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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, April 20, 1920, Image 5

Image and text provided by State Historical Society of North Dakota

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Über einen Monat tut tyisutari'f Ho
spital iu ärztlicher Behandlung mar,
latit mit Montag wieder nach Bis
iurarcf, um sich wieder beim Arzte sc
'. Yen zu lassen, da da* Bein immer
noch nicht heil ist. Herr Helm, be
suchte gelegentlich auch beim Zei
tungsmann und reiste am Abend
.. von hier aus nach M'audau, von wo
ér heute, Dienstag, die Heil»reise
anzutreten beabsichtigt.
Herr Jmannel Schulz ans Golden
Vallèi) kam am Freitag nach Bis
murrt, um seine ftrau abzuholen, die
seit dem 31. März im St. Alerius
Hospital itt ärztlicher Behandlung
weilte. Frau Schulz machte eine
Blinddarmoperatioii durch, die glück
Itch verlausen ist, so das sie Samstag
das Hospital wieder verlassen und
zusammen mit ihrem Gatten die
Heimreise antreten tonnte. Herr
Schulz besuchte während des Anient
halte? in Bismarck auch für einen
Augenblick beim Zeitungsmann.
„Jch hatte meinen Magen ganz
perdorben und hatte seit vier Mona
ten feine volle Mahlzeit genossen.
Ich war bei Tottoren und gebrauchte
y viele Medizinen, aber nichts halt
1 mir. Ich bestellte dann MiioU'o
jkreuz Dorn und halte »och kam» o»
gefangen, als ich mich schon viel lies
ser fühlte. Möchte alle» Magen lei
denden raten, diese Medizin zu ge
brauchen." So schreibt M. I'l. .Vleiii,
,'5.
A
Ms*
C* :'V"'
Stadt und Land
Herr & M. Eibele aus Kintyre
füiii am Montag in geschäftlichen
Atigelegenheiten mich Civilians nub
besuchte natürlich auch gelegentlich
.'slim Zeitungsmann.
'••"•—^Hcrr Ludwig Helm alio Xodge,
der am 2. Januar mit beut Pferde
fiel und ein Bein brad) und darauf
Zee land. N. T. Man schreibe um die
?lgenlur dieses Kräuter Mittels an:
W. A. St«oll Medical (So., Berwick.
N 7
Nachdem nun die Prüfuugsbehör
de die Nachzählung der bei der leisten
Wahl abgegebenen Stimmen bi'ii
diflte. wird das (besetz, welches das
Ballspielen an Sonntagen in Nord
Dakota verbietet, gestrichen. Dieses
Gese^ wnrde von den Wählern mil
einer Mehrheit tum 17!»* Stimmen
abgeschafft, während bit andere»
blauen Ge
seize, wie Ringkämpfe
Cigareltenverkaiif imd Theatervor
ftclluiigen am Sonntag auch ferner
hin in Nord Dakota bestehe»,
da gegeii diese Geseke nicht genügend
.Stimmen abgegeben wurden, damit
sie auch abgeschafft würden.
Zwölf Jahre Astlinin. Herr Jo
Hannes Keller von ISolltjer. Mans.,
schreibt „Sie möchte» gerne wissen.
Ipie es mir geht.
X-
AM
x\d)
befinde midi
jetzt sehr wohl: Fomi's Alvenl'räuter
Hat meine Gesundheit luieber Herge
stellt. Zwölf JahiT lang hatte ich a»
Asthma gelitten: ich hatte alle VIr
ten von Medizinen gebraucht, aber
keim brachte mir Erleichterung, bis
ich anfing, dieses Heilmittel zu ge
brauche»." Biele Leide», welche der
sogenannten luiffenschaftlichen Be
Handlung ber^Aerzte spotte», sind der
milde» .Wirkung dieses einfache», al
teil, .Uräuterheilmjttels gewichen,
form's,A Ivent'i outer ist keine söge
iiäuute Patentuiedizin und ist nicht
in Avotheken zu haben: Vol'olagen
teil liefern es. Man schreibe an Dr.
Peter Fahrne» ^Sons Co., '2~U I
i: Washington Blvd., Chicago. III.
Wiedenntil ist man dahinter her,
das in allen Stadttheile» in Bis
maris, wo die Wasserleitung einge
richtet ist, die Abtritte ii» Hofe ver
schwinde» ltitb int Hanfe'eingerichtet
1 werden sollen, was gewif zur Vie
1 sundheit und Reinlichkeit der Stadt
Diel beitragen würde. £b es aber
gelinge» wird, die £i'di»a»z durch
ft zuführe», erlauben mir uns z» be
Mveifel». da* uimi ehe» schon wie
il der holt solche Anläufe gemacht und
e.§'da»ii bei der Crdiiiauz eben be
wende» lies',. Wir habe» ja bekannt
lich Viele Ordiiianzen. die ^Udiiiing
und Reinlichkeit in der Stadt für
'l' dein mil) aufrecht erhalte» solle».
Ohne liweisel wirft die Stadt ja
V. mich genug Geld aus für diese
{weite, aber weil» »mit unsere
Stadt die reinste imd reinlichste tieii
tU'it Ivill, so »ins ma» eben noch nicht
ans Bismarck herai^geweseu sei»
(ks'wäre Zeit, das unsere Stadlver
Wallung ihren Ordiiianzen mal
mehr Nachdruck verleihe» würde. Es
Vy gibt eine Ordinanz. die es verbietet,
mit Wag^n. oder Auto über oder auf

He» Bitrgerfieigen zu fahren, sie wird
nicht befolgt und die Stadtverwal
tung int nichts. Die Fahrgeschwiii
digkeit iu den Stadtgrenzen ist tut
feres Wissens durch Ordinanz auf 8
V Meilen die Stunde festgesetzt^ wie oft
Joint mau aber Automobile mit einer
GeschwiiidMeit von 25 und auch liO
Meilen die Stunde selbst auf den
Hauptstraßen unserer Stadt dahin
tofrii sehen. Wenn das Unglück ge
schelten ist, sucht liiau dem Uebel vor
zubeugen und wenn Krankheiten it.
Seuchen ausgebrochen sind, sucht man
Reinlichkeit einzuführen. Porsicht
lind Strenge, Durchführung ber £r
dmanzen bis ins kleinste ist ant Platz,
1
dbitit dazu werden doch wohl die Or
ötiiaitjcn gemacht.
^rau Barbara Bosch, bereit ver
storbener Galle Michael Bosch am 12.
April morgens um etwa 0 Uhr im
St. Mary's Friedhofe zur Ruhe ge
bettet wurde, ist am Abend desselben
Tages von einer kleinen Tochter
entbunden worden. Mutter und
Kind stirb döst PmständMyZemäb
Wohl.
tvrau Gust Höge, welche sich einer
Bruchoperation unterziehen inusjte
und infolgedessen etwa einen Monat
im Bismarck Hospital in Verpfle
gung lag, war Samstag soweit gene
sen, das sie zu deu Ihren auf kite
^arm zurückfahren somites Hoffen
wir nun, das ihre Gesundheit dau
ernd hergestellt ist.
Achtung!"^Doktor Larravee aus
Mandan, N. D., Spezialist dtt Au
ge» Ohren-, Nasen- und Halslei
om, ist in
Center, Freitag, den April
(In der Apotheke)
Flasher, Freitags de» 30. April.
(Dr. TeMonlleh's Office)
Da »nn das Ballspiel am Sonn
lag i» »»{ereilt Staate erlaubt ist,
find »»sere iuuge» Männer rege da
mit beschäftigt. Vorbereitungen zu
treffen, damit dieser ßport in Bis
marck wieder zu seiner Ehre komme»
soll. Samstag wurde eine Bersainin
lung abgehalten, welcher hei von a
gende Geschäftsleute beiwohnten, die
sich verpflichtete», die Sache »ach
Gräfte» z» uitterflülu'». Bor allem
handelt es sich darin», ei» neues
Grundstück zu erwerben, auf dein das
Ballspielfeld eingerichtet und die
Tribüne errichtet werden soll. Der
Grund, wo sich das Ballspielfeld ge
genivärtig befindet, wird bemnächfi
umgepflügt, »in mit Bäume» be
pflanzt zu werden, somit wird die
alte Tribüne »ach einem neue» ^elde
gebracht werden, das wahrscheinlich
irgendwo östlich von der Stadt lie
gen wird.
Tanksagnng
Allen freunden und Beriuandteu,
die mir bei der Krankheit und dem
Begräbnisse meines verstorbenen
(hatten Michael Bosch mit Rat und
Tat behilflich waren, spreche ich mei
nen innigsten Dank aus.
Jyrait Bora bar a Bosch ii. Minder.
Ans Nord-Dakota
:.'iAy^^'-:r^i:-^:. vvaVI V"vv A'Vt*: -x ^J-,T^,.V., «$.• vV'.v«5
I
Werter Staats Anzeiger!
•Habe eben im Blatte den Artikel
des Herrn Religiös ins gelesen und
iiiuf ibiu., .unwillkürlich in seinen
Ausführungen beipflichten. Er sagt,
das doch das. Evaiigelini» das Salz
der Erde fei. also nun" es doch auch
beis en. und das es der Sauerteig
sei für alles. Der Herr Religiös us
wird jedenfalls auch wissen, das der
Herr Jesus ein jretmd d^r Arme»
war imd nicht der Reichen. (linse
fir Ansicht nach war der Herr Jesus
ein freund aller Menschen. sowohl
der Annen, wie auch der Reichen, nur
wollten die Reichen nichts mit ihm zu
tun haben, iwio es eben heute auch
noch der ^all ist. Red. Staats A it
zeiget'. So sollten doch die Bischöfe
and) die ^iennde der Arme» sei»,
wen» sie sich die Nachfolger des
Herr» nennen wollen. Aber wo
steuert denn der Bischof hin V Der
hält es nur mit den Reichen und
schaut nur, wo ihm die Butter auf's
Brot gestrichelt wird. Wer ist denn
der ^annerbniidV Doch nur die
Vinnen und Betrogenen. Da sollte^
der Bischof dtich dem ^ariuerbuud
beistehen mid den Reichen predigen,
das es nicht recht ist, das sie dem
garnier die Erzeugnisse wegrauben
und nicht kaufen, wie es eigentlich
sein sollte. Deshalb empört sich eben
der Farmer gegen die Mapitalisten,
oder deutsch gesprochen, gegen ihre
Blutsauger. Dan» hätte der Bischof
ganz' recht, we»» er sich i» Politik
einmischen würde. Sein Bestreben
ist aber nur, die Milche reich zu mä
chen, denn bei ihm ist die Hauptsache:
Geld, Geld und nochmals Geld.
(Wir können mit der Ansicht des
Schreibers nicht übereinstimmen.
Der Herr Bischof hat wohl nicht aus
klingenden Gründen Jo gehandelt,
sondern ans Unkenntnis der Sache.
Wäre er. besser über die richtige und
wahre Sachlage unterrichtet gewesen,
hätte er entweder geschwiege», oder
gaitz anders gehandelt. Red.
Staats Anzeiger.')
Achtungsvoll
^afob Zimmermann.
tonte County
Werte ReuuLtion!
Haben Sie uiilleicht übersehe«,
das ich eine Scheit uls Prämie zu
bekommen habe, i übet ist diè Reihe
noch nicht mi mir. Die Frauen sind
ja bekanntlich etwas kitzelich. Ich be
kam von meiner schon den Auftrag
eilte andere zu saufen, weil sie schou
.glaubt, das diese gar nicht^ kommt.
(Elnui habe» wir eine gröbere Sen
dung Scheren 'erhalten und wcrbeif
hoffentlich alle tiefer, die Scheren zu
bekommen haben, befriedigen t'öit
neu. Red. Staats Aitzeigerf)
(Einliegend sende ich Sj {.50 und er
suche die Geschüstsleitüng, den
Staats Anzeiger auf ein Jahr an
Herrn Michael Schulz in Beresina,
Bessarabien, schicken zu wollen. Ich
habe noch drei Schwäger tri Beresilia
und wünsch^ das alle vier die Zei
tung lesen, sollen. Gesund sind totr
nach alle Uni) wünschen unsern Ver
wandten und Freunden iu der alten
Heiniah dasselbe.
Mit freundlichem Grus]
Johann Bossert.
Ttutsuia» County I
Am Samstag vor Ostern erhielt
ich von unserem Moiuiteemann Dr.
Mathias aus Napoleon, einen Brief,
in welchem ich eingeladen wurde, am
(. April einer Monvention in Wishes
beiziiwoliiien. Da uns die Witte
rung an der Feldarbeit immer noch
verhinderte, folgte ich der Einla
dung. A Is wir dort waren, wurde
gegenseitig gefragt, zu welchem Zweck
wir eigentlich hier seien. Da be
kamen wir die Antwort, das drei
Mann nominiert werden sollen, die
für das allgemeine Wohl des Bolkes
sind. Wir fragten dann, weshalb
man es nicht früher bekannt gemacht
hat, damit man mehr Farmer hätte
einladen können. Aber wir, die we
»igen Farmer, die erschiene» waren,
sahen bald ein, das es auch ohne die
Fanner ging. A Is das Momitee von
Vogaii (ioiuiti) vor zwei fahren ei
neu BorfiVev wählte, wurde Dr. Ma
thias von de» (iouuti)beamteu als
der unparteiischste Mann gepriesen,
leider durfte» wir aber nun hören,
als er feine Ansprache nmtermiirk
fte, denn ei» guter Redner ist er
nicht, das er eine» ander» Stand
punkt vertritt als einen »»parteii
sche»- 'Es wurde dann Gelegenheit
U'gebi'ii Ansprachen zu halten. Herr
Jackson betrat de» Rednerstand und
wie es schien, hatte er seine Rede vor
her schon gedrechselt. Er lies eine
Stinkbombe nach der andern fliegen,
aber sie erplodieiten alle vor den:
Vans, denn der Gestank betäubte bei
weitem nicht alle Anwesenden, welche
aber von dem Gestank überwältigt
wurden, verfielen in ein Beifalls
klatschen, das ich ihnen gerne Faust
Handschuhe aus Schaffell anbieten
hätte möchten, darunter waren auch
unsere Eountubeamte».
xxmH
er in
ii ere mich noch, als vor zwei fahren
liniere Maiidibateu die Runde mach
ten, da riefen sie dem Farmer von
weitem zu: Hello, John oder Jack!
dann war das erste, was sie zu sagen
hatte», das sie auch zum Farmer
bund gehören. Der Farmer sollte
nicht alles so leichtsinnig glauben,
wenn ihm so ein Aemterjäger ei»
freiiiidlichesHello zuruft, bis er weif
ob er einen aufrichtigen Mandidale»
oder einen Heuchler vor sich hat.
Als ich Vor II Tagen in Napo
leon war. kam Herr Simon. Witt
maiier mit der Bahn aus (Saliforiiia
zurück und stieg, so lange der Zug
in Napoleon anhielt, aus. Es turner
to nicht lange, da bekundete er schon
seine Freude dariiluT, das der Far
uierbiiiid unterlegen ist bei den Wob
ten und spendete 50 Cents für (5i
garen. Er fügte auch hinzu: Wir
haben aber auch gebett, deshalb hat
unser Gott das Wetter geschickt. Ich
sagte ihm dann, Ihr seid diejenigen
die Gott anrufen, dann sah er mich
so über die Schulter an und ging
wieder in den Waggon. Ich möchte
jedem Maiididaten, der in Unruhe
und Ungewis'.heit i-st, raten, sich der
Partei Simon Wittmaiieis anziiuer
trauen, die werde» schon für ihn be
ten, Nu» aber wieder zurück zur
Moiitu'iition. Der-zweite Redner war
ein im Ruhestand befindlicher Pastor,
der die Farmer nicht mit allerlei
Schimpfnamen beschmutzte, dafür
erntete er aber auch keinen Applaus.
Es wäre zu viel, alles Vorgefallene
anzuführen, doch möchte ich noch be
merken, das Von den lOOprozentigen
Republikanern wiederholt die Frage
aufgeworfen wurde, wo eigentlich die
$10 von dem Farmer hinkomme»
und endlich ä»f erte sich ein Redner,
das wir Geld sammeln müsse», um
die Partei zu bekämpfen. Und das
war ein in den Ruhestand gegange
ner Farmer. Ter dumme Merl ums
te es auch noch in seiner Einfall
verraten. Nun kam aber bie Reihe
an Herrn Schuhback. bei1 sich die
ganze Zeit ruhig verhalten hatte.
Mir kam sein Auftreten vor, als
wen» ei» starker Nachtfrost über ei»
blühendes Kartoffelfeld geht. Alle
vorherigen Redner verfochten die re
publikanische Partei. Herr Schuf)
back sagte: Ich bin Demokrat, aber
iil) schreie nicht für die demokratische,
noch republikanische, noch sozialisti^
sche Partei, oder für die Nonpartisan
League, aber ich will wissen, was der
M'andi.dat tun will. Das war für
manche Patrioten doch zu viel und
zu sehr demütigend. Aber es war
gut.
Cd. Schuler.
Logan Connty
Lehr, deu 6. März.
Hiermit möchte ich einen Ausruf
Ott alle Hoffuuugstaler, die deu
Staats Anzeiger lesen, ergehen las
sen, sich, an einer Kollekte zu beteili
gen, die wir erhebest wollen, mit un
serem Korrespondenten Johann
Schweigert in Hofruniigstol, Bessa
rabien, ein Geschenk zu mache«, da
mit er nicht nachläßt mit seinen Be
richten, in denen man so viele Heilig
keiten findet. Ich schicke für mich
und Gottlieb Wahl «u* tiiiii Wash.,
zum Anfang $5,00 an den Staats
.Anzeiger, in der Hoffnung, das alle
Hoffuuugstaler diesen Stufrur be
folgen werden. Ipder will dock) von
teilten Hieben in der inten- Heimat
etwas erfahren, darum beteiligt euch
an dieser Kollekte.' Herr Schweigert
ist meines Wiffetls nicht sehr wohl
habend unö die Teuerung dort
fel gros /•".
Nun, lieber Freund Johann, ich
bin Balthasar Zimmermann aus der
Moloiiie Fricb'enstal und meine Ffau
ist Barbara, die' Tochter vom alten
Johann Wahl ans Hoffmingstal.
Bitte,' Johann,'grüste den alten Pa
ter ltitb sage ihm, das wir noch leben
iiitb tut Irdischen keine Not haben.
Meine Frau hat noch 9 Geschwister,
Briiber und 5 Schwestern, alle in
Hoffiimigstal und wir haben schoi^
wiederholt an sie geschrieben, sön
nen ober keine Antwort auf unsere
Briefe bekommen. Wie wir gehört
haben, soll die liebe alte Mutter ge
storben sein.
Ich mus nochmals zurückkommen
auf den Aufruf und die Leser ersu
chen, ihre Gaben au den Staate-An
zeiger einzusenden, der wird es
Freund Schweigert schon, zukommen
lassen.
Und alle Leser, des Staats A»zei
ger? möchte ich auffordern, solche iIr
rer Freunde, Nachbarn und Bekann
ten, die noch nicht Leser des Blattes
lind, für den Staats Anzeiger zu ge
Winten, denn es ist eine gute Zei
iiiiifl, besondere' für uns in Nord
Dakota. Dort oben bei Mercer sind
ja eine ganze Anzahl, dorr wohnt
auch unser Better Balthasar Mlein
tnirtiuT, Ousel zu meiner Frau, und
mein Mriegskamerab Georg Singer
Laht öfters von euch hören.
Nun mus ich aber zinh Schluf
kommen, sonst wird es noch zu lang.
'V.riii e alle Hoffnungstaler, hier und
drüben, wie auch alle Friedenstaler.
Balthasar S. Zimmermann.
Napoleon, den 7. April.
Werter Staats Anzeiger!
Die lebten Tage im März waren
so schön, das schon viele Farmer mit
dem Säen began neu habrii Man
che haben schon bis (10 Acker gesät.
Man dächte, nach Ostern wird es
recht mit der Feldarbeit losgehen,
aber es kam wieder ganz anders. Am
I. April stellte sich wieder kaltes
Wetter ein. so das man wieder am
Ofen five ii taun. Friedrich Wichse
iid Familie kamen am 1. April hier
in Fredoiiia au, wo sie über die
Fi ivvtage Verwandte und Freunde
besu'i'eii. Er hat die Absicht auch
seine Schwiegereltern bei Gackle zu
besuchen. Mein Schwager Nathaniel
Siilo1? der diesen Winter Von Man
rana hierher kam. hat sich eine Farm
at'••entet, Ii Meilen nordöstlich von
Alfred n
vo-hzeitvn werden auch immer
noch oefefrri. Neulich verehelichte
sich Robert Mittelstädt mit der zweit
öftesten Tochter von Ludwig Hust.
Grübe alle Leser hier und in ber
alten Heimat.
Mathias Schlecht.
W e e S a a s A n z e i e
Beiliegend sende ich einen Brief
von meinem Bruder Isidor Haag,
den Sie im Blatte veröffentlichen
können, weitn Sie den Brief dazu
geeignet halten. Da mein Bruder
eine Zeitung aus Amerika wünscht,
so ersuche ich de» Zeitungsmann, ihm
den Staats Anzeiger zugeben las
sen zu wollen. Habe ihm diesbezüg
lich geschrieben und lasse ihn noch
uials grüs en. Einliegend finden
Sie einen Elieck auf $:».50.
Ich geilen fte im Mai Monat die
Ber. Staaten zu Verlassen und mich
nach der alten Heimat zu begeben, da
ich Von meinen Eltern wiederholt da
zu aufgefordert worden bin. Hof
feutlich werden wir Freunde blei
ben. Grus au Herrn Glitsche, da ich
ih» »och persönlich von Ackermann
aus kenne,' als ich beim Woinsku
Natschaluif Schreiber war.
Mit freundlichem Grus
Et)t:il Haag.
Graut Connty
Werte Reduktion!
uJ,-
fordere sie auf, recht tüchtig gegen
den jetzigen Gouvenieurskaiididaten
zu stimmen bei der kommettdenWalil.
(Schreiber meint jedenfalls gegen
Langer. Red. Staats Anzeiger.)
Achtungsvoll
John Schelle.
Morton Connty
Blue Grass, den 2. März.
Werte Redaktion! -.x.
Einliegend den Betrag für meine
Zeitung auf.eilt weiteres Jahr. Habe
bemerkt, daß die Zeit abgelaufen ist
und beèilc mich, die Sache für eilt
weiteres Jahr wieder in Ordnung zu
bringen. $i,.()() kann man doch im
mer aufbringen für eine Zeitung,
wie ber Staats-Anzeiger eine ist.
Nun bin ich aber eilt wenig zu spät,
um einen Malen ber als Prämie zu
bekommen. Es ist schou zwei Tage
über die Zeit, hoffe aber doch, das
dar Zeitungsmann nicht gar zu
strenge Rechnung machen wird. (Ge
wif nicht. Red. Staats-Auzeiger.)
Grus an die Redaktion nub alle
Reefer -des Blattes.
Johann Mutfchel,
Achtung, Siefer in McClnsktj, N. D.
imd llingegend
In der Anzeige des Herrn Dr.
Win. C. Boteler 'in voriger Nummer
spielte uns der Dniifeiteufel einen
schlimmen Streich insofern als ange
geben wird, das der Here Toktot
vom 20. bis :'.0. April iu McEttiski)
sein wird. Es hätte aber sollen hei
eit vom 28. bis 30. April. Wir
bitten, bie Leser, das zu beachten. Der
Fehler iu der Anzeige wurde »atür
lich für diese Nummer verbessert.
Aus Süd-Dakota
(Sdmitiib* Coitiihi
Ipswich, deu !. April.
Werte Redaktion!
Auf dem gelben Zettel bemerke ich,
das mein Abonnement demnächst ab
gelaufen ist und sende ich deshalb
beiliegend $:i. um dieses wieder zu
erneuern. (Besten Daus. Maleuder
kommt. Red. Staats Anzeiger.)
Heute erhielt ich seit fünf Jahren
wieder deu ersten Brief von meinem
Freunde Johannes Bulach aus Bol
mas, Bessarabien, und es hat mich
herzlich gefreut, das ich doch wieder
mal etwas von der alten Heimat er
fahren habe. Dafür will ich meinem
Gevattersmaii» Johannes Bulach
aber auch den Staats-Auzeiger be
stellen und lege noch $!!.50 bei und
ersuche den Zeitungsmann, die Zei
lung an Herrn Johannes Bulach in
Boliuas schicken zu wollen. Den Ge
Batersmann möchte ich aber auffor
dem. recht fleif ig an den Staats
Auzeiger zu korrespondieren, da die
Berichte aus der alten Heimat hier
sehr gerne gelesen werden.
Mit freundlichem Grus
1
1
Um mein Berspiecheu. einzulo
seit, sende ich beiliegend den Betrug
von $8.00 "für einen neuen Leser,
nämlich Christian Roth in Elgin.
(Besten Dank. Der Malender wi^d
dem neuen Leser zugehen. Red.
Staats-Anzeiger.)
Sonst gibt es tèohl nichts von
Neuigkeiten zu berichten, ansgenom
Ute» vielleicht von ber Futter knapp
heit, die sich bei uns auch schon ziem
lich start fühlbar macht.
Grüß, öiu Leser des Blattes und
1f(ifflr'ni)i^s|»
Joseph Ganer.
Wertet Staats-Anzeiger!
Habe schon eine ganze Anzahl Be
richte und Briefe aus der alten Hei
mat Bessarabien int Staats Anzeiger
gelesen und ba ich auf briefliche Au
fragen keine Antwort bekommen
kaun, so möchte ich es mal bitrch deu
Staats-Anzeiger versuchen, ob sich
nicht endlich doch jemand von meinen
Perwandten dort drüben meldet.
Die Leser des Blattes in Enmieiital
möchte ich ersuchen, diese Zeilen litei
»er Mutter zu zeigen, wenn sie noch
am Leben ist. Habe noch einige
Schwäger und Schwägerinnen in der
alten Heimat. Die Schwäger find
Joseph Miller. Jung, und Antonius
Engel und die Schwägerinnen sind
Elisabetha, geborene Seifert und
Paulina Marianna Nieser, geborene
Engel.
Der Gesundheitszustand ist für
jetzt bei uns ziemlich gut. Mein Ba
ter und zwei Brüder find immer noch
gesund. Die Witterung ist bei uns
nicht vom tieften, da es immer noch
kalt ist und die Farmer dadurch von
der Feldarbeit aufgehalten werden.
Ueberall hier hat man Hoffnung auf
eine gute Ernte da dieses Frühjahr
geling Feuchtigkeit im Boden ist, an
der es die lebten Jahre fehlte.
Jch erhalte nun das liebe Blatt
feit dem 5. März regelmäßig, aber
eine Prämie habe ich noch nicht erhol
ten bis jetzt. (Jbre Zeitung geht
nach Elarbee, Sa st'., und der Malen
der wurde auch dorthin geschickt. Das
mus doch wohl tias richtige Postamt
fein, sonst käme Jlmeii doch die Zei
tung nicht zu Händen. Red.
Staats-Auzeiger.)
Mit freundlichem Grus
Joseph HitteL
Francis, den 20. März.
Werter Staats-Auzeiger!
Bor allem möchte ich etwas pon
den Wittermtgsverlmltiiiiieii berich
ten. Nach beut wir eine Zeitlang
mildere Tage hatten, sieht es heute
wieder aus, als ob wir noch mehr
Schnee bekommen sollten. Es wäre
doch noch ant alten genug. Weitn es
nicht bald anders w rd, so brauchen
yVf1'
y 7 y
wir uns nicht freuen, das wir vor
dem Mai an die Feldarbeit kommen
werden. Das arme Vieh muß noch
alles zugrunde gehen. Es ist hier
grofje Not att Strih, von Heu gor
nicht zu reden. Ich habe selbst schon
aits .12 Meilen weiter Entfernung
-Stroh geholt, aber samt auch da
fei Iis mehr kaufen. Solche Zeiten
habe ich itt diesem Lande noch nicht
erlebt und wohne doch schon 18 Jahre
iu Canada. Nun, man darf die
Hoffnung eben doch nicht aufgeben,
es mich einmal doch wieder besser
werden. Die Zeit bringt ja Rosen.
Möchte gerne wisse», ich mein Wet
ter Michael Ziegler bei Evans. N,
D., auch Leser des Staats-A»zeigees
ist. Weitn so, lasse ich ihn grüben.
(Das Postairtt Evans ist eingegan
gen. Wir haben auf der Liste einen
Michael Ziegler iu Beulah, N. D.
Ist dieses wohl der GesuchteV
Red. Staats-Auzeiger.)
Zum Schiiis] gritfje ich alle Freun
de, besonders Christian Merk bei
Marlsruhe, Kaspar Thomas bef
Wellsburg und Joseph Volk bei Har
pen. Lastt mal von euch hören.
Achtungsvoll
Joseph Ziegler, Sr.
Werter Staat?-Anzeiger!
Habe den Hausfreund-Malender
als Prämie richtig erhalten und bin
sehr zufrieden damit.
Der Frühling ist jetzt ja vor der
Tür und der Landmann möchte lie
ber heute als morgen mit der Feld
arbeit beginnen, aber doch schade, .es
jchifeit beute wieder und was schürnrj
war, wirb wieder alles weis
Wäre jitir sehr lieb, wenn ich er
fahren könnte, ob meine Schwieger
eitern Marl und Rosa Söhn iu Mraf
na. Bessarabien, noch ant Leben sind.
Bielleicht kann mir jemand von den
Lesern aus der alten Heimat A us
fünft geben. Wenn sie noch leben,
möchte iil) fi'ii' fie de» Staats An,lei
ger bestelle». Wri'tfje auch Schwager
Markus und Baleria Söb» und
Schwager Martin und Schwester
Eva Weber, wie auch alle Freunde tu
Eiuuieutal.
Achtungsvoll
Remigius Paul.
Wo ist T. B.. Fischer?
—f
Seilher New Eiiglaud. N. D. Wer
feine Adresse weis berichte sie, bitte,
an: Der Staats-Auzeiger, Bismarck.
N. D.
Unseren Lesern in Gle» Ulliit, N.
D. und der llmgegend diene zur
Nachricht, das Herr* John Metzger ii
Gle» Ulli», dort allgemein besannt,
die Agentur für dieses Blatt über
iiommeii hat und berechtigt ist, Ge
fchäfte in unserem Namen zu erledi
gen. Zur Bequemlichkeit des deutsch
lesenden Publikums dort können al
so Bestellungen mtd Zahlungsii bei
Herrn, John Metzger gemacht wer
den.
Der Staats Anzeiger.
An die Leser in Manoan, R.
»nd Umgegend
Herr Kaspar Schantz in Manda.
Ji. D. hat die Agentur für bei
Staats-Auzeiger übernommen unZ
ist berechtigt, Bestellungen auf bat
ülatt und Gelder für dasselbe in im
'eretn Namen entgegeuznuehmen
Wir bitten das dentjchlejeiide Publi
sinn in Mandan und Umgegend
Herrn Scholitz in schier Arbeit zi
helfen.
Ter Staats-An^eiger
1
Au die Leser in Turtle Lake, ?!. D.
luib Umgegend
,$ßfcr Friedrich Presser, bet Turtle
Lake wohnhaft, hat die Agentur für
den Staats-Auzeiger iibernoiitiueu
und ist berechtigt, Bestellungen und
Gelder für uuS entgegenzunehmen
und im allgemeinen Geschäfte in uu
fcvciu-9ittmcit abzuwickeln.
Ai» unsere Leser in Prelate, Cask.,
Canada und Umgegend
I
i iiiiT
Franz Fieget in Pre­
late, Sask. Canada, hat die Agentur
dort für den Staats-Auzeiger über
nommen und ist berechtigt, Bestelln»4
gen und Gelder für das Blatt in
unserem Namen anzunehmen. Herr
Fiegcr ist ein alter Freund des Blat
tes und übernahm die Agentur aus
reiner Anhäuglichfeit und Liebe zum
Blatt yui) zur Bequemlichkeit der
dortigen Leser. Also bitten wir die
dortigen Kunden und Gönner dés
Staats-Auzeiger, Herrn Fieger mich
Kräften entgegenzukommen.
Der Staats-Auzeiger..
1
Wo ist Martin Giise?
Früher iu Columbia in Texas
wohnhaft. Wer seilten Aufenthalt
kennt, melde ihn, bitte, an: Der
StaatS-Anzeiger, Bismarck,' N. D.
Abonniert ans den Staats-Anzei^.
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