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Abonnements Preis. Die „Ohio" kostet unter Vorausbezahlung: für ein Jahr............ .$1.50. für 6 Monate ^. $1.00. frei nach Deutschland für 1 Jahr $3.50. Die „Ohio" erscheint jeden Freitag Abend. iEF* Einsendungen sind zu adrefsiren an: Rev. Joseph Jessing., Porueroy O. Briefe ohne Nainen werden nicht bcriicksichtigt. Wochenschau. (Inland.) Die inländischen Nachrichten sind von wenigem.Interesse. Aus Washing ton wird berichtet, daß die Einnahmen für Inlandsteilern für das mit diesem 'Monat zn Ende gehende Jahr sich auf $114,000,000 belaufen werden. Es wirb ein Schiff abgesandt um fyie ver lorene „Polaris" im Eismeer aufzu suchen. —:^tt' Springfield Illinois, '^geriethen zwei' Neger, Morse Brown '-und Taylor in Streit, wobei elfterer den letzteren durchprü'qelte. Dieser .giug nach Hause holte sein dopelläufiges Ge- wehr und schoß, als er zmijckkehrte Brown eine Ladung Rehposten in die Brust. Als dieser noch nicht fiel, fondern auf seinen Gegner zukam, schoß dieser noch .einmal, und dies Mal ging der Schuß Brown in den Kopf Und er stürzte todt zu Boden. Der Mörder N e w Y o k, 18. Juni. Herr I. E. van Dören, der todtgeglaubte Sohn des Predigers L. A. vau Dören, von Boon ton, New Jersey, hat plötzlich Lebenszei chen'non sich von Rotterdam (Holland) aus in einem Schreiben gegeben, in wel chem er sagt, daß er von seinem Wohn hause in Brooklyn eines 'Tages mit ei nenj Gefährten auf die. Jagd gegangen sei. Während er nun beini Fire Island in einem Boote der Entenjagd oblag, sei das Boot plötzlich umgeschlagen und sein Kamerad ertrunken. Er habe sich indes feit an dem Boote festgehalten unifsei mit dem Boote in da-s offene Meer hinausge trieb eil. Am folgenden Morgen habe ihn eine nach Bueitos Ayies fahrende schwedische Barke an Bord genommen. Am 54 Tage traf die Barke eine englische nach Rotterdam bestimmte Barke an, de ren Capitain den verunglückten Enten |äger. an Bord nahm und nachRotterdam brachte, von wo er sich sofort nachBrook lyn einzuschiffen gedachte, um in die Arme seiner Familie zu eilen,, welche ihn für todt gehalten hattet N a s v i e 1 7 u n i e u e hatten wir hier fünfzig Sterbefälle, da von. fünfunddreißig von Cholera. Es ist augenscheinlich daß sich diese Krank heit ausbreitet. Depeschen aus Gallatin, Lebanon, Greenville und anderenPunk ten melden, daß diese Seuche auch dort viele Personen hinwegrafft. 1 Ei« Wochenblatt für Wahrheit mtv Recht. A N e w V o k 1 7 u n i E i n i e s i e Morgenblatt bring die iuterressante Nach I vicht, daß zur Zeit zwischen 7000 und jSOOO Kinder in Italien gestohlen und als Sklaven nach den Ver. Staaten tier kauft werden und zwar bilde New 9)ml das größte Eutrepot für diesen, abscheu lichen Menschenhandel. Die, Kinder werden hierher gebrächt und täglich in ^Privat Auktionen versteigert und zwar erzielt man für Knaben $100 400 und $100 5,00 für Mädchen. Sind die Mädchen äusnahmsweise schön, so brin gen sie weit höhere Preise. Zwei kleine Mädchen, welche man täglich die Mölme an Wallstraße spielen sieht', kaufte ihr jetziger „Herr" für $1600. Seit dem 1. April such hier. 3*7 dieser unglücklichen Kinder angekommen. 3 u W a n n S e k n a e n v e s u k Ein sechsjähriges Mädchen in St Louis ver ckte vorgestern ging hierauf! schluckte vorgestern Abend beim Spielen zwei 1 nach Hause, schrieb einen Zettel an seine Frau in welchem er ihr mittheilte, daß) er Broten mit., kaltem Blute ermordet hätte. .Er lad hierauf sein Gewehr und erklärte,, er würde sich nie lebend sangen lassen! Die ihn verfolgenden Beamten fanden ihn in einem Felde und als er ihrer ansichtig wurde schoß er sich in die Seite. Er lebte noch so lange, bis er obige Tbatsachen bekannt hatte. Ein Baptistenpredigcr in Süd Carolina mit Neimen Elzwell war früher der Leiter eineiBandeKuklux gewesen nnd hat ie Logen dieser geheimen Gesellschaft im ganzen Staate organisirt.Dnsür hatte man ihn in dasZuchthaus gesandt. Nun aber hat der Präsident Grant diesen Mann wieder begnadigt.—' Stecknadeln die sich in feinem Halse festsehten. Es wurden sofort drei Aerzte gerufen^ aber bis jetzt ist eö den Doktoren noch nicht gelungen die Nadeln zu entfernen. Die unglückliche Kleine i befindet sich in Folge dieses Unfalles iir sehr kritischem Zustande. o u u s 1 7 u n i Der Wirth Heinr. Schneider, welcher am Sonntagseinen Saloon offen .hielt und gute Geschäfte .machte, da er 35 Fässer Bier verzapfte nnd andere Ge- tränke seinen zahlreichen Kunden vs.rab folgte, wurde heute morgen vor dem Po i lizeigericht prozeffirt und zur Zahluwg einet Strafe von $50 nebst Kosten ver urtheilt. ... -Vrr-. E i n s e e n e a v o n a u samkeit eines Vaters wird aus Savan nay, Ga., berichtet: Ein dortigerNestau i^ateur, Namens W. G. York^ kettete sei nen zehnjährigen Sohn drei Monate lang in einem abgeschlossenen Zimmer fest. Vor den Mayor citirt, erklärte 9)oif, sein Sohn habe ihn wiederholt be stöhlen und er habe ihn an Ketten gelegt, um ihn dies Laster abzugewöhnen. Als sich der Mayor nach dem Zimmer begab, fand er das Kind vollständig nackt-und das Zimmer mit Unrath gefüllt die Kette an der der Knabe lag, warblos 3 bis 4 Fuß lang und an dem eisernen. Ge stell einer an den Boden festgeschraubten Nähmaschine befestigt, die Behörden nahmen sich des Knaben an. i a o 1 6 u n i E i n e a u o k welche früher in Illinois gewohnt hatte, starb vor Kurzem in einem Dorfe in Kansas/ Vor ihrem Tode bekannte fit, daß sie durch einen Jrrthum Gift genommen, welches sie für ihren Schwiegersohn, bei dem sie zur Zeit wohnte, bestimmt hatte. Sie bekannte dann ferner, daß sie außer sich selbst schon sechs Personen, alles Verwandte, vergiftet hatte. Im Jahre 1865 begann sie mit der Vergiftung ihres Mannes, dann folgten zwei ihrer eigenen Töchter, dann zwei Enkel und zulchtein Schwiegersohn,A.W. Drake. Die ganze Sache scheint sehr eigen thümlich,und da keine Veranlassung für die Morde vorhanden war, so nimmt man an, daß die Frau sett Jahren vou einer furchbaren Mordmauie besessen war. l. D. den 20 Juni 1873. Ms. 8. mmmmmmmmmmmsmm Wochenschau. (Ausland.) Das wichtigste Ereigniß in Preußen ist die Colleetiv-Eingabe der preußischen Bischöfe an das Staatsininisterinrn vom 26. Mai.. In diesem herrlichen Akten stück erklären sämmtliche Bischöfe des Landes, daß sie nicht im Stande seien, zum Vollzuge der am 15. Mai publi cirteu religionsfeindlich'en Gesetzen mit zuwirken. Die Gesetze verletzen die Rechte und Freiheiten, welche der Kirche Gottes nach göttlicher Anordnung zu- stehen. Mit dieser Erklärung der Bi schöfe ist denn in dem Kampfe des Liberalismus gegen Rom die Entschei dung erfolgt. Wie ein frischer Thau in der Schwüle, wie Lebensluft nnd Son nenglanz tönt das mannhafte und Pflicht getreue Wort der Hirten Deutschlands in den Wirwar der Welt hinein. Bis hieher und nicht weiter, rufen sie den Tyrannen zu, gerade wie:Pettns,: der Fürst der Apostel, der schon inr Anfange der Kirche den Grundsatz aussprach: Man muß Gott mehr gehorchen als.den Menschen. Und hinter den Bischösen steht der getreue Clerus,: nnd hinter bei den das katholische Volk in der Zahl von 14,000,000 Menschen. Nicht mit Aufruhr, nicht mit Waffen werden die getreuen Katholiken Deutschlands gegen ihre Bedränger kämpfen, sondern mit Gebet und Geduld, wie die Christen der ersten dm Jahrhunderte. Und auf welcher Seite der endliche Sieg sich neigt, darüber kann durchaus kein Zwei fef fein: die Kirche, die alle Tyrannen überlebt hat, wird auch diese moderne Verfolgung überleben. Auch die gläu bigen Protestanten regen, sich. Eine Anzahl orthodoxer Geistlichen und Laien mefchen in der „N. Pr. Ztg." bekannt, daß 'sie sich entschlossen haben, eine e v a n e i s -l u e i s e E o n ferenz innerhalb der preußischen Landeskirche vorzubereiten, und laben. zu derselben alle diejenige» ein, „welche sich zu Jesu Ehrifto, wahrhaftigem Gott vom Vater in Ewigkeit geboren, und auch wahrhaftigem Menschen von der Jung frau Maria gebören als unserem eiuigen Herrn bekennen und gewillt sind, in rückhaltloser Treue für das Bekenntniß unserer evangelisch-luthterischen Kirche einzutreten." Veranlaßt ist diese Ein-, ladung wie es in dem Schriftstück heißt durch die kürzlich pnblizirten kirche npoliti fchen Gesetze, die angekündigte Durchführung der Syno dalverfafsung ans veränderten Grund lagen, das immer zuversichtlichere'D.rän gen des Protestantenvereines auf kirch liche Gleichberechtigung des Unglaubens mit dem. Glauben. Kaiser Wilhelm soll noch immer krank sein. In Italien macht "man jetzt ein Gesetz um die Kirche von Neuem zu berauben durch die Aus Hebung aller Klöster. Der Schah von Persten bereiset gegenwärtig Europa und macht den hohen Potentaten seine. Auswartung. Frankreich ist ruhig, bezahlt seine Milliarden. und sammelt neue Kräfte für einen neuen Krieg, der aber noch wohl, in der Ferne liegen mag. Preise der Anzeigen. ta GS kosten 5 Zeilen 10 Zeilen: & 19 K 3.*00. 8.00 Anzeigen 0.73 1:50 Bestellungen ia •äi 1. 9.00 1.00 2.00 und 16.00 werden angenommen in Pomerotz in der Office der „O i o" Front Straß e, 6 Thüren unterhalb Court Straße. Friedrich Ludwig Georg von Räumer der berühmte protestantische Geschicht schreiber ist ant vorigen Samstag im Alter von 92 Jahren gestorben. Er war lange Jahre Prosesser de?.Staatswissen? schaft und Geschichte in Berlin, machte weite Reisen und schrieb viele Bücher, von denen einige werthvoll sind. —O b schon Raumer entschieden als Protestant schrieb, so war er doch nicht so fanatisch, daß er,, wie manche Geschichtsmacher der Neuzeit, wider besseres Wissen und. Ge wissen die Thatsachen fälschte. Leute die da die albernsten Ideen von der Inquisi tion von Ketzerverbrennen und anderen Beschuldigungen gegen die katholische. Kirche haben, sollten erst die „Geschichte Europas" von dem Protestanten Raumer lesen, ehe sie den zahllosen derartige# Geschichtslügen gegen die katholische Religion Glauben schenken. Dem unerfchrotkneit Verteidiger .der.' Religionssr i e i in Deutschland, Herrn P. Reichensperger, sendet ein Protestant wegen seiner Rede am'20. März. 1873 folgende Verse. „Lieber hinab wird wieder zu Gräbern und Todtengewölhen Steigen die Kirche, als. matt' beugen den Nacken dem Joch." Fürchte dich nicht. Seid frei und getreu.. Aus Roms Katakomben, Aus titr Verfolgung Drang blühten ihr' Rosen des Heils. i ö z e n i e r- a i n a n England. Das „Archive de Chri stianisme," ein französisches Journal, bringt die Nachricht, daß sich in' Liver pool eilte Fabrik indischer Götzenbilder befinde,^nnd. daß oft auf ein und dem-' selben Schiffe eben so vi^le Kisten staute fischet* oder- ir manisch Neuer Testa mente sich befinden als Kisten mit Go-' tzenbildern. Was helfe es also, wenn protestantische "englische Missionäre den Götzendienst auszurotten nach .Hinterm dien gingen, wenn christliche Handels Häuser den Götzendienst unterstützen und wenn der Chef des einen Liverpools Hauses, welches Götzenbilder mache, Präsident einer Bibel-Gesellschaft sei. Kamn war die Depesche von der Wahl MacMahons in Berlin eingetroffen/ als ein bekannter Anneeliefrant für Präser ven und Naturalien eiligst der zuständi gen Armeetierpstegungäbehörbe .Proben feiner neuesten Fabrikate ^sür vorkomme n de Fälle" überreichte.' e e u i s e K o n i n z sollte, wie es vor einiger Zeit hieß, von einem Jesuiten vergiftet, worden und in Folge dessen krank geworden sein. Jetzt hat sich Herausgestellt, daß die Äraukheit des Kronprinzen allerdings, wie man schon längst munkelte, die Folge einerVer giftung, das Gift aber nicht von einem Jesuiten, sondern vou Ler Putzmacherin Pauline Weigel in Berlin aus Rache da-, sür gemischt war, daß. er das seit einer Reihe von Jahren mit-ihr fortgefetzteVer-, hältniß plötzlich abrach. So geht es mit de» Jesuiten-Geschichten. \n\n 0.50 1.00 6.00 9.00