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I Wochenschau. (Inland.) Der Streit der beiden Gouverneure a e u n o o k s i n A k a n s a s scheint beendet zusein. Am 15.Apr. ließsich der ehemaligeMcthodistenprediger Brooks zum Gouverneur des Staates erklären und drang mit einer bewaffneten Neger bände in das Staatshaus zu Little Nock und verjagte den Gouverneur Baxter aus seinem Arbeitslokale. Baxter aber gab seine Sache nicht auf, und jeder der bei den Gouverneure sammelte um sich Sol baten um das Recht auf das Gouverneurs amt zu behaupten. Das Volk befand sich in der größten Aufregung und die Geschäfte lagen darnieder. In einigen Gefechten zwischen den beiden feindlichen Parteien ist schon Blut geflossen. Die Vereinigte Staaten Regierung verhielt sich bei diesem Streite schwankend und ihre Truppen suchten nur Blutvergießen zu verhindern. In letzter Woche ist nun die Legislatur des Staates Arkansas zusammen getreten und diese soll nun die Entscheidung abgeben, wer rechtmäßiger Gouverneur von Arkansas ist. Die neue sten Vachrichten scheinen nun anzudeuten, daß die Legislatur Baxter als rechtmäßi zen Gouverneur anerkennt. Auch ist es wahrscheinlich daß der Präsident Grant gemäß der von der Legislatur getroffenen Entscheidung Brooks zwingen wird von dem Amte des Gouverneurs zurück zu treten, womit hoffentlich der Streit und der Kriegszustand in Arkansas sein Ende erreicht. e i s 1 3 a i e s e n Morgen bei Tagesanbruch brach der Damm bei der Plautage von Apperton, gegenüber von Fryer's Point. Nach den letzten Nachrichten war der Bruch 150 Hards weit und die ganze Plantage, eine der schönsten des Landes, überfluthet. Der Dammbruch bei Millers ist 600 Fuß breit und steht das Wasser in den Stra ßen von Fryer's Point 3 Fuß tief. Alle Familien verlassen ihre Wohnungen nnd alle Kaufleute sind mit Fortschaffen ihrer Waaren beschäftigt. Das ganze Land steht unter Wasser und ist die Gewalt der Strömung eine solche, daß mächtige 2£ Fuß im Durchmesser haltende Baumwoll bäume entwurzelt und nach den benack karten Plantagen getrieben worden. Alle Dampfer kommen nun durch' Council Bent Cutt. o u u s S 1 1 a i I Staatssekretariate wurde heute das Cer tificat der HangingRock-Eifenbahn-Com pagnie (Capital $ 2,000,000) revisirt. Dir Bahn soll engspurig sein und'sich von hier nach Pomeroy durch Franklin, Pickway,Hocking,Vinton,Meigs u.Jackson County erstrecken. Personen, welche an der Michigan und Ohio Eisenbahn be theiligt sind befinden sich' zur Zeit hier, um für die Ansehung der Bahn bis Portsmouth zit wirken. Dieselbe soll sich von'Grand Haven, Michigan, bis Ports mouth O., erstrecken. Die Ingenieure sind jetzt mit der Vermessung der Bahn im nordwestlichen Ohio beschäftigt. Ein schrecklicher Unfall ereignete sich am Abend vom 11. ds. in it ff 'a o. Ein Familienblatt für Wahrheit und Recht zur Belehrung und Unterhaltung. Herausgegeben zum Besten eines Waisenhauses für die Diözese Columbus, O. Erscheint wöchentlich. Preis Lei Vorausbezahlung für ein 3tht: $1.50. N. $. Ohne jedes vorausgehende war nende Anzeichen brach plötzlich Mc Ar thurs großes vierstöckiges Backsteingebäu de unter furchtbarem Gekrache zusammen und schmetterte in seinem Falle auch noch ein nebenan stehendes, zwei Stockwerk hohes Haus nieder. Eine Tochter des Thürstehers Franz Vogel, ein fünfjähri ges Mädchen, sowie der Sohn des Rek tors der Staatsnormalschule, des Pro feffors Buckham, wurden von den zusam menkrachenden Trümmern erschlagen. Der Frau Buckham wurde ein Bein ge brochen und außerdem erlitt sie noch schwere Quetschungen, während ferner der vierzehnjährigen Emma ®. Moore der linke Arm abgerissen und der Schädel eingeschlagen wurde. Unter den Trüm meru soll den Berichten nach noch ein an derer Unglücklicher vergraben sein. Viele andere Personen entkamen nur mit ge «auer Noth, da. zur Zeit des Einsturzes sich ihrer etwa dreißig in dem Gebäude befanden. Die Ursache des traurigen Ereignisses soll in der Sorglosigkeit und dem Leichtsinn einiger Maurer zu suchen sein, welche ohne Anwendung der gehört gen Vorsichtsmaßregeln einen Theil der Backsteinmauer herausgebrochen hatten, um das Gebäude mit einem neuen An bau in Verbindung zu setzen. Der 93er* lust wird auf 50,000 geschätzt. e o a 1 1 a i A Samstag Abend wurde das ganze Dorf Bridgeway in Iowa, bis auf ein Back steingebäude durch Feuer zerstört, wodurch 30 bis 40 Familien obdachlos wurden. Das Feuer entstand durch die Unvorfich tigkeit zweier Knaben, welche in einem leerstehenden Haufe eine Cigarre anzün beten. Der Verlust wird sich auf beinahe $100,000 belaufen. i w a u k e e i s 1 1 a i i e Waldbrände in der Nähe von Alpene, sowie im nördlichen Theile von Wiscon sin haben noch nicht aufgehört. Es wurde eine Menge Häuser, Scheunen und son stiges Eigenthum vernichtet man hegt indessen nicht die Besorgniß, daß die Ca lcimitat große Dimensionen annehmen werde. A u s w a n e u n n a o o rado. „Wer ohne Beruf und mittel los nach Colorado k»mmt, für den hält es hier sehr schwer, ein Unter- ober ein Auskommen zu finden und gar viele, die von den besten Hoffnungen beseelt hier her kamen, bereuen ihcrn übereilten Schritt oder würden sich glücklich schätzen wieder nach den Staaten zuruckkehen zu können. Allein dies geht eben weniger leicht als Mancher vermuthete, der im Glauben hier Alles im Ueberflusse zu finden, den Weg nach Colorado einschlug. Im Durchschnitt genommen sind die Ar beitslöhne hier gut, da es aber an Fabri ken mangelt, so herrscht auch Maugel an Beschäftigung. Dies ist ganz hesonders während des eben beendeten Winters der Fall gewesen, wo viele wegen Mangel an Arbeit am Hungertuche nagten." Der Präsident Grant hat eine Proklama tion erlassen und darin Baxter als Gouverneur anerkannt. In LittleNock herrscht grosier Jubel. Grant u. Baxter sind dort jetzt die populär sten Männer. Der Friede kehrt wieder. Wochenschau. (Ausland.) o 1 3 A i e a s e i n heute eine Anzahl von Kardinälen Bi fchöfen und anderen hohen Würdenträ gern der Kirche. Einem feiner Besucher aus Amerika gegenüber tadelte der heil. Vater die Regierungen von Mexico und Guatemala schwer dafür, daß in den ge nannten Ländern eine so erbitterte Ver folgung der Kirche gestattet wird. Der heil. Vater schien etwas ermüdet, so daß er nicht allen harrenden Delegationen die gewünschte Audienz ertheilen konnte. o 1 4 a i e a s e i e e gestern seinen 83. Geburtstag. Eine große Anzahl von hohen Würdenträgern der Kirche und titele Delegationen er schienen im Vatican, um dem heil. Vater ihre Glückwünsche darzubringen. o n o n 1 3 a i N a a u s a drid eingelaufenenTelegrammen sollen die Internationalen in Alcop abermals sehr unruhig werden und fürchtet man einen Ausbruch. a v a n a 1 4 a N a i e n v o n San Juan, auf Porto Rico, melden die Verhaftung *er Mitglieder ber Freimau rer-Loge in Sabana Grande. Das Blatt „Boletin" lobt die Behörden wegen ihres Verfahrens gegen die Freimaurer und er klärt, daß der Orden auf den Antillen die Trennung derselben von Spanien befür wertet. a s U n i v e s a e k a n n i e i ne Supscription zu Gunsten der verfolg ten Schweizer Geistlichkeit eröffnet. Es gphen nun auch Beiträge von jenseits der Grenze ein, und ist der Gesammtbetrag schon nahe an 100,000 Frcs. o n o n 1 2 a i E i n e S e i a depesche welche die „Patt Mall Gazette" aus Petersburg erhalten, meldet, der Prinz Nikolas, der Neffe des Kai fers sei verhaftet worden, jedoch sei nicht bekannt gegeben worden, auf welche An klage hin. Seine Wohnung wurde von der Polizei durchsucht. Die Verhaftung hat große Aufregung in Petersburg ver anlaßt. e i n 1 4 a i i e A e e i n e Augsburger Zeitung" sagt, daß die Ver Haftung des Prinzen Nikolaus nicht mit politischen Zuständen in Verbindung stehe. o n o n 1 3 a i e K a i s e v o n Rußland und der Großfürst Alexis trafen heute Abend in Dover ein. Eine große Volksmenge war anwesend, als sich diesel ben ausschifften und begrüßte sie mit lau ten Hochrufen. a y o n n e 1 2 a i i e S a i s e n beanspruchenden Sieg in dem letzten Ge fechte zwischen der Armee des Don Al phonso und den Regierungstruppen. Sie behaupten, daß 30 der Letzteren getödtet und verwundet und 300 gefangen wurdeu. a n a a 3 a i V o n S a n o s e de Guatemala, einem kleinen Hafen am stillen Meere, kommt der Bericht über das nichtswürdige Verfahren des dortigen Platzcommandanten Col. Gonzeles ge genüber dem britischen Viceconsul, Herrn Magee. Dieser hatte in einer Streitig f:it über die Clarirung eines SchisseL den Zorn des Colonels, der vom Groei nen aufgestiegen war, erregt und bereit* einmal Tätlichkeiten von demselben itt der Straße abzuwehren. Am 24. April befahl er den Consul zn sich und da sich derselbe durch Unwohlsein entschuldigte, ließ er ihn durch Militär verhaften und verurtheilte ihn zu vierhundert Stockhie- ben, wovon er ihm auch sofort 200 in selt ner Gegenwart aufzählen ließ da das Opfer seiner Rohheit bewußtlos wurde, stand er einstweilen von weiterer An3« führung seiner Absichten ab und ließ ihn in den Kerker führen, damit er für Vol lendung seiner grausamen Befehle am anderen Tage Kräfte gewinne. Am Mit tag war der Dampfer „Arizona" im Ha feit angekommen Gonzales ließ jedoch Kanonen auffahren und auf denselben richten, wie überhaupt allen Verkehr mit demselben absperren. Während derNctdjf* zeit war jedoch Herr Montcreiff, Agent der Pacific Mail Dampfer, welcher gleich zeitig mit Herrn Magee verhaftet wordere war, entkommen nnd setzte er den Präsi denten in Guatemala City durch dere Telegraphen von den Vorgängen in Kenntniß derselbe ordnete auch sofort eine Truppenabtheilung unter General Solano nach San Jose ab und erschien dieselbe in der Nähe des letzteren Platze», als die von Gonzales angedrehte Execu tion an Magee vollzogen werden so Utk: da Angesichts des baldigen Endes'seiner Macht die Soldaten, als er ihnen Magee zu erschießen befahl, feinen Befahl igno rirten fo fand er es für gerathen, seine Flucht mit der „Arizona" selbst zu be- Werkstelligen. Er schiffte sich zu diesem Zwecke mit einigen Soldaten ein als er jedoch die Treppe, des Dampfers zur Hälfte hinaufgestiegeu war, fielen mehrere Schüsse und zog er sich verwundet nach dem Boote zurück, das sich dem Ufer wie der zuwandte drei Stunden später wat er eine Leiche. Wer die Schüsse aus der Menge dee Passagiere an Bord der „Ari zona" abgefeuert, war nicht zu erfahren. Herr Magee bleibt vor der Hand auf sei nem Posten in bestimmter Erwartung daß ihm seine Regierung volle Genug thuung verschaffen wird. Der Protest des Ver. Staaten Consular Agenten, Herrn James, welchen derselbe im Äugen blicke gegen die Vorgänge erhob, ward von dem Kommandanten einfach zurück gewiesen. Die Ordre des Ver. Staaten Gesandten.in Salvador Herr William son, für Verbleiben des Dampfers „Ari zona" im Hafen, blieb von dem Capitün unberücksichtigt und ging er am25. April wieder in See. e e s u i n z N i k o a u s soll wegen Verschwindens gewisser Dia- manten verhaftet worden sein. Eine hochgestellte Damef, welche ihre Diamanten vermißte, machte bei der Polizei Anzeige, welche dann endeckte, daß der Dieb der eigene Sohn der ho hen Dame fei.Als derKaiser denDiebstahl vernahm, befahl er daß die gerichtlichen Verhandlungen unbeschadet der Stellung des Angeklagten ihren Verlauf nehmen müßten. Es erhellt nun, daß der Prinz die fraglichen Diamanten einer bekannten französischen Schauspielerin geschenkt Hai» \n\n KKhrg. 2, Psmeroy, O. den SO. Mai 1874. No. 3«