oliv dein das die diirrti Verträge beiiiiierte ')lcn (lrfllitiu nun Vlnia.ig de* Kriege* on Wichel twit biirdihrodK'H wurde «nd nodi btird)brodicii roirb. viit Völferrcdit bebentet die 9'ei trflhiiit die ,"vrtZhiiivr bee iriebli «he« Stoatvgemeimdmrt mit 5dn Mrit'iViihrcinivii, vhuv vi Limiten bet ein»Ii mic he» andere» Teilen direst aber indirekt in ben SJrieg eiir.itgrn fi'ii. Von diesem WriinbjntU' allege lienb, tollte cv midi nur eine Vlrt ber' Neiiiialitül liebt Ii. Si- Ikbt "iV schon der Ausdruck „roolilroollt'iihc iMeiituilität," HH'nii er nid,t auf bei de friertiiilji't'iihe Parteien, sondern mir out eine :1 uvettbiii ii findet, den Vefli in her slbiohiti'ii 'Veutmlit.it Ulm Zeil im f. liiitc bcmaffiiete Viei trfllität tit bogegen, da vfr iid) mit den eigenen Sdmti bi* Zentral.» handelt, bitrdiau* init beut Weieil der Munitren Wnitralität uviii.ilu'ir. eben so ie beuiiuUc iJiCUlrtfütiit, die sich freie ?aub für alle (fDvütunlitütvn bewahrt. Tie Ne.itialitüt verfolgt iit eritir Linie den {ived, de» s«\ug in uiö,» lichst enge ^leii.eit u 'd-lienen. Tie fem {iwit eiitipreriiend find im heuti gen Golfer redn die 4i lallten der .Neu tralität mit einer Sdiärie aiic-ge* prägt, bie für die ältere unklare 1or ittfUmirt einer uimollfoiimieiieii oder beschränkten Neutralität feinen fllaiim mehr läs.t. To ist e* in al km iter Vinte keinem Zentralen gc stattet, eiiu'in der Mriegiiibreubcn das tiirdjvMC-redit bnrd fein Idee Neu tralen» Üanb 311 geiviifireu. Irin1 /pen kriegführender Nationen, die die (timiw viiieo neutralen Staate* überfdircite», find \n entwaffnen und bis jimt ^riedensichlnh 31t intemie .reit. e v i i s e 4 u i Ties bildet den roiditigiten Punkt in den NentratitätvtU'Tiiiiummaeii, „ba die strategiidien Cperotumeii sich vielfach auf diese ^esiiimtiung u« .Ven haben. Theoielisd, gewährt die '.^N'nie eines neutralen Landet- ab johlten Schutz gegen einen Vlugrirf ^ttpn dieser Zeile und bis jevt iit, ab gesehen von der '•Mi'tiiiiHi Belgiens iüiircb DeutjdH' Xruvpcti, biejv tör icht iit der Neutralität *gcic|e in Mrnit tiebliebe«. SVai mm die iVl'etjitng Belgien! 'èurd) die gegen Frankreich operieren^ den deutsdzen Armeen betrifft, rou* •bcfmmtlid) das Argument t-ilbrt, "worauf die Alliierten sortgeittit hut weiien. so so in nun dabei zwei Punk ,111 betracht, die ohne Srage bit tfwtierbor sind. ^»nächst war ^elaien kein neutra le» vaitd mehr, alc Sie deutidien .Truppen vie btUiiidie Grenze über schritten, sondern Xeutidilaiib hatte ihm iii aller ^orin den MriiM erklärt Tic lvirb von den Alliierten trotzdem alo flagrante Neutralitätcverlev»ug bezeichnet, da die Neutralität flleiiv von ben europäischen jüuidttvu nnd audi von den Per. Staaten ga rentiert mar. A»im enthält aber ba-i am -'f. v" Ii .is:it im .vaag abgeschlossene Ab iouinu'ii über „(deiche und tx\ebiaiidx Sev Vmidfricflco" auch folgende Be ittHtiimna: '..lio kann de» Miiranihrencieii nicht vermehrt sein, einen von seinen feinden ans neutralem Gebiete be ietilett Platz ainugreifen und dem Anfügen feindlicher Streitkräfte über neutralem Boden auf diesem .utvor zukommen und er inadit sich damit seinem Teile keines Neutralitätv bruch:- jd)uldig." e e i e Z w e i e (So ist besannt, da« vor dein I. Angrn't 1'11 französische I tu wen .und Cffiveri* iu Nantur und auch in l'iittidi ivareu. Uo ist ferner besannt int«1 dmd die in Brüssel autgenui budeit 3friiiekte ^vlwjrtct, das ge tiettne A»'ich»a.. Bet tficii nnd England bestanden, div xuglintu'ü Zruvveu den rurdmtarid) bnrdi Belgien gemährten, und lvemt ii'iiAlaiib damals aud) iiidit in ter 'Lage Uhu', Truppen und) Belgien u twrfeii, so mar ec« auf ^rnnd dieser Abinaduingen später fv-er ^jeit in der L«tie. iticv tun und würde e* oh )ie ^iikifel getan hoben, wenn Teutschland ihm nicht ^vorgekom men wäre. leutfdilanli hatte alio auf die obige Bestimmung hin, dan .3 gestattet ist, dem Anrüden feind Iicher Streitkräfte auf neutralem Be den zuvorzukommen, auch o!me .strii'gc*eifläruiiij den rurdmtavich bitidh Belgien unternehmen können iiitb e* ist nock sehr fraglich, ob c* angesichts der später bekannt gemor denen Tatsachen überhaupt einen i»JeutraIität*bruch begangen hätte. X« Ausdruck ..Zuvorkommen" länt nun aUerdinge bt'iiigluh seiner Auö^ leguiig einen ziemlich witeit v.ptd' räum, (fr könnte auch 3. 9. aur die Schwei, oder Holland angewendet werden, wexn eine ber friersülKcnbeii Parteien die Beweise odrr auch nur die eflrünbett Vermututt» hätte, dan die andere Part» e» lie Ii Tiirdibriidi nerinduNi miirde. tic helfen diesen ita.itci: daher and) al fr Neiitralitätvgeiiije nnd (^arautu'ii nidits-, 3it* müssen iid) *,itr Wall I nng ihrer Neutralität und iir 3i duTiing ihri'v »Gebiete» ans ihre ei gene i'elMiiindit iiiitxn. Ter 'i'i'tiriH der Neutralität ist trau dei klar deiiiiierteit Abmadmn geil der va.iger convention audi in Meiern 1 liege kein völlig feftiieh.v der geiveu'it. i'ian iit B. and) in der 3d)ivi ij von einer absoluten Neil traiität .» einer bedingten übe ige gangen, vie auch die èdimei.v dac ^taittmland der Neutralität, im Vau »i' ihrer 4eidiidite einen bemerken* 1 verteil Kandel in dein Begriff der Nentralitiit M'i.u. N e u a i e i v i t- Infolge de? 2duk'iu'f Neutrali tät VI ftcc- von I s I .* {ant die Vlut ra!üi:igiaifiiihi vir (^Itiiitg. dar, die Neutralität von den Mächten garaii tivrt, da hei in niirerleat sei. mav^ei iter Beidjräiifimg in der Ausübung der Souveränität* Nechte gli'id)lani. Tii'ie iheorie mnrbe atui) von Staateredjltlelircrn wie vilbo nil teriiiitit. Sie halte liimiiüdiuiigv veriuche vev (^rohitnatiit *,iir Aolge (',11111 Beispiel dnrdi BiMitims in der Wohlgemut Afiairei. Ei» Um sdmuing iii den Aiuchannngen setzte bei jüngeren 3t.iatvreditvlehrern, wie Prot. Kleiner, ei», nach deren Vhtfmfiimg der Neutralitätvakt nitit eine rechtliche Binduiig der Sdnveit bedeutet, feudi'r 11 eine Erklärung di vlomatiidieu Eharafter:- ist Tamil mürben der idiivei',et'iid)eii Tiplonia tie die.tNimV lvieder frei, o 1 tt Bai kankrieg erklärte bie 3chnvr, ane driirfliri) ihre Neutralität und behüt dele dadurch, das sie iid) in ihrer .sStuidlmiiivfreiheit nid für ciinu' idiränft eraditct. sondern fid) ihre 8lelluug»ahme von aaIi vi isaII vor behält. Vim I. Äugn:! UM I verkiin bete der Bniide'iat 11 od) eine abio lute Neutralität. 'Bald aber erfolg te eine (irklärura, bie den 2tand Punkt einer nur bedingten Neutrali tät der Sdnvei', erkennen lief Ter (^eianbte in Slam, von Planta, be tonte UM."» kurz nach seinem Vlmtvaii tritt in etilem ,\ntervieiv, dafj die Schweis hei einer Uiiterbiiibung ih rer {tifuhreu fid) ge'.ivungen ieheti fäiiute, in den i ie.) cittvuveveii. Tann kam im November ItMH die IniiibetriillidH' Vlutivort auf die No te der G'ntente. die in lehr ent'diiebe iter Spradze den Berindi der Entente juriiifmiev auf die Schwei', im 3in tie einer Anteilnahme an ber Blorfa ie gegen Teutschland mitviivirfe (5) folgte daraus ein Schritt, der min ersten VNal den idiivei'periid'i,n Standpunkt in citier Angelegenheit vir Weitung bringen wollte, die die .Xnlerefint der Schwei', nicht direlt berührte: et mar die in trcuudidia't lidiiier Aoriit vorgebrachte Erklärung in Berlin wegen der belgischen Te Variationen. Cublidi ist auf die jüngste ^riedettHiiote der Sdtwei'» hinzuweisen, die audi über die von der absoluten Neutralität ge'.ogen^ (keitu'tt hiiioiu-flcht. l^fit oliiir Aurcht uvr Ilnverdniilich feit, sü Ii er mi, flnfiflrm Mu^eii? Wunder, mac- Miren M'agen ver dorl'eii bat meld der Speisen bat de» Schaden angerichtet? Wissen Sie e»? Nun, mau ouäle iid) uidit mit der Vöjimg dieser ,r.ige»! Wenn M)r Magen in VI 11 inil,r, saner, gv lläht, gasig, verdorben, iftl und Wenn wav Sie eben gegessen haben, int a geil gährt und ',» liat'tnärfigi'ii Ml um pen iidi geballt hat meint tMir Millionen Männer nnd grauen heutigen lagcv wissen, ec ist unnö tig, sich mit verdorbenem Magen ab Aiiauält'ii. Wenn man hin und ivie der eilt ivenig Tiapepsin einnimmt, bleibt diese:- empfindliche Crgan in Crinung und man kann ohne A'Uvdjl seilte yieblingvipeiien genies'.en. Wenn vbr Magen nicht erlaubt, bas Sie groie Mahl,eilen gei'.ieiien, ohne zu rebellieren, menu bie geuoi iette Nahrung xM)iieit schadet, hatt zu helfen, dann bedenke man, ba'i Pape'i' Tiapepiin da 5 schnellste, sicherste und unschädlichste Mittel in, lueiev Hebel zu Veieitigeu, und das man in jeder Apotheke iiir fiO Evntv eine iitabe Schachtel de:-ielben kaufe.! samt, (iv ist eins ad) wundervoll i'v verdaut die genossenen Speisen, bringt den Magen in Ordnung, und tut et- so leicht und sanft, dan man wirklich staune mim. Bitte, fahren Sie um Jhrer selbst willen uidit fort, sich mit verdorbenem Magen ab',11 plagen, denn es jst gänzlich unnötig. Abonniert auf den Staatö-Anzei fler, die tonangehende öcutfdjc Lei tung dtuvb-Tafvta'» Irr Lfiits-?! Krtpgübrbf uv ^ou Deutschsands Hund 861a Milliarden Mark UrifflSiinlfiht tratst Deutschland bis 22. März 191 ti itt 4 Anleihen auf gebracht. Tie vierte Anleihe war die größte Lolls anleihe, beim 5.279.« 645 Teutsche beteiligten sich an der Zeichnung. Sie brachte ettoaë über lU:iI Milliarden ein. Da ber Krieg Deutschland 2 Milliarden itn Mo nat kostet, so ist jene letzte Summe während der 7 Monate längst ver braucht. Wir stehen inmitten der Zeichnung für die fünft« deut sche Jtriegsnnleihe Schluß dersel ben atn U. Cftober. Kurs 98. Ter vteich-lag Hot bie 11 fnahmt bis zu 52 Milliarden bewilligt. Da 36' Milliarden eingezahlt sind, so tonnte die fünfte Anleihe sich tis zu 15'o illiiUiarben steigern. Tie Kriegskosten werden bis 1. Januar 1917 auf rund 5t Milliarden berech net. In der Zeil zwischen zwei An leihen Hilft sich die Regierung mit lnrz,'risti.ien Sch.itzwechseln at,§, benutzt also während 2—3 Monate dasselbe Mittel der Geldbefchasfung. Dessen fid) England tmb Jyrnnkrcid) a ft a 11 6 s ch I i e si 1 i ch bedienen. Deutsailond und Lcsteireich-Un garn sind bie einzigen tviegfiibmv ben Großmächte, deren Kctcgsschuld wesen absolut klar und durchsichiig vorliegt, während in England und ^ratitreich die Finanzlage durch gro ße 'JJiaficii kurzfristiger und unge dectter itriegetredite und bilrch An leihen im Auslande, vorwiegend in den Hier. Staaten, verschleiert wird. Die ^inanzeberationen Rußlands und Italiens schweben in der tin ft, die Anleihen dieser Mächte bei ihren eigenen Woltern sind ganz unbedeu tend, sie leben vom Pump, schina rotzern bei England und Frankreich, jetzt, infolge Frankreichs finan zieller Erschöpfung, ausschließlich bei England, dem Geldgeber sämtlicher Feinde der Mittelmächte. Teutschland tritt hei feinen Ver bündeten ebenfalls als Gläubiger auf, doch sind die bisherigen Leistun gen recht gering gewesen. Sie wer den sich steigern, namentlich der Tür kei gegeniibtr. Die Türken waren fd)Oii vor dem Weltkriege ein ver armende« ausgepreßtes Wolf. Sollen sie jetzt die größeren Heere, ioeld)e ih nen zur Verfügung stehen, ge Rußland ii no Rumänien vertoejiöiu, so muß ihnen Teutschland das Geld dazu liefern. Die finanzielle Unter stützung Oesterreichs durch Deutsch land bestand bisher nur in Ueber= Weisungen in a w u 11 zweds Verbesserung ber österreichisch ungnrifdxn Valuta im Geldverkehr mit Teutschland. Alle Finanzleistungen Deutsch lands gegenüber feinen ätrbiinbtten sind in die oben berechneten deutschen Kriegskosten eingeschlossen. Uopf schivuiMig ist und schmerzt, wenn Sie von saurem Vlniitoiien g.'plagt sind und unverbaute Speüereite aiivbre cheu weitn ^iir VI tent iibelried'-'v.d. xMire uv.ge belegt im nehmen Sie einfach ein weiiia Papc'v Tiapepiin, 11 ltd in fünf Minuten werden Sie sich wundern, was OIK* der llitverdaii ltdjfeU und den ganzen Beid)werben (jeuHivbeii ist! Fünfzig Milliarden deutsche Kriegskosten bis Jahresende 191 Das sind gegen 12,000 Millionen o a s n a i e e n s a k K it S. 'Jhir dieser Kurs kann in Betracht kommen, denn wie die Reichsmark heute im feinblid'eti Auslande bewertet wirb, spielt leine o e a s e u s e V o k i s Deutschlands Gläubiger, es erhält feine Verzinsung in Reichsmark a.is üejich't, schuldet dem Ausla-ide 11 i d) und verliert, soweit e» sich um Verzinsung und Rückzahlung der Anleihen nach 9 Jahren handelt, 5i e k nichts an der vom Ausland* diktierten, sicher lid) vorübergehenden Entwertung feiner Valuta. Hub ooch wird wohl mancher un serer Landsleute iit Amerika bedenk lich werden, wenn er erfährt, daß Deutschland am 1. Imniar 1917 über 12,000 Millionen Dollars Schulden haben wird. Jedoch die Sache steht weniger schlimm, als st: auf den ersten Blick erscheint. ljÄlè dyc. Mlikrjey ausbrach, ifat te Frankreich Milliot.cn -Kart alte Schulden, England 14, 423 Millionen Mark, nnd diese allen Schulden haben jene Länder natür lich heute noch zu schleppen. Ten! sch a u i n e e n a e a e i n e alten Schulden, denn die 21 Milliarden, welche das deutsche Reich und dessen Einzelstaciten zusammen im August 1914 zu verzeichnen hat ten, waren meistens von alter Zeit her zum 18au ber deutschen Eisen bahnen aiifgenetnmen. Die Verzin sung dieier Schuld kam aus dem Reingewinn der Eisenbahnen, we che außerdem nod) einen über die Ver z i n s u n i n a u e e n e n e w i n n von 700 Millionen Mark tin Jâe einbrachten. Die deutschen Eisenb.-h nen haben einen niedrig tingeschätz ten Wert von 25 Milliarden Mar!. Sie bilden eine der glücklichsten Ka pitalanlagen. welche die Welt auszu weisen hat. Während des Weltkrie ges haben sich diese im Besitze des 'S itn is befindlichen Verkehrswege nis eines ber wiittsatèn nutet allen deutsche« Ärieü$mittelr erwiesen. '/iget, ?ism«rck, il. T., Tienö»««,, 0 Deutsrlilünd. Uvernen /tngeln". Von TO 11 bei TKautmann. 1 Deutschland Hatte feine staunenLwer ten Kriegsleistungen gewiß nicht in dieser Weise vollbringen können, wenn diese ungeheure LeislungSfL higleit des deutsdjen Eisenbahnnetzes nicht vorhanden gewesen wäre. Tie deutschen Truppen konnten beliebig unb rasch von Ost nach West und von West nach Ost und jetzt nach Südost befördert werden, dorthin, too man ihrer zur ^eit am meisten dedurfte. Auch dt: rasche Rachs'n dung von Proviant, Munition ufm. war nur durch dieses Bahnsystem möglich, das utrigens für jede nur benklare Kriegsmoglichkri! feit lan gem vorbereitet und ausgebaut wor den war. Keine andere Großmacht verfügt über ein so wundervolles System von Eisenbahnen ttrt E i e n e i tz bté Staates. Die deutschen Bahnen unterstehen im Kriege ber militäri schen Gewalt absolut, kein Privat interesse kommt dabei in Betracht und leine Streikgefahr. Und, merk würdig genug, auf den deutschen Eisenbahnen hak man nur wahrenb der ersten Kriegs Woche den Frie densverkehr einzustellen brauchen. Während der ganzen übrigen Kriegs ztit sind mir wenige Personenzüge ausgefallen und auch der Frachtver kehr vollzog sich ungestört weiter. Eine Schuld, für welche vollwer tige Deckung vorhanden ist, eine Det tung. welche nicht nur die Zinsen je ner Schuld erbringt, sondern dar über hinaus einen bedeutenden Rein gewinn, ist nur dem a n. n a ch eine Schuld. Deutschland ist auch das reiche e unter den drei Ländern., nicht nur in bezug auf vas vorhandene Volksvermbgtn, sondern auch. waS noch wichtiger ist, an Produktion?» traft. In dein kleinen Werke von Trietfch „Deutschland, Tatsachen und Zik fern" (Verlag Lehmann, München) wirb bas VoU-.-yennögen folgender maßen eingeschätzt: Deutschland 375, England 345, Frankreich 245 Mil liarden Mark. Andere Volkswirte geben Deutschland 400 Milliarden. Staatssekretär Helfferich kommt auf 1 337 Milliarden, wesentlich auf Grund der VersicherungSstatistik. Das iytfrefeher.fte Finanzblatt Ame rikas „Moody's Investors (Service" veranstaltete am (i. Juni 1916 Mne Schätzung, weiche Deutschland 462.7. England 409,5, Frankreich 302,5 Milliarden Mark VolkSvennogen zu spricht. So gehen nie Schätzungen auseinander, keine derselben kann absolute Richtigkeit gewährleisten, aber in je Der steht Deutschland an ber Spitze. Mocdy hat noch eine Be rechnung. Danach beträgt der Z u a ch s an Volkoivtmögcn in den 20 Jahren von 1895 bis 1915 in Deutschland 78,5 Prozent, in Eng land 11,6 Prozent, in Frankreich 24,1 Prozent. Zu diesem erftaunli chen Zuwachs Teutschlands möchte ich einig.' MitUiliin^eii aus deutsche» I den 20. »rir-, 3 Deutschland wirb am 1. Januar 1917 ungefähr bit gleiche Kriegs schuld haben wie England oder Frankreich, vielleicht ein paar Mil liarden mehr cuS Frankreich und un gefähr ebenso viele Milliarden weni ger als^n^landDeuischla/.dZBevölke rung betraft 1917 rund 70 Millio nen, Englands 46, Frankreichs 39',-. Teiilfchta.b* Bevölkern iigszumihme betrug jährlich 820,000, Großb:it 1 ti nier, s 134,i)i i(, Frankreichs 20,000, abzüglich ter Verluste durch Aus wanderung, die im Britenreiche 470, 000 im value betrugen. Deutschland it nach fem Krüge ntir geringfügig gen Material schaden zu ersetzen. Frankreichs Scheitlni durch Kriegs jtrstiirung mag f-ch auf 20 Milliar den belaufen. Deutschland vermag sich bei mittlerer Ernte aus dem Er trage feiner Landwirtschaft zu er nähren. während seilte Gegner. Eng land zumal, gewaltige Mengen Brot stoffe vom Ausland.' einführen müs sen.So betrug De.nfdjlaiidö Getreide ernte im Mittel 2.'),8 Mill. Tonnen. Kartoffeln aber 54 Millionen Ton nen, während England nur 6 Milli onen Tonnen Getreide und 6^ Mil lionen Tonnen Kartoffeln erntet. Ferner hat Franlreich 26'/, Milliar den, England 14'- Milliarden Mark ältere Schulden zu vereinten. Deutschland Hat aber infolge seiner Eisenbahndedung keine solche Verein sung zu leisten. Uebrigens ist Deutschlands neue Kriegsschuld zu Hohem Kurs (98, 98' 99) placiert und langfristig 9 ^akjre) sowie zu billigeren Zinsen als btt Gegner be z a e n S o a n n i s a s e u s Volt der Gläubiger seines Staats wesenS. Man bedenke, daß Frank reich* sog. (SicgesanleiH zu 88 orm hundert aufgelegt würd:! Wer alle diese Verhältnisse in Betracht zieht, wird fid) des Eindrucks nicht erweh ren können, daß Teutschlands fincii» zielle Laze weil besser ist als diejeui I ö« seiner beiben westlichen Rivalen. 0:1 nie, muU ti', lue! che Rechnung zu bestätigen scheinen. In Deutschland sind während der letzten 28 Friedens,ahre von 18°6 bis 1913 für dreiundfiinfzig Milli arden Wertpapiere getauft worden. Leiber ist nicht zu ermitteln, wie eitle Papiere dabei nur als Tausch objekte gedient haben, sicherlich aber besteht der weitaus größere Teil aiti neuen Anlagen. Ferner: Dentschlanb hat von 1885 l,i« 1915 rund 30 Milliarden Mark für Volke Versicherung aufgebracht, 25,800,000 Deutsche waren gegen Krankheit, Unfälle und Invalidität im Jahre 1915 versichert. Diese un geheure Leistung, denen andere Vöt ker nur schwächliche Nachahmungen entgegenzustellen haben, ist ein weite rer Beweis von Deutschlands finan zieller Kraft, von den ungeheuren Wirkungen in bezug auf Hebung der Voltsgèfuubheit ganz zu schweifen. Deutschlands Sparkassen enthielten 190t 13' '2, 1913 10 2/3 Milliarden Marl Einlagen. Das deutsche Bolls i n k 0 m e n hat nach Hel'ferichs Berech nungen in der Zeil kurz vor dem Weltkriege rund 43 Milliarden Mark im Jahre betragen. Davon dienten 271- Milliarden Dem Verbrauch der Privaten, 7 Milliarden wurden :ür öffentliche Zwede aufgewendet von den Gemeinden für Schulen, Kir chen, Verwaltung usw., vom Reick) und den Bundesstaaten für dereit Zwecke, Heer, Flotte, Zinsen. Post, Eisenbahnwesen, Verwaltung usw. e e s 8 i s 8 i I i a n, wuchs jährlich dem Volksver mögen als Mehrung zu und wurde wesentlich zur Verstärkung der Pro duktionsmittel verwendet. Uno nun frage ich, ob ein Volk, w e e s i s e e a s e i n Sechstel des Ertrages feiner Ar btit ersparen tonnte, nicht auch die genügenden Mittel finden wird, um eine Schuld von 50 Milliarden mit 2|- Millitirben jährlich während der nächsten 9 Jah,e zu verzinsen und auch noch einen AmortisierungS fonde zu sammeln?Tazu kommt nun aber noch die Fürsorge für die Kriegsbeschädigten. Dieselbe soll reichlich erfolgen, das ist jedermanns Wunsch und Wille. Eine Abschätzung ber dafür nötigen Summen kann jetzt nicht vorgenommen werden.. Schätzungen, die bis zu 2lu. Milliar den Mark im Jahre gehen, liegen al lerdings vor, aber sie erscheinen viel zu hoch. Und sollten es auch zwei Milliarden jährliche Unterstützungs gelber werden, sie müssen beschafft werden und fit werden aufzubringen sein. Die Steuern in Deutschland betrugen bbher 40 Mark auf den Kopf der Bevölkerung, in England 73, in Frankreich 80 Mark per Kopf. Dauert der Krieg nod) bis Ende April, so wird Deutschlands Kriegs schuld nahe an Milliarden Watt betragen. Uebrigens hat uns Frankreich nach 1870 ein Beispiel gegeben, wie rasch ein reiches Land selbst nach 'einer schweren Niederlage, welche ihm zwei feiner besten Provinzen ko stete, die materiellen Schäden des Krieges wieber ausgleichen und sich aus großer Not wieder emporarbei ten kennte. Frankreich hat 1871 tie 5 Milliarden Francs Gold Kriegs entschädigung spielend aufgebracht, hat mindestens 10 Milliarde-, aufge wendet für Festungen unb zahllose kleinere Verleibigungsioerke an feiner Ostgrenze, hat fein 'Kolonialreich v:r= breifacht und dafür schwere Blutop fer und dem entsprechende Geld opftr dargebracht, hat für Heer und Flotte Aufwendungen gemacht, die großer sind als diejenigen des weit volkreicheren Deutschland und ist trotzdem während 44 Jahre zum Welkbankier geworden. Rußland al Win hat in Frankreich gegen 20 MiCiatbett Francs ausgenommen, fast alle kapitalarmen Länder fan den in den Franzosen willige Geld geber, namentlich die südamerikani schen Staaten, die Türkei, Rumä nien. Griechenland. Die meisten die ser Anlagen find recht srazwürdiqer Ark. England befand sich nach den na poleonifchen Kriegen in größter Not. Sein Volksvermögen betrug 1815 nur 50 Milliarden Mark, seine Staats- und Gemeindefchutden aber 20 Milliarden. Sein Volkseinkom men war damals 6 Milliarden Mark, feine Besteuerung einschließ lich der Gemeindesteuer 21 L. Milliar de», also 41 Prozent des Volksver mögenS. Trotzdem standen Englands Finanzen nach verhältnismäßig kur zer Zeit wieder glänzend da. Sollte Deutschland, dessen Bolksoer mögen sich in den zwei Jahrzehnten vor dem Kriege fast verdoppelt hat, nicht zu ähnlichen Leistungen besä higt fein Selbstverständlich ist bie Barbe dingung dieser Hoffnungen Deutsch lands Sieg. Die (^.schichte der letz ten zwei Jahre gibt uns »sicherlich weit mehr Anrecht darauf als den Feinden, bereit Geprahle mit Zu kunflslvrfceereit nach und nach abge schmackt wirkt und in den neutralen Ländern, ich glaube sogar bei der Mehrzahl ber Amerikaner, nicht mehr ernst gtnommt* wird. Allerdings t*uk Teutschland [s lange kämpfen jtö es 1 einen Wrjiierti beliebt. Ai»et es beherrscht n.ich wie vor die inne ren Linien, der Krieg wird nicht auf deutschem Gebiete geführt und Deutschland kann, wenn es will, sich wesentlich auf die Verteidigung sei ner lief in feindliche Gebiete vorge fchobenen starken Stellungen be schränken. Diese fiampfart läßt sich auch auf Vtroutt ausdehnen, tatsäch lich hat dort feit etwa zwei Monaten de? Stellungskrieg bereits eingesetzt. Die Franzosen versuchen in Veraun die Zuriickeroberung des verloren ge gangenen Terrains', haben aber nsch weniger Glück damit gehabt, als an der Somme. Die Feinde haben im mer behauptet, daß die Zeit ihr be st» Bundesgenosse sei. Düse Theo rie hat ihnen allerdings den Bei tritt Portugals und Rumäniens eingetragen, und vielleicht gelingt es ihnen sogar, ba» widerstrebende Grie chenland noch iii ben Krieg zu zwin gen. Damit aber ist auch Schluß. Von den drei letztgenannten Staaten hatte nur Rumänien einen nennens werten militärischen Wert. Aber auch Rumänifrt hat im ersten Treffen mit den Feinden kläglich versagt. Die nun schon seit mehr als drei Monaten wütende Somme schiacht, welche so fiirdjtbar an der militärischen straft Enaianbs und Frankreich- frißt, m'g trch bis in ten Winter hinein fortdauern. Aber durch kommen die Feinde nicht, auch wenn es gelingen sollte, noch birfeé oder jenes zerschossene französische Tors zu besetzen. Hinter der jetzt endlich eroberten ersten deutschen Li nie sind weitere neue Stellungen auf» gebaut worden, besetzt mit Männern derselben Kampfkraft, wilde jeden Zell ber vernichteten ersten Linie verteidigt haben. Tie Feinbe mögen nur weiter anlaufen. Eine» warmen Empfanges sind sie sicher. Sonst stifte in nichts. ist tn Trauer versetzt, da sie den Ver lust ihres besten Beamten zu beklagen hat. Wie bit Blätter melden, ist näm lich Englanbs berühmtester Detektiv, Alfred Ward, gestorben. Ward wurde nicht nur in England, sondern auch iu den Vereinigten Staaten, wo be tanntlich die Kunst der Detektivs eine besondere Rolle spielt, als der beste aller lebenden Detektivs bezeichnet. Ein Fremder würde jedoch bei seinem Anblick an nichts weniger als an einen Polizeibeamten gedacht haben. Er hatte nämlich eine sehr behäbige Gestalt und ein freundliche» argloses Gesicht und sab wie ein selbstzufrie dener Geschäftsmann aus. Gerade dieses zu keinerlei Argwohn Anlaß ge bende Aussehen soll Ward zu feinen großen Erfolgen verhelfen baten, da er hierdurch auf leichte Weift daS Vertrauen der von ihm verfolgten Missetäter erwerben konnte. Noch im Jahre 1910 war er ein untergeordne ter und unbekannter Polizeioffizier doch am Ende dieses Iahte» guvann er den Silbernen Pokal", der für die beste Deieklioarbeit verliehen wurde. Auch einer der am meisten besproche nen Londoner Morde, die Untat des Mörbers Seddon, wurde durch Ward aufgeklärt. Et spielte ferner die ent scheidende Rolle in der Halsband gefchichte, die vor bim Kriege in der ganzen Welt so viel Aufsehen erregte Es handelte sich damals um ein dem Pariser Juwelier Sjiajr Mayer gestyh^ leite» Perlenhalsband im Werte von 2,700,000 Fr., das von den Verbre chern wochenlang verborgen gehalten wurde, indem sie es in einem kleinen Postpaket fortwährend di: Reise von Paris nach London und zurück ma chen ließen. 3 i i s e o e n a a i n Ungarn wird über Gemüsebau in den Sergen berichtet: Jr der Tatra hat das Anlegen von Gärten sich hervor ragend bewährt. Wir haben eine Lage von über 1000 Meter Höhe. DasGemüse gedeiht hier ausgezeickinet, Erbsen Spinat, Salat, Gurken, Kohl usw.. ebenso Beerenobst und dazu all« möglichen Sorten Kartoffeln. U e e e i n e z e i e e Sportreif« wird aul Leipzig gemel det: Der Rechtsaußen der Hockey mannfchaft des B. f. B. Leipzig. Fliegerleutnant Büchver. flog kürzlich Sonntags zum Spiel feiner Mann schaft von Berlin nach Hannover. Nachdem er mit Erfolg sich aus dem Mettkampf beteiligt hatte, trat er die Rückreise auf seinem Doppeldecker wieder an. Er gab dabei dem Schnell zug, der die Leipziger Spieler in cit Heimatstadt brachte, ein Stück da# Gleite, um ihn freilich bald weit zu rückzulaffen. berichtet, war der Inhaber eines Äast Hofes in Brunnen als deutscher Reichsaugehöriget bei Ausbruch de« Krieges dem Rufe de» Baterlandes gefolgt. Als es sich um die Einquar tierung kriegsgefangener Internierter handelte, wobei auch sein Hau6 in iSetracht fiel, erhielt er Urlaub zur Ordnung der Angelegenheit. ($i wur den ihm 60 Kameraden zugesprochen. Als er aber wieder hätte einrücken sollen, konnte er sich dazu nicht mehr entschließen. Er blieb in der Hchweiz. Seine Gäste aber zogen daraus die Konsequenz und verliefen seinen Gasthof, ander»»» i» Sumsten Unterkunft zu suche». Gralis-Prmnie: Der Hausfreund Familieii--firtlcnber für 1917 Großformat 150 seilen 26er Hanssren«d-K«le»der für 11)17, im Selbstverlag des Staats Anzeiger, ist fertig ,iun Versandt Der Hausfreund Kalender ist »tt« streitig der beste riiihrimifrfte im Markte, erscheint im toriM-format mit vollem itnlriidnriiim fiir Protestan ten Mild Mntholiffti, enthält Detter» Prophezeiungen, alte ^nnernreneln, gegen 100 prächtige Bilder, kurze Erzählungen, Hiimortckcn, interes sante Berichte und Miterlebtes aus dem Weltkriege, und «iiörrrn Unter* ltaltungestoff in reicher Fülle. Ter Kalender ist lfil) Seiten dick—wie ge sagt, der beste und inhaltreichste im Markt. Kann in ber Druckerei des Staats Anzeiger für :t() ifcitts gekauft wer den, oder wirb für :5 Cents post is ei nach alle« Teilen der ^vr. Staa ten und Canada? versandt. Ter grünte und beste Malender, der je dein deutschen Leicpiiblifitm ztt diesem Preise angeboten wurde. 1 "0 Sei len de5 besten Lciei'iotfö und pracht voll illustriert. 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Wo immer zerstreute ©lieber ber kongr. Kirche, oder mibe rt, seine Bedienung wünschen, sind sie freundlichst gebeten, sich mit iW in Verbindung zu setzen. LoniS Eberh, Kongr. Reiseprediger, (74-Sa) Nedfield, 6. D. \n\n S o o i e i i e a e i a s i n 1 i e i i 1 a e 11 e i di w e e 11 ii i in in r! DnSoen, 15. Sept. 1916. i e o n o n e o i z e i W i e a n a u s e S w e i z Bismarck. N. D.