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Image provided by: Ohio History Connection, Columbus, OH
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'SiäÄllBeihie Heranögegebcn zum Besten eines Waisenhauses für die Diözese Columbus, O. Die Ohio etfdjcint jeden Donnerstag. Preis für ein Jahr $1.50. Wochenschau. (Inland.) Bischos von Greenbay. Eben vor Schluß unseres Blattes er fahren wir die Trauerbotschaft, daß der deutsche Bischof Joseph Melcher der Diöcese Greenbay in Wiskonsin am 20. Dezember nach kurzer Krankheit und nach Empfang der heiligen Sterbesakramente im 67.Jahre seines Alters sanft im Herrn entschlafen ist. Möge er ruhen im Frieden! i a o 2 1 e z e e a u Galloway, ehemalige Oberin des Ordens Zum heiligen Herzen im Westen starb heute morgen in dem hiesigen Kloster die- fes Ordens K e y W e s o i a 2 0 e z e stern traf hier die Nachricht von Havana ein' daß ernstliche Verwickelungen zwi schen der spanischen und der brittischen Regierung hinsichtlich Cuba's entstanden seien. Der „Virginius" wurde am Freitag Morgen in aller Stille unter Eskorte der spanischen Corvette „Isabella la Catolica" durch einen Schleppdampfer aus dem Hasen von Havana hinausbugsirt und nach dem kleinen, sechzig Meilen weit ent fernten albanischen Städtchen Bahia Honda gebracht, wo er am Dienstag Morgen einem Ver. Staaten Dampfer übergeben wurde. Der spanische Dampfer „Cozan" ist mit den am Leben gebliebenen Virginius-Gefangenen, 102 an der Zahl ebenfalls am Freitag von Sant Jago de Cuba nach Bahia-Honda abgesegelt, und da der Vereinbarung zufolge die förmliche Uebergabe von Schiff und Gefangenen gleichzeitig geschehen soll, so werden sich letztere wahrscheinlich auch auf der Reise nach einem unserer Häfen befinden, ob wohl die Depeschen auffallender Weise gänzlich darüber schweigen. Wenn nun noch am Weihnachtstage unsere beleidigte Flagge falntirt wird, dann ist unserer Nationalehre in den Augen des Staats sekretärs Fish Genüge geleistet, und er wird seelenvergnügt auf seinen diploma tischen Lorbeeren ausruhen. Von Be strafung der Mörder, von Entschädigung derFamilien der Ermordeten, von Garan tien für die Zukunft ist keine Rede mehr, bis eine Wiederholung der Greuel scenen erfolgt. W a s i n o n 1 7 e z a s Staatsdepartement wurde heute benach richtigt, daß der „Virginius" gestern Vor^ mittag ausgeliefert wurde und am Nach mittage Bahia Honda verließ. N e w o k 1 8 e z E s e i der Dampfer „Edgar Stuart", welcher fünf Mal erfolgreich Waffen und Leute auf der Insel Cuba landete, werde aber mals für eine solche Expedition in Balti more ausgerüstet. Columbus, O., 19. Dez. Aus Hem heute dem Gouverneur zu Händen gekommenen 37.Jahresbericht derStaats Blindenanstalt erhellt, daß in dem mit ibern 15. November endenden Jahre, 35 Blinde aufgenommen worden sind und daß sich 141 in der Anstalt befinden.. sik Ein Familienb ilntt für Wahrheit und Recht zur Belehrung und 1 Jahr 1. Pomeroy, C. den 565* Dezember 1873. Von jenen 35 waren 27 in Folge von Krankheit und acht durch Verletzung er blindet. Die Anstalt hat keinen Raum für weitere Anmeldungen und mußten 12 Blinde, welche sich angemeldet hatten, auf die Vollendung eines neuen Gebäudes vertröstet werden. Die Blinden wurden im Laufe des vorigen Jahres in der Mu und in allen Zweigen des englischen Unterrichts unterrichtet. Der Superin tendent schlägt die Errichtung eines De partements, wie der „Kindergarten" vor, in welchem blinde kleine Kinder beanf sichtigt und verpflegt werden können. Blinde Mädchen werden im Nähen, Stricken und sonstigen weiblichen Arbeiten unterrichtet. Wenigstens 40 Zöglinge dieser Anstalt sind, soviel man weiß, in der Musik so ausgebildet worden, daß sie Stellen als Musiklehre?, Musiker und Musik-Jnstru menten-Händler annehmen konnten. Andere Zöglinge dieser Anstalt machen ihr Leben als Handwerker zc. i i o e O 1 9 e z A s der PassagierzuZ No. 6 auf der Marietta Eisenbahn heute früh eine Meile von der Stadt entfernte Renich's Curve er reichte, entgleiste der Schlafwaggon und fiel den hohen Bahndamm hinab. Die in dem Waggon befindlichen Passagiere trugen mit Ausnahme eines Franenzim mers und eines Mannes, welche stark ver letzt wurden, leichte Wunden davon. Der Unfall soll durch eine gebrochene Schiene verursacht worden sein. Die Kirchengemeinde der farbigen Methodisten zu Sellin in Ohio ist der Musik wegen in Disharmonie ge rathen. Ein Theil derselben verlangt nämlich die Anschaffung einer Orgel, während der andere darauf besteht, daß der im Kirchengesang sich entfaltende We Wohlklang und weiche Schmelz ihrer innerafrikanischen Aschantistimmcn auch das beste Orgelspiel weitaus überbiete und ersehe, „lieber die Geschmäcke ist nicht zu streiten." Nahe den Gabriel-Minen in Morgan-County, Missouri, hat man neue und werthvolle Bleilager entdeckt. Vier Meilen von a y s v i e, Missouri, fand man neulich beim Gra- ben eines Brunnens in einer Tiefe von sechsundsechszig-Fuß ein Stück Fichten holz zwischen festgelagertem Lehme stecken. Dasselbe war vollkommen gut erhalten. i s u a 1 9 e z E i n e große Anzahl Kohlengräber arbeitet von heute an wieder zu 4 Cents per Bushel uud allem Anschein nach werden von nächster Woche an sämmttiche Arbeiter wieder zu diesem Preise beschäftigt wer den. e o i i 1 9 e z W Jngle, ein Bote einer hiesigen Expreß Companie, wurde in voriger Nacht in Owasso, auf dem Wege von der „Junc tion" nach dem Depot der Lansing-und Saginaw- Eisenbahn- Compagnie von unbekannten Straßenräubern überfallen und um $1000 beraubt. Man fand ihn besinnungslos an der Bahn liegen. K a i o n i e n z a a n S o land jährlich die Summe von $1,000,000 blos für Weizensäcke. Wochenschau. (Ausland.) e i n 1 7 e z E i n e a i e Bekanntmachung wurde heute veröffent licht, zufolge welcher sämmttiche Bischöfe künstig bei ihrem Amtsantritt einen Eid zu leisten haben, daß sie sich vollständig der Staatsautorität fügen und ihre Mit Wirkung in der Unterdrückung aller illoy alen Jntriguen zusagen. K a i s e W i e e i e k a n k e li n, 19. Dez. KaiserWilhelm liegt an einem katarrhalischen Halsübel darnieder und es ist äußerste Vorsicht er forderlich, ernsten Folgen vorzubeugen. e i n 2 1 e z K a i s e W i e erlitt heute einen leichten Schlaganfall, welcher große Besorgtniß erregt hat. Man scheint den Zustand des Kaisers verheim lichen zu wollen. Der Bischof von Trier war auf Dienstag den 2. Dez., wegen Anstellun gen von 18 Geistlichen vor das Trierer Zuchtpolizeigericht geladen. Aus Münster meldet man unter dem 27. Nov. der Beil. „Germania": Soeben Nachmittags 5 Uhr, ist der Eigentümer des „Wests. Merc.", Gesel lenvereinspräses Böddinghaus, verhaftet worden, weil er die Verfasser zweier inert minirter Artikel zu nennen sich weigert. S a n i k o e u a 1 8 .- e z Die noch lebenden Passagiere und Mann schaften des „Virginius" wurden heute dem Kommandeur Bra ine von der „Ju niata" ausgeliefert. Sie wurden an Bord des Schiffes gebracht, welches hald dar auf nach New-Hork abging. a v a n a 1 8 e z E s w i e richtet, daß ein Dampfer, welcher den Namen „Santiago de Cuba" führt, eine Flibnstier Expedition an der südlichen Küste der Insel, zwischen Guantauaneg und Santiago, gelandet habe. Von Seiten der Insurgenten erfährt man, daß eine Colonne von 500Spaniern sich am letzten Montage aufmachte, um das Waffen- und Munitionsmagazin in der Nähe von Guamaro zu überfallen. Die Spanier fielen jedoch in einen Hin terhalt, welchen ihnen General Martinio Gomez mit 600 Mann Kavallerie gelegt hatte und nur hundert der erstem? ent kamen. Ihr Befehlshaber und 200 Mann wurden getödtet und die übrigen gefan gen. Die Kubaner setzten später den Guerillamajor Mauteligue und andere Offiziere in Freiheit und nachdem sie die Verwundeten versorgt hatten, sandten sie dieselben bis in die Nähe der spanischen Linien. Eine spanische Colonne unter Befehl des Obersten Arminan hat sich zur Ver folgung der Insurgenten aufgemacht. E i n e ßl i che V e e e n heit. Am verdrießlichsten so erzählt Börnstein. dem „Cincinnati VolWlatt", ist in der englischen Abtheilung der Welt- ausstellung ein Mann, der folgende An zeige in allen Zeitungen veröffentlicht: V e o e n 5 0 s e o n u n In der englischen Abtheilung der Welt- THB OHIO. COLUMBUS, O. InterHaltung. Mo. 33. ausstellung ist am 13. Nov. eine lederne Tasche, enthaltend 120 Schlüssel, welche nur Werth für den Eigenthümer haben, verloren gegangen. Abzugeben Kriegler gafse 11, Thüre 8. Der Unglückliche ist ein englischer Safes-Fabrikant, der alle seine Papiere, seine Gelder u. dgl. in seinen feuerfesten und einbruchsicheren Safes eingeschlossen hat, vorgestern endlich an's Einpacken gehen will und keine einzige seiner ,Jener sicheren" Kassen mehr zu öffnen vermag, weil alle. Schlüssel dazu plötzlich ver schwunden gestohlen oder verloren sind. Der Mann ist in der gräßlichsten Verlegenheit, denn er kann, wie sein Pro spectus versichert, einen Schlüssel nicht zwei Mal machen, folglich sind seine Kas sen, da er den einen Schlüssel verloren hat, für ihn absolut unausschließbar. Erbrechen darf er sie auch nicht, wenn er nicht seine feierliche Versicherung, daß sie absolut eiubruchstcher sind, selbst Lügen strafen will ja er kann sie nicht ein mal als altes Eisen in den Schmelzofen werfen, da sie laut Prospectus „auch in der größtenFeuergluth" absolut feuerfest sind. Was soll der arme Mann nun anfangen a i 2 0 e z E s w i e n h tet, das Cabinet habe beschlossen von den Ver. Staaten die Rückgabe des vor Kurzem ausgelieferten Dampfers „Vir ginius" und d?r Gefangenen desselben zu verlangen. Außerdem heißt es, Präsi dent Castelar habe in Uebereinstimmung hiermit ein Schreiben an den Gesandten Sickles gerichtet. o n o n 2 0 e z E i n e S e i aldepesche aus Madrid meldet es Herr sche dort großer Jubel darüblr, daß die Regierung der Ver. Staaten die Ent scheidung abgegeben habe, der „Virgi niüs" sei nicht zur Führung der amerika Nischen Flagge berechtigt gewesen. a i s 2 1 e z Z i e e e s e n vom Modrider Korrespondenten des „He rald" melden, daß die spanische Regierung die Zurückgabe des „Virginius" verlangt, worüber großer Jubel herrscht. Secretär Fish räumt ein, daß der „Virginits" keine Befugniß gehabt habe, dk Ver. Staaten Flagge zu führen. Das Ansinnen der spanischen Regirung wurde am Freitag übergeben. S o e e ö e i e Ordensleute. Aus Rom wird der „Gf. C." geschrieben In der traurigen Lage, zu welcher das Gesetz die geistlichen Orden durch deren Vertreibung aus ihren Klöstern verurtheilt, legt das römische Volk eine Haltung an den Tag welche die Kirche und ihrem erhabenen Ober haupts zum Tröste gereichen, kann. Arme und Reiche wetteiferen in Aufopferung und christlicher Liebe, um denjenigen der vertreibenen Ordensleute, die in Rom keine Familie und mithin kein Obdach mehr besitzen, ein Asyl zu bieten. Senate tor Cavaletti und Prinz Chigi stehen an der Spitze eines Comites welches sich ge bildet hat, um diese e'hrwürdigen Notl leidenden zu unterstützen, der reiche Fürst Torlonia hat abermals einige seiner zahl reichen Häufer dem heil. Vater zu Ver fügung gestellt. \n\n Die Ohio. Joseph Melcher Published for the benefit of an Orphan Asylum for the Diocese of Will be issued every Thursday. Price per year $ 1.50.