OCR Interpretation


Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, October 19, 1920, Image 4

Image and text provided by State Historical Society of North Dakota

Persistent link: https://chroniclingamerica.loc.gov/lccn/sn89074935/1920-10-19/ed-1/seq-4/

What is OCR?


Thumbnail for

•$- Jft'
«'i» j..
is •.
nnil
«ME.
'l'l'
",r|VH
V"'1"
-.»
•A»
3
•1
é.
::'L£
•Ii,
•M'
,.Ä
-. Ii,
*i 4
%.
1
'T*-
Der NaatsAnjèiger
BUIMMKPMMniwCft
ruit'«Niiita
"h«»r ifhpr DienStap und ftveitag
Krank L. Brandt,
•f our ijnh
DImstag, den 19. Oktober 1920
ivAtHu'i'i'iU. Zusendung der
jli iictniei'hen, hirten wir. bei
'Hiöuenin&muiflCit obei Wechsel
'f'ffiic immer
bit alts w'« "ich
'frjrr mit
u MJoDstiiiun ülienummi für den Jn
jaii .Vh ^rrcspondcnze» keine Permit
iH rniNß, iK'miil]! sich abet, alles Unpas
auszumerzen. Einsendungen ohne
.iv.'iè '(amtMV-'ivtrrfdjnfi wandern in den
Itiliverforh
An die Leser
liäti ersuchen unsere x'eser, dem gel
ten Zertel auf der Heilung. oder auf
dem Umschlag, ihre Aufmerksamkeit zu
schenken. Auf demselben finden sie außer
ihrem Namen auch das Datum, bis zu
welchem das Blatt bezahlt ist. Leser, die
mit dem Zeitungsgeld im Rückstände
sind, sollten uns mit Einsenden desselben
erfreuen und auch, wenn möglich, ein
-Jahr im Voraus bezahlen.
Adressiert alle Geldsendungen und
Briefe!
e S a a s -Anzeiger,
Erheiternd wirkt es, wenn man
sieht, wie die fcilePicssc der J.V.A.,
da* Werkzeug des Großkapitals und
der Getreidespekulanten im Staate
Nord-Takota, geflissentlich sich bemü
I)cu, einander Mut einzuflößen, der
nun eben einmal bei den Herrschaf
ten bis in die Schuhe gefallen ist.
So machte vorige Woche nachstehen
der „Wurstzipfel" in der I. L. A.
Presse die Runde: „Ashley, N. T..
12. Oktober. Tie Frauen in McIi:
tosh County werden unzweifelhaft
Herrn F. A. O'Connor eine ge
wältige Stimmenzahl geben. ^ic
Frauen in diesem Teile des Staates
nehmen dieses Jahr sehr regen An
teil an der Politik und e* scheint das
die Mehrzabl derselben sich uin
O'Connor, den Gegner des Gouver
neurskandidaten des Farmerbllndes,
geschart haben. Ein Frauenkomitee
hat alle Vorbereitungen für O'Con^:
nors Redetoiir in diesem Cvuntn iil
die Hand genommen, und dieses Slo
initee sorgt dafür, das Herr O'Coii
uot\, der als Kandidat gegen Gouver
neur Frazier im Felde steht, überall
große Mengen Zuhörer findet."
Dieser Eigns erschien znerst im
„Fargo Forum," dann im „Gr/md
Forts Herald", und schließlich auch in
der „Bismarck Tribune." Tas sind
bekanntlich die drei täglichen en
glischsprachigen Wettlingen im Staa^
te. die den Farmerbuud und das
Farmerbundprogramm am wütend
steil bekämpfen. In wessen Diensten
sie stehen, ist mich längst klar. Es
kann nicht schaden, zugleich darauf
aufmerksam zu machen, daß gerade
diese drei Zeitungen es waren, die
uns Amerikaner deutschen Vintes in
der Kriegszeit am heftigsten angrif
fen und am schmählichsten beleidig
ten. Tie hinter diesen drei Zeituu
gen stehenden „Gewalten" waren und
sind die schlimmsten Deutschenhasser.
—v,a, die Frauen und Mädchen iji
Mcintosh County, von denen bei 95
Prozent Amerikaner deutschen Vintes
sind, werden Herrn O'Connor eine
„große" Menge Stimmen geben, und
Gouverneur Frazier schlagen! Sind
doch die deutschen Frauen und Mäd
then in Mcintosh County Herrn
O'Connor, dem demokratischen Gou
verneurskandidate», dem Werkzeug
gerade jener Tentschenfresser, so sehr
zn Dank verpflichtet! Und natürlich
werden diese deutschen Frauen und
Mädchen gegen Gouverneur Frazier
sttimmen, denn der war ja so unver
schämt. uns in Nord-Takota die deut
sche Sprache zu rette»! Natürlich
werden die deutschen Frauen und
Mädchen also gegen Frazier stim
men! Und natürlich werdeu auch die
Männer deutschen Blutes und Stum
mos in Mcintosh County aus dem
selben Grunde gegen Frazier und
für O'Connor stimmen! Die drei
genannten Zeitungen melden -es ja
—also muß ès doch 'wahr sein I Die
deutschen Farmerfrauen und Farmer
mädchen, und auch die Farmer selbst,
werden alle für O'Connor stimmen,
denn er und sein Partner im Advo
katengeschäft in Grand Forks .sind
die Herren, die von den Getreide
spekulanten in Minneapolis ^gedün
gen worden waren, das Getreidegra
dieruugsgesetz anzufechten und zu
vernichten. Dieses Gesetz verhinderte
doch, daß die Farmer des Staates
um jährlich bei $11,000,000 von detz
Getreidespekulanten „geschröpft" wev
den konitten. Und natürlich, da die
ses Gesetz den Farmern so viel hilft,
müssen sie doch für den Herrn
O'Connor stimmen, der es vernichtnt
helfen wollte! Natürlich werden die
Farmer und Farmerfrauen mtb Far
merinädöhen also für O'Connor und
gegen Frazier stimmen, weil O'Con
nor ihr Feind, und Frazier ihr
Freund ist. Es ist zum Lachen!
Präsident Wilsons „Rechtfertigung"
Durch die Veröffentlichung eines
stenographischen Berichts über jene
Sitzung der Friedensverhandlungen
in Paris, in der das Verhältnis der
Balkanstaäten zun« Völkerbund er
örtert wurde, glaubt Präsident Wil
son, die Beschuldigung, er habe Ru
mänien und Serbien für den Fall ei
nes Angriffs auf ihre Länder gewisse
Versprechungen gemacht, zu denen
er nicht berechtigt gewesen, endgültig
abgetan und Senator Spencer, der
sie erhoben, als der Verbreiter von
irreführenden Falschmeldungen über
führt bloßgestellt zu haben. Diese
Auffassung und die im Weiße» HauS
für sie angeführte Begründung, daß
nämlich an einem stenographischen
Bericht nicht zu rütteln sei, möaen
demokratische Parteigänger befriedi
gen auch die Äenwkratische Presse
stellt sich, als hätte der Präsident ei
nen zerschmetternden Schlag gegen
Spencer geführt in Wirklichkeit
aber enthält das neulich veröffentlich
te Schriftstück, zum mindesten dem
Geist nach, ganz genau das, woran
enator Spencer von Missouri Au
stoß genominen hat, wenn mich in
folge doppelter Uebersetzung der
Wortlaut nicht ganz mit dein der im
Cougressioual Record s. Z. veröf
feutlichteu Rede übereinstimmt. Uu
begreiflich bleibt zudem immer noch
die Tatsache, daß Herr Wilson nahe
zn ein Jahr hat verstreichen lassen,
ehe er dagegen Einspruch erhob, daß
eine angebliche Fälschung dem aintli
cheit Organ des Kongresses einver
leibt wurde. Daß er darum nicht ge
wußt habe, ist bei dem vorzüglich
organisierten Nachrichtendienst, der
ihm zur Verfügung steht, somit anzu
nehmen ist ihm aber dennoch die
Mitteilung davon vorenthalten wor
den, so hat seine Umgebung sich einer
schweren Unterlassungssünde schuldig
gemacht, denn Senator Spencer war
nicht der erste, der die Rede in der
vom Congressional Record ihr gege
benen Fassung aus's Korn nahm,
vielmehr bildete sie schon' Moyllte
vorher den Gegenstand heftiger An
griffe und alles das liefen die Rat
geber des Präsidenten hingehen, oh
nehin Wort der Aufklärung dagegen
vorzubringen. Und jetzt, nachdem vor
der ganzen Welt der Präsident die
Aeußerungen Spencers als eine
schändliche Unwahrheit gebrandmarkt
hat, verläßt er sich, mit seine An
schuldigung zu beweisen, auf einen
ihm von Chicago ans zugestellten
stenographischen Bericht, unter Nicht
beachtung des ihm sicherlich viel leich
ter zugänglichen amtlichen Textes,
des einzigen, der einen wirklichen An
spruch hat auf unbedingte Glaub
Würdigkeit.
Daß selbst in demokratischen Krei
fi'ii. Herrn Wilsons Antwort nicht
als eine restlose Widerlegung ange
sehen wird, geht aus der Veflossèn
licit herovr, mit der die demokratische
Presse den Streitfall jetzt als erle
difit betrachtet' bissen will. Auch wir
sind dafür, daß die Sache endlich aus
der Welt geschafft wird, aber nicht et
wa, weil wir Spencer als geschlagen
"»nsehen, sondern lediglich aus dem
Grunde, weil wir der Ansicht sind,
%ß die amtliche Stellung des Prä
sidenteu sich mit einer Hineinziehung
seiner Persönlichkeit in das Kam
pagnegezänk nicht vereinbaren läßt.
Freilich, er selbst trägt die Schuld da
ran, weil er dem Uebereifer seines
Privatsekretärs nicht rechtzeitig ,»
gel anlegte, aber das läßt sich nmt
nicht mehr ungeschehen machen Tu
multy hat den Voll ins Rollen ge
bracht, nnd diesen aufzuhalten, wird
kaum, möglich sein, solange die Kam
vagne im Gange ist. Auf keinen Fall
hat Herr Wilson durch seine Flucht
in die Oeffentlichkeit den springenden
Punkt, die durch den Völkerbundver
trag de» Ver. Staaten auferlegten
Pflichten, berührt: an Worte klarn
mert er sich, um die Bedeutsamkeit
seiner im Namen des Landes gege
bmen Versprechungen abzuschwächen,
aber der Geist, der diese erfüllt, bleibt
derselbe auch unter der Maskc
allgemeinerSchönreöePhrasen, die ihn
verhüllen soll: Präsident Wilson, als
selbsternannter Vertreter der Ver.
Staaten bei den Pariser Friedensver
haiiotungen. hat ans eigene Fanst
Gut uud Blut seines Landes als Si
chcrficit für die Aufrechterhaltung des
WMWWMWWKPWWMMMWHW^?W?M
:?^yI
europäischen Friedens verpfändet.
In welchen Worten er das getan hat,
ist von keinem Belang, und daß er
sich zur Widerlegung der voti den
Gegnern des Völkerbundes geltend
gemachten Behauptungen auf diesen
einen, ,rem technischen Punkt stützt,
verleiht diesen nur noch eine stärkere
Beweiskraft. Was er als eine Wi
derlegung veröffentlicht, ist in Wirk
lichkeit eine Bestätigung, das wird je
der, gleichviel welcher Partei er ange
hört, zugeben müssen, mag die demo
kratische Presse noch so angestrengt
sich bemühen, das Gegenteil heraus
zutüfteln.
Rumänien
Befsarabie«
Origiualbericht
(Nr. 20)
Werte Freunde in Amerika!
Die Witterung hat sich bei uns ge
ändert, die gewaltige, tropische Hitze
ist kühlerem Wetter gewichen, denn
wir hatten vor etlichen Tagen Regen
wetter. Wenn sich nur auch die Men
scheu, wie das Wetter, zum Besseren
ändern würden, dann stünde es gün
stiger um uns wie jetzt. Aber da liegt
beit der Hase im Pfeffer. Die
Menschen ändern sich wohl, werden
aber immer schlechter.
Herr Both aus Kraßua hat mit
dein Inhalt seiner Korrespondenz
den Nagel auf den Kopf getroffen,
in welcher er das Treiben mancher
der jetzigen jimgcit Frauen und
Mädchen beschreibt. Aber bei inan
chen Männern wird die Ungerechtig
keit wieder ans eine andere Art ge
trieben. Tie Redlichkeit schläft, die
Treue ist verreist, die Scham ge
storben und die Sittlichkeit sogar
schon begraben. Gott der Herr, so
denkt mail augeiischeiulich, ist weit
vo» uils, während er doch nahe bei
mis, jci um und iil uns ist, sofern
wir nicht, statt feiner, den bösen Geist
im Busen haben!
Die Seiten find auch zn schwer da
rum sucht ein Jeder an sich zu rei
ßen soviel er mir samt. Ich möchte
meine Gedanken in Reimen ausdrü
cken und ich denke-, es wird- den
freundlichen Lesern und auch der ge
ehrten Redaktion recht sein. Also:
jch ruf die Welt zum Zeugen auf,
DaS Leben ist eine Plag:
Ein Jeder bringt sein War zumKanf
Als wie die Katz im Sack.
BeimEhrlichsein kommt nichts heraus
Reißt matt sich auch die Haare aus.
Wer nicht ins Glück samt plumpen
Bleibt arm, wie alle Lumpen.
Ail Lumpen: gibtsj. jetzt lieber this,
i
Man kamt fei»'» '(schritt mehr geh».
Wo man nicht èi'iu -begegnen müß.
Der fiel)! als Lump läßt sehn.
Manch noblerHerr kommt anstolziert,
Riecht meilenweit wie balsamiert.
Und, lebt doch, iiitr vom Plumpen,
o gibt's viel Tausend Luiden!
Und bei den Frau'll gehts ebenso
£a ist man erst verraten: ...
Tie schauen'' âUs sehr schmutf,1 sehr
froh,
Tahinter liegt der Schaden.
Ta raufchens her in Samt und Seid,
Ost ist die ganze Herrlichkeit,
Iil ihren langen Schlumpen,
Grund,
•, v
's ist lauter leerer Schein,
Familien kommen ans den Hund
Turch lauter Lumperei'».
Tarunt ist auch das Geld so schlecht,
llitb grad so schlecht stehts mit dem
Recht:
Die Welt wird schier ein Klumpen
Von lauter schlechten Lnmpen!
Herrn' Gott hilf Blatter kann ich
auf seine Bitte tut mich benachrichti
gen, daß feine Schwägerin Maria
das Geld erhalten. hat. Sie läßt
vielmals grüßen m'td' dan keil. Sie
hatte Umstände bis sie das Geld er
hielt, und es war ihr Glück, daß sie
eii'«",i rumänische» Offizier mit seiner
Frau im Quartier htitter Tarselbe
fitlu geschäftshalber »ach Cornewitz
(?—Red.) und hat ihr das Geld mit
gebracht. Die. Reise nach Cornewitz
oder nach Bukarest kostet 400 Lei.
Weitn utatt da wenig zu bekomnteii
hat, muß man noch zuzahle», und
falls matt es nicht durch Gelegenheit
bekommt, ist es verfallen. Ich selbst
habe eine Anweisung auf 175 Lei,
und wen
it ich keine Gelegenheit be
komme, ist sie verfallen. (Der geehr
te Herr. Korrespondent irrt sich. Die
Bankanweisung kann nicht verfallen
uud jedes Bankhaus in Sarata müß
te sie auszahle». Die Anweisung lau
tet auf eine der größte» Bittti it iu
j/W
Bukarest, und sicher haben doch Van
ken in Sarata und in jeder größeren
Stadt auch Korrespondenten oder
Verbindung im Bankwesen mit der
rumänischen Hauptstadt. So ist es
doch überall. Reisende haben doch
Kreditbriefe auf größere europäi
sche Banken und bekommen sie ir
gendwo ausbezahlt. Wir sandten doch
schon Tausenden und Abertansende
Dollars ins Ausland uud noch in je
dem Falle wurden die Bankanweisung
gen ausbezahlt. Red.) Meiner
Ansicht nach wäre es besser, das Geld
nach Kischineff zu schicken, dem» dort
hin wäre es nicht so weit. (Die Ent
fernung spielt keine Rolle in der Sa
che, weil man eben keineswegs nach
der Stadt zu reisen braucht,,in der
sich die Bank befindet, ans welche die
Anweisung lautet. Red.) Die
Maria hat sich gleich '20 Pud Weizen
gekauft, aber da fehlen noch Klei
der und Breuuzeug und der Win
ter ist bor der Tür. Sie bat mich
zu schreibe«. Vielleicht könnte Chri
stian, oder ihr Sohn Johallnes, noch
etwas schicken. Sie ist eine gebrech
liche Frau uud kaun nicht mehr viel
verdienen. Bitte, helft! (Der ge
ehrte Herr Korrespondent frägt, wa
runt seine Berichte nicht nummeriert
werden. Wir haben noch stets das
getan. Red.) Ich bitte Sie, lie
ber Gotthilf Blatter, recht oft und
viel an den Staats-Anzeiger zu
schueiben, und verbleibe mit Gruß
ait alle Leser desselben
Achtungsvoll
Joseph Hobbacher.
Originalbericht
Vor etwa drei Monaten erzählte
mir ein Mann folgcubs:
Wir fuhren einst übers Kaspische
Meer, und als wir schon weit vorn
Ufer entfernt waren, sahen wir ein
kleines Schifflein, auf dent 3 Fischer
standen. Unser. Kapitän, ein Tar
tar, ließ als wir in ihre Rähe ka
men, das Schiff halten und winkte
die armen Fischer, alle drei Arme
nier, heran. Sie kamen auch richtig
herangerudert mit ihrem Schifflein
voller Fische, und unser Kapitän
nahm sich von diesen soviel er wollte.
Dann frug er, was sie für die Fische
verlangen, und sie sagten 20 Rubel.
Da sagte der Kapitän: Geld habe ich
nicht, aber ich gebe euch etwas was
mehr wert ist als alles Geld. Ich
bin imstande, euch jetzt uitterzntau
chcit und ertrinken zu lassen, aber
davon will ich euch verschonen. Ist
das' Leben nicht mehr wert als alles
Geld auf der Welt? Die armen Fi
scher ahnten nicht, daß dieser un
menschliche Kapitän es ernst meinte.
Sie standen auf ihrem Schifflein und
baten um das Geld. Auf einmal
schrie der Kapitän, das man es auf
dem .ganze» Schiffe höre» könnte:
weichet, odèr ich renne euch über den
Haufen!' Mit diesen Worte» trieb
er sein Schiff los nnd stürzte die Fi
sche^ in die Wellen. Nach flehendli
chent Bitten derselben hielt er wieder
und wii! zogen die armen Fischer
halbtot aus dem Wasser. Ihr
Schifflein mit den Fischen aber war
untergegangen: Als wir aijs Läitd
kanten meldeten die Fischer iden Ka
Pitän gleich auf der Polizei. Wtc es
diesem noch ergangen ist, weiß ich
nicht, denn ich fuhr anderen Tags per
Bahn nach BessarabieN.
Nach dieser Erzählmtg MtA ich
den Mann von wo er denn gekommen
sei. Er sagte von jenseit des Mee
res. Aber aus welcher Stadt? frug
ich weiter. Er sagte, er habe den
Namen der Stadt vergessen. Vielleicht
von Daschgent? frug ich weiter. Ja,
ja, sagte cry so heißt sie. Dann frug
ich ihn: Nun, bei went waren Sie
denn in der Stadt Baku? (Er sagte
nämlich, sie hätten Baku angefahren.)
In welchem Gasthaus, oder wo waren
Sie in Baku? beim ich sah schon,
daß seilte ganze Erzählung eilte
stinkige Lüge war. Die Stadt Baku
ist mir gut bekannt, denn ich diente
dort im 15. Jahre als Soldat. Er
konnte mir nur stotternd weitere
Fragen beantworten und ich sah, daß
er nichts von Baku wußte. Also sag
te ich ihm auf den Kopf zu, daß alles
erlogen ist, was er mir erzählte, daß
er die Stadt nicht kenne und auch das
Kaspische Meer garnicht gesehen hat.
Daraufhin wandt^ er sich und ging
1
Doch nichts als lauter Lumpen!
Wär's Jedem an die Stirn geschrie
ben,
Wie's bei ihm geht und ficht,
Daiiil würde kein Betrug getrieben.
Und'Keiner würd' lawet.
Tcnit wenn man in die Häuser guckt,
Ta sieht man erst wo's übel spuckt:
Ta gibt's oft volle Humpen,
Toch Uebrigc sind Lumpen!
Ter Hochmut richt die Lent zu
Msck^ N. D./U'nlsttj,M l&br5t<?t
Unter Leitung der begabtesten erfahrendsten u.
fortschrittlichsten Lehrer des Landes. Tausende
frühere Studenten dieser Anstalt Männer,
Frauen und Mädchen -4- zählen jetzt, dank der
hier genossenen Ausbildung, zu den erfolgreich
sten Geschäftsleuten in den Ver. Staaten und
Canada.
Steht durchs ganze Jahr offen!
A.
& 1
brummend seines Weges.
Seht, liebe Liseer, dys war einer
von denen, die oft ihre Berichte im
Blatte machen und sich großtun wol
len mit so dummen Streichen und da
zu das Blatt noch umsonst erhalten.
Wir Leser wissen nicht immer/ob
die Berichte wahr oder erlogen sind.
Wir lesen sie aber, denn die Zeitung
kostet Geld. (Unseres Wissens aber
sind im Staats-Anzeiger derartige
unwahre Berichte noch nie erschienen.
—Red.)
Ich las in Nr. 75 in meinem Be
richt, daß die Redaktion das Blatt
mir unentgeltlich zuschicken will,
wenn ich fleißig korrespondiere. Das
wäre mir natürlich sehr lieb, aber
deswegen schreibe ich nicht mehr und
nicht weniger. Weitn ich etwas weiß
und Zeit habe, so schreibe ich, und
wenn ich 'nichts weiß, kann ich doch
auch nichts berichten. Unwahrheiten
schreibe ich nicht und wenn Sie mir 20
Zeitungen schicken. Wenn ich das
Blatt fits meine wenigen, einfachen
Berichte umsonst erhalte, sj wäre das
für mich eine Freude und Ehre, ulld
ich würde mich bemühen, alle Neuig
keiten zu melden. Jetzt kommt ja
wieder der Winter, und da hätte man
ja Zeit zum Schreiben. Und wenn
ich das 33Iatt*iticl)t umsonst erhalte, so
ist mein Bruder Joseph in Canada
wohl bereit, es für mich zu bezahlen.
(In der Tat zahlte Ihr Herr Brn
Jos. M. Kopp in Elardee Sask.,
Canada das Blatt für Sie, aber es
läuft ant 24. dieses Monats ab.
Red.)
Weiter muß ich berichten, daß die
Zeitung jetzt sehr regelmäßig kommt.
Wenn auch nicht nach der Nummern
Reihenfolge, so bekommt man sie
schließlich doch alle. Von Nr. 00 an
habe ich alle erhalten,, ober durcheilt
ander. Zimt Beispiel erhielt ich 101
und 4, und dann 7 und 2, und heute
bekam id)\8 und f) und 92. Aber
man muß wohl zufrieden sein, und
ich für mein Teil bin es auch. Ich
erhielt auch Briefe von meinem Bru
der Joseph aus Canada. .Erst den
vom 15. Juli, uud zwei Wochen
später einen vom 13. Juni.
Auch las ich iu Nr. 9 des Staats
Anzeigers den Brief aus Deutschland
geschrieben von Johannes Kaiser. Ick)
will nicht viel über ihn schreiben, doch
hat mich »teilt Bruder schon gefragt,
was eigentlich ein Bolschevik ist.
Sieh, lieber Bruder und lieber Le
ser, das ist eilt leibhaftiger Bolsche
wik. Ich möchte nur wünschen,, daß
Gott ihn ins Himmelreich aufnimmt,
ehe er die russische Grenze noch ein
mal überschritt, denn er würde wohl
Niemandem willkommen sein außer
den Banditen und Kommunisten.
(Wir fürchten sehr, daß auch der Herr
Korrespondent nicht zuverlässige
Auskunft darüber geben kann, was
eigentlich die Bolschewiken sind. Die
Ansichten und Berichte über diese, so
wohl vom Auslande wie vom In
laude, gehen weit auseinander. Klar
nur will uns scheinen, daß die Bol
schewiken nicht durchweg die. Räuber
nnd Mörder sein kontiert, als wölchè
fie oft geschildert werden. Es /ist
doch nicht deykbar, daß solche? sich
jahrelang tut der Regierung halten
könnten! Dagegen neigen.wir der
Ansicht zu) das Räuber imtb Mörder
den Namen Bolschewiki zur Unehre
ltiii) in Verruf gebracht haben.
Red. Staats-Anzeiger.)
Bei uns weilt liier tfachäuS Miller
qiiS Attrimuinicn, Bruder des Ma
•t hi
a* Mllei' âi. C^naöo (&• a will
sich vier 'iugpf.erdc kaufen.
Das Wetter ist nach Wunsch, und
wir silid_.bcrcits in der Saat. Sonst
ist noch alles beim alten. Unsere
Emmentaler in Amerika sollten sich
öfters hören lassen. Tits wäre uns
sehr lieb.
Somit grüßt und schließt
Zachäus Kopp.
Originalbericht
(Nr. 21)
äVj'V'.:.. V'MW
...
Werte Freunde, Leser und Schrift
leituitfl ill Amerika!
Mit Herbsten ist man bei uns in
Sarata fertig und die Weinernte ist
gilt, so wie wir es gehofft hatten,
ausgefallen, denn der Wein läßt an
Menge nnd Güte nichts zu wünschen
übrig u. ist sehr tingenehm, das heißt
er hat ein gutes Büket (Bouquet auf
1
v .w.^
i' iWMiw*"1 -^P®^iT» awrawap
."••••,
r* "s
französisch: gleich Duft auf deutsch,
oder Blume, wie Weinkenner fogeit"—
Red.) und ist seht stark. Die Preise
sind hoch. Mqn zahlt in Akkerman
für ein Pud Trauben bis 28 Rubel.
Wer deshalb viele Weinberge hat,
kann sich dieses Jahr mit der Wein
ernte den 'Grindkopf ein bischen hei
len. Natürlich sind die Auslagen:
bearbeiten, spritzen und auch Fässer
schrecklich hoch im Preise. Daß der
Wein stark ist, beweisen die Folgen
des Genusses, denn Mancher guckt
viel vergnügter in die Welt hinein,
weil ihm die Zunge gut gelöst ist.
Anderen aber mag es vielleicht gehen
wie dem alten, lieben Noab. Als er
zum ersten Male zuviel getrunken
hatte, bekam et fürchterliche Kopf
schmerzen, denn:
Als Noah einst in jener Nacht
Von seinem ersten Rausch erwacht,
Ta jammert ihm der Schädel j««,.
Als wären tausend Katzen drein.
Der Noah jammert fürchterlich.
Und ruft den heiligen Illerich
(Das Erbrechen)
St. Ulrich trat an ihn heran:
Mit meiner Macht ist nichts getan.
Den Magen kann ich dir vom Wein,
Von Katzen nicht den Kops befrei'it.
Doch fei die Lehr dir eingeprägt:
Trink mehr nicht, als ein Mensch
verträgt.
Da rief er unfern Herrgott an
Und sprach: ich armer, armer Mann!
Gib mir doch eilte Arzenei,
Damit ich werd vom Jammer frei.
Ich fühl es, salzig soll es sei«,
Toch sei es nicht von einem Schwein,
Tieweil ein gottesfürchtger Jnd
Kein Schweinfleisch nicht essen tut.
„Tir will es ekeln vor den Schweins?
Und du bist selber doch kein kleinS!"
So sprach Gott, griff ins Himmel
reich,
Und gab ihm einen Höring gleich.
Ten aß er auf fast ganz zum Teil
Und war von seinem Jammer heil.
Und seitdem freut sich Jnd und Christ,
Taß Häriiig gut im Jammer ist!
Ter Apostel Paulus sagt:' „Ein
Jeder wisse sein Faß zu behalten."
Das -heißt: ein Jeder trinke glicht
mehr als er vertragen kann.
ES freut mich von Wilhelm Kan
Itcwischer i» Canada, daß er mich, sei
nen alten Lehrer, noch nicht verges
se» hat. Tu schreibst i» deinem
Briefe, ich soll nur immer fleißig
korrespondieren.' Ich werde deinem
Verlangen nachkommen soviel in niei
licit Kräften steht, und dieser ist schon
der 21. Bericht seit dent 23. Mai.
Nur jammerschade, daß der Postver
kehr noch nicht gut geregelt ist und
viele Berichte nicht an ihre Adresse
gelangen. (In letzter Zeit-aber ka
men Ihre Berichte erfreulichertoeift
sehr regelmäßig an. Red.) Kor
respondiere aber auch du immer
drauflos, denn es muß doch endlich
besser werden^! Meine Wirtschaft in
Mannkbecfka' habe ich dem Adolf
Wädche (?—Red.) verkauft. Seine
FraU'.Terese ist im Frühjahr gestor
bdiv V v v/v'v ,'
^Hèrr .Friedrich Strohmaier war
vüx'.'etlW» Tage» hier i» Sarata
uiiè ti"'sagte dem Wilhelm Sfitaucr,
daß c'r mich besuchen werde, 5 kam
aber nicht zu mir. Sein Besuch wäre
mir sehr angenehm gewesen, denn
wir arbeiten doch beide für den
Staats-Anzeiger. Tamm hätte ich
gerne mit ihm gesprochen und es
wäre int beiderseitigen Interesse ge
wesen. Auch.da»: bat mir tum-Ihm?»
Herr Strohmaier, nicht gefallen, daß
Sie meinen Bericht vom schwäbischen
Hahnarzt ans^ Ihrem StaatS-Anz^i
gcr herausschnitten und denselben
dem Alexander Winkler zustellten.
Ich habe Ihnen ja nicht zu befehlen,
was Sie mit Jlireit Zeitungen ma
chen sollen, will aber nur soviel sagen,
sc.ß
die Sarataer, welche meine A'
l'iel lesen wollen, sich den Staats-An
.'.eiger halten sollen. Es sind dies
ja reiche Leute, und wenn ihnen der
Staats Anzeiger zu teuer ist, sotten
zwei oder drei zusammenlegen und
sich dieses Blatt bestellen, den» unser
Zeitungsmann kann es brauchen.
Nun, nichts für ungut, Herr Stroi
maier! Jeder Mansch macht Fehler.
Auch ich. Und wenn Sie wieSee nach
Sarata kommen, hoffe, ich, daß Sie
mich besuchen werden. Es sollte iicb
sehr freuen.
Wilhelm Knauer läßt seinen
Schwager Gotthilf Blatter freund­
Empfohlen von Tausenden seiner ersolgreichen Stubenten
..
r-'
A''r.
i 6 3gr
,,:
1
«*f-™?"
1
I-,,
't
7 i*k*
lichst grüßen. Er ist noch gesund,,
und ich fommVfast täglich mit ihm
zusammen.
Den Bericht meines lieben, alten
Kollegen Heinrich Damer aus Strem
beny habe ich mit Interesse gelesen,
und es freute mich, wieder einmal et
was von dort zu hören. Waren wir
doch fünf Jahre Kollegen und arbei
teten in Liehe zusammen. Herr
Damer war Lebrer in Strembeny,
und ich in Neu-Oueschty. Ich möchte
mich nicht in den Federkrieg der
Herren Damer und Bretzintscheu. Da
ich aber die dortigen Verhältnisse in
kirchlicher Beziehung genau aus ei
gener Erfahrung kenne, möchte ich
nur kürz meine Meinung äußern u.
zur Geltung kommen lassen. Der
Kircheubcsuch war in Neu- und Alt
Oneschty sehr schlecht bestellt, sodaß
ich anfänglich nur immer 4 bis 6
Zuhörer hatte, denn der. Lehrer vvr
mir war keine Persönlichkeit, der die
Leute zum Kirchengang angezogen
hätte. Ich griff es deshalb so an:
Ich übte meine Schüler im Gesang, Vv
sodaß sie schöne, passende Lieder aus
der Glaubensstimme, ZtonSlieber,
usw.. zweistimmig singen konnten..
Fast jeden Sonntag ließ ich meine
Schüler vor und nach der Predigt sol
che Lieder bortragen, und die Kirche
füllte sich zusehends lyit Zuhörern,
ausgenommen einige, welche man
„Festkirchler" Kannte, weil sie nur an
großen Festtagen in die Kirche ka
men. Bitte, Herr Damer, schreiben
Sie mehr! Aber nur nicht persönlich
werden und einander Stiche geben,
ober Pfeile werfen!
Ich schließe mit Gruß an alle *?e*
ser und an die geehrte Schriftleitung.
Joseph Hobbacher. *.
Originalbericht
Mit freudigen Gefühlen nehme ich
jetzt immer mehr diese Zeitung zur
Hand, denn.man sieht, daß immer
mehr Leser sich dem Blatte anschlie
ßen, und beständig wächst das Inte
resse du demselben, weil .doch auch
endlich einmal ei» Korrespondent aus
Strembeny sich fand, die Erlebnisse
und Vorgänge im Kifchitteffer Kreise
ztt schildern, und mir also diese Auf
gabe ersparte. Dazu kommt, daß der
geehrte Herr Korrespondent, Herr
Tamer, in dem Berichte vom 25.
Juni d^J., der am ,13. August iit Nr.
8 des Staat*-Anzeigers erschien, mel
det, daß er die Verhältnisse besser
kennt, weil er sich schon 23 Jahre tu
Strembeny wohnhaft ist, und auch
schon Küster' Lehrer i» demselben
Torfe war.
Es freut mich besonders, daß doch
wenigstens e i it Unschuldiger sich ge
funden hat, und er frei von Flecken
und ohne Tadel ist, da er sich nicht zu
den Weittsiinfcrit und' Aufwieglern
zählt, wie ans seinem Berichte zu er
(fvortsetzuiig auf Seite 8)
Sritfabrn sät ytirger-Stenbibeitn, ftrrtmic,
neueste. Oii-feffv-Zeftimiiuingett. Prüfungâ
tr»w,-4'höltfch, deutsch. Scutf*«ä^$Icrtrijt«
tiilvtmd).1— 1000 ivraflfiT, Antworten für ßiiat»
iteerv-, Elektriker, ?ivflifanten filr LizeiiS.
GeschiiftS-Briefsteller, Deutsib-Enuleisch in fet*
nem Band. '.'liiHvahl deutscher Roiyaiie. i—
OeutfAc ,^omilieii-fialender.—Telb»unt5rrichiS
Büwer: BiiKifichiuiig. Biitker Rezel'ttllqer. Koii
ditorenbNcher, Iraumbürtcr, Wahrsagekartsn.
Liederbücher. Bibeln. Schnellrtibner. i'lmeH«
kanischer Geflügelzüchter! Truthühner, 'tiniijc,
Enten, Tauben. Kanarienziicht, (Mdfisch
zucht, Bieiieiiziicht. Ätehzucht, Hundezucht, ?isch»
»«cht, ttiniinckenzucht. Papaget. Einhei
mische Ttubeiwogel, Anweisung zum Austopfen
der Vönel und Säugetiere. jicgenzu»t.
'huildedressiir. Otetrelbcbau, HauSticrarzt.
Deutsche ftocfcOiirfier. Doktorbücher, Landkar.
ten, Safcheii-tiiirtcrMchcr. Handwahrsaacrei,
Elwrâlti'rlesmia. Mtenenkeiniet-Kuchéi'. Deut
sche Gedichte, Vortrüge, Reden. Äratwproi-pekte.
tfhotlt* «aNmrycr Pnblistzing Fnmvm, V
205 East 45. St iiieio Aork, y Al
(7-D-ba)
Dr. W. H. Bodenstav
Spezialist innerer Kraukheitr«
First National Bank Block
Bismarck, N. D.
(OQfrG)
atgebë
für Erfinder
ein hübsches Bücklein, welches Erfindern.
Äuskilnft gibt über Erfindungen und'
Keine andere Anstalt ist besser eingerichtet.
Wir ha&qu die fähigsten Lehrer. Die Graduier
ten dieser Schule befriedigen gleich von Ansang
aii selbst den wählerischsten Geschäftsmann, der
Buchführer oder Kurzschreiber ^Stenographen)
braucht. Schreibt Um volle Einzelheiten: G. M.
Languw Bismarck, R. D.
Besucher stets wilttommen
,V'1
1
^NC
Ii.
S*'
i
V-
1
Patente, sende ich frei an Jeden. Als rè»"
gistrierter Patentanwalt u. Mechanischer^
it. Elektrizitäts-Jngeilieur examiniere iP
Erfindungen. Schreibt in deutsch«
Sprache an den deutschen Patenanttvalt:
A N K E E A N N
Reg. Patentanwalt, 17 Park Row
New Kork (8ö»ba)
I
V
!A:

Published Tuesdays and Fridays, at
112 Sixth 3... Bismarck, N. D.
Subscription Price $3,00 per Annum
Entered as second-class matter. May
t. 1912. at the post, office at Bismarck,
V n -mder thp Aft of March 8 1*79.
•1 V n *ii e in e 11 I i" e
uiieiV i'rtitten, PIT itohr $3.110
Ktsii. vn jntu. $8.50
-. .»tih ,w Xrtfll
'fu'.'v '."mdit^tthliitia 1
Bismarck. N. D.
Sarata, den 12. Sept.
Eiuutcutal, den 12. Sept.
,, ... V- V -V f*
Sarata, den 18. Sept.
BISMARCK
Maiiufbejewfa, 21. Sept.

xml | txt