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Mpchensch.au/
(Ausland.)
New?) o k, 7. Sept. Eine Special
Kabeldepesche des „Freemen's Journal"
aus Rom berichtet, daß San Antonio,
Texas, zu einem Bisthum erhoben ist.
Der Generalvikcir von Mobile, A. D.
Pellicer, ist. vom heil. Vater zum ersten
Bischof von San Antonio ernannt wor
den. Der Rio Grande Distrikt in Texas
ist vom Papste zu einem apostolischen
Vikariate erhoben worden. Der Sitz
des apostolischen Vikars wird Browns
ville sein. Zum ersten apostolischen
Vikar daselbst ist D. Manneyvon Mont
gomery ernannt. Beide, der Bischof von
San Antonio und der apostolische Vikar
von Brownsville stammen aus St. Au
gustine, Florida, und sind Vettern.
I n e a a i- s a w u e
tmr 28. August der Gründstein zu einer
neuen kath. Kirche gelegt.
Am 13. Sept. wurde inDayton,
O. ein neuer katholischer Kirchhof eilige*
w-iht.
I n O e w i n e I o w a i a n
Anstalten, um noch diesen Herbst eine
neue katholische Kirche zu bauen.
Am 13. Aug. wurde in Suc e i e,
Wisc. für die dortigen Franzosen und
Belgier eine neue kath. Kirche eingeweiht.
—-In Covington, Ky. wurde am
13. Sept. der Grundstein zu einer kath.
Schule für die dortige Cathedralgemeinde
gelegt.
I n u e n e e i e
vor etwa 4 Jahren begonnen? kath.
Kirche ihrer Vollendung entgegen. Die
selbe ist ganz aus Stein gebaut und hat
eine Größe von 46 bei 100 Fuß der
Thurm wird 107 Fuß hoch. Das Gottes
haus ist bereits seit Kurzem unter Dach
und da der inwendige Verputz noch die
sen Herbst vollendet wird, kann dasselbe
noch vor Winter eingeweiht werden.
Das böhmische katholische Wochen
blatt „Hlas" wird vom Anfange Ofto
ber dieses Jahres nach längerer Unter
brechung im vergrößerten Formate in
St, Louis, Mo. wieder herausgegeben
werden. Der jährliche Abonnements
preis beträgt $2.50. Die Adresse lautet:
s ",
1625 Rosatti St., St. Louis, Mo.
i a e i a 1 0 S e e i
Egg Harbor sind 4000 Acker Waldland
vom Feuer zerstört worden. Die Wäl
der an derLinie der New Jersey Southern
Eisenbahn bei Cedar Lake stehen in Brand
und die Moosbeeren Pflanzungen bei
Albion sind vollständig zerstört worden.
Das Feuer kann sich nicht weiter ausbrei
ten, wüthet aber in einem Umkreise von
2| Meilen in südöstlicher Richtung noch
immer fort.
N e w o 1 0 S e U n e
400 striken de Matrosen hielten heute
einen Umzug durch dieStraßen der Stadt.
Sie trugen die Banner aller Nationen
und führten auf einem Wagen ein gro
ßes Schild mit sich, auf welchem die
Worte: „Kein Blutgeld mehr!" und die
Löhne angegeben standen, um welche sie
wieder arbeiten wollen.
I
n e o'tt machte jüngst ein
entrüsteter Vater Jagd auf seine Tochter
und ihren Entführer. Er traf das junge
Paar in einem Wirthshaus in Portland
und machte einen/Angriff anf den jungen
Mann, der sich mannhast vertheidigte
und den Alten auf die Erde warf. Der
Alte erklärte, daß er genug habe, erhob
sich und sagte zu dem jungen Mann, daß
er ein muthiger Bursche sei dem er seine
Tochter ger.n gebe. Die Scene erregte
großes Aufsehen und viele Befriedigung.
Das junge Ehepaar fuhr mit dem Alten
nach der Heimath zurück.
-B e s y i s e i n o u i s v i e a
22 lebendige Kinder. Einem Reporter,
der zu ihr kam, um sich hierüber, zu ver
gewissem, stellte sie alle Zweiundzwanzig
vor, fügte aber verschämt hinzu: „Bitte,
publicirenSie es nicht denn ich kam nach
Kentucky, um mich nach einem zweiten
Mann umzusehen." Diese „Umsicht" trieb
den Reporter zum schleunigen Rückzüge.
W a i s ch angegriffen. Der
Capitain der engl.Barke „Minstre! King"
berichtet., daß während das Fahrzeug
unter dem 54. Grad südlicher Breite und
dem 85.Grad westlicher Länge segelte sich
demselben ein Wallfisch von riesigerGröße
näherte. Das Fahrzeug hat 150 Fuß
Länge und als der Wallfisch an seiner
Seite angelangt war, konnte die Mann
schaft beurteilen, daß derselbe von 130
bis 140 Fuß lang war. Zuletzt tauchte
das Ungeheuer unter das Schiff und hob
dessen Hintertheil von 12 bis 18 Zoll
aus demWasser. DerWallfisch blieb etwa
vier Stunden in der Nähe des Schiffes,
ohne denAngriffzu erneuern.
N e w O e a n s 1 1 S e S e s
Kisten mit Gewehren, welche mit dem
Dampfer City of Dallas von New Pork
hier ankamen, wurden heute Morgen auf
der Levee von der Polizei triit Beschlag
belegt. Es sind bis jetzt 288 Ge
wehre, meistens ^.fremdes Fabrikat, auf
den VerdachtWWMaß dieselben zur
Bewaffnung der'^MMen Ligue-Clubs
bieten sollten, von.Hr Polizei seque
stirt worden. Die 'Beschlagnahme ge
schah gestützt auf ein Gesetz vom Jahre
1870 über staatsgefährliche Couspiratio
nen. Ein Theil der Kisten, die die Waffen
enthielten, war in demGüterschein der spe
rrenden Dampfschiffe als Schuh- u. Ei
senwaaren enthaltend angegeben worden.
.'? Mi's
Herausgegeben zum Besten eines Waisenhauses für die Diözese Columbus, O. Erscheint wöchentlich. Preis bei Vorausbezahlung für ein 3df)v $1.60.
zweite Baptistenkirche ward Tritte Mor
gen von Verbrecherhand in Brand gesteckt
man wurde jedoch den Flammen Meister
ehe sie großen Schaden anrichten konn
ten. Der Verlust von $500 ist durch
Versicherung gedeckt. Dies ist seit eini
gen Wochen der fünfte Brandstiftungs
fall.
i it u e n Ii ch e ö e r.
Der zwölf Jahre alte G. W. Boulware,
Sohn des gleichnamigen Farmers von
Franklin, .III., beschuldigte einen andern
Knaben, Namens Jackson, des Aepfel
diebstahls. Von Worten kam es ju
einem Streit, der damit endete, daß Boul
ware von seinem Gegner mit einem Mes
ser erstochen wurde. Der jugendliche
Mörder, etwa 14 Jahre alt, wurde ins
Gefiytgniß gebracht.
Wochenschau.
(Inland.)
A s v
0
Kirche daraufhingewiesen wurde,—sagt
die Berliner Germania—daß die Eonse
qnenzen der preußischen Kirchenpoltik zu
einer Erneuerung des Katakombendien
stes führen mußten, da wurde diese Auf
stellung theils mitSpott undLachen, theils
mit der Beschuldigung der Unwahrheit
und absichtlichen Täuschung der unwis
senden Menge beantwortet. Aber jetzt be
richten die „liberalen" Blätter seihst, ohne
der frühcrenAbleugnuug zu gedenken, von
einer „Katatornbenwirthschast", freilich
erst in einem speciellen Falle, aber in der
Ahnung, gdaß diese Ausnahme bald zur
allgemeinen Regel werden muß. Bei Ful
da, so erzählen sie, versammelt sich eine
Landgemeinde, welcher man den Pfarrer
„gesperrt" hat, bald an dem einen, bald
an einem andern Orte zum gemeinsamen
Gottesdienste, während- ausgestellte Wa
che» von nahenden Gendarmen und an
deren Dienern der Polizei Kunde geben.
Der Pfarrer selbst werde von den Bau
ern bald hier bald da versteckt, und es
sei bisher weder ihn zu finden, noch eine
gottesdienstliche Versammlung zu über
raschen gelungen. Das sind^ in der
That Vorgänge auf welche die Bezeich
nung„Katakombenwirthschast" paßt.Hier
her kann auch das Geheimniß gerechnet
werden, welches noch immer den Nachfol
ger des ausgewiesenen stellvertretenden
Officials Korytkowski in Posen umgiebt.
Vorhanden wird ein solcher wohl sein
aber es will der Regierung nicht gelingen,
ihn ausfindig zu machen obwohl sie kein
Mittel scheut, um zu diesen Ziele zu ge
langen.
e i n, 8. Sept. Man erwartet,
daß die Regierung einen Befehl erlassen
wird durch welchen alle fremden Priester,
Mönche nndNonnen ausDeutschland aus
gewiesen werden.
e i n S e i e S a e i n i n
gen ist von einen verheerenden Feuers
brunst heimgesucht worden. Die Hälfte
des Platzes ist zerstört. Der Verlust an
Gebäuden allein wird aus drei Millionen
Thaler geschätzt. Gegen 700 Familien
sind ihrer Wohnungen beraubt worden
und großer Nothstand herrscht unter den
Abgebrannten.
Aus einer Mittheilung des „Oesterr.
Volksfreund" geht hervor, daß sich in
Wien eine katholische Partei zu organi
sireri begonnen hat, bestimmt, die Katho
liken Oesterreiches in Einem gemeinsa
men Lager zu vereinen. Dem Verein,
welchem ohne Zweifel, obwohl der Volks
freund ihn nicht nennt, Kardinals Ran
scher angehört, sind n. A. bereits die
Fürsterzbischöfe von Prag und von Ol-
tniitz, die Prälaten des Stiftes Admont,
Stein und St. Lambrecht, die Erzbru
derschaft vom heiligen Michael, zwei
Fürsten Lichtenstein der Landgraf Für
stenberg, Baron Bach, Hofrath Arndts
2C.
beigetreten.
Z u a i s e e n a e e i i o n s
feindlichen Kölnischen Zeitung die Thai
fache großes Aufsehen, daß der General
Chaney, der bekanntlich die Loire-Arrnee,
Rs. 78.
befehligte, später Präsident des linken
Centrums war und muh dem 24. Mai
1873 von MacMahon zumGeneral-Gou
verneur von Allgerien ernannt, seinen
Sohn, der in die Ecole de Saint Cyr
(Militärschnle) eintreten soll, jetzt im die
Jesuiten- Anstalt der Rue des Postes
gesandt hat, um ihn dort erziehen zu las
sen.
S i z i i e n e i n e s i i n e i n e
wahrhaft schauderhaften Zustande. Große
Räuberbanden durchziehen das flach eLant»
und die Dörfer. Sogar kleinere Städte
werden zuweilen gebrandschatzt. Daneben
werden selbst an Plätzen wie Palermo die
frechsten Einbrüche immer häufiger. Das
Schlimmste ist, daß selbst wenn einmal
ein solcher Räuber gefaßt wird, keine
Jury es wagen mag, ihn zu verurteilen.
Die Bürger, die als Geschworene dienen,
fürchten die Rache der Spitzbuben. „Frie
den und allgemeine Glückseligkeit" waren
die Versprechungen, mit welchen das pie
montesische Regiment in Sizilien sich ein
führte.
N e w $ 0 1 1 S e E s e
lang kürzlich einem Zeitungs-Bericht
erstatter mit Don Carlos eine Unter
redung anzuknüpfen. Der Prätendent
soll sich über seine Absichten für den
Fall der Thronbesteigung folgender
Maßen ausgesprochen haben: „Ich,
möchte Spanien gerne eine recht libe
rale und fortschrittsfeindliche Regie
rung versprechen, aber ich bin nicht sicher,
daß ich ein solches Versprechen dann auch'
halten könnte. Was heute leicht aus
führbar erscheint, kann sich mir, wenn ich
einst anf SpaniensThron sitze, als schwer
ja unausführbar erweisen. Zudem ist mjr
das 28ort eines Königs zu heilig, dieZei
ten sind zu unsicher, die Umstände, unter
welchen ich den Thron besteigen werde,
können so verschiedenartig sein und liegen
so sehr außerhalb jeder menschlichen Vor
aussicht, daß ich mich nicht entschließen
kann, dem spanischen Volke bestimmte
Versprechen zu geben. Ich wiederhole da
her, daß ich nichts verspreche, was ich
nicht durchaus sicher bin, halten zu fön
nen, wie gerne ich es auch geben möchte,
wenn einmal die richtige Zeit gekommen
sein wird. Ich möchte Spanien ein ver
antwortliches Ministerium verheißen, abev
was helfenVersprechen?Hui bono? Ama
deus versprach und konnte nicht halten u.,
da er ein König und Ehrenmann war, so
sah er sich gezwungen, die Krone nieder
zulegen, um sein königliches Wort nicht
brechen zu müssen. Es war das Einzig?,
was er unter jenen Umständen thun
konnte. Wenn ich mir meine Hände durch
Versprechungen binden wollte, so würde
ich unfehlbar dem nämlichen Schicksal'
entgegengehen. Ich werde stets die End
zwecke der Regierung, als da sind die
Freiheit der Wohlstand und das Glück
des Volkes vor Augen haben, getreu dem
amerikanischen Grundsätze: „Das größte
Gute für die größte Zahl." Die
Wahl der Mittel aber, um jene End
zwecke zu erreichen, muß ich mir selbst
vorbehalten."
In e a e n am Rhein sind die
Franziskaner auf den Apollinarisberge
„gesperrt" worden.
N e w u N 9 S e i e
E i n S i v o n e i n e
Jahrg. 2. Pmneroy, B. den 16. September 1874
n V e i e i i e 1 1 e