Search America's historic newspaper pages from 1756-1963 or use the U.S. Newspaper Directory to find information about American newspapers published between 1690-present. Chronicling America is sponsored jointly by the National Endowment for the Humanities external link and the Library of Congress. Learn more
Image provided by: Ohio History Connection, Columbus, OH
Newspaper Page Text
TW?: 5,t Beter Jeffivft und die Deutschen in Buckingham (Fortsetzung) Der Vater mar ein Streiter Got tes, für seifte Kirche, sein Gesetz mid feine Gerechtigkeit, mtb beschützte sei iiett Nächsten. Studenten und Prie fter besuchten tCin gern und unterhie! ten sich mit ihm, iveil sie sein liebe volles Wesen fühlten und erkannten, (finer, der sein Herz gewonnen hatte, war Vater Conrad Conrardy, der i(m Ueiite noch nicht vergessen hat. Dar um als er krank wurde und sich Ge fahr zeigte, kamen seine vielen Freunde von Nah und Fern und be suchten ihn aus dem Krankenbett. Während der letzten zwei Monate sei itec* Leidens kamen Priester und Stil beuten, ja selbst der Bischof Henry Moeller von Columbus, O., als er in Corning aus der Firmungstour war, kam Montag morgen nach Congo, O., gefahren ich habe ihn im Auftrage von Vater I. B. Oeittk da hin gebracht. Der hw'ste Herr kam in die Stube zum Krankenbett, grüßte ihn freundlich und fing an gleich Deutsch zu sprechen. Als er merkte, das er Plattdeutsch konnte, sagte er: „Ick kühn ok platt dat kämt ick blat te als das Hochdütschke." Vater lach te herzlich und so unterhielten sie sielf ein Weilchen Er gab dem Vater lind un* alleli seinen bischöflichen Segen und zog ab. Ich brachte ihn durch Congo und Drake's Sta. nach Miller town und Corning zurück. Auf dein Wege fragte mich der Bischos über altes und bemerkte dann: „Du hast aber einen frommen, intelligenten Vater, der felir viel weife." So hatte der Vater die (ihre, vor seinem Tode von seinem Bischos besucht zu wer ben. So belohnte ihn Gott schon hier 'auf. Erden für die Kämpfe, die er für die Kirche Gottes, seine Bischöfe und Priester an*gesochten hatte. Natürlich, Vater Igel, sein lieber Theodor, lies es sich nicht nehmen, seinen Paten und Onkel gleich zu be suchen und brachte ihm mehre Male die hl. Kommunion. Auch kam seine 'Tochter, Schwester Fabiana vom hl. Franziskus, von Cincinnati, £)., und blieb eine Woche lang bei ihm, musjte aber wieder gehen, denn das Cnde war lioch nicht nahe. Die Krankheit zog sich hin bi* zum Sonntag morgen, den ol. Anbist Ii0*2, als Gott der Herr ihn ausnahm in' den ewigen Sonntag. Alle waren nach Corning in die Messe gegangen, nur die zu Hause bleiben mußten, ivaren zuge gen, als er starb, nämlich meine Mut ter, seine älteste Tochter Gertrud und Bruder Heinrich, die an seiner Seite fnieten ititd Heinrich drückte ihm die Augen zn. Cr starb gerade zur Zeit der Wandlung alle von uns in der iiirdie ovierten did hl. Kommunion für ihn ans. Wie gelebt, so gestorben. Das zeig te sich so schön bei seinem Kranksein und bei fcitttMtt Tod mib seiner Lei chenfeier. Wie gentfeit waren Samstag abend Mim Gedanken mil (Erinnerungen viele Verwandte und Freunde an sein aber sein Andenken lebt sort." Oii Sterbebett geeilt, wie der alte Karl kel Fritz Steinhoff, Vater Igel'* Schroetter und Onkel Tillnianu Heinrich Wilms von New Stroit*- ville, ein alter Freund, war zufällig nach. ColumbuS, O., zurück und mache gekommen, war deshalb wie gerufen, Anstalten, Vater Jessing ausLugra da. Alle blieben über Nacht, da das ben denn Heute Nacht kommt Anton Ende nicht mehr,fehl war: Auch Mit Glieder des Io-hn's ttnterstüt- -.ungsvereins und anderer Vereine tiimeii und zeigten ihre Liebeund 'Ichtnng vor ihm. Am Tage ferner Beerdigung, am Dienstag, den 2. September 1902 ivaren alle Mitglieder der Vereine bei ihm ihrem alten Präsidenten und Führer in den Kämpfen für Gott und Kirche. Es war ein großer Lei chenzug und er wurde mit allen Eh rett und Zeremonien ber Kirche be erdigt. Sein lieber Theodor, sein Neffe, Theodor Igel von Portsmouth war gekommen und hatte das Re ifitiem Vater Balthasar Mattes, Di- akon und ein anderer aus dem Jo sephinum, Subdiakon. Wer war's? Vater I. B. Oeittk leitete die Beerdi gung. Nach der Messe fuhren alle die hohen Herren mit zum Kirchhof auf Corning Hill, wohin die ganze seine Handvoll Crde aus seinen Sarg. ..Ruhe sanft, du müder Pilger du, ich In sc nun in ew'ger Ruh", war das letzte Lied und sie zogen ab. Der Pastor Vater I. B. Oiitk trug seinen Namen ein ins Toteiibuch und bemerkte: „Da habe ich meinen besten Freund und Kämpfer eingetragen Stiefvater, sagte uns allen still ins £f)r: „Ich gehe gleich mit dem Zug Iessing und der Dunig mit dem Wa gen Und holeri die Leiche vom Kirch Neupriester des Jahrgangs 1941 Gemeinde zu Fuß folgte. Vater Igel eine als Priester, der andere als Laie, begrub seinen lieben Doos Ohmen jeder in seiner Weise uitb Stellung, nicht iveit von seiner Mutter. Der Kirchenchor und Lyra zusammen fan gen ihm noch die feinsten Grablieder »ach dem Gebete und jeder warf ihm 1 Hof und bringen sie zum 'Iose^hinum, wo sie ihn hinter dein Altar beerdi gen werden. In aller .Stille ber Stadtrat vßn Columbus hat es. jetzt still zugegeben," So wurde ein Kämpfer Gottes.ein gegraben und ein anderer Kämpfer Gottes ausgegraben. Das war das erstemal, daß Vater Jessing ausgegra bett würde später hat er ihn wieder zum zweitenmal ausgegraben und wieder zum Kirchhof gebracht. Dann zum drittenmal ausgegraben und nach dem neuen Iofephitmm gebracht, wo er wieder eingegraben wurde. Dort wird er wohl bleiben, solange die An statt bort bleiben wirb. So hatten mein Vater und Vater Jessing zusam men Beerdigungstag. Beide die be- ., milium»—» fteit Freunde im Leben, beide Solda ten und Kämpfer für Gott', Kirche und Vaterland beide eifrige, feurige, unermüdliche Männer des hl. Glau bens, den Bonifatius gepredigt und für den er feilt Leben hingegeben der aber überall ganz, ja ganz mit Leib und Seele, sich ganz zum Opfer brin gend beut lieben Gott und dem Näch- fteti. Darum ist ihr Andenken tut- sterblich vor Gott uitJ& Heu Menschen. Konferenz Es waren schobt mehrere Jahre her, daß tch diesen Disputationen beige wohnt und ihnen mit großer Ait finer k samkeit gefolgt war, als ich Vater Jessing am Sonnabend die Frage stellte, was man denn eigentlich unter Darwinismus verstehe. Cr schaute mich groß alt und sagte, das ist eine große und wichtige Frage unserer Zeiti Es ist noch nicht lange her, daß Darwin' gestorben ist im Jahre 1882. Seilte Lehre, die Abstauimungstheorie, nennt nmn Darwinismus, Ich sage Theorie, d. h. seine eigene Idee ober Meinung, nämlich, daß das Höhere sich ans dem Niedrigen entwickelt ba be im Laufe der Jahrtausende oder 'Millionen, fei Wahrheit, ist nicht be* wiesen worden. Er leibst hat es nicht beweisen können, noch seine Nachfol ger bis zum heutigen Tag. Trotz alte« dem lehren noch untere Hochschulen und Universitäten, als wenn's die reinste Wahrheit märe und nur lang sam geht mau jetzt davon ab, weil das System unhaltbar von vielen auf gegeben wurde. Ich habe schon oft im „Waisensreund" darüber geschrie ben, aber immer kommt dieselbe Fra ge wieder auf. Der Grnnd dafür tft: die heutige gelehrte Welt ist materia listisch angelegt, d. h. alles sei Stoff, Materie, und Gott soll mit dem sei bett. nichts zu tun haben. Aus dieser Ma terie habe sich alles einwickelt: Selbst-' eutwicklnng. Also Gott ist überflüssig. Diese Leute wollen keinen Gott mtfr suchen ihn aus der Welt zu ichaneii durch falsche Argumente und Dariui»v nismns soll Handlanger sein. Diese Materialisten oder „Stoffnienscheil" sind verkehrt und der £nimui*mitd auch, weil beide gegen die Vernunft'' und Erfahrung sprechen dann gaäz besonders gegen bie Bibel mib Chri stentum sind. e V o a w i n e s a n i eilte Idee: das Linne System. DM lehrte: Alle Arten sind nnabändvu .,). Gott hat jede Art (specie*) allein (separat) gemacht. Und diese Arten blieben, weil ehr ihnen die Fortp,lan zungskraft gab. Nur durch Gottes Willen konnten sie auch untergeht» aber nicht sich in eine andere Art oec* wandeln. So kann ein Apfelbaum nie ein Pflaumenbaum werden, wert sie zwei verschiedene Arten Bäume sind. Innerhalb derselben Art gib» es aber verschiedene Sorten Aepfel, j. B. saure und süße frühe und vvte. 'Diese können auch veredelt wa *JI. aber niemals eine andere Art bitdcn, z. B. Birnen. Denn sobald der Apfel baum Birnbaum wird, hört er fftif, Apfelbaum zu sein. So Linne. Darwin behauptete, es könne eine Art in die andere übergehen und sucht das durch Kreuzung zu beweisen^ was aber nicht geht denn die Natur läßt es nicht zu. Z. B. Pferd und Csel ergeben einen Maulesel, der unfrucht bar ist also wieder ausstirbt. 2a auch mit den Pflanzen ging e* fehl» und matt kann nichts Haltbare* her vorbringen. Wenn man das nicht bei den Pflanzen und Tieren tun kann, dann ist es ausgeschlossen, daß der Mensch vom Assen abstamme» könne. Das Bindeglied ((missing link) zwi schen Menschen und Affeit kann auch nicht gefunden werden. Da* iväre aber bloß ein Link (Glied). Es müssen aber solche Link* existieren zwischen einer jeden Art zu der ande ren das Glied muß dann halb Affe imd halb Mensch fein. Dann ist es aber noch kein Mensch. Wann wird es dann Mensch? Wenn es den Af fe» ganz abgeschlissen hat durch Ver edelung aber durch wieviele Glieder geht das, bis daß es soweit kommt. Das müßte aber auch heute noch vor kommen Aber wir finden feilte Spur von vergangenen Zwischenglie dern, noch daß neue Mensche» wür den. Wir wissen von solchen Prozesses gar nichts. Im Gegenteil: alle Er» fahrititgen sprechen dagegen. Mensch mit Affe läßt keine Mischung zn. Il^ re Körpersanien mischen sich nicht. .. .JC«5rortfefeu|iä folgz) \n\n Vo» Nev Franz FnertgeK Ohio Waisenfrennd' Mittwoch, de« 2. April 1041