Der Staats=Anzeiger., August 20, 1920, Image 1

About Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current

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15» Jahrgang
sJ(iiiL
(Ass.
Presse.) Ter Chicagoer Ar bei
tcrbuub (Febn-otion of X?obor)
stimmte heute dafür, seine Okh
her an* den hiesigen Banken 311
jieheii und diese in her Bank of
Worts) Dakota zu Bioinnrck,
'SR. T., zu hinterlegen. Weiter
itasmi her Arbeiterbniih auch ei-•
neu Beschlns an, in welchem
die russische SbVietn'rtienmti
flcIoM wird, weil sie „den pol
uischen Vliifftaiih lmti'rhri'tcft."
•p viii hfiii Beschlusz, in welchem
emvfoljleii wirh hie (selber heo
Arbeiterbiiiihes ou-o hen
Brite» warnen General Wrangel
o n o n 1 A u e i e s
liiinifter Vloi)b (George kündigte heu*
te im britischen linterhause ait, das
die ?)ieflieftiitfl es dem Baron (Gene
ral Wrangel, dem Befehlshaber der
gegen die Bolscheviki in Tüdrns'.land
kämpfenden Truppen, klar gemacht
Habe, das wenn er weiter die rufst
scheu Soviettriippen angreift, er das
auf feine eigene Beantwortung hin
tut. Ter Premier fügte Hinzu, das
General Wrangel weitere Angriffe
machte und das er also auch die Aol
gen allein tragen uiu|j.
Polen halten »od) immer Warschau
o n o li. Wo. Aug. (Ass. Presse.)
Die Hiesige filling „Times" beruft
sich auf heil amtlichen Bericht Dom
Montag aus Warschau, um hie iVfel*
duiifl der Bolscheviki zu entkräften,
deren Befehlshaber in Wilito behaup
lete, has Warschau am Sonntag ge
fallen sei. Meuterer Bericht mar her
„Times Don ihrem Korrespondenten
iu SioDiio zugesandt worden.
s* Pole» in Amerika ucrlnn^if
Hilfe
W a s i n o n 1 A u
Polnische Bürger in fast alien
Teilen der Bei'. Staaten, welche
Sonntag in abgehalteneu Mas
senDersaiiunlungen materielle
und moralische Hilfe der Bei-.
Staaten für Polen Derlangten,
trafen heute Porbereitungen,
dieses Gesuch amtlich der Regie
rung zu unterbreiten. Sekre
tär Tiimilltli wird namens des
Präsidenten die Delegaten am
Mittwoch Mittag empfangen
und Staatsminister Colby em
Drängt sie später.
HM
M' «If5'
pM
Ufid Moskau sagt „daS.Herz Warschans besetzt"
Staate»
S o k a n e, Wash., 1 (5. Aug
Carol, der Kronprinz Don Rumänien,
kam heute auf seiner Reise nach New
?Jovf hier durch. Bon New Nock aus
er am 2H. August die Heimreise
antreten. C: R. Battaner, Vertreter
des Staatsmilnisleriums, sagt, dab
der Prinz in Madison, Wis.', Chita
hiesi-•wird
tieit Banken u ziehen, wird
mich empfohlen, boj) alle Vokal5
zweifle he«- ^lineiikanischen Ar
beiterbiiitheo (Americaii J^ehera--•go,
tioii orX'abor) dasselbe tun soll
ten. Tieser Beschlns würbe
aiifleiioiitmeii, nachdem Carl
Thompson attv liljicaflo der Per
sammluiifl^flt'saflt hatte, das)
„es $*2U,0i)0,ü|)ü kosten wird die
Weizenernre im Nordwesten
eiiizilheimse» und das die Ar bei
ter mit den Farmern zusammen
arbeiten miih'eii, das nötige
(Hekd dafür aiifzubrinfleu, oder
das sonst die farmer sich an die
Kapitalisten in Wall Street
wenden müssen."
CleDeland mid Niagara Falls
anhalten wird, um industrielle Be
triebe und Schulen zu inspiziere».
Ter Prinz ist auf her Heimreise Don
einer amtlichen Tour im fernen
Osten.
V 0 IId o Ii, 10. Aug. Das britische
Unterhaus willigte heute Abend ohne
Abstimmung in heu Antrag bed Ne
gierniigsführers Andrew Bonor Xfoiv,
fleutäf welchem has Haus sich bis zum
Ii). Oktober Dertagte, zugleich ober
heu Sprecher ermächtigte, has Par
lament früher zusammenzurufen,
sollte es zum Wohle hes Bolfes nötig
sein. Ties und Herrn Bonar Vaw's
EiiiDerstäiiduis, jßi) im Falle Rufv
lands Waffensmlstandsbehiiiguiigen
für Polen wesentlich geändert wer
den, die Regierung, ohne Einwilli
ainifl des Parlaments, keine entschei
denden Schritte tun werde, stimmt
mit der Ansicht her Gegner her Regie
rung überein, has Gros britannieii
nicht gegen Ru) lauh Dorgeheu darf,
ohne Dorher die Einwilligung des
Parlaments eingeölt zu haben.
A*' 'â
Warschau meldet
Munitionslandungen de« Franzosen in Danzig verboten!
Tennessee, als 36ster Staat, genehmigt Frauenstimmrecht—Russen ma
chen 1,200 Gefangene—Friedensbedingnngett werden den Polen verlesen
Dhieagoer Arbeiter tu« Gel» in die Rord-Datota Ban», um Farmer« zn helfen-Briten
warnen General Wrangel—Amerikanische Schifte auf deutschen HandelSlinien-Die
Russen eroberten Nowo Georgewitsch »«richt, daß der Keind Warschau besetzte
Prvhibitionsbcamter i» Chicago
verlangt Hilfe
Chicago, v,ll., 17. Aug.
Ter Bundesprohibitionsagent
Major A. B. Talniiuple ersuch
te Heute um Mithilfe dec- Ober
ftaatsauwalts Edward Brun
dage, um das Prohibitionsge
seh in Chicago und lliugegeiid.
dnrriizufithfeii. Er sagte, das
obgleich feilt Stab aus 21 Mäti
nein besteht, welche über Ii,001)
llebertretungen des ProHibi
tioitsgesehes dem Kreisanwalt
iii den Is Uten paar Monaten
angezeigt haben, diese Anzahl
Männer1 Diel zu gering ist.
„Chicago", sagte er, „ist so uaf
wie es immer war und ich habe
nicht genug Xteute, um alle
Klagen zu untersuchen, welche
aus einer Stadt mit 1$,000,000
Einwohnern kommen. Das
StaatSgeseH ist ebenso streng wie
das BundesgeseH und. ich Habe
den Oberstaatsanwalt gebeten,
mir zu Helfen." Er machte
diesbezüglich auf das Haus
siichuitM- und Beschlagnahme
geseh aufmerksam.
& S $ $ $ & s & &
Kranzöstsche Truppen töte« 1 —Wollen de« Güden „vor Kranenstimmrecht schützen"
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liMster of Lii.sn arck, N. v., 011 August 20,
1920, as required by Act of Oct. 6, 1917.
Bicrbefiirwvrtcr siegt Sei den Bor'
wählen in Kansas
o e s a K a n 1 0 A u i e
Wahlberichte über die neulich int
Staate Kansas abgehaltenen Bor
wahle», welche heute Dom Staats
sekretär angekündigt wurden, weisen
nach, bau der Demokrat I. B. Bil
lard, früherer Bürgermeister dieser
Stadt, der in seinen Wahlreden sich
fiir Bier und leichte Weine erklärte,
im ersten Congrefzbezirk siegte und
nominiert wurde.
./
:f
6, 1917.
Handelslinien
W a s i n o n 1 7 A u E i n
stellung amerikanischer Schiffe auf
allen früheren deutschen Handelsli
iiien noch allen Weltteilen hat den
Beifall und die llulerftützung der
Schiffsbehörde. Dies wurde leite
Nacht Dom Borfiher Beiifoü ongekün
digt, als er die Betriebsbedingungen
bekannt mochte, auf welche man sich
gegenseitig zwischen der American
Ship & Commerce Corporation Don
New ?)orf und der Homburg Amerika
Linie in Teutschland geeinigt hotte.
Bei Uebersicht her Abkommen er
klärte her Vorsitzer, das die Schiffsde
Hörde sicher ist, das einer ihrer Plaue
bald durchgeführt wird." Und er
fügte hinzu: „Auf der amerikanischen
Seite dieses Unternehmens ist kein
deutsches Kapital eingestellt uiib
wurde keinerlei Abkommen getroffen,
has deutsche Kapitalisten der ameri
kanischen Gesellschaft beitreten mö
gen." Tos Abkommen ist auf 20
xsahre giltig und deckt, wie der Vor
fiUer sagt, im allgemeinen denSchiffs
betrieb und die Art. und Weife der
Ausführung der Pläne. In
her Hauptsache ist in dem
Abkommen DorgefeHen, dov jeder
Teilnehmer sich zu gleichen Teilen
ltitb mit betreiben Tonnenzohl an
Poffogier- itith Frachtbeförderung
beteiligen mag. Ties ich liefst Passa
gier- tilth Fiochthieust zwischen den
Ver. Staaten und Teutschland und
Teutschland und anderen Häfen,
aiif er denen der Ver. Staaten, ein.
Ladungsbequemlichkeiten und Hafen
DiTbiubuitgeu beiher Gesellschaften
stehen zu gemeinsamer Verfügung.
Passagierhieltst zwischen den Ver.
Staaten und Teutschland soll inner
halb eines Jahres beginnen und die
amerikanische Gesellschaft Di'rspricht,
Schiffe Don nicht über 10,000.Tonnen
Gehalt einzustellen, das aber die
Hamburg-Amerika Linie diesen keine
zufügen soll, ausgenommen dos Ge
fchäftsjuiiahme dies nötig macht. In
diesem Falle darf die deutsche.Gesell
schaft weitere Schiffe einstellen, bis
sie die Hälfte der im Dienste befindli
chen Schisse kontrolliert. Jeder der
Teilhaber mag die Hälfte des für den
Frachtverkehr zwischen denVer. Staa
ten und Teutschland nötigen Ton
neiigehalts an Schissen einstellen,
aber falls die Hamburg-Amerika Li
nie nicht genug Schiffe für ihre Hälf
te hat, mag die amerikanische Gesell
schaft diese liefern. Tie Raten für
Beförderung auf ostwärtsfahrenden
Schiffen sollen Don der American
Ship & Commerce Corporation uiio
die für weftwärtsfahrende Don der
Hamburg Amerika Linie festgesetzt
werden.'
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master of Bismarck," N. v., on Au'/urt 20,
1920, as required by Act of Oct. 6. 1917.
Daniels schickt amerikanische Schisse
ins Baltische Meer
W o s i Ii o n, 17. Aug. (In
ternational News SerDice.) Flotten
minister Daniels befahl heutig das
her Kreuzer „Pittsburgh" und zwei
Torpedojäger unter dem Kommando
des Konteradmirals Hufe aus dem
Mittelmeer noch dem Baltischen Meer
abfahren. Ter Flottenminister
sagte, das diese Schiffe nur als
„Vorsichtsmaßregel" in Baltische Ge
Wässer gehen, um zur Hand zu sein,
falls sie nötig sein sollten, amerika
itifche Interessen bort zu schützen
Eilte bestimmte Station wurde ihnen
nicht angewiesen. Er betonte, bafe es
sich nur um eine Vorsichtsmaßregel
handelt.
Vs*-*-,
^,:,V'., ^, v A V'v ,••, I. .: .'" 1 V 'J. y'•Mv:i-&. "r t'vkt
U
fi
Bericht, daß Bolscheviki in
Warschan einzogen
a i s 1 7 A u I n e n a
tiouol News Service.) Privat
depeschen, welche lint 2 Uhr heu
te Nachmittag hier einliefen,
enthalten den Bericht, das
russische KoDallerie heute bei
Tagesanbruch in Warschau ein
dickte. Dos französische Aus
toöi'tigc Amt hat in den letzten
24 Stunden keinen Bericht aus
Warschau erhalten. Der Be
richt, das Reiterei der Bolfche
Difi in der polnischen Haupt
stobt eingezogen sein soll, wird
hier mit Mißtrauen aufgenom
nten, weil er nicht amtlich ist,
aber MilitörsochDerständige
glauben, das es sehr leicht
möglich ist.
Russen in Westpreußen
o it o it, 17. Aug. (Interna
tioitol News SetDice.) Aus Ber
lilt kommen heute unbestätigte Tepe
scheu des Inhalts, daß russische Trup
pen die ostpreiißische Grenze über
schritten uith hie Festung Thorn be
setzt habe». Weiter meldet Berlin,
daß die Russen Lautenburg, Straß
bürg. Löthau, Lücken und Geraiih
berg besetzt haben. Berliner Berich
ten zufolge haben hie Russen am Bug
stufe die Polen umzingelt linh find
den polnischen Truppen in den Rü
cken gefallen. An einer Front Don
I
I Meilen tobt eine blutige Schlacht
in einem Angriff auf Warschau.
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master of Bismarck, N. P., on August 10,
1920, as required by Act of Oct. 6, 1917.
Russen erobernNowogeorgiewsk
o i s 1 7 A u I n e r
national News SerDice.^ Die è
Russen haben die Polnische" Fe
stttngsstaht Nowogeorgiewsk er
obert, welche 18 Meilen westlich
Don Warschau liegt itith Haben
aii bicseni Punkte hie Weichsel
erreicht. So. meldet drahtlos
das SoDiet Kriegsamt in Mos
kau in einem heute! hier ein
getroffenen Bericht. Der Wort
laut des Berichts, wie die frait
zösische Regierung ihn besannt
mochte, ist folgender: „In her
Umgegend Don Vladimir Vol
Dtisf machen die Polen Gegen
angriffe. Die Roten haben
Nowogeorgiewsk erobert und
marschieren ans Nowo Minsk."
Nowo Minsk liegt 20 Meilen
östlich Don Warschau. Die fron
zösische» KriegssachDerständi
ge» glauben, haß hie Russen es
bereit* besetzt Habe».
Dentschlaud verlangt die Weichsel
e i », 17. Aug. Einem Halb
amtlichen, Hier Deröffcntlichten Be
richt zufolge erhielt hie deutsche Re
gierung eilte an den Präsidenten der
deutschen Friedenskommission in Po
ris gerichtete Note betreffs her Fest
legung her Grenzen im westpreußi
schen Volksabstimmungsgebiet nub
hie deutsche Regierung Hat nun nach
Empfang der Note ihre Vertreter in
London, Paris und Rom angewie
sen, sowohl dem Oberrot, wie auch
den britischen, französischen und
italienischen Regierungen eine Note
zu unterbreiten, in welcher Teutsch
land dagegen, protestiert, daß Ost
und Westpreußen Doit der Weichsel
abgeschnitten werben.
Warschau
W a s a u 1 7 A u
Presse.) Berichte über Erfolge ber
Polen kamen heute nach Warschau,
während die Bewohner gespannt auf
Nachrichten aus Minsk wartete», wo
die polnischen Vertreter mit denen
der BolfchcDifi in Friedensuuterhand
lungen stehen. Ter einzige Bericht,
her bezüglich her polnischen Vertreter
einlief, kam hrahtlos aus Moskau it.
melhete, haß hiese iit Minsk einge
troffen filth. Unter Führung hes
politischen Oberbefehlshabers Gene
ral Pilsudski begannen die Polen ant
Montag einen erfolgreichen Gegenan
griff aii ber Front Dor Warschau. An
her Nordfront, wo 10 Dwisiouen
Bolschevikitruppen gegen die Weichsel
vorrücken und auch oit her Warschau
Front, würben hie Roten, so wurde
heute angekündigt, an manchen
Punkten zurückgetrieben. Infolge
der Angriffe der Polen, unterstützt
Don schwerer Artillerie, werden die
BolfchcDtft gezwungen, sich noch und
nach von verschiedenen Punkten zu
rückzuziehen, Doit denen aus diese
Worschou in den letzten Tagen ant
schwersten bedrohten. Bei den
Kämpfen in der Umgegend Don
Radzytniit nordöstlich von Warschau
machten die Polen viele Gefangene,
darunter eilten Brigadekontmandant.
Iu der Schlacht, die hier geschlagen
wurde, wurde ber politische Kaplan
Ignace Kotupka von ber Achten In
fanteriedivision getötet, während er,
im Priestergertmitt» und mit beut
Kruzifix in der Houb, an ber Spitze
der angreifenden politischen Truppen
stand. Auch fünf politische Offiziere
würben getötet und elf verwundet.
Bei den Gegenangriffen weubeit bie
Polen französische Art ber Kriegs
fiihrung an. Tie Polen bringen
Batterien herauf, die zur Verteidi
gung ber Hauptstabt bestimmt sind
und warten jetzt bis olle Vorberei
tungen getroffen find, mit Artillerie
einen Angriff auf die Bolschebiki zu
iiiachbit, denen dann wieberholte In
faitterieaitgriffe folgen sollen.
Verschobt» die Abstimmung bis
oitf 1921
a e i N A s s
Preise.) Ter Senat bes Staa
te* Norb-Carolina stimmte spät
heute Nachmittag bafiir, bie Ab
stiiumuiid über Genehmigung
bes Fraueustimmrechtszusotzes
zur BunheSDerfassung bis zur
regulären Legislatursitzung im
Jahre 1021 zu Verschieben. 25
stimmten für bett Aufschub itttb
215 bagegeit. Tie Anhänger
des Fcauenstiiuinrechts waren
wie Dorn Donner gerührt, als
Senator Warren, einer der
Führer der Frauetistimmrerlsts
geguer, dpn Beschluß für Auf
schnb einreichte. Die Frauen
ftiimiirechtlcr Waren nicht im
staube geitiigeube Stärke zu ent
wickeln uitb mußten zusehen,
Wie nach bitteren Debatten her
Beschluß angenommen würbe.
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master of Bismarck, N. 1)., on Augub*. iO,
1920, as required by Act of Oct. 6, 1917.
Carlisle aus dem Herrenhaus ausge'
schloffen
o n o n 1 7 A u A e i e
M. Carlisle, ein bekannter Irlänbet
und Rechtsanwalt aus Belfast iu Ir
land, ging heute der Vorrechte im
britischen Heeren hause (House of
Lords) bitrch Annahme dines bicybe
ziiglichen Beschlusses betiiistig. Earl
Curzon, britischer Minister bes Aus
wärtigen, verlangte ben Ausschluß
nub erklärte, baß Herrn Carlisle's
Antwort auf einen Brief, in welchem
er ersucht würben war, wegen einer
Beleibiguitg Abbitte zu tun,,, bie Sa
che noch verschlimmerte u» bie neuliche
Beleibiguitg der Herren (Lords) noch
vergrößerte." Carlisle stand näm
lich, als das Herrenhaus iu zweiter
Lesung die irische SroangsDorlage an
iiotyii, am Geländer der zum Thron
führenden Treppe ltnb erklärte:
„Wenn Sie hiese Vorlage annehmen,
mögen Sie Enylanb uub nicht
N a s v i e e n n 1 7 A u
(As). Presse.) Die unerwartete Ver
tagung des Hauses der Legislatur des
Staates Tennessee Derhinberte heute
nach dreistündiger Debatte bie Ab
stimmung über Annahme oder Ver
werfung des FrauenstimiurechtSzu
sokes zur BnuhesDerfassung. Tie
Gegner bes Frauenstiiumrechts bean
tragten auf Vertagung bis morgen,
iiibem sie geltenh mochten, daß die
Mitglieder mehr Zeit znin Nachden
feit haben sollten. Alle Versuche, das
Haus in Sitzung zu halten schlugen
fehl uub ber Antrag auf Vertagung
bis morgen würbe mit 5:» zu 44
Stimmen angenommen. Tie Führer
der Gegner des Froueustimiurechts
sagten, daß diese Abstimmung zu
gleich andeutet, wie es um Genehmi
gung bes Zusatzes steht, aber bie An
hänger bes Fraueustimuirechts er
klären, bie Abstimmung habe keine
Bebeutung. Daß nun morgen eilte
Abstimmung erfolgen wirb, ist fast
sicher. Die Hauptreben würben heu
te gehalten und.man glaubt, baß bie
weiteren Reben nur kurze sein wer
ben.
if
*:i,'*'\ 'l. t*''.
Zwei Briten ans Frankreich ver
wiesen
o i s 1 8 A u W i i a
Abomfoit, Arbeiterführer im briti
schen Unterhaus,.' uitb Harry Gosling,
Führer ber englischen Verkehrorbet
ter, welche bie britischen Vertreter
zum DreiDerbanb ber Arbeiter stub,
Würben ersucht Frankreich zu Derlos
sen. Wenn sie nicht gehen, werben
sie ausgewiesen. Abamson uitb
Gosling kamen ant Dienstagmorgeit
Hier an itttb berieten mit französischen
Sozialisten.
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master of Bismarck, N. D,, on August. 20,
1920, as required by Act of Oct. 6, 1917.
Weitere Muuitionslauduugeu werden
den Franzosen in Danzig
nntersagt
a i s I N A u i e s a u z ö
fifche Regierung beabsichtigt energisch
gegen bie Entscheidung bes Sir
Reginald T. Tower. Oberkomiuissär
her Alliierten in Danzig, zu protestie
ren, welcher gestern Der bot, baß in
Danzig mehr französisches Kriegs
material für bie Polen oitsgelobeit
werben borf. Das würbe Heute be
kannt. Mehrere französische mit
Kriegsmunition, belabeiic Schiffe lie
gen außerhalb bes Donziger Hafens
Dor A titer. Sir Regiiialb Tower, so
melbet her französische Gesandte für
Polen, ist der Ansicht, daß er nicht
über genügenbe Menge alliierten
Truppen Dcrfiigt, um Orbnmtg uitb
Ruhe zu halten, wenn mehr Kriegs
material in Tanzig aitSgelabeu wer
ben sollte. Sir Regiitolb Tower hat
beshalb beim Obersten Rat um neue
Anweisungen angesucht. Bis er sol
che erhält, bleibt er bei seiner Ansicht
mtb Entscheidung. Ter Gesanbtenrat
aber, ber als Oberrat fungiert, wird
nicht Dor anfangs September triebet
zusammentreten. Tie französische
Militärmission melbet, baß dieKriegs
iiiuiiitiüii iit bent polnischen Hafen
Puti^a.^yÄflvladen werbeiy könnte,
bass sie aber doch durch Danzig ge
schafft werden müßte uub baß bies
wahrscheinlich auch verboten ist.
Bericht, das» der Feind Warschan
besetzte
2 o it o Ii, 18. Aug. (Inter-"•
national News SerDice.) Tie
hiesige polnische Legation mach
te mit 5 Uhr heute Nachmittag
eine Meldung, in Welcher zuge
.geben wird, daß bie Polen „bor
Warschau" weiteres Gebiet !.vr
loreit haben, obschon ait ande­•
re» Teilen her Front hie Bol­•
scheviki zurückgebrängt wurde»
Das Gebiet „Vor Warschau" ist
hie Gegenb direkt nördlich Don
ber polnischen Haitplstobt. Ob
nun hie Russen iu Warschau
eingedrungen sind ober nicht- u.
einen Teil her poluischeiiHaiipt
ftodt besetzten, steht heute Nach
mittag in Frage. Die polni
sehe Legation und bos britische
Auswärtige Amt bestritten, haß
ein Teil her Stadt Don beit
Bolscheviki erobert worden sei.
Um 1 Uhr heute Nachmittag
Deröffeiitlichte das britische
Kriegsamt beit Wortlaut einer
brohtloseii russischen Tepesche,
Ir­•lichen
welche iu her Form der gewöhn
Meldtingen des SoDiet-•
Kriegsaintes eingelaufen war.
Tiefe sagt: „Tos Herz der
Stadt Warschau ist besetzt." Ei­•
nige Minute» später wurde her
wirkliche Bericht h.'S russische»
Kriegsamtes veröffentlicht, aber
iit biesein wurde nichts von der
Besetzung Warschaus- erwähnt.
Im britischen Kriegsamte er
klärte man hieses Rätsel, iii
bem man sagte, baß augenschein
lich eine Vertrustung brot
loser Berichte Dorliegt, welche
vom russischen Felbhauptquor
tier nach Mossau gesandt wer
dejj uub baß ein solcher Bericht
mit bellen verwchsell wurde,
welche täglich aus Moskau hier
einlaufen.
Deutschland ist Noske's Ziel
e I
i it, 18. Aug. (Von Frank
Masoit, Stabskoi respondent ber In
ternational News SerDice.) GustoD
Noske, her als „her starke Mann" int
Bauer-Kabiuett gewaltsam verschie
dene BolschcDifiaufftäube in DeutfH
loitb unterbriiefte, ist jetzt nicht mehr
ber Ansicht, baß bie Bolscheviki ver
nichtet werden und daß Polen Don
Deutschlanb als Brücke zum Kampf
V v
K
Abanveme«tS-Ur«tse:
18.00 kd Jahr in den ver. gfawtrn
*«e kern 9ltt8fead«
$3.50 das Jahr nach Canada
$3.60 das Jahr nach Deutschland
$8.60 da» Jahr nach Rußland
(SRxr «ee» lv»ra«»zahl»n»)
.-.'5s.V
gegen bie' russische £§vDietregieruitg
benutzt toerb'eit sollte^, Dâ frühere
beutsche Wehrminister. ^ér jetzt Prä
sident der ProDiitz HmtitoVer ist, sag
te mir, er glaube, baß int Interesse
europäischen Friebens und nament
lich zum Wohle Teutschlands,
Freundschaft und Zusammenwirken
zwischen Polen und" Rußland einer
seits und zwischen diesen beiden Län
dern und Teutschlands andererseits,
durchaus nötig feien. Iiidirekt gab
Herr Noske z», daß der berichtete
Anspruch ber RiiHflfcoiif bie frühere
beutsche HafenstaiH^Mmzig berechtigt
sei. „Mir «will fcheittxn," sagte
er, „baß ein eisfreier Hasen für Ruß
land absolut notwenbig ist. Uttfeld
Zukunft bedingt, das die Beziehtin-'
gen zwischen Polen mtb Rußland itjtd
zwischen diesen beiden Länbern uub
Teutschland bie denkbar besten wer
ben. Es wäre ein Fehler, Polen
nochmals zu teilen, heun babitrch er
hielten nur Unzufrieheiiheiten uitb'
Unruhen frische Nahrung, welche seit
schon 150 Jahren das frühere Kö
nigreich zerrissen haben."
Tennessee, als üOster Staat» ge
nehinigt Frauenstimmrecht
N a s v i e e n 1 8
Aug. Tennessee wurde heute der
J0. Staat, welcher den Frauen
stiinuirechtszusutz zur Bundes
Derfassimg genehmigte und so
mit wird Frauenstimmrecht in
den ganzen Ver. Staaten noch
rechtzeitig infraft treten, um
17,000,000 Fronen das Wohl
recht im November zu gewäh
ren, ausgenommen, daß das
Haus der Legislatur des Staa
tes Tennessee die Abstimmung
in Wiedererwägung zieht, durch
welche Fraueiiftiminrecht mit
50 gegen 10 Summen geneh
migt würbe. Sprecher Walker,
der Führer .der. "Fraueiifiintm
rechtsgegner, wollte nämlich
diese in die Lage bringen, eine
Wiebererwäfliiiig her Abstim
mung Dcrlaitflcii zu können. Er
hatte gegen Genehmigung ge
stimint, änderte aber seine
Stimme Don Nein auf Ja und
stellte hoiiii sofort beit Antrag,
hie Abstimmiuifl iit Wiebcrcr
wäfliiiig zu ziehe». Tos Haus
Dertoflte sich bis inorflen um 10
Uhr Dormittafls, zu welcher Zeit
der Antrag des Sprechers auf
der Toflesordiiiiiifl steht. Die
Fraueiistimmrechtler und auch
ihre Gefluer zoflen heute Nach
mittag alle ihre Kräfte für de»
morgige» Eiitscheidiiiigskampf
zusamme» und jede der Heiden
Seiten beansprucht beit Siefl.
Die Frauenstininirechtler aber
haben bett Vorteil bes bcutifleit
Sieges uith find der Zuversicht,
daß der Antrag des Sprechers
Walker morgen uiedergestimutt
werden wird.
Ruffe» machen 1,200 Gefangene
o s k a li, is. Aug. Nordwest
lich Doit Warschau nahmen die Bol
[chi'Difi in einer Schlacht, iu welcher
fie Ci echo now erst Derloren und
dann wiedereroberteu. 1,200 Polen
gefangen und eroberten auch 7 Kann
neu,. So meldet der amtliche Bericht
der Sovietregietiing Dom Dienstag.
Ciechauow liegt 55 Meilen von
Warschau. In dem amtlichen Bericht
nurd auch gemeldet, daß in anderen
Gebieten eine Anzahl Punkte von heil
Bolschebiki besetzt würben.
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master of Bismarck, X. D., on August 20,
1920, as required by Act of Oct. 6, 1917.
Friedenshedittgnngcn werden ihnen
verlesen
o s k a li, 1.8. Aug. Tie Frie
densbedingungeil der russischen So
Dietregieriing wurden den polnischen
Delegaten Heute in Minsk Dorgelefen.
Tie Polen werben morgen ihre Ant
wort abgebe». Ein amtlicher Be
richt sagt betreffs beS Zusammen
treffens her Vertreter: „Tie Konfe
renz in Minsk begann tun 7 Uhr
heute Abenb mit einer Ansprache, ge
holten Dom Vorsitzer TaiiishoDskt).
Nochbem würben hie Beglaitbigungs
fchreibeit ausgetauscht. TanishoDskii
betonte, haß Rußlaith bie Freiheit
Polens respektieren werbe. Er be
tonte weiter, baß hos Recht bes polni
schen Volkes, eine.Regierung nach fei
nem Wunsche einzusetzen, anerkannt
uitb nicht geschmälert wird- ittid be
merkte bfljit, daß. Rußland bereit sei,
Polen mehr Gebiet zuzugestehen als
hie Alliierten ihm zusprachen. Dani-
(Fortsetzung auf. Seite 8)
'tig]
111
No. 10 \n\n i True translation filed with the post
Trtftster of Bismarck, N. P., on August 20,
19SU. as required by Act of Oct. 6. 1917.
(Slncngucr Arbeiter tint Geld in
die Rord Dakota Bank, nin
Farmer» zn helfe»
a ö o, 1 0.
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master s i*»:arcli, N. .. on August -0,
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Rumänischer Prinz bereist die Wer.
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Parlament vertagt sich bis 19. Okt-
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Amerikanische Schiffe ans deutschen
An American Newspaper Printed in the German Language and Standing for the Highest of American Ideals and Principles
»ismar», Nord-Dakota, Kreitag den so. August tvso.
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Pole» schlage» Bormarsch ab so hört
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Verzögern die Abstimmung iu Teu'
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Frieden zwischen Rußland, Polen und
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