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Äbomttments Preis. Die „Ohio" kostet unter Vorausbezahlung: für ein Jahr ........ ... $1.50. fittß Monate *V. .. :$1.00 frei nach Deutschland für 1 Jahr.. $3.5Q. Hie „Ohio" erscheint.jeden Freitag Abend. LK" Einsendungen sind zu adressiren an: Rev. Joseph Jessing? Pomeroy O. Briese ohne Rainen werden mcht berücksichtigt. •Ä 3s Kshr i. .. Wochenschau. (Inland.) Eine Anzahl Verbrecher sind in der verflossenen Woche aus der Welt spedirt worden. In New Pork wurde am lg Mai Michael Nixon hingerichtet, weil et vor einigen Monateck einen Mann auf der Straße erschössen hatte. Am nämli chen Tage wurde zu Mi. Carroll, III. Joseph O'Neal wegen Mordes tiii den Galgen gehängt. -Bor her Hinrichtung bekannte er seine Schuld und sagte, daß Whisky und Weiber die Ursache seiner Verbrechen gewesen seien. Am 15 Mai Mlrde^Charles Mortimer zu Sakramen td, Cal. ebenfalls hingerichtet, 'weit er Sine Maria Gibson ermordet hatte.:— Der eigenthümliche Krieg der Armee der Vereinigten Staaten Mit der ^twa 36 Mann zählenden Armee der Modok In Sinnet ist noch immer im Gange. Es ist sonderbar, dap sich die 36 rothen Kerle Har nicht wollen fangen, todtschlagett oder ausrotten l«$en. In Aurora, III, brannten Eisenbahngebäulichkeiten im Werthe von eine« Viertel Million Dollars nieder ukb es kamen dadurch 300 Men schen außer Arbeit. In Allegheny City wurde eine Dampfgerberei und Schlacht httuser durch Feuer zerstört,, was einen Verlust von $70,000 verursachte.— Im Zuchthause von Sing SingN. Y. stürzte eine GaRrie zusammen, wodurch ein Ge fangener getödtet und mehrere gefährlich ^verwundet wurden. Vei Wheeling, fiel am Montag ein Mann, Namens Daniel tzooper von dem Boot A^orn Ät den 'Ohio lind ertrank. In Knightstöwn, Ind. starb am Samstag die Frau eines Doktors und am Sonntag "starb der .Doktor selbst. Beide wurden in ein. Grab gelegt. In New Orleans sollen diese Reiche einzeln Fälle der asiatischen Cho lera vorgekommen sein. Die Conven tion zur Verbesserung Unserer Constitution des Staates Ohio hat-jetzt ihre Arbeiten begonnen. Bis jetzt sind nur Jormalitä ten und Einleitungen getroffen. .Eine Petition um Abschaffung der Todesstrafe und eine Resolution bezüglich des Salairs der Mit glieder tourden auf den Tisch gelegt. New-York, 19. Mai. Heute landeten im Eastle-Garden 7,852 Emi- In Stmbohtft am 30*9(ptit föc dorti ge Kirche der deutschen Katholiken einge stürzt. Während des Abendgott«6dienstes fielen einize. Stücke Kalk von der' Kuppel nieder. Auf die Aufforderung des Prie Esters verließen die Leute die Kitche in Ordnung, und'kaum war das Gebäude^ geleert, da brach danach mit snrchtba rem Gekrach zusammen. Der zuletzt die Kirche verlassende Geistliche ware beinahe zerschmettert wordeü. Früher eilt Circus, ^vurde das Gebäude von den Baptisten, lit eine Kirche veiivandelt, dann in 1862 von im katholischen ^ieineinde der Deut schen gekauft und schön restaurirt.und de corirt. Jetzt ist das. Gebäude mir noch! Rn Schutthaufens Äuch die große schone Orgel wurde fast^AWDch-zevM^.'--- @its WocheMlatt für Wahrheit smv Recht. Die Befürchtung, daß die Wirren in. Loui siana in einen blutigen und langwierigen Bür gerkrieg ausarten würden, scheint sich glüätv cher Weise nicht zu bestätigen, Die Bürger, die sich im Bewußtsein il)rer gerechten Sache gegen die Usurpation Kellogg's auflehnten, fangen an.cinzuschen, daß es unter den obwalteten Verhältuissen besser ist, der Gewalt zu weichen, als sich selbst und den ganzen Staat ins Per derben zu stürzen. General DeBlanc, -der sich in St. Martins Parish der Kellogg'schen Herrschafdso energisch widersetzte, hat die Waffen niederbiegt und i nsssen, von einer Abtheilui?g Soldaten be wacht, vorgestern in NewOrleans an und Mr de beiin fanden des Bootes von einer, minde stens siebentausend Köpfe zähle,»den Menge enthusiastisch begüßt. Wenn die Bürgschaft, unter die er gestellt wurde/ als Maßstab für fein Verbrechen gelten dktrf, so ist dieses selbst in den Augen der» Bundesbehörd? nicht sehr groß, denn dieselbe wurde auf nur vier tausend Dollars festgesetzt. Dem Herrn Kellogg wird es jetzt vergönnt bleiben fortzuregiere» bis der nächste Eonareß, oder dodr. wenigstens die nächste Wahl seiner NsurMon rfo Ende macht. a i i n W a n e u n a u s e u s land und England nimmt ^umer größere Di mensionen an, So kamen an eine tu Tage, letzten Dienstag den iStcn Mai, allein in New Aork, viertausend neunhundert und vierzig Personen an. Die „(5itt, of Brooklyn" von Liberpool brachte nämlich 1*214, der Dampfer „Canada" von Hamburg 1215, der „Johannes" von Bremen 492 und die „Assyria" von Glas» goto 502. I e» —TT- ... N o u n s o w n O 1 7 a i e S i k e der Kohlengräber im Mahoning-Thale ist tat sächlich vorüber. Die ausstehenden Arbeiter ha ben sich, nachdem sie 3 Monate müßig waren, und dadurch zusammen einen Verlust von etwa $100,000 erlitten haben in alle Bedingungen Miigt. Die Fuhrer des StrikeS.Derden keine Arbeit erhalten, S a u a u i s o a 1 8 a i Nach den neuesten Nachrichten vom. Kriegs schauplatze sind die Modars aus ihrem Lager spurlos verschwunden «t*b werden^ von den Detachments Mason's uyd Hasbronck's auf gesucht, Sie sollen 20 Meilen südlich vom Ds«aß»See ein Lager aufgeschlagen tzabeu, e e if 6 u 6, Ö., 18. Mai. Die entfttzlich verstümmelte Leiche Joseph Horst's fand man heute morgen auf der Hocking Valley Eisen bahn, in der Nähe von Statestraße. Der Brem ser des Zuges bemerkte zuerst einen blutgetränk ten Nock an der Bremse des Wagmls, dann fand man an einer Stelle ein Beut und an einer andern den Kopf und an einer dritte» Stelle den Rumpf der Leiche. Allein Anschein nach war der Mann den auf Schienen Mge schlafen und s» vom Zuge überfahren» K e i n i e e e w o w e i s e Stadtrath von Delaware, O., in nnserm ge segneten Staate, hat eine Lrdisiang passirt, welche den Verkauf von Bier innerhalb der Stadtgren^en verbietet. Einem Erstcommunicauten. Heilig bleibe diese Stunhe Dcipem Herzen ihenres Kind! An der Seele tiefstem Gründe '-1* Äorgo daß in alten Tagctz (§ott dir nicht vorüber geht, Daß nicht Gram und schwere Klagen vch der welken Stirn dir tzeht. n\- od DMkc im«er ««.Wc Schwüvx, ,. Die du,heute hast gethan, Vaß 'dn eiiist deh HiminelSthiire f* Wochenschau. (Ausland.) Unsere eigenen direkten Zeitungsnach richten aus Deutschland reichen bis zum 5 .Mai.—In Seinen scheint der Kampf sich zu wenden. Es wurde ein. großer Sieg der Karlisten über die Regiisnngs frttppen gemeldet. Diese Fortschritte ha ben denn auch Don Carlos bewogen, sich selbst an die Spitze seiner Armee zu fiel- Iett# uin entweder sich den beanspruchten zu erobern oder zn sterben.—Aus Deut schland wird berichtet, daß wieder eine Anzahl katholischer Ordensleute auf Grund des Jesuitengesetzes vertrieben und in die Verbannung, geschickt werden sol-, ten. Vieles von dem, was feit Monaten aus Deutschland berichtet wird, lautet, als wenn wir zur Zeit der römisch-heidni schen Kaiser lebten, es fehlt nur noch, daß man auch mit Folter,. Feuer und Schwert die Katholiken verfolgt.—Aus Rom komt die Meldung, daß der Gesuudheitszu stand hes Papstes sich gebessert und er wieder Gesandte und Deputationen em psangen hat. Die Gewalthaber in Rom haben am 17 d. M. ein Gesetz Pigrnoip men, wonach die Klöster in der ewigen Stadt aufgehoben werden sollen.—In Wien nimmt die Weltausstellung ihren Gang, der Besuch verschiedener .Potenta ten, Kaiser, Könige u. s. w. ist schon an gekündigt.— Die Siege der Russen iiv Asien scheine,« sich wieklich zu bestätigen. Nachdem das cvltossale Rnßlano diesen Krieg beendet hat, wird dann wohl, die alte orientalische Frage wieder an dieTa gesordmmg kommen. Die orientalische Fra^e ist nichts anders, als Rußlands Absicht, die Türkei zu annektiren. Wi'e dieseFrage aber schon in 1854 den Krimin krieg hervorrief, so könntx sie diesesWal vielleicht einen aroßen europäischen Krieg hervorrufen:—In Frankreich ist* Thiers noch inciter Präsident der Republik. Was äher werden, wird, wenn der alte TMcrs mal stirbt, ist schwer abzusehen. IM» 9 erl in, 20. Mai. Die Sitznna des preußischen KaddjageS'schloß heut? mit einer vom General von Roon verlesenen Thronrede^ .« 9 1— —1 0 nd 0 n, L0. Mai. Laut Nachrichten von Versailles war.die gestrige Sitzung der französischen NatioNal-Verfan^mlnng eine sehr stürmische und die Mitglieder der Rechten solle« offen ihre Absicht Ms-, gesprochen -hvbe», Präsident' Thiers zu stürzen. —.—• "üai' In s i Durde am 28. April der HUdaöteur des „Bürger und Bauern freundes," Hr. Erwin Westerburg, wegen I jestätsbeleid igung zu. drei :, -Atvg Pe ttlhtn sanft Ultd kind. Monaten Festungshast vernrtheilt. O 2 Horn, 80.?lpril. Die „Gaz. Torunska" ist am Samstag wieder eonfiscirt wegen einer Nach» i'icht von dem Aufhören des katholischen Religi onsunterrichts im Mariengymnasium. i Khnc Zittern darfst dich, uah'n. 0 W. Herchenbach. 1^» Dt. Petersburg, Äk). Mai. Der Schah von Persien traf gestern in Mos kau ein und wurde herzlich bewillkom mnet» Er hat seiite drei .Gattine» dd. MS v.r. .-t Greife her Ameigeu« •iSf t» -tA «fS: w Ii fv & Ii 0.50 0.16 "•6 Zeilen 10 Zeilen: Bestellungen und Anzezge« werden qngeuomWn in KWiKoy in der Office der „Ohio" WSnt Str«Ke, Thüren unterhalb Court Straße. Ro. K Die Nachrichten von dem Kriege, den gegen, wärtig Holland mit Atschin führt, werden gewiß manche unserer Leser zu dev Frage ver. anlaßt haben, was den eigentlich Atschn» für eiiftbcbcutcndeö Reich sei. Wir" geben ihnen im Nachfolenden einige Aufklärungen» Atschin, welches den nördliäien Th^ll derÄnsel Sumatra bildet, ist sehr gebjrgig. An den Seiten vom Meere eingeschlossen, hat das Land viele Flüsse, welche aber alle nicht groß und nur an beu Mündungen schiffbar ftüK Tratzdem dke^Hol läuder bereits einige Jahrhunderte in politischen itub commcrciellcn Beziehungen mit Atschiu stchcn, gibt es dort keine Häfen, wenn Man nicht etwas die etwas erweiterten Mündungen,, der Flüsse als solche betrachten will. Atschm,/' i e i n e a u s a e i e n N a e n s w a einst ein mächtiger Staat. Noch heute Mäuft sich die Bevölkerung auf etwa drei Mißtönen, von denen die meisten Malaijen sind. Die Religion ist dft ilUthoinebamfche. De? Söu verain, der den Titel Sultan führt, ist ein Vasall der Türkei. Der Verfall des Landes hat mit dem Augenblicke begonnen, wo auch Frauen zur Herrschaft zugelassen wurden seitdem ruht die wirkliche Staatsgewalt in beu Hänbcn einer Menge von Idealen Beamten, welche fast mv abhängig von einander sind. Der übrige Theil der- Insel Sumatra ist Eigenthum Hollands nnö -wird theils von Stadthalteren^ theilö von eingeborenen Vasallen regiert. Die holländische Herrschaft datirt aus dem sechszehnten J«hl hundert, bis zu welcher Zeit die Portugiesen jene Gebiete in Besitz hatten. Später erffhiett auch England auf der Insel und schloß im Anfange dieses Jahrhunderts mit dem Sultan von At schür einen Vertrag, welcher ihm bedeutende Vörtheile gewährte, aber 1824 gemäß Uebereni kunst mit den Niederlanden zu Ende liöf. Die holländischen Handelsbeziehungen mit »tschin waren durch einen Vertrag vom Jahre 186? geregelt, wodurch der Sultan versprach, da« Brigaiiten-nnd Piratenwesen zu *urttetbni?eii. Die Bestimmungen bicses Vertrages wurden schlecht erfüllt, was sVr Holland dadurch äußerst uubequem wurde, daß es gegen Abtretung settled Theiles von Guinea alle-Rechte Englands auf Sumatra bekommen und bemit zugleich feie Verpflichtung übernommen hatte, alle Residenten auöwärtiger«Nationen zu schützen. Seit 18^1 geschahen zu wiederholten Malen Schritte, am de» Sultan zu strenger Erfüllung des Vertrages zu veranlassen. Es erfolgten jedes Mal vie heiligsten Versphechnngen, aber alles blieb beim Alten. Endlich beschloß im vergangenen Februar der Rath für die beiden Jikvien seinen Bikc Präsidenten mit bewaffneter Macht als Com missar nach Atschin zu senden. Wahrscheinlich hat nun die Weigerung V-s Sultans, diese militairische Gesandtschaft zu empfangen, vie unmittelbare Veranlassung zur Kriegserklärung gegeben. 5 Ii «m E i n n e u e s i e e e n i e A u s Wanderung. Die Berliner Demokratische Zeitung schreibt: Neuerdings glaubte mau :in Mecklenburg, Aurch ein Projekt mehrerer Herren endlich ein.Mittel gefunden zuhaben, welches möglicherweise,, wenn auch nicht die A u s wan de r,u.NKs l.nfi. beseitigen, doch etu Nimmerwiebei^hfiiv- den- Ausgewanderten nicht ausschließen sollte. Es wurde nämlich mit Ue nehmigunG der Regierung beschlossen, ein obet mehrere Schiffe auf. eigne Kosten nach Amerika zusenden, um diejenigen.Arbeiter, dieihr-ge Höstes Glück daselbst nicht gefunden, die, also wahrscheinlicherweisc gern wieder ihre heimath- liche Erde betreten möchten, to.ften.fr e.i i n i V a e a n z u k k e e n z u la s sen Sofort wurden Anstalten zur Aus führung dieses Unternehmens getroffen, an viele deutsche Konsuln geschrieben, und um An gabe der alnerikamüdey Mecklenburger ge^W Wider alles Erwarten war die Antwort b#r Konsuln sine derartige, die leider dao Scheitern dieses höchst humanen Planes herbeiführen mußte. Es traf nämlich die einstimmige 6$^ kliiruM ein, baß die. betreffenden Arbeiter mit ihremVcrdiynst in Amerika sehr zufrieden wären und fein V r-f.an gen nach e tft 9!ü ckkehr zeigten, mit Ausnahme sehr wenigek Leute, die Ach nionieutap inAr!wely- n Z u u s e n e n e n \n\n Pon»erot», ß. de»» 88 Mai 1878 llöo 3.00 5.00 9.00 1.00 1.50 2Xro 5.00 9.00 19.00