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ES: «4^1 Jahrgang 70 :rmt -'T «S89M Der Geist Christi ist der Geist der Nächstenliebe, des Mitleids mit den Armen und Bedürftigen. Mit diesem Geist sind alle Nachfolger Christi, welchen Christus den Auftrag gege beit, Seelen zu retten, beseelt. Ein glänzendes Beispiel davon hat Rev. Baker, der „Padre der Armen", in Lackawanna, N. I., gegeben. Bevor Rev. Baker dort unter den Negern feitt! Tätigkeit begann, gab es nur wenige, vereinzelte Katholiken. In den Jahren der nachkrieglichen De Pression speiste Rev. Baker täglich ei re Anzahl Dürftiger, soweit seine Mittel es ihm erlaubten. Die farbige Bevölkerung schätzte und bewunderte die selbstlose Tätigkeit des Priesters und war willig, etwas Näheres über den katholischen Glauben kernten zu lernen. Rev. Baker beauftragte den verstorbenen Nev. Thomas Galvin, C. SS.R., mit dem Unterricht der Far biaeit. Seine Arbeiten trugen reich Ii che Früchte. Bei feinem Tode vor fünf Jahren zählte die Gemeinde 700 Seelen. Die meisten der Konvertiten gehören zu der Missionskirche lt. L. vom Siege. Der gegenwärtige Pfarrer ist Rev. Joseph Magitir&*, l,'_ Daß das katholische Irland, ob wohl es sich neutral erklärt hat, ganz und ungeteilt für die Sache der Alli iertet! einsteht und im protestantischen Nordirland die Achsenmächte ungehin dert ihre 5. Kolonnentätigkeit betrei ben können, geht aus einer Warnung unserer Regierung an die amerikani scheu Soldaten und Matrosen in Jr land hervor. In einer neuen Heilten Taschenausgabe eines Ratgebers für die Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte, der gemeinsam vom Kriegs- und Flottenamt heransgege ben wird, wird betont, daß „die ante rikanischen Expeditionstruppen alles versuchen sollten, in Frieden und Freundschaft mit jenen Leuten zu Ic bett, die oft anderer Ansicht sein mö gen, aber doch den gleichen Kampf kämpfen wie Amerika." Ganz bcson ders werden amerikanische SoldaU-u und Matrosen davor gewarnt, sich tn Nord Irland auf Diskussionen über Religion und Politik einzulassen und überhaupt mit ihren Aeußerungeu auf der Hut zu sein, weil es nun mal „Zwei Irlands" gibt. „Offiziell ist Irland neutral", beißt es, „aber die große Mehrzahl der Bevölkerung hofft doch, daß die Alliierten siegen werden, und der Un tergang des deutschen Schlachtschiffes „Bismarck" soll in Dublin mit noch größerer Freude als in London be grüßt worden sein. Trotzdeln bedeutet Irlands Neutralität eine wirkliche Gefahr für die Alliierten, denn auf der anderen Seite des irischen Kanals und nicht allzuweit entfernt von den Quartieren der amerikanischen Sol baten in Ulster, unterhalten die Na tionen der Achse umfangreiche Lega tionen mit ihren zahlreichen Beamten. .' «i -?, Tiefe Agenten der Achse senden Wet terberichte aus und versuchen auch sonst zu erkundschaften, was in Ul fter vor sich geht. Die Grenze von Ulster ist 600 Meilen lang und schwer zu patrouillieren. Spione der Achse überschreiten die Grenze dauernd in beide» Richtungen. Darum hütet ku re Zunge, der Feind hört mit! lieber logt, was Ihr in der Oeffentlichkeit sprecht,, denn die Nazis suchen jed mögliche Information über die MF." Die Kämpfe an ben Salomons» inseln bringen Tage blutiger Perfol- gung in den dortigen Missionen zur Erinnerung, einer Verfolgung, die heute sich in noch heftigerer imd grau samerer Weise wiederholt. Der Hw° sie Herr Gerard I. Bester, M.S.C., ehemaliger Apostolischer Vikar von Nabaul, Neu-Guinea, befindet sich ge genwärtig in der Sacred Heart Mis ftotx in Geneva, III. Eine Depesche aus dem Fernen Osten berichtet die Ermordung von vier Maristenmissio naren durch japanische Soldaten auf der Guadalcanal Insel. Das erinnert an das Martyrium eines Maristen- s* Tin Familieublatt für Wahrheit und Recht zur Belehrung und Unterhaltung Erscheint wöchentlich im Papstliche» Collegium Josephinum zum Besten der Priesterzöglinge Herausgegeben vom Päpstlichen Collegium Iosephinum. Preis für ein ?ahr in den Vereinigten Staaten $2, in Kanada und allen anderen Staaten $-.50 Bergesset unserer toten Helden nicht! y» ff "j .,' 7 a N»isemreuuA. bische fs und vier anderer Mitglieder des Maristenordens im 19. Jahrhun dert, welche von den Eingeborenen aufgefressen wurden. Die jüngste Ermordung von Mis sionaren fand vergangenen August statt. Die Tat wurde von 11. S. Ma rinesoldaten bei ihrer Ankunft in Tastnibok entdeckt, wo Rev. Arthur Duhannel, S.M., in Lawrence, Mass., geboren, von Japanern ermordet wur- AU $»ul$ tfatj NOV. 2-, 1942. de. Mit ihm wurden Rev. Henry Oude Engberink, S.M., aus Utrecht, Holland, und zwei Missionsschwestern getötet. Der erste Apostolische Vikar der Süd-Salomonsinseln war Bischof Epalfe, S.M., welcher kurz nach sei ricc Landung in be* Bay von Astro labe von den Eingeborenen ermordet wurde. In der gegenwärtigen Kampszone auf den verschiedenen süd pazifischen Inseln befinden sich an nähernd 251,000 Katholiken. Pa pua, der südöstliche Teil von Neu-Gu inea, ist ein Apostolisches Vikariat unter der Leitung der Missionare des hl'stett Herzens. Die 25,000 Katho liken des Vikariates leben zerstreut in der inner» Gebirgsära. Das nord öststliche Neu-Guinea, einschließlich des von den Japanern besetzten Sala- No. 28 mana und Lae, ist in zwei Bifariate geteilt, wo Missionare der Gesellschaft des Göttlichen Wortes tätig sind, lieber 60,000 Katholiken und Kate chumenen sind ihrer Sorge anver traut. Die heftigsten Kämpfe finden gegenwärtig in dem Dickicht der Ber ge von Papua statt. Die westliche Hälfte von Neu Gu inea ist holländisches Gebiet, eben falls unter japanischer Besetzung. DaS Gebiet zählt "5,000 Katholiken, un ter der Leitung der Missionare des Hl'stett Herzens. Die Franziskaner Patres leiten den nördlichen Teil des Vikariates. Dr südliche Teil der Salomons inseln. britisches Gebiet, haben einen französischen Vikar und zählen 11.000 Katholiken. Die nördlichen Salomons inseln stehen unter dem amerikani schen Bischof Thomas Wade, S.M., von Providence, R. I. Etwa 80,000 Katholiken befinden sich in diesem. Bezirk. Zwischen den nördlichen Sa lomonsinseln und Nett Guinea liegt der ehemalige Bismarck-Archipel, ein schließlich der größern Inseln von New Britain, New Irland und den Admiralty-Inseln. Die Hauptstadt des Gebietes ist Nabaul. gegenwärtig in Händen der Japaner. Es war der Sitz des Bischofs Bester. Heber 00, 000, mehr als die Hälfte der Bewoh ner des Archipels, sind Katholiken. Vier Maristenpatres und schwe mmt, welche freiwillig in Guadal canal zurückgeblieben waren, wurden von den Japanern ermordet. Es be finden sich gegenwärtig mutmaßlich noch etwa 30 Missionare und Missions schwestern dort. ,.Japan steht vor dem sichern Ruin, auch wenn es im Kriege siegreich blei ben sollte", erklärte vor kurzem der Exbotschafter Joseph E. Grew auf einer Victory Loan Versammlung in Toronto. „Wenn ich sage, daß Ja pan ruiniert ist", fügte Grew hinzu, ..dann ist das keine leichtfertige Zu sicherung Ihres oder unseres Trium phes in der Sache der Demokratie und des menschlichen Fortschrittes. Es bedeutet nur, daß selbst wenn Japan den Krieg gewinnen sollte was es bestimmt nicht tun wird das japa nische Volk den Ruin seines Ge schäfts- und Gesellschaftssystems erle ben würde. „Wenit sie gewinnen sollten, wären sie immer noch wie heute die Sklaven ihrer Führer. Die schwachen Schritte, die sie in der Richtung der Versas fungsmäßigkeit und der Menschlichkeit getan haben, würden ungeschehen ge macht werden. Die Nation, die nur eine Puppe in der Hand eines sinn losen aber mächtigen Militarismus ist, würde in ein nettes Zeitalter der Dun kelheit fallen, das dunkler ist als alle, die sie bisher erlebt hat." Grew fügte allerdings hinzu, daß hierin nur geringer Trost für uns liegt, denn wenn Japan dem Ruin entgegensieht, besteht unser Problem darin, dem Ruin mit Japan zusammen (Fortsetzung auf Seite 12) \n\n Mittwoch, den 11. November 1942