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Ij i- t:1. T^rr r-.r Bessere Pflege 6t« Schuhwerks. QktifaKV «II Patriotisch? Pflicht amtlich nahegete»t. Auch bat ist ein Kapitelchen zum Kriege «Hb eben btebnlb hat bo8 oiiteril.Tnifchf Ackerbau XftKirtement neuerdings 21er mlafsnnq genommen, sich besonders :r.Ü ihm ja beschäf tigen. Dal Schuhwerl wird zu den wich tieften Bedürfnis (Mroen HanSeii da heim und im Ärwtefflfte gerechnet, und nl.'re, ums dafür geMn werden kann. eine längere HaUbarleit zu verleihen und Damit die j.'eder Bsr t.itf überhaupt weiter reichen zu ma (ten, gehör! gleichfalls zur Erhaltung :er Hilfsquellen und Werie und sollte jedenfalls getan treiben. Wer es nieset 'chon one Patriotismus tut, tet noch einen onbtttn sehr eindringlich«! f^tiinb bvfSr: bit unheimlich steigen den Preise des Schuberts! 2J:nn 1'rinnft lväte eine bessere Pflege des Schubwerts durch das all gemeine Publikum sehr irüntritmi» wert gewefeu: heute aber ist sie eine geradezu brennende Frage. Einzelne rflfqttii stete ihre Schutze mehr oder minder regelmäßig zu öiett oder zu schmieren! aber vie Mehrheit Hielt sich mit dergleichen nickt iu*. und das 'vlderbmi Departement findet, daß selbst iegt viel zu wenig dafür getan !'.'irt, die 2 du He im fluten ^uttaiire j.u :rhtilten. Einige seiner OrnpfeH lungen, die unter allen Umständen Veherzigung verdienen, sind folgende: co oft bae Ueber der Schuhe Hurt oder trocken zu werden beginnt. sollte man t* jedenfalls ölen ober schmieren. Das muß uver auch richtig getan werten. Man bürste zuerst die 2d)u de gründlich und wasche darauf allen schmutz. der noch anbei litten geblieben is:, mit um mit in Wasser ab das trie fende Wasser entierne man mit einem trockenen Tuch. Während die Schuhe stuck) immer feucht unb warm sind, trvhie man bad Cel ober Fett mil einem Woll- oder Flanell Luppen auf. Am besten ist es. das Cel oder Fett so war in anjumenben, wie die Hand es aueh.ilten Linn und nun reibt den 2toff gut in dos Leber ein, vorzugsweise mit dtt inneren $anb flache. Nötigenfalls sann Cel auch .:uf trockenes Leber angewendet wer den doch bringt es besser durch, wenn letzteres Niift unb warm iit. Nach der Behandlung sollte man die Schübe Lit einem warmen, aber nicht heißem Lrte trocknen lassen. Zu^, Schmieren von Schuhen, wei de .poliert" werben sollen, ist Rhizi :tu6--Cel «»castor eil") gut für ein s.-.cberiâ Schubioerk aber kann man statt dessen WindjfufvCfl („ne.itä foot oi!'). rohen Lebertran, irgend weicht# Fischöl ubrr Clein anwenden. Wenn mon wünscht. die Schuhe oder Jtiefd zugleich N'.eyr wasserdicht zu !.'.cheß, fo tann irgend einem dieser Stoffe noch Rindertalg beigegeben werten, und zwar ein halbes Pfund Rindertalg auf ein Pint OL Ter Sianh der Sable und die Einfassung sollten ganz besonders gut eingk schmiert werden diese Teil« tonnen nie zuviel Fett triegen. Was aber die Flächt der Sohlt betrifft Nur das Lberleber eignet sich lies nicht), so behebt eine einfache und wirksame Metbode, dieselbe dau erhafter, geschmeidiger und wider standsfähiger gegen das Wasser zu ir.acbtn, darin, büß man sie gelegent lich mit Leinsamen-Lei tränkt, wel itifä man mit einem Wischlappen ver teilt. Man pellt die Scbuhe zum Trocknen über Nacht beiseite. Tiefe yerfahren kann auch ein- oder zwei mal wiederholt werden: defenders empfiehlt es sich, neue Schübe oder frisch ausgesetzte Sohlen gehörig mit solchem Ctl zu sättigen. Solche Soh Ien halten meistens mehr als doppelt so lang. Ganz verkehrte „Sparsamkeit" ist es aber, einen Schuh mit einem schon start scbief getretenen Abstitz zu tra sen. Dadurch wird der Schuh aus seiner Gestalt gebracht und mag be deutend früher ruiniert werden itnt» außerdem ist es ivahrfcbtinliifi. daf' dtr Fuß zeitweiligen Schaden davon trleidet. wenn nicht dauernden. 'Jiicht unangebracht erscheint es schließlich n«h. darauf hinzuweisen, iufc manche Schuhpolitur Mittel dem ^liebet entschieden schädlich sind, indem sie ?s hart machen, fod.tp, es leichter Risse bekommt. Dahin gehören alle Präparate, welche Schwefel-, Hy drochlor- oder Kleesäure. Terpentin. Venzin und andere sich leicht verflüch tigende Ltsungshosfe tntHaUtn. Man Jein. .-•I I I 1 I ollte daher ^orfichtig beim Äaufen -.v. Ii O i e a o s a e S u dent fdtr eint» AuSflug in irfrtt ffrtnt Stadt gemacht, als er ein Leihamt merkt): Aar nich übel, das Nest. "js ja «Hfl da! e S o n a wgsjiger (zum Treiber, den er hoffen hat): Bit heißen Sie Trtibtr: )ch heiße Vock. 'Z SonntaztjLger: Daß ich doch :m« Her nur «öcke schießen muß! e v e Jtin Schwager hat ja fem A«t a» Deidigter SachverstSsdiger niederle. gen muffen was ist er denn jetzt? 39.: Beleidigter Sachverständiger! 4** T* i. Ta? Klavier im Rrirgr. Brtmtenbf# 3tfiqn der Preise snfc n«t|ntc Dte farralt. Tie Wiener „?,eit" schreibt: ??er jetzt in der Hri^8 cit einen Flügel cber ein Pi.miito taufen mill, irrrd über bit Preijt be: angebotenen Kla viere erstaunt sein. Ter billions läöjciibcrfer, der vor dem Krieg 18u0 runen cefcstel hat. ist jetzt nicht im* trr .".ihKj Rrontn zu haben. Billigere Muten sind bti um luö Prozent it'.ttx geworden. Uefcerfpielte, 2 ^.:i re nltf ftluc:ere, sie vor dem Ittifg MX)—7 Kronen kosteten, we. den jetzt um 2« »0—14*0 «ronen verkauft. Tie Nachfrage nach 51 Iii« vieren ist so gros d.ih viele erste ^ir» nun, nie ißötenbctter, zahlreiche Schließlich spielte auch die Berrin gerung der Arbeitskräfte unb bit Er höhung der Söhn« eine groft iRo'.It. 'Manche Klavier^'br 'en in der Pro vinz haben den Betrieb canz ringt« stellt. Nicht vergessen darf werden, daß durch den Krieg viele Tausende Klaviere verloren legten sind, ^n Fachkreisen schätzt ra in bit Zahl dec Klaviere, bit allein in Gt'.lizien von den Russen demoliert oder abtranJ» yottittt wurden, aus 45,00u. Ter ?akiN'.,Hobo" verduftet. Wo finu sie eigtnilich hingekommen, die amerikanischen Stromer oder Ho bos, welche sonst allsommerlich Frachtzüge oder sonstiges l?i.:e:itum bet ^iftnMbnen unsicher zu machen pilfgttn Sie sind wie durch Zauber worte verschwunden: wenigstens su chen sie kein Quartier mehr in den .Seitentür-Pullmane". lagern nicht mehr an (Eingängen von Tunnels und lassen nickt mehr unter Bahn brücken oder im trockenen Bett eines Bad*«, direkt neben dem Geieike, un ter überhängenden Baurn-Äenen ihre Frü^ftüds Feuer brennen. Toch bat ihr verschwinden nicht* mit einem Zauberbann zu tun. sondern es ist eine Folge des Eintritts der Ver. 2tauten in ben Weltkrieg eine der vielen beiläufigen Folgen, an welche wahrscheinlich niemand im voraus ge dacht txittt. Jiidjr a 16 I der Heerstraße etwa selber in den Krieg ziehen wollten: Xiè fällt ihnen so wenig ein. wie den Ifiur.itions^ und sonstigen Prozent-Patrioten. Aber der Kriegszustand brachte es mit sich, baß sehr strenge Verordnungen bezüglich de- Aufenthaltes an SPtüt« ten, Tunnels. Terminal. Stationen unb irgendwelchen, für den BadnÄe trieb tefenber» wichtigen Stellen er lassen werden mußten. An allen Zugängen zu dtrartigtn Stellen wurden Soldaieii Wacken po stiert. und jede Peri on. bit auf einem Bahn Wegerecht dahingeht, muß ohne Verzug beweisen können, baß sie über allen Verdacht erhaben ist. Ter Tramp hat jedoch kein Bankduch. keine Visitenkarten. Pässe, (fmpftb lungèbriefe und dergleichen aufzuwei sen. Tahtr sinb ihm seine beliebten Tummelplätze, wtnigsten- die ionv metlichen, gesperrt. Für jede unbe^ fuzte Person ist es direkt lebensge fährlich. sich zu irgend einer Zeit auf dem Wegerecht einer Eisenbahn auf zuhalten. ausgenommen an solchen Uebergängen, welche ausdrücklich als freie cfftntlidbt ffiety anerkannt sind. Tie stärkere Beförderung von Muni tion und die Bewegungen von Trup penzügen nach ivt0bilmachungS-La gern a s.w. verlangen immtr schärferes Aufpassen. Und so ist in wenigen Wochen erreicht worden, was keine Ant! Ho^o-Geletze unb keine War nungs .'lüschläge in fahren zuirtge bringen konnten, und übtrbiS ift es ganz von selbst gekommen! i e e i i s e i n e e i e ÄeU kür die Seele, welcher unser heftigstes Strekn »«d dtt fchonsttn Vorsädc lähmt. Feit 6bfl« Ha^newalb. ^riibr jiihrtc dort nur eine :i-iui ".-4.ro •voi.'.brmlo über den Tic morschen i'alfon ädutcr. unter den Tritten marschierender nippen, unter bot Bädern und Hilfen, die dem eben über die Grenze junirfgeiuor'eiieit Heinde sol neu. Tie ^rucfi' bivit faiiru 'iand. cü'.iae laiche Flickarbeiten mußten genügen, denn O'ilv tat not Iigalt, dem roh vvrlätigerteo Flügel des Fein Mtv gl rich itorfc Stellungen entge lU'UiiMdiivbt'i!. o» diesen St^llungeu, die den 'linken Lauf bcv «jtujje? einige Kilo ltti'ter fliiRahi'ärtv der Grinse schnitten, ivvte sich der stamps 'oit. .viilit'N lmd drüben richteten sich du Me- eUungen ablehnen mühen. t5s geradezu erstaunlich, wie rasch zu nächst tie vielen billigen, überspielte» »tlaviere verschwuaben sin). wie von fadimcnn'fdxr Seilt mit» geteilt wird, büngt t-irs mit dem Hrieq znsatnmen. Ter Krieg hat eine große Berschiebung der Vermögen herbeigeführt, «tele fmb jetzt zu ei nein weit höheren Einkommen g« laugt, das ihnen bit Anschaffung ei nes Al.wiers ermi'!icht überdies l"nb viele Vr überspielten Klaviere jfgen -Micn.itemit:e an Familien, die durch deu Äriea nach Wien verschla gen wurden, aueatlichen. Der Man» gel on nfuen Iüstriunenten ist auf die verminderte Prcbukticn zurück» -uführen. tilavi-rrfirtneii, die sonst im Jahre löst st laviert erzeugten, bringen jetzt kaum 4" oder 5iJ Kla viere in den Handel, wtil es an allen Materialien fehlt. Tai H?Iz ist um 3Kj Prozent im Preis gestiegen. 2d eIIacf lüftete früher 1 It. 7.r» pro ftilsatamin, jetzt HO stroren, (iVen bei» für eine gan.'e P.lariatur ko «tete früher -fl flrorte«, jetzt 70 Kro nen. Viele Bestandteile, wie z. B. die Mechanik, die vor btm Krieg häufig aus Frankrtiifc bezogen wur den. mülftit jetzt um teures Geld aus Teutschland tingt'übrt wtrbtit, was iiltigens auch mit Schwierigkeiten verbuubtn ist. Auck der Wcllfilz für kit Hammtrköpfe und Kifstn ist schwer zu beschaffen rnb sehr teuer. Aigner, noch beiß von den Kämp'en iVr ItWii feUkiwii. 3«iw Iditgioien vv:i Sti'llimgvfneti ein. Solange der Smiive die Bandbii iien und da» i'ioor, den ftie»"erniva!ö und die Saat'eider unter dicken lovi* »jui Tücken wrgrub und der yroM Lue Erde nerfiemerte, fanten die 2chan arbeiten mir langsam Dor« iviirt-. Taint zerbrachen die Märzlüfte bald itiirniifdi, tnild Ivift die itarie» V ivbriKfvit de» ,\iu'ie-. Ter cchiiee vvrkbtvanit, und die Wege verkmfeu in grimdlofvii Morast. Aber drüben in den gelockerten 2anddünen orlxi» teteit imd sdwnzien die Soldaten tut (rillüblich (fnblov schnitten die Zchii^engräl'en dilrch jiuiid und Fel der, diirdi Wacholdeninche und Ivv 'ir, bogen hier einem hrintlidvit iunU'f ouv, lcnuxten den einen Eanfchiigcl alv willkommene 2cf tiing. Hinter den Tnnen lauerten tief eingegrabene (tciduive und ttt ben Waldern verbargen sich die tiriv hbbieti und Unreniande der Solda ten. Ueber die aite yvizbrinfe nim« polte» Tag mi!) ^fadit ciidlo'e Wa amreibeti, H.'uninon, Pioniergerat, £baiiueug, Proviant, Feldpost, Banitatvivageii der gome neige 'taltigo Bedarf der feditenbeit Trup pen lastete über den schwanken Boh lenbelag der Prücke. die mnde nnd cli in die klare Flut lunabzunnten drobte. Ta marschierte eines Tages ein Pien'.eruig vom Waide Der und iielite die tAcivibre .nil der U'ertmvfc mimnmett. vierte und Beile rletsch ten! im frischen vot^e. Sagen finjdh im, Hämmer hiaUien. und nach vimgeit Jtiigeii spannt» sich eine neue Brücke «n stelle der allen von Ii'er »Ii Iber. Tie Har^dii'teiiöen Balken 'und Beilen fluteten nod) an den cchitttiadien, alv fcliou die scknneren Wagen einer ^tunitioiii-kolonne i:ler die Brucke donnerten. Ter Frühling kam und schmückte die Ufenrneii'ii mit gellen Sumpf dotterblumen. Allabendlich Iii mite in den zablloien :!.'ovrtün:peln der i^ber der Frösche. 2tërdie landeten nit (Aleit'lng, iH-lsluerten leise 'iel -nd den Frejduieiaiig. hieben und Hblnigerten. indo: der 5hör ah Ii ling V i o V iveiterlarmte. Tie somnierbeisze ^prilsomie weck tv die Bäume im Nferdorf aiiv dem Winter'chlaf. Äun standen sie im er sten zarten Wriin, mit stäubenden MiiBdH'ti und drangenden »inoipen und flop'ten mit sd«tkiiifeu ,ii'etgen an die kleinen Fvivter der Hütten. Tie Vaiiöichart prangte. Sic ließ ait t'iider der Worpvtwder jVialer, an ^inaide X-'eiitifmriv denken. Und dvdi mar kein Friede in ihr. Stundenlang o't grollte der Donner der hVeschtiyc nlvr da? il'ioor her li ier. und die Wälder hallten wieder vom Geknatter der (^eiueure. Nachts 'liegen strablende Xleuditfugelii her an». unverbu''ien, rusd' ivriiufenöeii Sterilen gleich, ferne öVesdiuiiblitze ixtterleucbtiieii hinter den Hügeln. ::nd dvr fiele Milometer lange ^idit schiven euiev 2diei»wertere geisterte suchend durch da:- Tnnkel Ter Frithliiig. der die Saaten Kiste und die Bäume weckte, belebte auch den ilanun in ben Grüben. Irr kam als 2dibpfer und Zerstörer in v:»em. (ir machte die versiinkene.i Wege wieder ialirinir nnd räumte fen I'liimtioiK-firlvrmen, den Spedi teuren dev Todei- und der Beniidi tiing, die hemmenden Hindeiiime ii'eg. (ir sortierte da- furchtbare Work de? ilriege:- und saunite feinen Weg mit unichuldigen Blnnten. shin rollten Tag und ^,'ocht laiig Wagen reihen iiher die Brücke, schlangeu.n sich aus geräuschlosen •randivvgeit didit hinter der Front dmch die Wälder und 'iittertei die «^eichi:^' und Flinten in den Stel lungen mit (Granaten, Schrapnell? «aid Patronen. Ter Feind ioiii te daö und suchte die .iu'ni'r ui iioreii. Critic Tage? kreiste oi« summender Aeroptan über der Brücke yiatsch! gluckste eine anuoru'iie Bonid' im Siimp'e. Hoch ii Blau knallte.! kleine Welkeiibäll den. immer drolieiider schtvebten sie in der Bahn di*-* Fljeger-j. Tann rersdjtiKsni» der Flieger in weitem Begctt, himmelbod) und iviiivg kreuzte er über die SteUungen bitt illKT u 1 *. '"«runden daraus zischte eine e^v .•»ei 'b/r\m M«tiiehMeii «mi»oit |o «nK. '•'zAutid klatschte wir o Si nd* kuugslos ?n die Flut. Ter enrol::? Reiter, dem sie galt, verschwand ga loppierend jenseits bei Brücke im Walde. Ter Flieger hotte die?nicke n v gcfvudsdiaitvt. Sie lag im Sch.ißstld de» Fciniev, der über das Äoot zu beiden Seiten de? breiten Flivie? je den herankommenden Leiter belau ern konnte. ?.'n i krachten täglich die feindli chen «Geschosse herüber, trine Öroiiofe zersplitterte das (Geländer der Bruf te. Tic meinen Schusse lagen im Wa''er, im VJi'oor. Manchmal verirr ten |ie sich auch ins Dorf hinüber. Eine Primate zerriß das Weujt einer prangenden ^rwhuxide zwifcken den Hutten, ji'im hing der itattiiibe Vi ft idnrer Boden, die ueidH"n jungen BUitter weiften, ober die alte Weide flrimte mit der halben tirone tapfer weiter. Am ncchften Tage sank eine alte Frau, von eitlem Brandts flitter go troffen, laut los in den tiefen Sand der' Torfsiraße (5in zweiter Schuß tötete zwei Pfcfbe unter dein Stroh dach einer Scheune. Vminer uneber zischten die (Grana ten in ihrer ^ähc in den Sumpf, peitschten die Wellen des Fluiicv ober krepierten krackend ztuifdjeii den Mopmi'iiien des Holpern?eges. Tann kochte eine Spriugaiiellc von ^rde und steinen bochnuf. Verlogen sich Staub und Rauch, so btieto ein scharf gdpiihlter Trichte- im Wege jiirück. Sobald ein Wagen ans dem Wal de 1 verou»!narrte, der Hu'W'iaj ei ne* Weiter-? den Saud aiihvirbclte, kündet drüben ein dumpies „Bum! die neronfüiKheiibe (^e'ahr an. Jfiui lag die Brücke am Tage ein sam Uber dem Finite, irrit menu die .tbendwinde über den Koonviesen lU'bien, zogen die vielgliedrigen Wq. geitidilaiigeii vom Feinde ungesehen liber die FlußliAtung ^nnfdien den Wäldern. «Im Tage schickte der Feid manch, mal einen Drokfchuß herüber, ^iaditv blieb er ruhig. (sine verirrte Granate zerschmet terte dot hochragende Helzjreiiz Zivi then Tors und Brücke. Der ivinzig« nntallene Heiland lag als formloser Mlumpen im Wieden grab. Tor'e tmtftcii eilende Frauen dtti armseligen Hau:rat ihrer Holz hiitten auf kleine klapprige Wagen. ITagere 5h:tx* lind zottige oung Pferde mnuauden die Marren. Zwi schen Heu, unter bunten Betten und hölzernem Oerät grnften die treuen Augen oiite* viertägigen ttalbes fiirdi die Wagenleilern nengierig in den Trubel Tann zog der zigeunerhafte Zug VON Wögen und Tieren. Frauen, Männern und »iindem aus bvni Torte fort. Berittene Soldaten ge leiteten ihn. Ein rm'piger Hund rannte um den letzten Wogen bin und bvr und beflte minklnd iittdi dem Min de huiaii', da» ihn jubelnd von seinem 'chwanken Sitz auf den hochbepackten Wagen lockte. Tie Frauen meinten iiiU und sahen nach dem Tor'e zurück. Tann hallte nur noch da» BriiUen einer störrisch nach zerrenden Mich aus dem Walde, in dem der Zug verschwand. Äun lag da? Tor' tagelang ein sam und verlaf'en. 9iur um die *'it tagvzeit arbeitete sich eine Feldfnche mit damp'endent Sdilot, von vier (Raulen gezogen, durch den tiefen Sand, ^tieiidv kamen die Leiter zn nick, die tagviiber in den Sdiiiyen grüben neben den ^inantri'ten la gen. Tann wieherten die Verde in den keinen Scheunen. Morgens trab ten die Reiter wieder fort. Ter Huf schlag donnerte 'Wichtig auf der Brücke und schnell verschwanden die Leiter im Walde, noch ehe drüben da» (seidiuB emxidrfe. Fit einer finsteren ?^adit arbeiteten Viele Hände still und eitrig. Und ali tor i'-'vrgi'ii kam. verivehrlen drei dichte Reihen reiterhoher Miefmi dem Feinde den Äncblick auf Brücke und Weg. vm Tors schon begann der vaidi gepflanzte Sdieiiuualö unb ert drüben ani Walde ging er zu Ende. Lines Bi'orgens, nach lauer, trof fetter ".'iad't. verriet aber die vom1 VJiorgemviiid hoch aufgewirbelte Staubwolke die Reiter. „Buitt" drohte ev drüben. „(Salopp!" iviiifte der flJeiteroffijier. Tie Staubwolke raste nalln»ärt». GU'ii fradite die Granate in den Weg dicht hinter der Brücke eine zweite, eine dritte iuo tVtVor, iitv Wd'fer das Sausen blieb in der ^ii't, und drüben krach ten die (^eschüye wie in out einmal ausbrechendem Wroll vieler Tode. Tie Neiler verschwanden längst außer Ziel. Wieder das preisende Taufen ein scbn!eiternder Krach die ging ins Tor'! Zwischen den Hiitten spritzt die Crde doch, Sdieiben flirren, 9?audi auillt in dicken Wolfen über ein lad) hinaus, vctzt ziingeln Flamtiieit um das trockene Gebälk, sie prasseln und lodern im 5iti steht die Hütte hell auf in Flammen. Das Feuer rast iifcerv Strohdach hinweg, erobert eine Scheune, schwingt sich durch knospende Bäume, züngelt ant Otis belbalfen der nächsten Hütte. Und tvmbenV'aebt verwandelt sich das höl zerne Dorf im Sande in ein pras lelndes loderndes Feuer. Der Raudi tralti sich in dicken Ballen, bald 'd'ncciveit bald ch:varz und schnint. zig .ant Tächer vni Wände, (fr ver hiiUt den Waid und Die Bäume im Tor'e und roolft immer dichter und hoher gegen den Himmel, vii der rasenden (»lul wanken und schwan ke« brennende Wände. Baffen fre che», Fenster springen klirrend. Cfine verae''ene seltne 'lattert flu* gclfchiver und krenchend über einen Umn. Sie spnnqt und flügelt ge atzt waldwärts. Und die Bäume sterben. Die 'chairkelndni Kätzchen krümmen sich iii der todlichen (Slut, die zarten Blätter schrumpfen und Zierden und die verdorren. In den Sofien und Zweigen kocht und ziicht der drängende Soft und a» d« Stäimiieii jerrlatt die :'iinde Uni die i'iiltslgvzeit jauchzten die Flamnien durch die Türen der ley ten Hüt» Ta spielten sie noch an einigen letzten Balken dort zernag ten sie den Sdmwngel eine* Ziel) riimteiK', bis er trächend vornüber stürzte. Die Uiimiteme Mittagsglnt nahm den Flammen seist die Farbe sie fragen iK'iß und unjichtbar. ^egen Abend ix'riank der Brand ztuifdH'ii fohlenden, flüsternden iruiiimerit. ^icht eine Hütte ver» fdioiite das Feuer. Die Bannte in den Gärten standen tot, verbrannt, mit gebrochenen, hilf los ragenden {tveigftiiiiu)(en. Und die bröckelnden »amine ragten ans Sdnitt und Triiiiuiicrn wie traurige Grabmäler im Friedhof dos Früh lim]*, flirt Tvriaiivv.ang stand noch nu verschontes Holzkreii Niesen jrof reckte c: die kurzen iflrrae und hob das kleine libriitusbilö hoch über die brandigen Schwaden hinaus, die sich mit den Abendnebeln verspan wen. Ter .veiland am Mreiy neigte mit ciefd)Ioi'eiieit klugen tHis Haupt. Tie Sonne sank. Fm Wiederschein der Abendrote glühte das breiige schlängelte Band des Flnffe- dro hend rot. lieber den 'diwanen iriimmern tau:ten die Funken im Tämmenmgshaiich wie spielende goldene l'i iirfeiifduiHirme Dann breitete die Nacht ihr dunk les Bahrtuch auf die Brandstätte und tie»e Finsternis verhüllte den Schmer der Bäume. Einige Tage nach dem Brande donnerten die beschütze hüben und drüben, tNafdiiitengeioehre mähten und da5 (etwhrieuer fnotterte wie das Weratter vieler Wagen. Dann verinimmte iirvläylich da? (^enxtjt. Der znnickgenvrfene Feind fdnuizte sich weit hinter dem Walde von neuem ein. ... Am Tage nach dem Kampfe kam ein Trupv X.'eid tocmiindeter aus dem Walde. Müde Soldaten mit ver bundenen Händen und Röpsen, mit fchmiitjigeii, zerrisseoen. Wirtbeflecf kn Umformen und mit ihnen zog. ihnen unbsvnßt, eine unend liche Traurigfeit Bor der Brücke blieben sie hinter einander stehen und ließen die Wa gt n einer Broviniitfoloniic vorüber. Die Verwundeten heannvorteten rubifl die Fragen der norüberah tn:den Kameraden Die Brinke donnerte unter den Rädern. Tann knallten die Peit schen. und die zwanzig mit Brot unb iUeifA beladenen Wagen rollten un gefährdet dem Sdnitzeugrabeu entge gen. Serenissimus liest in der Statistik, daß in Berlin täglich ICO Leute das Zeitliche segnen, während in feine? Zkvergresideuz jede Woche einer zu Grabe getragen wird. »Aeh. sagen Sie mal, Kindermann." wendet tt sich an seinen Begleiter. „liegt denn Berlin in einer so ungesunden Ge gend?â n n 5 k i g. Dienstmädchen: Ader Geflügel kann ich nicht schlach ten. Hausfrau: Da5 tut nicht* wir fahren Auto! a s S k n s i n .Warum bist Du nur f» traurig. Tante?" ,DaS versteht Du noch nicht. Kind: häusliche Sorge." .Aber Papa sagte doch, bei Euch wär 'ne heitere Airtschast.^ a k i s e a e Herr Werner dich schon tinmal ge küßt? Einstwtiltn nur schriftlich! S o s u s z a i e Gott, wie viele Maier mag ei erst im Himmtl geben! Fräulein sind zu hübsch! An Ihrer Wiege muß ein ganzts Rtgimtnt Grazien gtftandtn haben! Gemüt. Und doch kann sie sehr unge mütlich werden! i o n K i i k e i Konzerte einer Violinvirtuosin): .Ich ließt mir das immer noch gefallen,. wenn das Instrument wenigsten? so alt wäre, wie die Vortragende." E i n Z y n i k e i e a i n weint. Sr schwtigt tint Wtil« Uftd -. sagt dann pllötzlich: „©itbtn!" .Was denn?" „Sieben Tränen waren rt. Jede kostet mich l1 Dollar, hier i^ dat Geld für dev neuen Hut." Wil-Fleisch als Volkssabntug. sttJi tnft MS«,«»teilen rriffnni sich «es »irftm Gebiet. Im großen Buch der Nahrungs «ittel und -Erhaltung für das Volk tonnen noch immer Blätter ausge schlagen werden, deren Inhalt wenig stens für unser allgemeine- Publikum ntu ist und ohne den großen krieg ihm vielleicht niemals vertraut gewor den wäre. Ledhafies Interest« erregtt unlängst in manchen Kreisen die In Japan bat dieses Fleisch so gar ben Rang einer Stapel nah rung und spielt eine wichtige Rolle in der Diät der ärmeren Klaffen, welche dort, oder irgendwo an den Strand-Stationen der modernen Walsang-Industrie das Flei'ch ken nen gelernt nnd große Mengen des selben genossen haben sie finden es so wohl recht schmackhaft, wie auch ge sund. Soweit Chemiker ermittelt haben, tnthält dal Wal-Fleisch etwa 98 Prozent verdaulichen Stosses, wäh rend Rindfleisch nur selten mehr als 93 Prozent enthält. Es ist ziemlich derbes Fleisch und hat einen Ge schmack, welcher noch am meisten an den con Rotwild erinnert, aber seine Eigenart dat. In Japan wird es meisten* roh aufgetragen, mit gehack ten Gemüsen und einer Tunke. Aber große Mengen werben angekocht, in Büchsen eingemacht und nach allen Teilen des .SonnenaufgangS-Rei che*" gesandt. Als das wun'chenbt'oerteste gilt das Fleisch des Höcker-Wals (.humpback to Haie"), das mitunter 15 Cents pro Pfund bringt, aber meistens schon für etwa die Hälfte bits es Preises zu haben ist. Vielt habtn wohl davon gtltfen, daß die alten Walfänger von Neu eng hin v um die Zeit des amerikani schert Bürgerkrieges, nachdem sie un gefähr ein Jahrhundert lang mit dem Tran die Lampen der Nation bren nend erhalten hatten, durch die weite Verbreitung des Petroleums aus dem Geschäft getrieben wurden. In den siebziger Iahren aber setzte eine neue Walsang-Industrie ein. nach dem das Harvunen-iMticbüfo und die Strand-Station genügend vervoll komm net worden waren. Dal Ge schäft entwickelte sich zu einer großen Welt-Industrie, welche an der Paci fic-Küste von Mexiko bis nach Alas ka betrieben wird und weithin auch auf der asiatischen Seite, ferner in Grönland. Norwegen, in Gewässern der Südsee u. s. w. Die Produkte dieser Industrie haben einen Gesamt wert von rund 70 Millionen Dollars pro Jahr! Gelingt rt aber, einen noch viel größeren Markt für das Fleisch zu schaffen, so wird nicht nur birst In dustrie noch vitl tinträglichtr gtütacht, nicht nur den Nahrungs-Intertssen de» allgemeinen Publikums gedient, sondern ts wir) auch einer Ausrot tung des Bestände: der Wale vorge beugt werden, der andernfalls sich schwerlich über da» zwanzigste Jahr hundert hinaus behaupten wird! Ge genwärtig werden vielfach, namentlich in der amerikanischen Industrie, noch immer ungeheure Mengen des Flei sches einfach weggeworfen, und es wirb fast nur die 2ran Blase ausge kocht und verwendet! Wäre die Nach frage nach dem Fleisch eine allgemei ne. so würde jeder Wal der Indu strie weit mehr zu tun geben, und die Tötung der Wale würde in lang samerem Tempo vor sich gehen. Auch würde die ganze flultiirtrelt sich viel mehr für dieses Geschäft in teressieren. und sie würde viel mehr auf Schonung s-Gesetze für die Wale dringen, was nach Ansicht von Sachverständigen durchaus notwendig ist, nur von t-er berüchtigten Gat iu9A du „Üillei'-Wale ahgtjchml A u e i n e i o s o i e Wirtin (zum Gatten): Du, fiir'n Herrn Doktor ist Nierenbraten vo stellt, der ist obtr gar nicht mehr febön Wirt: Ach, gib ihn nur her! Der is a Philosoph, der ißt alles! y e e W a s i e s e ftchs Möbelwagen gehören alle zur Ausstattung Ihrer Tochter? Wohn-, Schlaf», Empfangszimmer, ftüdbr Kinderzimmer, find immer erst fünf Wagen. Ru ja und bit Mitgift? Soo Hotel w ,W l' •&'%. Kunde, I I daß Walfänger S.'- Slaates Vkrhmaior. und des Territoriums Alaska sich jetzt nach Absatz-Märkten für daS Fleisch der Sale umsehen, sowohl im Interesse einer bedeutenden Vergrö ßerung ihrer Einnahmen, wie auch um die NaHrungsmittelMnappHekk der Station in ihrer Weist abstellen zu htlfea, wie sie versichern. Darauf, hin ging dem Fisckiereien-Arnt der Her. Staaten alsbald eint Mengt Anfragen über die Eßbarkeit und ben Rähnvert dieses Fleisches zu. Eint eingehende amtliche Antwort wird tc wartet, nachdtm d« Behörden voll ständig Erhebungen bariibtt angestellt haben. Toch ist die Eßbarkeit des Wal-FIeifches an und für sich langst in manchen Länder.« eine anerkannte Sache, während anderwärts die aller meisten vom Wal sogut wie gar nichts kennen außer dem Tran. ttfbatit «Mi (fernen! u. Ct«hl Scheidewände nu« Kvv«! '?ck?n Äs ine t'nt.^c i.'düf in! .-übe Europäischer Plan Aast feuersicher Verkmden mit dem VHtaqlt Hotel Speise- und S/uitch- Zimmer. 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