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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, October 15, 1920, Image 5

Image and text provided by State Historical Society of North Dakota

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•ta6t und Land
'•v. I''Evang lutherische Ziousgemeinde
:,•', ^-Mrche mt Avenue D, zwischen der
:•:& Und 7. Strafe. Gottesdienst in
deutscher Sprache cttti -Sonntag trttt
halb 11 Uhr vormittags. Englischer
AbendgotteSdienst um 8 Uhr.
$£ Victor Bartling, Pastor.
Bis zur Einweihung der Kirche
Iber bett die Gottesdienste noch in der
^-èTrinity Kirche" an der Siebenten
Strâße stattfinden, und zwar mn 2
Uhr nachmittags und 8 Uhr abends,
HedermäuN ist herzlich eingeladen.
GW- •. I. B. Happel, Pastor.
Herr John Schafsert aus Linton
N. D. kam gestern, Tonnerstag, in
iAeschäften nach Bismarck und sprach
auch im Staats-Anzeiger vor, um sich
als Leser einschreibe« zu. lassen. Von
hier aus suhr Herr Schafsert weiter
nach Maudan und St. Anthony, wo
,èr kurz seine Freund Nick Leingang
Itttd Familie besuchen wird.
M. Herr Franz Braun aus Napoleon
N. D. kam gestern nach Bismarck, um
,,,» war. Natürlich besuchte Franz
wich im Staats-Anzeiger und beruh«
i 11|k tete uns, daß das Befinden des Na
wt'&v"\ ters sich bedeutend gebessert hat.
jLI'.
w
Freut uns, baö zu hören. Franz
vèabsichtigt morgen, Samstag, heim
... Zufahren.
Herr Emannel Sasse mis Kuhn N.
kani gestern, Tonnerstag, in ge
schäftlichen Angelegenheiten nach
M'H Bismarck und besuchte auch auf der
Redaktion. Herr Sasse wird^ am
Montag, den 25. Oktober, auf der
Sortit 9 Meile» südlich von Kulm
alles versteigern lassen und beabsich
tigt dann, wie er uns mitteilte, mit
Familie nach Bismarck übersiedeln.
Er reiste heute wieder heim.
Herr Mise Flegel aus HayuoS N,
D., der seit fünf" Wochen, bier im St.
Alexius Hospital weilt, wo er eine
Operation gcflcit Blasenleiden durch
machte, war Mittwoch soweit Herges
Kllt, daß er etwas herumlaufen
und auch im Staats-Anzeiger besu
ä)en konnte. Indessen sind die Aerz
te mit ihm noch nicht fertig, denn er
hat noch eine Bruchoperation durch
zumachen und bleibt also: vor der
Kaud noch hier.
Herr Fred und Frau Kegelmaim
aus Haiti day N. D. kacken Mittwoch
nach Bismarck, woselbst Frau Kegel
Mann im St. Alexins Hospital Auf
liahme fand. Sie steht dort in Be
Handlung infolge eitles alten Lei
dien«. Herr Kegelmann sprach auch
im Staats-Anzeiger vor und fuhr
gestern, 'Doiiner'S'tcvv wieder hei in.
Die Frau bleibt.:hier und Herr Ke
gelinann beabsichtigt Montag wieder
Nach Bismarck zn kommen, mit nach
ihrem Befinden zu sehen.
Y. Herr Phil, und Fran Hetterle aus
Lintern, 9t. kamen Samstag nach
Bismarck, mit ärztliche Hilfe für
Frau Hetterle zu suchen, die an Gal
lenblasen leidet. Sie fand Aufnahme
im Bismarck Hospital, wo sie Don
nerstag, gestern, oder heute eine
Operation durchmachen soll. Herr
Hetterle besuchte auch kurz auf der
Redaktion. Er reiste Dienstag heiin.
wird aber per Telephon benachrich
tigt, wann die Operation stattfindet,
und dann wieder hierher kommen.
Gottesdienst in der ^Evangelischen
lirche an der Ecke der Siebenten und
isser Straße werden jeden Sonn
|g wie folgt abgehalten: Morgens
Uhr Predigtgotlesdienst in deut
er Sprache 11:00 Sonntag schuld,
deutscher und englischer Sprache:
ids 7:15 ist ^.ngend-Bersamm
nnd 8 Uhr Predigtgottesdienst
nglischèr Sprache. Wir laden alle
re deutschen Freunde herzlich
|6ie Gottesdienste zu besuche«,
die Zeitveränderung zu beach-
',V 'C&y
|Ä:'
Vi
kr Jakob und Frau ^SackmauN
lirtle Lake, N. D. brachten am
pch ihren I:» Jahre alten Sohn
nach Bismarck. Der Kleine
?u leichten Anfall vonBlind
züi'.dtlitg und machte gestern
im Bismarck Hospital eine
lit durch. Herr Sackmaun
Ititrlich auch im Staats An
Die Operation" verlief
seich, das Herr rntd Freut
8*6
1
i.
a $4

Tonnet stagnachmittag
|ei)er nach Hause fahren
wird Herr Sackmann
$)c wieder kommen, um
^finden des Sohne?' zt
-Doktor Larrabcc aus
W., Spezialist in Au^
Nasen- und Halslei
letofl, 19. Oktober
Freitag, 22. Oktober
icti9tag, 2(5. Oktober
Miltons Office)
ig, 29. Oktober
zettes Office)
3. November
tag, 4. November
5. November
9. November
n's Office)
12. November
»tcU
z
L' Kit*
Die Stadtkom^ni ffareV tièfim sei
tenâ der Kundertbpt Gasfâbrik viele
Klagen über schlechtes Gas zugingen,
und die deshalb die Eifenbahnkom
missäre die Sache untersuchen ließen,
wurden Dieusjag von diesen benach*
richtiqt, daß die Gasgesettschaft in
letzter Seit große Schwierigkeiten hat
te passende Kohle für Gasfabrikation
zu erhalten «Nd. gezwungen war
Kohle zu verwenden, die sehr viel
Schwefelgehalt hat. Daher kam es,
daß die Gasgesellschâft fast nicht im
stände war, das Gas völlig zu reini
gen. Die Eisenbastnkommissäre ga
belnder Gesellschaft Anweisungen und
glaubt, daß die Qualität des Gases
nun besser ist. Seit dem 1. Okto
ber muß die Gasgesellschaft den EU
senbahnkomlnissären auch die Ergeb
nisse der gemachten
is
Prüfungen
breitön.
unter«
-Dakotet'
Es ist erfreulich, soyjele Original«
berichte tnts Bessarabien im Staats
Anzeiger zu finden. Sie Tfommeit
von vielen, vielen alten Frennden it.
Bekannten. Da las ich mich in Nr.
20 einen von Herrn Strohmaier aus
51 ff
ermann. Dem scheint es nicht
gauz zu gefalle», weil die hierlauds
mm woh»euden Bessarabier nicht ge
nug Ge^ld ihm schicket:. Er scheint zu
denken die amerikanischen Farmer
haben das tzield zum wegwerfen und
noch oaz» für Schreibrr, denen frü
her d^e Stiefel der Bauern nicht
rein He im waren. Sowie ich es ver
stehe. schreibt Herr Strohinaier nur,
um ans Amerika zu bekommen.
Nach fplchnt Schreibern aber haben
die Amerikaner kein übergroßes Per
lange».' Das gilt namentlich für
unsere Deutschamerikaner, die nicht
direkt aus Riißland kommen. Die
ziehen heute itjicht mehr die Kappe
vor einem Schneider, der seine sau
le» Söhne auf den Gchulbänken her
itmrutschcn läßt, während in der
U'it im Winter die Harntersöhne
Stroh und Mist fahren piüsseu und
im Sommer bei brennender Sottite
pflügen, ernten und daitft dreschen.
Und Herr Strohmaier Hill schim
pfen, weil ihm nicht gern^g Geld ge
sandt wurde. Nun, die Farmer bran
che» ihr Geld selber. Die würben'
aber, gerade wie Sie, Herr Stroh
maier, auch gerne mis Reisen gehen,
löcmt' Sie ihnen oas Geld dazu
.schicken. Aber wir Farmer bleiben
zu Hause wenn wir für Reise» kein
Geld haben. Wie mir scheinen will,
leben die Farmer (Bauern) in Bes
sarabieu wie die Herren, weil Herr
StröTjutWr'si? so'Heneidek. Das ist
recht, i6r Bauern, eßt die Butter
tttid Eier mir selber. Herr Stroh-
ntstier bat sie lange genug gekostet.
Ich für mein Teil, denke, daß enter,
der da sagt: Steige herab vom Krettz
und hilft dir selbst, gewiß noch
Niemandem geholfen bat:—und dent
liegen auch unsere Verwandten nicht
so sehr am Herzen wie der Dollar.
Eins will ich sagen: Laßt ettch von
Herrn Strohmaier nichts vormachen.
Der fftnn, solange die Grenze nicht
offen ist. ebensowenig nach Südritß
land reisen, wie die Astronomen hin
auf zum Mars. Ititd wenn die
Grenze offen ist, dann werden wir
schon hören ab unsere Verwandten
Der slinneapoli0
Äugen-, Ohren-, Nasen- nub Hals
Spezialist
Dr.Min. C. Boteler
2735 Varl Avenue, Minneapoli». Mian
kommt
wieder noch den
Dakota«
Leset was seine Kunden.sage«
Zcugiiis einer christlicheil Fra»
Stellte ihr Augenlicht wieder her, nach
dem alle versagten Sagt Hr./
Boteler sollte ewig leben
VI Ii den Staats-Anzciger: i
Teilen Sie, bitte, Ihren Lesern, imfc»!
reit freunden ans Ntißlcind, fol^citdeö
mir: ^rit imiv sieben Jahre blind aus
dein rechte» Sltiflc. Ich war krank, hatte
hohes jvieber Äarnckch liutibc meine Seh
kraft beständig schwächer und »ach zwei
Iahren tomitc Wt nichts mehr "sehen. V(m
,14. Juni ctiitrt ich nach Minneapolis zu
?r. Pvteler. Er sagte mir ich habe den
Star im Wime- Er vollzog eine Opera
tioii, emfeiiitc den Ttar nnd stellte nt.ème
Sehkraft wieder her. Ich kann ihm nicht
genug danken, weil alle sagten: „Es kann
mir nicht geholfen werden." Ich denke
?v.' Hütetet sollte ewig lebe» für duo
gute was er den jVZciifchint-tiit. Achltlichs
voll. Frau Peter Zitterkopf, 402 Balti
more «l., Hastings. Rebr»
-Dri Boteler fetrö fein int Hotel in:
Harvey, R. D., 18. bis 2l. Oktober
McCtusky, R. D., 22. chis 25. Okt.
Woodworth, Vi. D., 20. bis 27. Okt.
Napoleon, N. D., 28. bis 29. Ott.
Wishek, D., 29. Okt. bis 1. Nov.
1
WMLMMMAK
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dort noch leben oder nicht. Herr
Sstrohmaièr kann auch nicht eher
hinüber, aber er will nur unsere
Dollars. Er sieht die Farmer drüben
essen zu viel Speck uttd Eier-. Ich
habe mich deshalb schon oft gewun
dert, weshalb der Herr nicht die Fe
der mit dem Pflug vertauscht und
auch anfs Land zieht. Dann könnte
er doch auch Speck, Eier und Honig
verkosten wie die Farcher oder Bau
er«. Aber solche Herren wollen halt
das Schankelstuhlleben führen und
keine Kühe melken. Das geht heut
zutage uicht mehr, lieber Herr Stroh
maier V- überhaupt nicht in Nord
Dakota.' Hier ist man gerade ant
Aufräumen mit der alten Wirtschaft,
und da kann ein russischer Herr seilt
Geld mehr bekommen. Trotzky hat
gesagt, wer essen will muß arbeiten—
und wer nicht arbeitet: will, der
schreibt ittich Shnerika.
Sittti Schluß, Herr Strohinaier,
möchte ich, wenn es Ihnen noch nicht
bekannt seilt sollte, mitteilen, das
man seit 101 Vi' sich nicht mehr aus
andere verlassen darf. Da heißt es:
selbst an den Pflug. Die Farmer
uttd Arbeiter haben seitdem viel ge
lernt und auch das Selbsteruähreu.
Die Farmer waschen sich die Köpse
selber und nicht nfehr den Herren.
(Mit den Ansichten ^des Herrn
Einsenders können wis soweit sie
Herrn Strohmaier's Reisepläne be
treffen, nicht übereinstimmen. Wir
drucken aber diese 5iorrespondeuz
ab, weil der Staats-Aitzeiger ein
freies Forum ist, in dem oder vor
dem jeder Leser seine Ansicht (innern
Mag. Unsere Ansicht ist, da ft Herr
Skrolmtaier sich erboten hat, ein gu
tes Werk zu tun, das er dabei keines
wegs von' selbstsüchtigen Motiven ge
leitet wird uudw*nrrtwm noch seine.
Feder und ^mfeuutuiffc \iit den
DienstSache zu stallen sich
crbütfn Hütt. Ned.)
/Schlie/lich will ich noch Herr
^oth fa/iitiorcit für seine Äorre
pimbei«, die vor ytwa zwei Hocheit
/im Stflats-Aiizeiger' erschien, und
[ihm. sagen, das er den Nagel ytf den
wopf traf. Ich habe zur Zeit/als ich
koch in* Selz war schon gewM, das
eX schließlich so kommen mi.itde, weil
iX.5a lsa bschnei der.zu yti verschämt
war^t und die Annen nXluer als das
fünfteSöstii ant Wa^^t betrachteten.
Hier in ?kwoi»ka ikmg es gerade so,
aber die vierzehn Punkte des Präsi
deutet» Wilson und der Farmerbund
(Nonpartisan League) haben dem
Volk, den Formern und Arbeitern,
die Attgen ansgeniacht.
Mit Grus an den Leserkreis ititd
an die Redaktion zeichnet
Albert Jahn.
V 5 .Stark (5o»uity
^M^"^"^Mchardwn, 10. Oktâk? 5
Werter Staats-An'zeiger!
Ich bin zwar erst ein neuer Leser
des Staato-Anzeigers, aber ich bin
sroh, das ich ihn mir bestellt habe,
denn ich habe aus demselben schon
viel neues erfahren aus Bessarabien
und auch aus meinen Heiinatsdör
tern Eimueutal und Strnftmi. Es ist
gewiß, das der Staats-Anzeiger die
beste Zeitung ist.
Nor kaum zwei Wochen erhielt ich
den ersten Brief seit Jahren von Mei
ner Mutter. Elisabeth Paul in Em
mental. Es freut mich, daß die Mut
ter, Gott sei Dank, noch gesund ist,
aber bedauern muß ich doch daß sie,
seit M. Fenrich an Paul Lipp tier
kaufte, feine Wohnung hat. Ich
möchte alle Leser des Staats-Anzei
ger in Mraßna und Eminental bitten,
meiner Mutter besten Gruß zu
übermitteln, sowie auch Dachaus
ttow und Attto'it Gedak und Schwa
ger Martin Weber.
Ich war hier in Amerika' auch in
der Armee, aber nur auf sieben Mo
note. Desgleichen auch mein Bru
der Simon. Sind, Gott sei Dank,
beide gesund und unverletzt zurück
gekommen. Ich wohne schon seit sie
ben Iahren hier in Richardton
ausgenommen ein Jahr in Straß
burg N. D. bei meinest Schwager
Valentin 5ieller.
Liebe Freunde drüben: schreibt
fleißig an den Staats-Anzeiger, der
überall weit und breit gelesen wird.
Achtungsvoll
Hyronimus Paul,
"-l'" ,V Sohn von Peter.
Hettinger County
V1." Bult, bett 1. £kto6i!|«
beehrte Redaktion!
Der Gesundheitszustaud hier ist
befriedigend und mit deu Drefchnr
betten find die meisten Leute fertig.
Das Ergebnis ist grundverschieden.
Manche haben viel, andere wenig ge
droschen. Die Aussichten waren gut,
aber der Rost hat viel Schaden ange
richtet.
NuU 'will ich dem Leserkreis ein7
m»I etÄas auftischen, was manchen
interessieren, auch manchen ärgern
mag. Indessen will ich mich daran
nicht kehren, denn ich schreibe die
volle Wahrheit ttach meiner Ueber
zeugung. Ich las nämlich unter aiv
deren Korrespondenzen in Nr. 21.
deS Blattes auch eine von Friedrich
Strohmaier. Wenns Maß voll ist.
lauft* über, uud weß das Herz voll
ist. deß läuft der Miuid übet'. Herr
Strohmaier, Sie schreiben Sie wis
sen, daß bei den Farmern nicht, alles
jV'ÄN'
&
Gold ist was glänzt. Ja,
Sttohmater, ich wetß auch, bo6mcht
alles wahr ist was Sie beruhten.
Ueberhaupt daß Sie Geld sammeln,
um eine Reise ins Chersonische zu
machen nnd dann zu berichten, wie es
dort tmseren Lieben in der alten Hei
mat geht. Das ist Unwahrheit^ Je-'
der Mensch der den Staats-Anzeiger
liest mtd er ist ititfere beste" Zei
tung soll doch ja nicht glauben,
daß fcaS' Herrchen., für uns Amerika
ner seilt Leben riskieren würde. Herr
Strohmaier meint, die Farmer hät
ten doch noch eine Kleinigkeit übrig
für Verwandte und Freunde. Ja
wohl/ feines Herrchen, aber doch
nicht für dich. Oder glaubst diu et.
wa itt. Amerika wachsen die Dollar
ans den Bäimvjt V Nein, liebes
Herrchen! Matt kamt die Dollar
nicht rnpfett wie die Kirschen oder
Pflaumen. Die Dollar müssen mit
Hacke und Schaufel verdient werden.
Also nimm einmal die Hacke,"bei euch
Biegel genannt, mtd die Schaufel,
uud gehe/in den Steinbruch und bre
che Steine ans, weitn du mit der Fe
der nicht mehr soviel verdienst wie du
brauchst zum Leben.
Ja, lieber Mitleser: wenn Ruß
land Frieden und der Postverkehr
wieder hergestellt ist, dann werden
wir mehr als zuviel Korresponden
zen von unseren Lieben in der alten
Heimat bekommen. Die wtuden tms
schon int Staats-Aitzeiger oder direkt
brieflich melden/ wie eS ihnen ging
und noch geht, und werden vielleicht
auch mit eilt paar, Dollars anhalten.
Wir werden sie ihnen schicken—lieber
dem Vater, der Mutter, Geschwistern
ititd Freunden schicken, als Herrn
Strohmaier. Der ist gut gelehrt
und weiß wie mân Mäuse fängt. Ter
denkt inolyt so: Arbeiten mag ich
nicht, stehle» auch nicht und essen
will ich also werde ich mein. Plätz
chen probieren: wenn* glückt, ists
gut. Hatte Herr Strohmaier so
die Wahrheit—geschrieben, so hätte
ihm niemand Geld geschickt. Also aing
er pfiffig zu Werfe: Er will imCher
souischeu herumreisen, und dann im
A»aats Anzeiger berichten, wie es
dort aussieht. Das ist die Unwahr
heit. Wer läßt seilt Leben für ei
itcit anderen?. Herr Strohmaier
sicher nicht! Was ist dem an uns
Amerikanern und Verwandten gele
gen. Wenn er nur unsere Dollars
bot. Ich kenne ihn zu gut. Jeder
denkende Mensch muß doch wissen
daß sich niemand wegen uns Anteri
satter in Getabr begeben würde.
Nicht wahr, Herr Strohmaier, du
müßtest Ja sagen, wenn dein Gewiss
fett frei wäre, aber es ist befleckt. Das
kamt ich beweisen. Stoße mich nur
einmal an. dann wirds auch gehen
wie bei jenen zwei Studenten. Der
eine derselben sagte: ich habe mir
eiire Uhr gekauft, nnd wenn ich die
aufzieh, geht sie acht Tage. Da sag
te der midere: das ist noch garnichts
Ich have daheim einte Schwiegermnt
ter. Wenn ich die anstoße, dann
brummt sie drei Monate. Nun,
Herr Strohmaier, wenn dieser Be
richt dir eine Wunde /schlägt, dann
schreibe mir mir ich schicke dir Arze
itei die Wunde, zu Heileu.
Für beute genug. Ein andersmal
mehr. Ich ersuche nachdrücklichst mit
Aufnahme dieses Berichts, denn es
ist die Wahrheit/^utd^ oiè^ litttß be
stehen. i ,y i.
(Auch dieser Bericht fei dem Le
serkreis unterbreitet. Auch mit die
sem Herrn Korrespondenten stimmen
wir nicht übereilt uud wir neigen der
Ansicht zu. daß vielleicht alte per
sönliche Feindschaft hier eine Rolle
spielt. Indessen: Int Staats-An
Zeiger kommt seder zum Wort. Es
wird nichts unterdrückt. Unsere An
sicht haben wir geäußert. Im übri
gen wird wahrscheinlich Herr Stroh
ntoier antworten. Eine Kontroverse
bezüglich dieser Sache sollte aber,
w e n n ö i i o I I e i n e n
Interesse vermieden werden. Wenn
Herrn Strohmaier seitens der Leser
des Blattes die nötigen Mittel zuv
Reife it i ch zur Verfügung gestellt
werden, wird dieser eben im Blatte
nichts berichten können. Die Sache
ist einfach. Red.)
Mit Gruß allerseits zeichnet.. .als
alter Leser dieses Blattes
Johann Baiser.
Heilung
Der
Kranken
Durch Ratnrheilmittel
Millionen erhalten sich die Gesundheit
und erreichen ein hohes Alter. Sic be
nutzen das Raturhèilutittel ..
Blwltee
Er rciniflt das Btut
Er verschafft leichten
Er stärkt den Mäzen' v
Er regt die Leber eiv1
I Er reinigt die Nieren
Alle sorgsamen Eltern halten eine MU
ste dieses reinen Kräutertees an. Hand
als erstes Mittel Erkältungen zu besei
tigeil und «Flu", Grippe. Lungenent
Zündung und schllnunè Krankheiten ab
zuwehveu.
Ueberall von Apothekern »ertönst
oder versichert durch Post, protze Ka
tnilieiikiste $1.25, oder 3 für $11.15, oder
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und englischer Sprache, oder in bei
den, liefert prompt tznd preiswürdig
die
Ans Rumänien
vefia»«vie«
^Fortsetzung aus Seite':4).
1
wir hoben schon lange nichts von ein
ander ^gehört. Die amerikanischen
Berichte sind natürlich für uns eben
so interessant wie unsere Gerichte für
euch. Wenn sich viele melden, werde
auch ich häufiger schreiben, obzwar
ich wolil ein unbekannter Frenud
dèn meisten seilt mag-' Durch dtir
Staats-Anzeiger aber Knuten wir
leicht besännt werden.
Ich bin erst 23 Jahre âlt, dér erst
geborene Sohn meines VateH. Habe
aber schon viel gesehen und möchte
noch mehr sehen uud hoffe sogar in
der neuen Welt persönlich mit allen
bekannt zu werden. Ich wäre schon
morgen bereit hier Abschied zu neb
utett, aber unser Geld steht so nie
drig, daß es unmöglich ist. Man
braucht ja mehrere Tausende Lei.
Gestern, den 11. September, ging
bei uns das Landverteileu los. In
erster Reibe kommen also die Land
losen. Eine große Familie bekommt
8, eine kleinere bis 5 Dessjatin.
Bei kleinen Familien mag das zu
langen, ober bei großen Familien
hilft es wenig, denn alles ist teuer
und das Land reicht mir für* Brot
und aufs weitere Jahr für Saat.
Vor der Landverteilung haben im
sere Administrates einen getröstet"?
wer. schon int Militärdienst war, bc
kommt Land, aber wie es ans Ver
teilen kam, hoben sie uns vier leb ine
Personen ausgewischt, nämlich
mich, Joseph, Sohn von Wciideliit
Föth Anton, So.hn von Paul Dü
te« böser, 'jr» Jo lire alt: WasfU),
Sohn von Girilo Iwantschewsky, '2:1
Jahre alt und Simon Daitiltif, 2:
Jahre alt. Sie sagten -tun: wenn
ihr euch verheiratet bekommt ihr
Land. Euer Laud liegt aus Reserve,
nämlich öl jtftfjatin, Gut: Aber
matt brauet doch schon heute das
Land. JBlan müßte doch eilt wem a
Wintt^weizen säen, denn «tan weiß
nicht/ki die Soutmérfrucht gilt ans
wird. Weint inan beides bat,
die Hoffnung schobt größer,
wenn eine Ernte fehlschlagen
wäre noch immer die andere
i'luch weiß man heutigen Tages
wir zuhause bleiben dürfen,
find olle wer für Militär
ztfgeschrieben. So können
wir lieiJM oder morgen eingezogen
werden. ist es doch besser noch
ledig tu blerro. Da bat man. falls
man doch iorPwyr, weniger Gedan
ken und Knmnw^. Es fällt einem
ig iihwer Zu ßchetLnOcr nucht jo
schwer als weint lttöb verheiratet iit.
Madrscheinlich averMenken manche
seilte ein Lediger kaHi von der Luft
leben uud seine 5H«cr halten auf
ewige Seiten. Weumder Vater aber
für ihn teilt Brot mt und auct? kei
ne Steider deijt 3frm kaufen kann.
Was soll der Ledi« dann anfangen?
'jn betteln schämt /v sich, stehlen darf
er nicht, uud
31/verdienen
gibt es
nichts. Wir finds unser 11 Familien
glieder und bejreett mir 11 Dessja
tin, 'Oder 14 mit Viehweide. Was
ist das für eise so groste Familie.
Mau sagt 50 Jbeniotiii wäre nicht zu
uiiel für solH Familien, abvr wir
wären schon Höh wenn, wir 20 hät
ten. Dann konnte mau zur Not le
ben und dann wäre es natürlich noch
besser, wenn man nebenbei noch et
was verdienen könnte, aber bei litis
gibt es nichts. Jil) habe eiltenz Hei«
nett Verdienst, denn ich bin etwas
Schuster, habe aihrf) für jetzt Arbeit
genug, aber iitait kann sich drehen
wie mau will, es reicht nicht aus für
die grobe Familie.
Ich weist nun felbeytftrst was
ie Druckerei des ^staatS-Anzetger .Herrn Etiisender zu wtsten, das feilte
Korrespsndenzei^ nicht allew will
kommen, sondern sehr erwünscht sind.
—Red
Wenn Jemand im Leserkreise von
hiesige» Freunden benachrichtigt sein
will, so mag ey Fragen stellen. Ich
werde sie beantworten.
.. Meinem Onkel Anton Kraft in
Tnnbridge N. D. sandte ich zwei
Briefe. Ob er sie wohl erhalten
wird?
311
machen: Serheirateiilnuich, habe ich
Angst das ich ymgejogen werden
könnte bleibej/sledig, ist das Land
zu wenig, jßi steht mir auf beiden
Seiten frfj
Die Witterung ist günstig. Wir
hatten vergangene Woche gute Ne
geg, sodas sich die Leute mit der
Wintersaat beschäftigen können. Da
mit ist man bald fertig. Welschkorn
wird auch schon reif. Man kann *es
schon schneiden.
Vis auf de» 13. September hoffen
wir unseren Pfarrer I. Fuchs hier
begrünen zu können und er /wirb
drei Tage bei uns verweilen, weil
am 14. September unser Kirchweih
fest gefeiert wird. Dabei hoffen wir
auch manche, Freunds und Bekannte
hier zu sehen, uud vielleicht könnte
man auch etwas von unseren Ver
wandten und Freunden im Cliersoni
scheit Gouvernement erfahren, oder
andere Neuigkeiten. Wir sind zwar
nicht weit vou Bendery— nur 30
Werst erfahren aber doch nichts
von inneren Lieben. Wer weist, ob
sie überhaupt noch leben. Im Mo
nat Mai dieses Jahres erhielt,eu wir
einen Brief Von unserer Großmut
ter, aber es war wenig daraus zu
nehmen. Nm: das es schlecht stehe
bei ihnen, dast sie aber gesund sind.
Dieser Brief wurde ititsj nicht per
Post zugeschickt, sondern durch Krast
im'er Männer. Ich weist nicht, ob
meine Berichte willkommen sind. Bin
kein guter Schreiber, lDem geehrten
Verlangt:
Redattronsgehilfe, der womöglich
Buchdrucker ist, ttbfcc etwa^mn Zei°
tungsgeschäft versteht. Dauernde
Sktlluug bei gutem Gehalts Drucke
rei ist Union. Man schreibe ausführ
lich qit: Der.Staats-Anzetgee BtS
inarck, N. D."
Dr, W. H. Bodenstab
Spezialist innerer Krankheiten
*%trst National Bank Blocks
•'v. BismarL, N. D.
(vgpg)
Wollen Sie?
3jS0ßtè
Mr Mode, Passe« **b
Haltbarkeit tanfe man
Verlangt bom Hind
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Mayer Schübe,
ëctit nach der Han
delsmarke oiif den
Sohlen.
f. Mayer Böot St,
Shoe Co.
MUmülM, Wl».
Grundeigentum in Buer Heimat ankaufen?
Schiffskarten
Beauftragen Sie ein zuverlässiges Bankhaus mit Absendung des. Geltes.
für die beabsichtigte Reist?
Achten Sie auf vorteilhafte Platz-Resewierung aus guten Tampfern.^
Solange diese unt einen Bruchteil ihre» M»MaliverteS zn haben sind.
Holen Sic kompetente Ratschläge ein, welche Ihnen bereitwilligst,
MP den». seitMebr als 20 Iahren bestehenden BankhaM
Emil Ļos erteilt werden.
v
^Aufträge und Anfragen prompt erledigt.
EMIL KISS, BANKIER
(yeyriiiidci 18t»S
erb^t «lad Winterwaren, Anzüge âftÉ'
fachen für Männer itiid .Htinbeii, in mannigfachster^
Auswahl, treffen jetzt in unserm Lade» ein. Und wir ver-"
kaufen solche, wie gewöhnlich, billiger und unter dem allge
meine» Preis, den andere Kleinhändler berechnen. Dies
können wir mir deshalb tun, weil wir itt große» Meugeu
»itd vorsichtig einkaufen und weil unsere Nebenansgaben so
niedrig sind, daß wir trotzdem einen massigen Profit machen
können.
Die Preise an vielen Sachen find niedriger geworden
und wir bieten auch gar manche derselben. Ausverkanfs
preisen an.
f':\-:
Herrenanzüge von $15-00 bis zu $518.00/1
Herrennberzieher $14.00 bis zu $65.00
Einschließlich die weltberühmten Dew-Bl»H Klyder
nnd andere Fabrikate erster Klasse.
Besucher bei uns jederzeit willkommen, ganz gleich, ob
sie kaufen oder nicht. Wir stehen Ihnen immer zu Diensten.
Deutsche Verkäufer stehen dem dentfchrcdeüdcn Publikum
zur Bedienung znr Verfügung.
M. Dahls
.'.^ßvezahlte politische Anzeige^
'-f
für amtliche ZeitungDWW
von Burleigh County
Verbreitung im County', gelteste Leitung itit Staat' V
veröffentlicht gesetzliche Rotzizen wo diese von den «leisten Bewohner«
ÄW^eigh CoMchS gelesen werden
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Bismarck Daily Tribune
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