E'.laubniß verschafften, in dem Teich.welcher zu dein Gebiet der Anstalt gehört, unter Aufsicht zu baden. Der Aufseher behielt die Kleider und die Jungen landeten an dein jenseitigen Ufer, von wo sie sich seitwärts in die Büscheschlu gen.Da bliebey sie bei sehr kühlem Wetter nackt die ganze Nacht, nnd erst am Morgen gelang es ihnen, sich notdürftige Bedeckung zu erbetteln. DieFlüchtigen arbeiteten sich dann zuFuß weiter nach Perth Amboy nnd Woodbridge, von wo einer, Hermann Fuchs, 15 Jahre alt, per Eisenbahn hierher gelangte und der Polizei in die Hände lief. Seine Rückreise hat- er breits angetreten. Ein abscheuliches Verbrechen wird aus Washington, Mo, gemeldet. Ein Negerjunge auf dem Nordufer des Flusses, in WaarenCounty, versuchte, um sich an denEltern zu rächen, ein Kind lebendig zu begraben. Er hatte es in ein Loch gesteckt, nnd bis ans die Fiipe mit Erde bedeckt, als er entdeckt wurde. Dann hielt er sich mit einer Art die Leute vom Leibe, aber die Mutter entriß ihr Kind der Erde, che es erstickt war. Der Neger entkam in einem Kahn. New Nor k. Keine Verbrechen sind in den Augen des echt amerikanischen Publikums straf und fluchwürdiger, als solche gegen unsere liebe Jugend und das schöne Geschlecht. Neeipro eität, Gegenseitigkeit finden hier nicht statt, denn wenn ein junger Herr Walworth seinem Papa, der von ihm keine Zucht annehmen will, das Lebenslicht ausbläst, so wird wohl ihm von vielen Seiten Sympathie entgegengebracht, aber seinem gemordeten Opfer statt der Grab eine Schandschirft gewidmet. Laura Fair und Kath Stoddard mögen ohne Furcht vor Strafe einen ungetreuen Liebhaber in's Jenseits be fördern. Wehe aber' einem armen Schieflin oder andern unglücklichen Ehemanne, der fei iter Gemahlin ein Leids zufügt, wenn er sie in den Armen eines Andern ertappt? Einem Straßenjungen eine Ohrfeige zu geben, hat schon Manchen um Geld und Freiheit gebracht, wird ihm aber von einem Jung-Amerikaner ein Loch in den Kopf geworfen, so möchten wir wohl wissen, wer je dafür verantwortlich ge macht wurde. Eine Anzahl Pfleglinge einer hiesigen Anstalt ging vor einigen Tagen mit der Idee um, das Gebäude, worin sie zu ihrer Heilung Aufnahme fanden, in Brand zu'.stecken ihr Plan wurde zufällig entdeckt und vereitelt, und eines der Burschen bekam eine schwere Tracht Pnig:l. Die Presse schreit Mord und Zeter. Der unglückliche Doktor, der den Inn gen geschlagen wird vor den Nichter eitirt und cs soll ihm übel ergehen. Wie könnte auch ein bischen Brandstiftung in Anschlag kommen, wenn einmal einein Buben eine Tracht Prügel und noch vielleicht unverdient zugemessen wird! Ein Schulbube mag wohl mit der Pistole nach seinem Lehrer zielen, das wäre schon in Ordnung aber Wehe dem Lehrer, der einem Taugenichts das Fell durchgerbt. Für eine solche Barbarei ist hier kein Boden mehr' Der Richter Bixbh iu New Nork war indessen in diesem Falle vernünftig genug die Klage abzuweisen. Der Vater des Buben jedoch dach tc anders, ging hin und schoß auf den Doktor und verwundete ihn. Z a a i s a n o e n S ch u e waren einst mehrer Doetoren in emer großen Disputation begriffen. Da kam ein reisender Student, der aber voll von Schalksstreichen war, in die Schule hinein und stellte sich vor den Präsidenten und sah ihn an. Dieser fragte ihn, ob er etwas zu erfahren wünsche. Der Schalk von Student sprach: Ja ,meine Herrn, ich habe eiue wichtige Frage zu stellen: Was ist besser, daß ein Mensch thue, was er weiß oder daß Einer lehre, was er nicht weiß? Da sahen die Gelehrten einander an und wurden stretig mit einander unf es meinte Einer jenes, der Andere dieses. Während sie voll Hihe mit ein ander stritten, sprach der Schalk: Ich sehe, Ihr seid alle große Narren, indem ihre stets lehren wollt,was er ihr nicht wisset und feiner von euch das tljut, wcks er weiß, und lachend erließ er die gelehrten Herren. Die Verfolger der Kirche. Geschichtliche Lebensbilder. l. V e o e s A i a Herodes Agrippa war ein Enkel des jenigen Herodes des Großen, der bei der Geburt Christi die Kinder- zu Bethlehem hatte ermorden lassen. Vom römischen Kaiser hatte er die Statthalterschaft über die jüdischen Lande mit dem Titel eines Königs erhalten. Mit diesem Herodes Agrippa, dem ersten Könige, der die Kir che verfolgte, beginnt eine ganze Reihe von gekrönten Kirchenverfolgern, deren furchtbare Geschichte der göttlichen Straf gcrichtc wir unseren Lesern nach und nach vorzuführen gedenken. Die Geschichte zeigt uns seit 1800 Jahren, daß alle, die es wagten, Hand an die Kirche zu legen früher oder später von furchtbaren Stra fen betroffen wurden, während die Kirche selbst immer den Triumph über ihre Ver folger überlebte.- Herodes Agrippa ließ den h. Jakobus, den Bruder des h. Johannes, mit dem Schwerte enthaupten. Als er bemerkte, daß dies den Beifall der Juden fand, ließ er auch den h. Petrus ergreifen und in's Gefängniß werfen, um ihn nach dem Osterfeste der Juden vorführen und ös fentlich hinrichten zu Klassen. Aber Gott vereitelte diesen boshasten Anschlag. Auf das Gebet der christlichen Gemeinde zu Jerusalem, schickte Gott einen Engel in das Gefängniß, der die Ketten des Petrus sprengte, die Thore des Kerkers öffnete, und den Apostel auf die offene. Straße führte. Es war der jungen Kirche ihr Oberhaupt wiedergegeben. Den ersten Verfolger des ersten Papstes ereilte aber bald die verdiente Strafe. Besteckt mit dem Blute des Apostels Jakobus kehrte Herodes nach dem Oster feste zurück nach Casare«, in der Absicht, dort öffentliche Festlichkeiten zu Ehren des Kaisers Claudius zu veranstalten. Es begleitete ihn ein zahlreiches Gefolge angesehener Personen. Am zweiten Tage derFestlichkeitenerschien er imTheater in ei nem'gold- und silbergesticktenKleide,das im Glänze, der Sonne nach allen Seiten blendende Strahlen verbreitete. Die Zu schauer bezeigten dem Könige eine Vereh rung, die an'Anbetung grenzte. Dann, als er anfing, eine öffentlicheRede zu Hal- ten, riefen stimmen: „Das ist nicht eines Menschen, sondern Gottes Stimme." Der König, trunken und berauscht von diesem Lobe, vergaß, daß. er ein Sterbli cher sei, und ließ sich in eitler, wahnsinni ger Selbstgefälligkeit diese Vergötterung gefallen da aber traf ihn plötzlich Gottes Strafgericht, er spürte auf einmal so hef tige Schmerzen in den Lenden und Ein geweiden, daß er es bei der Festlichkeit nicht mehr aushalten konnte. Er fing an zu siechen Würmer bildeten sich in seinem Leibe, die ihn lebendigen Leibes auffra ßen, so daß cc bald nachher unter furcht baren Schmerzen im Jahre 44 nachChri sti Geburt seinen Geist aufgab. Das war der erste aus der Reihe der jenigen, die bis auf unsere Tage herab den Papst und die Kirche verfolgt haben. Wir werden sehen, daß cs anderen nicht besser gegangen hat. Englische Wettlust. Archen ho z erzählt in seinen britischen Annalen von der Sucht zu Ivetten, die unter den Engländern herrscht, als das auffallendste, hoffentlich aber nur crfonnene Beispiel folgende Anekdote, die man übrigens als unbestritten rich tig erzählt. Ein Mensch war in die Themse ge fallen sogleich schlössen Mehrere unter denen, die «mUscr gingen,mit ein and erWetten darüber, ob er ertrinken werde oder nicht. Ein Boor stieß tioin Lande, um ihn zu. Hülfe zu eilen. „Halt! halt!" riefen Diejenigen, die für die erste Meinung gewettet hatten "das ist kein ehrlich Spiel! Wir können darüber unsere Wette ver lici-cn.,, k Der Herzog von Bed fort nndLord Vary more wetteten tun 5 Pfund Sterling über die Möglichkeit, einen Menschen zu finden, der eine Katze lebendig fressen würde. Und siehe da, es fand sich wirklich ein Kerl, der eine Katze für einen geringen Preis lebendig fraß, und derLord, der dieMöglichkeit behauptet hatte gewann die Wette. Bei dieser Gelgenheit erfuhr man, daß ein Schäfer aus Yorkshire, auf dem Jahrmarkte zuB e v erl e y im 1.1776 für 2 Guineen einenfchwarzen Kater, mit Haut und Haar, mit Knochen und Eingeweide», binnen einer Viertelstunde hineinfraß. Ein irländischer Maler, M'Gregor, von an scheinend schwacherNatur, klein und sehr schmäch tig, wettete im I. 1792 einen Stier mit seiner Faust auf dreiSchläge zu fällen. Man zweifelt, daß er werde Wort halten können,nnd dennoch, zu Jedermanns Verwunderung, siel der Stier schon auf de« zweiten Schlag,und derMaler ge wann dieWette, die ihm vielleicht mehr einbrachte als feine Pinsel. Im 1.1793 wettete ein Kerl in London um 6 Schillinge,sich an die Speichen eines Kutschen rades zu hängen, und sich so im vollenLause der Pferde herumdrehen zu lassen. DieS geschah und er gewann die Wette.. Im1.1811 geschah zu Newbury eine son derbare Wette von 100 Guineen. Man sollte nämlich in Zeit von 12 Stuuden so viel Wolle, um ein Mannökleid daraus zu machen, scheeren, Tuch daraus weben, es zubereiten, färben, und das Kleid machen. Die Wette wurde auch in weniger als 12 Stunden gewonnen denn um 8 Uhr Morgens wurden die Schafe geschoren, und um 6 Uhr Abends trug der Wetter, Mr. I o n Throckmorton schon das schöne, dnnkelbau geför Etc Kleid davon. Grziehnngsprobeni 4. Es regnet. Minch en. Ich will in die Hard gehen. i e e z k a n n s u n i e e n Kind, es regnet ja, du würdest ganz naß werden. i n ch e ii weint und schreit: Ich will die Hard gehen! Mu sein, der Boden ist.ganz naß, du könntest die Füße verkalten und den Husten be kommen. i n ch e it schreit und weint fort, bis endlich nach langem Hader -die Mutter Sophien ruft und ihr empfiehlt, den Re genschirm zu nehmen nnd das Kind ein wenig in die Hard zu tragen. Wie verkehrt! Das unvernünftige Kind gebietet und die vernünftig, sein sollen oe Mutter muß wider Willen gehorchen. •r« a k e i n e Z e i z u e s e n Dos ist die Entschuldigung gewisser Leu te, die keine Zeitung halten wollen. Aber das ist durchaus keine Entschuldigung» characterise vielmehr so recht den eigen nützigen Menschen denn angenommen min auch, daß das Familienhaupt nicht Zeit zum Lesen findet, würde der Frau und den Kindern eine Zeitung nicht will kommen sein? Wir wollen auch zugeben, daß bei dem Mann in vielen Fällen das Bedürfniß nach einer Zeitung nicht so groß ist, als bei einer Frau, 'da Ersterer die Neuigkeiten auf der Straße hört, in seinem Laden oder bei der Arbeit, und in neun Fällen ans zehn es versäumt, seiner Familie etwas davon zu sagen. Mutter und Tochter, am Tage über mit häusli chen Arbeiten beschäftigt, erfahren wenig von den Ereignissen der Welt,es sei denn, daß sie am Abend eine Zeitung zu lesen haben. Findet der Mann, dessen Mittel es ihm erlauben, eine Zeitung zu hqlten, nicht selbst Zeit zumLesen, so sollte er sei ner Familie halber abonniren. ^ann er aber die Kosten für eine Zeitung nicht er­ schwingen, so ist er mir zu das frank ifttb frei sagt, anstakt'selne Ar muth Hintex eine so erbärnilichenEntschnt i u n z u W e i e w i e i e w W e uns den Text zu diesem Statistische Ä»gaben. ,** 23)DieD eutschen Sie.b en Tags Baptisten erschienen zuerst inDentsch land im Jahre. 1694. Von diesen stam men die Sieben Tags Baptisten in den Vereinigten Staaten. Jbre Zahl wurde geschätzt im Jahre 1860 auf: 187 Prediger und 1,800 Mitglieder. 24) Eine Religionsgesellschaft mit dem N a e n e i e o n n i o n i s e n e n s a n i a e 1 8 5 8 i n Donough County, Illinois. Im folgen den Jahre 1859 hatte diese Religionsge sellschaft: 1 Prediger, 4 Licentiaten und 104 Mit glieder. 25) Die „Alte Sch u l-", oder „A n timission Baptisten" bildeten frü her einen Theil der regelmäßigen Bapti sten. Ihre Prediger dürfen nicht stndiren, auch nehmen sie keinen Theil an Bibelge sellschaften und Missionsgesellschaften. Ihre Zahl wurde angegeben im Jahre 1867 auf: 1,800 Kirchen und 105,000 Mitglie der. 26) Die Sechs Principle Bap ti st e n nahmen ihren Anfang in Rhode Island im Jahre 1665. Sie unter scheiden sich von den anderen Baptisten dadurch, daß sie ihre Eigentümlichkeiten aus den ersten drei Versen des sechsten Kapitels des Brieses an die Hebräer ent- nehmen. Ihre Zahl wurde geschätzt, im Jahre I860 aus: 16 Prediger 18 Kirchen 3000 Mitglie der. 27) Die River Stüder bilden eine Religionsgesellschaft in Pennsylvanien und anderen Gta'atön, "die so genannt werden, um sie von den deutschen Bapti sten oder Brüdern zu unterscheiden. Sie versammeln sich in Wohnhäusern oder Scheunen, worin Sitze angebracht werden. Sonst haben sie Aehnlichkeit mit-den deutschen Brüdern. Ihre Zahl wurde im Jahre 1860 an gegeben aus: 65. Prediger 80 Kirchen 7000 Mitglie der. 28) Die IüngerChri st i, oder wie sie auch genannt werden, die „Baptisten," „Resormirte Baptisten," „Reformers," „Campbelliten" ic. erschienen im Anfang dieses Jahrhundert. Ihre Stifter waren Thomas und Alexander Campbell in Pennsylvanien. Im Jahre 1867 wurde ihre Zahl an gegeben auf: 300,000 Mitglieder. 29) Die Puritaner oder Cong re a i o n.a ist e n erschienen im Anfang der Regierung der KoniginElisabeth.Die se Religionsgesellschast ist die am meisten verbreitete in den Neu-England Staa ten. Ihre Zahl wurde angegeben im ^ahre 1869 ans: Kir der. 30) Die Religionsgesellschast det Uni tatianer entstand in diesem Lande aus einer Meinungsverschiedenheit unter den Congregationalisten über die Gott heit Christi. Die Zahl der Mitglieder wird von ihnen niemals angegeben. looy im n-1l. 3,043 Kirchen und 300,362 Mtiglte- Sie zählten im Jahre 1867: 370 Prediger und 300 Gesellschaften. (Fortsetzung folgt.)e a s k a n n u a u s n i