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•0 Nf ify 'r. !4'" '0 t: Ver 5 past! Kellers j/ (4. Fortsetzung.) „2o werd' ?ch mich Winter tten» iivüV.'iiib nichts von der Mutter ja ui'ii. Ich tu's so wie so nicht gerne, vl-bw Xu' bm'ftut deshalb nicht beu len, u!) verachte sie. Ich verachte Hol, meinen Safer." 'aiit -Gastwirt stand starr und iiieviv i an. ,, Siiivn wissen Sie beim was vvii x\i)vvm 3\u Ihrem Vater?" „t'u'tn! Aber Das} ich nichts tum il.'iii i'H'ij), tiaj isl ja feilte Schande. niiiHiv it od voo von ihm wis H'ii. jllfer i^i'i—teilen Bissen'Brot, tfiit gute* Won, keine Hilfe die tjiu, 'vu *v.ih!•'.•. Ich hab' immer ge r.iii'i !, ivvmi ich ihn ciimiarfsljiö' den ilenötn VJi'enidn'i!, der schuld ist, das} tie Mutter tu havli mid tos] ich :ö]j ich überhaupt leto ich schlug' ihn ich icljli'uV Hin Ter iVii'iitiU't luv,sinn -leidenscffaft* lich ,',11 schliichzeii. I Hmiiiion» fuuib line erstarrt, und (ilv dvr Mfljitani die Hände oiifl.ui-, wich er erjchrovfen zurück. ?Ukt der hub hie- .vänbe ans, um zu liitu'ii. „Verzechen Tie mir, Hi'tr..Hart man n! Zvitfvi: Sie nichts Schied) tè* vnn mir! Ich hab' noch keinem Meiischi.'n mn* geian. außer h.'iit lliiU'roffixier unb meinen Vater,— den kenn' ich in nicht." Hartmann ging schwer durch dre Stube. Cr ging lange hin und Oer v.ttb blU'b schließlich triebet* stehen. Gewaltsam beherrschte 'er sich. „Vllio Sie bleiben da, Winter Winter heilen sTe jc^t wieder. Aber ich ijt) möcht' Sie mit'ni Verna« men rufen. Raben! Ich bin ha-3 so gewöhnt liei meinen Seilten." .Ter Musikant nickte freudig. „Und dann dann möcht' ich „bu" iiuiai, wie zu meinen anderen 'Seilten." „Ich freu' mich, Herr Hartmann, wenn Sie ,tn" sagen und Robert." „?t'a denn, ha woll'n wir'S auf gut versuchen. Da gin mir noch einmal die Hand, Robert i" „Auf gut G!iif, Herr Hart «itimnn!" Traunen in d'r Küche traf Hart-' manu seine Frau und Gottlieb Pen ker. Möglichst gleichgültig sagte -der Wirt: I „Anno, ich werd' mir einen Hon t6 den Musikanten dabehalten Ten iuuiv'u ©alMiOrrtlueu. Er hc'ißt Ro bert Stüter. Er scheint 'n sehr or deutlicher Mensch zu sein. Früher is er Landwirt gewest. Na. und »veil linier Berthold buch zmu Mili tär kommt, brauche:: w?r doch, je inonben in die Wirtschaft." Tie hagere Zran stemmte die zHäiide in die Seiten. „Was Tu bist wohl verrückt? So einen Stromer? In unsere Wirtschast? Nu, daraus wird ja in alle Ewigkeit uicl'tö! 4 'TaS wäre ia— bui wäre sa mehr a 1*3 verrückt." Hartmann war- blofj. 2och, er rosste sich zusammen und sagte: „Wir miisv'ii jemanden 'iaben, itr.b ich hab' schon "mit dem dein W.nter qrUMocheu." e ,T2chon jchon schon ohne Und ich werd' gar »ich erst gefinat Ja, hob' ich denp gar iikchtS 5» sagen V Viu ich denn was was fällt dir beim ein?" Sie richtete ]ich ans. er sank zu sctznnien, sie schwang sich aus den Richter- und Herrfchertljnm, er stand als ein armer Siinber bn »üb luiißte nichts Rechtes' Zu sagen.^ Ta kam Hilfe. Gottlieb Penker wandle sich«an bie. Frau: f/ „Frati Hartman Ii. was denken Sie sich eigentlich V Denken 0ie, v wen Ii 'bei Ae rtho Idfprt is,.ic^ mach,' bie Arbeit tifteeitèV Ja)* (flier zittriger, tappriger Krüppel? Ich, bei' ich kaum kriechen kann? Nee, daraus wird nischt. Ja, ja, mutier- gurfeu Sie mich an. Daraus mach ich 'mir nischt. Ich will je Mauden zur Hilfe. Und ich werd' Ihn' noch was anderes sagen, Fran Hartmarin! Gestern abend, wie ich "cUis der Wmhe war, ba kam -tier Dr. Friedlieb an mich rem. Und er sagte: Gottlieb, sagt a, drei Mufi kanten hab' ich untergebracht eener wird Bäcker, eeiieit qeb' ich zum englischen Kaufmann, eeneu behalt ich. selber als Faktotum. Den vier ten, was yim gecabe ber beste und anständigste .scheint, soll sich ber Hartmann behalten. A kaim'n gut brauchen. A möcht' ia auch, denn 6 is een "anstänbigrr Mann. Aber o furcht' sich vor feiner Alten ..Gottlieb! T» siecher du öl* *W9('ee, nee, Frau Hartmann, das hat ja blast der Dr. Friedlieb ge sägt. Mit dem müssen Sie das aus baden. Aber die Hauptsache kommt „ftfti ©.ottlieb, sagt a,. der Hart- a Winter bodehallen. Aber sie! Ä-? Altel^Tfe' wich Kvâch mächen!': i wAttdb hbfcheutichcr, frecher «Krach machen, sagt a. llijb recht hat a gehabt. Denn ©tt\ haben Krach gemacht. Aber Gottlieb, lucint o, weißte, was i«h^myche? Wenn 'sich Der Hartmann wieder über Lössel Otilüicreit läßt, wenn 4» wieber vor leiuem Hauskreuze imtcrbuckt, bann räch' ich mich. Ich zieh aus bei ihm. Ich komm nie mehr in fein Gasthaus. Ich zieh ans mit alten Vereinen, bie ich gegründet hab: init'nt Kriegervercin, imt'iti Geftutb^ heitsverein, «lit'm Skatklnb, itiifni Kegelklub, mit ber freiwilligen Feu erwehr, miKin Gesangverein und niit'in Verein für verwahrloste Kin der. Und was i§ bann ber Hatt manB Geliifi'rt is a. Und wer macht's Geschäft? Sein Konsul'* reute, der Schmidt Brauer utacht-'w Geschäst.^ Und wer is schuld? Seine Alte is schuld." „TaL das sie(ftv|(i alles unter einer Decke. dq da behaltet doch den Sttvlch!" Sie raste hinaus und schlug da chend die Tür zu. „Glitt, basi lie nans is," sagte Gottlieb. „Wilhelm, 'ue sonnige Pflanze haft du dir ja nich gerade erheirat'." „Las mich, lasj mich, es' ist schwer, es wird vielleicht schrecklich werden." Au^) Gottlieb wurde ernst. „Sieh mal, Wilhelm, ich bin jo a alter, armer tmniiker Kerl. Aber meine schweren ^ebmikeu mach ich mir ootij. In bei letzten Nacht hab' ich vor'm Hansel von a alten Hell* michleuteii geftanben und mir ge» fitgt: Geh rein, |ag .ihnen, beim Hai-tnmui^. HU Gaslhaiise is euer linkelfohu. Das wär wohl 'n Freu be für bie Reiben allen Leute. Aber wenn a baun sagt: Meine Mut ter is ohitexHilfc, gttitjr verlassen an einem Felbtame verblutet, —Hart* manu, sie bürfen'S^ nich wissen. Es is ihnen so wohler. Hub bu? Ich bin ja dein Freitib geweft. immer. Blos baittolv nich, so uff brei, vier Jahre. Aber jetzt will ich zu bir halten, treu zu bir halten, weil bu a altes Unrecht gut machen ^willst." „t£s wirb,nich gehen, es wirb ja ivch gehen," feiizte Hartmanu. „Besser wär's ja, wir wären ehr lich," sagte Gottlieb. „Aber ich hab' kein' Mut, und du hast erst recht kein' Mut." S e s e s K a i e Es war noch bas rotgolbcne Licht bes Herbstes im Laube. Die feuchten Schollen ber-fr-tschge^ilug ten Ackerstücke zeigten bas heimliche, liefe Aufblitzen grosier, gläuzeiiber Kiipferftücke, bie Kühe auf ber braun grünen Weibe hatten weithin schim mernde Felle wie "Tiere auf frisch gemalten unft frifchlaifierteii Bil dern. Im Walbi? umreu die SJlöt-. tec tot, Jn der Lust schwebten biuv te Papierdrachen, und die kleinen Feldseuer glühten ihre Tranmlich tci' vis Land. Das ist der rotgoldene Herbst. Aus licit Feldern arbeiteten la chende Leute. Sie waren bei ber Kartoffelernte. Tie^. Kartoffelernte am warmen Herbsttag ist ber fröh lichste Teil aller (iintearbcit. Sie hat etwgs von bér kiiiblicheii Bei gniigtheit ber Schatzgräbers. Es ist yiel slcfmibe Freubc babei. Da richtete sich Gottlieb Peiiker in seiner Kartoffelsurche auf und sagte zu dem kleinen Peterlc Hüb* iter, einem zehujal)rigeu Schult»iib lein, der als Hilfsarbeiter abgestellt mar: „Tu, Peterlc, was has^ du für dunkle Hände! Wenn du noch viel Nüsse maust, roteste nwhl noch so schwarz werden, als wie a Neger." Peterlc betrachtete mißvergnügt feine gebräunten Räuberhänbe. „TaS is von beu grünen Nuß schalen, und 's geht nich ob," sagte er, „nich mit Wasser unb nich mit Spucke ich hab' sogar schon mit Seif? pwbiert. Unb itulmnt ich mich itt oer Schule nich mehr mel* ben, sonst merkt's ber Lehrer ober gar ber- Pfarr'.,'4., teiiiiehntenb, „und da inir^fc Wlf iit bet Schule immer bie Haube im •fenlasfcn und tun, als weitn bir reiit gar niW wüßtest/ und o ganj yimmes Schaf wärst?" Peterle nickte. „Ja, feit die Nüsse reif find, bitt ich in der Schule schon sieben Plätze rnntergekommen." .... igann iS berniinfth, der Wrd^schon onbém nach. Da hat'n ja dann der li* u* Z Gottlieb tröstete ihn. «Laß gut feilt, laß gut sein, Pe terle, jetzt dai.ert's nich mehr lange, da maust du dantt Wafferrübcu. Da wird's bann besser, denn die färben nich ab." Der Staats -Dr. Friedlieb angeschnauzt, soll beim Blasen nich so 'ne schwere Ziingo haben. Aber das hat 'a sich nich gefallen gelassen. „Herr Dok tor," sagt a, „man bläst überhaupt nich mit Wr Zunge! Und wenn ich wollte, könnt' ich ttochx amsll so schnell blasen, wie die mtbw* und viel schneller^ fertig feilt, wie sie." Da blies a bhmt ^janz schnell, aver a krtegt a Hufteir davoi^lind müßte aufhören." v ,. „Es war 'ue- schone Kirmes," sagte bit. erste wieder begeistert. „Auf mnnen neuen Gamaschen mit Gummizeng. hab ich die Sohlen durchgetanzt." „Ja, wer so ein' Hnnke August hat," entgegnete die zweite-mit lei sem Neid und einigem Seufzen. „Ach du!" erwiderte die erste in seligem Zorn. „Ta is ja nich dran cii denken. Was du so redest." Und da richtete sich diè blühenbe, gesunde Gestalt viitpor und schaute, nach einem Hügel, hinüber, too ein junger Knecht langsam de» Pflug durchs weiche Erdreich führte. Und hatte daim, als sie weiterarbeitete, immerfort das Herz voll geeinter, tiefet Wonnen. Kam langfom Nobert Winter vorbeigezogen. Er pflügte ein be nachbartes Stoppelfeld um. Tie zweite Magd rief eilten der ben Spaß hinüber. Er antwortete nicht schüttelte nur leise-den Kops und sah wieder auf feinen Pfluge. „Ter is stolz,*» sagte die erste Magd. „Ter is' a extra Feiner. Der is a Prinz!" „Prinz Bettclmufifantc! Prinz Bctteliitufifante!" fchrie^die Junge ihm nach. Nobert wandte sich um und warf den Mägden einen zornigen Jülick zu. Da riß. ihn schon der Pflug weiter. Er strauchelte ein wenig, und die Mägde lachten. So ging er ..unmutig hinter dem Pfluge her, immer die Furchen aus und ab, sah in Gedanken verloren, wie die dunkle Erde aus der Pflug schar herausquoll und warf den Pferden manchmal ein Wort der Aufmunterung hin. Er hatte Heimweh. Heimweh nach der Fremde. Efc hatte sich lange nach einem sicheren* ruhigen Heim gesehnt, aber nun, da er s besaß, fiihlte#cr sich in ber Ente unb war schwer bebrückt. Es war iDohl"fiiich, baß bie Ka nt eraben nicht mehr bei ihm wa ren. Früljw^sjatte er sich oft über sie geärgert. Sie ftonbeti an Bil dung alle unter ihm. Aber es wa ren fröhliche Leute. Unb es ist doch nichts über Fröhlichkeit.. Und es gibt doch nichts Schöneres als Freiheit. Das töatxoiich, weil Frau Hart manu so unfreundlich mit ihm.war. Sie hatte noch kein Wort mit ihm gesprochen in den zwölf Tagen, da er da war und ihm immer finstere Gesichter gezeigt. Der Herr war freundlicher. Aber auch nur, wenn er ihn allein traf, Imb. dornt sah er sich immer um, als .ob er fürchte, es- möchte ihn -jentoitli beobachte». Ti?-Ä!ädel waren nett. Haupt sächlich die Christel, die tat ihm viel Gutes. Oft war ihm das peinlich. Wenn (fr in ihr weißes Gesicht und rtirf ihren ordentlichen Anzug ^sah, schämte er sich ist. v Und dann die L^re. -x Wie er an die Lore denkt, wird auch fehl Geficht hell, «nd et gönnt den Pferden einen freudigen Zurus. Ein Schwartn verspäteter Bogel fliegt noch itt der Lnft fernhin nach Süden. Pflüg, armer Bauers pflüg das nordische Felb' Es ist nicht' bei» Feld und. wird nicht deine Ernte sein. Aber in HerbstuebelSind kal tem Wind sollst du be» Acta*, be stellen und hi enget* Klause warte», wenn die Saat schläft unter Eis und''Schnee. Wir/aber fliegen der Sonne entgegen über die blinke^ beu Berge und durch di? rosenroten Wolken, die über siibliche Meere ge hen uttb werden bei fremden Blu men feilt und vor fremden Zelten âVâWWtMM ans ^eri#^ Herrn Acter, oaifit tommeii lütt mit unseren Kindern" und kosten die be sten Körner. Pflüg, armer Bauer, pflüg das nordische Selb! Ta war vor sechs Tagen auch einer fortgezogen Berthold Hart mann. der Sohn" feines Herrn. No bert hatte ihn zur Bahn gefahren auf betn kleinen Korbwagen, und die Lore took auch mitgefahren, weil sie in der Stadt Besorgungen ma chen sollte. v Und so scharrten jic wieder ver gnügt in ihren Kartoffelfurchen. Auf einem anderen Teile je§ großen Feldes schwelgten zwei jjmii ge Mägde in Ballerinneriingen. „'s war 'nc fermofe Kirms," sagte die ältere, „die Kerle ^aben geblasen wie. die Deiwel." „Ja, sie haben ganz, dolle gebla sen," sagte bie zweite, „bloß der Große, der Steiner heißt, hatte sich dann a bisfei besassen, und da konnt' a mit seinem großen Bassi nich. mehr richtig schnell geuug ben Em Lächeln geht über Roberts Züge, ba er an beu Abfchteb denkt. Da hätte einer freilich bie ver schlossene lieblose Frau Hartmann nicht wiedererkannt. Wie sie im Hause herimirainite in ihrer Ab schiedsaufregimg, wie sie die zwei Riesenlosser mit allein möglichen für Berthold voll füllte, wie sie ihm noch einmal alle Leckerbissen "vor setzte. So ist's um die Mütter. Die eine tut nichts, als.ihr Leben lang Kisten itttb Kasten zu füllen, die anbete stirbt, eh sie ^bem (juugrigen ftiiidlciii auch ^nur einmal die Brust vetchen-, konnte, V' '''"'i.'.'i'*',s. 'n •*'. "V «è^Liebe zu eignem Fleisch und Blut/ift die leichteste und darum die untfcfröienftlichfte auf der Welt. Aber ba bie Sönne, unter der im fere Welt lebt, bie Selbstsucht ist, jfiittn es nicht onbert sein, als baß jene Blntsliebe als eine rote herba officinalis auf allen Aeckern ins Kraut schießt, während die ofigë» meine Menschenliebe nur ans cut sauten,stillen Feldrainen gedeiht iistd die 'Feinde^liebe ein Edelweiß auf steilen. Felsenklippen bleibt, nach denen, nur die Stärksten und. Lichthuftgrigsten strebest. Wie sie "sorgte, .wie sie eine Fiir^ forge zeigte, die bis ws Lächerliche gi'itg. Ex solle sich beim Militär nur nicht erkälten. Als ob schon je eiltet beim äWlitai' gi'rot^eu 'wäre, der, fids nicht erkältet hätte. Es war' sehr albern, wie sich diese Frau be nahm. Als sie dornt endlich auf der Laubs ttafjriji Ii fuhren .âLore, der Bett hold und er, fing die Lote mit drolliger Schwermut an zu fingen: »Als ich Abschied nahm? als ich Ab schied nahm, ... Waren Kisten und Kasten schwer. Als ich töiebafoui, xil| -i4) Dieser kam, War alles lecr.C /'ls:^r.:. 5. ^a fing Berthold zum Steiner weichen an zu heulen. Lore aber sprach mit tiefem Ernst: „Weine nicht, lieber Solbote, beim bas Lieb ist noch nicht aus. Paß mal auf: „Toclj ist alles leer itttif ist nichts mehr drein, Ist die Not auch groß und toll. Schreibe ich nach Hoiis und mein Mütterlciii Macht's wieder voll!" Bertholt) lachte unter TtMSy. »Hast du hast bu bas aUeiue gemacht Lore?" «Ganz allein!" sagte Lore stolz. „Tir zum Troste!" „Tu bist so gut »nd klug, Lore," seufzte er. „Gut bist bir auch," sagte sie. Unb Betüjolb lächelte dankbar, mid Robert Winter gab den P[er ben einen vergnügten Peitschenhieb, i»aß sie ganz schnell davongingen. Taiin kam Bertholi) wieder ins Weinerliche. „Gelt, X'orc, du wirst nich mit beut Ädjuvauten aus der schule polrii'ier'ii, Hot bloß fiebeuhiin- dertflinfzig Mark jährlich." „Er wird später KatiteC" sagte Lore, „iuid dann hat a viel mehr." „Abei" X'ore, bit wirft doch nich nich iiiii) dann mit dem Postassi iteutcu bei woyut doch in ber Stobt unb du ,paßt both 11 ich in die Stadt Ta ließ Robert Winter die Pfer de langsam gehen. Bei aller'Lu stigkeit des Gesprächs quoll auch ihm in der Seele eine leifV^itter l'eit auf. Bertholt) weinte leise vor sich hin/ „Wenn ich doch Usch wenn ich doch nich zu cnSolbateu müßt schluchzte er leii»e11 schstf Lore sang bie Melodie eines Taiizstiickes. Tann fragte sie Plötz lid): „Sie Winter, hören Sie mal:Sie war'n dod) and) Soldat! Da hob' id) mal gehört, wenn Krieg werden soll und es is gerode sdjlechtes Wet-, ter, da fällt der Krieg aus. Is dos •vahr?" Robert lachte. -.V.. ...., '. V v,\ i (.ii^ial iit tun Haben könnte,, machte chHEtNkäuseiiNlb ließ ihn deii Kcrb ^Ületzt saigte jtie: „Nim kommen Sie, WiMr, jetzt geb' ich Ihnen was zum besten!" Er schämte sich ein wenig, aber er ging mit. Sie führte ihn in ei hen FrühstücMaden und bestellte für ihn zwei paar warme Wiirft djeu, für jichr'eitt Paar nnb fi/r je bewein Glas Bier. Sie bezahlte, besah ein Zohnpsemngstück, das-sie noch in.der Hand behielt nnd sag te fmthblich: ./Dafür werde ich Ihnüd' dann noch zwei Zigarren taufen. Es is von meinem Taschengelde. Zwei Mark monatlich! Biel is das ja nich. Aber bie Tante is elendiglich geizig. Der Onkel fd)iiftert mir manchmal was zu, und das ist auch gut. denn man braucht viel, Ein Bicrtèljar long hab' ids auf einen Brcmiappotat jüt\rtieinfc Haare spo re» müssen. Und mit Oranienbnr titid) auch ger Kernseife mag id) nicht waschen." Ja, sie war reizend an Tage. Und sie ist alle TageNiei zeitd. In allen Mühen des Tages tröstet Robert immer der eine Ge ^anke, daß et wohl ein paar Miitu ten hr der" Mittagspause oder am 'Abend mit ihr plauberit könne. jenem IpN'IM« Weite Böge! fliegen gen Süden. Pflüg, armer 'Knecht, pflüg! Auf all' diesen Feldern wächst für dich keine Frucht. Tu darfst helfen und zusehen, wie sie gedeiht, und dann, tvctm ein anderer eüntet, cm jiöh lidjes Gesicht machen. —. «Das is ein Staat. Die Fur che» fiitiK wie mit der Schnur ge âdgen." Robert Winter hielt die Pferde an und ließ den Pflug fallen. Gott lieh Peiltet stand vor ihm. Er rieb sich die HäiiblV „ToS muß fch sagen, Robert, Sic sind 'n Landwirt! Da liegt was drin! Sie. sind 'n anderer Kerl wiv. der 'Berthold." .Robert war glücklich über Las Lob bes alten Knechtes. ^„Ich. biiv-ja sehr heraus ans der Arbeit!" sagte er. „Weitn man so Was jahrelang nich betreibt, vergißt sich viel. IIi*4 es strengt ein' im Anfang auV" „Na, da komm' Sie, Robert, vuh'n Sic sich a -bisset ans! Tic Lore hat eben a Besperkasjee ge bracht." „Fräulein Lore?" fragte et* glück lich. y y «Ich paß' gut in die' Stobt! Da is e' fein! Da hat mau schöne Kleiber unb 'ue elektrische Klingel au bei* Tür." „Itub baun mit dem Forfteleveii wenn ikni 1111 mal die Wildschüt zen lot schießen „Wenn sie ihn totschießen, heirat' ich ihn nich," sagte Lore mit Be stimmtheit. „Lore, mir is so, als wenn dii mid^ bloß ousstoppen tatst. Gelt aber bie. andern, a Heiber Emil und a Zimmer Karle und a Iäschke Bernhard die iitmmfti* alle nicht?" „Tie nehm ich- nich alle!" sagte Lore. is i^ Vter fv: ?Mt».''Wff7mt.• genau aufs ^äfomctc't 'iiégnett. 1 1 Aus betn Bahnhofe, als Bertholb einsteigen sollte, fing er nod) einmal an zu 'wehten. Mbst du mir —. gibst du utir, iiid) wenigstens einen Kuß?" sagte er mit Schluchzen. „Mit Gott für König und Botet leint)!" sagte sie und kiipte ihn derb auf den Muub. wiittic wie rasend mit feinem Taschentiiche, bis der Zug ver schwand. Sie winkte auch,, aber im er sort war. sagte sie: „Das is enter! Lieb Vaterland, kannst ruhig sein! Dilmm darf ja ein Mann sein, wenn er's fd)on itichf lasse» kann. Aber Heulen darf ei nich! Das is das is miserabel! Weiui's kalt wird, mufj der Ohr klappen au feilten Kopf fliegen." Er faud^fie entzückend, al-y sie so ein spöttisches Gesidit machte. Zor nig sat) fie ans. Tie gesunde Weib lichkeit, bie ftch über bie möuulidji SdzlaPPheit empörte, kleidete sii herrlich. DlNi» ginâ er mit ihr durch die Stobt Sie zeigte ihm alle Äe schäftä, In denen "tt selbst vielleicht „Ja, die Lore! Na, da kommen Sie!" Was wissen olle Satten und Faulen, was wissi» auch all.' die armen Stubenniüden im Lande von oer Freude, gesunden Hunger zu stillen 'auf jrciem Felde! Alle Künste bei Koch- und' Kellermeister reichen njeht hin, ihren Baumen einen Teil ieiicr Wonnen zu ver mitteln. Tie Baiicrnfnedjte, die gesunde Kost'haben, ssnd die glück liebsten Feinschmecker im Lande. Es war wieder ein fdjöncv Herbst bild. Am Feldrande» an betn die Land Maße entlang lief,. hotten fie fid) gelagert: Gottlieb, Robert, Lore uttb Peterle. N Die Mägde uitb Knechte faßett abseits. Sie wollten n.icht mit den ait&ereit zusammensitzen. Sie taten, als ob jene ettpos Feineres wären und hotte« eitr Gefühl, als feien die anderen hochmütig, und waren doch froh.^daß sie nicht zu ihnen kamen iiniT sie in ihren Derbheiten störten. Das war.hier wie überall. Tie Roheit, sonderten sich von den Ftetiterèu rtb, Ichiinpstcii aus bereu' Hodjmiit und waren glücklich, al lem zu sein. Peterle hatt« einen, Hausen Kor loffeltraut ziifanmteügetragen und Gottlieb ein Phosphorhölzchen an feiner hebten Ledechose entziinbet nnd^das Feldföiierchen cittfödjt. (^o hielten sie am Wegrande im kurzen braiineu Herbstgras glückli ches Lager. Lore packte dicke Brot stnllen aus und gab jedem sein Ml Löie, das gesunde Kind. war.gu ter Laune wie meist, /Nad) einer Weile sdlickte sie das Peterle sort und zog dann einen Blies ans der Tasche, den sie Gottlieb und Robert zeigte. „Vom Berthold," sagte „Ich werde ihn Euch vorlesen." „Liebe Lore,es ist hier sehr schied)!* Ter Unteroffizier bat mir beim Einkleiden so bett Helm auf den Kops geschlagen, daß et mir tpehiut. Uuflr id) habe sehr dos Heimweh, Und steine Stiefel find auch z» .klein. Krawutsä)ke 11. in meiner Äudf ist ein sehr schlechter iWenfd^ Tie Würste haben mir H? anderen schon alle weggegessen. Kra ivutfchke II.) hat drei Stück allein genommen. Und ich fdjlafe oben an dèr Decke. Da lassen mid) die anderen immer nicht rauf Und schlafen mid) tinmer sehr. Liebe Lo te, mir ist sehr bange noch dir uttb »ad) der Mutier. Der Robert Win ter hat es gut. Er Htszü Hause, und ich bin fort, »«yd ich werde e$ gewiß nicht ousbalten vtib bei ben Väldgtfn starben. Krawutschke II. MMMâ AM /, .:': $'ifiX .. ,'--- V- *.' V y u v y y sagt, im Manöver komm' ich um. Liebe Vote, id) bitte bid) sehr herz lich, oaß nid)t den Schnladju- vanteit und. den du Postassistenten sollst wo sie ihn bcth'tcr beim.freien- Fcldseuer vorlas, sah sie boch aus alt der Unbeholfenheit der menfd)lid)e Jammer an. und sie konnte nidjt lachen. „A Hot'S zu gutt gehabt berhy me," sagte Gottlieb. ,„,A. is immer wie a Pappekindel gehätfdjelt tvor« den. Nu |i S* a fid) in der großen WeU nich zuredjtc." „Ja, es wird ihjjt wohl sehr schwer werden," sagte Robert Win ter. „Int Anfang is das Soldaten leben für jeden schwer, und roetiu einer verwöhnt is, dann is es s i „Sie beneidet a, Sie, Wintert -Der Winter, hass gut, der is zu Hause, uifo ich bin fort, sd)reibt a. Nu lange genug rope's umgefeht1*. Tâ war er zu Hause urfb waren ftfrt." V Winter kachelte. „Er is halt der Sohlt." sagte er. Da stand "Gottlieb Peukei auf, griff ins Kartoffelkraut "unb lockerte es aus, daß die Flaninte hodj^ em porfchlug. Und es war wie ein Signal zu sehen, bas über bit Fel der hin leuchtete. .. Lores sreuudltchcs Gesidzt hatte sich versinstert. Eilt Trotjteuielcheu guckte aus ihren blauen Augen „Ich nehm' ihn nicht, id) will ihn nicht, ich mag ihn nicht," jagte sie. „Und wenn er an mir hängt, was kann id) dafür? Id) hab' ihn nicht lieb, nicht bas aUcrfleitiste bisset lieb! So eine« Mann mag id) nie nie!" ." Robert Äinter sah mit' glänzen den Augen das schöne Miiödjeii art v.\\p faßte sie selbstvergessen au der Hünd. Sie ließ ihtt gewähren, uui) er -ließ die Hand erst Ivs, als sie sagte „Und ich lasj' mir das nid vor schreiben," and) nid) "von ber Taute. Und ich tvero' ihm Antwort schrei ben: er soll mit nid) immer Bor- ichliftett machen »vollen, ich Qtuüfier' mid), mit. wem ich roitt.'^y. ,. Ant Abend desselben Trages, als Robert heimgekehrt war, trat Christel in thuet* sollen^Äeise an ihn heran, als cr einsam'an einem Tisd)e saß. Sie setzte fid) neben ihn auf die Bank und legte ihre Hände neben die fciuigen. „Robert." sagte sie möglichst un besonnen, «ich war heute ijnt beut Vater in der Stadt, ba hab' ich ein paar EinkPise siir Sie geruadjt. 'Sie brauchen doch jetztIvo s aus den Wime? zugebt uiaudv.'rK'i an Wäsche. Ta/ hab' id) gekauft. Es war gerade Ausverkauf und sehr billig. Ter Vater hat mir bas Geld gegeben, jiub id) hab' alles auf einen Zettel geschrieben. Es kami Ihn' dann so nach und nach vom Lahne abgezogen werden. Alnb eilten neuen Anzug können Sie sich a ltd) beim Schneider bestellen. Ten .bezahlen wir aud) einstweilen. Ist Ihnen das recht Er schlug die Augen nieder und wußte vor Sd)a»t und Dankbarkeit' kantn VtwnS zu sagen. Leise trom melte er mit den Zingent aus den Tisch. Dieses Möbdjeu erlöste ihn er löste ihn von Schmutz tittb Schande. Seine geringe Wanbethabe war elend und sdjiedjt. Unter diesen seß hasten, ordentlichen Menschen kam et* fid) vor wie ein Lump, wie einer, •ber wcht xöav- ,bptl)^rt)i^)e Kleid atif siâj niè 'sehètt lassen, hatte dnge geben, itid)t wohl zu sein und int Bett Telegen, solange er feine Ar beit hatte. Nun erlöste ihn dieses Mäbdjcit, reihte ihn ein, gab ihm die Uniform ber-^Bohnauftäubigfcit, gab ihm ei nen Sountagsanzüg. „Fräulein Christel! Sie finb sehr gut zu litis," sagte er leise. Sie leg te die Hand aus diy seinigè und sah ihn mit großer Liebe an. und sprach: ,,Id) möchte Ihnen immer hel fen, wenn id) kaust Sagen Sie inir's doch immer, wettn Ihnen et was fehlt. Wollen Sie?" i „Ja. Gern." „Sonst braucht niemand daS von der Wäsche ztt wissen. Auch meine Mutter nid)t. Es können ia alle denke», Sie haben selber noch Geld gehabt und sich wos beschafft. Und sonst lassen Sie sich, das nicht brücken. Es wird nicht lange dau ern, da sind Sie flanz schön in Orb« (Fortsetzung folgt.) 'jé'ii fchönft» tomm AM Oiik 5 S Y SNWB und den Forstelevcn oder die anderen heiratest, denn id) bin sehr unglück lich. Wenn ^krawutschke II. sein •Jahr vollends um hat und abgeht, dann wird es Wohl besser seilt. Aber, ich merbe es nicht aushalten. Und, mir treu bleiben. Herzlichen Grus} von' Deinem .. Äcrthold." èie jahcn sich au und lächelte» eilt wsuig über dén konfusen Brief. Aber lochen konnten sie ttidjf IM ü^orfc drin, als sie ihn das erstemal las, hatt? Lore über beu Brief ge lacht. Aber jetzt, '"W 1 Allerlei fürs Ka«s. Hâ Keift der Familie durch Arodes Spred»ens gekennztichnet. Es gibt Häuser, in iiciteu bie Lust immer eilte Schärfe hat von lanten^ ^S Reden, die jedem Eintretenden eiii^v|' "Beklemmung und Entmutigung mitMF zuteilen jck^int. Die" Kinder, bic^ Dienstboten, die Lieseranten 111#%^^ Handwerker, alle pslegcn mit einer,: -i 'cl Stimme angesprochen zu werde», die viellsicht^ gar nicht immer schelten'^'.'. will, die aber bettuoch jedem Wort bie/strofeude Härte eines Vorwurfes ttibt i Eine schöne Stimme ist eine wun dervolle Gabe der Sdjöpfiuig, bic uns ltnenblid) viel Einfluß int täiv_ lichen Leben gibt und unsere Mit i»cnsd)cu anziehend iiiib wohltuend berührt., Wer sie hat, sollte sie pflegen. Wer sie nicht hat. sollte sie zu entwickeln suchen un. sedeuiasls sich nicht durch Sprcdisiinde» weiter sdiädigen uiid die vorhandenen An lagen ganz zerstören. 'k Kinder, die in solcher Atmosphäre des andauernden frfjcitibarett ober tatÄA .sächlichen N ö rge 111 s onswachseiG Das Ziifammetilebcit des Menschen istVfraglos,.ein schweres Ding.' Es gelingt meistens mir tiaiiii.. weiiir alle Teile ihren ganze»'Willen dar einsetze», die Aufgabe so schön, wi^ möglid) ,zu lösen. ,y'. bekommen eine UcbercnipfhibUchfei§ der. Nerven, rhaiidjmal einen unheil^ baren Mangel an Sclbftbewnßtsein^ Wer mit Unfidicrheit und in FurdiH vor ttiiznsriedeiiheit eilte LeistunckM^ beginnt, wird immer mehr oder».' weniger Wertloses schassen. ^iensibotep und fonstigcvabhäitgisl6 Ei^iwchfeite, dcneit solchtf Nörgel^cht die^beste Lebenskraft ltidit mehr zip uerfiimmern und brechen veriuag^ 'f werden dennoch aufsässig nnd-gereizt^ Man-erreicht jedenfalls liuenbfich viel mehr,/iiietui ^uau ihnen mit vul/geß Stimme seine Wünsche, Befehle obfe^Wr' seilten Tadel sogt. 1..!. Gewiß, die meiste Krost wird da bei von der Herriii des Hauses Her a n e s o n e s i n i e s e n Z e i e n e s kaiisend Schwierigkeiten. Nöte und" Sorgen. Aber- eltt beshalb sollte sie Kraft sparen, wo es eben möglich) ist, und uid)t Raubbau treiben alt den Sprechorganeri die das- gauze 1 i NcrlTciichstem schäbigen und über- V'- anstrengen. Fast alle Menschen sprechen 3ifc :,{s^ laut. Fast niemand spricht deutlich. Es ist durchaus indst /nötig, eiiti. 'Unterhaltungmit erhobener ëtimtiié zu führen, ist ebenfalls übqr flüssig, diitd) die Wohnung 7.1^ schreien-, so daß bfri unseren leicht-* gebanten Häusern gleich die Nadj barn niitverständigt werden, weint man mit einigen Schritten uebcit dem Menschen ist, dem matt etwas zu sagen hat. Man kann sich ebeiisa erziehen, jedes Wort io klar auszu sprechen, weder Laute riori) Silben zu verschlucken, daß man auch bei gedämpstent Sprechen verstanden wird. Man' kann firf) ebenso er ziehen, genau zuzuhören während einer Unterhaltung lind firf) nicht aus Gewohnheit alles wiederholen zu lasse». Bei Kindern sollte man die Aus bildung der Stimmer als einen Be standteil der Erziehung' (lctvachtvit, der mindestens so ernst genommen mcrdeif'müßte, wie beispielsweise das Studium 'des Klavierspiels, mit dem man so oft aitd) mittelmäßige oder ,• durchaus unmusikalische Kinder zu l"' belasten Pflegt. Zu einer guten Sprechstunnie ge« hört außer ber ijiigeticuer sd)äblid)en Vermeibijng bes Sti»»nsdlags, tun*. allem die in unzähligen Beziehungen wichtige .-Pflege bes Atems, ber für die.töiperlidie. seelische, geistige Cut luirfliiufl eines Menschen- von grö ßerer Bedeutung ist, als die heutige Menschheit sich mich Mtit .träiiincn '•". läßt. y, Wer seine StiMiv beherrscht, beherrscht das gtiiize Ich nub somit in gewissem Maße seine Uunvelt."#v 1 Es ist unmöglich, mit rnhigèr, soiister und manner Stimme harte Scheltivorfe. ungerechte Vorwürfe zu' jUtdytttd den gÄ-edjten Stov-* V jfj^^ VC i a e Graitfatnfeit iil^iineif^iM ss^Wlieir Schmerz verursadieu. Wenn das alle M'qtscheii' bebeiife» jwllteu, wie viel ttiebr Gleichmaß. "Freude und Einverständnis käme in unser Lèben' JHuffittfje Gräfin ertrankt sich. Die Gräfin be Hcuridjfe'n, ^iu Mitglieb 0(1* russischen Kolonie in Moiitrcnr und ftlihcr Ehrendamc bei .ber Za* renwittoe von Rußlands hat fid) im Genfer, See ertränkt. 5 hre Leirije, bic tocrttiollc Juwelen trug, wurde am oberen Ende des Sees nahe der Stadt Nsllenenve gcftmbcit. Leute bie mit der Gräfin bekannt waren, »egeti, sie habe ihr Hotel itt Mo»t rati* verlassen, sei diftkt an de» See gegangen lints'habe. sich hinein gntiirzt. Jpie Gräfin flüchtete nach bcr Schweiz, als die ZarenlM*rschas *iiq Rußland zusammenbrach. Die Erntoröuttg des früheren Zaren griff sie sehp oft, und sie beklagte sich häufig bitter über die Gralifamkei tut, weldie die Bolschewik? in Ruß* i md begingen. i e Euttäuschnng iit die tfobei s/rase der Illusion. WC!/ •U: \n\n Roman von