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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, April 20, 1920, Image 4

Image and text provided by State Historical Society of North Dakota

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Der Staats-Anstiger
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iFrfdbftm jeden Dienstaz und Freitag
Frank L. Brandt,
-t 'Ttebnfteur «nb ffiefdjäftsfübrer
Karl ft Kutsche. HiWredqkt-m
gereinigten Staaten, pro Jahr $3.00
iirtcfi Canada, pro Jabr...^ $8.60
f|„Vreë ?tusland. pro Jahr $8.50
sNur gegen Vorauszablun«)
Um Verzögern nci in Zusendung der
Geltung zu vermeiden, Kutten wir, bei
Dobnungsveränderungen oder^ Wechsel
der Pi'stoffice. immer btir alte wie auch
-Mir mit anzugeben
..a'hI tun üumumnv für den In
i. tvivuiiDttizeii keine Perant
.1^4 aiuilM sich aver, alles Unpas
.uV auszumerzen. Einsendungen ohne
juilc NamenSuiuerschrifl wandern in den
Papierkorb
An die Leser
Gil ersuchen unsere Leser, dem gel
ueti Zelle! auf der Zciiung, oder auf
Sem Umschlag, ihre Äufmerksamkeit zu
schenken. Auf demselben finden sie auher
ihrem Namep auch daS Dalum, bis zu
welchem bais Blait dezahlt ist. Leser, die
jnii dcm' Zeitungsgeld im Rückstände
lind, sollte» uns mit Einsenden desselben
erfreuen und auch, wenn möglich, ein
ahr im Voraus bezahlen.
Adressiert alle Geldsendungen und
Briefe:
S a a s -A n z e i e
jPiemarct. N
D^e SchickfalswcndMg »in Mexiko
Mexiko scheint ant 9(uèeUjtditbcr=
fallen zu sein: der Staat Sonöifa hat
sich los gesagt und eine Republik fiir
sich gebildet. Tie Geschichte hättet
offenbar mit der Präsidentschafts
Walilbewegung zusammen. Genè
ral Alvaro Obregon, einer der Be
Werber, ijt nämlich aus Sonora, und
die (iarrcmza Regierung hatte
Schritte getan, um den Staat Sono^
ra mehr oder weniger gewaltsam zu
beeinflussen. Tagegen hatte sich der
Gouverneur de 1« Huerta aufgelehnt,
und so spitzte sich die Mißstimmung
mehr und mehr zu, bis sich schließlich
der Kongreß von Sonora für die
Errichtung einer.eigenen Republik
entschied und den bisherigen (Sou
verneur Huerta zum Präsidenten cr^
nannte. Er war inzwischen auch zum L\..
Häuptling der Smui'Sndi-n-t Vi*?*1
wählt, zu deren Stamm er wohl ge
hören muß, und damit ist der Wül
fel gefallen, der den Zerfall der bis
iierigen Republik Mexiko bedeutet.
schwörung gegen Carranza einen tat
sächlichen Hintergrund hatte. Im
Staate -wâ.M bb «erfüiibiauiifl
der Republik ..Sonora mit Beifall
aufgenommen worden, und auch in
'Ahihuahna giU't es bereits. Daß
i Wcucral Obregoil in der Stadt Meri
•to. unter Bewachung gehalten wird,
ntacht die Stimmung gegen (Sarrau
\^a nicht besser, und wenn die Regie
ji tuitg nicht einlenkt, ist alle Aussicht
I ^vorhanden, daß die Geschichte blutig
5-wird.
Etwas gegen- General Obre
igen zu luUevnelnuen, vielleicht gar
ihn sterben zu lassen, das darf die
'Carranza Regierung kaum wage».
"t Das hieße, den Bürgerkrieg entfa
I" chen, der aber vielleicht sowieso font
•i ittot wird, und diesmal in ganz an
^deyem Umfange als bisher. Das
gibt etiien Treunuugskrieg zwischen
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•*,'4!
bettete, indem er große Raubzüge in
ihx (Siebtet ausführen und die ar
men Leute, Mann, Weib und Kind,
scharenweis fangen und in Aucatan
ansiedeln ließ, wo sie in harter Fron
arbeit imtcr dem 'heißen feuchten
Tropenhimmel elend zugrunde gin
gen. Daher der Haß der Aaquis ge
gen die Regierung in Mexiko und
der Gouverneur, jetziger Präsident
hon (Éqnora, ist ja ein Aaqui.
Was die Carranza-Regierung in
btefcf heikeln Lage tun kann, dürfte
nicht viel seht. Mit Gewalt gegen
Sonora vorzugehen, das ist seht
schwer für sie. Die Regierungstrup
Pen können nicht gut an den Staat
heran, weil eben Villa mit seinen
frischen Kräften im Wege ist und
durch die Ver. Staaten dürfte ihnen
schwerlich der Weg gestattet werden.
Und weitn auch es sprinte ihnen
schlecht bekornylcii. Ueberhanpt glgu
ben wir nicht, daß Carranza sich an
die Ver. Staaten wenden wird, er
läßt vielleicht Sonora in Ruhe, und
sein Nachfolger mag dann sehen, wie
er fertig wird. Was freilich ans der
ganzen Präsidentenwahlgeschichte
werden mag, das ist noch etwas dun
fei Jetzt wird es auch klar, warum
sich die beide» anderen Bewerber
außer Obregon vereinigen wollten:
die Geschichte in Sonora spukte schon
in der Luft. Ein Zeichen übrigens,
daß diese Bewegung der mexikani
schen Geschichte eine neue Wendung
geben mag, leicht möglich die Ent
scheidung über die Zukunft des Lan
des. W. P.
I Aus Rumänien 1
Was uns Bessarabier anbelangt
so sind wir in dem Kriege mit einem
blauen Aitgé davon gekommen. Wir
saßen schon, wie die Vögel auf dem
Hweig. Unser Land war versteigert,
das 4$eld dafür der Regierung abge
-leben. Vorläufig» war uns 10 Rbl.
Pacht aufdiktiert. Nach dem Arie
densschluß hätten wir»
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abdreschen
können. Frühjahrs 1018 'sollten wir
die erste Pacht bezahlen, da kaijl! der
Umsturz und wir zahlten 'nicht.
Nachher kamen die Bolscheviki und
wollten teilen, und teilten auch bei
den Gutsbesitzern, aber so, daß dem
Gutsbesitzer gar nichts mehr blieb
Fast wären wir vom Regen in die
Traufe gekommen. Man mußte
still zu Hause bleibeil. Ins Nachbar
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,Qlm"'
'"ar «»«a«
ms, man riskierte Pferde und Wo
gen. Da käme» die Rumänen und
trieben de» Teufel durch Beelzebub
auS. Freilich, der Soldat ist in liin
gerandauerudem Krieg »och immer
mird critit ES u'int firli .uiu-it nun) imiiu-i
&0.I, öoft bic'tiicwte ton 6« itov ""'f0"
ri ynnrnn, m,S,,n W
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Vorgesetzte» stlTllg bestrast.
aber unsere Hühner auch. Tie
und zum Teil heute noch besteht, ge
fiel uns nicht, denn wir hatten nicht
nur Krieg sondern auchBelagerungs
zustand und da wirds für die Bevöl
kerung nirgends wohnlich sein. Doch
konnten wir wieder ruhig schlafen
und, mit Papieren und allem mög
lichen versehen, auch sicher ausfah
ren. „Schicket euch in die Zeit, seid
geduldig in Trübsal."
Herzlichen Gruß an den Zeitungs.
mann.
Ludwig Schäfer.
Originalbericht
Nord und Süd-Meriko, und wieweit Werte Redaktion!
der um sich, greife» mag. das läßt Sie entschuldigen, daß ich schon
fti) zurzeit Hoch lticfii absehen, und längere Zeit nicht mehr geschrieben
tpie er enden wird, eist recht nicht, habe., Erstens ist der Postverkehr in
Hb Hie verschiedentlich laut gzworde- unserem Postamte Bnjor ein sehr
Mn Pläne, die nördlichen Staaten unregelmäßiger und dann war seit
-^'Mexicos zum Anschluß an die. Ver.^zwei Wochen
xcin
©thaten zu wruiöge», bei der ge- daß man weder zu Fuß noch mit dem
jTflnfrüirtiaen Beio^gnng mit im Fuhrwerk zur Post kommen konnte,
Wpiele sein mögen, .us scheint in- und dazu bin ich in letzter Zeit sehr
tzes mehr als zweifelhaft :?5 macht stark mit Kanzleiarbeiten vernom
vielmehr de»i Eindruck, als 15.ruhe men in Angelegenheiten Bcssara
Hie Gegenerschaft zwischen Nord i ,,: biens. Alles muß nun in nunöni
Müd aus innern wirtschaftlichen Sprache geführt werden. Werde
Verhältnissen und auf dem geistigen das Vccsäiunte aber nachholen, indem
Erbe aus der Zeit Porfirio Diaz, ich tu Zufmift fleißiger schreibe»
dessen Hand ja besonders ^hart aus werde. Möchte bet roeite.t Redak
^er SöebötféUi.'ig der Staaten Sin.a- tion auch mitteilen, daß ich -jchon
und ©onotu yaastet hat. Diaz über zwei Wochen keine Zeitung meyr
4 ^nar ja der Mann, ver auf die Ver^, erhalten habe und stelle mir die Fra
"Ächtung-der UaquiS förmlich hinar-jge, wo der Fehler stecken mag. Dieses
k
so großer Schmutz,
v./
Ausbleiben der Zeitung wundert
mich sehr. Erhielt ich doch erst vor
etwa zwei Wochen von der Redaktion
einen Brief, in welchem mir mitge*
teilt wurde, daß die Zeitung zwei
mal die Woche geschickt wird. Ist das
lange Ausbleiben meiner Berichte
schuld daran, odqr ist in Amerika ei
ne Veränderung vorgegangen? (Seit
Monaten geht die Zeitung nun schon
regelmäßig zwei mal die Woche an
Sie, wie auch an die andern Kor
respondenten und Leser in Bessara
bien und. die Lotterwirtschaft in der
Beförderung der Zeitung ist auch
nicht ans diese» Seste zu suchen', sott«
der it wohl daheim oei Ihnen. Wir
haben in dieser Hinsicht noch, Gott sei
Dank, Ordnung. Wa^ nicht beför
dert wir?) oder werden kann, bekom
men wir von unserer Postverwaltung
wieder zurück, so daß man doch we
nigstens weiß, wie man dran ist. Nacks
Bessarahien werden aber von hier
aus Briese und Zeitungen befördert,
also muß die Lotteret dort drüben
sein. Red. Staats-Anzeiger.)
Von den wirtschaftlichen und po
litischen Verhältnissen wäre folgen
des zu berichten. Wir haben hier in
Bessarabien Hoffnung auf eine gutè
Ernte, wenigstens int Mschinewer
Kreis. Der Herbst brachte viel Re
gen und im Winter wap auch viel
Schnee, so daß die Erde nun reichlich
Feuchtigkeit hat und das macht die
Erde hier iii Bessarabien fruchtbar,
denn eS ist größtenteils Sandboden
und bei anhaltender Trockenheit ist
dieser Boden gänzlich unfruchtbar.
Da möchten wir Ihnen aber doch
etwas dreinreden. Bessarabien hat
nur sehr wenig Sandboden. Es mag
seilt, daß im Kischinewer Kreis die
Erde sandig sein mrig, was uns nicht
bekannt ist, ober int Ackermanner,
ausgenommen die Gegend von Acker
mann und Schobo, Ismailer, Bender
rer Kreis ist die denkbar beste Erde.
Doch trägt auch die beste Erde nichts,
wenn es an Regen und Feuchtigkeit
fciilt, und das ist dort oft der Fall.
Wir kennen Bessarabien ziemlich ge
nau von einer Ecke bis zur andern.
—Red. Staats-Anzeiger.) 2^w~Iah
rc 1918 war in go11z^âssarabien
Hungersnot auSgebnMeii, so daß in
manche» deutscheiu^olonien die Leute
daS ganze Iah^mdurck) den Mais
suchen, anwirfst Brot essen mußten.
BesondjM? chwer war die HiingerS
no^m der Kolonie Scholtoi, Kreis
clzt). Im Jahre 1919 hatte uns
der gnädige Gott wieder eine reiche
Ernte beschert und da wä cinch der
gräßlichen Not ein Ende geinacht. Ich
selbst war in der Kolonie Scholtoi
als Lehrer angestellt im Jahre 1916
und aß auch den Maiskuchen, wie an
dere Leute. Wenn Weihnachten.
Ostern oder Pfingsten kamen, da hat
sich mancher Familienvater mit trau
rigem Herzen, an den Tisch gesetzt
und sagte zu seiner bis 10 Köpfe zäh
lenden Familie: So, jetzt feiern wir
Weihnachten mit Moisfuchen, und
man sah über die Wangen des Va
ters und der Mutter die Tränen rol
len, während die Kinder' begierig zu
griffen, denn Hunger tut pch, und
Hunger ist der beste Koch Wer nur
mal den Hunger als Koch im, Hause
hatte, der weiß, daß man mich mit
wenig zufrieden sein kann und däß
man sogar beim Maiskuchen Weih
nachten feiern kann./ Man muß da
bei nur an die vielen Millionen Kin
der tit Deutschland, Oesterreich Und
Rußland decken, die weder Vater
noth Mutter haben und die auch essen
wollen und der Kleidung bedürfen.
St
TTTTTTGEXNIEXITTTTTTTTTTEXIGT
ve^arabie«
Originalbericht
Lichtental, Bessarabien,
den 14. März.
Werte Redaktion!
Habe Ihren Brief schon längere
Zeit erhalten, wollte aber erst auf
die versprochene Zeitung warten.
Nun, endlich käm auch diese an, mit
ihr kam aber auch zugleich die Ver
ordnung, daß Briefe ins Ausland
nur einen halben Bogen umfassen
dürfen und offen sein müssen, um
die Grenze passieren 31t können. (Na
türlich. sonst könnte ja zu viel von
den Wohltaten der hohen rumäni
schen Regierung ins» Ausland drän
gen. Das ist also die neugebackene
Freiheit! Red. Staats-Anzeiger.)
Da lohnt es sich ja fast nicht, an ei
ne Zeitung zu schreiben, denn das
wenige, das man platzieren kann, ko
stet doch nahezu 50 Boni.
Was die. politischen Verhältnisse
anbelangt, "kann ich nur sogen, was
amtlich in meine Kanzlei kommt,
nämlich, daß die Einverleibung Bes
sarabiens zu Rumänien auf der Kon
ferenz in Poris bestätigt worden sei,
da mußte in alleii Kii'che» Gotte
dienst gehalten werden, da nun der
Friede in Europa zustande gekommen
sei. Viele zweifeln daran. Denn
wo das lautlichen gehegt und ge
pflegt worden ist, gedeiht eS eben ant
besten. Besonders die deutschen Obst
bäume wollen bei dieser falten Wit
terung keine Frucht bringen, sie blii
hen zwor, wie alle andern Bäume,
trogen aber keine Frucht weil die
Blüten im vergangenen Jahre nicht
von honigtragenden Insekten besrnch
tet worden find. Vielmehr sieht man
an den deutschen Bäumen Raupen u.
Raupeitgespinitste, die von den her
umfliegenden Schmetterlingen, wie
Baumveredler, Fuchs u.,dergl. her
rühre». Schon oft wollte der Gärt
iter diese Schmetterlinge und Rau
pen austilgen, aber die Vermehrung
geht schneller vor sich, als die Ver
tilgung. Die deutschen Bauern wis
sen sich keinen Rat mehr, denn von
dem vielen Schneiden der Obstgär
ten sind schon die Scheren stumpf ge
worden und bei manchen Gärtnern
die Spitzen der Baumscheren abae
brochen. (Der Sinn der letzten Sätze
ist zwischen den Zeilen zu lesen.
Red. Staats-Anzeiger.)
Hobe auch von Amerika schon Brie
se erhalten, in welchen ich über ver
schiedenes gefragt wurde. Möchte
nun Herrn Gottlieb Thouberger in
Avonleo, Sask., Conudo, mitteilen,
daß ich ihm von seinem Heimatsdorf
Klosterdorf nichts mittielen rann, da
der briefliche Verkehr mit.
Rußland
seit der Dauer des Krieges qngelivllt
ist uno bis heute ist die Grenze noch
nicht öfsâ. Werde aber, mein mög
lichstes tun, um ihm vielleicht mal
Mitteilung von feiheit Verwandten
machen zu können. Nu» fragt Herr
Georg Wittmaier, Bürgermeister
von Alt-Oneschw, nach seinem Brn
der Johann Wittmaier, der in Met
nitt, Canada, sein soll. Er soll
doch mal ein Lebenszeichen von sich
geben. HerrJ Heinrich Kullmamt
fragt nach seiner Tonte Mathilda
Kullmoim, die in Winnipeg wohnen
soll. «Zum Schluß möchte ich alle
Landsleute, die von Bessarab'en noch
Amerika auswanderten ersuchen? an
ihre Verwandten und Freunde in
Strenibenh, Alt-' und Neu-Oneschhi
iju schreiben. Sie möchten gerne zu
Euch, wissèi^aber die richtigen Adres
sen nicht. ^Die Adresse für Strem
beirt), Alt- und Neü-Onefchty ist:
Rouinonm, Post Bujor, Jud. Ehisi
itaii, Bessarabia.
Mit herzlichen Grüßen cm 'fcUc
Verwandten tmd Freunde
Wilhelm?)rch.
Originalbericht
yriiau
Larga, Besfarobien,
den 13. Mörz'1920.
Werter Stoots-Änzeiger!
Obschon ich erst vor vier 2,ju: ei
ne« Bericht oit dos Blatt cinrbitOie,
möchte ich schon wieder etwas schiel
ben. Wenn man den Staats Anzei
ger zur Hand nimmt, so kann tiigit
nicht nrnhin, auf die Nachrichten, die
darinnen findet, zu schreiben u.
zu antworten. So las ich int
Briefkasten der Redaktion von Isidor
Hintz aus Brisbane, N. D) Dieser
Herr wohnt in Morton County, wo
mein Schwiegersohn Ignatz Gräfe
auch wohnt. Möchte Herrn Hintz
mm ersuchen, mir doch mal mittei
len zu wollen, was denn meine Kin
der machen und ob er Öfters mit ih.
licit zusammen kommt. Er möchte
auch berichten, ob Ignatz Groß ein
Leser des BlotteS ist. (Herr Ignatz
Groß ist Leser des Blattes und
schrieb unlängst einen Bericht, den
Sie im Staats Anzeiger gefunden
hoben sollten, wenn Sie die Nummer
schon erhalten haben. —Red. Stoats
Anzeiger.) Weitn ich nicht irre, so
ist Herr Hintz mein früherer Schüler,
wenn er-ein Sohn von Joseph Hintz
ist. Wenn meine Kinder in Bris
bane und Raleigh nicht mehr itiiteV
den Lebenden weilen sollten oder von
dort verzogen sind, so könnte mir
Herr Hintz vielleicht darüber Aus
fünft erteilen. Auch möchte ich ger
ne wissen, wo mein Bruder Jakob
Dirk, mein Nesse Lorenz Dirk, mein
Nesse Peter Ianuscheitis und mein
Cousin Auto» Dirk sind. (Ihre Kin
der wohnen noch out früheren Orte
und Peter Iynufcheitis ist auch noch
iit Brisbane. Von den andern Ver
wotsbten iind Freunden werden Sie
wahrscheinlich aych bald hören.
Red. StaajSMizeiger.) Neulich hol
te ich die. Gelegenheit mit dem Kom
missar des Ben derer Kreises, Herrn
Stetschow, noch Kainoru zu fahren.
Er lud mich ein, als er in Largo die
Fuhre wechselte, zur Gefiütychart mit
zufahren. Er halte dort'eine.amt
liche Untersuchung. Wir hottim niv
terwegs eine schöne Unterhaltung.
Nach einer Stunde lauten wir nach
Eiumcntal, wo die Fuhre wieder ge
wechselt wurde. Hier fuhr uns
$ifühintuv Nagel weiter. Als ich
wine Postsache» erhalte» Hatte, sich
rat wir gleich wieder zurück und auf
dem Wege tauten wir auch auf die
Zeitungen und Amerika zu sprechen.
Da sagte mir Herr Nagel, daß er in
der neuen Welt auch Freunde Hat,
nämlich Melchior, Dionisins und
Ronionus Brückner und er ersuchte
mich, in meinem nächsten -Bericht
diese drei Herren doch von ihm herz
lich zu grüßen. Er sagte mir auch,
das er durch Melchior Brückner vor
dein Kriege lauge ',eit den Staate
Anzeiger als Geschenk bcfoiitmeii hat
te, und es wäre ihm sehr lieb, wen»
er ihm noch "dem Kriege nun.wieder
diese Freude machen möchte. Und
sollte es ihm nicht möglich sein, so
könnte es vielleicht Dioitisms oder
Raiiitutti) tun. Hironimits Nagel
bontj dieses Jahr ein neues Wohn
haus, nur in kleinem Format, eine
Stube und eilte Küche und gleich im
tet demselben Dach einen kleinen
Stall. Die Geschichte wird ihn auf
10,000 Rubel zu stehen^ kommen,
.'{achäiis Kopp habe ich dett Gruß von
seinem Bruder Joseph Kopp aus Co
undo übermittelt.
Freundlichen Gmß att' Joseph
Mcitges in Elardee. Sask., Canada.
Habe ans dem Blatte ersehe», daß
Optionen:
SO,000.00 ISO
Spareinlage Kontos eröffnet
in allen Banken
Ustd Sparkassen Deutschlands
4prozenlige und 4^prozentige
deutsche Städte-Anleihen
per Cassa oder tv
lOmoiiatlicher Teilzahlung
-^â'
Du auch Leser bist, also grüße auch
alle' andern Kraßnaer.
Achtungsvoll
Romuald Dirk?
Malcoci, Tulce^
Den 9. Januar 19'JE
lieber alter Frennd und Jagd
V
mich sehr gefreut über Ä^in
to vom 26. Novembers
Dos war ein "Leben! Voll von
Iugcndüberinut, voll überschäumen
der Lebenslust und Lebensfreude,
daß selbst der alte Raimintd und
Brendel Peter wieder jung wurden
in ihren Herzen und mitsangen und
jubilierten, wie der jüngsten Jäger
burschen einer.
Und heilte?
Tempora mutaiitiir et nos niuto
ntitr in ill is!
Oede. und traurig liegt dos früher
so liebliche ni^d fröhliche Molkotsch.
Die Häuser ramponiert, teilweise
halb abgedeckt, teilweise ganz nieder
gebrochen. Notdürftig find aus zu
somiuengerofften Brettern und Stg
cheldroht die Zäune zufatnutenge
klopft. Kein grünender Boum, kein
blühender Strauch unterbricht die
trifte Monotonie. Und die Menschen
olle so verschüchtert, so ängstlich, als
wären sie eben erst von einer langen
Krankheit aufgestanden. Und wie
die Menschen sich so verändert hoben,
so auch ihre Kleidung. Do stolzie
ren die, welche in deutscher Gefon
"genfchaft warnt, in schönen modefor
beiien CHcviotauzügeui|i braun,
saniert, grün, gron, blo^i und an
dersforbig doher mit griiitcit und
grauen Plüschhüten. Die Daheim
gebliebenen tragen Hosen und Rycke
aus wollenen Militär-Schlafdecken,
andere gehen in ans Feldgrau oder
Feldgrün optierten ehemaligen lliti
fonnstückeii. Und der Meister Fried'
rich Spieß hat sich sogar ans einem
Papiersack ein Paar Hosen zurecht
schneidern lassen. Die Frauen ge
Heu noch gewönhlich in Schwarz, wie
dt» frühere Malkotscher Mode seit
hundert Iithrett schon war. Aber die
Xiigeitd! HM sich'verändert. In ol
len' Regenbogcjiforben, rot, griin,
gelb, violet) bW, iii allen Nügitccu
ffrählcii ihle Sonntagskleider, jedes
paffende Stück Zeug wurde für Klei
duug verwendet. Ajjs den roten und
geblümten 'Fenstervorhängen entston
deu'Blitseit und Kittel, aus den bun
ten gewebten und gestrickten Hand
tüchern und .Kissenbezügen entstanden
Hemden und die schönen Tischdecken
verwandelten sich in Faltenröcke.
Denn Stoffe zu kaufen, gab es nicht.
Ganz Titkea war von der Bevölke
rung geräumt worden. Sie zogen
nach Babadagh, Baspttuor, Cogea
lac und bis noch Conftnnco. Die
Bulgaren ober erbrachen alle Maga
zine in dem menschenleeren Tiileeo,
raubten olle Hjiuser aus und schlepp
ten olles ols Beute nach Bulgarien.
Tan« kamen schwere Zeiten für
Molkotsch. Keine Kleider, keine
Wäsche. Jede» Stückchen Stoff, je
der Lappen, jede« Fetzen wurde ge
waschen, gestopft, zusammengenäht
und verschneidert. Als ich noch zwei
jähriger Iutcntierimg wieder zurück
kam,
glaubte ich, die ganze Jugend
ft'ietr noch Fostnochteu und habe sich
in Moskerodekoftüme verkleidet. So
ähnlich, wie bei uns daheim auf dem
Liiinpeitball. Leider war es hier
aber traurige Wahrheit, kein Spiel
der llebermütigfeit.
Ebenso verändert ist auch die Um
gebung von Molkotsch. Die schönen
Rebgärten sind verwüstet, die bul
garischen Kavallerie und Artillerie
Pferde hoben zwei, Jahre darin ge
weihet. Sie hoben die Reben bis auf
den Boden abgefressen. Alle Obst
und Fruchtbäume wurden vom Mili
tär abgehauen und ols Brennholz
verwendet. Kreuz und quer ziehen
die meterbreiten und drei Meter tie
fen Schützengräben,Troncheen, n.Uii
tcrstäiide durch unsere Feldmark.Iuh
rc werden vergehen bis dieses Netz
werk unterirdischer Wühlerei wieder
verschwinden wird. Die ganze Feld
mark von Tulcea bis an die Malkot
jane Grenze, bis Cotoloi und Coslo
liegt !eii Jahren nicht geackert. Es
ist eine uioße wüste Steppe mit me
terhohen Disteln 'und' Dornenge­
strupp» tu der die Füchse und Wölfe
Hausen noch Herzenlust. Allnächtlich
kommen die Wölfe ins Dorf, reißen
Schafe und Kälber in den Niehfän
tfi'iuoit, und i\ic Füchse stehlen die
setzten übriggebliebenen Hühner von
den Housbäden. Nichts kann mau
dogegen machen. Niemond bekommt
eine IogderlonbniS. Alle Flinten
mußten abgeliefert werden und alle
Häuser wurden »och versteckten Waf
fen durchsucht, ols die Rumäuier wie
der in die Dobmdscho einzogen. Wehe
dem,- der es wageit würde, sich mit
einer Waffe sehen zu lassen ober gar
einen Schuß zu schießen! Seit, Nu
möuieii so gros geworden, seit
In
Gedosikt'ß^persetze ich mich yrnitt in
die ^eiteit«Mâ^^^"lir als
Jägerbursch vzarsl^'olS Du mit mei
itc|ii Corsar lind deinTndasch hinaus
zogst auf die Jagd und die Blaura
cken und Bienenfrefser oder ^vie
Ihr Malkotscher sagt die Grün
spechtq und Eisvögl?! im schnellen
Fluge ans der Luft herunterknalltest
Und dann die Wolfsjagden im Cor
guzwalde, wenn wir mit reicher Beu
te zurückzogen ins Dorf, in Reih und
Glied, mit Musik, Gesang und Flin
tenknallen bis vor das Wirtshaus,
wo die Wölfe und Füchse niedergelegt
wurden. Das ganze Dorf lief zu
sammen und staunte. Und wir Iä
ger und Treiber, wir waren die Hel
den des TageS!. Bei froher, ,fröhli
cher Tafelrunde, bei Gefong und Rc
den vereinigte nns Iogdkoineroden
der frendebriitgende Wein bis in die
späte Nacht, ja manchmal bis an den
helle» Morgen. Manch altes Iä
gerlied wurde gesungen und man
ches Vodro Wein floß dnrci» die
feuchtfröhlich durstigen Kehlen.
Tronsylvonicn .und Bcssorobien on
Rumänien gefallen sind, fürchtet sich
der Ruiiioiter vor feinen eigenen
Lckndsteilten und Stooftsongehöri^
gen. Niemand dors eine Waffe int
Besitz Haben! Selbst ausgediente
Soldaten, die iis blutigen Schlachten
für Rumänien gekämpft haben, die
bis zum Augenblick ihrer Entlassung
an der Front standen, bekommen,
zurückgekehrt in die Heimat, nicht dos
Recht, ihr bischen noch aus dem Ruin
gerettetes Eigentum und dos letzte
Stück Vieh vor Wölfen und andern
Räubern mit der Waffe schützen zu
dürfen! Ja, in den schwersten und
blutigste» Kämpfen standen unsere
Malkotscher. ES fielen oit der bul
garischen und ungarischen Front und
starben den 'Heldentod: Heinrich
Tnchscherer,Anton Fiiip Weidemonn,
Anton Michael Frank, Franz Iokob
Ehret, Mathias Brand, Michel Gri
gori Ehret, Wendelin Joseph Mar
tin, Alexander Stoltz, Anton Johan
nes Vlfchploitcr, Iatob Hofsart, Ja
fob Johannes Klein, Jordan Kra
stel und Johannes '.'Intuit Tiescher.
Wo sie fielen, wo sie eingescharrt find
zur ewigen Ruhe in fremder Erde
niemand hat es erfahren. Und wäll
rend fie als Helden fämuftett und
fielen, da waren ihre Väter in der
Moldowa interniert und eingesperrt.
Was an Männern nicht unter den
Waffen stand aus Molkotsch, das
griffen die Gendarmen aus und
schleppten sie fort von Haus und Hof,
von Weih und Kind. Worum?
Nur weil sie deutscher Abstammung
waren und deutsche Namen führten.
Es waren fast zwei Iahte lang aus
Molkotsch interniert: Joseph Brand,
Friedrich Baumstark, CHnrlcstouis
Trcfchcr, Joseph Tnchscherer, Ma
thios Tnchscherer, Simon Baumstark,
Mathias Kiefer. Anton Joseph Mar
tin. Ulrich Schmidt, Martin Tie
scher.
x\otob
Türk, Ignatz Bobolofs
Ii), Johannes Ankert, Wilhelm An
fest, Balthasar Klein und linst's
Pfarrer, P. Eugen Geißler.
Ich wurde gleich am Tage der
Kriegserklärung,, nachts mit. 12 Uhr
aus dem Bette geholt und interniert,
(Olli zweiten Tage folgte unser Pfor
Jrer und drei-Wochen später die iibri
kieh 'riinfzehn. Wie es uns in der
!IifMikieruig gegangen ist, samt ich
EikchMäkei uial schreiben. Ich per
sönlich^M^ja so zu sagen frei, aIS
19
ich nach vier Monaten vom Kriegs
ininisterimn als HilfSarzt critannl
wurde. Ich war im Militärspitak
mld hatte Außensanitätsdienst itt\"
sechs Komunen. Fast täglich besuch
te ich meine Malkotscher Landsleute
im Dorfe Margincni bei Vaslui in
der Moldova. Sie waren hier bei
den Bauern cinguortieit, kochten sich
selbst (wenn sie was hatten konn
ten sich int Orte frei bewegen, durf
ten ober die Dorfsgrenze nicht über
schreiten.
Als ich ans der Jnterniernng ent
lassen wurde, kehrte ich als exster nach
Molkotsch zurück. Die andern käme
!i Monate später. Von unsern Mal
kotscher» ist, Gott sei Donk, keiner in!
der Iitterniermig gestorben. Ein Se
gen für Molkotsch war es, doß meine
Frau auf ihre Reklamation beim
bulgarischen Oberkommando eZ
durchgesetzt hotte, daß Molkotsch von
der Bevölkerung nicht geräumt wur
de, wie es eigentlich schon militärisch
befohlen war. Meine Frau war
nämlich hier im Roten Kreuz, half
im Spital und war Militärzolmörz
tin. Als meine Fron hörte, doß es
beschlossen fei, Molkotsch von der Zi
vilbevölkerung zu evakuieren, da fuhr
sie sofort mit einigen Molkotscher
Männern noch Cotoloi zum Korps
general und erklärte, daß, wenn
Moikotfch geräumt werden solle, die
ganze Dobmdscho "vom TyPhnS infi
ziert würde, da sich zur Zeit in Mol
kölsch 51 Thphuskranke befänden. Es
gäbe fast fein Hons, in dem nicht
ein Kranker läge. Daraus wurde
(Fortsetzung auf Seite 8)
Häute it. Pelze
altes (5'isen
u. altes Metall
Wir zahlen die höchsten Markt
preise für nltr» Eisen, Metalle,
Winitiiiifnchru, Lnmpcn, Zeitschriften
und Zeiht Ii gen.
Sprecht vor,
schreibt on:
telephoniert oder
Sam Sloven, Eigentümer
Telephon fU9
118 Sixth St., Bismarck, N. D.
(77 1ml)
Zu beziehe^ dArch belt „Wqslts-Anzeiger"
in BWarck, N. .D.?
•I -A
èltt soeben l« Druck
Auf der Präriekanzel"
ein Jahrgang Predigten und BettachAngeu, Band 1 von ^rijanicf
Wa«, evgl.-lutherischet Vastor t» Dewitt, iledr., (früher in Beulah,
«ereer «o., «. ®sf.)
Pret»: broschiert 75 Cent»
Neeeufi»» iter daß v»ch
DaS Buch ist den früheren Gemeinden des Verfasse^ (in
ft. D.) als Abschiedsgabe gewidmet. Pastor Mau zeigt, wie man den
schlichten Leuten das Wort verkündigen muß. Er versteht, sie zu
nehmen und zu treffen. Seine Predigten sind an Zuhörer gerichtet,
denen die Bibel noch Gottes Wort und die Kirche mehr als ein ge
sellschaftlicher Verein ist. Er bietet keine trockene Satzung, auch nicht
süßliche Schmeichelei, sondern kräftige Kost. Leute, die den Evan»
geltsten Samuel Keller von seiner südrussischen Wirksamkeit her kann
ten, haben dem Recensenten gegenüber öfters geäußert, daß die an
fassende Predigtweise Pastor Mau'S sie lebhaft an den ErweckungS
predigten Keller erinnere... Die Texte sind den Evangelien, Episteln
und Schriften de? Alten Bunde» entnommen, alle mit gleicher Ge
schicklichkeit behandelt. Wer praktisches Christentum liebt, kommt ge
toift auf seine Rechnung. ... So wünsche ich dem Buche gebührende
Enerfemtints und s*|Iretée «erbreitung. Br. in K.
Man erkundige sich
Und wir werden Sie überzeugen, baft tote
nicht nur allen Schülern dieser Handel»»,
schule (SBufineSi College), sobald sie fä|
big find, gute Stellungen besorgen, son
betn daß die Nachfrage bei uttft für
hige Buchhalter und Kurzschreiber
ist als tott Schüler liefern können.
Sie sich für eme gute Stellung vorberr»»ß.
ten wollen, erkundigen Sie fiq wat loiit
für Hunderte-andere getan haben. ®â
e« nötig ist können Schüler, um fertiâ
englisch zu lernen, mit den
Küssen anfangen. Schreibt an:
»ilemti CfQci^
«.«. suKgitot,
8,

BISMARCK Pmmm
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inxD-Mtaioail.
ii' «J PnHliehed Tuesdays and Fridays, at
F? i 112 Sixth S'~, Bismarck, N. D.
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Subscription Price 53.00 per Annum
Entered as second-class matter, May
S, 1912. at the post office at Bismarck,
j-n N D.. under the Act of March 3. 1879.
Dienstag, bcu 20. April 1920
A o n n e e n s e i
Alt-Onefchty. Bessarabien,
den IG. März 1920.
'.Oer OtaatsNuzeigex, W»w«ck.. R. D.) T^nSlag, de« 20. April
100,000.00 Mark fur $278
Chas. Frankl Co. Inet
110 W. 40. St. New York, N. Y.
BISMARCK
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Bismarck
Iron & Metal Co.

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