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15. Jahrgang -X ..- j&>: Vertrag zu Wit listen Deutschlands abgeändert a 1 4 O k A s s e s s e Ter .Hauptpunkt be* Vergleiches, der bei Konferenzen zwischen dein belgi scheu und britischen Premier zustan de kam, ist, baf} der Wiebergiitma i-, chuugs-Kouuuissiou ihre im Vertrage von Versailles zugeteilte Aufgabe ab •*f geuoiitmeu wird, sagt der „Petit Parisieu." Tie Kommission sollte den tz 'Betrag der deutschen Entschädigung -,r uiid die Art der Zahlung festsetzen, wird aßl'f in Zukunft wahrscheinlich »Tür beratende Funktionen ausüben. I Der Meinungsaustausch zwischen Sfttgloiid, Frankreich und Belgien 1 über die Wiedeigntiunchung dauert rt, uiti) Premier Llovd (George be irrt bei feiner Ansicht, das'» die eutschen eine Vereinbarung, bei de Fassung sie selber mitgewirkt Habe», williger ansführen werden. Is scheint, das sich Frankreich und Welgien dieser Ansicht angeschlossen Wben, und die Teutschen werden 1 wahrscheinlich zu der vorgeschlagenen Konferenz in Brüssel zugelassen wer den. Sie dürsten auch an den Bera ëË tnugeu des Obersten Rates teilueh- ILmcit. Unsere Äerlivaltung Haitis W a s i Ii o u, I I. Okt. (Ass. PI esse.) Annähernd ll-JoO bewaff nete Banditen .Haiti's wurden in der 5Mi Jahren haitianischer Besetzung pou Marinesoldateu der Ver. Staaten iflbcv Gendamu'lie der Republik .Hai ^jjOTi getötet, wie Brigadegeneral Bar Uiictt. der frühere Kounuandaut des ^Marinesoldatencorps, in einem Be -Dicht au den Flottensekretär Taniels Tie Gesamtverluste deS Ma- Winecorps wiGdeii mit einem Offizier Hund 1*2 Man» als geötet und zwei Offizieren und 2G Mann als Her- Jim de angegeben. Ter Bericht tmir be von Daniels untersucht infolge der miklageii des Senators .Harding und ,jimderer republikanischer Redner, das amerikanische Regierung einen .M'verfassungswidrigen Krieg in .Haiti/ .jind San Toniingo führe, hilfloscEin leborene tötend und das viele Ameri kaner ihr Vebeii ^geopfert hätte». .Oberst Barnett, welcher auf Anwei Mimg des Flottensekrötärs de» Bericht '||.iiireid)tv, sagte, es sei unmöglich, fllic 'iahl der bei den Gefechten mit ''Den Marinesoldaten und der Geiidar /Mnerie verwundeten Haitianer auch schätzungsweise anzugeben. 6 Will jeden „Schuft", der übermäsnge Kriegsprofite machte, ins Ge sanguis schicken i ft o Ii. Iowa. 14. Okt. (Ass. Zresse.) „Wenn ich zum Präsidenten erwählt werden sollte, so werde ich jeden Schürt nach Leavenworth schi lesen, der übermäßige Profite aus ^Euch Hungen während des Krieges herausschlug." sagte Parley Pârker Christenseir, der Kandidat der Far ner-Arbeiterpnrtei heute in einer tede hier im (5oliseuin. „Man sagt, jch errege den .Hader zwischen den Klassen," fügte er hinzu. „Das tue ich, aber es gibt nur zwei Klassen, die Geprellten und die Preller und wir sind die arinen Geprellten.„Wenn Sie glaube«, daft Cor einen Teut- bes ser sei, als .Harding, dann sind Sie verrückt. Tie sind „twiddle dee, ttviddle diu»". Es macht gar keinen Unterschied, wer von den beiden ge wählt wird. Tie Völkerliga wird an genommen werde«, weil sie nichts anders als eièie Vereinbarung zwi scheu Nationen ist, den Geldmarkt und das Geschäft zu kontrollieren und sie wurde auf Treiben des iuteruationa leu Banksoviets aufgestellt. Sie be deutet für die Völker Sklaverei an* statt Freiheit." Er erhielt Applaus, als er sich auf den Genalauwalt Pal wer als auf „Pontius" Palmer bezog tnd erklärte, das der letztereAbrahain •7.1 Bismarck.<p></p>Mann $00,000 streiken! Kohlengräber stellten die Arbeit ein! Protest der Farmer setzt Getreidespekulanten in Angst! Arbeitslose in London wollen den Premier sehen—Harding wird gefragt wer namens Frankreichs mit ihm sprach, verweigert aber die Auskunft Bertrag von Versailles zu Gunsten Deutschlands abgeändert —Will jede« „Schuft" ins Gefängnis schicken—Klagenfurt bleibt bei Oesterreich—Erfolge der Soviettruppen Sovietregiernng stärker als je—Niederlage für Wrangel- Russen rücken an polnischer Front vor—I. B. A. setzt ihre ganze Hoffnung auf die vorgeschlagne» Maßnahmen Lincoln als einen Verräter betrach te und die UnabhängigkeitS-Erklä rung als Abtrünnigkeit. Präsident Wilson habe die Befehle des „inter-, nationalen Bankiers Soviet ange nominell, habe die Punkte bei der Balgerei verloren und sei entehrt nach .Hause gekomiueu." Beide alten Parteien seien gleich, sagte er. „Blos glaube ich aus lauger Erfahrung, das die Republikaner mehr stehlen ton nen und schneller, als die Demokra ten, aber nicht mehr ausgebe« und vergeuden können." Älageufmt bleibt bei Oesterreich K 1 a e ii Ii t, 14. Okt. (Äff- Preise.) Tie österreichische Bevölkerung in diesem Distrikt feierte heute begeistert bett von Oesterreich bei ber Plebiszit-Ab stiminniig errungenen Sieg. Tie Absliumtuitg erfolgte, um zu entscheide», ob der Klagenfurt Tistrikt ein Teil Oesterreichs bleiben oder zu der Ingo Slawia kommen sollte. Tie Tenionstratioiten sollen an nieh reren Punkten zu Trubel ge führt haben. In Tanns befiiv den sich drei Tivifionèn österrei chischerTrnppeit, welche im Falle von Ruhestörungen den Oester reichern.Hilfe leisten wcrden.Iin VölkerI«arkt-Tiftrikt war das Votum 77 Prozent österreichisch mid im Gerlachbezirk 50 Pro zeiit. Diese Stimmenabgabe« machten die Resultate iit deu Beiiburg und Rosegg Tistrikten wieder wett, wo das Votum die Ingo Slawen in geringer Weise begünstigt hatte. Erfolge der Soviettruppen Xi o ii o n. 11. Okt. Ter in Mos kau am Tienstag veröffentlichte Be. richt über die militärische Lage mel det, das die Soviettruppen an ver schiedenen Punkten der Front in Po leu und in Südruszland erfolgreich waren. Westlich von Minsk, im Raume von Bokow und Keiibany sol len seit- einige« Tage« Kämpfe mit den nachrückenden polnische« Truppen stattgefunden haben. Tie Ortschaft Piiliit, nor^vestlich von Schitoiiiir wurde den Polen entrissen und Au griffe der letzteren gegen Proskurow bei, Rovokonstaiitinow abgeschlagen. Südöstlich vo« Proskuro'.v im Gebiete von Nova Uschitsa' wurde« die Ort schafteit Zemischkow und Verbovietz von deu Russen besebt. In der Rich I hing gegen Sariui blieben starke Au griffe von polnischen Truppe« erfolg los. Dieselbe« wurden bis Ollevik zurückgetrieben. Im Raume von Nowgorod-Wolhynsk haben wir eine Anzahl von Ortschaften zehn bis zwanzig Meilen nördlich von geuann ter Stadt besetzt. In Südrus'.lanH wurden die Truppen des Generals Wrangel nahe Alexaudrovsk tu« rech te« Ufer des Dnjpr mit schweren Ver lusten zurückgeworfen und zwei Koni pagnien der ukraiiiischen Tivijzon des (Generals Markov wurden vernichtet. Heftige Kampfe find um deu Besitz des Eise«bah«kreuzungspuuktes bei Pology im Gange. Hip S* â«AWVSW ?". -. VAv', •',^:w V.,'L-V? v»:- :V, .v 'tfm. .' '»M *V post- W a s i it o ii, t. Okt. Türki sche Armee«, welche auf Olti. Bardus und Karakurt vorrücken, Haben, nach dem sie in großen Mengen auf arme uisches Gebiet vorgedrungen waren, eine« Angriff auf Kars gemacht. Tiefer Bericht wurde aus amtliche« Wege ans Staatsininisterium ge meldet. Tie Türken besetzten Sorir Kannst) iii Armenien, den ersten wich tigen Eisenbahnpunkt'. Der erste Zweck des FtildzugS, so wird gesagt, ist Besitzergreifung von Kars, Ba toum ml^Ardahan, welche der Tür- -J 1 kei unter den Friedensbediugungen zu Brest-Litovsk zugesprochen worden waren. Das zweite Ziel des Vor Marsches ist eine möglicheVereiuigung mit Bolschewikentruppeu, sollten diese vom Norden herunterkommen. Niederlagen für Wrangel a i i 1- 1 O k e a n zösischen Auswärtigen Amt ist heute gemeldet worden, das die gegen General Wrangel im Kampf stehenden bolschewisti scheu .Truppe« am Asowscheu Meer vorgedrungen sind und Verschiedeue Städte zurückerobert haben. Halten ihre Getreide i n n e a o i s i n n I I Okt. Ueber 500,000,000 Büschel Getreide zum Werte von mindestens $500,000,000 werden von den Far mer in Minnesota, Süd-Dakota, Nord-Dakota und Montana, welche höhere Preise erwarte», zurückgehal ten, oder die Farmer verkaufen mir soviel als sie unbedingt verkaufen müsse», in» etwas Geld zu erhalten. Tiefe ZaHteuzusaittiuenstcllung mach te heute die Minneapolis Handels kamnier. Tie Ernte dieser vier Staa ton wurde am 1. September von der Regierung auf 751,000,000 Büschel veranschlagt. Bis jetzt aber habe« die Farmer in deu genannten vier Staaten erst 0,000,000 Büschel auf den Markt gebracht. Tumulty antwortet W a s i n o n 11. Okt. Kon greßiuann Sinclair und Kongreß mann Baer vo« Nord-Dakota, wel che, wie bereits früher im Blatte ge meldet, de« Präsidenten Wilson er suchten, ein Verbot gegen die Einfuhr caiiadischen Weizens zu erlasse«, er hielte« vo« Tumultn, dem Sekretär des Präsidenten, folgende Antwort: „Der Präsident gesteht voll und ganz die Wichtigkeit der vo« Ihnen auf geworfenen Fragen zu und hat des halb die Buiideshaiidelskoittiuissio« und das Laiidwirtschaftsministerium ersucht, dieser Sache augenblicklich ihre Aiifmerksantkeit zu schenken, um zu entscheiden, ob etwas und was in dieser Angelegenheit getan wer den könnte." Kolilengrälierstreik am Montag ti Li ii n ii, 14. Okt. Infolge des Beschlusses der Kohlengrä ber, mit Samstag Nacht einen Streik zu beginnen, steht heute das Vereinigte Königreich wohl vor der schlimmsten industriellen Krise seit seines Bestandes. Sie verlangen zwei Shilling (ptwa 18 Cents) Lohnerhö hnng per Schicht und wiesen alle Vergleiche der Regierung zurück.. Es ist nun sicher, drtf weitn die Regierung oder die Kohlenbergwerksbesitzer nicht das Verlangen gewähren, oder andere wichtige Zugeständnisse mache«, über 800,000 Kohle« grüber am Montag nicht wieder an die Arbeit gehe« werde«. Taburch würben.Hiiuderttauseu de Arbeiter in anderen Iudu strie« arbeitslos und die ganze wirtschaftliche Lage des Lau des würde bedroht. Sovietregiernng ist starker als je zuvor o s k a u 1 4 O k a o s nach Berlin. (Von Louise Bryant) Spezialkorrespoiident der Interna timtat News Service.) Nicolai Le ltiit gewährte heute der Juteriiatio ual News Service eine Unterredung. Er empfing den Korrespondenten in einem großen, einfach eingerichteten 6 8 a :'v, '.'• Bismarck, Nord Dakota, Dienstag den 191 Oktober 1920» gebäude, welches jetzt als Hauptquar tiex des Rats der Volkskommissäre dient. Der Empfangs war ohne Ze remonie und es waren auch keine Wachen da. Lenin war gekleidet wie der gewöhnst che Staatsmann. Er war sehr freundlich und lebhaft bei der Unterredung. Er schien sehr Inengierig und stellte unzählige kniffige Fragen, ans denen hervor ging, das er über die amerikanische Politik außerordentlich gnt unter richtet.ist. Aus Lenins Schreibtisch lag eine amerikanische Zeitung, in welcher die .Konvention der Farmer- Arbeiterpartei beschrieben war.„Das ist eine sehr wichtige und interessait te Entwickelung der Dinge," sagte Lenin, aus die amerikanische Zeitung anspielend. „Ich nehme aiu daß die Rückschrittler in Amerika die an der Farmer Arbeiterpartei beteiligte« Männer auch Bolschèwife« nennen." Lenin lachte dabei Irlnstigt niid fügte hinzu: „Was sin:) denn diese Achtundvierziger? Sind es nicht amerikanische Fabianer?" Daun ging Lenin aus atticrifattische Politik über und äußerte sich betreffs der Haltung der Ver. Staaten gegenüber Rußlaub wie folgt: „Ich sagte den Amerikanern, darunter Oberst Ra= bins aus Chicago, schon im Jahre 1918, daß es nur zum Wohle ^der Ver. Staaten sein kann, wenn sieSo vietrußlaild freundlich sich stellen. Schon damals machte ich darauf auf merksam, daß gegenseitige Handels beziehungen wünschenswert sind, und zwar sowohl von unserem wie vom amerikanischen Gesichtspunkte ans. Wir boten amerikanischem Kapital Zugeständnisse au, und iit Moskau eintreffende amerikanische Geschäfts leute stimmen uns darin bei. Ganz abgesehen von allen politischen Fra gen steht fest, daß die Ver. Staa ten unser Robmaterial «nd wir ame rikanische Waren brauchen. Die ame rikanischen Kapitalisten wissen ganz genau was sie wollen. Sie sehen ei neu bevorstehenden Kampf mit die Herrschaft im Stillen Ozean mit den Japaner«. Und die amerikaiiische« Kapitalisten begreife« daß sie mit England lvit de« Welthandel werben kämpfen müssen, (^anz gleich, ob sie n«s liebe« ober hasse«, ist So vietrußlanb eine gewaltige Macht. Nach breijähriger Blockade, mizähli geu Revolutionen, militärischen Eiii griffe« und dem Krieg mit Pole«, ist Sovieliußlaud stärker als je zuvor. Amerika kau« nichts für sich dadurch gewinne«, daß Präsident Wilson, der tugendhafte Anfälle Hat, sich weigert, mit uns zu unterhandeln, weil int sere Regierung nicht nach seinem Ge schmack ist. Am Ende des großen Wettkriegs ist Sovieliußlaud das einzige Land i« Europa, das zah lungsfähig und nicht bankerott ist." Der Stimmzcttelstreit vor Gericht i s a ck, N. D., 15. Okt. Das Oberstaatsgericht wird heute Morgen ersucht werden, einen Einhaltsbefehl zu erlassen, welcher F. S. Knight, die Kuight Printing Co., und W. R. Tucker, den Auditor von Cass Conn tu, verhindern soll, weiter Stimm zettel i« der Form zu drucke«, wie sie vom Conntiiandilor bestellt und vom Staatssekretär Hall genehmigt wurde. Richter W. H. Baruett und Rechtsanwalt Clair F. Brickner aus Fargo kamen hier an und Amtszimmer im früheren Gerichts-^deu Bolschewiken geschlagen'wurde. Wörden heue Morgen ihr Gesuch beim Ober slaatsgericht einreichen. «ovietregierung hat gewaltige Men gen au Weizen e I i it, 15. Okt. Die russische Soviet-Republik hat dieses Jahr un gesähr 180,000,000 Büschel Weizen zn ihrer Verfügung. Diese Angabe machte in der „Rote« Fahne," dein hiesigen Organ der 5?oiimtmtisteit, Tr. Schlowski), der soeben aus Mos kau hier eintraf. Tr. Schlowskh steht, so wird gemeldet, im diploma tischen Dienst der Sovietregiernng und war früher Legatiousrechtsbei stand in Bern in der Schweiz. Er sagte, daß für gewöhnlich Rnßlanb gegen 225,000,000 Büschel Weizen braucht, daß aber die Regierung überzeugt ist, daß die Bevölkerung gut durch den Winter kommen wird. Weiter erklärte er, daß die Ver kehrs- und Nahruugsmittellage iit Rußland sich sehr gebessert hat. Ueber General Wrangel,'der in Süd rußland gegen die Bolschewiken kämpft, sagte Tr. SchlowSky, daß Wrangel innerhalb weniger Wochen abgetan sein wird. Er fügte hinzn, daß General Wrangel schätzungs weise 100,000 Man« unter sich hat. Vo« diesen aber sind, wie Tr. Schlowsky erklärt, kaum 00.000 Mann kampffähig, und sind zumeist Truppen, die früher unter General Tenikin standen, der bekanntlich von Protest der Farmer setzt die Getreidespekulanten in Angst W a s i n o n 1 5 O k Wall Street ist in Angst und Schrecken infolge der Unruhen, welche sich jetzt im Westen und Süden des Landes zeigen, weil die Buudesreservebehörde die Farmer zwingen will Wall streets ausländische, Spekula tiousschuldeu zu bezahlen. „Sie werden sehen, daß bei der be vorstehenden Wahl die Wogen des Radikalismus gefahrdro-•richte, heud hoch gehen," sagte ein gro ßer New Uorker Bankier zu ei uem Freunde. „Die Annahme, daß Harding leichten Kaufs ge Winnen wird, steht keineswegs auf so sicheren Füßen. Die Farmer Arbeiterpartei wird ein ernstlicher Faktor. und mag iit oder 7 Staa ten siegen, wenn die Getreide preise weiter stürzen, ohne daß die LebensuttterhaltSkosteii uie driger werben. Schon jetzt wirb bie Anschuldigung erhoben, daß Wall Street sowohl die re publikauische wie die demokra tische Konvention kontrollierte, daß die beiden alten Parteien bie Farmer zu ruinieren beab sichtigen, mit dann die großen Industrien und Fabriken zu schließen, die Arbeiter brotlos zu machen, und auch sie zu ver nichte»." Tie Großkapital! sten (Big Business» werfen jetzt in höchster Eile Schanzen auf, um sich gegen den kommenden politischen Sturm zu schützen, deu ber künstlich von den Spe kulanten herbeigeführte Preis stürz aller Farmerzeugnisse ver ursacht. Es liegen, zum Bei spiel, gut begründete Berichte vor, daß die Stahl-Korpora tionen im Staate Minnesota eine große Vereinigung geschaf feit haben und in den Ickten zehn Tagen vor der Wahl PI, 000,000 ausgeben werden, iti|t bwi-. Ansturm des Farmerbnn» des und deu der Fanner-Arbei terpartei abzuschlagen. In Süd- und Nord-Dakota, so wird aus verläßlicher Quelle gemeldet, habe« die Baukiere und Getreidespekulaitte«, zu sammelt mit de« Mühleiibesi tzer« in Minneapolis, die ans schließliche Kontrolle über die Unsuininen, welche Wall Street in den Wahlkaiitpf, «ameittlich iit Nord Dakota, hineinwirft, um den Farmerbund zu schla gen und zu vernichte«. Beide Teile bereiten sich aus langen Stampf vor o n o n I O k i e V o e reitungen für deu große« industriel len Kampf, Hervorgerufen durch deu -bevorstehenden Streik der britischen Liohlengräber, g^k'it heute weiter. Tie Regierung bietet alles auf, der Lage .Herr zu werden, und die Koh leugräber entwickeln auch emsige Tätigkeit. E'nige derselben, beson ders die iii Derbyshire und Notting hamshire arbeitenden, haben bereits die Arbeite« eingestellt. Jit der Zwischenzeit sieht die Bevölkerung ängstlich dem wirklichen Beginn des Streiks entgegen, dessen "Ausgang und Folgen Niemand berechne« kann, denn der Streik trifft ans Mark des ganze« Landes. Eine Frage von höchster Wichtigkeit ist die, ob oder nicht die Eisenbahner und Verkcihrsarbeiter die Kohlengrä ber aktiv unterstütze«. Oberstaatsgericht bewilligt den Einhaltsbcfehl i'S lit a ck, IG. Okt. Das xObcrstaatsgericht erließ heute eilten zeitweise« EinhaltSbefeHl, durch welchen ber Weiterbruck bes breispaltigen Stimmzettels verboten wirb bis bic Sache zum Verhör gebracht und aus gesetzliche Weise entschiede« -werden kann. Zugleich bestimm te das Obergencht, daß dieses Verhör am Montag, den 18. Oktober, stattfindet. Beweise für Weizenpreisfestsetnuig verlangt W a s i i i o i I O k I n ternational News" Service.) Da Gouverneur Allen von jkansas gegen die Chicagoer Haubelskammer die Beschnlbignng erhob, baß sie bie Wèi zeitpreise manipulierte und festsetzte, hat Priisibeiit Wilson die sofortige Untersuchung der Behauptungen an geordnet. Das wurde heute im Weißen Hause angekündigt. Durch seinen Sekretär Tumulty hat der Zar- Präsident Gouverneur Allen ersucht, der Vnndeshandelskommission alle Beweise zu unterbreiten, welche seine Anklage aufrechterhalten, daß die Weizenspekulauteu zu ungerechten Mitteln griffen, und daß die Far mer infolgedessen „großen SummM Geldes verlieren. Truppen untèr General Wrangel auf 200,000 Mann angewachsen W a s i n o n 1 O k e welche iit amtlichen Kreisen hier einlaufen, melden, daß General Wrangel, der in Südrnßland gegen die Bolschewiken kämpft, fcineStre.it macht von 50,000 bis auf ungefähr 200,000 Mann erhöht hat. Es wird gesagt, daß immer mehr Leute zu seinen Fahne« eilte«, als er im Juni seinen Vormarsch gegen die Bolschewiken^ begann.' Es wird ge meldet, daß.WrangelS Vormarsch am linken Dnjeprnfer ihm eine gute strategische Stellung für deu Vor marsch auf Nikolaijew, Odessa, und aus die rumänische Grenze zu ver schafft und ihm zugleich Gelegenheit gibt, mit der. Schwarzmeerflotte zu sauimenznwirken. Hinzugefügt wal dein Bericht noch, daß ei« Feldzug möglich erscheint, durch welchen der Roten Armee die Verbindung mit Nordrußlaud abgeschnitten und der Kaukasus isoliert werden könnte. 4 Russen rücken an der polnischen Front vor a i s I O k e a t Ii che drahtlose Bericht von heu te cms dem russischen Soviet Kriegsmiiiisteiiiim in Moskau meldet, daß die. russischen So viettrnppen unter heftigen Kämpfen au der polnischen Front welter vorgerückt sind. Ter Bericht lautet: „Am To« 5 «erstag gingen die heftigen Kämpfe westlich von Minsk und im Gebiet von Slutsk weiter. Wir besetzte« Koresto« und un scr Vormarsch geht weiter. Auf Novograd Volynsk zumarfchie rend, eroberten und besetzten wir Ostropol.Bei Novokonstaiiof schlugen wir alle feindlichen An griffe zurück. Jit der Richtung auf Nikopo.l zu tobte eine hef tige Schlacht. Bei Aleraiidrovsk au ber Krimfront, trieben wir beii Feiiib nach südlicher Rich tuug Hin zurück." Die I. B. A. setzt ihre ganze Hoff uung auf die vorgeschlagenen Maßnahmen a o N I O k V o n Frank- Ostmaii.) „Ich erwarte nicht, daß wir eine« einzigen unserer Kan didaten für Staatsämter durchbrin geu werden, ober trotzdem werden wir den Farmerbund (Nonpartisan League) in Nord-Takota ijt dieser Wahl schlage«, den« wir sind sicher, daß.wir die in Vorschlag gebrachten Maßnahmen burchbriugen und auch die Mehrheit der Hausmitglieder der Legislatur wählen werden." Tieses offene Geständnis machte ein her vorragender, leitender Politiker der I. V. A. diu Donnerstagabend in Fargo. Tieser steht in engster Ver bindung mit den Gegnern des Far »uTbiindcs, und man glaubt, daß er über die politische Lage im Staate gut unterrichtet ist. Er gab zu, daß weitn die vorgeschlagenen Maßnah men vom Volk bei der Wahl ange nommen werden, das gleichbedeutend ist mit der Niederlage der Farmer bundbewegimg iit Nord-Takota, und gab frank und frei zu, daß dies der einzige Zweck ist, zu welchem diese Maßnahmen in Vorschlag gebracht werden. Mit seiner Ansicht über die Lage der Dinge steht dieser Politi ker nicht allein. Die andere» Führer der I. V. A. und ihre Helfershelfer sind der gleiche« Ansicht. Das ist kein Geheimnis mehr. Und mit dem Ntihcrriirfeit der Wahl werde« mich die feile« Zeitungen der I. V. A.. alles Werkzeuge des Großkapitals und der Getreidespekulauteu, immer ausgesprochener gegen das Farmer bundprogramm. während anfänglich dieselben Leute heuchelten uild vor gaben/ nicht gegen das Programm, sondern nur gegen diè Leiter zu sein. Jetzt also wird die Katze aus dem Sack gelassen. Farmerbuiidführer niid Wahlkampfleiter des Farmer blindes gestehen beim auch zu, daß infolge der vorgeschlagene» Maßnah men das ganze Farmerprogramm ge iährdet wird. Mail ist in Farmer bundkreisen keineswegs überzuver sichtlich, daß diese Maßnahme» uic dergestimmt werden, aii|^cnommcti n,, ach Linie, wenn unsere Leute aâ' Wahltage alle stimmen." Diese Ei^ fläriitffl erließ gestern das Haupß»M? quaâier des Farmerbundes. „Aber^ wird der Erklärung beigefügt, „wir brauche« die Mithilfe und- Mitwir kung jedes Mitgliedes und jcdi'tr Freuudes des Farmerbuitdes. Alle— Männer, Fraiie« und Mädchen müsse« die Schulter aus Rad setzen^ und schieben helfe«. Alle, welche für das Programm des Farmerbundes stehen, müssen fünfmal „Ro" stim men, um die 'fünf vorgeschlagenen Maßnahmen nieberzusttimiicn, oder wir könnten am Tage «ach der Wahl aufwache« und finde«, daß unsere Geschütze alle vernagelt sind." Neueste Telegramme Virekt an den Staats-Anzeiger Arbeitslose in London wollen Premier sehen o n o n 1 8 O k U u n i he« kamen heute Nachmittag iü Whitehall vor im Zusammeii hang mit dem Streik der Koh lengraber. Arbeitslose mochten eine Knngcbnng und soubteu. eiue Delegation zu Premier Lloyb George in Downing Street. Mehrere Personen würben verletzt bei benj Ver stich bat Polizeikorbon zu durch brechen und andere wurden verletzt, als Mauerwerk von ei nein Fenster des Schatzamtsge bäitdes herunterfiel. In der Zwischenzeit raten I. H. Tho mas ltttb I. R. Clyues, hervor ragende Arbeiterführer, zur Mäßigung, denn die Regierung machte bekannt, daß sie zu Uu terhandluugen bereit sei. Schiffahrt, Stahl- uud Eisen iiidnftrie sind schon vom Streik betroffen uud Taufende Män iter in vielen Teilen des Lau des sind heute arbeitslos. Bis Ende der Woche werden weitere Taufende arbeitslos sein. Alle verfügbaren Kohlen wurden unter Regierungskontrolle ge stellt. Fragt Harding, wer für Frank reich mit ihm sprach W a i it o n, .18. Okt. Präsident Wilson richtete eine Anfrage an die französische Re giernng, wie auch an Senator Harding, weil dieser erklärte, daß er „insormell" von einem Vertreter Frankreichs angegan gen worden sei, bei der Schai fnng einer Völkergesellschaft die Führung zu übernehmen. .f «o. L7 alle Mitglieder des FarmerbundeS 4. gehen ait die Wahlurne und men fünfmal „No", um alle fiiiif Maßnahmen niederzustimmen. wirb jetzt sogar klar, baß die I. 91 A.' uftb die bezahlten Arbeiter dex selben tatsächlich den Kampf .für Wahl von Perry, O'Connor, Hall n. Kositzky und. andere Kandidaten aufgeben/ und ulut ihre ganze Kraft darauf verwenden, die fünf borge schlageiten Maßnahmen dnrchzubrM gen, und die Mehrheit der HaUâih». glieder für die Legislatur zit c« i wählen. Um diesen mit allen Knif feit und unter Aufbietung uner schöpflicher Geldmengen geführten Kampf der I. V. A. und Großkapitâk listen ein Widerpart zu setzen, orga**-' nifierett sich Faimerbüiidler, unv E^ Wähler anzuregen luib aufzukläreG^. Ter Hanptfeldzng der Freunde dM Farmerbundes soll in der letzteilP Woche vor der Wahl geführt werdeit-o' „Wir siegen gaaz sicher auf der gay- 4 1 Senator Harding verweigert Auskunft a i o i O i o 1 8 O k Seit feiner in Newcastle gehal tcnen Rede weigert sich Sena- tor Harding, weiter über seine Erklärung zu spreche», daß •Frankreich einen Vertreter zu ihm gesandt habe, der ihn er- v suchte, bei Schaffung einer W Völkergesellschast (Associatioii of Nations) die Führung, zu überiiehmeu. Der repnblikani sche Präsidentschaftskandidat wiederholte, daß er „informell" in diesem Sinne angegangen worben sei, weigerte sich aber, weitere Einzelheiten bekannt zu machen. \n\n True translation filed with the postmaster of 'Toi# translation filed with the- post master of Bismarck, N. D. on Oct. 10, ltoOi, as required by Act of Oct. 6, 1917. True translation flleiV with maslor of Tlisrr.arck, X. Oll Oct. IV, 1820. as required by Act of Oct. 6, 19i. Türken in Armenien einmarschiert I I Ii in I in. n '-Äi?! ifcM-.vr ä'«.v' -v vFvp.'«): â. N. D„ on Oct. IS, 1926, u required by Act of Oct 6, 1917. True translation filed with the poet master of Bismarck,- N. D., on Oct. 19, 1920, as required by Act of Oct. 6. 1917. An American Newspaper Printed in the German Language and Standing for ,the Highest of American Ideals and Principles True translation filed with the post master of Bismarck, N.! !., on Oct. 19, 1920, as required by Act' of Oct. 6, 1917 True translation filed with the post master of Bismarck, N. !., on Oct. 19, 11)20, as required by Act of Oct. 6, 1917. True translation filed with the post master of Bismarck, X. I»., on Oct. 19, 1920, as required by Act of Oct. 6, 1917. True translation fileil with tlie post master of lilstran'k, X. I)., oji Oct. 19, 1920, as required by Act of Oct. 6. 1917. 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