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Pins der Elfte An einen Knabe« (Fortsetzung von Seite 1) jagt, worin diese Arbeit besteht. Sie besteht in der Feier der hl. Messe, in Predigt und Christenlehre und Ge bet gerade wie Vater Tom. Jesus hat den Priestern dies zu tun befoh len. Wenn du einmal Priester bist, wirst du das auch tun: Messe lesen, predigen, lehren und beten. Bist du willens das zu tun?" „Ja, Hl. Vater", antwortete Billy ernst und fest, aber, werde ich auch imstande sein, es zu tun?" „Sßeifet du auch, mein Sohn, was Sit begehrst? Weißt du, was du sein nmfet, um diese Dinge zu tun? Denk nur an zwei dieser Dinge, die der Priester verrichtet: er feiert die hl. Messe und hört Beichte.. „Auf den Befehl eures Rev. Tom steigt der Gott Himmels und der Erde auf den Altar hernieder. Vater Tom empfängt seinen Leib und sein Blut in der hl. Kommunion und gibt denselben Leib und dasselbe Blut auch den Gläubige»!. Selbst die Engel des Himmels sinken vor ihm in Anbetung. Muh nicht Vater Toni ein heiliger Mann sein? Du auch mußt versu chen, heilig zu werden. „Im Bußsakrament erhebt- Vater Uom seine Hand und wäscht die Sün den eines seiner Nebenmenschen hin weg. Er besitzt in der hl. Messe, in dem Bußsakrament und in der HI. Kommunion die Quelle der Gnade. Sollte er diese Gnaden nicht selbst er halten? Soll Vater Tom nicht ein heiliger Mann sein?" „Aber, Hl. Vater", entgegnete Billy hastig, „Vater Tom ist heilig, er war immer heilig." „Sehr gut, aber ein Priester hat yoch andere Arbeiten. In allen La gen des Lebens hat der Priester sei lte» Pfarrangehörigen Sakramente zu spenden. Er begleitet sie von der Wie ge bis zum Grabe, er ist Führer, Trö ster und Stärker, ein Gnaden- und Cegenfpender." „Der Priester ist auch ein Lehrer. Die Kirche zeigt allen Christen den Weg zum Himmel. Das ist die Ar beit des Priesters und auch Vater Toms. Auch du wirst das einmal tun." „Vater Tom", unterbrach ihn Bil ly, „ist ein guter Lehrer, er bringt immer interessante Beispiele, wir lie ben ihn." „Eine andere priesterliche Pflicht ist das Gebet. Er ist der Vermittler zwi fchen Gott und den Menschen. Die von ihm gefeierte Messe ist ein Ge bet zu Gott mit Vergebung der Sün den der Menschen. In seinen täglichen Gebeten betet er Gott an und bittet für die Menschen. Das wird einmal deine Beschäftigung sein." „Mein Kind, das Priestertum iH et was Heiliges. Die Arbeit eines Prie sters ist heilig. Sein Leben muß hei lig seilt. Er hat eine große Ehre er muß einen hohen Tugendgrad besit zen." .. „Vater Tom ist heilig er ist ein Nachfolger Jesu, ein anderer Chri sttts. Und so muß es sein. Sei selbst heilig und mache andere heilig. Kannst du das?" „Ich will »nein Bestes versuchen. Das werde ich als mein Lebenswerk betrachten." Billy meinte es ausrich tig. Er.wollte Wfuchett# heilig zu werden.. „Mein Sohn, deine Beschäftigung wird dich immer eng mit Jesus ver binden. Glaube an ihn, vertraue ihm. Sei ihm gegenüber wie einem Vater und Freund. Setze dein Per trauen auch auf Maria, seine Mutter. Wenn Jesus und Maria deine Areun- Da« Paepstliche Kollegium Josephinum in Worthington, Ohio Unsere Seminaristen im Chor der Kapelle Cfno Waisen freu«d Mittwoch, de« April 1941 de sind, brauchst du nichts zu furch ten." „Eine andere priesterliche Tugend ist die Reinheit. Reinheit des Geistes und des Herzens wird dich keusch in Getpnken, Worten und Werken ma chen. Vater Tom ist ein Seelenvater. Die Sorge um sie ist seine größte Sorge. Mein Kind, wenn Gott dich zum Seelenwerk berufen hat wie Va ter Tom, setze dein ganzes Vertrauen auf Gott gib ihm dein Herz. Ar beite für ihn und für ihn allein. Kein irdischer Gewinn wird dich genügend belohnen für eilte einzige Seele, die du zu Gott führst." „Jesus kam, um Seelen zu retten. Er gab uns ein hehres Beispiel des Eifers und des Gehorsams. Das sind die Tilgenden eines heiligen Priesters. Seeleneifer wird dich hinmistreiben, 41m Seelen zu retten. Er wird dich stärken in den schwersten Stunden des Lebens, tvenn die ganze Kraft von Herz und Seele erforderlich ist. Im Gehorsam hoben wir das Beispiel Je su. Er hat den Willen seines Vaters getan in vollem Maße ist selbst ain Kreuze für uns gestorben. Das ist dein Vorbild. „Vater Tom besitzt alle diese Tugen den. Er ist heilig er ist fromm er ist keusch, eifrig, gehorsam und nicht weltlich gesinnt. Durch sein Beispiel werden seine Lehren lutfc Mahuun -r—f*r. gen gestärkt. Auch du mußt üben, was bit andern predigst." Des Priesters Shibinm Billy war überzeugt, daß er biet« Tugend bedürfe. „Muß ich nicht auch studieren?" fragte er. Einen Augenblick schwieg der Papst und fuhr dann fort: „Ganz gewiß mußt du studieren. Die Heutige Welt ist angefüllt mit Mißverständnissen» Zweifel, Irrtum und Unwissenheit. Des Priesters Pflicht ist es, gegen alle diese anzukämpfen. Er muß seine Gläubigen die Wahrheit lehren. Und deshalb muß er viel lernen und stu dieren. t$in Priester muß viel Ge lehrsanlkeit besitzen." „Lange Studienjahre stehen dir 6e» vor. Das ist ober Mst der Anfang! Dein ganzes Leben muß dem Stu dium gewidmet feilt. Das Seminar legt den Grund dazu. Es wird dich lehreu „how to play the game", wie mmt bei euch in Amerika sagt. Deine Arbeit besteht dornt darin, eilt Star Player zu werden. Zuerst Heiligkeit dann Gelehrsamkeit." Tie Berufung „Mem Kind, wenn Gott doch ruft, kannst du ihm folgen 31t diesem heh ren, ehrenvollen Beruf? Der Ruf Jesu ,Kotnm und folge mir nach!* wird in manchem christlichen Heime vernommen. Seine ergebenen Nach folger kommen oft aus den Reihen der Armee der »Katholischen Aktion (darüber wird dir in der Schule Auf schluß gegeben werden). Bete zu Gott, auf daß mehr Nachfolger aus diesen beiden Stellen hervorgehen. Bete, damit sie den Mut finden, ihrem Beruf zu folgen. Bete, damit du wür dig befunden werdest. „Diese Arbeiter der Katholischen Aktion mehren sich von Tag zu Tag. Männer und Frauen, jung und alt schauen auf zu ihrem Führer, der sie zum Kampfe führt für Jesus und seine Wahrheit. Heilige Männer sind notwendig Männer des Gebetes und der Wissenschaft. Wenn du wür dig bist, werden sie dich verlangen. Das ist deine Arbeit führe eine Armee zum Siege für Christus." Billy erhob sich und kniete zu den Füßen des Papstes nieder. „Ich wer de beten, uui alles das vollenden zu können", war alles, was er sagen konnte: \n\n Entered e» SMM« Viae- Matter October 5. 1913, at the Past OSce at Calambae. Ohio, ander the 4ct el March 8. 187S Acceptance fa* roailine at special rate af pea tare provided in tectiea UM, let •. 1*17 a« Uterised Deeewbei 14. 1918. Pabticatiaa OÄce. 32 W aires SU, C«to aabua, Ohio. Published weekly a* Wednesday- Send Netice Feim te Wer Hung ten. Uhie.