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"Jfcs Im Uloster Etarhmiabmn. ®ft Weg nach hem weltberühmten fcToftfr (tffj)mt,ib|in, baS jut oem Jahre 1411 Residenz des itutholitoa und biimit o«r geistige jjiillelpuiitt der armenischen Nation.»Kirche ist, führt DOP. (friivcin in westlicher Rich tung zunächst einen steilen Helsen der ubtn von ten Resten einer Befestigung gefrönt miro. Veson bttS malerisch sind die Ruinen eines mächtigen runden, tierfallenen Tur Olto. Am dieses seilend rauscht mit lebhaftem (Gefälle iui (Brünen der 3'i'h »Vwln er treibt hier einigt Michlen und tränkt feinen weiteren yÄouf burch l,ille ^els.rände. Tie Straße überschreitet unb verläßt da nach den $(«ft und folgt btr etiifung bes Gelünbes. 2-ie ist auf beiden ©fiten von anmutigen Märien einge ftfr,t, deren reiches (titui über hohe Steinmauern herüberquillt. Zwi- henb »vieber von btr Art btr tah welligen Hochebene zwischen tiaré Mid (frtiDsln, immer aber beherrscht btr herrliche weiße Ararat das Lanb fiiaftebilb. Itiiiib erscheint bit größere, fdbeinbar wohlhabenbc Drisch.ist W'11 llilii mit fauleren oikhösten u :D hüb schen Gärten. Am Runde einei dichten Pappel Wtildes liegt in der von frischen Bä« chen und znutmtlndeii Quellen durch titfeiten (5bene li'agafchupat, bai große. Derlthtcreiche, saubere Tors, an Dessen (^iioe das Mostet (5tsch miabfin fichiLar wird. Tiefes letztere hlit eine große Ansoehnuna. Seine Weitläufig«, (9ebäube, Warten und Mirtfchaftshose werden von tintr ho hen, festen Mauer umschlossen, burch die ein tiefe-- Äogentor den Eingang MlDtt. (5in Pries'» in bet alttefUi* weiitiuifchen Tracht ber Archi »avbriten bietet be in Besuchet den heiligen tyriif' und führt ihn hinein. Diese Priestettracht ist sehr eigenar tig und würdig. (?ru langer hell» gfi.uer, fast 1-iä auf bie Füße hinab Wichfnber Rock ohne Zaillemchnitt Wirb von einem weiten Werna nö aus schwatzer oder bunfelvioletter schwe tet Seide fast ganz bedeckt und eine Strt Haube aus schwarzem Moit»' €toff, die vorn hoch und spitz ist und hinten in ganzer Breite bed Stoffes lang herabhängend ausläuft, dient ,f|ä Kopfbedeckung. Auf beut Hauptplsch erhebt sich, glcichfam als Mittelpunkt beè ganzen Äloftcrß, bie Kathedrale btr heiligen Jtlngfrau, die im Jahre 303 nach Christo von Gregor dem (Srltuchtcr OB der Stelle erbaut ward, wo nach b?r armenischen Sage Wottes Sohn ihm erschien. Etschmiadsin heißt: »der Eingeborene ijt herabgekommen''. Diese Kathedrale ist, wie fast alle armenischen Kirchen, in der Kreuz- Hatritie» Bit Pumpt. Arodutt für besser erklärt, alt baS i an der Sonne getrocknete. .JpSDâl künstliche Trocknen von Heu ist jetzt iiber da? bloße VerWWâpihvn hinaus. Experimente von Jahren haben durch weg trgw^iÈefcjKii Vieh, an wel ches rt toitb, diesen Artikel getrosr «ten vorzieDWlMatzf diese» Urteil tomrat eS filffi i» erper Lipie ,0*. Mer «M^mschoftjHe jln- Heutrc«tnc«i «lU lecfschtma hat de» Wfihl deZ«ie he»Wchtg-«S«^ Vm» eine te Ut' allen l— Wte fr* .eim HeKy fotm gedrungen flebmrt. Me Qy*r schiffe, bit in einer eckigen 4p(iß ey tiifltn, treten nur wenig heraus und 2i.burch entsteht btr Ein-Zruck des massigen. ziisammengedrängtenl^rund rifftë. Aus btr !k!ier»nq Listet ein großes Polhaon mit spitzem Xacfi. Ins l^iatNiirtifif und Uiiterfchieblirf e dieser iiiicht ijt btr »in stelle bei Weslportals oorgebaute, vierecti^t lodentmm, btr zugleich btn Jrj.uipt« eing !iiq in das Kirchen innere bildet. Hohe, osftnt SiunbbO'ien, beren Eäit» lenk.ipitelle persische 'i/iotioe zeigen, bilden oui ^lodicerlf, in bettn übe tils in frei unb luftig die Glocken hänge». Der (tiloefenturm ist bunt und reich Beraters und -'ieht besonders die Aufmerffiiinfeit mir sich. Xo6 sintere der jtathebrale ist ein* fach und fchmudloè: ein einziger, nicht in Schiffe geteilter Rnunt mit weiß- vf ^'.kut!- ,12 râ £a» Fflfttr «chhMiadsi» tz, Santos**. fitienbutcf) toitb die Kegend voriiber- gII. getünchten Wänden nur in btr Ku^ pel unb an tinigtn Stellen btr Cutt schifft finb Bruchstuckt einer tigenar tig bunten iWaltrti von bunden färben sichtbar tinft soll bit ganze stircht btrart btmalt geivesen fein, t5 fehlte aber das Geld zur Erhaltung und Erneuerung der Malerei. In oer Mitte der Kirche unter btx Kup ptlivölbung sttht. von einem Baldachin uberoacht, ein besonders heilig gehal tener Altar an dem Orte ber ?r scheinung bes Heilanbes. Die Altäre ant) die Kirchengeräte sind völlig prunklos: Stühle oder Bänke sind nicht uorhanbin, auch die Orgel fehlt. Xaé einzige Pruntoesäß ist ein sehr großer, tiefer, aus oergolb.'tein Sil ber getriebener, reich ornamentierter Kessel, in dem das heilige L)el aufbewahrt wird, das im armem scheu Togma eint groß». Lebeutung hat. Ja der Kathedrale ist auch die Scha^tammer untergebracht sie eilt hält reich gestickte Äischos-gewänLer, c-toten und Mitten, mannigfache mit (f de [steinen besetzte Kreuze, die Lr beii bei Patriarchen und dergleichen. Auch der Speer unb bit Hand des heiligen Gregor werden hier aufbe wahrt. Vitien weiten Raum nehmen bie Wirtschaftsgebäude und die Werk stätten ein denn nahezu alles, was zu körperlicher wie geistiger Pflege, Nahrung unb SJJotburft erforderlich ist. mirr im Kloster selbst hergestellt Ca ist u. a. eine ifliichdtuckerei, eine Setzerei unb eine Buchbinderiverkstatt für bie oon den Kloüetinsasfen uer= faßten Buchet unb Schriften, ferner eine Apotheke, ein 93ade-- unb ein Krankenhaus, bann eine Geslügel^üch terei, große Äiehslallnngen. (betreibe-1 fpeichet. eine Läcterei, eine Kellerei und ein großer, inhaltreicher Wein telter. Gestalt der Blätter erhält sich bes ser, als bei dem in hertömmli.lier Weise auf bem Felde behiinbelten, was immerhin für ben Vertauf von Wert ist. Unb felbftoerftänblich hat ba8 Trocknen mit Dampf den öerzug, baß es nicht vom Wetter abhängig ist, fenbetn jederzeit mit Insula ausgeführt werden kann, mag Jrqu Sonne bazu lächeln ober nicht. Nur muß für baS trockene Einbringen ge sorgt werben. Diese« Verfahren etforbert eine tooQfooiintnt, wenn auch einfache Damttfonlage. Das ftischgemähte 8faâ unb Blättenverk wird unter einen Schuppen gezogen, über Rie menwerk abgeladen und burch die ses nach der Spitze beè 2rockenhau fei hinauf&tförbcrt. Ueber Damps ArMatureu ivirb ti durch basselbe Riemenwert hin unb hergeführt, ge wphnlich siebenmal, bei Erhaltung einer gleichmäßigen Hitze von 240 Grad Fahrenheit. 2X bis höch stens 40 Minuten bleibt es unter dem Einfluß des Dampfes bann wird ei als vollkommenes Heu aus geladen. ES braucht kaum gesaßt zu wer ben, daß bie Sache in ziemlich gro ßem Maßstäbe betrieben werfen muß, um sich geschäftlich zu lehnen Aber auch tieiiu Farmer tonnen buret Nachbarliches Zusammenwirken ein lHt» lü^kn. /ittjciUi({|c «r l?!jttnqv-Äustalt sür blinde Kiuvtr. E8#nn man Gelegenheit hat, die blin» den Kinder in ihren ErMhiinqsan i'iülten zu beobachten, dann wird man es* 'M^SS Blinde tiiiibfr Leim von ^erüürbcfien. ein wenig mit ihrem Leid ausgesöhnt. Da springen und jauchzen und spie len sie in dem schönen abgeschlossenen Park der Anstalt, da sitzen sie eitrig übet das Schachbrett, ihre Bücher oder Handarbeiten gebeugt im sleißi gen Studium, dort pflegen sie der Musik oder ergötzen sich an guter Li tiratiir. so daß man nur an d:e Blindhtit bitftr Miinttrtn. -^lfifei' gtn gtiimhnt mit!), wenn man in ihre leeren, glanzlosen Auqen blickt. Hier, wo sie in itrer Welt leb'ii, vermissen sie kaum das fehlende Ge sicht. das ihnen das verschärfte Ge Hör, Gefühl und Geruch zum Theil ersetzen müssen. Sit werden Hier nicht an ihr Unglück erinnert, im Ge gentheil. a ff ei zielt daraus Hin, es sie vergessen zu lehren, indem man sie dutch den bfmiindernäii'frth ausge stalteten Unterricht zu brauchbaren Menschen erzieht. Sie lernen arbei ten. um die Cede der Tage ausfüllen und sich selbst ihren Unterhalt er rrxrten zu tonnen. Diese segensreichen Erziehungsan stalten für Blinde bestehen noch nicht gar so lange. Die erste wurde 1784 TjJjL -1 V„ U Blinde als Handwerker. in Paris von Valentin Haüy et-ich et nach den gleichen Grundsätzen mistenden dann zu V'Insang des lsi. Jahrhundert in Wien, in England, Zerlin, Petersburg uud anderen gro jeii Städten weitere Anstalten. Verfolgen wir einmal die in die en Schulen eingeführte Lehrmetho de. .Uleine Kinder toinmeii in eine Vorschule diese ist von großer Wich» ligkeit für die fernere Entmidlung des »lindes, da sie es davor bewahrt, in ein stumpfes Hindämmern zu versin ken und es ver allem an den Ge brauch der Js'änCe gewöhnt, die ihm in erster Linie das Auge zu ersetzen haben. Werden die Kinder nicht vim steten Tasten und fassen ange halten, so unterlassen sie es, viel 'eicht aus Scheu, sich wche zu thun. Die Hände werden dann schlaff und kraftlos, so daß sie lange Zeit zur Kräftigung brauchen, bevor der ei gentliche Unterricht beginnt. Diese Versäumnis gutzumachen, bedeutet aber im Leben des Schülers eine ver lorene Zeit. Je früher er anfängt, fein Interesse an den Dingen um sich durch ihr Vetasten zu äußern, desto reger und aufnahrnsfädiget wird fein Geist. Hochinteressant ist die Art dieses „Nnschauimgsunter- c^Â:00. ifiX'. f:s Ter SianK- Anzeiger, Vicmarck» 9). Ticnötaq, den 27. Novembrr cht vorstellen können, wenn feine Hände nicht die Horm des Baiiwtrks i::it Thurm, ^tnster und Thüren be lasteten und der Lehrer ihm nicht ei neu Begriff von der Größe des Ge bauds5 zu geben verstände? Es ist ein mühsamer Unterricht, ober einer, der ir.is Schritt und Tritt Segen bringt, der das scheue, in sich gekehrte Kind der Welt erschließt. In der Hauptschule nimmt bet Bildungsgang den regelmäßigen Ver lauf, der darauf hinzielt, den Kin dern einen gediegenen Elementar» fcfiüf Unterricht mit besonderer Be rücksichtigung der Musik zutbeil wer den zu lassen. Dank der Vorschule merken die Lehrer bei dem raschen ^assung^cerincgen der Kinder taurn, daß sie es mit Blinden zu thun ha ben. Die schwere Kunst des Lesens vnb Schreibens zu erlernen, nimmt nicht viel mehr Zeit ut Anspruch als in anderen Schulen. Auch sie wird Blii.de in brr (jlroflraphk'itunbt in Aöiiifll. xMi'ibfiiaiistalt in Steglitz bei Berlin. mit Hilfe des Saft sin WS gelehrt. Bekanntlich ist die Blindenschrift er haben ausgeführt, und zwar bestehen die Buchstaben aus Punkten, deren verschiedentlich« Stellung zueinander die einzelnen Zeichen ergibt. Ebenso werden auch die Zahlen burch erha bene Punkte dargestellt. Natürlich nimmt diese Schrift einen großen Raum ein, da die Punkte nicht inein anderlaufen dürfen, und da auch das Papier zum Ausprägen der erhübe nen Schrift stark und fest fein muß. besitzt ein in Blindenschrift herge stelltes Wert einen nicht geringen Umfang. Zum Schreiben bedienen die Blin den sich eines Lineals mit gekerbtem Rande, das in einen Rahmen ge spannt und zeilenweise »veitergescho den wird. Jeder Einschnitt im Li utal beutet den Raum für den Buch staben an, so daß Worte und Zeilen schnurgerade nebeneinander herlau fen. Mit einem Metallgrisfel füh ren sie auf starkem Papier die ihnen geläufige Punktschrift aus da diese aber meist nur von NBliniitn gelesen werden kann, so erlernen sie auch ein« für uns leserliche Handschrift. Neben dem wissenschaftlichen tin» terricht, der ebenso wie der Anschau ungsunterricht mit Hilfe naturgetreu nachgebildeter Gegenstände ausgeübt wird, werden die, verschiedensten Blinde beizn Schachspiel. Handfertigkeiten getrieben, die die Knaben und Mädchen für einen spä teren Erwerb vorbereiten sollen. Mit Abschluß der Schulzeit werden die Zöglinge in eigens hierfür eingerich teten Werkstätten fiip einen Berus ausgebildet. Söglmge ber Londoner Aöingl. Blinden- Instituts belustigen sich auf deal 6jHfU platz unter Aufsicht ihrer Wrxrinnen mit Seilspringen. cichtZ". Was bei den Sehende» u'irâ Bilder gelehrt wird, das muy hier d'irch Gegenstände dargestellt werden, die, der Natur getreu nach geahmt. wer dem geistigen Auge de5 Kindes ihr Bild erstehen lassen. Wie sollte sich der Blinde z. B. eine Kir- -rr Wink. Das neue Dienstmäb chen: „Diitfre ich auch meine Eltern manchmal besuchen, die hier in der Nähe wohnen?" Gnädige: .Aber na türlich, so oft Sie Appetit haben denn zu Haufe schmeckt's ja doch am besten, nich: «vghr?" Bor vierhundert Jahren. Xit crflc Tfnhrl ben Teutschland n«ch Zichien. Im Folgenden sollen die Schicksale vemfcher Kaufleute in die Erinnerung zurückgerufen werden, die als bie er sten 'Xeuf'dieu eine #?ahrt nach Indien gewagt und auch die ZI liste de^ heutigen deutschen Schutzgebietes in Ostajrika betteten haben. Nach btr Erzwingung btj Seewegs nach In dien richteten Augsburgtr Kaufleute, namentlich aber bie Weifer. ihr Au geninett auf die neuen Bahnen, nie der Handel mit Gewürzen nunmehr einschlagen sollte. Schon im Jahre lü/3 beginnen sie in Lissabon durch Hre Vertreter Simon Seitz und Lu cas Rein Vorbereitungen zur Grün dung einer deutschen Handelsgesell schaft zu treffen. Es gelang ihnen auch, bit Erlaubnis zu erwirken, un ter portugiesischer Flaggt c.rei Schiffe für e:ne Jndienfahrt auszurüsten. Im Jahre 1fj4 verließen i)itft Schif fe „San Raffael", „San Jeroniino" unb „Lioiiarda". im Anschluß an die Erpedition bes Bizeköi^igs Francisco b'Almeida den Hasen von Lissabon. Nachdem die Flotte das Map bei Gu ten Hoffnung umsegelt hatte, wandte sie sich nach den Ha sen platzen von Cslaftika, die sich in der Gewalt der Araber befanden. Bei bet Stadt Ki loa, iiem heutigen Kiliva, erfolgte die erste Landung. Die Dentichen halfen die Festung zu stürmen, damals al lerdiugs für den König von Portugal, Meinet von ihnen bachte wohl, bap nach vier Jahrhunberten über jenen Gebiet« die deutsche Flagge wehen würde. Im weiteren Bttlauf der Fahrt zeichneten sich die deutschen Schifft bei der Erstürmung von Mombasa aus, zu ihrem Berdruß wurde ihii'ii aber ber Anteil an der Beute vorent halten. Im Herbst deß Iahrev lfiiif» kam bit Floltt nach Indien. Die Gr jchäfte dtr Deutschen waren balb er ledigt, unb am 2. Januar lfotj ver ließen ihre Schisse, beladen mit „meh rerlei Spezerei", den Hafen von E.n minor, um nach Lissabon zurückzukeh ten. Zwei bet Teilnehmer an differ Expedition haben über den Werlaus bes Unternehmens genauer berichtet Konrad Sprenger hieß der eint, und leint Beschreibung wurde schon im Jahre 15u!) unter dem Titel „Die Merfart und Erfahrung nüwer Schiffung und Wege zu vile anet kannten Inseln und Königreichen" ge druckt. Dir Bericht des anderen Kauf mann» Ha:v:- Muht ist noch band- schriftlich erhalten. Nach Aufzeich' nungen von Lucas Rem fyit dieie ilJieerfahrt lHO v. H. Gewinn ge bracht, obwohl man dem König von Portugal 40 v. H. an Steuern zahien mußte. Weniger günstig verlief eine zweite Expeditiv!,, bei der zwei Schisse scheiterten. Die Portugiesen bereiteten schließlich srembeii Maufleu* ten so viel Schivierigkeiten. daß die Deutschen bald die Lust verloren, sich weiter unter portugiesischer Flagge an Jabiensahtten zu beteiligen. Ter Mutter L«chW. Mütter müssen lachen kenntn, so recht tinderfroh unb hell müssen es verstehen, sich in vie Herzen ihrer kleinen Lieblinge hineinzulachen und zu lächeln, trotz allen Ernstes, aller Strenge, die das schwierige Erjie hungsiverk gelegentlich verlangt. Wie in dtr Kinderstube der Mutter La chen manchen Konflikt gütlich zu lö sen vermag, so auch später. Da kommt der Sohn zur Mutter, ihr rinen Tumnienjungenstreich zu beich ten, bet ihm iti der Schule Strafe eingetragen hat. Es bein Bater zu bestehen, hält ihn eine gewisse Scheu c'Vtiick. Ein wenig beklommen spricht ir zur Mutter, und nun kommt st.itt der doch heimlich erwarteten Schelte tin helles Lachen iiber ihre Lippen. Sit versteht ihn, versteht, daß et nichts Böse» getan, nichts Böses ge uiiint hat. Sein ganzes Herz fliegt ihr zu. „Mutter ist doch ein faiiio [er Kerl!" Getröstet geht et von ihr, daß auch diesmal fein riickhalls lese» Bertrauen nicht getäuscht Ivor den ist. Das war auch so ein liebes Lächeln, mit dem sie ihn am Mor gen be» Examens entlassen hat. „Mein Junge wird's schon machen!" Den ganzen Tag war ihm baé nach gegangen, hatte ihm Mut unb Kraft gegeben, wie er in zitternber Aus vegung vor ben prüfenden Lehrern stand. DaS gleiche tapfere Lächeln, hinter dem sich ihre Angst unb ihr Kummer bargen, lag auch um ihre Kippen, wenn sie ihm beim Abschieb nach den zu Hause verbrachten Ferien ben letzten Gruß ins Eoupé hinein« wintte. an bem er mit betn Afc schiedsmeh tämpsenb stand. Mit bem sie ihm noch ganz zuletzt, wenn ber Zug schon im Rollen wot. itatb tief: „Vergiß auch nicht in behier Paletottasche nachzusehen, ba ist was Schönes brin!" Der Mutter La» chen: Trost, Glück. Halt kann es sein, oft mehr als iniinHes ernst er nuihnenbe Wort. 7 A n i s w e s e n sinb bit zu ver söhnen, bie ohne Grunb schmollen. Z u Z u i e e n e v i e e Menschen gehört ab upd zp e!y Anlaß ium Gegenteil. Vernichtete Milliarden Sic hoch der durch die Parasiten der Pflanzen entstehende Schaden im iHTliifikoufii de? Stnatvhoiiviialti'v zu veiuerten ist, hat Paul Noel, der Ti res tor deo Laboratoriums für landivii'Nchajtliche ^iiii'ftcnfinidc der Si'inv viirviii'un', berechnet: Tie im (Vjiil)r ü"»ii in Alans reich ainu'i'iiiiteii Ninsiiflslincn, miter denen sich 1l Cbiiiintttc, 28 (^ciiti'ncvilanzrii, Al Itter und (^ctri'ibciiflmiznt, II ^alMiäimic,t .{ierlHiiiiiic' und |icr iträmtvr, 117 |icr und 8fi Medi ViiaU'ilüit.'.eit befinden, lverden mm etwa 0(H) Juiciteiiaitcii lieinifle iiiclit, unter denen manche mehreren Pf langen '»»gleich Schaden tun. .vier Vi kommen noch etwa 2000 durch Jitri)vtoflfliiicit, -jU»ifroben und andere Pflaiiu'iumraiiteti verursachte Mvaiif lieittii, io das sich die hk'iammtlieit für Name Citflicacwb der Pflanzeiifcindr auf himhi ver schiedene Arten be-.ifferti läßt. ?er Ertrag von U iWiUiarden. den die in Frankreich angebaute» NiiBpflan,ic«t alljährlich abmerfcii, ließe sick,. wenn ec gelänge, ihre verschiedenen Heinde und Parasiten :it vernichten, um dt» Iva Milliarden steigern. Tiefe letz tere {slbl stellt olio den Verlust dar, de» dieie Schädlinge dein itaat* haiivtiült zufüge». Er ist bedeutend genug, mit den Wunsch nach Ahhilse aufkommen '.u lassen. ist J»h« Ulrich War bis vor Kurzem frei Heaso« N. T. wahiihajt. Wer seinen A iijviit* halt sentit ist gebeten, die Adresse zu senden an: Ter. «taats-Anzeiger, Piviiuirrf, N. D. Abonniert aus d. Staats-Anzeiger. Aubergewähulichcs Auerlueten aus 4 Monate: Geld-Preise! mm, ovra«Szahlende Leser 2er Staatv ?lnzeiger möchte pitch diesen Herbst und Winter wieder recht viele neue Veivr pen Listen einreihen. Vis auf weiterem sehen wir sol gelid? Gelbreife sür Wrnünituiig »euer Leser sür den Stnotv-Anzcigcr ai«'. inelchp daö ^lati ein Jahr öuraMfzohltu, und dieses Anerbieten ist Sis tig von jeht on bis Tunnerotag, den 28. ^ebruir 1918. Wir zahlen also: Kitr 5 «e«e tiefet $ Kiir 1« neue tiefer $ 7.00 Kür 80 nette tiefer $ 15.00 AÜr 80 neue $efer $23.00 Kiir 50 neue tiefer $40.00 8f#r 75 neue tiefer $63.00 litt 100 tiene tiefer $ #0.00 Man braucht, um einen oder mehrere dieser Geldpreise zn gereimten, die Lèst'r nicht auf einmal einznfenden. Man hat Zeit von jetzt an his XunarretftR, den 28. Februar 1!H8, um r, 10f 20, :tO. 50,75 oder 100 Veier zu iveibeu, und Geldpreise zu gewinnen. Man sende die Rainen der neuen Vejer zusammen mit dent bezahlten Pe^rag ein sobald mmt sie ge wonnen hat. Wir halten hier Auch darüber, und sobald der Vetresseyde eine Anzahl Leser eingesandt hat, afis svetche ein Preis gesetzt ist, zahlen mir den Geldpieis prompt aus. ^cder der neue» ein .vahr vorauszahlenden Leser er (nist dazu ?lS Prämie den Hanvfrcnnd Calender auf J!18 frei durch die Post zugesandt. Tiefer Malender erscheint int Wroiifoniiat, hat interessante Berichte über den Ml ieg mit gegen 100 Illustrationen, kurze Et Zählungen, volles ita(eil barium für Protestanten und Matholiseu, mit alten Bauernregeln und lyu Ii ige» Humor, und ist 15(1 Seilen stars -der beste Äalciider auf dem Morste, Auch Lokalagenten des Staat? Anzeiger können sich an diesem PreiS« beroerh beteiligen und die Geldpreise gewinnen, müssen aber dann chts die gewöhnliche Kommission verzichten. Man gehe sofort an die Arbeit! Es ist leicht, seht neue Leser zu getvinneen, denn die langen Abende sind hier. v,ederiiiaii braucht mehr Lesestoss, und der Staats Anzeiger ist die flriiülc und inhaltreichste und dabei die billigste deutsche Leitung in den Dakota und im Nordwesten. Tas Blatt kostet nur $2.50 aufs v,ahr und erscheint zweimal die Woche—Tien stags und freitags, ^eder Leser be kommt also zwei große Zeitunge» tzje Woche und dazu noch eine wertvolle Prämie. Ter Ttaats-Anzeiger kann auch e|ee Borauszahlung bezogen tuet Heu. Das Blatt kostet deshalb nicht mehr als $2.50, nur bekommt ebett der nichtvoraiiszahlende Leser keine Prämie. Macht Geldanweisungen zahlbar und adressiert Briese an: Staats'Anzeiger Bismarck, Nord-Dakota Schneidet dieses aus! Bestellfchti» Ter gtMtfrHdjcuto !«smarck, N. K. Werte Herren: ^ch bitte mir den Staats,Anzeiger Jmi mm an zusenden zn wollen i •w Postamt .UpuP.,- .â,. ... ?lls Prämie wünsche ich t.... (Siehe Liste der Prämien an anderer Stelle deS Blattes) ^lSOGGlNGOGGl?GNlOUWOOKG77GGlM!GiMGGGOOGOGWWW?OSSSlHGlDiSNSWi