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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, October 12, 1917, Image 6

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\1
A, -7.-* FT' I'M
V
If''
Die hlrinc Vrâsm.
:fi,jjc von Teiln Zmupach.
»Und dann geben Sie mir das
gfcèltt Kleid mit den echten Spitzen,"
sagte die kleine Gräfin zu ihrer Zose,
während sie jich noch einmal im Spre
gel de sich und die feingeschwunnenen
Brauen mit einem schwärzen Stift ein
wenig nachzog.
ku
Das 9Wabd)eti brachte bos Kleid,
unv «Is sie die Dantt angekleidet h«it-
n"
te, mußte sie sich mich sagen, daß tie
3frou Gräfin heute wirtlich ganz be
sonders schön nuèftih.
Sie stand ba in Jbtm weichen.
mattfarbenen Itleib, das ihr» bleiv
dende Haut so voTlti .i|t unter
stützte. und die großen perlen, der
einzige Schmuck, den sie jefct trug,
standen der schönen Frau ganz beson
ber& gut.
„Wenn der Herr ömf toinint, mel
den Tie es mir gleich und sagen Sie
i|m, öuft ich fertig bin."
»3«) glaube, b.i kommt der Herr
Gr,is schon", j.inte das Mädchen und
,V. trat an das Fensler. denn man hörte
unten das Aulo vorfahren.
ii'och einer Weile tlopfte es, und
i1
der Tikncr erschien.
„Ter Herr OJraf lassen um Ent
fchiilbigung bitten, vie Frau toui'in
inocijleii allein in die Opfer fahlen,
der Herr OJrnf taii'H. später nach."
„(5-6 ist gut, ich werbe klingeln,
wenn ich ba» Auto braucht."
7,. Der Diener verbeugte sich und
flinfl.
Sie sah nach der Uhr. :übwin sie die
Ouvertüre höre» wollte, mur,:e sie
gleich sichren, aber e» war j«i inch!
nötig, sie fallt zum jiütiten ttt aäfc
nod) unrecht.
«Ich brauche Sie nicht mehr,
Paula, ich werde
Sie fill erst einen Augenöl ick nach
•r den kl ich burch Das Fenster ih den
schönen blühende» Pari. Zaun ging
sie zu ihrem èchreibtiich und fctilos
die Labe aus. tiaiiz hinten in der
(5cke drillte sie auf eine FeDer. und
«ine kleine Lade öffnete sich, aus ber^
sie ein 'Jäckchen Briefe nahm. Tie
obersten waren F^Ibpeilbtieie, bit uiv
... term mit gros Schriftziigen bedeck
ten biiniic Blätter. Sie nahm einige
heraus und la» darin, blätterte und
l«è weiter:
villi dann, if bite, müssen wir
eben die Zeit. erwiuteii tonnen viel
leicht eines Zages können wir Dei
nem Oiatteu alles sagen, und er wil
ligt in bie Sajeibimg. Ich *abe mir
alles schon hundertmal überlegt. Ich
wollte mich ja ohnehin in Ungarn an
laufen wir leben bort eine Seile,
dann können wir heiraten. Dein
Manu wird Dich doch nicht halten
wollen, wenn Du ihn »nicht mehr
liebst. Webiilb ist ein hartes Wort,
besonSers wenn man eine Frau liebt,
die nichts gewährt, solange sie noch
cm ben iinberen gefesselt ist. VI bei ich
bin ja schon so froh, so selig, in Dei
ner flöhe sein zu sönnen unb zu wis
sen, daß Du mich liebst. In einem
Jahr werden wir hoffentlich schon so
weit sein, Liebste!"
Sie lehnte sich in den bequemen
Sessel zurück unb sah bor sich Hin.
1*6 war nun schon weit länger ale
tili Jahr, baß er dies geschrieben Hai
le aber ba tain der Krieg unb warf
alles über den Haufen, Pläne, Trän
me, Glück, und nun hieß es wieder:
é~* Geduld! Und, was das Schlimmste
war, nun hatte sie ihn bald ein Jahr
nicht gesehe», ba er gleich einrücken
mußte, aid der Krieg ausbrach. Aber
er fund auch immer an der ftroiit,
mid immerfort zitterte sie um ihn,
um sein Leben, jeben Tag. und war
^. glücklich, wenn ein Brief tum.
*11 Vorgestern hatte fie den letzten
Brief erhalten. Sie lai ihn noch»
'â^ mills durch.
»Hab' nur Geduld, wenn der Krieg
Jf erst aus ist, wird alles gut. Ich denke
immer an Dich, unb das macht mich
É, glücklich."
Da hatte sie plötzlich das Gefühl,
Ii als ob er ganz dicht Hinter ihr stände,
und sie leise auf das Haar lichte. Sie
wendete sich rasch um. aber es war
niemand da. Wie seltsam, dachte sie:
Hüt Krieg »nacht uns doch alle nervös
n«d unruhig.
«Si» verschloß die Briese und stand
ließ das Auto kommen und
fuhr in die Oper. Sie mußte den
ganzen 8kfl an ihn denken. Er wird
doch nicht verwundet fein, oder nur
leicht, und dann kommt er vielleicht
bald her. iiiA ich kann ihn endlich
sehen.
Sie war ßM froh, eine Zerjtren
««6 zu hu««, »eb als sie in die
Loge trat u»d Yje herrliche Musik
hernahm da »Me f« «in wenig
ml bringt ihr
lärqu Paalen
besserer Lau«».
Mann vie
chit, dtf
der
war «t
n Regiment
wf trzem »erwOvdch
m*
$*:
als
Hester Freund
von ihm.
64 d^m
erst
schuldigen, er kann rächt nbfomimu
und bittet Tie. mit mir oi'rliebzu
nehmen. Wir sollen irge.ibioohin
soupieren gehen und ihm brum das
Vinte ichiden, er kommt nach."
War tè das gebämpflt Licht
oder s.ih er heute wirklich recht bloß
aus?
„Sie haben sich noch immer nicht
recht erholt, Baron", sagte fit. „Auch
sinb Tie nicht wie sonst."
„Der firitg," sagte er auswei
chend.
(5r. setzte sich hinter sie und. sprach
gedämpft über ihre Schuster, um die
Musit nicht fu stören.
Vtacs) einer Weile konnte sie es aber
nicht mehr aushalten, unb möglichst
gleichgültig fragte sie:
„Aas haben Sie für Nachrichten
von .Ihre!» Regiment und von Ih
rem freund Hellmuth?"
(sin serieller Blick streife sie, so
daß sie fotifuhr: „(5r hat boch audi
bei uns verkehrt, man interessiert sich
doch füx bit guten BelaniUen und
freunde, .cenn sie im ^elbe sind."
(fr zögerte, dann faßte er einen
Entschluß und neigte sich vor, damit
sie hm besser Dtrittben konnte.
„Ich erhielt Heute Nachricht ton
unserem Regiment, vom Lberst.
Hellmuth iss oeriDunött ivorbe», Sie
linsten, er lj.it nur eine alte Mitter,
man kann der alten Syrau das nicht
einfach schreiben, und Daun ist er
schwer verwundet, sehr schwer, man
muß auf das Aeußerste gefaßt sein.
Da mußte ich es der JJfiitter sa
gen. t« ist ihr einiges Miiib. Die
arme ^rati ist ganz fassungslos.
.Viein tritt Weg lvar zu ihr. Mein
jiBfiUr zu Ihnen, ^rmi Gräfin.
i»i fiel mir ein. als ich schon auf
dem iöeje war, ich könnte Tie nicht
aütin zu Haust aiilrefsen, und ging
erst in die Sitzung michithtn, ob Ihr
"Wann bort wäre. Nun fügte ts noch
dtr Zufall, daß er -mich zu Ihntn
•Sickte."
Sie war r.cch ganz betroffen von
dem alle».
„Woher, wissen Sie? Hat Ihnen
Hellmuth gesagt? Wie kommen Sie
da
„Rein, gnädigste Fra». Hellmuth
hat mir nicht- gesagt, ich wußte von
allem kein Sott, auch beute weiß
ich nicht viel: aber ehe wir einnick
ten. am letzten 2age, ba tarn er zu i
mir. Er brachte mir etn Päckchen
und bat mich, t» eiiizu''ch!ießen.
tonnte doch stiii, sagte er, daß ich
fallt unb Du'ltbst, Dann wirst Du
das Jinottt öffnen, darin liegt iu:tdtr
tin Umschlag unb dt» gibst Du an I
stiiie Abreist, eigenhändig und ohne!
Zeugen.
Ich kam heute von der Mutter, der
ich bit schlimme N.^chricht bringen
mußte, zurück, und da ich t& Dtrspro
che» hatte, öffnete ich den Umschlag.
Da stand Ihre Adrtsit. Hier sind die
Briest." Er zog sie hervor und gab
fit ihr.
Sit hitlt bit Briefe in den Hün
den. starrte auf bit gtlitbttii Schrift
züge und tonnte nicht fassen, daß rr
nicht »ntör war. Sit war wit tr
starrt, ftint Träne, kein Wort,
stumm saß sie da. Die wunder
volle Musit Wagners flutete über sie
hin.
Der junge Mann ntigtt sick) vor.
„Ich wolltt to Ihntn lieber heute
gleich sagen. Ihr '.Warnt würde es
^hnen son it vielleicht erzählt haben.
Man sprach natürlich davon, unb es
ist Ihnen doch lieber, es von mir zu
erfahren."
Die Oper war zu (Ziide. Man
mußte soupieren, ihr Mann brachte
iichtr gleichgültige Leute mit, sie soll
te V Hubt tu, lacht
Ii, während all ihr
Lebensglück in tausend Scherben zer
sprungen war.
Das Beisallèklatschte» Halle sie
ausgestreckt. Sie stand auf unb gab
ihm stumm die Hand, dann fuhren
sie in das nächste Restaurant.
Äald darauf kam ihr Mann, er
brachte zwei Herren mit, man sprach
über allerlei Neuigkeiten: da sagte ihr
Mann auch so nebenbei:
»Hast Du schon gehört, der Graf
Heilntuth ist gefallen, Herrn von
iß a a lens freund schade, wirtlich
schade um rhu. war ein netter
Mensch."
__ „Ja, eS ist schabe um ihn." sagte
sie mit znckenbe» Lippen, unb der
Baron Paalen, der einjige, der tß be
merkt hatte, sah bor sich ltieber."
»Ra. laßt uns vergnügt sein, wer
weiß, vielleicht ist einer von uns
bald bei ihm, müssen ja alle ins ^eld,
drum laßt uns heut« noch einmal
auf das Leben anstoßen," sagte ihr
Mann.
.Und auf den Tod." sagte die Hei
nt Gräfin leise, und hob ihr Glas,
um mit ihrem Mann anzustoßen.
Aber als die Gläser aneinander klan
gen, da sprang das ihre entzivei.
und der blutrote Burgunder trgoß
sich langsam iibtr ihrt seine zarte
Hand und über das weiße Tisch
tiich.
bmne: „Wann» sind Sie von Ihvc
iwriflfii Hciischast entlassen Ivor
den
Xii'iiftmädchvii: „Wogen meiner
WiltiiiiitigfiMt ich lirttU' fiit: die giia
dig.' ixraii ein verdorbenes Mittag,
cfivn unb für den Heriii ei» in die
Tischdecke gebranntes Loch auf mich
lininn
nmn
.ZfTM
Jif fflitf Vnwit«.
8*r Sis*«* rinr# friiiurrrn technUche«
Kraiilrm«.
Solang« die Technik sich um dit
."iifiing des Problems des „talltri
Lichtes" bfiniiht, ist ts trotzdtin ncch
iiiimtr nicht gtglückt, tin solches, das
»»irllich ofmt ollt Wärinewirkiing
ziijtniidt kommt, zu trztugtii. Alle
künstlichen Lichtquellen, die man bis
jetzt 'lennt, entwickeln neben ihrer
Helligkeit stets gleichzeitig Wärme,
und auch die neueste elektrische Be
Ituchtung. bti der bie (Lnttgit säst
immittelbar in Licht umgewandelt
ivirti, ist nicht gänzlich ivärmcsiei.
Vhir burch chemisch physikalische Mit
tel, bettn man sich besonders in der
iitutsttn Zeit wieder erinnerte, ist el
möglich, weiiigstens zeitweilig, ge
wissermaßen sehmder, ein absolut
wärmesreies Licht zu erzeugen. ES,
sind einige Aalk- und Schwe'elver
lindungeii, die hierfür in Betracht
kommen, und zwar diejenigk». die
bie Eigenschaft besiteen, Energie in
Olk stall von Licht auT^u speichern und
später wieder onszintrahltn. Ilm
jene Beibindungen z-u gewinnen, ist
es vor allem notwendig, ihre ÄuS
gaiigsiii.itetialieii in einem der für
chemische Zwecke gebräuchlichen feuer
festen Siegel, vielleicht in einem au4
Platin, längere ^eii stark zu erhit
zcn. Wem. man beispielsweise eine
Mischung von Gips mit Äohienpul
ver bernrt behandelt, entsteht, weil
Gips eine Verbindung von Aals
und Tchwefelsäurt ist, Schweselkal»
,iuin, eine belle, erdige Masse. Läßt
nmn sie ersahen, in der Tonne lie
gen, und betrachtft man sie später
im finstern, so sieht man, ivie ihre
Oberfläche in bläulichem, phosphor
ähnlichem Lichte schimmert, b. h.
phosphoresziert. (*ine gltich? Vtr»
bin dung bereitet man ans Ochlämin
Irtidt und Schwefel. Jtriiljtr schmolz
man bit Leuchtn'.bstaitjeii in tin sacht
Glasröhren tin praktischer ist es je«
fcoch, verschitdtn geformte, hohle
Standlorper mit möglichst großer
Oberfläche daraus zu verfertigen, die
man nach Belieb?» auf Dtn Tisch
odtr 2tir mt oder das feilster siel
ifii kann. DiM sind dann falte Lam
pen. bit ihr mattes Lichtchen tatsäch
lich ohne Wärme rtlwbroitngnrbstäön
it'tbtr der Gardint noch dein Bett
otfädrlich iverher. löiinen. aber im
nicrhiit die Uhrzeiger im finstern
erkennen lassen. Räch anderen Be
reiUii'.gsmctl'odkn vcüvendet min'N
statt btr llalh die Baritnr»- und
Ztronti»iiistbwks?lbrbindiingcn. die
baun rötliches Liebt lieferst. Unbe
dingt erforderlich ist es bei allen
diesen kalten unptn. daß fit sich
vorher mit Licht ooUfauaen. wenn
lie später im finstern leuchten sol
len. Dagt'itn ist ts iveniaer von
Belang, "b es TagtS- oder ein star
te« Kunstlicht ist »ti*
Durchßchtiftketz der ß«st.
Die Durchsichtigkeit der Lust
scheint dem iia-ven Beobachter ganz
vollkommen zu sein. ir weiß, daß
iibtr der inöe Hunderte von UiloMe
tern dicke Lufifchiditeii lagern, die
doch all das Toiiuenlicht und sogar
die seinen Lichter der Sterne hin
durchstrahlen lassen. Sind diese
Schichten völlig lichtdurchlässig, so ist
es die Lu,t stets und überhaupt. Das
ist natürlich nicht .'.utreffend. Dtiut
Isl^t auch bit Xiuft bus Licht fast
ungehindert durch, so doch nicht
ganz. Man kann das sehr gut beo
b.ichie». nenn man fern von einer
gu'ß.'it Stadt iie Duujti'joltc betrach
tet. die über dem HLiusermccre la
gert. Staub, Rauch und Wasser«
dampf bilden eine Wollt, die den
Ausblick ganz erheblich trübt.
Iüi Freien scheint die Sonne viel
ungebrochener, ihre Wärme ist viel
strahleiiber. 5in Blick zum nächtli
che» Slernenhimnicl belehrt jeden, wie
groß der Unterschied der „klaren
Rächt" in der Stadt und ans dem
Lande ist. Malt und trüb blinzeln
in ^er Stadt bie Sterne durch die
Rächt, während draußen im Freien
die 'Sternensiilte gewaltig anwächst
und das breite, schimmernde Band
der Milchstraße den Himmel leuch
tend iiVtrspaiint.
Wie sehr die Lust den Lichtdurch
gang und damit die Durchsichtigkeit
einträchtig!, kann man auch bei
Sonnenuntergang beobachten. Am
Großstadthorizon! versinkt die Sonnt
meist uni'ichtbiir, wenn sie noch lange
nicht bis,',um Hori'.ont hinabgeslitgen
ist. Dit Vustutucht, die wir durch
schauen müssen, wenn wir der sinken
den Sonne nachblicken, ist viel dicktr.
als wenn die Sonne im Scheitel über
uns siebt, weil wir schräg durch sie
hiiiburchblictei! müssen. Und bisse
dicke Tchicht verschluckt mehr Licht,
als die dünnere über uns. Daher
ist die Sonne im Scheitel wtißstrah
lenv. am Horizont matt rotgliihtnb.
Diesen Unterschied bringen schon dit
lotn ige« hundert Kilometer Lust
schicht zustande, die der Horizont zu
durchblicken ausgibt. Mau' taun
leicht berechnen, baß von der Sonne
troji ihrer ungeheuren Lichtfülle auch
nicht der matteste Schimmer zu se
he» rüire, wen» der Rani» zwisirieii
ihr und der Erde mit Lust anaefiillt
wäre von der Dichte, wie sie bei uns
an d«r titdt bet richt.
OMi UM
trf -5fiTnf5-1fi!iffjt«, y*mrn if. 7? ?7 iVtliu-v 12 Cfi«i&<r
Hiiyflilniünitnrisdj.
Ue Manzltiftu i drs ..riistien SlrbntrS
er« *1
ff rtlin«#.
Unter den großen Rednern deä
klassischen Altertums ist neben dem
Röüitr Cicero der (Üritcht Demosthe
nes der berühmtestf. Auf seine Reden
gegen Stönig Philipp eon Mazedonien
wird noch Herne in einer viel ge
brauchten Redewendung Bezug ge
noinnien, die heftige ora»oriche An
griffe auf politische oder sonstige Geg
ner nach dem Titel jener philippischen
Reden des athenisch!» Staatsmannes
als Philippiken bezeichnet. Bon ben
übrigen Glanzleistungen des Demost
Heues ist am bekanntesten seine 330
v. 5Hr. gehaltene Gerichtsrede „lieber
den ftnuiz". Sie iit ^toar vor den
Geschworene» gehalten, die. sünshun
dert an der Zahl, über Demosthenes'
5iiienten Mtesiphou aburteilen sollten,
ist abet ganz politischen Inhalts unv
dreht sich darum, die politische Laus
bahn be* Redners gegen die Angriffe
des Ant lägers. seines heftigsten poli
tischen Gegners Atschines, zu vertei
digen und hinwiederum ben Aeschines
in die böseste Beleuchtung zu rücken.
Der englische Geschichtsschreiber
Griechenlands George Grote bezeich
net die Kranzrebe des Demosthenes
als das unerreichbare Meijierftüd
ciriechischer ^Beredsamkeit, und in der
Tai stellt sie zweifellos nach Form
und Inhalt eine großartige Leistung
dat. Auf ihre gewaltige rednerische
Wirkung nimmt eint alte Anekdott
Besug, wonach Atschiuts, im Rtdt-.
diiell und im Prozeß unttrlegtn,
'Vlthen verlassen und in Rhodos eine
Rednerschule aufgemacht Habe. Da
so» er vor seinen Schüler» ouch die
.ttraiizrette des Demosthenes als Mu
ster zum Bor schein gebracht haben.
Sie erregte große Bewunderung, und
Aeschines sagte: „Ihr hättet sie die
Bestie erst selber sollen halten hören!"
Wenn biese Geschichte oon Aeschines
ivirtlich wahr ist, hat das Opfer der
Beredsamkeit des DemostHenej- außer
oioeiitlicht Selbstüberwindung beses
sen: denn schärfer k.ann mau nicht gut
mitgenommen werden, als es De
mosthenes mit seinem Gegner macht.
Die Schärfe, auch in der Form, ist
so groß, daß die Kranzrede wegen
zahlloser unparlainentarischer Sttl
len heute ganz unmöglich wäre.
Diese Grobheiten und Boshtiten
sind sittengeschichllich außerordentlich
interessant es dokuiuentiert sich dar
in der viel weitergehende Begriff oon
Redefreiheit, ben die gritchischtn Dt
uiotratieu im Bergleich zur Gtgtn
uv.rt halten. Damit soll
:reilich
nicht
gesagt sein, daß die antike Sitte der
Schiinpssreiheit als nachahmenswert
tes Beispiel zu betrachten wäre. Je
denfalls aber, dit Kianzrede beweist,
daß die Athener gepfefferte Reden
vertragen konnten. Demosthenes sel
ber behauptet in der tranzrede, den
Athenern gehe das Bergnügen an
Schimpfereien über das Interesse des
Staates. Das ist ihm gar nicht recht,
uno er hält sich sehr über bie
Schitupsreben seines Gegner- Atschi
nes aus, der in seinen ungewaschenen
Mund Worte wie vom Karren näh
me. „Worte, wie sie sich siir Dtint
Sippschast schickt», aber nicht für
mich." Demosthenes ist nämlich der
Meinung, daß er selber nicht schimpft.
Dabei bezeichnet er gleich, nachdem er
sich als Gegner von Schinipfreden
eingesühri hat, seinen Feind als
^,!ingendrescher, abgefeimten Markt
fchreier, verdorbenen Schreiber,
Schandbuben, weiterhin als durchge
fallenen Schauspieler. Tragödien
äffen. Afterredner, geborene Schlan
ge ajit. Und abgesehen von den nicht
immer besonders gefchmaitoolleu Ber
balitijurien, bereu kein End«, ist, er
spart Demosthenes seinem Gegner
keine ehrenrührige Beschuldigung,
insbesondere die, daß er bestechlich,
ein gekaufter Verräter sei.
Mr? schon dagrwesrn.
?«rtildee de», »kkußischen DrriktisseM.
Wiklilfitw#.
Man nimmt gewöhnlich an, daß
bei Grunvgedanke des preußischer.
Treitlasjcnfnstems angeregt sei durch
ein klassisches Borbild, nämlich durch
die Reutti neiieu:tcilung im alten
Rom. Urs ist schon möglich, daß oen
Läitrn des preußischen Wahlrechts
oirekt bloß da- romischt System dtr
tllasstneinteilung nach dem Besitz
vorgeschwebt hat. Invts ist dit rö
.iiifcht VJitthodt, das Maß der poli
tischen Rechte nach dtm Geldsack ein
2iitei:en, selber nichts einzig Daste
hendes und Originelles, sondern die
ses System hat feiner schon Vorbil
der gehabt, wtnigsttns tints. Man
muß nämlich mit Btstiniinthtit an-
nehmen, -Daß die altrömtfche Zenku
rienverfassnna, die auf den König
Strviiis Tulltits zurückgeführt wird,
gegen Mitte des t. Jahrhunderts vor
V'hristo. nachgebildet ist insbesondere
trr athenischen Klasseneinteilung de.o
Solon, Dessen Gesetzgebungswert ins
Jahr 594 v. (5hr. fällt. Solon legte
feiner Einteilung der ganzen athe
nischen Bürgerschaft in vier Klaffen
den (Ertrag vorn Grundbesitz zu
grunde, Ivo bei nach Scheffeln gerech
net wurde und bie oberste Klaffe dtn
Ramen Fünfhimdettfcheffler führte.
So gingen die Abstufungen hinunter
bis zur letzten Klasse, oen Theten
mit wenig oder gar ttintnt Grund
besitz. Dies Solvnischt Klassensy
stem unttrschitd sich grundsätzlich in
sofern von dem altrömischeu und dem
modernen preußischen, als es nicht
cuf das Stimmrecht Bezug hatte.
Darin bedeuteten in ber Bolksoer
(ainmlung alle Klassen, auch die
Theten, gleich viel. Benachteiligt
waren diese vielmehr dadurch, baß |ic
£u keinen Aemtern wählbar waren,
die zweite und dritte Klasse bloß zi,
den unteren Pesten Zutritt hatte,
während die erste Klasse allein für
die hohen Aemter in Frage kam.
Die Solonische Verfassung war
aber bereits keine vereinzelte Erschei
nung, sondern hängt zusammen mit
einer ganzen Menge ocrwatibter
Klasseneinteilungen in aubewi grie
chischen Republiken. Man ersieht
t'ies aus einer Stelle in der „Politik"
des großen griechischen Denkers Ari-
stoteles, wonach die Abstufung de:
politischen Rechte nach dem Besitz,
nichts Ungewöhnliche« war und ge
wöhnlich in einer anderen als in
Athen, dem römischen Shstem nä
herkommende« Weise organisiert war.
Aristoteles sagt nämlich, daß die
Olignrchen, d. h. die Anhänger ber
I Herrfchaft weniger, natürlich Be-
1
Mit Wohlbehagen beschäftigt sich
der Redner mich mit den Familien
verhältnissen des Aeschines, nennt
seine Mutter eine Frau für alle unb
behauptet, daß 6er Bater in Fesseln
als Sklave bei einem (5leinev.tarlehrer
habe dienen müssen, auch Aeschines
selber als Junge so ein Stück Schul
birner gewesen sei: „alles Geschäfte,
die sich für einen Sklaven, nicht für
einen sreigebortnen St im ben schicken".
Da spricht NUN aus dem großen Red
ner ein allgemeines Borurteil, wegen
dessen sich nicht mit ihm rechten läßt.
Im iitrigeii aber muten viele feiner
Angrisse uns heute als nicht beson
ders ritterlich^an und manche seiner
«»parlamentarischen Ausdrücke als
ungeschliffen, so, wenn er den Aeschi
nes einen bespuckensiverten Menschen
nennt. Bei der heutigen größeren
Höflichkeit im politischen Jtnmpf mag
ja ein gut Teil Heuchelei fein im
nierhiit erschein! die Innehaltung der
parlamentarischen Grenzen, wenn sie
nicht zu eng gezogen werden, besser
als jene schrantenlofe Schiinpssreiheit.
wobei selbst ein Mann von der Be
deutung und dem Geschmack des De
uioftlWM* dermaßen auSaWß,
(5ity, Ja., ist von Bunbeèbeamten
verhaftet worden, weil er ein Rezept
für die Herstellung von berauschenden
Getränken verkaufte. Man fand in
seiner Wohnung 14 verschiedene Fla
schen mil Extrakten, die ojttt beâ
fcheiid waren.
sitzender, für recht hielten, daß das
I größere Vermögen bei den Abstim
I iiuingeii entscheiden müsse. Und er
gibt nun ein Beispiel von Mehrheits
bildnng bei einer Klasseneinteilung
nach dem Vermögen. Wenn etwa
von 10 Reichen und 20 Armen U
i Reicht und 15 Arntt auf der einen
Seite, 4 Reiche und 5 Arme auf der
anderen stimmten, so konnte trotz des
Kopfzahlverhciltnisses von 21 gegen 9
I doch biese Minderheit als Mehrheit
gelten, wenn ihr-Besitz größer war.
Dieses System, griechisch Timotratie
I genannt, tarn Öfter vor und eilt
spricht durchaus dem Grundgehalt*
ten der römischen, wie der preußi
I sehen Klasseneinteilung, hat mit ih
neu gemein, daß mit Hil*e einet Ab
I stufung nach dem Besitz aus der Min
verheil eine Mehrheit gemacht wird.
Bei dem römischen Verfahren lag der
Trick darin, daß zwar nominell alles
in Centurien, d. h. Hundertschaften,
eingeteilt war, daß aber die Zentu
rieu ungleich starke waren, nämlich
nicht durchweg 1UU Uianu zählten,
soudem in dtn oberen Klassen schwä
cher, in den unteren weit stärker Wir
ret'.. Deshalb gub aber doch jede
Centurie unterschiedslos eine Stim
mt ab. Räch einer Angabe des rö
.nifchtn Staatsmannes liicero zählte
eine Centurie der unteren Klassen, in
denen die Atmeten stimmten, mehr
Köpfe, als die ganze erste Klasse in
.hreii achtzig Centurien. Vor der
v'rstni Klasse kamen noch die Ritter
mit 18 Centurien. Die Ritter unti
die erste Klasse hatten also zusam
men 98 Zenturien von insgesamt 19i
und damit eine Stimme über die
absolute Mehrheit, wenn sie sich einig
waren, die zweite Be.mögensklasse
stellte 22, die britte 20, die vierte
22, die fünfte 30 Zenturien. Dazu
I la in noch eine einzige Centurie der
I ',anz löefijjiofeit, die Proletarier hie
ßeit. Sie wie die übrigen ^entu
I rien von der zweiten Klasse abwärts
I wurden überhaupt gar nicht gefragt,
I wenn die 98 Zenturien der Ritter
unb der ersten Klafft übereinstimme
i eq.
I i K a n s a s i i i o k i
.ichrete Bcattive Wrmi, welche in e:
ueiii .sihitevliaiiv wohnt, der Palizei,
aaß ein Versuch gemacht worden fei,
sie mit ihrer Geicllichnii, die sich bei
ihr befand, in die Luft ,*,ii sprengen,
tsinc Oviaiitität Tynaniit war an ei
ner Teitentiir zur Explosion ge
bracht worden und riß ein grosp'S
Loch in die Wand des (^ebandev.
Eis selbst wurde leicht durch herab«
fall ended H»l verlf^t. Sie gab der
Polizei de» Rainen eiiti'v friiaercu
in'rehrc^, den sie im Bergicht hat,
haß er sich auf diese Art siir deu
halteneu Korb rächen wollte.
Kpg'ne.
S e a i a ii if wHIrn I
nie lirrahiung gemacht Habe», bau
Frauen bessere Polierer sind
Männer.
e e i e s o e i e n
er sich nach oben aiistne. noch belastet
mit einer itfurjèl in. der finstern, fe
sten (rrdt'.
Tage gepslaiizt iverde».
e A e a u i s a s
ungelH'iire, fast ijilflak' Gess'iHl, lvo
mit der stille Geist gleichsam in der
wilden RieseiiiniiHle »de? Weltall)
betäubt pe,t citiuiin.
W e n i i i i i i i e s e n
Wniij de,,I Freund mid mild dem
A run
n
Tn's ans iiinigcin Grbatiin%
Und vergiß ec. lueitn's gesck^n.
a n z u e i k e i
ist siir den Menschen schlimmer alv
alle Uebel de:« Lebens, (is ist da
her äußerst wichtig, das Minder von
Jugend ans arbeiten U'ineu.
i e i e e e k a e i n u n
serem Herzen wie ön* Fett in einem
metallenen Becken. Wenn die Glut
schon iMigit in sich zusammengesun
ken ist. bleiben die Wände noch
manu.
a s e w i s s e n i s e i n e a
sei, in die eine geheiniiiic-uolle Hand
jede innerer Taten iiiibcfchöiiigl ein
trägt, und aus der alles, nuiv wir
begehen. ichouitng*los beim rechten
Rainen genannt wird.
U n e n o a n k' ichs ifttct
Hand.
Die zum zudringliche» Verstand
VIns Tor, das ihm verschlossen blieb,
Xstv Wort: Verbotiier Eingang!
schrieb.
S e n i i u i i a i i s i n z u e
höriger Zeit ebenso notwendig wie
möglich. Sie bilden siir die Welt,
lehren die ha rattere kennen lind
zeigen das menschliche Herz in seinen
ii 11 belli
11 so
I
tu'
ii AiigenbNcken.
i e e s i e e S a s a
zeigt uns klar, wie bei einem jede«
der SUtnmrieb immer erst dann er
wachte. we tin Rulle und Frieden nach
innen und außen ihre Flügel aus
gebreitet hatten. Roch und (slciid
sind die Unterdrücker des Stuiiti
siiinS.
E ist ei it e ii cti Art von
VcbeiiviTttiiugv Apparat erfunden
worden, lvelcher den Träger unter
allen Umständen ausrecht im Wasser
hält. Mit dem Korkgürtel ist ein
Bruitteil verbunden, der bis ans
fiiim reicht und diesem als Stütze
dient.
i a W a n e a w i e
kein anderer Zsitgeiioj/e. jeiuein
deutschen Volke im Gebiete des ge»»
siigeit Lebens den ihm eigene«
Sinn siir das Große und das Tiefe,
siir das Reine und das Erhabene,
mit, einem Worte siir da* Ideale
wieder erweckt.
5 i i i e e n o n e e u e i s e i
ne weite Reise ohne Gasthaus.
A 11 e ti ii II si ist der Freude ge
widmet. und ev gibt feine höhere
uiii) keine ernsihaftere Aiijgabe, als
die Menschen zu beglücken. Di«
rechte Kunst ist mir diese, welche de«
höchsten Weiittö verschasst.
E s i s u n s e e i i e
Furcht zu unterdrücke». Wir iiu'if«
sen frei von ihr sein, sonst köiiue«
wir nicht handeln. Unsere Täte«,
sind sklavisch, unsere Gedanken falsch,
wir leben ein bloßes Scheinleben, io
lange wir die Furcht nicht mit«
unsere Füße gezwungen haben.
U in e ii V o iv ii e n seiner
Rachboni in einem Wohnviertel in
Portland, Cre., zu entgehen, bat ei«
Molouialmarejiliiiubter siir sein Ga
schalt an einer tasbionabU'ii Wolut
iitaße ein Haus gebaut, dessen Am»
ßereS demjenigen eines eleganten
Wohnhauses hu Kolonialstil ent
spricht.
I II a s e e n e i
den Ausnahmen siir Waiidelhild.r
den passenden Gesichtsaiisdnick zu
geben, benicht eine solche Firma ei
nen Phonographen, der solche Stücke
spielt, deren Wirkung aus das
iniii der Darsteller dem für die be
trcfk'nde Szene passenden Gesichts
aitvdrucf entspricht.
Z II i n A z e i e n e e e i
depreise. die ja ivähreith der Börsen
'it sich häufig ändern, benutzt ein
(SeireibeinafIer in Pciiinqlwivivn ein
großes schwarzes Brett mit einem
}iik'tubluit, dessen Ziffernrand die
Preis'kala enthält, während fiiilf
biv si'chs verstellbare Zeiger den vcfr
ichiedenen IWreidciorlen entsprechen.
II 11 a o in a befindet sich
eine Kohlenansladeilation hi*
Frachtwageit von inerfwiirbigee
yauart. Sie besticht ans einem
runden Turm von 89 Fuß Höhe, in
dessen unterem Teil, eine große Ba
genösfining siir die Ciufahrt der
Wage» angebracht ist. Die Kohlen
fallen in einen Behälter, aus wei
chem fie mit Elevatoren in den (jijch
oben gelegene» Speicher gchobe«
werden.
y
Gratis-Prämie:
Der
aio
I n n ö i e n K a n a a
werden Pferde, mit sie gegen Flie
gen zu tchiiven, von Kopf bis zu
,nß mit schweren biiitimuotiéncti
«Overalls" bekleidet.
i e i n e v v o s a i n e S
Staate* Vieiv VJorf heiniyten Baum
pilan', Maschine können lU.OOO bis
,lö.ixxi junge Bäume an einem
ilr-X
Hausfreund
Familien-Ktileiider
fiit 1917
Großformat 150 Seiten
Der .^Hansfreund-Klilender für
1917, im Selbstverlag des Staats
Anzeiger, ist fertig zu in Bcrf'indt
Ter H«»sfrt»nd Kalender ist
streitig ber beste einheimische im
Markte, erscheint im Großformat mit
vollern Mnleiidariiiitt siir Prvtrstan
tr» «eh Katholiken, enthält Wetter»
Prophezeiungen, alte Bauernregel»,
gegen 100 prächtige Bilder, kurze
Erzählnngen, Hiimureofeii, interes
sante Berichte inib Miterlebtes niiS
brtn Weltkriege, und anderen Unter
haltiingsstoff in reicher Fülle. Der
Kalender ist 1")0 Seiten dick wie ge
sagt, der beste «ad inhaltreichste im
Markt.
Kann in der Druckerei des Staat?»
Alnzeiger siir 30 Eeuts gekauft wer
den, oder wird siir :!5 Eeuts post
frei nach allen Teilen der Ver. Staa
ten und Eanadsls versandt. Der
größte und beste .Calender, der je dem
deutschen Vesepublifuiii zu diesem
Preise angeboten wurde. 150 Sei
ten des besten Lesestoffs und Pracht
voll illustriert. Enthält auch zwei
hübsche Bilder in Farbendruck. Be
stellt gleich!
Wer de» Staats-Anzeiger ein Jahr
vorauszahlt, erhält diesen prächtige«
Kalender postfrei zugesandt.
Der Staats-Aiizeiger
Bismarck, 9t. D.
Scheeren biet!
OBtge Abbildung |d|i Me
rühmte Sprungfederscheere, welttzß
immer riesigen Abgang findet. Wirf»
liehe Länge der ©cheere ist 8 Zoll. 88fr
schenken diese Scheeren alten unb
neuen Lesern des Staats-Anzeig«
welche da« Blatt ei« Jahr »ora»
|i|W«, (also $2.50 für das Inland).
Wir tragen alle Kosten für
Packung und Versandt im Inlands
Leser im Auslande müssen im8 fH
Lerfandtkosten 15 Cents extra zahle»
und Leser in Canckda haben die Zoll»
gebübren selbst zu zahlen beim
Pfän der ©cheere.
4
Dßr Gt«atS-A»zel«er,
Bismarck, 9t. D,
Bek»n»t»ach«»«
Der Unterzeichnete macht die ge»
schätzten Leser des Staats-Anzeiger
daraus aufmerksam, daß er die 21

'ß it als Reiseprediger für die deut
schen fongrcgationalcn Gemeinden
in Nord- und Süd-Dakota überge
nommen hat. Wo immer zerstreute
©lieber ber kongr. Kirche, oder an de«
re. feine Bedienung wünschen, stich
sie freundlichst gebeten, sich mit ihn
in Verbindung zu setzen.
Louis Ebertz,
Kongr. Rei'/prediger,
(74-Bfl) Rediu-ld.«.
Ts iM*
1- •m

0 i Ii SN 3 Ii i Ii. !$:v
e e v k a i von Siouj

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