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®*f Me BestothiNflStrcifc bet vor
Wichen -8vit, sowie überhaupt
eftCK auch der gegenivnrtig «och
Äiif. ftteftrifloe (fnfroicflungcfniTe ftc
0«tèèn Volker finft hauptsächlich
MM« ^Aeweggriinde von gtoi$vm En»«
fluft flctovicii: die schon erwähnte Vltv
fidtf, bti» (tfrabf vor Beraubung* zu
Witzen luib die Furcht vor beut To*
ten. Man sucht sich diesen gutgesinnt
SU machen, indem man ihm alles,
toil ih«, im Leben gehört, unb weit
mehr, mit in die Gruft gibt. Man
W»»läP ihm bic eigene WohWing
Pcl' V Ufr Ikumir.
mit alle,», vav Mitt iit. Man zün
det, itHi, einem Wrabjreoel, aber ivohl
auch. mt der SVicbcrfttnrt de Ent
seelten ti reihen n. das Hau-Z mit
Hunt bin jjiMft}!- an liub aus den
selben ibc i lAtiinbeit gejdzab e5,
baß man di Vefdji' i unter mäd)tigen
Erd- und Stein bauten barg. deren
Ausfiiliru ritten ruften und lang*
Uicriv,e^i A'ihvaiib von Arbeit error
berte. Mit er iunehineiiden .\hiltiir
wandelt sich bie furcht mehr in Pie
iät. Aber bie Bemühungen, die
Tote igaben tv: ber Raubgier
Ittihb* Eindringlinge ober auch der
eignen Ctainmeoangehörigen zu
schützen« nehmen tniz der Menge und
ber .Kostbarkeit jener wie die Be
stattnngislütten beroei en eher zu
als ab. Und das gill nicht nur siir
die prähistorischen, sondern auch siir
die spateren
v\atirtaufcnbe,
bettn ge-
rabe im gesd)id)tlidu*n Altertum
nimmt bei fast allen Völkern die
Schündung ber deichen und Pliinde
tunfl bvr Araber einen großen
ein. Tie ägnptisdsen Prramiden, diese
gigantischen Grabdenkmäler der i lut*'
raoiiPii, sollten die barin bcnnblichen
Leichen ber Herrscher uub bereit To
tenbeigaben über alle Zeiten hinand
Ui»r lüsternem ^reve^ schüren, unb in
der Tat ist eö ja auch bei vielen
Ptiramiben biv auf den beiitigen Tag
noch nicht gelungen, bett verborgenen
Eingang zur Grabkammer zu ent
decken.
In späteren Jahrtausenden folg
ten ben Pyramiden bte in Felsen ein
gebauten (SraPfamtnertt unb bte
Labyrinth? mit vielen durcheinander
laufenden Gä».". die etwaige unbe
fugte (VitbviüMinge irrefiibreu soll
ten. i d.'.o berühmteste unb grotj
te von aJen CuunrintHcu, ba- etwa
300 Meter i.i ber tätige und 240
Motcr in der Breite inasj. war nach
Angabe des griechischen Schristnel
lers Heiodot zur iHm -statte eines
Herrschers bestimmt. In weit schlaue
rcr Weise alv aüe biese Machthaber
hat eine iiöniom beS allen Vabulon,
Ticotris mit sanier, bie Gnhueii
dung von «ch'iteen aui ihrem Gral«
zu verhindern gewußt. Sie lies auf
ihre Grust Worte setzen: „Zollte
einer meiner Nachfolger in Gelbver
legenbett geraten, so möge er meine
Ruheu tte öffnen lassen und sich
olle Schier n nen, die er hier fin
den tmvv, rate ich. nur bei
größter K,tot bas Grab zu öff
nen, denn tiuten wirb eine solche
mentani bringen."
Viele Jahre lieb die Trust un
versehrt, biv ber ^erserkönig Darius
tie .öffnen S. Von schätzen war
N»ch niü cm Spur darin enthal
ten. *uf dem Lc chnam der Äön'gin
aber onb man folgende Jnschrnt:
Hätte Dich nicht bic schmachvMe Gier
«ach Beute und die Sucht nach Geld
verleitet. nienuns würdet Du
die Ruhestätte der Tott.t geschändet
haben."
Auch bef der Si«äscherung der
Leichen Totcnbeigaben tot» alo
bestimm.. Ursache die Absicht mit
gewirkt haoen, den Grabschändungen
einteilt zu tun. S'N Uebergang
»wischen deni Begraben und Ein
äschern der deichen ist bei den prähi
storischen '-Vollern kaum festzustellen,
^n den Lankern nördlichen und
V
atten.
mittleren (Europas z. B. hat man
olk Arten der Bestattung und Gl rob
koniirultioucn gefunden. Hier wa
ren deichen und -toteiibeitiaben Bul
lig, bort berte nur teilweise ver
braitnt lind manche vvrgeschichtli
che» Wrabiunbe Orderten tut beut
Zlinde der totcnh.igel, an* %iib
fainmcrn, Stemfiiten und Waugg tu
beru sowohl balbverbrounte deichen
roie auch Ajchcnurtteu zutage Vilich
bei den Lausenden von nluchgräberu,
die sich aus tier berühmten Wejtut
tuinvvftnttv Von £uiltiiuDt in £btr
Österreich befinden und einer tiultnr
Periode der jüngeren vorgesd)ichlU
dien 'Jcit angehören (von der Wis
senschaft die .vaUituötpei icux' ge
nannt), hat uiti#i in ebenso vielen
fallen eine Beisetziiitg der deichen
mit roie ohne ^'erbieeiinmut tonjui'.
tirt. Wann und wo die Eiiuischr
rung zuerst angewandt wnrde. ist
nicht zu bestimmen Xebeinollj
kommt sie in der vorgeschichtlichen
wie in der gesdiiditlichen .Zeit in rail
allen Teilen der lrie nur. £te
Weiber nni Sflaorn de5 Kerstnrbe
neu wurden vtelsach mit verbrannt
iVidjt überall jetifc nmii bie Asde in
Urnen bei. (iinige Volker lyatfeti sie
in* Wasser ober .zeiji reuten ne in
alle Winde. sii Teutschland kom
men bte tönernen 'iotenni neu an*
hüitfiaucn uor. Viele davon stellen
tuuifl mit Bezug aui ben iV
statteten selber ein menidilichev
liestcht, andere tleine Nadjbilbung^ii
der damaligen Wohniiutten dar
Tie iiuintiiijierunn der deichen,
in der sich uej pietätvolle Wniisd). jid)
deii Toten möglidm lauge zu erhal
ten, zu erkennen tlibt, Hat erst in
de» Reiten der getduchtlichi'u Ueber
lieferung begonnen, alvan die stelle
der loteuiwrcht uvhr und mehr die
Verehrung trat Am frühesten unb
2ci Jdiciteipausen «incs ali^ricchischcn Helden.
Tie Eingeweide der Veidje umrbc'
durch einen Seiu-ufdjnitt heraiivge*
nommeii, entweder in Vajen ertra1
beigesetzt oder ins Meer und in die1
#Uüi'ie geworien, dao Gehirn permit
tvlv einen besonderen Haken durch!
die Nase herausgezogen. Taitu musch
mau die Veiche nui aromatischen
Celcn und Palinwein, füllte sie mil
iDohlriechciibeu und iäiilnvroibriget
Harzen uub Sauten, ließ sie 7u Ta
ge lang trocknen» unb umwickelte fit
schließlich so feit als möglich mit ei
ner groben Menge von binden. Ta.
zweite Ifiubaliamierungi-oerfabreii
dauerte zwar nicht weniger lange al
ba» erste, war aber boch einfacher und
bei k'r britteu, sehr billigen Art tour
bett bie deichen nur mit einer meui-.,
ger fOstbüren ,"slaituitcit gemaicheit
uub baun eingesalzen. Ter VJitimi*
fizieruiig entsprechend gestaltete sich
auch bie Beisetzung. Tie Mumien
der Reichen unb Angesehenen wurden
Bienarg
in Särge oder Sarfaphage gelegt
Tiese verzierte man mit Criiatueu
ten ober auch mit einer Zigur, die
der Mumicnforni tauschend imrfige
bildet war. In bett Massengräbern
der Aermeren liegen die Mumien
uneingeiargt zu Hunderten ode»
Taufenden. Tie Mexikaner obet'
Peruaner, sowie die llrbewohtier
ber fanatischen Inseln, die öuati»
chett. trockneten die Vcidjnattic an bef:
Luft, unb die Guanchen uäbten ité'
vor der Veiseynng in :',tegenfelle ein.
Auch aus verschiedenen Inseln berd
Lüdsee, Neuseeland. Harooi. TahitH^
den Markesao unb in etlichen Gebo
ten be? aiiitralhchen JViiianbe* kennt
man bieses Muniifjjieruimöverfal^
rett. Tie Eingeborenes von Hatval,
Tahiti, Mcimjarenta reiben bte Vei
chen, tiadsbetrt die Eingeweibe ent
fernt find, mit Celett ein. trocknen
sie an der Sonne, umwickeln sie mit
Tüchern, umschnüren sie mit itofof«
seilen unb seven sie in liegender obi't
sitzender Stellung enlw.der in Höh
len oder auf frei errichteten Holzg?»
rüsten bei. Aus den Markejas leg
man die gedörrten Mörpcr -der To
ten in einem faljnjörmijen
Ter Ttnatö-Anzetger, Bismarck,
am ÜDTecteäufer, und australische
Bulkcntäinme bringen die getrockne
ten Mör v- der 'Vvrifelüiicn in luuleu
Bäumen unter, nuihrenb man mit
bett Ueidiett der Menne reu ebenso ver
führt, aber ohne tie vorher zu bör
reit. An der N'orbküiie ^tustratten?,
on) Gols von tiarpeiTtariii, werden
bic Veichcii" von den tfingcbureuqt
zMNDrlitt beerdigt, und) einigen Ta
gen aber wieder heruorgelu-lt, Tie
tvAwischt'n uenuefie .vaitt wild abge
zogen, der Vyp uiiigvfdjniiten und
Der .Stürl'er buiiii cms einem Hölzei'
uen Weftrü, unter dein ,envr etil*
jâhbet wird. lvMain gt'j&rt. Dâ^
oett und Vlul, duv von der l'eid'.e
hermitci tröpfelt, sangen bic Weiter
be» stamme? ans. unt jid) die Huare
damit cin.uimbi'n und siv buntt zu.
hü fd)Cti ^iuibelri .vi krünsel»
inn leu der Pertmiier ivnrden
in hockender Stellung beigesellt uub
ztoor vielt ad) in der Vitt, öasj sie das
Besicht mil den vutibvu LeueJeu. Tie
Inkas beacht?« die Leichen ihrer
Vornehmen, nachdem sie mit wohl
riechenden Substanzen balsamiert
waren, im 2oiiuenthupel unter, wo
sie eine neben der anderen auf
Stühle gesetzt wniben.
Wie bet* Mumifizieren, war mich
bie Sitte, ben. Toten ein äusjerei
Irrinueniini^eicheu, ein Wrabmal zu
erridjten, schon im fwihefteu gesdiidit
licheii Altevtuiu unter den Miiltu:
vollern zieuilid) aUgemeiii. Vielleidit
I sind auch |d)on VJa'iibirv und Toi-
I
tuen die etilen ieufjieuie gemeseu,
jebcnfaüo aber lassen U'ionumeute,
wie die ägyptischen Piirainiden, und
I andere Möniijvgräbcr, wie die der
I Perserkönige Tureioo und ituro»,
I den ')ired, die Absicht, das Anbeuten
1 bei' Toten in diesen Vuiuoerfen zu
verewigen, weit deutlicher erkennen.
verbreitetsten war bie Form ber Be*
ttattnng bei bett ölten Aegyptern.
den Vh'mrern und Persern. Co gab
drei Arten ber Einbalsamierung, von
denen die erste und teuerste, die die
Siörpenermtn unt besten son servier* vtniifer Vcdentende-i. darin geleistet,
tc, 1 Talent (ca. 450U Marl) foitete. i Vor den Stabteu der (^riechen und
Mit der steigenden .stultur gelangte
bie itirabpslege zu immer höherer
iUiite. A Ii
Her den Aegyptern haben
namentlich die (kriechen, :liöiiter und
Kölner entstanden ganze Griiberftnt*
fzen. Wo sich Tent mal an Tenkmal
reihte, iitguifaute Monumente, To-
Türkischer Friedhof.
tentemtxl, fleuiere Bauwerke, Re
licfo unb Unten an? Marmor nnd
Ton. Tie Christen haven die Sitte,
Grabmäler zu errichten, von ben
Wörnern übernommen.
»'J
v\n
den äl
testen dtrisilicheu Bestattungi'siutteii,
wie den Katakomben, wurden manche
Grab'teiue, SartoyJiage mit reichen
Welietbariielluuiicu gesunden Tie
Uatatombeii waren unterirdische Ixet
feulaluirinthe mit zahllosen schmalen
und ungleichen saugen, Wrabfnnv
meru und größeren WÜumvi' die in
mehreren Stockwerlen übereinander
lagen. Tie 2ärge der d'bristen wur
den in bie ^iifdjett gehellt, bie man
''l bie Wände der Grabkammern und
Einheimischer: „Aha, ber Zug kommt
so bald ber Stationsvorsteher geht schon mit der
den Passagieren herum!"
%)l.
tit tinge, dicht neben* und ouch iibemtt
under einlmiitc lUuiter and) unlet
dt Ii ,v:i liuben), uub mit 2teimlm
tcii gesdiloifen, bie ^'umeii der Toten
und (inii) ige Antichristen trugen.
Ant beu Brauch der Christen, ihre
Veidien an unteriribiHhcii Statten
tei .nseiie», ist und) deren spätere ite
luiijiiin'it zuri'nlzufichren, tjodjgcttcllte
tnelllidje uub geiiilidje Personen
unter ben Aiisiböben von Mir
(Heu, itupeüeit, ürupteu unb
wri iizfljiiugeii bciytkfeeu. lieber die
t^riiUe win den entweder ^mb^lut»
it-» iiiiv Marmor, Kranit, Eunbiteiit
übe*' auch üiiv Metall mit ^nschristen
und in in ^ilduiv bei» Yeijtorbvuen
gelegt, ober man errichtete 5art»
phage daraus, aus deren^olerster
flutte uieiit dir kunnlensch nachge
bildete ,vigiir des loten verewigt.
U'öinend die eeiteitmünde ojt mit
Welietv nerVert waren Xn de» ilui
leren ^uhrlmnlviU'ii bcv Mittelal*
âi vuifuidcUe bet christliche tirnb
ftiltuS eioe intoter größere Neigung
zu übertiiebeiiciii Pnink. Geistliche
und roeltlidie Herren überboten ein
nnoer tu bauten von üppigen Mo
Ii
mij eilte it mit Miippeln und ^alda
tfeittef' Mt*h (itlerler Prachtwerk iibeula*
Vegnptisllz« Mumie.
bett, nnd erst in ber neueren Seit
lehrte man mieber zur antiken Ein
Uidjbeil der Mausoleen und Sar/o
plifl,1,''1 zurück.
(ii::V besondere
AOIIII
von (Grab
mälern findet sich bei den alten \n
beru, lüimlut) die iope-s. (?v jiiib
grabhiigelähnliche, glockeusöriiiige
Wvbüube, in denen meist Mieliuuieit
^iiddhi.i', bei- indisdzeu Mieligion-?
iiifter-:-,' und seiner Schüler aufbe
wahrt wurden. Ter Unterbau ist viel
fach tei irnffeuf örniiii angelegt und
wie der Cberbmi aus Steinen er
richtet. Tai- mit Säulen umgebene
Bauwerk hat eine ziemliche Höhe
und iit oben mit einem Steinbild
werk gekrönt. Ein Portal uub tute
Treppe führen an die Kuppel her,
an.
Tas vim kultivierten Völkern ur
alte ^esiattuugvtormen durch viele
Jahrtausende bewahrt wurden, be
weist uiiv fia* inert iinirdige Testat
tiiiigsversabren der Par seit. Wie im
VI ii
sauge diese* A nssabei. erwähnt
wurde, war bao Au-seljen ber To
ten eine ber ältesten Beitattungiwei*
sen. Tie Anhänger der seit mehr
olC' 2*'. Jahrtausenden bestellenden
iraiitidieit
k.t«ationalreligion,
tvilde Aiege
.•j'M
die so
eben genannte» Parsen. haben die
it'ii Brandl in seiner ursprünglichsten
Form beibehalten, ^u der persi
schen Hauptstadt Teheran, in Born*
bat) und einigen anderen Städten
Jndteiii'. wo heute nod) etwa Hun
de rttaiisend von den panische]!. Feu
eranbetern leben, erbeben sich aus ei
nem Hügel in der Nabe bei Crtev
hohe Stmitiirntc: Tie Tatiuna oder
„Türme de* Schweigeni". Auf ihren
von ber Erde au? unsichtbaren Platt
formen werden die deichen ausgesetzt
BerichigunstsmUel.
S3«
wieder noch nicht
'chnupftahaksboie bei
4liiUvi|iUi kiuWitjj in -Et'tajtlou.
lid)t, ans Hügeln ober erhöhten
Punkten in ber Nähe ber Wohnorte
unb siiib aus allen Seiten mit dich
ten Weihen hoher ^ichtei
Tiesell'e Vage geben die
von 6«r 3«f«l 01km.
(liapra
e Hau
Ta? kräftig gi'baute Tict
Toiea-'i ist kleiner aIi- linse
^iege imb hat ein rötlich gelheS ,"ell
out dein sich schwarze Binden über
Miiiiteu nui) Ha Ii. krättig abtu ben.
eine Heimat ist die nördlich von
0 ichoa (Griecheulaub)
si,wer zuqänglidse ^nfel
Oiura), meldte wegen ihre-:
reulituiiii' von den Allen
poi'" genannt wurde »n
.-'eit ist der Beuanb biv au
V iTiuplare neliditet. Tod
ein Stiijeiiber nod) im Iah
gelegene,
Ionra
Niegen
„Polnai-
neuerer
willige
schreibt
e. Ih41:
unb b?tt Geiern zum Srufet überlas
sen.
Csit ben ältesten Ieiten bestattete
jebf some Toten nod) ^iUtiir an
Stellen, bie er geeignet sanb.
.Zwar finden sich "bestiiumte ös
luitliche Begräbniipllihe itudj schon
in der vorgesdnchtlichen Epoche unb
bei maudu'u Vtntiiruolferu, aber all
gemeiner mürben ieue eist, alv die
M'enfdn'u iid) in Städten und Tor
lern vereinigten und gesnudheilliche
nui) andere Rücksichten besondere Alt
erbuuugeit fur öav Bestattii iigiweseu
erheischten, Tie alten Hebräer be
nutzten schattige trotten, Berg ab
hänge unb Härten zu BegrübuivpläV
U'ii, versdslossen die Gräber mit gro
ijen Steinen und überzogen sie tint
einer iiindie, damit bie W o rüder
geiienben iid) burd) eine etwaige Be
rührung mit dem itirabe uiiit nennt
Ieinigten Andere Völler dei- Al
tertiiiU'?, wie die Aegnptei und die
Phö linier, legten ihre „Nekrolo
gen", d. i. Toteiislätte, mit felsigem
Gelände an, wo bie »trüber wie
au einer früheren Stelle bereits er
mahnt in btii' harte Western ge
hauen würben. Tie Ehrisen hotten
ihre V\riebhöfe'zur {eit der Ebristen
versolgunge» ausser in ben xiatakoui»
ben mich weit von beu "-Wohnorten
eutserut im freien ^elbe, ion wo sie
in späteren Jahrhunderten in bie
Nahe der .«.tischen verlegt wurden.
Erst md) dem Mittelalter ting man,
,'iinächst loenigsteiis in linieren grö
ßeren Städte», alljiiählich wieder an,
die Begräbiiii-plühe unterhalb der
Mauern viiv,urichten, biv iianii biese
Mus rege! auch allen kleineren £rt
sdjustett zur Pslidit gemaiht wurde.
ott Nits',laiib liegen bie ,^riedhöse
sust überall, wo bie Gelä tdebeschaj
senheit bix'C' überhaupt nur eruiög
""-Vi"
umringt.
Ehineseu,
die betiiuntlid) dai Angedenken und
die Ehrung ihrer Abgeschiedenen
durch' Lpser und Utejd)eute mit gro
sier Treue pflegen, sast aUenthalben
ihren ioteiistatten, die sie ebensalli,
mit Mauern und einem breiten (Gür
tel von Anpreisen und aiOereu Bäu
men eiusriebigen uub bereu Mab
müler sie wie schmucke tli'iue Häuo
chen Herrichten. Tie thu
in
nie ba
ner hingegen geben de» Jluheplützeti
ihrer Verstorbenen statt einer beson
dere- sullen, abgesonderten ^age eine
solche au irgend einer Stmfee, bantit
bte Vebenben möglichst ojt dort vor
übergehen unb ben Berstorbeueit ein
Webet zuteil werben lassen. E? siitb
meist grosze. schön gepflegte Gärten
mit ^Dpresseii, Pappeln, Palmen,
Woseugöngeit, Püschen, tauben utib
ilioi'teu, bie bei'hülU seh viel zum
Promenieren unb zu allerlei Ber
gungiingen benutit werben.— jii ben
schlichtesten ioteiistätteii jehöreii
wenigstens hiiüiditlich ihrer Grabmä
ler bie xriebböfe ber
V
„Aus ber unbujooljuteu Insel 8fIiB-r
melt ei* poti einer ^iegeimrt von
tucldscr, konnte ich nicht erfuhren
und trotz aller Anstrengungen unb
^eispredningeu nid)t einmal ein
(Gehörn erhalten. Sic stub i«
id)linnu, baft sie ben Jäger ausal
It'ii unb, wenn er nicht Dorfiditig
^st. über bic Reisen binobslüru
iBahrfdjeiulid) ist die „Uayra Tor«
lav", und nicht, wie bk-lier äuge
noiumcu würbe, bie Bezoarziege,
bie Stammform unserer HauS
jiege.
bah jeber vorübergehende Bekannt#
bei' Toten einen Stein auf bie Wrob
stelle wirft.
\ubeit.
Mand)e darunter siiib jeb od) wegen
ber Schönheit ihrer tiagi uub ihrer
uütürlidiiu Neize sehr berühmt, so
vor allem ber alte Pi a ger jubelt
friebhof, Ivo sich über vielen Gräbern
kleinere ober größere Hausen von
deinen erheben, bereu
auf ben Brauch zurückzuführen ist,
Entstehen
Andere weltberühmte Friedhöfe
sind bet P^re-Vtichaise unb Mont
martre zu Parti', bie sich burd) gr^üe
Pcnd)t ihrer Monumente iwip'.v da
durch auszeichnen, dajj viele berühm
te Mcusdjeu dort begralt'ii siub. uub
inciter der Eainpo saiito in ber ita
lienischen Stadl Pisa mit feinem
Wunderbauwert, seiner ToteilsldtU
hervor ragender Männer, bie voji ei
ner nach aussen geschlosseiuii. nach
innen über burd) zahlreidje Arkaden
geösfneteu Halle umgeben ist. 5'
enthält eine Menge herrlicher Skulp
turen uub Grabmäler, unb bie
Wände ber Wange smb mit allen,
prächtigen ^ci'-ifogemülben. die beu
r,Triumph beo iobev", „Weltgericht
und Holle" uub viele Borgauge ber
irftteitaiueiitarischeu Ueberlieferunfl
darstellen, geschmückt. Einen der
inert ttiiirbigsteu uub zugleich gc^
fdtniuefl o soften !riedhöse sah ich
in beu belgischen Wrofj
stobt Xriittid). Tie älteren Wrü
ber biefev riesengroßen Toteuselbcv
und die der geringeren Leute Iva res.
hübsch geschmückt unb zum großen
Teil bei .stiiibcrii sast allenthalben
mit lieblid)eii Wlüvluuivchcu be
standen. in denen bie Photographie!'
ber Verstorbenen tiub vielerlei Alt
denken hingen. Tie (Miber der Be
sitzenden aber trugen fast alle gemalt
tige Zarloptiage. Tiefe steinernen
-und marmornen (Gebilde hatten alle
samt biefelbe plumpe, fchiiiurflofe,
nmd)tige vorin. Sie schienen in ihrer
steilen, piouigcti Massivität mitein
ander rivalisieren uub bie Toten in
der Erbe zermalmen zu wollen. Tai
Wesmiitbilb dieser großen Eiuöbc
voller häszlidier Steinklumpen ähnel
te ein wenig dein de? Bogomilen«
Friedhofe-:- in Bosnien, nur daß bie
einzelnen Wrabbesd'werer be-5 Güt
licher ^riebhoiev in ihrer Masse
ii od) plumper unb" unheimlicher
wirkten als die barocken unb mono
tonen Teukmäler jener christlichen
Sekte.
Tie Anlage besonderer Toteustüt»
ten ist biv jetzt mir iit mehr ober
miuber hohem Maße alten Kul
turvölkern gemein. Aber wie die
Sorge siir die' Beisetzung der Ver
storbenen schon seit ber dunkelsten
Urzeit Gemeingut ber gesamten
Menschheit ist, so wird im Lause ber
oabrtaufeiibe auch einmal ber Fried
hof iit allen Teilen unserer Erde als
eine Stätte ber Kunst- und Natur
pflege heimisch werben.
Diß Etadt Bxddbqß.
An ber Norbgienje des ^ftindi
scheu Staate»/Nepal glaubt irtati die
Niiiueit ber einstigen Residenz des
iMOReii Ncligiouvstiftcro ciitbedft zu
haben. Buddha GaiUama ober Sibb
harlha :var befanntlid) ein Königs
sehn au? beut Geschlecht ber Sakjq,
dem int siebenten äohrlnmbert v.
Ehr. bie Ebenen bed Ganges und
nördlich davon biv an hen Himalaja
untertänig waren, feine Hanptstabt
war xtapilamftu. Nachdenken über
die Hinfälligkeit des menschlichen
Mörper» soll ihn dazu bestimmt ha
ben, bem vthron zu entsagen und in
bie iFinsainkeit zu geben in Wahr
heil jedoch ist wohl ein unglücklicher
Strien und bie Bertreibung seiner Fa
milie bie BeraiUafsuug dazu gewe
sen. Aulänltch dieses Kriege« würbe
feine Nefibenz zerstört. Ein Pfeiler,
mit v»"id)rirteii bebeckt unb errichtet
von bet» indischen Herrscher Afoka im
britteu ^ahrhnnbert v. Chr. soll bie
Stätte ber einstigen Stadt anzeigen.
Die Ruinen find größtenteils so stark
von Gestrüpp überwachsen, bag Nach
forschungen sehr erschuft sind. Ze
denfalls find diese letzten Siejtzf der
^ubblw-Nefibenj mithin die i»t«ej
jantesten Tenkmäler JtzdjM».
'fUoic £Msgeitee bei Etttts-A»«
zeige»
tei denen dzs Blatt bestellt und be»
zahlt werden kann und welche ber«ch-
Jigt sind, in unserem Namen alle Ge«
Schäfte abzuwickeln:
Emilie «. Ältie, Sim, U.
(Postmeister, Krem)
Htz. diwmrrma**, Sie» M»
T.
Fred R«», Hebron. R. D.
B«ier
&
Lot», Glabstone, K.
tS{
F. .SUriit, St. Aul ho iit), 9t! D.
George Gussner, Mandan, N. D.
Wir bitten unsere deutschen Land?»
teute in obigen Gegenben, b» viel
leid)t noch nicht Vejer brs BlatteS
[itib, ihre Bestellungen bei den Ge
nannten zu machen, welche ihnen Sern
unb jederzeit zu Tiensken stehen im»
den.
Der Staats-Anzelger,
Bismarck, N.,Ä'
War itt Aberbeen Idaho woh»»
hast. Wer feinen Aufenthalt fettitt
ist gebeten die Adresse zu berichten
an: Ter Staats-Anzeiger, Bismarck
N. Tak. (97«M)
ist Fr»nk P. «»»jy?
War früher itt Tioga und auch {ft
Esmond. N D. Wer seinen Aitfent«
halt sentit ist gebeten bie Adresse zu
melbni an: Ter Staat*-Anzeigst,
Bismarck, N. T.
Wo ist Albert Litt
Früher in Aoungtown, N. $. ist
seine Adresse weiß berichte sie, bitte,
an: Ter Staats-Anzeiaer, Bismarcks
N. D.
0l «!•,
ISMÂRCI
ARK
.\V.
Jntorportrt IUI
vtch«rtzei»«s»ch»r |u Mmkt|«
31ifm bezahlt tu Zettewl«ß»
Obige Abbildung zeigt die |e»
rübmte Sprungseberscheere, welche
immer riesigen Abgang finbrt. Wirk«
liche Länge ber Scheere ist 8 gefl.
Wir schenken biese Scheeren alten ufft
neuen Lesern bes Slaats-Anzeiaer
welche bas Blatt ein Jgb» sufttl*
zehle», (also $2.50.)
Wir tragen alle Kosten ffl* »«.
Packung unb Versandt.
tn Btttâls-Aiitiit?,
Pitzmgrck, N. #.
i
bu' tret von Peter VlmchMck^
2. lienetng, den 22. ^nsi.
Henrich Hirttivg, Burt* 9L
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