Newspaper Page Text
6 ChrilitisTritgramm .frniiiorrcfr oon Ceiunlb Hancke. i)i „freilich Hobe ich gesagt, SRa= bame, ober nun meint der Mensch. ^Ztz'u« müßte er Lie ditrchau» spr» *4n." *»emi? zro* v»tKbo:tlt*eé wore, ""j .... Meinen ÜMonn telegrophieren soll/ .. Z)os Fräulein lief und die Chri stfl tain. »Nasch. Christel, in» Tekegrophen nmt uni» telegrophiere an mtintn iüliinn er ist im (Josthof zum Elt fönten abgestiegen!" rief ihr Frou JUora entgegen. ÄlOdonie, loa3 soll ich denn ober an den Herrn ttlegrophitrtn?" fragte die Vhrifttl. »Gönz kurz und bündig, Christtl: Anhoit-Deffou und Braut kommen mittags zur Aufnohinc. Sofort zu riidtommtn. stlora! ?lb/r lauf, Christtl. lauf es ist keine Zeit zu verlieren/ Die Christel, bie. mit der Feder recht gut umzugehen wußte, denn sie schrieb zweimal lveckrtiulicfi einen lan gen LiebHbiitf on ihren Sergeon tttt, eiste oils dos Telegrophenomt und tot, wie ihre Htrriii geheißen. Äach Btrlous einer Stunde litf prompt ein Riidtelegramm folgenden Inhalts «in: „Vid)t wichtig kann Fritz abmachen Äniß. Karl/ Frau Älgtsl war starr. „Nicht wichtig?" murmcUt fit. „Na, wenn der Besuch nicht wichtig ist. dann kenne ich mich üfeffcUpt nicht mehr aus." iprd tn!" ^rou Äfara, bit sich von Minute zu jTiinuf# unwohler fühlte, rasch vi, Bettdecke bii an den Holt hinauf und bits fcen ^ritz eintreien. „'Jiuii lebe »Sohl, liebes ttlärchen jnnqe JJuuii? Ivor seit Iohrea mein Zug geht um acht llbr unt uu GJtfdwfte ihres Golttj, und genotz i* mils} fort. Wenn Du lieb nichi Et:7tn l-tienherei Vermutn. lfr fob ooni ivehl suhlst, io bleibe hübsch im fli-ti* Muh au#, nie fr jioor noch Wette ich fomirt natürlich so bolt im Arbe tsrod ober sonst in als irgend tunlich wieder zarud Ännkltid und Sßesie. mit spiilfiieiiè heute abend bin ich witbti' »reifer flranatte und iiinßli* frisier Im IinD inzwischen behüt Dich Gott, ten L'wfen vor das Bett der junge« Jttärden!" ^r.m trot. Wit diesen Worten verabschiedete ^wa Schren. olleé woS reibt ist/ sich eine« schvnen Woraen» der junge rief er in erreatein ?on. ,aber die Hoiphoiogroph fiarl Sdurt» von fei Aufitabnie tonn ich nicht m.ichen!" ner geliebten kleinen ft rau, bie „Aber nuriim denn nicht, ^ritz?" ein wenig bhfc noch in den fse-! fragte fttou Hiaro ganj perplex, ^krn log. und der die Tränen unmiß „Weil irfi heute mittag u.r. ein Ufr fiir.i-i* in die Auaen traten, obgleich geirout werde, wie Sie .. isstn!" ihr ^beberr nur nach der tau-n eine .Ad?. du jjrcfjer Gott, boron hide ^i'enlr.ihiitur.df entferntni llni&er! ich irdbrhofii.1 nicht i-tiXtcht und Titcttftobt z.i reisen gedächte. :dc mein i'J.mn gewiß ai'ch nicht!" rief #:vfi ftubentrfche Korps große tMnip Krau tiiaro. .Ader. ^ritz. der Uus Pen Ausnahme« bei ihm bestellt Hot-1 unsres Geicbäfie* steht auf dem ten. I Spiff, hern die hohen Herrschaften Rrnu fll.ua fühlte sich wirklich können jeden Augenblick eintreffen, gar nicht wohl und blieb im Bette. Tie Aufratme muss gemocht werden Gegen 10 Uhr die lunge lroii um jeden Preis und kein on derer olè toiir eben in eine Art H-albfdiium« 2it. ^ritz. k.ion sie machen. do mein met gesunken Hinge!te e* heftig rn der H.'UBlocke. flurt d.'r.iu' er schien ybriitei, die Magd, im Schlaf ji i :?ie:. .Ach Gott. Modame, nehmen Sie, M'nn nickt da ist. lltr, ein Uhr ist gewiß oUt« vorüber und S#it komme» noch rechtzeitig in bie Itirebe." „v da* kenne ifc!" jammerte Rrife IKr rei'elt und rannte in da» tlteliet ef nur ja ni(M dir, ick 2it jariitf. um olle# vorzubereiten. stire, ober d,, btoiifcen ist ein Diener.: t*g ,'â«, zwölf Uhr der durchaus jn:fere:t Herrn sprechen jn*i und doe hohe Broutpoor I iror noch immer nicht in Sicht. -3t, Jm» Ta ihm den« nudt gt' tviinte wie besess-n im Atelier fi?»t, ^hktstel, Ihi§ der Herr verreist auf Itn^ mochte er zu dem fr.tu.e:n ms -^u- „f Br.:ut iitoubt, Dir fei irgend ein •.«ju qel^ ich wore trank und jräßiidbee Unglüd ^iKiestof»en und dt. V*- !,V)'k ... ,! beult. t-ß sie der Bock stößt. Vor „chpti, i^iiidame. soate ffbriftel, nieder und fluchte wie ein Rodl'r^tz. Endlich fuhr ein Wo gen vor und schrill ertönte tie £\ius gl ode. „ifnbüch!" niurmflte ?frl| erleich tert. Lfin dicker, olter Herr keuchte mit Ader. (Fbtinr!, ich tonn mich ron •*ai fre-nört W.'-me nicht im Seite (iri*rPtèm"tMi'dbV diè'lre'ppè" w sprechen I-üieit. ^age :br.! n.ir. tr üuf •möchte morgen :riederfo:nn en, oUt| abfr Jum {r5i 5 W vStfcn M,nuten spater P-chte rt et gR lig on die rdiIo?ituDeniur uns Kts ^friiulein ouë dein Bure 'u er'chiiN i» Limmer mit so nufgererter Mie _nt. o.iß die i :nge ^rau g.inz et» *|frtdt ou4 den stiffen emporfuhr. .Ach. ist hoe ein Unglück, d.iß der Herr Schrey oudi oer.iöe heute verreist sein tni ß!" jommerte das Fräulein .iUnb r.iug die Hände. ,„Wo» giebt es denn Fräulein?" «ifltotf ^rau JtliiM besorgt. »Sit missen daß der Orbprit sau sich mit unserer Prinzey verlobt hat, und nun läßt dos i,ohe ''Btautpoor sogen, doß es heute noch zwölf Uhr kommen würbe, um sich zusammen photogropkieren zu lassen. "Denken Sie nur, ^rou Schrey, so ..ein, i"idii,o- Vlufnobme, und der Herr nicht ho! Wos mndien wir nur, was i, moiifn wir tiur?" (fiiieii Augenblick schaute nuch .tflfrfiu IRIoro recht roilos drein. »Die Slufnohme muß natürlich unter ollen Umständen stottsinden!" "sagte sie bonn. „Bitte, bestellen Sie »dem Diener, Fräulein, daß im 9(te L'litt für die hoben Hmsduften alles bereit zu setzen sei. un schicken Sit mir die Christel her, die sofort on Donnerwetter. Zritz. mo tlitibft denn?" schrie er „Dei- mein Glinge, vorwärts es ,. ist die bödme ^eit! Ich holt ven Wo aifid, mito,bracht." fieri doch. Ttr.nt gchrey. 7tl» 'V »Ich könn nicht. Schwitgtrvater. ich dors nicht!" jammerte her un glückliche Bräutigam und berichtete dann mit fliegen ben Morten, Ivos sich rreignet. „3*. Scknvercbrett, ohne Did) so im doch Sie Hod'.jeit nicht stattfinden, mein Huna?!" fogte der alte, dide Herr. „Deine Prli,ip.tlin muß eben andere wie Nat schaffen/ 1 Juife stürzte wieder hinüber die 1 Schkunigst mufcte bit Christel das höchste Zeit." Fünf Minuten späte Fräulein aul dem »«renn holen, dos mit nicht geringem Erstaunen das Tetegtz^inin las. «a, '„So*, der Herr WUt also nicht .'" riss das Fräulein «M desve »Nein, er kommt unbegreMicher weise nicht, beim eS ist nicht sagte bie junge Frau rcftgit|&|. 'stellkit Sie also bem Fri^, «t A'.isnohine inachen unb alle? im Ute litt lazu vorbereite« muß. Wtt um Wottesiiiillfii schnell. dem, es ist ja schon 3'cvlf." Wenige Minuten später steckte VP ffljriiiel ben K»pf dvrch Me SPilti: imb tits 'CtrF '.1 u rbprini von An.2rf' Pr-votivoiu'ung leine« Pnnz.^ls unserer Prinzeß W.-,rif L'"1 bJl,n^ 'j0* ^bnste!s (5insp'uch uegreich vor bis an das Bett der jun gen Frau. „Frau Schrey, ich kann beim besten Willen nicht länger warten und die Hfrrfdiofte» kommen noch immer nicht!" lamentitrtf tr. „Mein Schwiegervater donnerwettert drüben im Vltelier und meine Braut weint, daß fit btr Bock stößt. Also lassen Sit mich um Hottesw'.llen fort, ober es giebt wahrhaftig ein Unglück." «Fritz, Sie dürfen nicht fort!" rief die arme Frau Mara entsetzt. „Bedenken Sie doch, wenn die Herr schaften kommen und die Aufnahme tonn nicht stattfinden, so sind wir blamiert für ewige Zeit. Väffen Sie Ihren Schwiegervater mit der Braut doch immer voraus zur Ltirche fahren!" Fritz tâuftt sich die frisierten Coden und litf luitbtr zu seinem Schwiegervater, der mir sehr wider willig ohne seinen Sâiiviegersohn den Rückzug antrat. Endlich endlich Atgen ein Uhr erschien der hohe Be such im Atelier. Fritz entschuldigte den abwesenden Prinzipal, und rasch war die erste Aufnahme gemacht. Aber inzwischen waren zwei tiotoien erschienen und hotten für den hohen Herrn verschiebene Uniformen tnitge bradn, bit er der Reihe nach anlegte, um sich in ihnen photographieren zu lassen. Fritz schwitzte Blut vor Angst und Aufregung, denn jeden Aucjen blick (am ein Bote aus der Kirche mit der kategorischen Aufforderung, der Bräutigam möge äugen blick lid) bort erscheinen. In nicht minder großer Aufregung befand sich Fron Klara, der die Christel geschäftig und getreu lich berichtete, was vorging. »Der atme Herr Fritz," tief sie durch bie Zimmertiire. „(?ben ist schon wieder ein Bote aus der Kirche gelom'nen. Der Pfarrer hätte nodi der Trauung noch drei SVinbstaiifen vor,zunehmt» und cs wäre die alltr fvrr 1-1:i'"! ilrr (^rrea: I !\n-r:i!trr:n ti schlug ,yfd)t. pfcht. Herr Schrey.' Leise, leise, d.'s, die Mod.une nur ja nid'? ersckridt!" wisperte ii,.« Christel zu. ol« «chren sput am Abend noch Hau fe kom. »Warum sind Sie nur gert de beute uerreiN?" .Wai ist dem» geschehen?' fragtt tr oiigstlich. „Gifbeit Sie nur hinein ins Sd-'.'i.vmmfT. do werden Sie ein in ei .'iugtn mocheii, ober nur leise, leite, baß bie a do ine ja nicht er schrickt!" Ais Herr Schrey klopfenden Her Jen* die 2iir möglichst leise öffnete sah er dos Schlafzimmer verfinstert und eine fremde Frau faß am Bette feiner Cheliebsten. die wie eine wei ße Lilie in beti Stiffen lag aber boch dem Eintretenden da» tie ficht zuweu dttt »K lötchen, ttxii ist geschehen?" fro.ite er Sistig. Sie brückte ihm leise die Hand. .Warum bist Du auf mein Tele gromm nicht gekommen Karl?" flu* sterte sie mit schwacher Stimme. „Die Aufregung, der Vierter »Aber Kind, es war doc^ gar kein Grund zu Aerger und Aufregung vorhiinden/ unterbrach er sie. „Die Aufnahmt von einem ersten besten Herr Soundso ist doch wahrhaftig ktinrr Aufregung rotrt." Frau Klara sah ihren ötilten mit großen Augen an. »Aber, Karl," sagte sie vorwurfs voll. „der Crdprinz von Anhalt Des sau und feine Braut sind doch wahr haftig iircht die ersten besten!" „Der Prinz von Anholt?" rief er« schr.'den Herr Schrey. „Ja, wer hat denn um Himmelswillen dos -lele« gromm geschrieben?" »Dit Christe!!" houchtt bit jungt Frau. »Unb weißt Du. Kind, wa8 in meinem Telegramm stand?" fragte er halb zornig, halb lachend. „Der An walt Dessau mit Braut kommt mit tog£ zur Aufnahme." Auch über das (Besicht bet jungen Frau glitt unwillkürlich ein schwa ches Lächeln. Dann wies sie mit dem Finger auf einen großen Wasch koro, der in der anderen Ccke des Zim mers stand und den Herr Schrey bis her noch gor nicht demerit hatte. Als er sich heut geheimnisvollen Korbe nä herte. sah er ,',ir:i dunkelhaarige, winzige Buben töpfchen in iveißen Kissen gebend. Herr Schrey stand starr. Dann flüsterte er „Amen «nv Sott fei Lob und Dank!" und küßte herz lich die junge Mutter. „Abtr die Christel läßt Du nie wieder ein Te legramm schreiben," fuhr er fort, „denn wenn durch die Verwirrungen, die sie gestiftet, jedes Mat Zwillin ge Die junge Frau schloß ihm lächelnd den Mund mit der Hand. Die viirblichste lil»h. In fiaraulnoje (zu Deutsch: Wachtstelle), om Unterlauf des Je niffei, das 70 Grad 5 Minuten nörblidjtr Breite in Sibirien liegt, wird von einem Russen eine Kuh ge halten. die den zweifelhaften Vorzug genießt, das nörblidjfte Hornvieh, ber Weit zu fein. Fritjof Jansen, der i:n Sommer vor dem Kriege mit bem Flußtnimpfer „Dmuel" den Ienissei hinauffuhr, lim bie Möglichkeit ber Anbahnuna engerer Hanbelöbezielnnt g?n zwischen ^)/orwegen unb Sibirien zu studieren hat dieser aarotifch=geo graphischen Merkwürdigleit in feinem Werte „Sibirien ein Zulunstsland" Erwähnung getan. Der berühmte Fetfchrr fand die Kuh vor einem echt lib'tifditn Holzhause weiden, zivilchen Geröll. Balken und Iranfäffertt, und obwohl der ber Kuh zur Nahrung dienende Araswudis nur recht spär lich war, sah sie doch recht wohlge nährt aus. aier war bie Christel schon wieder an der 2ür. „Jetzt ist gar der Kirchendte ner da. Modome. Wenn der Herr Fritz jetzt nicht sosort käme, müßte die Irnuung obgtfogt werben. Dtr Pfarrtr hot inzwischtn schon bie drei Kinder getauft, aber unt zwei Uhr h.it er eine Lticht in btr Vorstadt und um brei Uhr Konfirmanden Un terricht bet ortiie Herr Fritz!" Frau Klara, bie sich außer stände fühl^, dos Bett zu verlassen, geriet ob att dieser Vorgänge in die größte HAspyse Aufregung, und als endlich hohen Herrschaften das Atelier und Fritz sich kopfüber in Wffy Magen gestürzt hatte, um nach h?r Kirch« *u fahren, machte sich •, K 4tyr^ ri€", IV s, i L,t -J haui-direktor: Zum Teufel, Kalten born, schon wieder da? Eure Söliiio scheu schon liier, und bn kommt ^hr Nim auch »odl! Herr Direktor, Ivos gibt's bett» schöneres ans Erben, als den trau ten Foiiiilieufrei*? t? i Ii i i st. A.: Lssen gesagt, bei» Freund Müller, ber tön nie mir gor nicht gesollen! B.: Und jchqu, so einen treuen Freund, wie de», hotte ich schon lange nicht! Der .kommt immer wieder mir zu mir mich anpum pen! e s o a s e i n e s Schreibe,?, ber frmtf ist, Arzt): Ad), Herr Tot tor, ich hab' halt so eine Angst, ob nicht mein UVaiiii den Wröijemoahn kriegt, er rebet immer jo ivov Htm brei Pniiid Fleisch fmt' sen! i'ber bemerkt, wie ein Herr mit iibei kräftiger Pcdalbeiiiitzung Kla vier spielt): Uni Hiiimiek-ivilleii, wer spielt beim liier so fürchterlich Mlavier. Herr Wirt? Wirt: Ad!, das ist Herr Spreu ger, Berlreti'r einer größeren lstesi gen Firma. Wait: A'uii, wenn er dieselbe auch so energisch beitritt, wie dqs Pedgi, ban» samt sie jratuiierenl b'ii 1 'i- Anzeiger, ?iSmar^R. Z^^reitK«. fcn 18, 3**nßr fflrmt die Arjifrl reif sind. ?ou Theodo. T»«m. T«A$®8@6K5*i^siwe«tiXsxett»id@iSxglX -.! .. Es war nmtcii nt der Vi acht. Hnitci' bat Xiiiidvu, die lang* den» 'i'iüiitviijami »es «Äanens naudrii, nun vdvtt bor U'ioiid hc U[, UUÜ lviichti'te öiirdj dir epiyvit 6vt Cuji lituiinv und örubcii on die vintci wuno bei House?, luv hummer uuj den jchiiialvu vck'inyof, öct durch cm Sludet von den, vwtni jetmuu ivur die lüi'ijji'ii ^oi hange yutu't dem niedrigen tyciiiierchi-ii waren tidy Vüit jeiiicm Vicht bejdjicm'ii. 2i'immer mar», als giiijv eine ni'i tic .Honv hindurch iiiiu jage |ic heim lich aiivciiiüiiöi'i L'iniiial jvgor li-yii. Iv die Uu|tUit euii'v U'üibdjiiiv au oie Of»i|a*rl'üiit. Sie hatte ein lucijje» ^lichtem uiitcrv itiiiu t'eluotet und hielt eine flciiic Xauifuiiljc gegen iiO'i Utiuiiölidjt, auf dee )ie on- Mut ten Ol'» Wcijeiv aiifiiii'ftiam ju l»c oiudjteii schien. Droaueii uuiu Mirch» I Jurm ichlug es eben drei Biertel. Wunen* auf Den steigen und Wa. jtiipioheii mar es diimet und |tiü uns der U'iavü'.'i, der in den ^iuet Jchen ]aij, lajiiiuvte vei i.uier l'iahl tut itiio taigte mit deu .Ulanen in ver vjaiiiiiriiioe. ^iuhiidj hot er die üjiioujv. Ii.» nit|ihtc etwas druu Ter nuten Stichende schlich sich Jene unter den ^auiii, und geivahrte nun eudlicl) and, den Einigen wie eine große schwarze Miaiipe um beii Stamm herumhängen. Er legte leite, aber felt, feine Hand um den Stiefel, welcher wehrlos an bei» Stamm herunterhiiig. Dann Ugfc Im Junge sich auf5 bitten. „Vieber Herr!" WSpiubiibcl" „Den ganzen Sommer haben ste über den )amt geguckt!" „Wart mir, id) »verde dir einen Denkzettel mad)enund dabei griff er in die Höhe :iud packte den Hun gen in den Hosenspiegel. „Was baS fiir derbes Zeug ist!" sagte er. „ifiaiidieiier, lieber Herr!" Ter v'Wv zog ein Messer ans ber ^asdie unb nichte mit der freien Hand die Mliiigv iiiifâimiad)eii. Als der Junge bas Eiufd)!ioppeii der ^vder hörte, machte er Aniialtcii, hiiiiihzutletteru. Allein ber anberc »»ehrte ihm. „Bleib nur!" sagte er, „Du häuast mit el»tii recht!" Der Einige seinen gänzlich wie «erlassen. „Herr jemine'" sagte er, „eV sind des Mei'ters seine Ha Er erhielt keine Antwort. fisiiib t'i'l '.Vi.ihdit': dmuiiui auf k'iu Siviiiijtii. liu, I itfcildrpii Indt sie mit bor Hand icn vjffiicii «Vnitcrfliistcl dann ging sic! langsam na ba-j Pföitdien bcj, Stodeteiiwiaci* uni) ley nie nd) mit halbem Veibe in den dunklen Gar-' tili hinaus. 1 »fimi, loirt'* bald?" fwgte let Monn. «E» wirb fd)üu," sagte bev Simgc. „eo komm herunter!" »tie- ist mir," erwiderte der Jun ge und biß in uneu Apfel, daß der ^Sfl« es unten knirschen hörte, »es ist mir, baß ich just ein Schulter Imi!" »Was denn, iveiin du fein Schu ster luiiriii"' „Wenn ich ein Schneiber märe, wiirbc ich mir das Voch von selber flicken." Hub er fuhr ssrt, leinen V'.piel zu oerU'cijen. Der junge Manu such': in feiner Tasche und) kleiner Münze, aber er fand mir einen harte» Doppel taler. cchüii luoUlv er die ^ai.o :nrück ie* l'cu, als er von unten let ganz v'|l a e e e e i a ö e s a n um einem cuy zu Boden lino Der- und laß bir slickeu!" Ichiufliib zwischen den Hau lern uoii i ^tiU1 tniven aber Heiterte ein uiiterie^tef ^",ÜUJ:. oimge griff zu, wandte Einige lainjjam in den Garten hm- J"10 ab. Dem ijiuetfd)e»baum gegenüber niiwL'it ber Plante, staub ein nicht gar hoher Auyuiiapfelbaiiiii bie i'iepjcl mären gerade reif, die ^jwei tit uredjeitb von. Aer Einige mußte ihn jd)uu feiuieii beim er griuite und indie ihm zu, wahrend er auf den oiifiipihen an alten Seiten um ihn herumging dann, itadjbei» er einige vuiji'iibtide ltiil geiiaudeii uiio gelauscht Hütte, band er jid) ei nen großen Saa vom Veibe una fing bedachtig au zu klettern. Bald inntte e* droben in den ,jweigeii liüb bie Aepfei fielen vi den Sack, einer um den andern iii kurzen re» gerechten Pansen. Da owiji'iieiwretn geschah es, baß ein Apfel nebenbei jiu Erde fiet und ein paar Schritte lueiter uiv V-'ciuifdj ruliU', luv ganz ucvimü eine 5l aut vor etilem fiemerneu Warten tijihchen stand. An d.ejem -Ci'che aber und das hatte der vuuye nickst bedacht jajj eui junger ü'iaiiu mit luiigeiuiuteiii Arm und gänzlich re Quiigvlos. AU- der Apfel seine ^itue l'Uiiyrte, sprang er er jd) rod er. aui einen Angenblick später nut er vor sichtig auf den »teig hinaus. Xci juli er droben, luulmt ber Mond schien, einen Uucig mit roten Aep jclii*iiniuertlid) cm und bald immer liejtiger hin und her schmil'elu eine •vana fuhr in den Mondschein hin auf und verfdnuaiii) gleulj darauf wieder samt einem Apje. tu den tie fen Sdiaiteu ber Blatter -Hinfeii an o..' Warten- lur. -ll|i ini Kirchturm ter fuhr zusammen. „Dummkopf!" iiairmeltv er, und fdjlug sich vor die Stirn. Daun griss er luicba- in die wasche mid sagte lauft: »iu bist lumjl armer Leute Kindt" y „Sie wissen schon/ sagte ber ,Dirö ü^es ititlvr öcr" vr 5sls ^ibitncf zu ihm iüicoer und schob es jdjmiinzetiib in bie Tasche. Draußen auf bem langen Steige, on dein der Apfelbaum in dell Ra batten stand, luiircVii kleine Sdjritic icrueiuiiiiri) und das Rauschen eines MU'ibe? auf deut Sande. i\*r ^ager Ivh fid) in die Kippen er wollte den viiiigen ntit Wetuait herunter rei ßen ber aber zog langsam bie teilte, in bie Höhe, eins unto an dere es war vergebene sWiihc. /•Hülst bn nicht sagte er keuchend, „du taitiiji gehen!" „Freilich," sagte ber ^unge, „tuenu ich den Sack nur hätte!" „Den Sack!" „Er ist mir da vorher hinabge fcUeii/ „Wnt geht jJos mich an?" ,,5iiiu. lieber Herr, Sie stehen just ba unten 1" Der andere bückte sich nach beut Sad, hob ihn ein Stiirf vom Boden uni) ließ ihn wieder jallen. „Werfen Sic dreist zu!" sagte ber viiiigc, „ich werde schon fangen." Der Jäger tat einen verzweifelten Blick in den Baum hinauf, wo die dunkle, untersehte Gestalt zwischen den Zweigen stand, sperrbeinig und bewegungslos. Als aber draußen die tleiiiiii Schritte immer näher tarnen, trat er hastig auf den Steig hinan». Ehe er sich's versah, hing ein iitöbdH'ii an feinem Hat je. „Heinrich!" „Ilm Gottes Willen!" Er hielt ihr den äViiitb zu und zeigte in den Bannt hinauf. Sie sah ihn mit ver dichten Augen ait aber er achtete nicht darauf, sonder» schob sie mit beiden Händen ins Gebüsch. „^nuge. vermaledeiterI Aber daß du nur uiriji wieder kommst 1" und er enuijchtc den schweren Sack cm Boden und hob ihn ächzenb in den Baum hinaus. ja/ sagte ber Junge, indem er beut oiiberii behutsam feine Bürde aus den Hiiiibeu lialiiii, „fca-j sind von den roten, die sollen m'v (»'cwicht!" Hierauf zog er ein End chen Bindfaden aus der Dajdje und schnürte es eine Spanne oberhalb ber itepfel um den Sack, während er mit den Zähnen die Zipfel Vessel belt angezogen hielt baun lud er ihn auf seine Schulter, sorgsam unb regelrecht, so das die Uok gleichmä ßig our Erlist und Nücke» verteilt wurde. Nachdem dieses Gvichim zu seiner Zufriedenheit beendet war, faßte er einen ihm zu Häupten ra genden A't und schüttelte ihn mit beiden Fäusten. „Diebe in den Aep fein!" schrie er und nach allen Set bcii Sie denn gar fein Stödchen. lie- i1111 raschelten bie reife» Früchte ber Herr? Sie sönnen es mit mir ^111^ ^'c 'ivetge. Hi' olleine abinadjen! Es ist mehr Plai- Unter ihm rauschte es iii den Aü jit dabei es ist eine Motion der Z scheu, eine ktädcheusumme fleischte, Meister sagt, ist so gut wie.Spa- die Gartenpforte flirrte, und ulv der Einige noch einmal den Hals ciuvredn*, sah er soeben das steine ziereiireiten! Allein bei Jäger schnitt. Der Junge, als er das kalte Messer so dicht an leinem 5 lei id) heruntenjlei- tueißeit Strumpf darin verschwinden, ten fühlte, ließ den vollen Sack zur i Einen Augenblick später faß er Erde fallen der andere aber steckte rittlings auf der Garieiiplaufc und den ausgeschnittenen Flecken sorg- lugte den Weg entlang, wo sein sättig in die Westentasche. „Mihi neuer Besonnter mit langen Beinen kannst du allenfalls herunterkoin men!" sagte vr. Fenster lyieöer zutloppen und den in ben Mondsdiei» hiiiaiivlief. Dabei gl iss er in die Tasche, befingerte feine Siibcriniiiize und lachte so in- Ein Augenblick nach Vein undent uer» grimmig in fid) hinein, baß ihm bie ging aber ber ^nnge kam nicht, Aep fei auf dem Buckel taujten. End Bon feiner Höhe aus hatte er plöh- i lich, als schon die ganze Hausgenos lid), als ihm von unten her das i ieuschajt mit Stötten »nd Laternen' Xfcic) sU'sdwh, im House drüben das im Garte» imiherrauiite, iietj er sich schmale 5ensterdei fid) öffnen sehen, i lautlos an der anderen Seite hiniiti Ein kleiner Jyui'» streikte fiel) heraus i tcrgleitcii und schleuderte über ben ber ^unge jai, be» weiße» S»Ü in den ^âjchparigmte», allitiu Im KVoiibschein leuchten «nd baib et |U Haus twur. Großartige Offerte! Deutsch-englisches ttnl englisch-devtsches Wörterbuch! Der «waWKtz^gè ff tfrttttpr SwffiWtrtffett ^rn itW fi«. int bie solche werben wollen, etwas wertvolles und nützliches zu M» ten unter Bedingungen wie besser sie feine Zeitung im ganzen Land« machen samt. Wir haben soeben mit den Verlegern von Kar? SreiVs neuem be rühmten Wörterbuch (Dolmetscher) ein günstiges Abkommen ge. macht. Dieses Werk ist entschieden das beste aus dieser Seite b»* Ozeanl. Dieses Wörterbuch sollte in jeder deutsch-amerikanischen Familie sein und ber StaatS-Anzeiger bietet es unter Bedingungen au, die jede Person annehme» kam». 4SSELUS Jew ^RMan ^tionary EMaiSH ItpfeS Wörterbuch ist ein großartige? Werk. Giebt alle Wörter Zoll bick -alles in einem Band und sehr dauerhaft eingebunden. Es ist ein Werk ohne Gleichen zu dem niedrigen Preis. Ss giebt taufende deutsche Männer, Frauen und flijffc«, He nicht i! immer das rechte deutsche Wort fiir ein englisches wissen, ober nicht das richtige englische Wort fiir das beutfdie. Di.'s es Wörterbuch schafft rasch Abhilfe. Das Buch ist unbezahlbar der teutsche# oder öeutfch-amerikanifchen Familie. ES ist ein absolut zuverlässiges Werk und in Gebrauch tn den meisten Hodifchnlen und Universitäten in den Vei. Staaten und Canada. Der Autor ist Professor Doktor Karl Breul uon bim Uni öccfitäten Berlin und Cambridge, ein Sprachgelehrter von Wett« ruf. Jeder Leser det Blattes im Anlande, ober Jeder der Leser werden will, der den Staats-Anzeiger (Prei^P2.5g aufs Jahr) auf ein Jahr vorauszahlt und $1.25 dazu, also Ri «anzru mW uns einschickt, erhält dieses großartige Werk postfrei zugesandt. Jeder Leser in Canada, oder Jeder der tiefer werden toiH, der Staats-Anzeiger (Prei? nach Canada $:? aufs Iohr) auf ein Iah? «vorauszahlt unb $1.40 dazu, also im Ganze« |4.éU im» ein* schickt, erhält bieseS Buch postfrei zngesandt. Leser in anderen fremden Lanbern erhalte ba» Buch poftfrei zugesandt wenn sie uns $4.75 einsenden, nämlich s.ir den Staat«. Xn^äcr (Preis $3.50) aus ein Wir schenke« dieses Buch jedem Leser i im Jnlande, der seine Zeitung «in Jahr vorauszahlt, und unS zfciH neue v»r»szahle«de Leser (im Ganzen also $7.50) einsendet. Dazu schenken wir jedem der beiden neuen Leser einen prachtvollen ito(en der auf das ^ahr 1917. In ander eil Worten kann sich jeer l'cier dieses Blattes das großartige Buch verdienen, wenn er unZ ^wn neue Leser einschickt, die mit ihm zusammen den Staals-Aineig-r ein Jahr vorauszahlen. S« lohnt sich elfe, Leser fiir den Staate« Anzeiger ztt sammeln! Die? zu tun ist leichte Arbeit. In sehte Gegend wohnen Nachbarn die vielleicht den Staats-Anzeiger noch nicht lesen. (PcioMiit diese «l» Leser! Dasselbe Inerbieten gilt auch für unsere Leser bet Jahr und $l.üö dazu—im in seine Zeitung ein Jahr vorauszahlt und zwei neue vorauszahlend Leser gewinnt, unt also $9.00 einschickt, erhält da? Buch p.'stfrei geliefert. Jeder ber beiden neuen Leser erhält einen prachtvollem Malender gleichfall» Postfrei. Wir liefere das Buch 14 Taae nach Uwpftei de, Gelde«! Die Ernte ist überall gut ausgefallen, f» ist leicht, time Seta |u gewinnen. Geht fufert ee die Arbeit! Man schreibe deutlich alle Namen und Adressen. Geldsendung«» find am sichersten durch Postanweisungen (Postal Money Order) machen. Ran adressiere alle Geldsendungen und Briefe: Der Staats-Anjeiger, Bismarck, N.D 5 Canada met "ftff,itrnftttiftftitMMMM, I \n\n e i n e a i i e Z u k s O e k i v e i i i ixn au der ^lonle, em bicker Wopj ^lu^' "S Und iiüijchui den Bnicheii bes *mbett c» eben zwols.