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N ir1" if. irJ i i fc.» IH ix £,/ tm è^M X. ik 1 3fe?= .1-4£Sj z代\ i Nnler kritischer Telemhtung iMf Rede Llohd SrorftfS und) der ninrrifonisrfjf« Srirstlrrflnt^nB» Zur Rede Des englischen Minister Presidenten Lloyd George bo lb nach der itrifiiBerfläriinfl der Hier. Staa ten mi Deiitschlond schreibt ein deut scher Korrespondent einer Schweizer Zeitung: Au* leicht ersichtlichen Gründen stellte Lloiio George seinen Zuhörern die ?in-)e so bot, als- ob die oineri loiüsche itrifßoerllärtmi^ in Deiitsch Iflits »riß ein nebensächliches imigniö leicht genoininen worden sei. Dos ist nicht richtig. Die Veutsche öffentliche Meinung not die ganze Trogtveiie dieses Echrittes, be|oitDcrü in luirt- Ichoftlichtr Hinsicht, nicht vertount. wichtig ist, das trotz dieser Eriennt nie die lliochticht von dein amerika nischen Eingreifen mit einer Gelas senheit inlsgenommen wurde, die nicht in ehr überboten werden tonnte. 2)oä l)ul zunächst den psychologischen Grund de* überlangen Vlurcijeö, ei ne» Anreizes, der nun seit Ioi)t und log ununterbrochen ondouerte und schließlich jtir Gleichgültigkeit führen wu&f» Dunn über ist man in tyrldflviuic liiiuiinmieriiim nimmt von ihre» frmwöiiulu'n ^iivlnitcn, mit denen sie im iotuinjtcn tiiuumieljincn gcsmndcn, VUjit icd. Deutschland allerdings der Ansicht, daß eine praktische Einwirkung Aine rittiä ours Lie europäische itnegfüh ruiig über dos bisherige 9Ji oft hin oiiß nicht, leicht möglich sein werde. Wach den Worten Lloyd Georgeö hals Nir.eritii- ja bereits als neutraler Staat die Schlacht von Arros ge Winnen: „Ainerika baüte Geschütze, erstellte Munition, lieferte Maschinell, um sowohl daS eine wie das andere fc zu fabrizieren, lieferte Stahl, und fg. jwar dank der wunderbaren Anpai I iuiiflifähiijfeit, dank Dem erfinden» i schtii Geiste des großen Volkes, das dies».'n grossen Kontinent bewohnt. So sah also, nach englischem Zeug niü, die Neutralität Amerikas aus, 4 unp man glaubt nun in Deutschland, fcafj es den Amerikanern kaum ge liugen werd», diesen Anteil an der t: Aciegführung in absehbarer Zeit in nennenswertem Einsänge zu vergrö- i löSBÄk 4% Kern. „Schiffe! Schifft! Schifft!" ruft Lloyd George den Anieritaiiern zu. DaS ist gonz Die Anffossung Teuischlonos. UiiMtch zeigt nch also zwischen den beiden Ländern einmal eine Ueber.'inslinimiuig, eine Ueber iiimmiuiq d.irüber nämlich, Dos} dos Problem des Sdjin'âroume* de» Mr it.-, entscheiden werde. Nichts .nidereè hotte aber mich Hindeuburg in seinem tietomuen Interview ff» i i jd" :4i' Teutsche Soldaten beim Fischfang am Usee der Mosel. l-v. --sprL-r. klärt, und es ist deshalb nicht rech» einzusehen, »varum Lloyd George bei dem deutschen Heerführer eine Aus fossil inj nicht gelten lassen will, zu der er sich jclU|t Durch seiiiep dseiina iigen Hilferuf nach SchMN in fjo drastischer Weise bekennt. Es versieht sich von selbst, daß Herr Lloyd George auch über die Motive des aiueritanischen Eiugrei sens gesprochen hat, und oah Diese ÜJiotioe in seinen An gen rein ideeller Art sind. Sie sind ebenso ideell wie diejenigen der ondern Uhilenttftaaieii, von denen Lloyd George mit vielein Pathos versichert, das ]it keinen Er oberungskrieg, sondern einen Frei heilstoinps führen, während er zwei Minuten später den Uthtiti als die künftige Grenze Teutschlonds andeu tet. n Deutschland wird man die sen ^Dealismus nach Gebühr zu schätzen wissen. Die ijoiye Art, wie Wil|on oils seine KriegSpolitit hin arbeitete, wie er den 'JJiezito ^ivi scheiisoll für diesen ^jweck oeriverteie, wie er mit allen Mitteln die Leiden schast seines Volkes bis zur Siede hitze steigerte dies alles und die dutzendfachkii Versicherungen der deutschen Negierung. dofj sie mit Amerito in Frieden zu leben iviiiu sehe, hindern Lloyd George nicht, vor alter Welt zu erklären, Dojj Deutsch laut* die Vereinigten Staaten zum Krieg herausgefordert habe. Der Unterseebootkrieg? Man ist Deutschland sest überzeugt, das er für Pmerita genau so nur ein Vorwand war, wie die Verletzung der belgi scheu Neutralität einen Vorwand |iit England bildete. In Wirklichkeit sie Heu andere Dinge au/ dem Spiel. Genau wie seinerzeit Frankreich an Jiii 13laut), so wurde in diesem Kriege Amerika durch seine Anleihen an die englische Politik gefesselt. Die Ver kettnng ungeheurer Gold- und Wirt schastsinteressen zwischen der Union und England würde im Kalle einer englischen Niederlage katastrophale Folgen auch für Amerika nach sich ziehen. Diese Niederlage unter allen Umständen zu verhindern, war der Zweck und war der einzige Ziveci der ganzen amerikanischen Politik, wobei man zugeben bats', bajj Wilson persönlich den Krieg vielleicht nicht wollte und erst durch die Macht der Ereignisse, und besonder» durch das Scheitern seiner Friedensbeinühun gen, zu diesem Entschlich gezwungen wurde. Nur in bitse.n Zusammen hang wird die ganze Entwicklung der amerikanischen Pol'iil verständlich. Man hat in Deutshland diesen Zu sammenhang endlich erkannt, man r-iit )iq mit ihm tn aller viuye aoge lUntifn, und man rviriz mit Ausbie tung der flslnjeii VoKslrajt oersn. cht Ii, seinen Wirkungen zu begegnen. Aber was man in Deutschland nicht uiehr versieht, und wovor man nach gerade einen gelinden Ekel empsin det, ist die Tatsache, dab die Stoiitüiiiäiiiier der Entente noch im mer daraus ausgeh.'», sich selbst mit einem politischen Heiligenschein zu umgebe». Herr Lloyd Äeorge hat pM in seiner Äede viel von der Hinden onrg Linie gesprochen. Er hat die sen Wegriss oils das politiche Gebiet übertragen und mit großem Abscheu vavo'n erzählt, wie Deutschlond in ver Vergangenheit versucht habe, sich die inneren Verhältnisse anderer Sniiiten einzumischen. Man müßte ein ganzes Buch schreiben, um dte e Äehauptiuig aus ihre Dichtigkeit zu .prüfen, aber wir teilen jevensalls durchaus Den Abscheu des, engliicheii VJiinisttrprüsibtnttn vor allen derar ligeii Versuchen. Wie teilen auch vollkommen seine Ansicht, daß jedes freie und selbständige Volk das Recht 'haben müsse, nach eigenem Willen sein Glück und sogar sein Unglück zu suchen, und in Anwendung Dieses Grundsatzes hat ja zum Veispiel Die deutsche Negierung wiederholt seier lich versichert, daß sie sich jeder Ein Mischung in die russische» Vorgänge enthalte. Kann der englische Vertre ter iu Petersburg von sich das gleiche erklären!? Hat England nicht bei der Gestaltung der inneren Verhältnisse Griechenlands einen recht regen An teil genommen? Hat es durch seine wirtschaftlichen Mastnahmen nicht in die innere Freiheit der europäischen Neutralen ziemlich erheblich einge griffen? Und kann man nicht über haupt sagen, daß die Hindenburg Li iiien englischen Druckes und engli schen Zwanges heute kreuz und quer über den ganzen Erdball laufen, ohne auch nur ein einziges Land zu ver schonen? Nach unserer Meinung hätte Lloyd George, der mit diesem Ausdruck Densen mit .... 2er Ztiintv'^n'.rinrr, Vismarck, -)l. I., lieiuMag Diu 2H. ?tugt„'.. Las Gelw'r. Das Gehör ist einer unserer wich tigsten Sinne, und obgleich mir bei weitem nicht dieselbe Schürfe des Gr höres besitzen wie viele Tiere, sind doch die Leistungen, die der Ifienichti mit dem Ohr und seinem Gehörsi.in zu erreichen vermag, außerordentlich fltuße. Gewohnheit, Lebensverhältnisse, in vielen füllen mich besondere Sau berkeit im Innern des Ohres befähi gen manchen Menschen, sehr sein zu hören. Wo anbete Menjchen noch gar nichts vernehmen, unterscheiden sie schon deutlich Geräusche und Tuye. Ein Hund .illerdittgs hört »och uilf viel weiter Entfernung als «in Mensch, und wenn der seinhorWie 'Mensch noch nicht das Mindeste mertt, wird der Hund schon längst oufiiiert« jam und unruhig. Ein interessantes tSrperiment hat der Zufall vor einigen Jahren in ei nem englischen Vrtr l)ervorgel»acht. Auf dem Gute eines englischen LordS wurden zu einer bestimmten Stunde am Abend die Fasonen jedesmal auf geschreckt. Dieses Erschrecken der iere erfolgte in einem gain bestimm ten Augenblick und unter Umstäiidxn, die ganz unerklärlich waren. Durch einen Zufall gelangte in an zu einer Entdeckung, die man schließlich durch sorgfältiges Vergleichen der Uhren bestätigte. Um sechs Uhr abends siel in dem 04 Kilometer entfernten Ha fen an der englischen iliijle der soge nannte Abendschnß aus e'neni OJe schütz. Selbst wenn der Wind ge nau von jenem Hasenorte her stand, war es einem menschlichen Ohr un möglich. auf eine Entfernung von J4 Kilometern noch den Donner des Ge schützes zu vernehmen. Aber die Fa sanen mit ihren feinen Ohren hörten ihn und wurden an jedem Abend um fiese Zeit durch den Donner des Schuffes erfchredt. Was hört man am weitesten in der Natur? Die Antwort ist leicht gegeben sie lautet: den Donner, und seit Jahr taufenden sind unser« Anrfahren der ^iViMU'lif 3iin :l'uuuio. von der Hindenbitrg-Linie offenbar ein neues Schlagwort prägen wollte, entschieden besser getan, von diesen Dingen nicht zu reden. Er hätte es besonders deshalb vermeiden sollen, weil die Entente ja ganz offen er tlärt hat, auch in Deutichlond eine iiiächtigeHiiideiuuirij Linie errichte» zu wolle», eine Linie, die nicht« weniger anstrebt, als Das deutsche Volt von seiner Negiernng zu trennen und es auf diese Weise gefügig zu machen. JJtag man nun über monarchische Institutionen und ähnliche Dinge wie mau miß, jo wird man Doch jedenfalls diese Jlompfeeurt we nig sympathisch fijiDeii, und man wird besonders erstaunen, wenn sie von Leuten angewendet wtrD, größter Seelenruhe auf Deutschem Loden errichten. Ist t* denkbar, daß aus diesem Geisteszustand eine Gesundung der VölUr entsteht und daß diese politische Moral die Mensch« heil von ihrem Unglück erlösen tönn« tet k n Ansicht gewesen, daß man nichts ans weitere Entfernung ii» der Natur ver» nehme, als den Donner. Das ist je doch ein Irrtum. Wenn man bei âneni Gewitter, wcliyea heraufzieht, langsam zählt, sobald man den Älitz sieht, mid zu zählen aufhört, wenn der Donner erfolgt, so wird mail schon, wenn man bis 10 gezahlt hat, i.ut ein leichtes Nolle» des Donners vernehmen, selbst wenn der Blitz noch so gewaltig gewesen ist, und twch ist dann das Gewitter nur ungefähr M',» Kilometer weit entfernt. Auf diese Entfernung aber hört man in stillet Nacht auch das Bellen eines Hundes, und 10 Kilometer weit vernimmt man deutlich das Heulen einer Schiffs-Sirene. deren zweites Wort das Selbstbestim iiuimjärecht der Nationen ist. Präsi dent Wilson hat bekanntlich dieses Untersangen damit begründet, das das deutsche Volk als solches uit schuldig und nur durch seine Regie rung in den Krieg getrieben worden sei. Aber wenn das Kriterium, da« Wilson damit ausstellt, entscheiden sollte, dann müßte kein Negieuiugs Haupt schneller von der Vildsläche verschwinden, als er selbst. Das amerikanische Volk in seiner gewoi tigen Mehrheit ist sicherlich nicht krie gerisch gestimmt gewejen: man braucht nur daran zu denken, mit welchen Schwierigkeiten Wilson noch oor kurzem zu kämpfen hatte, um auch nur die Veivassnung der Han delsschiffe dnrchziisetzen. Wenn ol|o in irgend einem Lande der K'riegs toi lie nicht aus den Massen empor stieg, sondern ihnen von oben her aufgezwungen wurde, dornt war es in de» Vereinigten Staaten. Ge rade ihr Beispiel zeigt mit erschrecken der Deutlichkeit, wie sehr die Ver Hältnisse in dieser Beziehung überall dieselbe» sind,wen» ouch die Methode» noch so verschieden sei» mögen. Aber wl,. im fremden Lande als Verbrechen gilt, dos scheint im eigenen erlaubt zu sein ltiib die angebliche Hinden burg-Linie, zu deren Vernichtung sich eine ganze Welt verschwört, will man Die Lallonsahrtey haben uns viele neue Aufiläriingen über die Verbrei tung des Schalles in der Luft und über das Gehörvermögen gebracht. Durch sie haben wir erst genauer ten »en iieletni, was man allerdings schon früher durch Experimente aus Türmen zum Teil festgestellt hatte: daß der Schall von unten nach oben viel leichter dringt, als von oben nach unten. Selbst in tolofsalen Ho hen hören die Insassen des Ballons noch das Gebell von Hunden, das Pfeifen der Eisenvahnzüge, aber auch iXtü Hochrufen von größeren Men schenmengen, das Nonjchen von Was serfällen und das Geräusch der In» diistrie. Von oben nach unten dringt der Schall viel weniger gut, was wohl damit zusammenhängt, daß die Luftschichten nach oben sich verdünnen, die Schallwellen also, die von unten nach oben kommen, sich leichter ver breiten können, w£iin -sie aus der diin »eil Luftschicht in ijie dickere über gehen. Wohl kein Sinn ist so vielen Tän schlingen unterworfen, Wie doe Ge hör. Wenn wir den Kopf gerade hal ten, uns die Augen verbinden lasten, sich dann zwei Personen so aufstel leit, daß die eine vor uns, die an bete hinter uns in ziemlicher Entfer nung steht, und diese Personen Ge täusche hervorrufen, sind wir kaum imstande, festzustellen, ob das Ge täusch vor uns oder hinter unè statt gefunden hat. Sobald wir abet den Kopf beivcgen und iM» Ohr der be :reffenden Person zukehren, vernetz inen wir deutlich, woher bafr Ge räusch kommt. Hundegebell bringt große Täu .schunden des Gehörsinnes âeryor. klingt aus einiger Entfernung wie Rufen und Schreien, wie Weinen und Jammern. Der eigene Atem kann uns in stiller Nacht täuschen, wenn mir verschleimt sind, so daß Jer Atem eine rasselnde jßeweoung her vorruft. Besonder« im Halbschlaf i.iid im Traum ist man durch Ver schleimung und das dadurch beeiiv slnßte Atmen den ärgsten Täiischnn neu unterworfen. Im Halbschlaf wird das Knistern des Moterialâ, mit tun unset Kopfkissen gestopft ist, zn 'ouifiit Dröhnen, ebenso wie Fieber kranke und Irrsinnige durch Geräu sche, die lediglich aus der Lagerstätte kommen und durch ihre Bewegungen entstehen, sich oft außerordentlich be schwert fühlen. Diese Beobachtungen eines Nerven arztes beweisen, welcher Täuschungen das Ohr von Erkrolitten fähig ist. Schon eine leichte Entzündung des Ohrts kann große Täuschungen her vorbringen. Geringe Geräusche Hin jen wie der Donner aus den Wolken cber wie Geschützdonner. Für ent zündete Ohren kann selbst doS Tick tock einer Wanduhr unerträglich wer den. Auch gesunde Menschen werden nachts oft erschreckt durch Geräusche, die sie sich zuerst nicht erklären kön nen und die doch nur aus den ei genen Körperhöhlen des Lauschenden kommen. Diese Geräusche kommen aus dem Magen, aus dyi Diu men, au's den Lungen und wirken bei »her ausgestreckte« Lage des Horchenden und bei der nervösen Spannung, die sich seiner bemächtigt hat. ganz ei genartig. Wer ängstlich ist, hört in der Nacht Geräusche, die tein anderer vernimmt, ohne das» er krank ist, Fie ber tat oder an Ohrenentzündung leidet. Er ist :ben in der Dunkelheit nicht imstande, Jiefe Geräusche mit Hilfe des Gesichtes zu kontrollieren. Wenn man eine große Muschel an das Ohr hält oder an stelle der Muschel nur ein Trinkglas be nützt, hört man deutlich die Luft in Muschel oder im ÜrinfgJojfe sau sen. Zur Verstärkung des Hörens, zur Ausnahme voii Geräuschen, die aus weiter Entfernung toniineii, hat man wissenschaftliche Instrnjnfnte tonstrn iert. von denen wir beifolgend ein« Probe geben (Fig. 2). Solche In Vrnmente hat man auch tn. England bei der Untersuchung über dos Hö ren in Luftballons verwendet und shot damit su/unenswerte Erfolge er zselt. Daß durch Stohren, Die soge nannten Sprachrohre, der Schall der menschlichen s,limine außerordentlich verstärkt werden kann, ist ja allge mein bekannt, unb daß Tande sich vtfonbtre Röhre» in die Chre.ii stet (tit, die sogenannten Hörrohre, weiß jides Kind. Wenig bekannt aber ist |e§, daß die Tiere gewisse'hohe Töttt, i Man nehme einen Feuerhaken oder einen Eisenstob, befestige ihn mit ei ner Schlinge in der Mitte eines Fa dens, stecke sich dann die beiden 'Ka denenden mit den Fingern in die Ohren und schlage mit dem Eisen stab pendelnd rechts und links an se ste Gegenstände oder lasse eine an dere Person an den Eisenstab schlagen (Fig. 1). Der Ton. den dann der Eisenstob hervorruft, llingt im Ohr wie das Dröhnen einer gewaltigen rie senhaften Glocke. Wir können sogar Tetbsttänschnn gen des Gehörsinnes erzeugen, indem wir willkürlich gewisse Laute, die wir vernehmen, umdeuten so das Knar ren des Holzes, das Rauschen des Laube», das Murmeln des Baches, das Knattern des Feuers, das Brodeln des lochenden Wassers. Wir können das, weil wir durch die Dichter ge lernt haben, ans diesen (Geräuschen Gespräche, Gelächter, Stöhnen, Krächzen, Gesang und Musik heraus hören. Bei nervös erregten Men schen (es brauchen gar nicht einmal Irrsinnige zu sein, e» genügt schon ein Fieberanfall» bilden sich von selbst Gehörsvorstellungen, die mit den wirklichen Getäuschen gar nichts zu tun hoben. „Die knarrenden Wagen machen Erzählungen, die Schwelle grunzen Namen, Erzählungen unb Verwünschungen, die Hunde schimpfen und bellen Vorwürfe, Hühner und Hähne geben Schimpfworte von sich, Gänse und Enten schnattern Namen. Redensarten und Referate, die Glocken rufen „Spitzbube", die Vögel singen es. daß der Kranke ein verworfenes Wesen sei, das Gekrttzej der Feder, mit der andere Leute schreiben, ruft dem Kranken zu: „Du lügst, du lügst!" bie der Mensch nicht mehr vernehmen 1 kann, noch deutlich hören. So hat der englische Professor Galton eine mechanische Pfeife instruiert, die ei nen quiekenden, schrillen Ton hervor bringt. Sobolb dieser Ton eine be» stimmte Höhe überschritten hat, ist er für das menschliche Ohr nicht mehr vernehmbar, aber Hunde hören ihn dann noch auf weite Entfernung. So hat man mit Maasen Experimente ge macht und hat gefunden, daß Miiii|e, die sehr vertraut sind, sich nicht stö ren lassen, wenn sie Menschen in der Nähe sprechen hören. Sobald man aber einen scharfen Pfiff ausstoßt, werden die Mäuse in ihren Gehöror ganen so gestört, daß sie augenblick lich flüchten. Urâha»» ftfcrr G«rag?. (sine neue fciiKcfee itambinatien für mittler unb ttnturfreuitbe. Ein Liebhober-Gärtner, welcher zugleich Automobil-Liebhaber ist und feine eigene Garage besitzt, ist auf den Gedanken verfallen, immittclbor ouf der letzteren ein Treibhous zu etboueit und beides, sowie ouch doâ Hiihjurhoue, von einer und derselben Anlöge one noch Beborf zu heize». Wie sich diese Verbindung, von oiifte.n betrachtet, ausnimmt. 1|t •r» itm beigegebenen Bilde zu ersehen. Der Ban ist nicht blos gefällig für dos Auge, sondern erweist sich auch als haushälterisch unb iu jeder Hinsicht befriedigend. PoS Treib hous hat den Vorteil, doß es ohne weiteres reichlich Luft und Licht be Kommt es ist stets so wann, wie es fein sollte, ist leicht zu heizen und bedarf nicht einmal einer Eztravor tehning fiit diesen Zweck. Keilte Automobilgaroge allein könnte sich so hübsch ausnehmen es ist. als ob die Prosa des sausenden modernen GeschästSlebenS. an Ivel cher der Kroitivogen stets mehr ober wruifltt .MMst, .eine poesitvolle Krone erfj(Ut*o Mttx! Pas liebevolle (Studium der Blumen uiijö Gewächs: kann täglich, auch ohne eine Aus fahrt, eine, erfrischende Abwechslung i bieten. Für viele Vorstadtbewohner besonders, wenn sie sich dergleichen überhaupt leisten können, erscheint die Nochohmiing dieser geschmockvollen i rntd prottifchen Idee jedensolls eilt i schieden empfehlenswert der Ge I schöftjfinii und der Schönheitssinn finden ihre Rechnung bei tinfr sol chen Anlogt. Die Idee ist lich nicht patentiert. E i n Frechling. Gutsbe scher: ..Heda wai machen Sie auf dem Boiime?" Apfeldieb: „Na u)isereiu4 will doch a u n i a k Z n e v e K kommen!" Neye Iiritaslitcralur Wir erhielten soeben ci'ye größere Auswahl der packendsten Krieg-Zge» schichten mi* Teutschland. Dil- Bü« cher sind elegant lind daiierlmst in Leinwand getiiinde». und können als Andenken an den Weltkrieg lange aufbewahrt werden. Jeder 3ciiib hat viele- interessant«? Bilder ans dein Kriege und auch ur teil und Abbildungen der flcöiUeii detUfchen und östrcichiinganschen Hel den und.Heerführer. Nachstehend die Lisle und $ reifet Der rp Ais che ^.iebfrürich (Jit zwei Bänden) IcrtS .4140 Tie Schlacht ant (TinncrnT (Xie gl üsjte deutsche SvV'jchlocht) $1.10 Nach Sibirier »ii 1(M),(H)0 Deutschen $1.10 Der Uricn im?'lp!«rot i^talie- niiche $1.10 Als tt Bostskvuimandant stf«. Neu Euninnb $1.10 „Ayesha" (sprich Aischa), vq.n Kapitänleutnant Bellmuth y. Älüa'e, gegyt Seiten mit Bildern und »arten. 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