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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, March 26, 1918, Image 4

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VerKumt«
Im! 8. BrinM
Redakteur und Geschäftsführer
Varl A. Gutsche. Hilf«re»atte«
1
#äirtv
S
4
?«.«»», 1918
Erscheint jeden DienStag und Freitag
Vereinigte Staaten, pro Jahr....^2.Kl)
N a Canada, pro Jahr 8.00
Andere» Ausland, pro Jahr 8.60
(Hut gegen Vorausbezahlung)
Die Redaktion übernimmt für den In
halt der tkorrespondenzen keine Verant
Wartung benuil), sich nher, allc9 lliipnj
sende auSziimerze». Ciiiseiidungen oh»?
volle Nameusunterschrift wandern in den
Papierkorb.
NOTICE
Irrtum ill Zeugenaussagen
Mit Welchen Sdimii'i'uitctU'ii mit
unter die Strafreditspflege zu foin
pfen hat, das ist schon früher und
and) in der letzte» )eit »vieder in ver
fchiebenen mifdn'incnb ganz klaren u
einfachen Fällen zutage getreten. (?i
handelte sich dabei hmtptsiidilid) ni»
die Zuverlässigkeit von ^fiiiU'imiK"
sogen. sticht nils daß die VIiivsagcit
von Alicen zeugen einer Tat oder ei
lier Begebenheit gerade in wichtigen
Punkten einander widersprachen, es
stellte fid) audi nicht selten Inroiiy,
•, das die Geschidite von den aiisdieiiiend
sicherm'» ,'{engen ander* dargestellt
V wurde, nl* sie sich später ergab.
Et ni n- vmiileilt. Mommt in einem
1
solchen später die Wahrheit an den
Lag. o ist limit natürlich leicht ge
steigt, die ganze cchnld mif eine Be.
faiigenheit oder gar Böswilligkeit des
Zeuge» vi sdieben. Mitunter mag
4l»iin
ia damit nicht so unrecht haben,
lln Diele» ^iiile» sonnte aber von so
dori) feine Mode join, und bei
sorgsältiger lliitei iuchiiiig ergab e*
fid) de im midi, das: der fehler i» dem
Erinnerungsvermögen de* .'ienge»
seinen (^rmid hatte.

der Aufre-
gnng, mit der mir einer sich vor im
jetvn VI »gen abspielenden Begeben
Heit solgen, sehe» und höre» wir mit
unter etwa*, da* vielleicht de» Um
stände» nach hätte gesdiehen können,
in Wirklichkeit aber doch nicht gejche
Hen ist. Wir treffen ans der Straße
ehuui Hause» Leute, die lebhast mit
Dnander streiten wir hören Worte,
Hie dem Tone ivtdr wie Beleidign»'
gen Hingen wir sehen eine hochge
^tnvungene Hand und dann sehen
wir diese Hand in da* (Besicht eine*
andern fallen und hören ein klatschen
è de* Geräusd) wie von einer Ohrfeige,
llitb bocmust der 5d)Iog nie gesallen!
5 Unsere fdmell arbeitende (Jtiitbil
dungskraft I»t im* eben einen
2
Streich gespickt: sie hat ganz folge»
rid)tig gearbeitet, die Talsadien blie-
Ben aber au*. Oder ich treffe mit ei*
item Menschen zusammen und eiiv
zelneS in seinem Gesicht, 'einer Hai
5 tung oder Kleidung fällt mir aus Da
raus gestaltet meine Erinnerung ein
Bild, dessen übrig-.' iüge das Ge
e seltene ergänzen, daö aber ein ganz
1
anderes ist. Wird mir nun jemand
gezeigt, der zufällig einen oder den
I
andern Zug des iii meiner Crinner
rung entstandenen Menjchl'ilde* hat,
so beiyäditigt fid) diese üriimcrimg
I
sofort des ^uge* und ich sehe mit ei
(item Schlage den Mensdjen lebendig
vor mir, aber naturlich nicht den
Menschen, den idi damals gelrosse»
habe, sondern den Menschen meiner
Einbildungskraft.
Dergleichen Kalle kommen gar
nicht fo selten vor und stoßen selbst
sonst ganz sachlichen Menschen zu.
selbst Zeitupgsberichterstattern, we
nigstenèi im Anfange ihrer ^ansbahn.
Eiit gewiegter Berichterstatter frei
lidt täuscht sich feiten, weil ihm die
durch Uebung erworbene Ruhe de»
sicher» Blick für das Tatsächliche gibt.
ftiir iuind)tlid)p Verhandlungen fön
neu aber Zeugen, deren Erinnerung*
vermögen nicht selbstsicher ist, ver
é•iiingni^inui werden. Es ist freilich
liid)t immer leicht, manchmal auch
»Picht mög lid), das irreführende 5rin»
s mrimgsbiw Ochtig zu stellen.
'•—TO.
Gebot brr pankbarkri
A«S der „Omaha Tribüne".
R»ivic«, Kupiillfd by Burrnu
Eine der seltensten und daher auch
tine der im Menschen um ^ochsten ge
schätzte» Tmifiibcn ist die oufridjlige
uiieingeschtäntle Tankblirleit. iUon
alters her ist sie jedoch schon als eine
der bcnierlensivertefteii tfigenschoten
des deutfd)cn (Sljiirottecu in Sage
Uieb uiii beschichte gepriesen wvlden.
Sie bildet die (Grundlage zu der alt
bewährten hculfdjei: Treue. Diese bei
den Eigenschaften Hat jeder deutsche
5inwtiiidcrer alö einen luerttoslca
Gd)o(j in seinem Herzen mitgedacht,
als er die ticflnbe Amerilas v.trat,
um sich hier eine neue Heiin it zu
gründen und an den Kruchten dieses
gesegneten Landes teilzunehmen. Er
schwor dem Lande, daß er sich zu fei*
net neuen H.'iinat gewählt und das
seinen Mindern tieburts- und j'.aler
land werden sollte, feierlidjjt die
Treue, eine unverbrüd)Iiche, uneinge
schränkte Treue, die jederzeit von ihm
unter allen Umständen gehalten wor
den ist und gehalten werden wird.
Doch damit endet beileibe nidjt seine
Pflicht dein Vim de gegenüber. Er
incifl wohl, das! er sich auch in Dank'
darkeil der Wohltaten erinnern muß,
deren er unter dem Sternenbanner
teilhiislig wurde. Er tarn meistens als
armer Mann hierher und es gelang
ihm, mit Fleisj und Ausdauer sich die
ihm unter der Landesverfassung xiebo
tenen Gelegenheiten zu Nutze zu ma
d)en nub fid) einen Wohlstand zu er
werben, dessen er wohl fuum in sei
nem litten Vaterlande hätte teilhaftig
werden sönnen. Dafür sollte er und
wird er fid) auch dem Lande ertinnt
lieh zeigen, nun da Vliiierita von sei
nem Gelde (M'taiid) iinchcn must, urn
iii diesem Weltkrieg boo Sternenban
ner in Ehren zu erhalten. Nun da
das Land ihn angeht, ihm von dem
hier erworbenen Wohlstand leihweise
gegen gute Sicherheit und Zinsen ei
nen Teil zur Verfügung zu stellen,
weil es dessen zur Kriegsfühlung
notwendig bedarf, da treibt ihn die
Dankbarieit, fid) eine solche Gelegen
feit nicht entgehen zu lassen.
Diese Gelegenheit aber bietet sich
ihm gegenwärtig in der dritten Hrei
heiisanleihe, die Uncle Sam soeben
auszunehmen im Begriffe ist. Es
ollte da keiner zu finden sein, dem
es nachgesagt werden könnte, d.is er
die Tugend und Pflid)t der Dantbar
keit zu einer Zeit, Ivo sie de» b-ften
Aeweis für feine Vlufridjtigfeit, Treue
und Anhönglidjfeit hätte erbringen
können, schnöde ans feinem Herzen
Verstössen hätte.
V
vi
selbst lliischiildige mürben diird) den
Ki,\rrtmu eine* solchen Mengen für
'fchnliiii) bei Ii
Jeder nutze daher die gegenwärtige
Gelegenheit nach Mtasten aus mid
fiiiife die ?srei»)eitsbonds der dritten
Anleihe unseres Landes, soviel ihm
seine Mittel nur erlauben.
v.'e Ébrciflaggc für die frclbe ts*
AiUibe.
Hlilntiloii. I. uf which ti'unslii
1 0 1
'lilT)
retluhe1
by lho
Al't
of Od.
Eine neue Ehrenauszeichnung wird
in der Mampagne für die dritte ^rei
HeitsimleiHe eingeführt werden: jcper
Stadt oder Ortschaft im Lande, die
mehr als die auf sie entfallende
Quote an ssreiheitvbonds zeichmt,
wird vom Bunde*schahaiill eine Eh
renslagge verliehen werden.
Die flagge ivirb Zoll breit und
r4 Zoll lang sein. Ihre Grundfarbe
ist weiß mit breitem roten Rande uiib
bi'ti breiten blauen fentrechten Strei
fen, die dritte Anleihe versinnbild
lichen r. Die Flaggen, die von betfei*
beii Qualität wie die Flaggen der
Flotte sein werden, sind bereits in der
Herstellung begriffen und werden so
fort zur Austeilung gelangen, so
bald das Recht, sie zu führen, erwor
ben ist. Obwohl vom Sdjoljamt
verliehen, werden sie von den Frei
heitämileihe-Moniiteei der verschiede
nen Bezirke verteilt werden.
Auch wird jeder Staat eine natio
nale Ehrenflagge erhalten, die den
Namen jeder Crtfdjuft, die eine Flag
ge gewonnen, tragen und auf dein
Staatskapitol aufgehißt werden soll.
Ferner wird im Äundessch,ihai»t eine
nationale Ehrenflaggt, auf weid,er die
Leistung jedes Staates verzeichnet ist.
aufbewahrt werben.
Außerdem besteht die Absicht, Ster
ne zur Anbringung auf der flagge
jeder Stadt ober Ortschaft, die ihre
Quote verdoppelt, zu verleihen ein
weiterer Stern wird für jede weitere
Verdoppelung der Quote verliehen.
Eine Ehrenrolle, die Namen aller
Zeichner, aber nicht den Betrag bet
einzelnen Zeichnungen enthaltenb,
wirb in jedem Gemeinwesen aufbe
wahrt werden. Jeder Zeichner der
Anleihe erhält eine Fensterfarte mit
finer Nachbildung ber Ehrenslagge
ttin-Jir in seiner Wohnung ober sei
««Mschäst^ifltzt im. Schau zu fiel
Im.
Iiugen imnuihr sind. Sidn'iUd). folctie
unserer Leser die der Bersaninilnug
l'eimolinten, die da hörten ma* Herr
^sohit Miiniif, Professor Mönig und
|{mil Mmeiner sagten, meldie halten
die Beschlusse, die Verfassung und
l'rin vpieiieit'liiriiiiti u cntnunieii
nid nnymehitien, sind überzeugt, dal
Männer deutsd)eu Vinte* treue Biif
ger de* Lande* sind, und werden für
llle Seiten ivisien, das Männer deut
du'i- VlbiiiTiimiiing und Webiii't in
»'ord Tnfota zu den besten und Inn
de*treueslen Bürgern der ganzen
Union -.ähleii. lieber !».") Pro'.ent
dieser Bürger sind intelligent und
wissen we*halb sie »ach den Ver.
taate» fameii. Sie verdanken die
ler Regierung ihr Heim, ihr Land,
lire (Geschäfte, ihre Wohlhabenheit
und Zufriedenheit, und ihr alle*, und
iir diese (Vmln'u, für diese Ausnahme,
sind sie dankbar und treu der Regie*
miti, und stellen ihr alles zur Ver
tilgung —ihr Besitztum und ihre Per
son. I
Prosessor Alfred Mönig von der
Wiimeiotn lliiiuerfitiit sprad) hier vor
der, iirö|)teu deutsche» Versammlung
die je in Nord ?asota abgehalten
ivurde. Er sprach über die Pslich
'Ii, nu'hlie die sogenannten „Teilt
idien" iioii Ver. Staate», dem Lande
merer Wahl oder (Geburt gegen
über haben von unserer Verpflid)
timg im Maus und Versauf der ftrei
heitvl'ond* behilflid) zu sein, und
das e* noiivendig ist das? mir im* an
den Sainiiiliingen sin* Rote Mienz.
M. E 'A., Miiight* of Eolimilni*
beteiligen, und das: wir ferner bereit
sind, wenn nötig, unsere Söhne und
im* selbst zu Iipk'ni, damit diese, tie
heile aller Regierungen, nicht zu
grimde geht. \u Zeiten wie diesen,
sagte er. sollen mir im* und unsere
Diensie der Rcgieiimg in allen Au
forderungeit zur Verfügung steilen.
Er jagte: „Teutsche* Blut und heut
idie Sparsamkeit in Amerika, nud
deutsdie* Blut au* Amerika, werden
den Mi'ieg in Europa gewinnen."
Die Rede Herrn Mönig* wurde au
dädititi gehört und sie fand vollen
Anklang und Beifall, denn sie nuid)te
die guten Leute der Versammlung
ans die .iuiiände aufmerksam wie sie
hetilc besiehe«.
v
Herr Paul .Clmenu'V ntiv Dütey.
Nord-Dakota hielt auch leim* kur,e
Rede und sprach al* Farmer, der
Teutidilond arm verlasse» und sich in
LnMoure Eoiiulu iuigeiiedelt halle,
wo et unter den Segnungen dieser
Regierung eine wirtliche Heimat
sand. Héde Wh
''MMMHÖ
evil tier Vi Herren.,
Tiefe gewaltige Vcrnuimifvng de,
Männer deutschen Blute* nahm auch
Beschlüsse an. entwars eim* Vers as
suug zur (^'niindimg eine* Bundes,
dessen $iueige fitli auf Crtid^iiten,
5todte und (ioiiutie* in Nord Tafo
ta erstrecken sollen, deren Bevâlke
rung stark oder vorwiegend deulsdi
sind. Da* iiimze Volk N'id?afo
ta*. ohne.Rücksicht aus Nationalität,
soll aufgeklärt weiden, sodas in der
^tilge von Männern deutschen ètnnt
iite-v in Nord Dakota gesagt iverdeu
kann: Sie sind mirklid) die leitenden
treuen amerikauisdieu Bürger.
folgende Vesdilüsse wurden ein
siiniinig nngeiiomnien:
der Verfilmmlitiin omrrifani
sd)cr Bürger deutschen Stauunc*.
a in i im* erinnern, und mit
Stolz hinweisen aus die Lande*treiie
amerikanischer Viirger deutscher We
Imi't und Abkiiust, welche diese in je
der Notlage und Mrife int Leben die
ior Nation bewiesen habe», und de
kiiibet'4 wahrend de6 Bürgerkriege*,
und
W e i die Regierung der Ver.
Staaten im Namen der Menschlich
feit und Freiheit den Mrieg*zusiaud
anei'fannt hat, sei eS
e s ch 1 o s s e
11,
daß wir die im-
amerikanische Haltung aller Bürger
vet'diiiiiiiteii bei denen iollt'eit die
Stelle gesunder Vernunft eingenom
men hat. Sej e* ferner
e s d) 1 o s s e it, das wir auf*
schärf sie jede unpatriptijche A ei che
rung' tmh Handlung' verdammen,
f.
I!
Amerikanische Bürger deutsd^ii Stammes aus alle« Zeilen Viurb lafu»
tao bekräftigen in ^omeotottiii unserer Micflierunn uiiverbrüd/liche
Treue und Ergebenheit Ei» fester Pnnd erschlosst,,, bm «tie
Burster dentschen Blntcs in Viord Dakota beitreten sollten.
Unter der Führung von Männern
dentfdier (flmirt und Abstammung
an* de» verschiedenen Teilen Nord
lafota* versammelten sich am Nad)
mittag d. Iii. März zu v(ime*toivii,
W. X. über fK() amerikanische ^ür
tier, meldn* die sogenannte» deutsche»
Ansiedelungen vertraten. Ter {meif
berJienmimiliiiig mar ein zweifacher:
E st e Ii v. 'jeden Vorurteils reieu
zu überzeugen das deutsdie* Blut,
Eigentum und Personen über den
gait u'n Staat bereit find alle Cpier
Vi bringen, meldn* die Regierung der
Ver. Staate» von uns verlangen
mag.
i w e i e n a s n i e a s w i e
der Männern deutscher Wcluirt oder
Absiniiiniiiug in Nord Dakota vorge
morsen werden möge, das sie den
lernen und Streifen untren feien,
und zu beweise», das solche Berdädüi
1
:Mjtm
Der Staat» Anzeige», Biiwati, N P., Dienstag, de» 26. März.
Deutsches Blut in Nord Dakota an der
Spitze der Landestreuen
werimmer auch sie macht ober begeht,
und sei es ferner
e s o s s e i a i i i e z
uni mit Hand dem Präsidenten und
der Regierimg unsere Land*tieue
verbürgen und im* bereit erklären
jederzeit alle Qprcr zu bringen die
nötig find zur lliiteritülnuig der von
der Regierung gemachten Weldiiih
ipi'iidie zur erfolgreichen Führung
de* Mricgc-3 bi* die Segnungen de*
frieden* zu Ruhm und Ehren der
Ver. Staaten wieder in Amerika ih
ren
Einzug
halten."
Die Abendsihiiiig der Versanim
lung wurde um s Uhr unter Vorsitz
de* Herrn Richter*
V
\ohu Miioiis er
öffnet. Nachdem da* Orchester der
Hod)jdiule verschiedene passende
Stücke vorgetragen hatte, erhoben sich
alle Anwesenden und sangen „The
Star Spangled Banner".
vii seiner Erörtiiiiiigcauiprachc be
merkte Riditer Miumf, das in der
Ntid:mittcig*iiuung alle Eoniitie* de*
Staute* Nord Tatota vertreten wa
ren mit Au*iiiihme von nur vier
Evuntie*. Ter Benich der Abendver
idiniuliing war nod) stärker al* der
der Nnchiuittiigvjitmiig, denn es wa
ren gegen 1000 Personen anwesend.
Nachdem man weiteren patrioti
scheu Reden gelauscht hatte, wurde
aus Antrag eilte dauernde Lrganüa
tioit der amerikanitd eu Viirger öeut
scheu Vinte* in* Leben genisen, und
die nachstehende Verfassung (Konsti
tution) angenommen:
„Verfassung
Wir Bürger der Ver. Staaten
deutscher (Geburt und Abstammung,
Bewohner de* Staate* Nord Toso
fei*, in Monoeutioii in der Stadt
xMime*totun
versammelt, gründen
1
1. Name
Beftnrti'
Ter Bestand dieser 'Gesellschaft
foll^M'tdaiieriid sein.
3. j^weck
E* ist der Zweck dieser li'esellsclxist
patrtntiidjeii theilt, patriotische We
i! sdyichte und Laude*treue allen Biir
gern der Ver. Staaten in Nord Tu
sota, und allen Personen mit denen
wir in Berührung kommen mögen,
einzuprägen: den Ver. Staaten im
Mliege zu helfen, und für diese*
Laud mit Herz und Hand, Wut und
Vlut, alle Opfer zu bringen, damit
{ivilijntioii nicht tum der Erde ver
schwinde, und damit die Abrüstung
in allen Ländern den Mrieg von der
Erde verbanne für alio eiteit.
4. tViitiViedschnft
Diese Weiellschatt soll sich znsam
menseheu an* Männern, Jvrauen und
.Stindem deutscher Welmrt oder Ab
itammiing, welche Bürger der Ver.
Staaten sind und in Worti-Tiikotn
wohnen, und au* solchen anderen
Personen die mit uiisereii Prinzipien
einverstanden sind und Mitglieder
iverdeu können indem sie diese Ver
fassung unterschreiben, und die Mit
glieder bleiben sollen solange sie die
seit Pritizipieii treu bleiben.
5. ßiociflttrrttnc
Swigoereine dieser Gesellschaft
mögen in allen EonntieS, Crtidinjteii
und Städten gegründet, und Mit
glieder solcher sönnen alle Personell
werden, welche eine gleiche Verfas
sung wie diese unterschreiben.
(i. Versammlungen
^etjaiuniliiuiieu dieser t^eselljchast
sollen zu solchen .leiten und an so!
dien Orten gehalten werden wie d':
Präsident, Vizepräsident, Seilet
oder eine von diesen ermächtigte Pe
sou bestimmen mag.
7. Beamte
Diese Weselischast soll von folgen
den Beamten regiert werden: Einem
Präsidenten, einem Vizevnitideiiteii,
einem Sekretär, einem SdiaUmeiite
einem an* fünf Mitgliedern beliehen
den Vollzielniiig*au*id)iiV, Ereciiti v
Eniumitteei, mid einem Zeutralau.
schliß (Eentral tloinniitteel, der fiib
zusammensetzt au* je einem Mitglied
au* jedem Eoiiiitii Nori lafota.,
weidn* alle vom "Präsidenten zu er
nenne,1 sind, und jeder dieser Veain
ten soll bi* zur nädiiteii \ahre*vei
fammlung fein Amt bekleiden.
8. Ehrenmitglieder
Patriotische Bürger anderer Stan
ten mögen von {eit zn }eit von die
sei l^eiellschaft oder ihrem Voüy.
hung* oder {eutniUin*ichnr, zu E.'
ri'uniitgliederu envählt werden, und
jic ivcrdcü icZch? iol^b ihre Nam
v.:
dem Protokoll der Gesellschaft oder
hi'n Vlux-iilüifieit derselben einverleivt
9. Einkünfte
Tie Bclbcinfiiiiiie zur Erhaltung
dieser Gesellschaft sollen in solchen
Beiträgen bestellen wie die Mitglie
der dieser (Gefellidjaft bei*,us,eitern
willens sind und nur in foldieii wie
zur erfolg rt'idn'ii Entwickelung
patriotischer Bürge, sdiast in Nord
Dakota nötig sein Hing.
10. Vefti„mite patriotische Zwecke
I., daß wir versprechen beizn
steuern:
a) zum Roten Mreiiz
bj zur ?). M. E. A.
c) M. of E.
d) Hils*ti'uppen der Armee
e) zu ähiilidjeu ^jwecke» zur Hilfe
der Regierung der Ver. Staa
ten soweit irgendwie in unse
ren riiften sieht.
2., da st mir versprechen nach ras
ten zu helfen beim Verkauf der Li ber
h) Loan Bond* und bei anderen Uit
teriiehmuugen der Regierung.
it., das wir täglich beten für den
Crrfolg der amet iiaiiischen Waffen
und sür die baldige Rückkehr unserer
Viirger zu friedlicher Arbeit.
Angenommen von den Versanti,lei
te» Bürgern der Ver. Staaten von
deutscher Weburt und Abkunft in der
Moiivciitioit zu ^Mi,„e*tütou Nord Da
kota, an, IV. März 1918.
Vt'glanbigt:
Präsident
ëfijfrtjär/
j^um 3d)lnf? legen mir bnt Oefcrit
de*" Staat* Anzeiger in Nord Ta
kota an* Her-, sofort zu beginnen in
allen Ortschaften und Städten {mei
ge dieser Wesellichast zu gründen, um
io am ivii'l'jonifteu und für alle 5ei
ten die Verdächtigung mrück',»weisen
dan mir tiuierifnniiriie Viirger deut
scheu Stamme* in Nord Takota nicht
treue Bürger find, und zu dem weite
reit Zwecke das mir vereint und nach
heften Mräften die Regierung unter
siiiVeii in ihren Mafmahmeu finan
zieller, ivirtiriniitlidn'r, imtriotisrinr
oder anderer Art, und toieimmer sie
auch heißen mögen.
Briefkasten der Redaktion
'tffrriff. WeffeU* in Wilton N. T.
Sie haben gar leinen CJruiiö fid) zu
beklagen, denn Sie gehüreii zu jener
Mlasse welche, trobbein mir schon linn
derte Male darauf hinwiesen, doi
e i A e i i e i u e i i u a u i e a e
Adresse angegeben werden nuts a
ßer der neuen, die* nicht tun, und ai
so da* VIiitt garnicht oder nnrege!
mäßig erhalten. Sie hätte» e* in
Wiltoit garnicht bekommen, aber mir
schriebe» den Namen einigmale per
Hand und schrieben sofort einen Vriei
an Sie nach Wilson mit der Bitte,
im* doch die alle Adrein* auch zu
ichreiben. Wie sollen mir einen Na
inen unier vielen taufenden finden,
wenn wir die alte Adresse nicht ha
beti V Ter Brief kam von Wilson zu
rück mit Vermerk de* Postmeister:,
daß er nicht abgeholt wurde. Also
konnten wir nicht* mehr tun. Er
letzt ersehen wir an*
x\hrem
Briese,
das vchiY alte Adresse Washburn N
T. mar. Nun ist die Aenderung ge
macht. Tie Prämie ging natürlich
längst nach Washburn N'. T. und
ntuiVdort liegen. Bitte jdireibeii Sie
selbst au den Postmeister dort. Sie
sehen, Herr Wessele, die Schuld lag
einzig und allein nr M)iteii selbst.
Nodiiiial* betonen wir zu Nut lin^
frommen aller Leser, daß bei
VIdreffenmediiel außer der neuen audi
die alte Adresse angegeben werden
muß. Seit fahren steht eine Sie:
bezügliche ^t'otiz aili Mops der et
ilen Spalte auf der vierten Seite de.
"Matte*, und trohdem komineit all
nnichentlid) Tvälle vor bei denen die
Leser nur die nein* Adresse angeben,
fodaß mir hilflov- sind. Also, liebe
Leser, aufpassen!
Wo ist Valentin Metier?
früher in Towner. N. D. Wer
feine Adresse kennt, ist gebeten diese
',u meiden an: Ter Stont*-Anzeiger,
Viviimrcf, N. T.
nONOMILT
scttfjwe
für hi,
find modern tu,
und trugen sich gut
i-rlniinoit 'lo bnrt
vl'ivlll voll Me
bauen
I i'Jiatxc
itwbc. Sclint £te
I i-» di (inntTlirnatie
ruf bvii eovivti
F. Mav3r Boot
H0N0R81LT
Der Weltkrieg
(Fortsetzung von Seite 8)
te Morgen warten die Teutschen wie
derum gewaltige Truppenmassen auf
die Vi iten bei Erviller*, aber letzten
Veridytei, zufolge waren die Teilt
scheu nicht imstande sich de» Weg
ditrd) da* Sperrfeuer zu bahnen, wel
che* die Vriteit unterhielten. Audi
ans dem litt feit britische» Flügel tobt
heute eiiii schwere Schlacht, wo :r
^eind erf'olgreid) sich einen Weg über
die Solium* imi den Maua! südlich
von Hain gebahnt hatte, ^m Süden,
wo seit fahren blutige Mömpfe sich
abspielten, haben die Deutschen
Elianim erreicht. Die* ist ein wicht!
ger Punkt am Oiie ,"\luf jiiduu'ftlidi
von La ixere. Hier aber mar der
Fortschritt der Teutschen uidjt so gros
wie direkt westlid, von St. Cuei,tin,
mo fie über zehn Meilen weit vor
drangen. Tie britischen und frauzö
fischen èdiladTtnelliiugeu treffen sich
bei Ehaiint), und die französischen
Schlacht!init"i am Tameniveg (CShe
min de* Tome*) und östlich auf
Rheim* zu würden in (Gefahr stehen,
wenn die Teutschen bi* auf Eontvieg
ne vorrücken, dompiegne liegt au
der Straße nach Pari*, etwa ^O Mei
lett fiidweftlid) von (Shaunt).
Weiterer bents
dyer Vormarsch
Britische* Hauptquartier in
A inns
reich, i'5. März. Ass.
Presse. Die Teutschen machten
spät gestern weitere Fortschritte
a u a n e I n s e n e
Schlachtlinie.. .„.è
o it o it, *2o. Mär.v Da*
britische MriegMiuit meldet, daß
die Teutschen nördlich und fijd
lid) von Bapaitnn* friidie Äu
glisse machten. Nördlich von
Vapanme wiesen die Briten
fterti Nachmittag schwere An*
griffe ab. Am Ost user der
Soniiue trieben die Vfiten deut
jd e iruppeiuibleiluugen zurück,
meldn* den ,\luß südlich von
Veroniie zwischen Vivunrt und
Brie überschritten halten.
1
\wV
Wrannten fallen auf Paris
a i *. Marz. Vieriind
zwanzig Wraitateii fielen ant Sant*w
tag in Pari* nieder und siebe,,tu,dif
',ivaU)ig fielen geilern, Sonntag. Sie
fielen in Zwischen räumen von lö bis
20 Minuten am Sam*tag. aber ge»
stern fielen sie alle neun Minuten, jfcs"' .'
DentsdK luulleu in 24 Stunden in
Petrograd fein
W a s i n o n 2 5 z e e
amerikanische Monsul Treadwell
prophezeite, das die Teutichen iitiiet»
halb 21 Stunden Petrograd beit'tjen.
werden. Diese Tepeiche traf mit 20.
M'ärz im Staatsminifterium ein. und
meldet, daß sail alle Amerikaner difc
Stadt verlassen haben.
Verlin behauptet 4."»,0Ul) (*k*
fangene
V e i n 2 z i e
deutschen Truppen stehen jetzt
uördlid) von der Soinme in der
Mitte de* sriilierenSchlachtseld*
an der Somiite. 80 lautet die è" ..
heutige amtliche Vefaiintnia
d)iing. Vapanme ivurde in den
letmäd tlicheii Mäuipfeii erobert.
Ueber -15,000 Wcfaiigette wnr
•1 den gemacht und über ÜOO Ma 4
noiteit wurden erohert. fo sagt
der Vericht. Er meldet weiter,
das um den Vefitj der Stadt
Eoiuble* und um die weit 1 ich
von der Stadt gelegenen Aiihö #.
heit heilige Mämpfe entbrann é
it'll, und daß der Aeind dort ge
schlagen wurde. Ant Abend,
io iagt der Bericht weiter, wurde
Neile erobert. Britische, fruit
zöfifche und amerifaniidn* !rnp
veil wurden diirdi die piadloie
walt ige!legend zurückgetrieben.
Spottbillig zn verkaufe« für Baav»
geld, eine Baustelle, 25 Fuß an dèt
(Vontftraftc in Vivitianf. Der Be
sitzet muß sie Umstände halber um
jeden Preis losschlagen. SKstit
wende sich an den Staats-Anzeiger,
Bismarck, N. D.
Für Farmer und Hausvater
Nüblichstes Werkzeug
bei Ausbesserung »0«
«eschirr, Satteln,
Schuhen, u. s.
Der Sch«ett«chr» Pfr»me»j
Wird als Prämie verschenkt
Der Etaats-Aiizeiger offeriert jetzt diesen Pfriemen frei allen
alten und neuen Lesern, im Unlande, .uelche das Blatt ein Jahr
vorauszahlen, also im* ^2.50 einsenden. Unsere Leset in Eauoda er
pulten denselben gleichfalls frei wenn sie uns $3 einsenden.
(Äojtet $1.00 per Stück von der Fabrik bezogen und wird von Haust»
rern zn $2.00 bis zu $:t.Oi) verkauft.) Neueste und beste Erfindung
auf dem Webicte autoiuatiichcr Sdjiiellnäher. So einfach, daß Jeder
ilin gebrauchen kann. Mit diesem Pfriemen näht man Geschirr,
Schuhe. Zelte. Treibriemen. Sattel. Teppiche, Reisetaschen und über
haupt alles schwere oder dicke Material.
Diese Adbitdung zeigt de« Pfriemen durchschnitten, um die im Grifs
enthaltene Spule und die Nadeln zu zeigen.
Extra Nabeln soften 6 Cents daS Stück, 60 Cent? das Dutzent.
»xtra Spulen mit Faden soften 15 Cents das Stück oder $1
Dutzend. Der Faden, feiner ober grober, wird auch auf Spule»,
welche 50 Uards enthalten, geliefert und zwar für 15
60 yurb Spule ober zu $1 per Dutzend Spulen. Diese Sachen Hal
ten wir nicht auf Lager. Sie sind zu beziehen von S. »lake Wilttt«.
63. So. Wabash »venue, Chicago, Illinois.
Ter Schur linear enthält die spitzigsten Nadeln und auch solch»
speziell zum Nähen ober Flicken von Schuhen geeignet. Der Ääfr»
faden ist auf einer Spule aufgerollt und wickelt sich automatisch
»lle» ist im Griff enthalten und au» dem Wege. Weder Schrauben
schlüssel noch Schraubenzieher sind nothwendig wie bei vielen andern
Pfriemen. Das Werkzeug ist geschlossen nur fünf Zoll lang und
8oll dick und kann bequem in ber Tasche getragen werden—stet»
fertig zum Gebrauch. Es ist, kur^ gejagt, ei» unentbehrliche» Bert
KU| fite Farmer und Hau»vätev
Adressirt ale Brief« vnb Geldsendungen:
Der Staats-Anzeigcr,
Leser in Canada haben die Zollgebühr selbst zu trage».
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Bisuiarck,R.D.
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BISMARCK PRINTING COMPANY
Herausgeber
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Bnt*red second-rlaee matter, May
ISIS, et the poet office at Bismarck,
N. D„ under the Act of March I. 1878,
PeMlehed Tuesdays and Fridays, et
Bismarck, North Dakota
•thsorlptioa Price $2.60 per Annnw
A o n n e e n s e i s
A translation of the U. 8. Treamiry
Department'» Bureau of Publicity
plate scrvico appearing in this papor
has been filed where it was issued,
at Cleveland, O., as required by the
Act of October 6, 1917.
A copy of these translation» has
been filed by Der Staatn-Anzeiger on
March 2ti, 1918, for the information of
the postmaster at Bismarck, N. D.
Ii den lind zu schiverci'
of l'uhllflty. Treamn y l) i rl nn rit,
Warliliinloii, l. of which Iriinsla
Ilciii liiiH bi'eri lileil wiih Ih« l'niit-
in iMlt at )., Marth 13,
I9IX. a» required by the Act of Oct.
«. 1917.)
(Piute Svrvicv, supplied by Kiiicnii
w Treasury Dcp.iilini'nl,
has been lllcil with the Must
iiiiixlcr ut Clevelund, l)„ M.u'vh 13
und organisieren hiermit Zhe Unit
ed State* of America Loyalist As so
cial ion of North a sota". (Ver.
Staaten X?onalität*bu»d von Nord«
£atMa),
l?er' Nil
nie dreier Orgaitisatian soll
sei»: ..The llniteci State* of America
Loi)ii(ift Association of North Xafo
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True translation filod with the pert-
IIIHHI« I- of l(i:-mari k, X. mi \Tnrrh l'H.
1918. «a i«'(|ijiri il hy act of Oft. G, l:il7.
Triii- trarislatiim Nl', Ith th« Posi«
iiiasii vi' liisTtiuri-k, K. I on March :«t
1918, as required hy act of Oct. «, IS17.
True translation filed with the PoetSr'-«
master of Hismarvk. N. I on March 2®
1»18, as rv(jiii!c'il l,y avt of Oct. •, 1917.1^.,
True translation filed with the Pout.
master of Hisnmrrk, N. !., on March
lfl8, as retiuiret, by act of Oct. 6. 1917

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