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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, February 13, 1920, Image 4

Image and text provided by State Historical Society of North Dakota

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Mint
ich neulich in der SvMyier-
Dacht, und die Linden dufteten,
durch eine dunkle Strohe ging, hör
ich jemand sogen: .Iitgeitd iß er
barnmngskos." jTk'.
Es ist eine Kindheitßerinverung»
d»e ich erzähle. Ich wuchs olhKind,
Kind unter Kindern, in Ostpreußen
ans. Wir lebten ostpreußisch, wir
kannten nichts anderes als Oftpreu
ßeit und ganz weitab, befchöiiieuä
loctttt^- tog. das Reiche wo die Men-
., Wien Hilders lebten ^ls wir. anders
•1 -iv'iü,. gekleibet, anders gevrtet, uns weit
2'L' voraus^ln Gescktiiack und Anfüllten.
Und mitten im Reich lag die Reichs.
in«,
pr«si"H
Hauptstadt, da war ein Marmorpa
löst neben dein andern, da war
®Ptf$ und Maskenball bei Tag nnd
Nacht, und max brauchte nur ir»
gendwo in einen Ziiifpolt ein Zehn
JfiMtmgitücf zu steckep, gleich spielte
mif-
Älh Ilvvr ein iteuit=
WMâL Junge, ocks aus einem
SMnt«sausflng durch einen Forst
cineni lanMn, schnurgeraden
eg eiir*-Chisel nyit weißem
steheil blieb uu&. sagte:
im wir hier diesen Weg
'aus gehen, so koinmen wir
nach Berlin., Es kann Mitternacht
werden, bis«'wir da sind,. doch wir
kommen daiin gerade zur. rechten
Zeit/ Denn Uut Mitb?rnacht sangen
die Leute in Berlin erst an lustig zu
werden. Wir suchen uns ein Hotel
ans, wo es am lustigsten zugeht,
wir setzen uns hin nnd bestellen,
was wir haben wollein Eis. Schlag
sahne, Kuchen, Backpflaumen und
dicke Milch. Wie wäre es. Ich hätte
Lust." Wir Kinder bettelten und
schmeichelten: Wir wollen zu Fuß
nach Berlin lansen, wir wären gar
nicht nlüde. Doch die Damen hatten
schuld, nichts ans dem Plan
wurde. T)e Dante» sagten, sie hat
ten Zeugschuhe an, und der Wald
weg sei sicher Mrasti^. Man muss?
ZN Hause bleibm. Das hat mich da
mals bitter schmerzt.
irrbiri
Aber «iifcn ganz, kleinen Znsam
meithang chit der großen Welt, ant
Öeii wir nicht genug stolz" waren,
hatten, wir doch: das »var Onkel Cä
sar. Olikel CDsar, der ein entfernter
VeryMdter tioii uns war, dez, ein
großes, ein gewaltig großes' Tier
in Bèttin war, Onkel Cäsar, der
uns oft besucht hatte, als wir noch
ganz kleine Kinder gewesen loovcn,
so daß wir eine schwache .Erinue^
(A rung an etwas furchtbar Prächtiges
bewahrten, Onkel Cäsar, der uns
seht Jahr für Jahr seinen Bestich
,:t versprochen hatte, und der niemals
kam, Onkel Cäsar, den auch die Cr
wachsenen widerspruchslos anbete
teil, Onkel Cäsar, der ein Juugge
sellè war und aus großem Fuße leb
te, der gelegentlich Briefe schrieb/
I..': kapitale Briefe, die reihum von
Hans zu Haus gingen. Man formte
.'/ nur flüstenid sich über diese Briefe
nuterbalten, so großartig war ihr
Inhalt. „Als ich nenlich beim Prin
zeit Friedrich Karl zur Tafel war
»Mein alter Freund Eugen Richter
Erzählte mirs..„Bei meinem letz
ten Aufenthalt in.Paris somite ich
beobachteil„Bei Kommerzien
rat Ravene hatte ich vorgestern eine
interessante Unterhaltung mit dem
Kronprinzen, de^ inkognito erschie
nen war..." Auch die schöne
Schauspielerin ^Jenny Groß.kam
-sehr.oft in diesen Briefen not, nnd
Onkel Palte sagte dann immer eh
was, was ich nicht verstehen sonn
te, und wori'lber die andern lachteil,
Jahr für Jahr wurde von nils aus
Königsberg an Onkel Cäsar ge^
schriebe»^ er möge doch mm endlich
einmal wieder ans BesM zn nns
kommen. Doch Otts
et Cäsar hakte
immer Htlpas aitdcrcs vor. Bis er
eines-^otitmers doch kc»m.
11
ist- eine Kindheitseritinernng,
die ich erzähle. Onkel Cäsar ist uun
schon lange tot. Wiy haben ihn da
lftim
en WHchtkt
1
Situ&t al» z»
FHwMchèh ivDWas S*it laufen,
tKktt 6e»«t «Hh wie aârSwo im
mer nur zwölf aus ein Dutzettd ge»
hen, tri* deren vergrim^e Geistes
oeetostmg in einer komischen Art
tfbtt SÄsterhaltungi^rieb sie dazu
zwingt. harinlosen Miknensck)en
Hände voll Sand in die toebsufge*
rHenen Augen zu Wersen.
Im Sommer kam er, wir
alle, die verwandten Familien, wie
Iaht, draußen am Strände in
im» bescheidenen Holzhäusern
wohnten, im unserem gelichten
Mrimde, inmitten köstlich eiMC*
toeäfencr Garten, «iwiegt bem che'
sana^ d«S Meeres MAd geläbt von
jâ Tannendust 21|erer Wilder.
eine »wrfftie Sttifie
W§, att Onkel S raw. Ww
«us da» soicasältiatt» über
KS
K
$
fegt, womit Onkel Casar erfreut
werden tonnte. Es, waren Ausflüge,
Bvwlenââ, Äeseöschasteu, e*
war eine Fülle' von AbwechÄ»ng
für joden Tag verabredete Ich sehe
mich noch am Bahnhof stehen, als
ft kam. Ich sehe nvch den großen
rotbraunen IWrfoffer und ich
tecr^, wie es mit jn die Augen staâ),
dtch er^ Der den Stiefeln weiße (So
»laschen trug, die so tadellos sanbor
waren, daß Onkel Igoitc sa^e, er
habe sie sicher erst fünf Minuten
vor Einlauf- des Zuges nrngebu,:
den. Er enttäuschte auf den ersten
Eindnlck ein wfNig, denn er sah et
wa so aus wie König Eduyrd, der
lustige Siebente: ziemlich flem,
wohlgepflegt, ergrauter Spitzbart,
überaus elegant und herablassend.
Ich sehe ihn im Weißen Korbstnhl
sitzen, ich höre ihn plmtdctn, ftlzer
zeit,' belehren. Ich könnt» offeë «m
ihm haarklein beschreibe«, seme
llhrkette, seine Schlipsnadel, seine
Art, eine »„passende politische Fra
ge mit einem schweigenden Lächeln
zu beantworten, ich war, damals
vierzehn Jahre alt.
Nach einer Woche wußten wir es
alle: Unser sorgfältiges Vergnü
ssllngsprc-gramm in Ehren, Onkel
Cäsar hatte sich, ohne viel zn fra
gen, sein eigenes Bergimgungspro
gramm ausgesticht. Oiikel Cäsar
hatte sich in unsere Kusine Felizitas
tierfiebt. Die Backfische' kicherten, wir
JuIlgens erzielten es uns in den
Badezellen, die Erwachsenen hielten
gemeinsam Kriegsrat, sobald Onkel
Casar zu Mittag schlief. Es war Fe
lizitas, die das große Los gezogen
hatte. Die Kusine Felizitas gehörte
zu unseren entfernteren Verwand
ten, sie war zwanzig Jahre alt, nnd
keinem war bisher aufgefallen, daß
sie so erheblich höhere Vorzüge üofc
uns allen anderen besaß. Onkel Ca
sar hatte es nicht nötig, mit seiner
Schwärmerei hinter dem Berge zu
halten. Er bevorzugte seine Nichte
»'tit liebertriebenljeit, wo er sie sâh,
er htlldigte ihr ganz offen mil
Schmeichelreden, mit Blumen nnd
begeisterten Blicken. Alles, was bei
uns verabredet war, wurde über
den Hänfen geworfelt. Anf Felizitas
kam es an. Das ging vierzehn Tage
lang so. Wo Felizitas ging, ging
der Onkel Cäsar und trug ihr den
Mantel. Wo Felizitas saß, nebenan
safc ynkel Cäsar nnd hatte onkelhaft
feftte Hand anf die ihre gelegt. On
set Cäsar redete dazn sehr viel, Fe
lizitas sagte kein Wort. Nnd vier
zehn Tage' lang ein flüsterndes Hin
nnd Her: Welch unbeschreibliches
Glück für Felizitas.
Eins war sehr merkwürdig,. eins
sahen wir alle mit hellem Staunen?
Bon Stnnd an, wo Onkel Cäsar sich
in Felizitas verliebt hatte, blühte sie
auf wie eine Blume. Mir ging es
so, allen anderen ging es so, es fiel
uns wie Schuppen von den Augen.
Diese Felizitas war wirklich ans ein
mal eine Schönheit geworden. Sie
wltchs von Stund an über uns
hijiaus, sie nahm alle diesx vielleicht
ans Hofsesten nnd vor Prinzessinnen
erprobten Huldigungen mit- befan
gener Anmut entgegen, fie wußte
sogar den geistreich schmeichelnden
Worten dos verliebtet» Onkels sehr
hübsch zu antworten. Felizitas, neu
lich noch gänzlich unbeachtet, Felizi
tas, neulich noch ganz wie wir alle
andern, sie würde min Frau Ge-'
heimrat werde», sie würde bald mit
Ihre
Exzellenz angeredet werden
müssen, sie würde turn in den Glanz
der Hanptstadt ziehen und bewahre
nicht als Aschenbrödel. 'Wir loa reit
zufrieden, wir fützch« das alle ganz
gem*» Kusine Felizitas würde uns
in Berlin nicht blamieren. Wir alle
jttng und alt, wir beobachteten es
mit Geltugtnung: Onkel Cäsar war
allen Ernstes gewillt, sich sofort mit
Felizitas zu verloben. Mit jedem
Tag kam die Entscheidung näher.
'Man hielt sich jetzt abwartend zu
rück, man ließ die beiden jetzt geht
allein. Man sah auf der einen Seite
niedergeschlagene Augen, halbe
Blicke, lächelnde Freude, aus der an
dern Seite jugendlich gewordeiies
Feuer, Schwung, verhaltene Glitt,
MDWMWWWk,
(Sc^!
lichte hinaus, getreulich weiter ve
rwundert, die Erwachsenen und die
heranwachsenden. Et war' das In
ei t)ét ganzes. Fmnilie und blieb
his an'? sein Endi^. Hèuße,
v .. igfig' ich längst, daß Dntel
fafr ans eirnntit wieder jugendlich
auK.
@5 ging abet doch nicht alles so
einfach wie wir dachtet^ Die dritte
Woet)e war vorüber, und es mußte
ft irgendetwas UneifftiiiichA vor
en sein. Onkel CöM war
Mich liichts ai^MMrkeil: Er
Wär lebhafter bedTfj^ er fafj, uut»
geben von dsy ganzen Fsmitie, KU
ruckgeleknrt i»l soineut weißen Kord
sttihl, über den Stiefeln Meitze Äa
ttlaschen, die rechte Hand onkelhaft/
cms der Hand von Felizitas, tiitfr e,r
zahlte wie immer -von {einem Le»
den. Es kam w ieder GeWMe ir
gendein Prinz vör oder em ^dtzr
Politik oder Knust dyruMder
Rann, OtM Mjar berichtet? w»
einer überraschettd witzigen* Ant
wort, bit or Bismarck aus eine Sra»
ge gegeben hätte, Oltkel Cäsar yv
zählte ausführlich, wie es ans Hos
bân Mging. Doch Felizitas war
an-tiicfèitt Abend ganz anders. Sie
als hätte fie Fieber. Atté
ander» lünstlzten respektvoll, sie im
terbrach ^en Onkel mitten im Satz,
sie DM' seine OMnßsolgemnDN
w Svejftl, fie machte sit^ganz äf­
U^y
,v*:•,
fen wer. Cnflrt Casar InsliA- Atnn
tonnte jehen, sie hatte Herzflopfc«
und fit zwang sich dazu, Civ
Felizitas- sicherte vor Ausgelas
senheit. Onk?l Cäsar sprach gerade
mit würdigen Worten Hon drin Be
griff Glück. Er habe das Glück fei-'
tteS Lebens in schwerer Arbeit ge
wonnen,
.Was Felizitas
Vjetzt
Rat kümmt Wtt" arme
Nmie
Lühre.
Gegen en FsÖIr Mß. kaM'lt^§och
nich anstinken è harr Mmr SKeic'r
seggt, as de Asiat ein berede» wuA».'
he schusl gcflcit^eucit odlioeii
Herrn klagen.
Ha« mutzt jn" Den Gchoh
stahlt.
Et is nich LlllenS Botter, wRä
Koh girot sä de Magd oa
ttebc se in'n Fladen.
Ree'e Besftns fest
DèMMM
CäsÄ?
Nah Äichtineß intet de ZW dat
JHS nich wehr. j.
gesdee Rüliâ».
NiMr ilMHyèr'de
»e.GööfeMt
feet seggt He
•j» btdtSvzt Mo up
««den Mopp.
ihrer, yltie«
oniiipeiwilt
fie obfc oü«
Wuiuât
Jarde nich
einer saW
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V-
1vY:. '-rf'f...
...
'A
-.M'l
I«dljche
far Kl ärgern. Die alten Damen sa-jf^ ^r Kalender der Hin«is ist tm
he» Felizitas angstvoll an. U W Vengajw und
emem Tetle von Maorpö rechnet
matt »och dem Sonnenjahr, im iüiri»
gen Indien nach dem Mondjahre.
so aus, alë legte fie es wirklich dar
«is an, ihr Glück zu verscherzen.
Es gab an "diesem Abend ein
Gartenfest bei einem Verwandten,
der den schönste« Garten von allen
Gärten am Strande besaß» Es war
eitte dieser hellen, heißen Nächte, die
wir in- Ostpreußen im Hochsommer
haben, in denen utait keine Rtthc
findett samt, itt denen die Blumen
heißer duften, in denen diè See
anfranschend stöhnt wie in unruhi
gem Schlaf. In dieser laitivarnten,
milchdnnstigen ^ttftiafeit der Nacht
hingen rote LamptMS in den Bäu
men des Gartens und glühten wie
Fetlerbälle.
2H
tat war et»
wöK, wofür" eine spätere Zeit den
Aitsdrtite Flucht in die Oeffcntlich
kèit erfinden hat. Felizitas lachte:
„Wenn Sie zn mir von Glück spre
chet, Onkel Cäsar, so sangen Sie
gleich immer zu weinen an. Wes
halb weinen Sit? eigentlich immer
gleich, Onkel Cäsar?"
Onkels Casar kam zn feiner Ant»
wort. Die alten Damqtt fielen über
Felizitas her. Sie sei noch viel zu
jtmtj, um ntitzitreden, sie wisse gar
nicht, was sie spreche.
„O, ich weiß ganz gut, was ich
spreche,^ rief. Felizitas lebhaft. „Ich
stelle. mit unter Glück ganz ettvaS
anderes vor, das Imhe ich Onkel Ca
sar nun schon zehnmal gesagt. Er
will es mjr .nur nicht glauben."
„Was will er dir denn nicht
glanbell, Felizitas?"'
„Daß ich ihn nicht heiraten will,
das ist es. Er fragt immer dasselbe
und fängt dabei zu weinen an. DaS
wird mir, langweilig. Ich samt doch
nickt einen alijcit Mann heiraten.-
Es wer eine unserer hellen, hei
ßen Nächte. Ter Garten war über
laden von dem Duft der Linden,
der Levkotic-n, der Nelkelt und Ro
sen. Onkel Casar reiste dann bald
ab. Es ist wohl richtig, daß fugend
erbarmungslos ist.
PlattdSdsche èßrnâörderK.
Nit denn seggt dflt Mäken,
wull nich ja seggen.
(T% D., wS" im- Sjtiritot
Das ütiü Tage zählende Sonnenjahr
jetzt mit uiijemti Frühliligsanfmlgs
tage eilt das Mondjahr, dessen Me
note1 nur
Tnge zähle,l das
ganze yal)t Hat u54 Tage wird
mit dent Soniienjahre in der Weise
in Einklang zu bringen versucht, da^
mau. von äett zu Zett 'einen Monat
einschaltet,
Wie übetäll ans Erden hat natür
lich ^tnch der Hindu sein Jahr mit
Festes» ausgestattet. Sein Neitjars»
jest nennt er Mtisata ©aniranti
dieses,'Fest ist dem Sonnengott ge»
weiht, verwandte und Bekannte be
gliicvvünfchm lich an diesem Tags
und scheiifdii sich allerlei SttßigkH
ten öutierltch heiligt man das Fest
dadurch, daß man an iljnj fleißig die
Bäder besticht.
Ein ansgesprochettes Frühlings
fest» ist. Pasaiita PaitchnmuZntiejiir
Tag ist ^besonders einer Göttin hei
lig, der «mit weiße Blulueu als Op»
fergaben darbringt. Aehtilich itttse
retti Fading ist das Holi-Fest matt
begeht es in fröhlicher Ansgelassen
tjeit, iik'rfdjitttet sich uitte ^Scherz
worten mit Phalgu (einem roten
Pulver) nnd am Abend wird em
Feuer angezündet, ik dGt man eine
Strohpuppe Holifa genannt —,
verbrennt.
Eins ier mbifchen Hauptfeste ist
der Geburt gewidmef. An
diesen» Tage loerijrU gern Bilder
uni» Bildwerke ausgestellt, die leb-'
hast an die Bilder von der Geburt
Christi erinnern ein Stall,Mit dem
sich inmitten vott Hirten das junge
Heilandskind an dec BVttst seiner,
Mutter befindet. Mau Pflegt an die
sem Tage zu fasten.
Eiit anderes (Muiristagsfeft heißt
Gain'ska Chaturthi. Der Gott iitit
dem Elefaittcnkopf ist der Heilige
diest'Z Tages. Jhin zu Ehteit vertilgt
man als Festessen ungeheure Men
gen von Reis, die man zuvor it^ den
Tempel gebracht Hot imü%tt weihen
lassen.
Nenn Tage lang währt das Fest
Navaratri, an dem es überall sehr
lustig tind lebhaft zugeht. Auch das
in der gleichen Zeit gefeierte Lain
..penfest Divali währt einige Tage
seine äußere Erscheinung ist durch
eine lebhafte JUNmination nicht nur
der Straßen, sondern anch der Flüs
se gekennzeichnet. Ebenso großartig
in seiiiPl Jllliminationse'ffekten ist
das KrissikN-Fest, welches daran 'er*
innern" soU daß sich Shsya seinen
t:
Dè leewe Gott is oo^m'n Keller
sü de Möttk, do he to Wien güng.
Ick müggt ovk lachen, wenn de
Narr nich mien wvör sä bett Jung
sifit Moder do danzt he llv't
S«l^
O» "A
Recht Best Dil, nfièVjtot%n Mißt
Dil harr de Matth tor's Froo
MitgötteritT in der Gestalt einer
Flaminensmtle gezeigt hat. Dazu
fem iiteit nqch zahlreiche Familien fe
ste ihre Zahl ist eine ungeheuer gro
ße lind läßt sich nicht recht in den
Rohmen einer allgemein. gehaltenen
Betrachtung spannen.
GelvÄtnbeteiliAvng der Künstler.
Gemiii*etcUigiing der bildenden
Künstler ihren Rechtsnachfolger
wvoH. den Knnfw'erke bei
illni'itni
stiii Wer
üffcntli
rett, ist
schiaas
tu der
brachte,
daß bei
Mnstl
boit
stimmt
Ii Vei'stcigeriHtgeh erfajh»
as Ziel eines Gesetzesvor
en der Deputierte ârard
nzösischen Kammer ein-
3
Die Lex B6nard fordert,
öffentlichen Auktionen dem
oder seinen Nachkommen
Vcrfaiifvinniine ein be
Prozentsatz abgegeben wer
einer pnvlizistischen Begrün
die B^ratd im „Journal"
licht, wird aus. die phanta
^ertsteifleningcti oenoiejett,
x'i den letzten Pariser Ans
teigt haben.
rstciflcruttg dxr Samnilung
lärnbctm brachte 418,000
Iii!
beci
Saniinlnng Maiizi
di
f. 50 Gemälde von Ga
uche erzielten 3^7.000 Fr.
curbctâ 628,000 Sr. Die
des Nachlasses von
68ti,000
jton La
fiind 80
Sfi'ltiÉrgermifl
schloß mit einem Gefâerlös
wmmvm Fr. ab.-Von all die
'HjM ^unwtèn' kam Ott Künstlern.'
Ȁ?r ihren Nachkommen jiichts zu-j
iTe. Dabei waren die Werke von
n Verkäufern häufig zu ein««,
icher (ich geringen Preis ^eriyychâ
orde«. Die Erben der
Werke befinden
Kisten BerhÄ
ie Tochter
te als Kin
lien, töährci
VatetS-10j
N
rarb zitiei
i^tttfbote,
itjbem
ten
islchÄ^elftecich
!eMberichttte.'HcUeik
»an «m (die bettühmtfn
w„
das er für 800 Fr.
hatte, von einem AmerÄwer mit
einer halben Million bezahlt worde»
set, antwortete er auf dit Srâae.
mit AandOrmml,»
Berlin. Ein mißlungener Nanb.
Überfall wurde neulich in der Villa
Nanchstraße 9 im Tiergartenviertel
Berlins verübt. Im Obergeichs
dieses Hauses wohnt !er Weinhändler
Kuttner, der das bekannte Seiulyms
in der Friedrichstraße 171 betreibt.
Knttner Ijatte mil 1 Uhr nachts noch
mehrere Herren zu Besuch in ferner
Wohnung. Während sich die Gesell
sehnst unterhielt, klopfte es plötzlich,
und ein Sizefelbmebcl mit zehn
Mann verlangte Einlaß, tun Herrn
Kuttner zu sprechen. Der ganze
Trupp war mit Handgranaten und
Pistolen schwer bewaffnet. Der Vt^e
fctbroebcl, eitr Unteroffizier und. eiit
Mann traten ein und erklärten, eine
Durchsuchung vornehmen zu müssen,
weil in den Räumen eitt^ Spielklub
tage. Kttttiter schöpfte Verdacht, um
so mehr, als kein Poitzeibeainter die
Soldaten begleitete, und weil er
wußte, daß ohne Poltzcibeamte Sol
daten derartige Amtshandlungen
nicht vornehmen dürfen. Er ver
langte deshalb von dèm Führer, dem
Vizefeldwebel, einen Ausweis über
seine Person und seinen Auftrag.
Der Vizefeldwebel konnte ihm jedoch
nichts anders zeigen als einen llr
laubspaß. Damit begnügte sich Kntt
ner nicht. Wählend der Hnseinan
derfetznngen benachrichtigte einer der
Gäste das zuständige Polizeirevier
in der Liottizin-Augusta-Straße. Von
dort kamen bald mehrere Beamte.
Unterdessen hatten sich Sie meisten
Soldateil.schon wieder etitfitfiit. Der
Polizeiwachtkneifter traf nnr noch
den Vizefel^webel, den Unteroffizier
und den Maitii in der Wohnnng an
und ^hielten alle drei fest, bis von
der von- ihnen benachrichtigten
Wache desHtürmbataillons Schmidt
im Neichsâineaint Äer Königin
Angufta-2izier mit Le
glcitniaiiiiichafteii kam und sie nach
der Wache abholten. Hier ergab jich,
daß nur der Unteroffizier und der
Mann dem Bataillon angehörten.
Der Führer der Gruppe ist ein
Vizcfelöiuebel, der in entern hiesigen
ersten Hotel wohnte. Er machte über
feine Person sehr verschiedene An
gaben, die nach der Klärung bedür
fen. Bald will et dèm Ballettkorps,
dann diesem oder jenem Freikorps
angehört haben. Endlich sagt er,
daß er geradenwegs von Petersburg
komme. Der Vizefeldwebel hatte sich
an Leute des Stiirnibataillous her
angemacht, um sie für die Aushe
bung eines Spielklitbs zu geiuiimeit.
Das war ihm auch bei einem Unter
offjzier, einem Gefreiten und mehre
ren Mann gelungen. Die Ermitt
lungen.des Sturinbataillons führten
bereits zun .Verhaftung von drei
weiteren Soldaten des Bataillons,
die an dem Anschlag beteiligt waren,
nnd sich vor der Ankunft der Polizei
schon entfernt batten. Die Verhaf
teten sind Vigefeldwebel Pacholitz,
Unteroffizier Alwes ttitb der Soldat
Kaufmann.
Von der ostdeutsche« Holzindustrie.
Im Hinblick auf die bevorstehen
de Abtretung großer, für die Holz
wirtjaiajt wichtiger, jait tuiittbeyrli
chei' Gebiete des Ostens, hat die 25.
Haupttaguilg des Vereins Deutscher
Holzhälloter und Holzindttitrieuer
ein besonders lebhaftes ^uterejse ge
funden. Geh. Reg.-Rat Prof. ^r.
Sct)wappaa) wies, darauf hin, daß
U0U,UUU Hektar Wald, die sich in
den abgetretenen Gebieten befinden,
der detitschen Holzwirtschaft be
stimmt verloren gehen. Wenn man
den Wert eines Festmeiers Holz
Durchschnittlich nur mit 50 Mark be
rechnet, ist festzustellen, dav der
deutschen Voltswiitfchaft ungeheure
Betrage verloren jjt'ht'ii. ilitt einen
Ausgleich herbeizustihreu, bezeichne
te der Stedner, coenso wie de^ Vor
stand des Verbandes, Kommerziell
rat Michalski, die Steigerung der
Holzproduktiou itt Dentjchlano als
eine ustweildige uud mit allem
Ernst zu betreibende Maßnahme.
Wie der Vertretet des. ÄeichSwirt
fdjoftsministerifitajsy' Oberförftmeistev
Dn
StcÜ)l:mitteilte,
ak
er darauf stolz fei: So stolz miß ei»
Rennpferd, das den ersten BreiD oe
wtnotl" ...
Ii8 aeborm« TmistM
ti» nberzeu'
1
y »MIMit
wird die Verfü­
gung des tianbroittichaftsniiiiisteri
niils, wonach dvr Mizjchlag tun ein
Dritte! t^telirLraerbeit soll, dein
esetzeâüft erhalten. In
tttt Attsfühningen verbrei
'sich qtiwln der Reichskontinif
flip den Wiederaufban Dr. HU-
dcvS, über die Aufgaben, die der
Machen Industrie und auch der
HßlMirtschaft bevorstehen. Er
warnte abele zugleich vor einer
Uebeifchätzutig des Bedarfes itt Ba
racken der ohne Mühe ans bett vor
handenen Beständen befriedigt wer
den könne, da es sich einstweilen nur
um. die Unterbringung der deutschen
Arbeiter handelt. Bon verschiedenen
Rednern wurde Mars gegen das wi
derwärtige Treiben der Brennholz
Wucherer und Brtntiiholzschieber, die
ahne jede Berechtigung Brennhoh»
bestand« aufkaufen und dadurch dem
Nutzholzmarkt entziehen, protestiert.
Philosophie ist die Kunst,
sich mit den* Frfuden bei anderen
abzufinden.
nichts
mehr all
KjS
-jpm
ten die solche wer
ten unter Betzzy
machen
w
%$&•
V
Die Ernte
zu gewinnen.
Wo» schreM
sind am fii
machen.
^SL
WW*f-
und?
uht,
Wir haben soeben mit den Verlegern voy Karl Breit's neuem Be
rühmten Wörterbuch (Dolmetscher) ein günstiges Abkommen ge
macht. Dieses Werk ist entschieden das beste aus'dieser, ^eite des
Ozeans. Dieses Wörterbuch sollte in jeder deutsch-amerikanischen
Familie sein und der Staats-?htze^ger BetetM jti|itev SÖedinguitgéft
an, di? jede Person annehmen lÄnn. k W V
^SSELUS
new
^Mam
^tiokary
ES ist ein absolut zuverlässiges Werk und in Gebrauch in den
meisten Hochschulen unp Universitäten in dP»âr^Staâ^m uyd
Canada. Der Autor ist Professor,Doktor Karl Breul von den Uni-
vorauszahlt und $1.35 'dayt, also im Ganze« $4.35
erhält dieses grotzartige^Äerk tzvstfrei zugesandt.
im Unlande, der .sei«
Jtése vorauszahlende
schenken wir jedem der
der ans das Jahr 19!
dieses Blattes das
neue Leser einschickt
ein 3ahr votauSzvh'
Anzeiger'zu fammi
Gegend wohnen
nicht lesen. Gewinnt
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schreibe 1360 Seiten, ist 8 Zoll lang, 51/2 Zoll breit und ii6|b 2Vè
Zoll dick alles in einem Band und sehr dauerhaft emgè^bctt.*
Es ist ein Werk ohnegleichen zu dem niedrigen Preis.
to gibt taufende deutsche Männer, Frmtetr und Kinftejr, die
immer doS rechte deutsche Wort für ein englisches ivissen, oder niHt
das richtige englische Wort für bqg deutsche. Dieses Worterblich
schafft rasch Abhilfe. Das Buch ist unbezahlbMiy der ^mchhen
oder dctltsch-amerikynischen Familie. A ^,/
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Jeder Lesrr des BlatzttS im Jplandss, oder Feder devIeser wH
will, den Staats-Anzeiger (Preis p:)ö aufs
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