Newspaper Page Text
4/ OPo Waiscnfrcund. Herausgeber: Rev. I. Ieffing. Pomeroy, denll. Nov. 18?Ä. Wochenkalender M. 16. Oktaved. Kirchweihe imLateran D. 17. Gregor d.Wunderthäter, Visch., Bek. M. 18. Kirchweihe d.Peterskirche z. Ron, D. 19. Pontianus, Papst., Mart^ F. 20/ Felix v. Valois, Bek. S. 21. Darstellnng d. Jungfr. Maria. Das heilige Meßopfer wird e it S a ft n a bovßcbracftt fiiv a 11 teS „Ohio iBaiicufreuno" vom fiictauoycbcv. 2TUc SJ riefe, yefteUimgen, Anfragen Gotrc=" spondenzen, ticlbfciibuiiflcit K. abveffire man ait Rev. Sosepy Zksslng. iyu-.iteve'?« Meigs Co. O. iüW" An jede Person die für dieses Blatt der armen Waisenkinder 1 0 it it e A o iv n n n sammelt1, welche vorausbezahlen, senden wir eine von unser'n Prämien gratis und postfrei. (£31™ Wer den „Ohio Wmsc»freund" jt.tr Probe für eine Zeit lang halten will, der möge uns 50 Cents einsenden wofür wh das Blatt ihm 4 Monate zusenden. U i e n Jeder Abonnent, der für den „Ohio Waisen freund" $1.50 bezahlt, kann gegen Nachzahlung von 00 Cents sich eines von den drei nachfol genden Büchern auswählen und wird ihm das selbe o st frei zugesandt werden. Wer also eine Prämie zu erhalten wünscht mus $-.10 bezahlen nämlich $1.50 für das Blatt und DO Cents für die Prämie. 1) Cvmpas: für Leben und Sterben von Alban Stolz. Mit Bildern. In Halbleinewaud gebunden. Ladenpreis 1.00. Die Abonnenten des „Ohio Waisen freund" erhalten das Buch postfrei für nur 60 Cents. 2) Der stille Krieg der Frei manrersi gegen Thron und Al- Int. Aus Dokumenten. Elegant gebunden in Halbleinwand. Laden preis $1.15. Die Abonnenten des „Ohio Waisenfrennd" erhalten das Buch postfrei fiiMiur (50 Cents. S) Allelttjab! Katholisches Gebetbuch von r. F. K a u e n, in bequemem Taschenformat, Viiit gebunden, mit echte Gold schnitt und Titelbild, 700 Seiten stark, und lostet im Ladenpreise $1.20. Die Abonnenten des „Ohio Waisenfrennd" erhalten das Buch portofrei für iniv CO Cents. Z e i a e n Ohne den Klauben mi die Unsterblich keit tonnte das Men srijeii geschickt nicht bestehen. Nur mit diesem Glauben kann die menschliche Gesellschaft bestehen, denn wenn derselbe einmal allgemein von der Erde verschwinden würde, so wäre alle Ordnung aufgehoben und die Menschen würden ärger als wilde Thiere gegenein ander wüthen. Die närrisch gewordene Bosheit proiliimii'te bei der ersten sran 3iifischen Revolution den Unglauben, setzte unfern Herrgott ab und mußte so hin folgerichtig auch die Unsterblichkeit der Seele läugnen. Wohin führte aber dieses wahnwitzige Beginnen? Tausende und Taufende' von unschuldigen Men scheu wurden getödtet, Ströme von Blut flössen. Und die eigentliche Ursache aller dieser Gräuel lag darin, daß man den Glauben an die Unsterblichkeit aufgab. Und wieder in unseren. Tagen hat die Pariser Commune ganz dasselbe Mord schauspiel wiederholt. Man gab den Glauben an die Unsterblichkeit auf und sogleich wurden die Menschen ärger als wüthende Bestiem indem sie sich gegen seitig ermordeten. Da also der Glaube an die Unsterblichkeit zum Bestände der menschlichen Gesellschaft nothwendig ist, so ist diese Unsterblichkeit selbst auch vor Händen. Wir wollen zeigen, wie das zusammenhängt. Der Schöpfer der Welt hatte bei Seinem Werke einen Zweck, denn für nichts und wider nichts trat die Schöpfung nicht ins Dasein. Dieser Zweck war zunächst, daß die Menschen in Gesellschaft leben sollten, so daß der einzelne Mensch auf die Hülfe vieler anderer angewiesen ist. Der Me li sch enge ist ist ferner der Art geschaffen, daß nur die Wahrheit ihn befriedigt. Da nnn die menschliche Gesellschaft ohne den Glauben an die Unsterblichkeit nicht bestehen kann und nur die Wahrheit den Menschengeist befriedigt, so konnte der Schöpfer den Menschen nicht den Schein für die Wirklichkeit geben, denn dann wäre Gott nicht mehr Gott woraus dciitt nothwendig folgt, daß der Glaube an die Unsterblichkeit nicht blos Schein, sondern Wirklichkeit ist. Der Mensch trägt serner in seiner Brust das Gefühl des Rechts, so daß er verlangt, es-werde der Tugend wie uetti Laster, was beiden gebührt. Die Vielsachen Vorfälle, daß durch das sogenannte Lynchverfahren wirkliche oder vermeintliche Verbrecher durch eine Volksmenge, den Händen der ordentlichen Gerechtigkeit entrissen und vom Lebeu zum Tode gebracht werden, .Hobe ihre Quelle nur in dem jeden Men scheu inne wohnenden Gerechtigkeitsge fühl. Solche Fälle kommen dann be sonders vor, wenn das Volk in der Mei innig lebt, ein Verbrechen könne den Händen der Gerechtigkeit entwischen oder erhalte eine geringere Strafe als das Rechtögefühl verlangt. So sehr nun das Lynchverfahrcn auch muß mißbilligt werde« so zeigt es doch wie tief das Gefühl des Rechts in der Seele des Menschen eingegraben ist. Dieses Ge fühl aber ist dem Menschen von Gott eingepflanzt daher muß auch Gott selbst diese Gerechtigkeit in sich haben, wozu auch schon der Begriff Gottes, als des vollkommensten Wesens führt. Die volle Gerechtigkeit schließt nun in sich die Ver geltnng der menschlichen Handlungen, des Guten und des Bösen sie schließt ferner in sich, daß diese Vergeltung of fenbar werde vor aller Angen, denn die Heiligkeit Gottes fordert, daß Er nicht stillschweige zu den Triumphen des La sters, der ewige Kampf muß eine Lösung finden, indem jedem Theile sein Recht wird und die Sache Gottes triumphirt, sonst wäre das Leben ein Räthsel ohne Auslösung. Wenn es anders wäre, so wäre thatsächlich der Unterschied zwischen Gnt und Böse aufgehoben, ja das Böse verdiente in vielen Fällen den Vorzug vor dem Guten. Diese Gerechtigkeit Gottes offenbart sich aber in dieser Welt nur selten, in vielen Fällen gar nicht. Deshalb muß es eine Unsterblichkeit, ein Leben nach dem Tode geben, wo die Ge rechtigkeit Gottes dem ganzen Menschen geschlechte offenbar wird. Kriegswolken in Europa. Ans dem Continents ziehen am poli tischen Himmel immer dunklere und dro hendere Wolken auf und man kann sich dem Gefühl nicht verschließen, daß ein schweres Gewitter im Anzüge ist, wenn man auch im gegenwärtige» Augenblicke noch nicht wissen kann, wo es sich zuerst entladen wird. Es fehlt zur Zeit noch an brennenden Fragen, wegen welcher ein Krieg entstehen könnte aber das Verhält» iß mehrerer wichtiger Staaten unter sich ist ein so gespanntes und zeigt eine solche fieberhafte Aufregung, daß je den Augenblick irgendwo der Ausbruch von Feindseligkeiten eintreten kann. Man nimmt es als gewiß an, daß zwischen Frankreich und Deutschland noch ein schwerer entscheidender Kampf bevorsteht, aber im gegenwärtigen Zeitpunkte ist von Seite Frankreichs an einen solchen gar nicht zu denken, wenn auch nach den übereinstimmenden Berichten derjenigen, welche jenes Land in letzter Zeit bereisten, die Vorbereitungen für einen Rachekrieg mit großer Energie betrieben worden sind. Aus der anderen Seite ist nicht einzusehen, welchen Nutzen Deutschland in der nächsten Zeit aus einem neuen Kriege mit seinem Erbfeinde ziehen sollte. Indessen befindet sich das Deutsche Reich gerade jetzt in einer gefährlichen Lage. Das Volk senfzt unter dem furchtbaren Drucke, welchen es schon lange trug nnd auch ferner tragen muß, um die Kosten für die enormen Rüstungen, die man der drohenden Haltung Frankreichs ge genüber für nothwendig hält, zu bestrei ten. Deutschland ist ohne Zweifel heute die stärkste Macht Europa's die Frage ist aber, wie längeres sich in dieser seiner Stellung halten wird. Es ist nun auf dem Gipfel seiner Macht angelangt, aber die Koste» der Erhaltung seiner Supre nmtie können vom Volke kaum aufge bracht werden. So kommt es, daß die Opfer, welche die Regierung in Geld und Soldaten vom Lande verlangt, mit jedem Jahre schwerer herbei zu schaffen sind. Deutschland kann auf diese Weise kaum seine eigene Stellung aufrecht er halten, während die andern Mächte rings herum täglich an Stärke und Selbstver trauen zunehmen. Auf diese Weise er klärt sich die dem deutschen Reichskanzler zugeschriebene Politik, die schwächeren Nachbarn nicht erstarken zu lassen, son dem von der gegenwärtigen Machtstel lung Vortheil zu ziehen nnd sie noch mehr zu schwächen. So würde es dann später möglich werden die Lasten des Vol kes etwas herabzusetzen. Man darf aber nicht vergessen, daß es nicht nur Frankreich allein ist, mit welchem Deutschland einen Kampf zu bestehen haben wird, sondern daß es außer dem mit zwei gefährlicheren Feinden, dem Papstthum und dem Czaren, welche Frankreich nicht im Stiche lassen werden, zu thuii bekommt. Die Situation in in Europa läßt sich demnach kurz in fol gender Weife zusammenfassen Deutsch land ficht, daß es nicht wohl stärker wer den kann, als es jetzt ist und da es ge gründete Zweifel hat, feine Machtstel inng auf dem gegenwärtigen Niveau zu halten, so würde es mit Freuden jede Gelegenheit ergreifen, um seine Feinde anf eine Weise zu schwächen, die ihm selbst sür viele Jahre Ruhe und Frieden sichern müßte. Ob die Gelegenheit dazu sich finden wird, kann Niemand sagen, aber es herrscht wohl kein Zweifel dar über, daß Deutschland geneigt ist, eine solche zu schaffen. Bei diesem Stand der Verhältnisse auf dem kontinente ist es daher nicht zu verwundern, wenn in der financiellen Welt Unsicherheit und Unruhe herrscht. Vor dem nächsten Frühjahr mögen noch ganz merkwürdige Dinge geschehen. a Der Segen der Verfolgung. Das „Wien?r Vaterland" schreibt über die jetzt wüthende Christenverfol gung, wie folgt: ,.f „Die binnen wenigen Jahren über bei nahe ganz Europa ausgebreitete Ver folgung der katholischen Kirche ist ein wahrer Segen. Gott hat sie das wird täglich klarer gesandt, um die von ihm gegründete Heilsanstalt vor den Augen der erschlafften Welt so recht in ihrer ganzen Göttlichkeit erscheinen zu lassen. Ja, nichts konnte die Divinität ihrer Einsetzung schlagender darstellen, als die gegenwärtige Lage des Oberhaup tes der Kirche und dieser selbst. Von grimmigen Feinden umgeben, welche in ihrent Heerbanne die Schwachen und die Muthlosen nach sich zerren, die Kurzstch- tigen und Vermittlungssüchtigen durch Trug, List oder Schmeichelei in ihre Phalanx einreihen, von den Herr schern verlaffen, aller weltlichen Verthei dignngsmitteln, ja seiner Freiheit be raubt, ist der Papst stärker denn je, ragt er, wie ein Riese unter Pygmäen, in mitten verkommener Gewalthaber allein in'reiner Kraft hoch empor. Er allein, hält die Leuchte des reinen Antoritäts princips aufrecht tägli-ch, wie dies seit den ersten Jahrhunderten nie geschehen, spricht er, der Stellvertreter Christi, mit lebendiger Stimme zu den Gläubigen aller Nationen, welche seit Jahren un ausgesetzt zu ihm um Belehrung kommen und ihre Anhänglichkeit, ihre Unterwer fung ihren Gehorsam laut vor aller Welt erklären. Und je mehr die Ver folgung wächst, desto stärker wird die Kirche, desto imposanter schallt ihre ewig unwandelbare Lehre hinaus über den Erdkreis! Ja der gefangene Papst allein ist frei und stark, die Kirche allein voll Leben die meisten H-rrfcher der Erde aber liegen in den Fesseln der gottlosen Revolution und ihre Reiche, die alten und die neuen, sie tragen in ihrem Blute den Krebsschaden, den Giftstoff, der sie innerlich zerfrißt und schließlich dem Tode in Fäuluiß und Zerfall zuführt. Sie werden verfaulen und zu Grunde gehen, die starke, reine Kirche des Herrn aber wird leben. Wenn nicht die HandGottes die Kirche gegründet, ihr das sichtbare Oberhaupt gesetzt hätte, wo wäre sie denn, crn.gefal feit und gehetzt, wie sie ist, von der Meute ihrer Verfolger? Wo ist denn der ent thronte Fürst, dessen Gebote 200 Millio nen mit ganzer Hingebung befolgen, des sen Diener (die Bischöfe und Priester) mit Jutie* in Ausführung ihrer Pflicht, in Bewahrung ihrer Treue, in den Ker fer gehen und bereit sind, den Tod zu er leiden? Wo ist denn der Organismus, gemacht von Menschenhand, welcher, je mehr er bedroht, angegriffen und verletzt wird, an Kraft zunimmt? In allen Ländern wächst gerade jetzt die katholische Kraft und häufige Rück tritte in den Schoos der Kirche des Er-' löfers verkünden den gewaltigen Eindruck welchen diese herrliche Entfaltung der Wesenheit der katholischen Kirche und ihres Oberhauptes iii allen Schichten der Gesellschaft, in allen Staaten und Län- trerii hervorzubringen beginnt. Aber nicht überall werden die Wirfun gen der Verfolgungen zu gleicher Zeit und in gleicher Art sich kundgeben. In einer Hinsicht wird Gleichartigkeit sein: alle Verfolger werden nämlich geschlagen werden, die Einen früher, die Anderen später, die Einen stärker, die Anderen schwächer, Schläge bekommen sie Alle." 9 Ueber die Thätigkeit des Grafen Harry Arnim in Rom während des Jahres 1870 bringen transatlantische Zeitungen Fol gendes: Man weiß jetzt, daß es Arnim war, der am 4. September Florenz pas sirend, mit den italienischen Ministern, und vorzüglich mit Lanza, Sella undVe nosta, einig wurde, daß Italien sichRoms durch Waffengewalt bemächtige. Man weiß auch, daß er es war, der vom 10. bis zum 20. September 1870 im Vatican die Versicherung gab, daß die Italiener sicher in Rom nicht mit Waffengewalt ein ziehen würden. Man weiß endlich, daß er hierauf nach der Seite Vene fuhr, um Cadorna zu drängen, so schnell als mög lich nach Rom zu kommen." MM" Tausende von Packeten von Dr. A u u s K ö n i s a u s u st e e werden täglich verkauft: Dies ist der beste Beweis, daß die Wir kung desselben bei Husten, Erkältungen und allen Krankheiten der Brust und Lunge erstaunlich ist. \n\n für die Diözese» Cincinnati, (SohtmlmS, Fort Wayne, Covington, Detroit und Cleveland. S. 15. Nov. Gertrud, Jungfr. a a y A n i i n o