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Jahr Wochenschau. (Inland.) Die „S orosi §", ein englisch-ameri konischer Frauenverein in Newport wür be von den Temperenz-Weibern zur Mit Wirkung in der Fehde gegen die Wirthe und Trinker aufgefordert und hat darauf hin sich veranlaßt gesehen, in einem ofse Heu Sendschreiben zu erklären, daß die „Sorosis" sich nicht nur, was man be gehre, aller berauschenden Getränke ent halte und bei ihren Reunions blos Limo mibe, Thee, Kaffe und Chocolade als Getränke beniitze, sondern auch der Mei nung lebe, daß ihr stilles Wirken weitmehr fruchte als alles Gekreische der sensations süchtigen Temperenzschwestern. W a s i n o n 2 A i e Ausschuß des Hauses für Territorien be schloß mit sechs gegen eine Stimme die Zulassung von Neu-Mexico als Staat in die Union zu empfehlen. N e w -H o k 1 A i A e a u Handwerker der hiesigen Stadt sind auf nächsten Dienstag zu einer Versammlung berufen, am über die Nathsamkeit einer Rückkehr zum Zehnstunden-System zu be- rathen. o u u s Ö 1 A i i e Kohlengräber des Hocking Valley bestn ban sich am Strike *4Iii wUUv« i i a e v o K u z e i e k n k e n e Beobachtung, daß seine ganze Gemeinde in hohlschnarchendtiefen Schlummer ver fallen war, ehe er noch eigentlich begon neu hatte', den Mohnkörnerschwall seine Kanzelrede über sie auszuschütten. „Brü ber rief er dann über die grabesstillen Räume hin, „Brüder, das ist nicht recht Ihr gebt einem Manne nicht mal tint halte Chance. Wartet doch, bis ich erst einmal in meinen Redefluß hineinge rathen bin und ich bin dann eures Mit schwimmens nicht würdig, so schlaft ruhig ein. Aber gebt doch einem Manne eine Chance!" Seine Prcsbyterianer aber lä chelten, wie im Traume, und schliefen ru hig weiter. A n dy I o n s o n ist seit i l- more's Tod der einzige noch lebende Ex Präsident. Ein Wechselblatt bemerkt hiezu, daß Andy stets ein eigensinniger Knabe und stets etwas Absonderliches zu treiben und zu hoffen gewohnt gewesen ist. I n a n v i e I s a e i n Knabe beim Fußballspiel den Schädel eingeschlagen erhalten. i e N e w Y o k e i i o näre Astor, Stewart und Vanderbilt haben über zweihundert Millionen Dol lars zu verfügen, und für diesen unge heuren Relchthum sind nur 4 to ohne als Erben vorhanden. Welt vorübergeht, das zeigt neuerdings Pitthole.City in Pennsy.lvanien. Wäh rend der'Ort früher einmal fünfzehntau send Einwohner zählte fristen jetzt dort nur noch neun Familien ihr einsam küm merliches Dasein. Die Zustände in Arkansas find nach den Ermittelungen, welche ge genwärtig von dem Justiz-Ausgaben-Co rnite gelegentlich angestellt werden recht Mio N insenkreunü. Ein Familienblatt für Wahrheit und Recht zur Belehrung und Unterhaltung, Ker»n«MS-b-n ,»m Besten -w« Wais-nh«»!-« für bit DiSj.j. Solumtn«, 0. Erscheint w°che»tlich. frei» bei V-ra»«b-!-hkn^smDkZ«»r: »1.50. heiter. Der Richterstand daselbst, wenn man einigen typischen Persönlichkeiten, B. .Richter Storey nach nrtheilen will, betreibt die Rechtspflege rein als Geld Wuchergeschäft, und ist es ihm daher blos um Sporteln, Gebühren und Erpressung niemals um Rechtsprechung zu thun. Leute, die Geld haben, werden unter nichtigen Vorwänden in Hast genommen und dann gegen entsprechendes Lösegeld wieder freigelassen andere, die sich wirklich eines Vergehens oder Verbre chens schuldig gemacht haben, können sich ebensogut mit Geld freikaufen und liegt dem Comite z. B. jetzt ein Affidavit eines Herrn Nash vor, welcher durch die Zah lung von $2500 ein Richter Storey und $500 an einen Agenten sich seine Freiheit verschaffte. Er hatte Spirituosen in das Jndianergebiet eingeführt, war dieser halb verhaftet und mit Einsperrung in das Penetentiary bedroht worden, fand es daher auf den Rath seines Anwaltes sehr angemessen die Sache mit Richter Storey in Güte abzumachen. Moines hängte ein Schild mit nächste henden Worten über seiner Thüre auf: „Wenn du betest, so gehe in dein Käm merlein aber nicht in die Wirthsstube deines Nachbars!" Die Betweiber küm merten sich aber nicht im Geringsten um S o s e o 2 A i e hiesige Buchhändler James B. Johnson wurde heute wegen angeblicher Verletzung des Postgesetzes verhaftet und bis auf Weiteres gegen Bürgschaft entlassen. Er hatte Korrespondenzkarten mit unzüchti gen Worten beschrieben, der Post zur Versendung übergeben.. E i n e s w o e n e n e i in San Diego, Cal., brachte gegen einen des Schafdiebstahls Bezichtigten einen Wahrspruch auf „Nichtschuldig" ein, be merkte aber zugleich, daß er „jene Schafe zurückgeben" müsse. e i s e n n 2 A i o s S. Junis, ein bekanter Ofenhändler und einer der ersten Beamten der Odd-Fel lows und der Ritter vom Pythias-Orden, verschwand vor einigen Tagen in geheim nißvoller Weise und fürchtet man, daß er auf dem Wege nach St. Louis, wohin er zu reisen beabsichtigte, ermordet worden ist. Seine hiesigen Gläubiger sind indes sen anderer Ansicht und ließen heute sein Eigenthum vom Sheriff mit Beschlag belegen. N e w Y o k 3 A i e e s i e Versuch zur Eröffnung des Kreuzzuges gegen dieSaloonwirthe im östlichenTheil von Brooklyn schlug fehl und der in. fei nen Erwartungen getäuschte Dio Lewis sagte zu den Temperenzlerinnen: „Nun, mein lieben Frauen, denken Sie über die Sache lieber noch einige Jahre nach und dann will ich kommen und Sie bei der Organisation unterstützen." DerPrediger Boole war der Ansicht, wenn man die Sache einschlafen lasse, so werden daraus sehr schlimme Folgen für die Kirche ent stehen und die christliche Bevölkerung würde fünf Jahre gebrauchen, um wieder den Stadtpunpt zu erreichen, den sie jetzt einnimmt. Wochenschau. (Ausland.) e i n 3 1 z E z i s o Melchers ist in Cöln verhaftet und in's Gefängniß gebracht worden. Es verlau tet nicht, welcher Art die Anklagen sind, welche gegen ihn vorgebracht werden. Allem Anscheine nach wird es kaum lange mehr dauern, so werden alle übrigen preußischen Erzbischöfe und Bischöfe das selbe Loos theilen und ihre Heerden wer den verwaist sein. Und was dann Dann wird die Reihe an die Generalvi care kommen, welche als Verweser der Bisthümer sich den Gesetzen ebenso wenig fügen können als die Bischöfe. Und was dann? Dann kommen die Priester auch sie werden ihre Gemeinden verlassen und in die Gefängnisse wandern müssen. Und was dann? Wenn alle Gewalts maßregeln abprallen an dem Muthe des höheren und niederen Clerus, an der Glaubensfestigkeit der Katholiken, was dann? a s o s e n e A e a i o n s gericht verurtheilte den Weihbischof Janiszewski wegen des an den Religions lehrer Schröter gerichteten mit Excom ntunication drohenden Schreibens nach 47 des Strafgesetzbuches (Theilnahme an einer strafbaren Handlung) zu 300 Thalern Strafe, eventuell zu zwei Mo naten Gefängniß. Die erste Instanz sprach ihn bekanntlich frei, da Janis zewski nur als Bevollmächtigter des Erz bilchofs gehandelt habe. Dem n ch e n e „Volksfreund" geht die Nachricht zu, daß sämmtliche 32 baierische Centrumsmitglieder an König Ludwig II. sich gewendet haben mit der Bitte, die bayerischen Vertreter im Bun desrathe anzuweisen, allen Einfluß Bai erns gegen die Annahme des neuen „In ternirungs- und Ausweisungsgesetzes der Geistlichen" geltend zu machen. K e i s e e n E i n ö s i n teressanter Fall in Sachen der Maigesetze liegt in Angenesch vor, einer Bauerschaft von Cappellen. Die Eingesessenen der be sagten Bauerschaft haben nämlich mit dem Curatgeistlichen Moniten einen Ver trag abgeschossen, in dem Hr.Mömken sich verflichtet hat, bis zur Widerbesetzung der erledigten Vieariestelle die nothw'endigen geistlichen Functionen an der dortigen Kapelle zu vollziehen. Da nun die bischöf liche Behörde und der Pfarrer von Ca pellen beim Abschlüsse dieses rein privaten Vertrages in keiner Weise betheiligt sind, so darf man mit Recht darauf gespannt sein, wer hier als „geistlicher Oberer", vom öffentlichem Ministerium angesehen werden wird. .Hier zeigt es sich evident, daß ein katholischer Curatpriester auch ohne Anstellung zu geistlichen Functionen berechtigt sein kann ein kirchlicher Oberer ist hier nicht betheiligt, oder aber das öffentliche Ministerium müßte annehmen, daß die 64 Bauern von Angenesch die kirchlichen Oberndes CnratpriestersIMm ken seien u. ihm ein geistliches Amt über tragen hätten. Am 3. erschienen sämmt liche 64 Unterzeichner des Vertrages vor demBürgermeister vonCapellen, wovon sie zum Theil über eine Stunde entfernt, 8 0 wohnen, um in dieser Sache protokollar isch vernommen zu werden. A u s n s e w i e e e „Sechs der conccssionirien Dienstmänner, welche sich am 23. Februar nicht bereit fanden, die Möbel desBischofes aus dem Hause zum Pfandlokale zu schaffen, sollen Person mit 3 Thaler und 10 Sgr. Kosten bestraft worden sein. E z i s ch o s e o ch o ws k i. Die „Berliner Germania" theilt neulich die die Nachricht mit, daß ErzbischofLedocho wski die nachgesuchte Erlaiibniß znmMes selesen in einem zu diesem Zwecke einge richteten und an seine Zelle anstoßenden Zimmer erhalten habe. Diese Erlaub niß ist nun wirklich ertheilt worden, doch unter der Bedingung, daß der Ministrant bei der hl. Messe nur aus dem Gewn genenpersonale genommen werde. Da unter denselben aber kein einziger zu fin den ist, der diesen Dienst übernehmen und in geziemender Weise verrichten könnte, andererseits die Zuhilfenahme des erzbi schlichen Dieneis ausdrücklich untersagt ist, so ist der Herr Erzbischof bisher au ßer Stande gewesen von der gegebenen Licenz Gebrauch zu machen. Auffallend, daß alle Concessionen, die man dem Ge fangenen zu gewähren für angeniesten er achtet, so lästigen Beschränkungen unter liegen, daß ihre Annahme moralisch un möglich ist. o y o n n e 1 A i i e a i s e n versichern, daß die Bewegungen des Mar schall Serrano gegen die Belagerungsar mee von Bilbao gänzlich mißlungen sei, und das zwischen dem 28. und dem 30. März fein Kampf stattgefunden habe. a i d, 2. April. Der dreitägige Waffenstillstand, welcher zwischen den Re gierungstruppcn und den Carlisten von Bilbao geschlossen war, lies gestern ab. General Erodas hat die Armee des Mar schall Serrano mit 5000 Mann verstärkt. Eine abermalige Schlacht steht nahe be vor. V e i n A i e e u s e A s o nom Peter Andreas Hansen ist ge storben. a i s 3 1 z e a n z y wurde ermächtigt, Algerien in Belage rungszustand zu erklären, damit er besser im Stande sei, den heftigen Schmähnn gen und Angriffen der radikalen Umstürz ler in der Colonie entgegenzutreten. a i s 3 0 z I a n z e n Lande macht sich eine stetig zunehmende politische Unzufriedenheit bemerklich und beschäftigen sich sast alle politischen Par teien mit der Möglichkeit einer Aenderung des gegenwärtigen Regierungssystems in einer nicht fernen Zukunft. Die jüng sten Debatten in der französischen Na tionalversammlung haben fast im ganzen Lande das Vertrauen auf ein längeres Bestehen des siebenjährigen Amtster mines des Marschalls MacMahon er schlittert. Nebenbei macht sich auch eine Befiirch hing geltend daß es zwischen Frankreich und Deutschland abermals zu solchen Differenzen kommen wird, die einen Kric^ zwischen diesen beiden Reichen fast zur Gewißheit machen müssen. \n\n E i n e s y e i a n e e- i e s e S i e e W i e i e e i k e i e Pomeroy, V. den 8. April E i n S e n k w i i n e s