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8. Ohio Waisensmllld. Recept für Heiterkeit. Mein lieber Leser gib wohl acht, Wie man sich Heiterkeit verschafft Ist diese acht und frei von Schein, Verscheucht sie Kummer, Angst und Peiu^ Sticht suche sie bei Saus und Braus, In's Jnn'rc schau' und forsch es aus. Bring muntern Sinn in dich hinein/ Ein Bischeu Witz gerieben fein '. Dazu genügt leicht dein Verstaud, Behalt' auch stets Geduld zur Hand. 6'rlitt'ne Nnbild gern verzeih', Den eig'nen Fehler schnell bereu'! Mit Selbstvertrau'u erwart' nicht viel, lieb' Nästenlieb' hübsch zart und still Vereine Frömmigkeit und Muth, Mit festem Willen ruhig Blut! Bleibt soust noch dein Gewissen rein, So wird dir bald geholfen sein! Und gibt daS Herz auch dann nicht Ruh, Dann wcnd' dich ganz dem Himmel zu. In GotleS Hand dein Schicksal ruht, Durch Ihn wird alles'wieder gut Die Thrän' versiegt, die Lippe lacht, lind Äiemand weiß, wie du's gemacht! (Sine Antwort vom lieben Gott. In einer großen Stadt lebte vor eini ger Zeit eine brave, arme Arbeiterfamilie. Vater mib Mutter brachten sich durch ihren Fleiß ehrlich fort und konnten ihre kleinen Kinder nothdiirftig ernähren und erziehen. Aber eines Morgens konnte die gute Mutter nicht aufstehen und blieb lange, lange Zeit krank liegen dann that ihr Mann einmal bei der Arbeit einen schweren Fall und mußte gleichfalls das Bett hüten. Da kehrte die Roth in der armen Fa milie ein. Das älteste Kind, ein Mäd chen von 10 Jahren, blieb ans der Schule daheim und pflegte Vater und Mutter und versorgte die kleineren'^Geschwister, so gutes konnte, sann aber dabei auf Mitel, um der immer steigenden Noth abzuhelfen. Mitten in seinem Sinnen fiel ihm Plötz lich ein, was die Schwester zu der es in die Schnle ging, schon öfter zu den Kin bcrii gesagt hatte: Wenn es euch schlecht geht, wendet euch nur recht vertrauenvoll an den lieben Gott, Er Hilst gewiß „Ja," sagte Marie zu sich selbst, „das will ich thun. Ich will an den liebenGott einen Brief schreiben." Gesagt, gethan7 Während Vater und Mutter im Fieberschlafe daliegen kritzelt Marie auf einen schlechten Briefbogen ci nenBrief zusammen und bittet den lieben Gott um Gesundheit für Vater und Mutter und um ein Bischen Brod für sich und ihre Geschwister. Daß ein paar Tin tenkleekse zwischen den Zeilen sich breit machen, wird den lieben Gott nicht gar sehr geniren. Dann schleicht sich Marie aus der Stube fort, läuft in die nächste Kirche und sucht den Opferstock auf, den sie einmahl dort gesehen hat und von dem sie sich einbildelt, daß es ein Briefkasten für den lieben Gott ist. In der Kirche war augenblikklich Nie mand. Der kleinen guten Marie war recht bang um's Herz, ob denn wohl der Brief an Ort und Stelle kommen werde. Sie kniete nieder und betete eine Weil, dann trat sie schüchtern zum Opferstock und sah sich ängstlich um, ob Niemand sie gewahre. In diesem Augenblick trat eine Dame in die Kirche, und als sie das Kind so furcht sam vor dem Opferstock stehen sah, dachte sie nichts anders, als daß es eine verbrech erische Absicht habe. Sie faßte Marie am Arm und sagte: „Was willst du thun, unglückliches Kind?" Marie, überrascht und erschrocken, schlug die Augen nieder und fing zu weinen an endlich erzählte sie auf widerHeltes Fra gen der Dame unter Thränen ihre trau rige Geschichte und zeigte zum Beweise den Brief fvor, den sie in den Himmel schicken wollte. I Die gute Dame tröstete die arme Kleir ne, so gut sie konnte, nahm ihr das Pa pier ans der Hand und sagte: „Laß mir den Brief, ich will ihn besorgen. Aber du hast ja deine Wohnung nicht dazu ge schrieben wohin soll denn die Antwort auf deinen Brief geschickte werden?" „Ja gnädige Frau, man hat mir doch gesagt, der liebe Gott weiß Alles." „Das ist freilich wahr," antwortete die Dame, „aber derjenige, dem der liebeGott den Auftrag geben wird, dir seine Ant wortet zu bringen, weiß wahrscheinlich die Wohnung deiner Eltern nicht." Marie gab nun der Dame ihre Adresse nud ging getröstet, ja voll Freude nach Hanse. Nach kurzer Zeit schon stand an der Thüre ihrer Wohnung ein großer Korb mit Lebensmitteln, Kleidungsstücken und Zucker, dabei auch einige Geldstücke in ein Papier eingeschlagen, auf dem ge schrieben stand „Antwort vom lieben Gott." Bald darauf kam auch ein Arzt, um nach dem Kranken zu sehen, und un ter seiner geschickten und fleißigen Pflege wurden Vater und Mutter bald iviiber gesund, und die Zeit der Noth und Trüb sal war vorüber. Wenn also auch'der Brief der kleinen Marie nicht wirklich bis in den Himmel gekommen war,so war er doch einem Engel in die Hand gefallen, und das war ebenso gut, denn der liebe Gott weiß stets am Besten, wie Er helfen will. E i n e V o a e e a Schwimmen von Dr. Zippelen zufolge kömmt es für Diejenigen, die diese Kunst erlernen wollen, hauptsächlich darauf an, der festen Ueberzengung zu sein, das an und für sich ihr Körper leichter als Was ser ist und daher bei kaltblütigem ruhi gem Verhalten Niemand im Wasser un tersinken kann, sosern er den Mund hübsch geschlossen hält und durch die Nase ath met- Einer, der einmal schwimmen ge lernt, würde, wenn er auch viele Jahre nicht mehr geschwommen, es sogleich wie der furchtlos thun. Die Methode, dem Candidaten diese Ueberzengung beizu bringen, ihn in der That in fünf Minn ten so weit zu bringen, daß er ohne Un terstützung aus dem Rücken schwimmt, ist folgende: Der Zögling hat sich auf den Rücken' zu legen wobei ihm fein Lehrer die nöthige Unterstützung gibt, baß er nicht sinkt. Die ausgestreckten Beine werden entweder von einer dritten Per son an den Fersen gehalten oder wie in der Badeanstalt auf die ins Wasser füh rende Treppe gelegt, der Kops so tief ins Wasser getaucht, daß dasselbe in die Oh ren läuft, die Ellbogen zurückgebogen und die Hände fest auf die Brust gedrückt. Die Hand des Lehrers unterstützt wäh rend dessen den Rücken des Zöglings, so daß der Körper in horizontaler Lage ausgestreckt ist. Vorher hat der Zog ling die Versicherniig erhalten, daß man ihn unter keinen Umständen sinken lassen werde, was pünktlich zu halten ist denn wenn er bei der ersten Probe Wasser schluckt, so hat er weniger Courage bei weiteren Versuchen. Von dem Zögling dagegen ist vollstän dige Ruhe bei flach ausgestrecktem Kör per zu verlangen. Sobald man nun sieht, daß er in der Balance liegt, so zieht der Lehrer seine Hand unter seinem Rücken hervor und wird ihm in diesem Augenblicke klar, daß sein Körper im Wasser schwimmt er hat die Ueberzeu gnng, daß er auch ohne Unterstützung nicht sinkt, diese Ueberzeug, die er bei der anderen Methode nur sehr langsam und schwer erlernt. Wenn man nun mit sanftem Drucke seine Füße von dem seit herigen Stützpunkt entfernt und ihn er mahnt ja keine Bewegung zu machen, so findet er zu seiner Verwunderung, daß seine Beine zuerst und ganz allmählig sinken. Wird dieses Manöver zwei bis drei Mal wiederholt und macht nun auf Zuspruch der Zögling eine stoßende Be wegung mit den Beinen, so bewegt er sich, vhne die Arme zu gebrauche!? fort und weiß nun daß er schwimmen kann. Natürlich muß man sehr Acht haben, den Zögling sogleich zu unterstützen, sobald er in Folge einer ungeschickten Bewegung mit dem Oberkörper sinkt, damit er kein Wasser schluckt und dadurch den Muth verliert. I n u n u s a n k z i e i n Fuhrmann vor Gericht, der angeklagt war, von St. Ursitz einen ganzen Wagen voll Katholiken zum Empfange der hl. Communion nach Bremancourttranspor tirt zu haben Das Urtheil nutete auf zwei Francs Geldbuße. Samstag den 4. Juki am Tage der keitserklärunH Nnabhängig- wird bei der Wohnung des Herrn Aitt, am Gingange der MonSey-??un zum Besten der kath. Schule abgebalten werden. Alle, die kommen wollen, find freundlichst dazu eiuge laden. O E K I E S gegenüber dein Wharfboot, pomeroy, O." Womeroy Kationat Mank in Pomeroy, O. Capital-Stock: $200,000. Direktoren: Horace S. Horton, Präsident. A. D. Brown, Geo.'W. Moredock, Geo. Eiselstein, W. H. Remington, V. B. Horton, Philip Schreiber. Alle Sorten Ver. Staaten-Bonds werden an gekauft und verkauft. 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Wenn Abonnenten es unterlassen oder sich weigern, ihre Zeitungen von der betreffen den Postoffice abzuholen, so sind sie verantwort lich dafür bis sie ihre Rechnung und das Abon. nemcnt bezahlt haben. 4. Wenn Abonnenten den Wohnort Geo. W. Plaitts, Cassirer. Verän dern, ohne die Zeitungsexpedition davon zu be iiachrichtigen, so ist es ihr Schaden, wenn die Zeitungen nach der Postoffice ihres früheren Wohnortes gesandt werden. 5. Die richterlichen Entscheidungen lautem dahin, daß eine Weigerung/ Zeitungen von der betreffenden Postoffice abzuholen, oder Verände rung des Wohnortes ohne, vorhergehende An zeige als prima facie Beweis beabsichtigten Schwindels anzusehen. 6. Wer drei Nummern einer Zcitnng an?, nimmt, wird als Abonnent betrachtet und hat für dieselbe Zahlmi^zu: leisten. Preise der Anzeigen. Zehn Zeilen kleinste Schrift, oder deren Raum kosten: Ein Mal $ '1.00. Zwei Mal $ T.50. Drei Mal $ 2.00. Drei Monate $ 5.00. S e s o n a e $ 9 0 0 Ein Jahr $ 15.00. Beim ersten Erscheinen sind die Anzeigen zu bezahlen. von Pomeroy. Capital-Stock: $20®,090. Direktoren: T. A Plants, H. G. Daniel, W. P. Rath burn, D. Need, Iosiah Simpson, S. A. M. Moore und Isaac Train. Eollektionen werden pünktlich besorgt, und zit. den billigsten Preisen berechnet. Rcgiernngs-Sicherhciten werden ge- und ver kauft. Wir offeriren dem Publikum unser Geschäft* für alle Arten Banqnir-Geschäfte. s78l H. G. Daniel, Präsident. Paul Gstrein, Altarbaner, Bildhauer & Vergolder, 1120 Ereennp-Str., nahe der St. Sofephsfirchc,, Letterbox 8U, Covniglon, Ky., verfertigt Altäre, Tabernakel, Kanzeln ?e. in jedem beliebigen Style. Eine Auswahl verschiedener Pläne,. theilS hier und tlieilö in Deutschland ausgeführt, lie geil stets zur 9r«-Pfit da. (104) ^-kvXX* _f SV jtiv* 5 .F* V» Xjf. jjt5 Die ltrtiliu?tfti}e Druckerei des „Ohio Waisenfreund" S i n o e o y O 9 5°{ unter persönlicher Leitung des Unterzeichneten ist bereit jede Art voir deutschen Druckarbeiten i besonders aber Circular?, Brochure», Constitn tionen, Monatsschriften u. s.w. auf die billigste A ZZ und beste Weise auszuführen. Diese Druckerei 51 wurde von mir mit großen persönliche» Opfern ?$ an Geld und Zeit begründet, um aus dem Er JS trage derselben ein Waisenhaus für Knaben der & Diözese ColumbuS zu errichten. In Anbetracht 3% dieses gute» Zweckes erwarte ich von Seite i»ei- .! »er Hochw. Confratres und allen Katholiken, y welche den oben angedeutete» ähnliche Druckar !beite» auszuführen haben daß sie dieselbe» in 2? dieser katholischen Druckerei tu'ftcUcn._ ^inde ich 1« s erwartete Entgegenkommen, so ist es meine i.i ficht, mit Gottes Hülfe, die Druckerei»ach und 5.C ch zu erweitern, so daß dieselbe sich in ein ka -.Jlisdics deutsches Publikationshaus verwan de lt. Jeder persönliche Gewinn ist von diesem 1.1 iS'l Nntelnebme» ausgeschlosse», indem der volles :3*£ Ertrag für ten ^bezeichneten guten Zweck ver- Absich n a z tholisches deutsches Publikationshaus verwan- i„ 6 v Z I n n wendet n'irt. DAYTON, 0. in Patent Aufgepaßt! Bon jetzt an bis zum Ende der Saison wird alle Sommerwaare um 5 Prozent erniedrigt. Wer noch nicht gekauft hat, wird die beste Ge legeuheit geboten da diese Waare seit dem Kriege noch nie so billig war. Union leinen Röcke für 85 Cents u. s. w. Uork Clotbing House" Front Street, das nächste House vonE i s e l s e i n s s n e w o o n 2-Ä Rev. Aosepl) Sesstng. yjvan „V- .T TT DÄNksttgUNg. Der Unterzeichnete stattet hiermit allen Freunden und Bekannten für die liebe volle Betheiligung an dem Leichenbegräb nisse seiner Gattin, und insbesondere den jenigen Frauen, welche während Ihrer Krankheit sich ihrer 10 huldvoll annahmen, seinen tiefgefühltesten Dank ab. Pomeroy, 30. Juni 1874. Joseph Scherer, Gatte, nebst 2 unmündigen Kindern. \n\n VAlENTiN DUTTENHEFER, Wholesale & Retail Heinrich Nentzlmg's Wis iEHb Porter i n a s e n i s s e s z u a e n e i 64) Heinrich Köhler, S u a u u o e o O ßrste National Wank Novelities. Agents wanted. Send for Circulars.