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Wochenschau. (Inland.) o e s e u e i n i a o Am 14. Juli brach iit Chicago Feuer aus, das bald große Dimensionen an nahm und die ganze Stadt wieder, wie vor fast 3 Jahren zu zerstören drohte. Die Flammen spotteten lange Zeit aller Anstrengung der Feuerwehr und Feuer wehrmaunschaften eilten mit ihren Spri ßen aus allen benachbarten Städten der bedrohten Stadt zit Hülfe. Doch gelang es erst am 15. Juli Morgens gegen 2 Uhr- dem Brande Einhalt zu thun, nach dem ein Schaden von vier bis sechs Mil liouen Dollars angerichtet war. Zu den Hauptverlusten gehören: die jüdische Synagoge das Adelphi Theater, St. James Hotel, Postoffice, Erste Baptisten kirche, Messiaskirche, Baptistenkirche für Farbige. Die Brandstätte hat einen Flächeinanm von 57 Acker lind 1700 Ge bäude wurden zerstört. Das Feuer soll durch eine Explosion in einer Farbenfa 6vif entstanden sein. Sieben Menschen leben, nämlich dreiKinder, eine Frau und drei Feuerleute, gingen beiden: Brande verloren. Am 15. Juli Nachmittags 5 Uhr brach in Chicago abermals Feuer aus, das erst gelöscht wurde, nachdem gegen 20 Ge bäude zerstört waren. i a o 1 5 u i e s e n A e n wurden in Iowa Falls, Iowa, 45 Ge bäude durch Feuer zerstört. Verlust $150,000, wovon nur ein geringer Theil durch Versicherung gedeckt ist. N e w 9) o k. In der Mission, die in Vater McGeon's Kirche an Mott-Straße gehalten wurde, wurden 27 Convertiten getauft unter ihnen zwei Chinesen. 105000 Commnnionen wurden ansgetheilt, von welchen 700 erste Commnnionen von Er wachseuen waren. I n a i s u a w u e a 12. Juli die neue römisch-katholische Kathedrale eingeweiht. Mehrere Bischöfe, über 100 Priester und eine große Menge Volkes nahm an der Feier Theil. In Edina, Knox Co., Md. wurde am 5. Juli der Grundstein zu einer neuen kath. Kirche gelegt. I n S i n i e O w i i dem Bau eines neuen deutschen kathol. Schulhauses begonnen. n u s a i n e I o w a s o i dem Bau einer neuen kath. Kirche noch in diesem Sommer begonnen werden. Am 2. Juli wurde zu a Crosse Wise, die neue Kapelle derSchnlschwestern vom hl. Franziscus consecrirt. Am 5. Juli wurde die englische kath. St. Peters Kirche in Alleghany, Pa. eingeweiht. Am 19. Juni trafen in Nippenose Valley, Pa. 14 aus Paderborn durch preußische Tyrannei vertriebene Schwe stern der christlichen Liebe ein um in diesem Lande der Freiheit am Werke der Jugenderziehung zu arbeiten. I n e v a i s O e o n s i n i e Katholiken mit dem Bau einer neuen Kirche beschäftigt, die noch diesen Herbst vollendet werden soll. haben 26 katholische Familien sich eine i Blockkirche erbaut. Es haben sich dort I Ely Familienblatt für Wahrheit und Recht zur Belehrung und Unterhaltung. auch in jüngster Zeit 7 Andersgläubige in die kath. Kirche ausnehmen lassen. Z u e e n s o o i n N o Carolina wurde kürzlich der Grundstein zu einer neuen kath. Kirche eingesegnet. -•paintsflcficbcit zum Besten eines Waisenhauses für die Diözese Columbus, O. Erscheint wöchentlich. Preis bei Vorausbezahlung für ein Jahr: $1.50. Im August wird der Hochw'ste Bi schos Gibbons von N i ch in ond in Nord Carolina eine Kirche einweihen, die von ungefähr 50 Convertiten, die einzigen Katholiken in der Gegend, erbaut wurde. I n i e o w n O w e i e der Hochw'ste Erzbischof von Cincinnati unter großen Feierlichkeiten die neue deut sche St. Johanneskirche ein. Bei dem am 4. Juli zum Besten des St.Aloysius Waisenhauses zu i n i n n a i abgehaltenen Picknick wurde eine Einnahme von $5312,90 erzielt. o w e a s s 1 6 u i e u e z o eiu von einem Gewitter begleiteter Orkan über unsere Stadt dahin und fügte den Gebäuden ungeheuren Schaden zu. Der Thurm der ersten Congregationalkirche wurde umgeweht, stürzte auf ein ansto ßendes Häusergevirte und zertrümmerte die Dächer der Häuser. Ein Theil des Daches der Universalistenkirche wurde in die Straße geweht. Die Kirche an der Brauchstr., ein Holzgebäude, wurde zer trümmert. Die Wölbung dchlLocomotiv Hauses der Boston, Lowell und Nashua Eisenbahn wurde fortgerissen und noch sonstiger Schaden angerichtet. N e w $ o k, 10. Juli. Ueber Do mingo trifft die Nachricht ein, daß drei Kubaner, welche neulich an der Küste von Camagury landeten und bald darauf in die Hände der Spanier fielen, an Bord des spanischen Kanonenbootes „Neptun," I u».. I n e e a K y v e w u n e e e junge James Walknp am vorigen Mon tagFräuleiuMargaretPoiuter durch einen Schuß lebensgefährlich. DieVeranlassung der That hat man nicht ermittelt. In Crabe Orchard,Kl)., verwundete ein Knabe, Namens Gobertly am Samstag einen Mann mit einem Taschenmesser an einem Handgelenke, und erlag der Mann am folgenden Tage feiner Verletzung. Es erhellt aus der verläufigen Untersuchung des Falles, daß der Knabe Aepel feil hatte und jenen mit einem Messer, stach, als er scherzweise einige Aepfci zu annectiren suchte. o s o n e a n k a k e i E i n Knabe in Boston, der $4000 fand und sie dem Eigcnthümer zurückstellte wurde von diesem mit einem Nickel belohnt. Binnen Kurzem sollen neue Post karten ausgegeben, werden, die etwas größer wie die jetzigen sind. I n i n n e s o a w u e n i n e i n e Woche vierzig Personen vom Blitz erschla ge". welches sie von Nucvitas nach Havanc? die Hetze gegen die Katholiken bricht aller trausportireu sollte, erschossen worden sind. o s o n a s s 1 4 u i a u Magie Smith wurde am gestrigen Abend von ihrem neun Jahre alten Söhnchen in einem Auctiousladeu in Proxbury er schössen. Der Knabe hatte dort ein altes Pistol gesunden, welches sich als er damit spielte, entlud. Wochenschau. (Ausland.) o v e r- s n e e n i s a k K i s s i n e n 1 3 u i e u e i t tag wurde aus den Jüchen Bismarck, der spazieren fuhr von einem jungen Mann Namens Eduard Kult mann aus Magdeburg, mit einein Pistol geschossen. Die Kugel verwundete ihn leicht an der Hand als er gerade mit derselben den Hut berührte. Der Meuchelmörder wurde verhaftet/ Nichts konnte dem Erzfeinde der katholischen Kirche erwünschter sein, als dieser Angriff auf sein miserabeles Leben. Knllmann ist Katholik, ein Mit glied des katholischen Gesellenvereins. und mau fand bei ihm ein Lobgedicht auf den Papst. Ferner telegraphirt man confuse Nachrichten über den Ocean, daß ein Priester wegen Verdacht, an dem Mord anfalle betheiligt zu sein, verhaftet wurde. Große Freude herrscht im kirchenfeind lichen Lager über diesen Mordanfall. Alle Katholiken werden von fanatischen liberalen Zeitungsmenschen in die Sache verflochten, obschon der Verbrecher Kull mann durch seine That gezeigt hat, daß er kein wahrer Katholik ist, denn dieKirche verdammt auf's strengste den Menschen mord, selbst wenn es sich um einen Tyran nen, wie Bismarck handelt. Oft ist es schon geschehen, daß solche Mordangriffe auf bedeutende Männer künstlich in Scene geseht werden, um einer Persönlichkeit größere Popularität und den Schein des Marterthnms beizulegen. Pariser Zei tungen behaupten geradezu, daß der ganze Mordanfall ein solches vorher abgemach tes Complott sei. Wie dem nun auch sein mag das Ding ist einmal da, und Orten mit der Schnelligkeit des Sturm windes von neuem los, gerade als ob das Alles schon vorher bestellt gewesen sei. In Deutschland und fr gar in Amerika erscheinen mit Blitzesschnelle ellenlange Artikel in den liberalen Blättern, voll der gehässigsten Angriffe auf die Katholiken. Als am 8. Mai 1866 Ferdinand Cohn aus dem liberalen Lager einen Mordan fall auf den nämlichen Bismarck machte, da bedauerten die nämlichen „Sauhirten" (so nennt Bismarck die jetzt in seinem Solde stehenden Zeitungsschreiber) oft und laut, daß der Mordversuch fehlge schlagen sei. Aber damals hatte Bismarck auch den Krieg gegen die katholische Kirche noch nicht begonnen. Jetzt aber, seitdem Bismarck die Katholiken vertilgen will, jubelt dasselbe liberale Gesindel, das ihn früher ermorden wollte, vergöttert den Bismarck, und erhebt ein Wuthgeschrei gegen alle Katholiken die doch sammt und sonders den Mordanfall verabscheuen und als ein großes Verbrechen brand marken. Wir freuen uns, daß Kull manii den elenden Tyrannen nicht getrof fen hat, damit die Rache allein in der Hand desjenigen bleibt, der da gesprochen hat: „Mein, ist die Rache und ich will vergelten zu seiner Zeit." 5. Mos. 32,35. Die katholische Kirche bedarf keiner Men chelmörder, sie hat einen höheren und mächtigerenBeschützer, als eine Menschen hand. Gott, der sie gestiftet hat, wird sie beschützen und den Verfolgern der jetzigen Zeit die verdiente Strafe empfinden lassen, wenn seine Weisheit es für angemessen erachtet. o m. Die Zahl dr Verbrechen die auf der Halbinsel verübt werden, und sich in erschreckender Weise vermehren ruft dieAufmerkfamkeit unserer liberalen Blät ter auf sich. Mordthaten find an der Tagesordnung Selbstmorde nehmen furchtbar zu. In S'cilien und Parma fielen zwei Staatsfnnctionäre als Opfer in es Mordes. In Bologna verschwin det ein Staatsanwalt, vermuthlich ist er auch ermordet. In Turin tobtet ein Mann seine Frau seinen Sohn und seine zwei Töchter. Monsignor de Merode, Erzbischof von Mitylene und Hanskaplan des Pap stes ist gestorben. Friedrich kavier de Merode wurde im»Jahre 1802 geboren.. Er diente in seinen jüngeren Jahren in der belgischen Armee als Offizier. Im Jahre I860 trat er in den geistlichen Stand, und wurde er im Jahre 1866 zum Erzbischof von Mitylene ernannt. o n o n 1 6 u i e E k ö n i von Hannover ist in Wien bedenklich er krankt. o n o n 1 5 n i e e i n e Spezial-Correspondent der „Times" be richtet per Telegraph doß der Bischof vonPaderborn wegen fortwährender Con travention gegen die neuen Kirchengesetze zu einer weiteren Geldbuße von $18,000 und dreimonatlicher Einschließung einer Festung^vernrtheilt word» Die Katholiken Londons haben einen Ptatj augekauft, auf dem eine der Metropole Englands würdige Kathedrale aufgeführt werden soll, zu der die Pläne bereits angefertigt uud große Summen gezeichnet sind. Der Hochw. Erzbischof Manning will aber die Arbeiten an der Kathedrale nicht eher in Angriff genommen haben, als bis je des katholische Kind in London in einer katholischen Schule untergebracht ist und eine christliche Erziehung erhält. Bor acht Jahren begann Erzbischof Manning seine Idee zu verwirklich und die Zahl der Schüler in den katholischen Schulen ist während der Zeit von 11,000 auf 25,= 000 gestiegen. Trotzdem sollen noch etwa 3000 Kinder ohne Schuluutericht sein und wenn diese erst in Schulen unterge bracht sind, dann und nicht eher soll der erste Stein zu der Kathedrale gelegt wer den. e i n 1 7 u i e K a i s e Wilhelm wurde gestern eine Petition überreicht, worin in eindrucksvoller Sprache um die Freigabe der eingekerkert ten Bischöfe nachgesucht wird. Der Kaiser weigerte sich der Petition zu willfahren, wenn die Bischöfe nicht in bestimmter Form ihre Unterwerfung ge genüber dem Staate in Aussicht stellen und geloben. (Das.heißt, wenn sie nicht von der katholischen Kirche abfallen wollen, und das werden sie nicht thun.) a i s 1 5 u i V e s i e a i s e Zeitungen halten das Attentat auf das LebenBismarks für weiter nicht als für ein Complot, das sich die deutsche Polizei zu sammengebrau und in Scene gesetzt hat. \n\n I n i a n s a o n o o if «8) hrg. 2. PsmeNoy, O. en W. IM 1871. Rs. ©8. V 1 1 1 U I U v v i w v u u i v u v u u i v