Newspaper Page Text
i FürFgrql und (Barten Was üti der Tnngitug nicht «her jchei^ werden darf. Tie Siejultate einer chemischen Bo deiluiitersuchuitg genügen nicht als alleinige Maßgabe für die Notweu ligfeit luiö die Art und Weise einer auszuführenden Düngung. Ter tèl)e mifvv kann natürlich fcftftclloii, ans was für Bestandteilen ein bestimm ter Boden sich zusammensetzt, aber die gewöhnliche Bodenanalyse ent hüllt ft'iticvtueyy in exakter Weise, in welchen VerWtniffe zu einander die verjchiedeneii^ffwtmendlgen Pslan zennährstoffe in löslicher Fon» vor handen sind. Es gibt für das Vor kommen der verschiedenen'Pflanzen nahrslosfe in löslicher. Fon»,, d. h. iii einer Form, in der sie den Pslan üi'ii als ilüUjning wirklich.erst dienen können, überhaupt feimV bestimmte Proportion. WüHernb gelwffe Pflan zen die benötigten Pflanzennähr Hoffe iit einem Voöi'ü in löblicher Form gerade iW^richtigen, be»ö tigten VerhällniM^ einafider vor sinden uiöi^tf, m'ffeii andere Pslan äi'y.ti}t denilèlben VodeK unter ganz gleichen ^Tlniltniffen an dem einen oder anderen notwendigen Pflanzen Nährstoffe möglicher Weise einen Mangel an, weil sie eben für diesen Nährstoff ein erhöhtes Bedürfnis ha den und die Nahrung in einer an deren Proportion der verschiedenen, benötigten Nährstoffe zu einander überhaupt denötigen. So mag die eilte Pflmtjt' im Boden für ihre be sonderen Bedürfnisse zn wenig Kali (Polasche) vorfinden, während eine andere Pflanze in demselben Boden Zwar genügend Kali, aber nicht ge *§f nüaeiid Phoophorsänre znr Befried!^ giiiig ihrer besonderen Bedürfnisse vielleicht antrifft. Oder es fehlt gewissen Pflanzen in demselben Bo den vielleicht weder an 5!al, noch an v Phosphorsänre, wohl aber an Stick floss. Unsere meisten Ackerböden bestehen ans verwitterten Gesteinmassen. Sie besitzen in sehr vielen Fällen daher auch ganz ähnliche chemische Eigen schaften, sofern sie aus gleichen geo logischen Perioden stammen. Im einzelnen wird das Pflanzennähr stoff und TiingnngSbedürfniS dieser Böden nicht durch die chemische 31 im» h)se bestimmt, sondern durch die praktischen Beobachtungen, die man beim Anbau der verschiedenen Klil titt'pflaiizen gemacht hat. Wir müs sen, mit anderen Worten ausge drückt, nicht unseren Boden, sondern unsere Pflanzen nach ihrer besonde teil Eigenart düngen. Z«r Behänd!«»^ der Ferkel. Zn dem wichtigen Thema der Be Handlung der Ferkel zur Zeit, wenn sie von iienViiitter abgewöhnt werden tiiisji't't sich ein Sachverständiger der landwirtschaftliche,! Versuchsstation in Wisconsin folgendermaßen: Tie abzusetzenden Ferkel müssen eine Nation bekommen, die sehr ei tveinveich ist. Es empfiehlt sich eine Nation, die aus 85 OJeivichtvteilen Maismehl, sowie 15 Teilen Tankage besteht I oder ans 08 Teilen Gersten mehl und 11 Teilen Tankage: oder aus 40 Teilen öierftcnniehl, 80 Tei len Hafermehl, 24 Teilen Middlings und Ii Teilen Tankage. In diesen Nationen kann Buttermilch die Tankage ersetzen, und zwar rechnet man 15 Pfund Buttermilch fur ein Pfund Tankage. Buttermilch liefert sogar noch bessere Resultate als die Tankage. Ferkel, die abgesetzt werden, soll ten auch immer ans Wnrmplage be handelt werden. Denn Eingeweioe Würmer find oft die allergesährlich steil Feinde der Ferkel. Als spezi fische Mittel gegen Würmer bei Fer fein werden folgende Mischungen empfohlen: 21/. Gramm Santonin, 2V2 Gramm Kalomel, 1 Tram Areka luijj nnd $4 Gramm doppelkohlen saures Natrium. S Steinender Wert von Ackerland. Wenn Ackerland um ein Fünfte! seines Wertes innerhalb eines Jahres und um die Hälfte in vier Jahren steigt, so muß dies auf eine außerge wohnliche Ursache. zurückzuführen sein. Diese Wertsteigerungen zeigen sich in kürzlichen Untersuchungen des Aureas für Ernteeinschätzungen. Im März 1916 hüte Ackerland in den Vereinigten Staaten einen Durchs schnittswert von $58.39 'ir gleicher. Monat des Jahres 1917 betrug de: Durchschnittswert $62.17 im Jahre 1918 belief er sich auf $68.38 im Jahre 1919 auf $74.31 und in dem gleichen Monat des Jahres 1920 aus $90.01. Gebäudeiverte sind wäh rend aller dieser Jahre nicht in de,. Durchschnittswert eingeschlossen. Der Durchschnittswert für 192i ist 54 Prozent über dem Durch schnittswert von 1916, 46 Prozeni .über dem von 1917, 32 Prozent über dem von 1918 und 21 Prozent über dem von 1919. Daraus gthi betitor, -daß.Her Bei weitem gröbte 4iè?*¥. 'wky âWW •j.:1'\ Mi,S Jfp.y: V'-f .'jK-v-"• .:&7 .\w jährliche Wertzuwachs in dem Zeit mum 1919—1920 stattgefundn hat. Der Bodenwert hat sich im Süden nahezu verdoppelt und das ist in ei nem Teil unseres Lanhes, wo Acker bau im allgemeinen einen niederen W?rt hat. Manche Bodenwerte im Süden werden sogar höher als in anderen Staaten. Die geringste Werterhöhung hat in Neu-Evglan^ und in den Mittel-Atlantischen Staa ten. stattgefunden. Im Korngür tel", wo die Werte am höchsten sind, hat sich auch die Aufkärtsbewegung am stärksten fühlbar gemacht. Unter den Staaten, die hohe Werte für Ackerland besitzen, befinden sich Iowa mit $219, Illinois mit $170, ikali/ornien und Arizona mit $130, Nebraska mit $125, Indiana mit $119, Washington mit $115, Ohio unnd Idaho mit $105, Utah mit $K)3 und Wisconsin, Minnesota und Oregon mit $100. Beivä sserungsan lagen haben die hohen Bodenwerte für die trockenen Ländereien in Ari zona und anderen Staaten möglich gemacht. Krähe ein Feind der Farmer. Manche Farmer erblicke» in der krähe den guten Freund des Far iners, die anderen dagegen einen Feind, der au den. Samen mehr Schaden anrichtet, als er durch die Vertilgung vou Mäusen und ande lem Uiujezie er wieder gut macht. Um mehr Klarheit hierüber zu fchaf ien, hat man in der landwirtschaftli chen Berfiichvsnitioii des Staates Vtlahimm sehr ausfiihrlnche Unter fuchuugeii ausgeführt, deren Ergeb nis unlängst tu Bulletin 128 ge nannter Station besannt gegeben wurde. J» dieser Flugschrift wer de» dei Schäden, die die jträheii im «taate Oklahoma anrichteten, genau geschildert es wird Darauf chinge wiesen, iistsj sie tu gewaltigen schwärmen in Oklahoma dnrchwin tern, und das sie in vielen (Segen. den starke Kolonien von Horsten au legen, sich also in großer Zahl haiiS lich niederlassen. Es werden dann weiter die ^ebenSgewohnheiteil der krähen im einzelnen beschrieben. Untersuchungen, die in dieser Nich tung ausgeführt wurden, haben er geben, dafj Getreide, sowie Erd- nnd PekannüfiX von den Krähen in Okla homa während der Herbst- und Win.' teriiioiisite ganz entschieden vorge hen werden nur wenn diese Lecker bissen nicht zur Verfügung stehen, ernähern sich die Krähen von tieri» schen Abfällen, llnkrâutfämereien und Insekten. Tie Iliiterfilchiingen und Beobachtungen der BerfuchSfta tiüii habe» ferner ergeben, dafz sich im Winter im Staate Oklahoma al lein mindestens zehn Millionen Krä hen aufhalten, die pro 1000 Krähen durchschnittlich einen Biifbel Getrei de verzehren. TaS aber bedeutet,/ diese Krähen allein am Getreide im Winter einen Verlust tu Höhe von $1,200,000 bringen. Tarnach müs] es scheinen, das die Krähe der Feind und nicht der Freund des Far mers ist und demgemöye bekämpft werden sollte. Blaubeeren auf wertlosem Lande. TaS Ackerbau Teparteinent hat feit iii iter Reihe von fahren die ^lalibeerenlultur zum Gegenstand eines eingehenden Studiums ge macht Ulli) veröffentlichte-dieser Tage eine interessante Fülle Materials, dem wir die Ratschläge inbetreff der für die Blaubeereukultur besonders "^'eigneten Arten und1 der Auswahl deS Bodens als -für unsere Farmer besonders wertvoll entnehmen. Es soll iii erster Linie darauf hin" gewiesen werden, das durch die Blaubeereukultur viele Felder der Kultur und Ausbeutung erschlösse» werden können, die aiihev für prak tische Landwirtschaft nicht in Betracht kamen und solchergestalt als Sin »ahmequelle ausgeschaltet waren. Das Ackerbau-Tepartement ver weist auf die auszerordeutlicheu Er folge, die eil, Farmer in Whitesbog. Neic Jersey, erzielte, der einen Teil seiner Farm, der für den gewöhnli chen Betrieb unbrauchbar war, durch Anpflanzung von Blaubeeren zn ei nem sich gutzahlenden Unternehmen gestaltete. XTev betreffende Farmer bntte sich vorher fast ausschließlich auf die Zucht tum Preiselbeeren ver legt, beschloss indes an die Stelle der^Preiselbeeren Blaubeeren treten zu lassen, nachdem er in einem Flug blsltt vom Ackerbau-Tepartement, auf die überaus günstigen Resultate der Blaubeereukiillur aufmerksam gemacht worden war. Gegenwärtig hat er etwa 20 Acres mit Blanbee reu bepflanzt, nnd zwar wählte er dazu orgfältig auserlesene wilde Blaubeeren und teilweise auch solche, welche aus einer Kreuzung gewoiv ncit worden waren. Wie gesagt, das Resultat war ein über alle Er Wartung erfreuliches, insofern er etwa 100- Bushl'l per Acre erntete und $10.00 per Bushel beim Ber^ kauf erzielte. Furunkel Leiden. Häufige Schwüren oder Furunkel löiiuen lediglich ei» örtliches Haut li'idejt sein. Die. Bakterien eines GeschWiires verstreuen sich auf der âè?' LS è firtiidwirtichnftliche Winke. i e e e a e auf Beete gebracht, einen sehr wohltat, gen Einfluß aus. Sie verhindert bus Austrocknen des Bodens, hält ihn also zugleich locker und verhiy dert das Emporkommen dxs Unkrau tes. Außerdem vertreibt sie Schnek ken, Regenwürmer und anderes Un» geziefer. Besonders zweckmäßig läßt sich Lohe auf Erdbeerbeeten verwen den. Zur Zeit der Erdbeerreife ist es bekanntlich gut, die Büchfè mit ei nem Stoff zu umlegen, auf dem sich die unter ihrer Schwere hernieder senkenden reifen Früchte legen, kön nen denn ein sehr häßlicher uebel* stand ist es, wenn nach 'starkem Ne gen ein Teil der Früchte wie in Schmutz gebadet auf der Erde liegt. Hierzu bietet die Lohe ein ganz geeig netes Material hat sie ihren Zweck erfüllt, so läßt man sie natürlich auf den Beeten liegen, wo sie allmählich zur Erde wird. Hierdurch erhöht sich auch der Humusgehalt des Bodens. Schließlich wollen wir den, Garten-^ besitzet noch auf eine Berweudungs art der Lohe hinweisen, die mehr ins .Gebiet des Luxus gehört, das ist das Belegen von Wegen mit Lohe. Wer die Hauptwege ^ines kleinen Gartens besonders kennzeichnen will oder eine irgendwie bevorzugte Anlage ßat, wie eine als Schmuckstück gehaltene Blu menanlage oder ein kleines Rosarium mit sorgfältig ausgearbeiteten und besonders'sauber gehaltenen, nicht so häufig begangenen Wegen, der kann hierfür keinen geeigneteren Stoff fin den als" Gerberlohe. Bei der braun roten Farbe der Lohe heben sich da mit die belegten Wege alsdann deiit^ lich ab und die Anlage erhält so ein vornehmeres Aussehen. Durch den Vorteil, daß auch hier das Steinhai« ten der Wege bedeutend erleichtert wird, hat man' für die Kosten bei Lohe eine gewisse Entschädigung: eine Erneuerung der Lohe im Lanfe des Sommers ist jedoch nötig, soll dieselbe die frische Farbe behalten. W i e w e i s o e n i e K o l pflanzen von ei ander st t e n? Man hält es oft nicht für möglich, daß selbst Gärtner bei der Bemessung der Pftanzena^stände von ganz irrigen Voraussetzungen ausge hei^. So fand man auf einem Fuß breiten Beet fünf Reihen Blumen kohl, Wirsing und Weißkohl ge pflanzt anstatt drei Reihen. Und ivarum? Sollte eine Pflanze ans bleiben, dann wird die 'Lücke nicht sehr groß. Das ist nicht richtig. Wenn soviel Pflanzen zur Verfü gung stehen werden nur die besten gepflanzt. ^Wächst eine Pflanze nicht an, dann pflanzt man nach, zuma! Pflanzen in'bet Regel in der ersten Zeit nur ausbleiben können, wenn nicht Schädiget, wie Maulwurf, Erd takte Engerling, Schnecke u. f. w. später Lücken schassen. Aber schließ lich steht man sich besser, von einen Beet wenig, aber sehr gute Früchts zu ernten als viele geringe, mit de nen man nicht weiß, was man in der iliiche anfangen soll. Letzteres wird aber ,nicht eintreten, wenn jeder Pflanze genügend Raum zur Ent' Wicklung gegeben wird. i e u i e s O s t lagers muß um so ^.häufiger ge schehen, je weiter die Jchreszeit fort schreitet, weil die Früchte immer schneller verderben. Auch wenn man bei der Einlagerung sorgfältig alles fleckige und wurmstichige Obst aus gesondert hat, gibt es stets wieber Früchte, bie von innen aus faulen, fleckig werben, Trockenfäule, Lager faule Ii. s. w. ausweisen uub, falls sie nicht bald entfernt werden, die Uckgebung anstecket:. Das geht fort bis zum letzten Apfel. Das Obstla ger muß deshalb mindestens alle 14 Tage sorgfältig burchgefehen wer ben, wenn nicht größere Verluste ein treten sollen. Eine oberflächliche Durchsicht hat wenig Zweck, zumal, wenn bie Früchte eng beieinander lie gen.. Das ausgesuchte Obst ist na türlich bald zu verbrauchen. S e s ö i e n u n z a e n Salat erhält man, wenn man um jede Pflanze mit bet Hacke einen klei nen Graben zieht, um das Beet ei nen kleinen Wall hackt und tüchtig gießt, daß bie kleinen Gräben gefüllt sind. Dann hält sich die Feuchtig feit bis zum anderen Tage und man wtrd übet bie Zartheit des Salat»» erstaunt sein. -2 0 i i o n e n v e w e e A u e Pariser Auiteuil-Rennbakjn fand das ..Große National Steeplechase von Frankreich" statt. Als Sieger in dem Rennen, dessen Preis auf 152,000 Francs bewertet ist, war HeroD XII., Coq Gaulois Eigentü met. Der Besuch des Rennens tyar ein enormer. Die' Hohe der ge legten Wetten wird qt*UW -MM nen Lranctz geschätzt. WWW^âB^MM^chDM ,t Haut und geben so die Ausspat für die folgenden. Kas kommt ,â. 58 'ehr häufig' bei Leuten vor, deren schweiszgeträukter Nockfragen den Nackeil reizt. Oft aber sind die Kchwäreii eine Begleiterscheinung in iierec Stpniiigen, und man muß da stets an ^utkerkrankheit und Ver dauungSftörungen denken. Im letz tun Falle tun Hcfekurcn meist aW gezeichnete Tieiistr. Die zlnrnhe» im Wenn von irgend einem 'Lande, sc gilt augenblicklich' von Elsaß-Lothrin gen das Wort über Irland: „das Land der wildesten Leidenschaften und des tieffifcit Elendes". M» Massenstreik löst den anderen ab, bald streiken Arbeiter, bald Eisen bahnet-, tzald Beamte. Und die Ur sache ist immer dieselbe: Protest ge Ö'-it die Pylitif der französischen Herren des Landes, die systematisch die einheimischen Angestellten, Ar bei ier und Beamten auf die Straße jctzeu, um Franzosen, d. h. Landes fremde an ihre Stelle zu jetzei). Tie Franzosen hoffen ans diese Wöise ihr politisches Ziel, die elsäfsische Be völkerung, die in ihrer überwälti Ctuden Mehrheit kerndeutsch ist, zu internationalisieren uird das Land 'hrer Herrschaft zu unterwerfen, am sichersten erreichen zu, können. Sa hir die tiefe Unruhe und Erbitte »mg Im ganze» elsässischen'» Volke. Ter Eisässer merkt, daß eS sein be stes ist, was ihm von den Welsche,i Genommen werden soll: feine uc uait|che Sprache und Art, seme Selbständigkeit, Freiheit und Drb innig. Mißwirtschaft, GüNstlings wurfchstft »nit Schreckensherrschaft Miochen sich überall breit." Nicht frte Arbeiter allein sind die Itiyufric fc'jieii: alle Schichten der Bevolke^ mm.] ftichen hinter den Streilenden Tie i'ibgeiehteu elsaß-lothringischen Bemutei: und Lehrer wollen wegen ihrer nngeletzlichen Entlassung ge iichtlich gegW die französische Regie tiii.g vorgehen, die von den Frauzo sen während des Krieges verschlepp' •.eu und grösstenteils unmenschlich Miiuhunueltev. ^wilgefangenen klagen über die Brutalität, deren Opfer sie g'ivordeu find, und verlangen eiiu Entschädigung, der Boueruftaiib ist t':mi französischen Regiment, daS ihm feine Muttersprache raubt uiid ihm obendrein die Moiit'urmiz der billi geil sraiizösischeu Weine gebracht hat, ui^ tiefste verstimmt. Tie Bürger ichart der Städte ist empört über die Mißwirtschaft des französischen Schieber«» »?. Dazu kommt das in sinne Treiben der „(Sommiffto» de triage", diescrSpionagetribuiiale, der tiue bloße Denunziation genügt, um oie tüchtigsten und ehrenhaftesten Bürger über Nacht von ^Hans und Hos zu jagen. Ganz besor.tpcs tyirh die Herr jcheude Mißftickmtlug, unter dem Landvolt, verstärkt durch die schwe reu Silagen der tu französische Gar nisonen gesteckten elsäsfifchen Solda 'tei' „Hier ist es schlimmer als a» der Front", so kennzeichnet ein elsäs sischer Baureubitrsche das französische Liaserueiilobeu in einem Briefe an den Mülhauser „Republikaner". «Von unserer Kompagnie", so heißt e* da unter anderem, „haben wir üwei Tote, und wieviel schon int La zarett liegen, ist nicht zu sagen. Wir uaren am Sonntag auf dem Tanz (aal, itl) und fünf Kameraden. Auf etnitifil ging eS loS: sale Boche, Prüß jf, dann Revolverfchüsfe und. einen Llameraden haben sie kaput geschos fui. Cr blieb auf der Straße lie gen. Tann haben sich elsässische Zi vilisten seiner erbarmt und ihn weg getragen." In einem anderen Briefe heißt es: „Iu den Kasernen von Dijon, Be jaitvüii, Epinal usw. können wir Ver gleiche anstellen zwischen deutsch und 'jranzösisch. Wir sehnen uns danach, te:i lindere», unseren deutschen Ka meraden, entgegenjubeln zu können." So kommt mehr und mehr das deutsche Bewußtsein bei vielen zu h** (U. die in den Rpveiubertagen des Frauzoseneinzuges, in ihrer nationa lea Gesinnung erschüttert durch die sichtbaren Leiden und Bitternisse des mehr als vierjährigen Krieges ii iö irregeleitet und verhetzt durch Maulhelden vorn Schlage WetterleS, beul welschen Eroberer als dent Be freier vom Drucke des unerträglich gewordenen Krieges zugejubelt hat-' ten. Aber auch der Kolntarer Abbé ist augenblicklich int nationalen Lager Frankreichs nicht mehr der vielge seierte Mann, dem man Standbildes und Denkmaler errichtet. Er hat sich den wilden Haß dör Straßburger Regiern,,gSgelssaltiaeu zugezogen. Wie früher beim Statthalter Herrn von ^U'bel so sitzt er auch jetzt noch gern bei vornehmen Herren zu Ti sche. Beim Hochzeitsmahl der Fa •'rtjyfie B. fass dt neulich in nächster Nähe i'tS Prä festen Guillard, so daß er dessen Tischrede Wort für Wort vernehmen konnte. Zum Entsetzen aller Anwesenden erklärte da de ^Ho be fnirzösische Beamte unter ande rem „Die Teutschen haben ilMtttio nett Reichswehr mobilisiert. Ich würde mich nicht wundern, wenn sie in 20 Tagen in Straßburg wären. Taö Unglück wäre nicht groß, denn Straßbnrg ist trotz altem eine deut sche Stadt (une vjlle boche)." Na tin lich erfolgte am anderen Tage ei ne Berichtigung des Präs es ten im „Elsässer", die übriges, Zeitungen nennen aber ausdrücklich Vetterte als Gewährsmann. So wird bent Präsidenten Guillard eine gerichtliche Wage wenig mehr Helsen. Seine Tage in Straßburg sjnd jedenfalls gezahlt, Frankreich hat überhaupt wenig Glück mit seinen ersten Beam en im Ettak. Der Metzaer $rä- V II "'MvV- l'fP .f." 2a S«M«S-»iizeii,er, ffliâmn^f, {Sjfcü&ii,' W M, Atg»ft .m äF*'. •j. i^kt ^ie,U.feiu Jahr aus, sein Kol l-S-âi Uplfliar ist auch bereits abge lest). lind äittiz die Stelle des Gcne '.'alko.^inissars dürfte bald wieder tum einem anderen eingenommen werden, nachdem sich der Nachfolger dcö Herrn Millerand so wenig be wii'irt hat. In allen Schichten ftei gpil|ich so Enttäuschung und Unwillc übec die. französische Herrschaft. Ue bjevafl h.-rt man Aeußerungen der Entrüstung. Je länger je mehr werden die Franzosen die besten Ger lnanijatorei, des Elsasses. Erinnerung an eine Gelehrtcn-Tra- y gödie. Vor kurzem waren 50 Jahre ver gongen, seil die Gclehrtenmelt durch den Selbstmord eines hervorragenden Geschichtsforschers in Aufregung ver setzt wurde» Ter Professor der Ge schichte an der Berliner Universität Philipp Jasf6 erschoß sich in einem Gasthof zu Wittenberge, nachdem er heimlich Berlin verlassen hatte. Eine Zierde der deutschen GefchichtSfor fchung ging mit dem 51jährigen da hin, dfcr Außerordentliches für die Sammlung und Erforschung der deutschen Gefchichtsauetten geleistet 'hatte. Jaffé, der zunähst in einem Bank und^ Getreidegeschäft in Berlin ais Kommis tätig' war, fetzte unter tum größten Entsagungen das Studium an der Universität durch und wurde ein LicbliiuiSfchiiler Rankes, von dem der Meister erklärte, er habe et« keinem andere» Schüler je einen so brennendcit Eifer wahrgenommen. Nachdem er sich mit einigen Arbei test zur Kaisergefchichte glänzend ein geführt hatte, trat er als:i2jähr,ger mit einem einzigartige» Riesenwerk hervor, mit der Sammlung der Papft-Regeftett („Regesta poittificiiiu romanorum", ein Meisteriverk von kritischem Scharfsinn und Sorgfalt), in denen 1.1,000 päpstliche Urkunden veröffentlicht wurden, die bis dahin in 1700 verschiedenen Bänden ver streut waren. Mit einem Schlage war Jaffé durch diese Tat in die Reihe der ersten Historiker getreten. Da ihm aber wegen feines mosai schen Bekenntnisses die UuiversitätS laiiföcchn verschlossen war, studierte er nun Medizin und bestand ein iirzt liches Doktorexamen. Ta holte man den jungen Arzt wieder zurück zu dem Idrfchiingsgebiet, für das er schon so viel geleistet, und neun Jahre hindurch war er nun die Seele bei der Herausgabe der „Moiiunien ta Germanise". Ta er sich aber mit dem Leiter des Unternehmens, Pertz, nicht vertragen konnte, verließ er diesen Posten wieder, und uutu setzte Raufe durch, daß er als erster Jude in Preußen zum außerordentlich«» Professor der Geschichte an der Ber liner Universität entmint wurde. Setzt began» er eine neue meister haste Ouellen-Herausgabe, die „Bib-. liotheca retnin Germaiiicanim", von der er „mit wahrhaft wiiiiderbarer Produktivität" bis zu seinem jähen Hingange sechs Bände veröffentlicht hatte. Ter tragische Abichluß dieses so überaus glänzenden und fruchtbare» (Mchrtenlcbens ist in Tuntel ge hüllt. Ter einsame Junggeselle kannte nichts als seine Arbeit und wurde dabei von allerlei Wahnvor stellungen und A engste» geplagt, .stein Wiuider bei sei nein Erlebe»! Er glaubte sich verfolgt, durch Pertz iu seiner Ehre gekränkt, und so erlag er schließlich den düsteren Dämonen seines Innern „ohne zu ermesse»", schließt Alfred Tove seine Charakte ristik. Joffes in der Allgemeinen Teutschen Biographie, denn ivie stark hätte ihn das aufrichten müs sen welcher Zierde, welcher Hoff »iittge» fei» Untergang die deutsche Geschichtsforschung beraubte." Erdbeben in den Ber. Slitn(cri Obwohl man sich in der weiteren' Oeffenllichkeit dessen kaum bewußt ist, so ereignen sich doch ungefähr 100 bis 200 Erdbeben in den Ver einigten Staate» im Jahr. Ties.istz das Ergebnis der Berichte,- welche dein Wetterburea» des Departe ments für Landwirtschast von Sta tionen in verschiedenen Teilen des Landes zugehen. Im vergangenen Jahr belies sich die Anzahl der. fest gestellten Erdbeben aus ST^int vor hergehenden aus 127. Tie meisten dieser Erdbeben sind jedoch so leich ter Natur, daß sie vom großen Pub likum kaum bemerkt werden. Au der pazifischen Küste sind die Erderschüt tcruugen von ausreichender Häufig keif, um kein besonderes^ Aussehen zu erregen. Tatsächlich ereignen sich die meisten Erdbeben, welche festge stellt werden, in jener Gegend. Eine überraschende Tntfache je doch, welche die Statistik der Erdbe ben für 1919 ergibt, ist, daß über zwanzig dieser Storungei, im Missis fippi-Tal vorkamen" Viele Erdbeben würden sich der Feststellung gänzlich entzogen haben, wären nicht die Seismographen so fein konstruiert, daß sie einen heftigen Erdstoß ge wöhnlich anzeigen, wo immer i»' der W^lt er auch erfolgt sein mag. E i n e K i i k e a e n i e Leute alles zu! Nur nicht Sachlich keit. it I 3-1 M-! è«. -^v '«Wigs» Wir schenke« Gryßyrttge OffèrW 5cutfch'Cnfllifchc8Mn englisch-deutsches Wörterbuch! Wr StSRZ-Anzeiger ist immer bemüht,! seinen Lesern unb- Seu» ten die solche werden wollen, etwas wertvolles und nützliches z,r bte» ten unter Bedingungen, wie besser sie keine Zeitung im ganzen Lande machen kann. Wir haben soeben mit i)en Verlegern von Karl Breu's neuem be rühmten Wörterbuch (Dolmetscher) ein günstiges Abkommen ge macht. Dieses Werk ist entschieden das beste auf dieser Seite des Ozeans. Dieses Wörterbuch sollte in jeder deutsch-amerikanischen Familie sein undder Staats-Anzeiger bietet es unter Bedingungen an, die jede Person annehmen kann. ^SELUS new ^Rman ),CTIONARY -QI6USH ^USIHHIMAN Dieses Worterbuch ist ein großartiges Werk. 'Gibt alle Wörter der deutschen Sprache und der englischen Sprache in zwei Hälften. Erst deutsch-englisch itjtd dann englisch-deutsch. Es umfaßt sage und schreibe 1360 Seiten, ist 8 Zoll lang, 5y2 Zoll breit und über 2% Zoll dick alles in einem Band und sehr datierhaft eittebunden. Es ist ein Werk ohnegleichen zu.dem niedrigen Preis. '[$• (&d gibt tausende deutsche Männer, Frauen und Kinder, die nicht immer das rechte deutsche Wort für ein englisches wissen, oder nicht das richtige englische Wort für das deutsche. Dieses Wörterbuchs schafft rasch Abhilfe. Das Buch ist unbezahlbar in der deutschen oder deutsch-amerikanischen Familie. Es ist ein absolut zuverlässiges Werk i$b in Gebrauch in den. meisten Hochschule« und Universitäten in den Ver. Staaten und Canada. Der Alitor ist Professor Doktor Karl Breul von den Uni versitäten Berlin und ^Cambridge, ein Sprachgelehrter von Welt ruf. Jeder Leser des Blattes im Jnlande. oher Jeder der Leser werden will, den Staats-Anzeiger (Preis $P».00 aufs Jahr) aus ein Jahr vorauszahlt und ..$1.35 dazu, also im Ganzen $4.515 uns einschickt, erhätt dieses großartige Werk postfrei zugesandt. Leser in»A»yamr müssen,' wenn Sie das Buch wünschen, uns $5.25 einsenden, also $3.50 und $1.75, da das Postgeld nach Canada um noch 40 Cents höher ist als im» Inlands. dieses Buch jedem im Jnlande, der seine Zeitung ein Jahr vorauszahlt, und uns zwei neue vorauszahlende Leser (im Ganzen also $9.00) einsendet. Dazu -schenken wir jedem der beiden neuen'Leser einen prachtvollen Kalen der auf das Jahr 1920. In anderen Worten kann sich jeder Leser dieses Blattes das großartige Buch verdienen, wenn er uns zwei neue Leser einschickt, die mit ihm zusammen den Staats-Anzeiger èin Jahr vorauszahlen. Es lohnt sich also, Leser für den Staats- Anzeiger zu sammeln. Dies zu tun ist leichte Arbeit. In jeder Gegend wohnen Nachbarn, die vielleicht den Staats-Anzeiger noch nicht lesen. Gewinnt diese als peser! Die Ernte ist leidlich-gut ausgefallen/ Es ist leicht, neue Leser zu gewinnen. Geht sofort an die Arbeit! Man schreibe deutlich alle Namen und Adressen. Geldsendungen 1! sind am sichersten durch Postanweisungen (Postal Money Osder) zu machen. 'Man adressiere alle Geldsendungen und Briefe: Der StaatS-Anzeiger, •tttiOOOOOOC 5555555^55^5555^?"?"?^?5 Mm Leser Bismarck, N.D