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(Dies ist der dritte einer Serie von drei Artikeln, die Höhepunkte ans dein Bericht an die Nation bringt, den die „Office of Facts and Figures" auf Wunsch des Präsidenten Roosevelt über den Fortschritt der Aufrüstung zusammenstellte.) Obwohl die Zivilbevölkerung der Ver. Staaten während der Dauer des Krieges einschneidende Einschränkun gen ertragen muh, werden Lebensmit tel, Bekleidung und Wohnungen völ lig ausreichend sein, heißt es im Be richt an die Nation, den Archibald McLeish, der Direktor der „Office of Facts and Figures", jetzt herausgege ben hat. Der Bericht wurde auf Wunsch des Präsidenten Roosevelt zu sammengestellt. Die beiden letzten Jahre brachten Rekordernten und guten Viehersatz. Besseres ist in diesein Jahre zu er warten. Mit Ausnahme von Mucker, von dem grosse Mengen für die Al koholerzeugung der Kriegsindustrie abgeleitet werden, ist vorerst keine Na tionierung irgendwelcher Lebensmit tel zu erwarten. „Damit werden wir einzig unter den kriegführenden Nationen der Welt dastehen", erklärt der Bericht. Eine Einschränkung weniger wich tiger Erzeugung für die Zivilbevöl kerung kann schätzungsweise 20,000, 000,000 Erzeugungskapazität für den Krieg ableiten. Fabriken werden an statt der Friedenssachen Material für den Krieg herstellen. Einschränkungen in der Erzeugung sind bereits verfügt worden, beispiels weise für Rundpmkhörer, Kühl schränke und Waschmaschinen. Bau Projekte, die nicht kriegswichtig sind, sind begrenzt worden. Das neue Kriegserzeugungsamt wird weitere einschneidende Verfügungen treffen, um dein Ueberfluß von 1941 Einhalt zu gebieten, da mehr als je zuvor Maren erzeugt wurden. Die Erzeugung neuen Materials ziert wird, noch seine Bestätigung er hält. Früher hat man gesagt, daß die Lüge kurze Beine habe, aber jetzt hat man entdeckt, daß man mit der Lüge iveiter komme als mit der Wahrheit, ja gewiß viel weiter, als es sich mancher einmal gewünscht hätte. Je weiter der Lügengeist imt sich greift und je tiefer er in die Familien eindringt, desto seltener werden die Familien, in denen die ausgeschulten Kinder zu ehrlichen Christeu, zu charakterfesten Männern und gewissenhaften, gottesfürchtigen Hausmüttern erzogen werden. Wozu hat denn Gott der Herr den Menschen das achte Gebot gegeben, als wohl deshalb, damit sie bei sich und bei andern alles Lügenhafte, alle Heuchelei und Herstellung und Ver leumdung als häßliche Laster verab scheuen, weil sie von der Hölle font* Uten und zur Hölle führen. Und dorthin führt der verlorene Zeitgeist, der mit leereit Entschuldigungen die Menschen von der Erfüllung der al Icrwichtigsten Christen- und Standes pflichten dispensieren möchte, was ihm um so leichter und schneller gelungen ist, seitdem viele Christen an die All wissenheit Gottes nicht mehr zu den feti scheinen. Und ans dieser Gott Vergessenheit entwickelt sich eine ver logettc Welt, die aus verlogenen Menschen zusammengesetzt ist. '(Schildwache^) für die Landwirtschaft wurde auf 83 Prozent der normalen Erzeugung herabgesetzt, luähreiii) die Quote für Ersatzgüter auf 150 Prozent gebracht wurde. Bannlwolle nub Ersatzstoffe ersetzen Seide für Strümpfe und Jute für Säcke. Ein Abschnitt des Berichts, der den Titel „Die Heimatssroiit" führt, schließt eine Uebersicht über die Be mühungen mit Preiskontrolle und um Verhütung einer Inflation ein. Zwischen Jnli 1910 und Dezember 1911 brachten heraufgegangene Preise dem Land mehr als 2,000,000,000 weiterer Kosten, die völlig unnötig die Rüstungsausgaben trafen. Während des ersten Weltkriegs, erinnert der Be richt, resultierten mehr als 45 Prozent der Kosten aus solchen Preiserhöbhun gen. Die Lebenskosten in den Ver. Staa ten sind mit der Rate von anderthalb Prozent int Monat gestiegen. Wenn i aufgedeckt worden. Die ,,b" atlmUv \n formation League of St. Joyn iije Evangelist" in Philadelphia, Pa., hat zur Ver breihutg katholischer Zeitungen und Zeitschriften eilte Verkaufsstelle am der Aufstieg ungehindert weitergeht, werden die LebenSkosten seit Septem ber 1939 im März dieses Jahres mit Volle 15 Prozent gestiegen sein. DaS heißt, daß die große Masse der Be völkerung als Ergebnis dieser Jitfla tioit einen von' sieben Lohntagen ge iz psert hat. Die Preiskoittrollstelle hat sich ans informelle Kontrollmethoden verlas sen. Int Dezember erfaßte diese Kon trolle 35 Prozent des Gesamtwerts der Engroswaren. Seit September 1939 haben nichtkontrollierte Preise gegenüber den kontrollierten einen Aufschwung von einem Drittel erlebt. Das Amt für zivile Landesvertei digung hat den Stab von Sachver ständigen für den Luftschutz zusam mengeholt und zwei Gruppen nach England gesandt. Es hat 58 Rund schreiben und Handbücher für den Landesschutz veröffentlicht. Gegen Ende Dezember waren GOOO Berater und 3,500,000 Freiwillige eingetra gen. Eine zivile Luftpatrouille mit 90, 000 geprüften Piloten übernimmt alle nichtmilitärischen Funktionen der Heeres- und Marineflieger, sodaß die se für Kompfformationen. frei wer den. Durch die Registrierung von mehr als 5,000,000 Ausländern vor einem Jahre „wissen wir, wieviele Auslän der unter uns sind, wer sie sind, wo sie sind und was sie tun", führt der Bericht an. „Wir wissen, daß 95 Prozent derselben treue und gute Bürger sind." Der Bericht besaßt sich weiter mit den Vorkehrungen, die gegen Sabo tage in kriegswichtigen Betrieben uni) öffentlichen Werken getroffen und be reits vor zwei Iah reit eingerichtet wurden. Int Vergleich mit einer gleichen Zeitspanne de^ ersten Welt kriegs „ist nur wenig an Sabotage Vorgekommen". Nicht weniger als 91 Horchposten in den Ver. Staaten und ihren Besit zungen kontrollieren und überwachen die Luftwellen volle 24 Stunden an jedem Tage, mit verdächtige Senium gen auszunehmen. Seit Juli 1910 sind 23 Operateure überführt und 75 Funkverbindungen mit Deutschland Pfarrei errichtet Verkaufsstelle katholischer Literatur am Ttraßenrand J* Straßenrand eingerichtet. Die St. Iohanitesgenteinde verfügt über die umfangreichste Verkaufsstelle katho lischer Literatur nt den Ver. Staa Was die „Bezahlung des Krieges" anbetrifft, fo wird geschätzt, daß 13, 200,000 Personen, dis bisher größte Zahl, int März Einkommensteuer be zahlen werden. Bis zum Ende des Jahres 1941 waren mehr als $2,500,000,000 an Stenergutscheinen von der amerika nischen Öffentlichkeit erworben wor den. Diese Stenergntscheine wurden in Erwartung der höheren Stenern, die in diesem Jahre bezahlt werden müssen, ausgegeben. Am 1. Januar watx'n etwa $2,500,000,000 an Wehrbonds int Lande gekauft worden. Die Netto-SteuereinnaHmen im Juli letzten Jahres betrugen 7,600, 000,000, eine Zunahme von nahezu 41 Prozent gegen das Vorjahr. Die Regierung mußte aber trotz dieser erhöhten Einnahmen Darlehen in im mer größerem Maße im Verhältnis zu den steigenden Kriegskosten .auf nehmen. Das Nettodefizit von 3,* 600,000,000 im Fiskaljahr 1940 dürfte zum Juli auf über 12,600, 000,000 ansteigen. Die durchschnittliche Zinsrate, die die Regierung für Darlehen zahlt, hat deit tiefsten Stand der amerika ttischen Geschichte erreicht. Sie fiel von 2.566 Prozent auf 2.409 Pro- zeitt zwischen Dezember 1940 und 1941. Im letzten Dezember stiegen die Kriegskoste» aus 1.800,000,000, also auf etwa 22 Prozent des Laitdeseiu foittmeuv, „nur ans einen Teil dessen, was wir leisten müssen, um als freies Vand am Leben zu bleiben". Das Fiskaljahr 191:5, das $5(1,000,000,. 000 oder die Hälfte des Nationalein kommens für Knegvjwcvke vorsieht, bringt Amerikas Kriegsaitstreitguugert dattu denen anderer Länder gleich. Heute benutzt England etwa die Hälfte des Nationaleinkommens für den Krieg, Deutschland etwa 60 Prozent. Die höhere deutsche Rate wird indessen durch Abziehen von Material und Fertigwaren aus den eroberten Län dern Europas ermöglicht. Das Deutsche Reich ist in vorteilt Gange, seine Kriegsproduktion zu stei gern. lleberalt im deutschen Wirt schaftsleben werden, wie das Londoner Ministerium für Witt!chaf s iegtiih- ten, einschließlich der Tanbstum ntettsprnche. In fünf Iah reu hat die League über eine Halbe Million Flugschriften Verteilt. Vergangenes Jahr waren es 96,201. rung meldet, die Daumenschrauben angelegt, mit für die angeblich ge plante Frühjahrsossensive fertig zu werden, aber die größten Anstrengun gen werden in der Herstellung von Segelflugzeugen für den Transport von Truppen gemocht. In einigen Kreisen wird diese Information als neuer Beweis für einen Invasionsver such in England angenommen. Das Ministerium erklärt, es Habe Infor mationen, die aus ein starkes Anwach sen des Ditrchbaltegeistes unter der deutschen Bevölkerung seit dem lsteit Januar dieses Jahres Hinweisen. Die Deutschen stellen immer mehr Jugendliche und Ausländer in ihre Fabriken ein und bilden selbst blinde Personen für industrielle Zwecke aus. Der Verbrauch des Zivils ist noch weiter beschnitten worden. Alle Fa briken, welche nicht für den Kriegs bedarf arbeiten, find geschlossen, oder haben sich ans die Produktion von Waffen, Munition und anderen kriegswichtigen Dingen umgestellt. Es ist angeordnet worden, Bonusse aus zubezahlen, mit die Produktion zu er höhen, Abzüge und ähnliche Strafen stehen auf das Versäumnis, das vor geschriebene Maß zu erreichen. \n\n Ottttwoch, de« 11. MSrz 1942 Ohio Waist»fren«d Report an die Nation