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"il »'Mi* ». »"»l»L"J1tüÜgg y Angen HffHeÄWre Kindefkvtnmen, Sobald Kinder nicht mehr zu ft»' Dm waren, erhob sich Carl N. Er rang ^mnpshaft die Hände und fafpnit einech Dirren -Blick vor sich hin: VJO mein Hott, stöhnte tx ,• welch ein Elender bin ich In welch einem Zustande befinde ich -'«ich Was habe ich geopfert, um so Lies "M fallen! und dennoch lieben sie mich upd beten sie für mich! Er sagte wei ter nichts, Mr eine Zeitlang stand er 31»ch mit gerungenen Händen und starrem Blicke da. Endlich wandte sich sein Blick Himmelwärts u. seine gefalteten Hände er ^^oben sich über seinHaupt.Ein?nAugenbliÄ 'verharrte er in diese? Stellung, dann ?l«ß er die Hände sinken und lenkte seinen «Schritt zum Kloster. Da er nach Hause kam, fand er Frau und Kinder in Thränen, aber er zwang 'sich zu thun, als bemerkte er es' nicht. Er leg ein Geldstück aus der Wasche es »ar sein letztes und indem er das Geld seiner Frau «ab, bat er -sie, ein Es sen zu bereiten. Die arme Frau würbe seltsam durch den Ton seiner Stimme .A^wegt— schien es doch dieselbe Stimme sein, welche in früheren besseren Tag?» ihr Ohr berührt hatte. Carl ging früh Bett und stand am nächsten Morgen frühzeitig auf. Er verließ das Haus und ging sogleich zum Maurermeister, i»r ein neues Haus bouen wollte. Herr M., redete er diesen än, der letzte Tropfen von dem Höllentrank ist über meine Lippen geflossen, ich werde ibn nie wieder anrühren. Fragen Sie mich Meiter nicht, aber schenken Sie meinen /Worten Glauben, da Sie mich jetzt nüch tern sehen, WpMn^ Sie mir Arbeit bill v ji «r 5 A 4 SyreMnWH iM ErM? Haßttz M. erstaunt 3In einem solchen Ernst, Herr Mv daß eim der Tod zu Miner Mchteri und nes v Wirthshaus zu meiner Linken stände, ich eher in den Tod gehen wurde., bin Ver EnihaltsamkeiLs-Vrüderschaft angemeldet, und werde täglich cheine Ab teilung des Rosenkranz "ifek Jarl.H. erhielt die sämmtliche Zim- Werarbeit an dem Neubau und machte sich sogleich ans Werk. Am Abend fragte er Bauherrn, ob er ihm einen Tyaler Anvertrauen wolle. Einen Thaler ^ent gegnete Herr M. Sie haben.drei ver dient-und die will ich fßr jeden Tag Men, wenn Sie eben'sH-^eu Ihre Mcht erfüllen als heute. 2pet arme Mann vermömte seinen lont nicht in Worten auszudrücken, [er seine Blicke sagten mehr als Worte -Ad-M. verstand sie. Er empfing seine -^drei Thaler. Auf dem Heimwege kaufte tzt einen Korb, drei Brode, ein Pfund Butter, ein Stück Fleisch iuyd hatte für led Alles etwa einen Thake'r ausgege eil. So beladen ging, er nach Hause. ?s dauerte einige Zeit, ehe er sich sam meln konnte endlich ermaynte er sich und 'trat ins Haus. Marie, sagte. er, M''-bringe- dii Einiges zum NaDessen. 'Komm, Nelly, nimm den Töpf und. hole ein paar Maß Milch. Dabei gab er tchr-.ei»ige Groschen und das kleine Mäd- Esüft. en sprang voller Freude aus dem Seine Frau war auf's Höchste «pstauNt da sie den Deckel vom Korbe W&&&. den Inhalt entdeckte aber sie wagte. nW^zü sprechen. Sie ging wie ick TrüMe umher And warf dann und wann eiym Süchtigen Blick auf ihren Mann.7 hatte nicht getrunken, das K»nntc jie whl fehen—- und dennoch toptfte er GM für BramMckn. Was Wtte has dewAW O wie brünstig betete sie jetzt Relly lehrte bald mit Hr MUch Mrijch «Ntz Wa« R. trug das Men auf. Nachdem dasselbe eingenom men war, gmg N. ans, versprach aber 'frühzeitig wiederzukommen und wirk lich, gerade als die Glocke neun schlug, hörte Marie auch den wohlbekannten Tritt ihres Münncs, fest und sicher, dem Hause nähet kommen. Die Thür wurde geöffnet und er trat ins Zimmer. Seine Frau warf einen prüfenden Blick aus ihn und hätte beinahe einen Freudenschrei ausgestoßen, da sie bemerkte, wie er jetzt ein anderer geworden war. Er hatte sich den Bart abnehmen lassen und einen neuen Hut gekauft. Niemand sprach ei« Wort über diese wichtige Veränderung. Am ander!! Morgen, nachdem das Früh stück verzehrt war, erhob sich N., setzte den Hui auf und wandte sich zum Gehen. Er hatte fast die Thüre erreicht da über wältigten ihn seine Gefühle. Er sprach nicht/, aber er öffnete seine Arme und sein treues Weib sank an seine Brust. Er küßte sie zärtlich und nachdem er sie sanft auf einen Stuhl niedergelassen,, ver ließ er das Haus. Da er an d.iesem Morgen zur Arbeit ging, fühlte ,er sich wohl und glücklich. Es war Samstag Abend, und.Carl hatte fast die ganze Woche ohne Brannt wein zugebracht. Er hatte fünfzehn Thaler verdient, wovon er noch zehn k saß. Marie, sagte er nach dem Abend essen, hier sind zehn Thalsr ich wün sche, daß du für dich und die' Kinder Kleider kaufst. Ich habe währerfd der letzten fünf Tage fünfzehn Thaler ver dient. Her M. zahlt mir täglich drei Thäler. Ein guter Verdienst nicht wahr. Marie blickte auf, ihre Appen bewegten sich, aber sie konnte kein Wort hervorbringen. Sie rang einige Äugen blicke nach Fassung, dann brach sie in Thränen aus. Ihr Mann ergriff sie sanft bei der Hand. ~rr Marie, flüsterte er, während Thränen über seine gebräun ten Wangen stoßen. Du täuschest dich, nichts ich bin noch einmal der bessere Carl von früher und hoffe es mein ganzes Leben lang zu bleiben. Keine meiner künftigen Handlungen soll jemals wieder deine Seele trüben. Hierauf erzählte« den am verflossenen Montag erlebten Vor fall)-'dessen Zeuge er im Geheimen gewe sen war. Nie zuvor, sägte er, erkannte ich, wie tief ich gefallen wax. Aber die Worte meiner Kinder ließen es mich er kennen und rissen mir die Schuppen'von den Augen. Meine Seele bliche "aus zu Gott, durch dessen Hilfe wir jede Versu (hung zu überwinden vermögen. Der Herr hat Eure Gebete erhört ich werde bald ein.treues Mitglied der Mäßigkeit» Bruderschaft sein und bleiben. Die Zeit schwand dahin, und das'kleine Häuschen erlangte wiederum sein freund liches Ansehen die Blumen im Garten blühten in schönster Pracht'.und Alles zeugte tflty elM^ortheilhasten.Verände rung. i' -V'::• Anfang der Erziehung« ^tÖe/bie von der Erziehung etwas verstehen, find darüber einig, daß man gar nicht früh ge nug dann! beginnen kann. Alle sagen, daß die sechs ersten Jahre die wichtigsten sind, und der Menschenkenner Herder will, „daß mit dem Leben des Kindes auch seine Erziehung Be ginne." Das haben schon die alten Heiden er kannt und sagt z. 59. Ouintilian: „Die Jugend muß in jenen« Alter gebildet und erzogen wer den wo sie sich nicht verstellen kann, und wo fie diejenigen, die ihr befehlen, auch leicht glaubt und vertraut." Das Alter aber, wo die Ju gend sich noch nicht verstellen kann, und wo sie denjenigen, die ihr etwas zu sagen haben, gern Glauben und Vertrauen schenkt, ist eben das erste Kindesalter. Aber wir brauchen die Hei den gar nicht einmal zu fragen, die göttliche Offenbarung selbst hat diese Wahrheit ausge sprachen und aus ihre Stimme hat der Christ zu hören. „Beuge den Nacken deines Sohnes, sagt sie im Buche Sirach 80,12 und 8.), so totige er »och Kind ist, sonst wird er unbeugsam u#b folgt dir später nicht mehr. Denn gleich wie ein yftrb ohne Bändigung unlenksam, so wird ein sich selbst überladener Sohn frech." Auf die Erziehung im ersten Hindesalter.müssen ftlfo W6Mn iht tzanz besonderes Augenmerk Mhm den» der Grund zum Gut«, wie »um Bösen wird in den ersten Jähren gelegt« Wie die Kinder mit 4—6 Jahren find, so bleiben sie in ßer Gelehrter sagt deswegen:. „Wenn das Kind nach feinem vierten Lebensjahre noch Schläge verdient, so ist eä schon verzogen." Und ihr selber stimmt bei, wenn ihr klagt, daß eure Kin der ungezogen sind. Ihr bekennt damit, daß ihr sie eben nicht gezogen habt, wo ihr sie hättet ziehen sollen. In den ersten 4—6 Jahren habt ihr ruhig zugesehen und die Erziehung dem Zu falle überlassen, anstatt dieselbe durch zweckmä ßiges Eingreifen richtig zu leiten. Nun sind bet Zorn, der Eigensinn, die £ii$en* und Naschhaf tigkeit und andere Fehler, tote man sagt, einge rostet, ja eingerostet, tote die Schmutzflecken in eisernen Geschirren einrosten, wenn manKfie nicht fleißig scheuert und fegt. Die Keinen Feh ler und Unarten find immer größer geworden, weil ihr gemeint habt? „die Kinder verstehenS nicht" und sie verstehen es doch schon mit 1 Iahren und noch früher recht gut, eigensinnig und zornmüthig zu fein! Eure eigene Erfah rung ist also ein Beweis dafür, haß die Erzie hung schon sehr früh begonnen und besonders die drei ersten Lebensjahre als der wichtigste Abschnitt in der Erziehung betrachtet toetben müssen. —i—.1 »m Pennsylvania lassen wieder von sich hören. Und es sind nicht etwa einfache Strike? oder Widersetzlichkeiten im Zorn, um die es sich handelt, sondern Naub, Mord und Brandstiftung. Zu- Plymouth nahe Wilkesbarre, Pennsylvania, machten die Geheimbündler Attentate auf zweiBeamte der Wilkesbarre Coal und Iron Com pany. Kurze Zeit darauf fand man die Leiche eines gewissen John Dunleary auf der Straße. Noch schlimmer steht es iu Scranton. Dort geschehen fast täglich räuberische und mörderische Anfälle. So eben jeht von Garrer Walsch an Eliza Kruft und von sechs Spitzbuben aus ein Mädchen in. Lackawanna Avennue. Die Häuser von John Fehrenhold und John T^orn sind durch Flintensalven, und schwere Steine beschädigt. Ex-Schatzmei-. ster O'Donohue, Joseph Partry, Coar und Williams wurden persönlich^ ange faßt und schrecklich zugerichtet. In den Nachbarorten Dunmore, Olyphant, Pine Brook, Hyde Park und Bellevue zeigen die Gebäude und Kirchen die Zeichen ihrer Angriffe Nichts t»erjchAne,n sie. Und die Thäter entgehen Sleif'aaBer meisten1 Fällen der Strafe. Wirklich kann man es den dortigen Zeitungen nicht verdenkest wenn sie im Angesichte solcher Zustände eine energi schere Rechtspflege verlangen. „Einen ober zwei der Mordbnben an den Galgen und der Rest "der geheimen, Gesellschaft wird sich mäßigen!" Ein gelungenes Exemplar von ei- nem HaNkee ist kürzlich in Newhaven, Conn., ans Tageslicht getreten. Er besitz eine Farm, aus der einArbeiter angestellt war der endlich seinen Lohn verlangte, aber gezwnngen war, seinen Anspruch vor Gericht zu bringen.Bor diesem nun brachte der Yankee eine Gegenrechuung vor. die in verschiedenen Notizen bestand, aus denen er ausgezeichnet hatte, wie sein Arbeiter seine Gefühle verletzte, indem er sich betrunken habe, die Treppe Hinabge fällen sei, hart an ihn angestreift und ihn «n die Thüre gedrückt, oder etwas gegen seinen Wunsch vollbracht habe u. s. to. für welche Gemütsbewegung, jedesmal eine gewisse Summe als Schadenersatz angemerkt war, so daßbie Gegenrechnung die Forderung des Arbeiters überstieg. Das Gericht war aber grausam genug, nicht einsehen zu können, wie der Arbeiter, indem er z. B. die Treppe herabfiel, sei nein Arbeitgeber durch Gemütherschütte rung einen Schaden von 40 Cents der ursachenn konte,' und verurtheilte den smarten Mann zum vollen Betrag der Klagesumme. Die Chivesea i» Sau KrauciSc» scheine» sich nicht der besondere» Gunst der dortigen weißen Einwohner zu erfreuen uvd auch durch, au« nicht beflissen zu sei«, sich dieselbe zu er werben. Deren Gebühren ist so »»gesetzlich und anstößig, daß über kurz oder laug ein ernst licher Zusammenstoß von dieser Seite erwartet fberfcen kann. Die Klagen find in der letzteren Zeit fo aBfltmeiti geworden, daß solche nicht als müssige Erfindung gehässiger Bsrurtheil« betrachtet werden können. Wir lasse« über diese sich'.,.. immer unangenehmer geßslteute (Sache bet| Saa.KraiuiSes „Demofrate" fpn# hen: „Bor drei Tagen wurde das Gerippe .fiitfc ermordeten ßhinesi» arsftutem .Dache gfsuabfS und dM darauf wutche ein von de» g«» Heimen %scUfchafteH verurteilter Chinese eis« fach auf offener Strafe erschossen. Pie Sicher heit für Personen u»d 6igeuthuiai Mrt staatischen Parberei gegenüber »öLßssdig und die Zeit ist nahe, tue man auch-Beifce^jMe von diesen Gesellschaften veturtheilt werde», einfach niederschießt. Zu waS da u»ch Gerichte, wo eine so prompte Justiz waltet. ÜUd uafett Polizei? Die chinesischen CommisfioverS *«. richten, daß diese Polizet sich trefflich jmU bei chinesischen Spielhöllen abzufinden versteht." i e a i n -K a n o n e K hier erfundene Gattlinß Kanone wM von competenter Seite a(9 ein teirkfeatex# Geschütz änerkaiint, wie die franzöfisM Mitroilleuse es wird dieselbe in der h« sigenArmee Pen den Truppen W$4if. Z« dianerKrenze verwendet and iot NsWHe wshl auch einen Theil der BewaJnu^ der Truppen im Kelde 6Üben, i^r H^f dieser verherenden Schußwaffe ist schvßi allüber die Welt gedrungen und $at unter anderen die chinesische Regierung i)0 Stück in Auftrag gegeben lautet hat auch die Regierung pan mehre Batterien ?iit voller MSru- stung und nöthiger Munition bestM. Frankreich hat einen großen Auftrag fiir diese WichtigeErfindMg hierher überschr»^- hen und sind verschiedene Sendungen St mts an mehrere Regierungen SM Ämerka'S eff«ctuirt worsen. Die Construction dieses Geschützes folgende- Zehn gezogene Läufe si»d u«l xine Axe gruppirt mit welcher solche Pdiek'' lel laufen bei jeder Rotation ^wird die Kapsel der entleerten Patrone, nach hinten ausgezogen und sofort wieder eine neue beigegeben. Jeder einzelne Lauf hat seine eigene Batterie und wird dieselbe bei je ^drr Rotation einmal abgefeuert. ZW» Mann sind zur Bedienung ties Oeschü^S erfordeMch und vermag man mit diese« in einer Minute 400 Kugeln abzuschieben. Die Tragweite für die tteinerenGeschMe wird mit Sicherheit aust12V0 Uards a» genommen, während bii schwtrfkn schösie Me Tragweite von 2^ Meil«n,?er reichen sollen. Es sind acht verschiedene Geschütznummern und für jede einzelnWi. qene Geschütze construirt. Der Erfinder dieser Ewigkeits-EMeß Maschine ist ein Dr. Richard J.DaMmg von Indianapolis im Staate' Indian«, welcher zur Zeit in Hartfsrd. Coim. feV, weilt. Die Erfindung batikt bif'fifh, Jahre 1851 zurück und wurden die erslniV' öffentlichen Versuche mit derselben ein Jahr später gemacht. Die FabrikatioZ der Geschütze haben CaM Patent Kit«. Anns Manufacturing Co^. in Hartford, Conn., und Six William G. Armstrong & Co. New castle sn.TWe in EagläÄ übernommen. v: U e 6 e e i n i i n e 11 e n Pro zeß macht die „Schl.-Ztg." Mit» theilung. Sie schreibt: In einer Stqbt Schlesiens spielt augenblicklich ein wun derlicher Prozeß. Ein Redner hat in ein«r Versammlung von einem schiSmatifchen Bischof (Herrn' ReinkenS) geredet. Kr hatte ihn in der Haft seiner Redt ^Bi schos" genannt. Um Mißverständnisse zu vermeiden, hatte -er/ sodann zugefügt: „Meine Herren, ich meine $esch»L.raü ..Gänsefüßchen" geschrieben." Dß« PvS« zeivertreter war dies bedenklich «MtHl», Er hatte von „Gänsefüßchen* noch gehört. Er schreibt drKwegen nach MeÄü' aliwo jenerBischof residiren jollund bittet, er möge den Strafantrag stelle». „Man habe ihn all hier „GSnfepfote"' genannt. e i s o w i a e W n s e Polizei. Aus dey Ausgang des Prozesse» botf man mit Recht gespannt sein." \n\n der Äefltl tbr flatuei 8eben lang. Sin gro i e o y a u i e S i n