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Die Geschichte der Schöpfung. Das Werk des dritten Schöpfungstages Fassen wir nun das Werk des dritten Tages nochmal zusammen. Moses sagt lind die Wissenschast stimmt ihm bei, daß am Anfange jenes dritten Tages unser Erdball noch gänzlich mit Wasser um geben war, aus welchem sich zu jener Zeit zum erstenmal trockenes Land erhob. Dieß geschah, wie wir annehmen dürfen, durch einen chemischen Prozeß, durch den die Naturstoffe zum Theil aus der Form des Flüssigen in die der Starrheit übergehen, zum Theil aber auch zu Luft sich verfluch tigen. Vielleicht^ geschah es durch gal Dänische Kräfte, 5aß jene Theile, die sich vom Wasser trennten, sich zu festen Mas sen bildeten, so wie wahrscheinlich durch vulkanische Kräfte jene Massen über die 'Oberfläche des Wassers erhoben wurden, und sich nach und nach durch verschiedene Einwirkungen in härtere und weichere Massen verwandelten, von welchen Ver-i Wandlungen die Plutonischen oder tiefsten Granitgebilde noch als Überreste und als .Zeugen übrig sind. Doch im Verlaufe der Zeit wurden Theile jener Massen durch vulkanische Kräfte durch Wasser uud Lust wieder zermalmt und in Staub verwandelt, wodurch sich mehr und mehr regelmäßige Lagen oder Schichten ansin Qe'n zu bilden, von welchen uns diejenigen Felsenlagen noch übrig sind, die wir zwi schen dem Granit und denjenigen Schich ten vorfinden, welche die untersten orga nischen Reste enthalten. Durch sich oft wiederholende vulkanische Kräfte, so wie durch die Mitwirkung von Wasser und Luft wurden jene über dem Granit liegen den Felsenschichten auf's Neue zermalmt, iint) Theile derselben in fruchtbare Erde verwandelt. Ein Theil der Oberfläche unsers Erdballs war demnach so weit ver bereitet, daß der große Schöpfer aller Dinge in seiner unbeschränkten Allmacht und Weisheit sagte: „Lasset die Erde Pflanzen ^hervorbringen von jeder Art, welche Samen tragen, so wie fruchttra gende Bäume." So waren also Pflan zen und Bäume in's Leben gerufen, die auf trockene Lande vegetirten al lein noch waren keine lebenden Geschöpfe vorhanden nicht einmal von denjenigen, welche aus der unterste« Stufe ihren Platz einnehmen. Dieser Umstand steht gänzlich im Einklänge mit der Allweisheit des Schöpfers, welcher durch seine All macht zu jener Zeit erst den Erdball vor bereitete für die zukünftige Heimath jener unzähligen kleinem und größernGeschöpfe welche früher oder später sich des Lebens darauf erfreuen sollten in denjenigen Ele menten, siir welche deren mehr oderweni ger vollkommener Körper am besten ge eignet war, und von deren einstiger Exi stenz sich die unverkennbarsten Spuren zeigt'ii in jeder derjenigen Schichten, welche zn den Fossilien enthaltenden ge hören und gerechnet werden. Wenn wir jene Schichten mit Aufmerksamkeit unter suchen, so überzeugen wir uns, daß sie zu irgend einer Zeitperiode für längere oder kürzere Zeiträume, der Boden eines Land sees, einer Bucht oder auch der eines of fenen Oceans waren, welche von Ge schöpfen wimmelten, die uns nur durch ihre dort sich im versteinerten Znstande aufgefundenen Reste nun bekannt sind. Wir finden aber auch in jenen Schichten unbezweifelbareBeweise, daß diese dereinst ö e e o e k e i n e e e n o k e neu Landes bildeten, aus denen Pflan zen und Bäume üppig in tropischen Kli maten vegetirten, ihren Untergang fan den, und in weit von einander entfernten Zeiträumen wieder erneuert wurden. Die Hauptfrage, um die es sich hier han belt, ist die: Finden sich in denjenigen Gebilden, welche die ersten organischen Reste enthalten wirklich die Reste jener Bänme und Pflanzen, welche während der dritten Schöpfungsperiode florirten, d.'h. ist wirklich die Pflanzenwelt die äl teste, die existirte? Diejenigen organi schen Reste, die uns als die am tiefsten liegenden, demnach als die ältesten bis jetzt bekannt sind, wurden zuerst von Pro fessor Philips in England, und später von anderen als zwei Arten von Korallen beschrieben, nebst sechs Arten von Mit schellt, so wie auch einige Seepflanzen. Jene fossilen Reste kommen in demjenigen Gebilde vor, welches durch Professor Sachwig in England das E a i e n Gebilde genannt wird, und aus einer großen Masse schieferartiger Felsen be steht. Also dieses Gebilde liegt zu tiefest hier sollten wir also versteinerte Pflanzen und Bänme vom dritten Schöpfungstage her finden, allein es sind nur Korallen dort und Muscheln, also hat Moses gelo gen und die mosaische Schöpfungsge schichte steht also im Widerspruche mit der Geologie? Es ist hier nöthig zu be merken, daß, soweit man auch in der Wis senschaft der Geologie bis zur Stunde vorgeschritten ist, die Geologie verhält nißmnßigsich dennoch noch immer in ihrer Jugend befindet, und daß es aus dieser Ursache voreilig sein würde, schon jetzt es zu wagen, vermittelst derselben die ver schiedenen Felsen und Erdschichten, welche sich im Verlauf der fortschreitenden Schöpfung um unfern Erdball bildeten, in cine solche Reihenfolge zn klassifiziren, wie sie nach den Schöpfungstagen ihren Rang behaupteten. So viel aber von dieser dritten Schöpfungsperiode uns in mystisches Dunkel gehüllt bleibt, so viel ist gewiß, daß die Wissenschaft bei wei teren Fortschritten immer mehr die Rich tigkeit der mosaischen Schöpfungsge schichte herausstellen wird. Gar Man ches liegt jetzt im Schooße der Erde als Stein, was früher Pflanze war. So hat vor mehreren Jahren ein franzö stich er Chemiker die höchst interessante und für unsere gegenwärtige Frage höchst wich tige und unwiderlegte Entdeckung gemacht daß die werthvollsten aller Edelsteine, die Diamanten, aus den Resten vormaliger Pflanzen und Bäume bestehen, und es ist wohl kaum nöthig, zu bemerken, daß jene Diamanten die verwandelten Reste der ersten während des dritten Schöpfungs tages erschaffenen Pflanzen sind, so wie schon früher von den Steinkohlen bekannt war, daß sie die Reste urweltlicher Ge wachse sind (Dr. Albert Koch, die sechs Schöpfunstage, Wien 1852). Darum lassen wir die Wissenschaft ruhig fort schreiten die mosaische Schöpfungsge schichte kann dabei nur gewinnen, na mentlich wird die immer mehr zunehmende Kenntniß unsers Erdkörpers das Dunkel der dritten Schöpfungsperiode immer mehr erhellen. Das Werk des vierten Tages. Wir gtlmigen zur Mitte der großen Schöpfungswoche, zum vierten Tage, an welchem das innere Sicht der Natur seine Hüllen durchbrach, und als äußeres Son neu- und Sternenlich das Weltall zur Anschauung seiner selbst brachte. Dieß berichtet uns Moses mit den Worten: „Und Gott sprach Es sollen Lichter wer den an der Feste des Himmels, zu scheiden Tag und Nacht, und sie seien zu Zeichen und zu Zeiten und zu Tagen und zu Jahren, damit sie scheinen an der Beste des Himmels und erleuchten die Erde, und also geschah es. Und Gott machte die zwei großen Lichter, das größere Licht, zu beherrschen den Tag, das kleinere Licht, zu beherrschen die Nacht und die Sterne. Und ersetzte sie an die Beste des Himmels, daß sie über die Erde hinleuchten, uud be herrschen den Tag und die Nacht und scheiden das Licht von der Finsterniß. Und Gott sah, daß es gut war. Und es ward Abend und Morgen, der vierte Tag" (1,14—19.). Nach der früheren AuseinanderMnng, ist Firmament nichts anders, als trän-Iii begriff aller durch Verdichtung den Ur fluth entstandenen Gestirne, also gerade dasselbe, was wir mit Sternenhimmel bezeichnen. Der Sinn obigen Satzes ist daher: Es sollen an den Gestirnen- Lich ter entstehen u. s. w., und Gott stclilte* otier heftete diese Lichter an die Gestirne oder den Sternenhimmel. Wie kindlich und einfältig ist hier nicht Alles gesagt! Was heißt aber dieß in die Sprache der Wis^ senschaft übersetzt? Nichts anders,, als: Gott bewirkte, daß die Gestirne anfingen, zu leuchten, oder, daß das in ihn«»,bisher noch gebundene Sicht oder jenes innere Notlirlicht seinen wahrnehmbaren Reflex, das äußere oder erscheinende Sicht her vorrief. Mit dem Hervorbrechen W§. äußern Lichtes gelangt erst Alles, tsas mit zwei ten und dritten Tage sich zu entwickeln begann, zu seiner Vollendung. Wir sahen daß sich am zweiten Tage aus der Urfluth alle Gestirne als gesonderte Individuen hervorbildeten, aber noch ohne organische Gliederung oder Gestaltung. Diese be gann vorherrschend zuerst beiden dunklen schwereren Planeten am dritten Tage die mußten wohl früher als die Sonne und die lichtigen Fixsterne ziveiner voll ständigeren Entwicklung gelangen, weil in ihnen die starre und dunkle Materia titeit oder Urschwere (Eontraktion, vor herrscht, die wir gleich anfänglich als das Erste kennen lernten, ans dem sich erst Leben und Licht entwickelte. Obgleich aber die Planeten schon am dritten Tage zu vollendeterer organischer Gestaltung gelangten, begann doch zn gleicher Zeit in der Sonne und in den Fixsternen der organisirende Prozeß und kam hier nur später, erst am vierten Tage, nachdem die Planeten schon ausgebildeter waren, zur Vorherrschaft und Vollendung. Die vollendete organische Entwicklung der Sonne ii üb Fixsterne wirkte aber auch nothwendig zurück auf die Planeten und die gewannen, wie wir mit Grund an nehmen dürfen, gleichfalls am vicrtenTage ihre ganz vollständige Organisation. Als Gleichniß möge hier dienen die Entwick lung der drei Körpersysteine im Menschen. Das vegetative Leben ist es, das im Kinde vorherrscht und zuerst zu einem höheren Grad der Entwicklung gelangt im Jüngling wird das Blut leben vor waltend im Manne endlich erhält das Nerven leben seine vollendete Ausbiß tuntg. Aber mit diesem letztern und durch es gelangen nun kraft notwendiger Rück wirkung das vegetative und Blntleben zu einer Vollendung die sie im Kinde und Jünglinge nicht hatten. So wie durch das Hervorbrechen des Lichtes das Land das Meer und der Lnftkreis auf unserer Erde eine andere Gestalt erhielten und erhalten mußten, so ist zudenken, daß nicht minder die Pflanzenwelt unter dem Einflüsse des Lichtes eine neue und höhere Ausbildung gewonnen habe. I n i a o w u e a 2 9 a i von Dr. Karl Prögler unter Assistenz der Aerzte F. C. Holz, Theodor Wild und Heinrich Gradle die Transfusion von Lammblut an dem Lehrer Gotthold Kleinsteuder mit Erfolg vorgenommen. Man bediente sich dabei eines Lammes, welches auf ein eigens dazu verfertigtes Brett so angeschnallt wurde, daß es sich nicht rühren konnte. Um die Halsschlag ader wurde die Wolle weggeschoren. Das Festschnallen war in der Weise geschehen, daß der Athmuugsprozeß des Thiers nicht dadurch beeinträchtigt wurde. Es dauerte säst eine Stunde, bis alle die Pulsadern umgebenden Gefäße vorsichtig mit Pincet ten entfernt waren so daß die Ader selbst in einer Länge von etwa 1—2 Zoll ganz freilag. Die Aerzte führten dann durch ei nen Einschnitt eine Glasröhre in diePnls aber ein und unterbanden dieselbe. Der Qhja WaHeufreuvd. 3. Patient hattesich inzwischen halb angeklei. details dasBetS gelegt mtd reichte denAerz ten seinen rechte» Arm. Im Unterarm, in der Ellenbogenihohlirng, wurde ihm die Vene blosgelegt und eine Röhre' in die selbe eiligefiKiirfc. Das Lamm wurde an das Bett des Kran fett gebracht und etwas höher gestellt als sein Arm. Ein Gummi schlauch, der vorher mit einer Auflösung von kohlensamem Natron gefüllt war, um das GrinneK des Blutes zu verhüten A wurde so angebracht, daß er beide Roh-' reit, die Glasader in der Halsader des Lammes und die silberne Röhre in dem Arme des Mannes verband die Unter bindnngen wurden entfernt und das Blut begann cms dem Lamm in den Kranken herüberzuströmen. Nach der Uhr dauerte dieses Hinüber strömen genau 90 bekunden. Jeder Herz^ schlag des Lammes trieb eine kleine Quantität Blut in den Arm des Kranken. DieQnantitat, welche überhaupt deinKor per zugeführt wurde, wird von deiiAerzten ans etwa acht Unzen veranschlagt, eher etwas mehr als weniger. Der Pati ent verhielt sich während der ganzen Ope ration musterhaft ruhig, gefaßt und be* sonnen. Es konnte selbst Angaben über sein Empfinden machen. Zuerst bemerkte er eine ihm neue und angenehme Wärme im Arm. Die Anwesenheit des frischen neuen Blutes in dem sonst blutarmen Körper erklärt das vollkommen. Dann, nach etwa 40 Sekunden, begann es dem Patient vor den Augen zu flimmern, als ob er Schneeflocken 'sehe, wieder etwas später begann er Athmiingsbeschwerden zu haben, die sick) immer mehr steigerten, bis in der 90. Sekunde es nothwendig war. die Transfusion zn unterbrechen,tun dein Kranken Suft zu geben. Nach 25 Minuten hatte sich Hr. Kleinstenber, dessen Gesicht sich während der Operation sehr geröthet hatte, vollkommen erholt, später verfiel er in ruhigen Schlaf. Der oben beschriebene Fall verdient deshalb eine eingehendeEr wähniing und Beschreibung, weil er an dem Gebiete, welches ein sehr bedeutendes zu werden verspricht, der erste in denVer Staaten vorgekommene ist. Das defini tive Resultat wird sich erst in einigen Wochen herausstellen. E i n e A n s w a n e e e schichte. Vor einiger Zeit verließ der Sohn eines Wirthes aus der Umgegend von Sittno bei Bromberg die Heimath, um nach Amerika auszuwandern. Nach einer glücklichen Fahrt legt sein Schiff in Siverpool an und der Auswanderer ver läßt in der festen Ueberzeugung, dies müsse Amerika sein, mit seinem Gepäck dasSchisf lind freut sich in den Straßen und Re stauratioiieit Siverpool's der schnellen Ueberfahrt. Endlich fragt er gravitätisch, wann der Zug nach Wisconsin abginge. Mit Mühe wird ihm erklärt, daß er sich noch immer in Europa befinde. Mit trüben Ahnungen eilt er an den Hasen und sieht wirklich sein Schiff auf hoher See der neuen Heimath zu segeln, wäh rend er selbst mit sehr rcinicirtcm Reise geld in des Wortes traurigster Bedeutung auf dein Sande ist. Inzwischen sollen die Eltern den Gestrandeten wieder flott gemacht haben. In Belgien wurde 1829 der Cen sus ausgenommen. Ein Mann, in des sen Haus sich außer ihm, sein Frau, seine Bruder, ein Bedienter und ein Affe befand, machte dem Censusbeamten fol gende Angaben: Felix Chazal, Atheist E..,, Mohamebatierin Gustav Chazal, Heide Henry, Calvinist Joky der Affe Katholik! 36 Jahre später war jener Felix Chazal Kriegsminister von Belgien. Da aber wurde er von seinem. Affen dergestalt gebissen daß er an den Folgen der Bißwunden starb.