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4i Ohio Wmfmfreuud. 0tmcinvW&ätmstnifit. Epenitt«e«gebtrge, erstreckt sich .tMch ganz Jwlien in enter Länge von gcogr. Meilen bei eine? Breite von r£—16 rr geogr. Meilen. Einförmig größ- fg6000 iljcttS, oft wild zerklüftet iß dieses Ge und hat eine mittlere Höhe von 5 Fuß. Apfelbaum, bekannter Obstbaum vAKst wild in allen europäischen und Äatischen GebirgSwäldern und ist durch Wltur ungemein veredelt. Am besten gedeiht er an freien sonnigen Plätzen, schwarzem, nicht zu feuchtem Boden. Apfelsinen, Fruchte einer Abart' Po'weranxen- oder Orangenbaumes, welcher aus Ostindien stammt, aber jetzt oych in anderen warmen Ländern cutti virt wird. Apokalyptische Zabl, die mit griechischen Buchstaben angegebene Zahl in der Offenbarung Johannis 13, itz, die auf verschiedene Weise gedeutet Wird und auf den dornen oder die Zeit deS Antichrists Bezug haben soll. Die Stelle in dem heiligen Buche lautet so „Wer Verstand hat, der berechne die Ahl des ThiereS denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666." Schon im zweiten Jahrhundert hat man diese Zahl auf den Antichrist gebeutet, d?r vor dem Ende der Welt kommen soll, tfltit vielem Scharfsinn hat man ein Wort gesucht dessen Buchstaben die Zahl 666 ergaben und das zugleich den Namen eig nes Menschen bezeichnete. Die Alten gebrauchten nämlich die Buchstaben zu gleich als Zahlzeichen, Man soll also hen menschlichen Namen suchen, dessen Wjchstaben, wenn man sie in ihren Zah lenwerth umsetzt, gerade die Summe 666 geben, so wird wan den Namen des in Hr geheimen Offenbarung erwähnten Bieres, worunter man den Antichrist versteht, gefunden haben. Daraus geht denn hervor daß die ganze Auslegung avf Versuche beruht und höchst ungewiß ist. Schon der Kirchenvater Jrenäus fron im Aweiten Jahrhundert an, einen lassenden Namen auszusuchen und sprach ote Vermuthung aus, daß unter dieser Johl der Name „Latein oe* vorborgen sti. Die Buchstaben dieses Wortes er gtfren nach der alten Weise zu zählen wirklich diese Summe: 80, A 1, 300, E 6, I 10, N 50, o- 70, Z 200 was zusammen 666 macht. Aach dieser Auslegung fröre unter der gyheimnißvollen Zahl 666 das mächtige römisch-heidnische Weltreich bezeichnet, welches dreihundert Jahre lang die ka tholische Kirche verfolgte. Der heilige Aenäus fügt aber hinzu, daß es wahr jcheinlicher^ct, der ?!ame des Antichrists sei das griechische Wort „Teitan", wel ches „Sonne" bedeutet und ebenfalls die 3&H1 666 ergibt: 300, E 5,1 «10, 300, A' l, fanden bald, daß Luthers Name selbst ebenfalls die Zahl 666 ergebe, wenn man nämlich nach der Weise der Griechen oder Hebräer die Buchstaben für Zahlen nimmt in der folgenden Weise: a -1, b- 2, o-3, 4, e«6, 6, g-7, Ii» 8, i-V, k* 10, 1-20 30, -40, o »50, 60/ 70, 80, 8- SO, -100, V 200, 300, y 400 z 500. Aber dabei war e6 wieder nö thig, willkürliche Veränderungen an Lu thers Namen vorzunehmen und entweder Martin Lauther, oder nach he bräischer Zählung8 other zu schreiben, wenn man die Zahl 666 herausrechnen wollte. Da aber Luther den Namen: Lateinoß, d. h. Lateiner angenommen hatte, um diesen auf den römischen Papst anzuwenden, so versuchte man es auch mit dem Namen „Sachse", der auf Luther noch genauer paßt, wie der Name „La teiner" auf den Papst. Man schrieb also „Sachsoneios," welches Wort wieder die Zahl 666 ergibt. Dabei mußte man aber nach hebräischer Weise zählen wie folgt: 8 200, a chß 60, o- 70, Ii- 50, e 5, i »10, v 70, 200 666. Da wir nnneinmal mit der ungewißen Zahlendeuterei beschäftigt sind, so 'wollen wir noch eine ganz neue überraschende Deutung anfüh ren, die vor kurzem ..ein schlichter Bibelle ser aufgestellt hat. Nach dieser merk würdigen Deutung paßt die Zahl 666 auf Luther in der folgenden Weise 1 666 Das ist mm freilich eine ganz andere Nechnungsweise «IS olle gelehrten Schrift ausleger bisher angewandt haben, um ihren Gegnern die ominöse Zahl zuzu schieben. Apokryphes, 4. N »50 666. Diese Auslegung hatte in den Zeiten der rö wisch-hcidnlschen Christe «Verfolgung ei nige Wahrscheinlichkeit für sich, jetzt aber, hat sie wohl keine Bedeutung mehr. «Später wurden noch eine große Anzahl anderer Namen aufgefunden, die (bat falls, in Zahlen umgesetzt, die Zahl etoflt.cn, die wir aber der Kürz? wegen iroergehen wollen. Al8 aber W 16. Jahrhundert Luther mit seinen Vmswrz- lefcren auftrat und den Nachfolger des h. Petrus, den Papst zu Rom für den An tichrist erklärte, va wurde diese geheim tftsivoÜe Zahl Y6L wieder nn Gegenstand tres Streites, denn was JrenöuS mit _ei» Niger Wahrscheinlichkeit auf das Heid lusch-rvmische Reich gedeutet hatte, deu tete jetzt Luther auf teR Statthalter Got tes auf Erden. Natürlich Blieben auch Küthes Gegner nicht müsstg, sondern nach altchristlichem Sprachgebrauch jene Bücher, welche auf Grund ihres heiligen, geheimnisvollen Jnhalteß und um der hohen Autorität der Männer willen, deren Namen sie an der Stirne trugen darauf Anspruch ge macht hatten, neben den kanonischen Schriften. des Alten und Neuen Testa mentß und gleich diesen als heilige,' als inspirirte Schriften zu gelten und beim Gottesdienst öffentlich vorgelesen zu wer den, denen aber solche Ehre in der Kirche niemvjs oder höchstens nur vereinzelt zu erkannt wurde und die nachweislich seit dem ^christlichen Jahrhundert in der ganzen Kirche als pnkanonisch gelten und von der öffentlichen Vorlesung ausge schlössen sind. Die orthodoxen Prote stauten hingegen, hierin einer vorschnel len Acußerung des hl. Hieronymus fol gend, nennen Apokryphen zunächst jene Becher des Alten Testamentes, bezüglich dereii Kanonicität in der Kirche längere Zeit ein Schwanken statt hatte, die aber nachmals durch Provincial- und allge meine Concilien, zuletzt auf dem Triden tinurn definitiv als kanonisch erklärt worden sind, nämlich die Bücher: To bias, Judith, Sapientia, Ecclesiasticus, Baruch, I. und II, Buch der Maccabäer nebst einigen Zusätzen zu Esther und Da niel. Ferner bezeichneten srüherhin und bezeichnen auch jetzt noch viele Protestan ten jene Bücher des Neuen Testamentes als Apokryphen, deren Kanonicität bis herab ins 4. christliche Jahrhundert von einzelnen Kirchen in Frage gestellt und beziehungsweise widersprochen worden war, nämlich Hebräerbrief, zweiter Brief Petri, zweiter und dritter Brief Johan nis, Brief Jakobi, Brief Judä und Apo kalypse. Ihre oltteftamentlichen Apo kryphen von den Katholiken Deuteroka non genannt, haben die Protestanten auS manchen ihrer Bibelausgaben der bannt, in anderen, aber nur noch als An I hang beigefügt. Die große Menge von Schriften, welche wir Katholiken als Apokryphen bezeichnen, nennen die Prote stanten Pfendepigraphen. Daß die ka tholische Bezeichnungsweise dem alt christlichen Sprachgebrauche mehr ent spricht als die protestantische, weiß Jeder, welcher die Patristische Literatur etwas ge itaner kennt. Appolonia, Apostel imm/ »1^ I lyllU'1'1»—^ V———^.i 6 6 6 die Heilige, Märty- renn, wurde in Alexandrien 249 bei ei nein Aufstand der Heiden gegen die Chri sten auf einem Scheiterhaufen verbrannt, nachdem^ihr vorher van dem wüthenden Pöbel die Zähne eingeschlagen worden, die als kostbare Reliquien aufbewahrt wurden. Die Heilige wird deshalb vor zugsweife bei Zahnleiden angerufen. Tag: 9. Februar. heißt im Allgemeinen der Gesandte,Hessen Geschäft es ist, den Wil len des ihn Sendenden zu verkünden, zu erklären und nach diesem Willen in Al lern zu handeln. In diesem Sinne war selbst Christus Apostel, d. i. Gesandter Gottes. Daß der Gesandte stets unter dem ihn sendenden Herrn stehe, und da her geringer als dieser sei, geht aus der Natur der Sache hervor, wird aber auch ausdrücklich bei Joh. 13, 16 bemerkt. Wenn solche Gesandte Gottes im alten Bunde die Propheten, so sind es im Neuen jene zwölf Männer, die der Herr zur Verkündigung seiner Lehre und zur Verbreitung seiner Religion -und Kirche auserwählt, der heilige Geist aber aus gerüstet hat. Die von Christo zu diesem Zwecke Erwählten sind: Simon Petrus, Andreas, dessen Bruder, Jakobus, Sohn des Zebedäus, Johannes sein Bruder, Philippus, Bartholomäus, Thomas, Matthäus der Zöllner, Jakobus der Sohn des Alphäus, Lebbäus, mit dem Beinamen Thaddäus, Simon von Cana und Judas Jsharioth. An die Stelle des Letztern trat später durch das Loos Matthias. Durch weitere göttliche Be rufung wurde Paulus Apostel und zwar, wie er sich Röm. 11, 13, vgl. 1 Tim. 2, 7 selber nennt, Apostel der Heiden. Nach dem sie zuerst an die Juden gesandt wa ren wurde nach der Auferstehung ihre Sendung an alle Völker.. Waren sie vorher schon hinsichtlich der Erfüllung ihres Amtes durch den Erlöser auf den heiligen Geist angewiesen worden, so er füllte sich doch das damit gegebene Ver sprechen am Pfingsttage, an welchem sie der heilige Geist erfüllte. Ihnen ist ge geben die Gewalt zu binden und zu lö sen. Nachdem sie das Ihrige verlassen und Jesu gefolgt waren, wirkten sie, mit ten in ihrem Amte stehend, Wunder, sie trieben Teusel aus, heilten verschiedene Kranke, erweckten Todte zum Leben. Mit dem Worte Apostel wechseln andere, die das erstere oft näher erklären. Sie wer den genannt: Botschafter an Christi Statt, Verwalter der göttlichen Geheim niste, Diener Gottes, Jünger, Knechte, Freunde, und Hausgenossen Christi, Mithelfer. Ein ihnen beigelegter sehr bezeichnender Name ist: Menfcheiififcher. Sowohl wegen des Amtes als wegen der von dem Amte ausgehenden Wirksamkeit sind sie das Salz der Erde, das Licht der Welt. Die Sanftmuth ihres demü thigen Gemüthes und die lautere Eiufalt ihres Herzens, durch welche sie hinsichtlich des Verständnisses Christi und seines Wesens weit über den Gelehrten und Ge bildeten der Zeit standen, läßt sie als Tauben und als Lämmer bezeichnen. Die rührende Trepe und Liebe, mit der sie sich dem Heile der Menschen widmen, macht sie den Ammen vergleichbar. Die unerschütterliche Festigkeit ihres Glaubens stellt sie als Säulen dar. Bildeten die! Apostel unter ihrem Oberhaupte Christus nicht nur die eiste Kirche, sondern lag ge« rade in ihrem Amte wie wir es bisher begriffen haben, die Aufgabe, die Kirche I im Großen für die ganze Welt zu »erlGöller mitteln, waren sie die ersten, aber in itz- ren Nachfolgern nie sterbenden Organe des kirchenstiftenden und kirchenerhalten den göttlichen Princips fo ist klar, daf Christus feine Lehre und Kirche mit dem: in beide eingeschlossenen Heile durch d^ Apostel für die Welt vermittelt hat. Ist jene Quelle christlicher Erkenntniß, die? wir die Tradition nennen lebendig^ oder lebendig sich fortpflanzendes Be wußtsein und ist die Quelle dieses Be^ wnßtseins zuerst in den Aposteln utät durch sie ist es auf uns übergegangey. Sie haben seine Herrlichkeit gesehen uife-. von ihnen heißt es weiter: Was von Anfang her war, was wir mit unfern Augen gesehen, was wir genau beobach tet und mit unfern Händen berührt ben in Beziehung auf das Wort des Ibens, ja erschienen ist das Leben, mit haben haben es gesehen und sind seine Zeugen und verkündigen euch das Lebey, das beim Vater war und uns erschienet* ist was wir gesehen und gehört h« ben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habet unk unsere Gemeinschaft eine Gemeinschaft sei mit dem Vater und seinem Sohne Jesu Christo. Ans dieser Ursache sind wir eis Christen erbaut auf dem Grunde der Apostel und die wahre christliche Kirche ist nothwendig die apostolische. Die Apostolicität her Kirche ist eines der bfoc Hauptcharaktere der christlichen Kirche. i Aremdwörter. 3»r Gediichtnißiibung für unser? junge» Itfer Adept, (tat.) der Goldmacher. Abhören t, slat.) der Anhänger. Adhäsion, (lat.) die AnziehnngS kraft.— Adh ibiren, (lat.) anwen^ den. Adhortation, (lat) die Er Mahnung. Adiaphora, (griech.) gleichgültige Dinge. Adieu, (franz. adiöh) lebe wohl. Ätiologie.,, (griech.) die Anstandslehre. Adj a cent, (lat,) angrenzend. A e s® i v, (lat.) das Eigenschaftswort. tm 0 oi Aufgabe No. 7. Wie bekommt man 100 ans vier 81 Auflösung der Aufgabe Ro. 5. Eine Billion Sekunden machen 31,688 Jahre, 32 Tage, 1 Stunde, Minuten und 40 Sekunden. 4S 9 tm Aus der Bibel. Samfon'S Heldenthat. Bekannt und berühmt ist jene Th«t Samsons, der, von den Philistern gefan gen, geblendet und auf alle Weife miß handelt endlich das Tempelgebäude dt* Dagon stürzte, und zahllose Feinde des Volkes Gottes erschlug. Ausführlich tt* zählt das Buch der Richter diese Ge schichte. Als nämlich die Philister durch den treulosen Venrath der Dalila ihn in ihre Gewalt bekommen hatten, „da ia men die Fürsten der Philister zusammen, ihrem Gotte hochherrliche Opfer zu schlachten und ein fröhliches Gastmahl zu halten." Denn also pflegten die Hei« den zu thun, und von dem geopfert«* Fleische Mahlzeiten zu halten, woran tri« Priester und die Spender der Opferthiere Autheil nahmen. Ein Beispiel beste» zeigt uns die heilige Schrift in dem V Capitel des nämlichen Buches der Richte? wo die Sichemiten im Tempel Baals tbt prächtiges Gastmahl feierten während welches sie ihrem Feinde Abimelech stuf ten. Es war aber das Tempelgebäude fcei Dagon prächtig und von großem 11*= {fang, denn das Dach und der Söller allein erfaßten an die dreitausend Perss neu und die Schrift spricht: „Es war das Hans voll der Männer und Weiber, junii es waren ans dem Dache und dem gegen drei pausende auf &*$$$ \n\n Doctor Martin Luther