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6 Dieses Wochenblatt «scheint leit dem Jehre 1873 rcgclmafeifl jeden Mittwoch und wird herausgegeben «uin Besten des Päpstlichen'Collegium Jo» se,-hinum der heiligen Congregation der Propaganda in Columbus. dessen Zweck die Heranbildung deutscher Priester, linge für die Äer. Staaten ist. Diee Anstalt ist hauptsächlich angelviesen aus die Einkünfte dieses Blattes und die Ge» schenke seiner Leser. Mrchenkalcndep e. 22. Nov. Leister Sonnwg nach Pfingsten. Ev.: Vom Ende der Welt. Mat thäus 24. Tl. 23. Klemens D. 24. Johannes vom Kreuz M. 25. Katharina D. 26. Erasmus F. 27. Basileus S. 28. Florentian Freistelle zn Ehren des hl. Johannes Boseo A Total .. ......$2,052.16 Znm Renda« des Aosrphimnns Quittung für fromme Gaben zngunste» nnserer Studenten CTjio Stimme des Volkes für das Josephinum Einliegende Gabe hatte ich zur Freistelle versprochen, wenn meine Bitte erhört würde. Dank dem Hl'sten Herzen Jesu und der Muttergottes ist meine Bitte erhört worden. A. L., Ohio. In einer schweren Krankheit nahm ich meine Zuflucht zur Mutter Got tes, die man mit Recht als „Heil der Kranken" anruft und versprach einen Beitrag zur Freistelle. Maria hat ge holfen und hiermit erfülle ich mein Versprechen. N. N., Ohio. ch Mit Freuden schicke ich Ihnen ein liegend einen kleinen Beitrag zum Dank gegen den liebenGott für die Er hörung einer Bitte. O. R., Wis. Aus dem Aosephinum Am Dienstag verflossener Woche War, wie in andern Staaten, der na tionale Wahltag. Die meisten unse rer Seminaristen nahmen Rock und Hut und begaben sich hinüber nach Flint, Ohio, um von ihrem Privileg Gebrauch zu machen. Etliche College Studenten, welche das Majoritätsalter erreicht, haben, schlossen sich ihnen an Augenscheinlich zerbrechen sich die Wahlbeamten hier ihre Köpfe über die Frage, ob wir hier im Josephinum auf Besuch oder dauernd wohnhaft sind. Die meisten unserer Studenten sind feit langem der Ueberzeugung, daß sie hier acht bis neun Monat«' des Jahres wohnen und im Juni ih ren hiesigen Aufenthalt nur verlassen, um sich in die Ferien zu begeben. Wenn da das Heim ist, wo man seinen Hut aufhängt und Brot und Butter erhält, so kann man das Josephinum bestimmt als sein Heim betrachten. Es kam denn auch schließlich zu b\Q ser Entscheidung und alle konnten ihre Stimme abgeben. Der Stimmzettel, der ohne jegliche Propaganda ausge* füllt wurde, sah aus wie eine alge braische Aufgabe mit unbekannten Größen. Das Wahllokal befand sich an ei ner Ecke im Schulhause in Flint. Das Dorf hat nur einen General Store und etliche Häuser, ein richtiges Far Uberdorf. Flint ist eines der uns umgeben den Dörfer. EtwaS nördlich liegt Powell und im Südwesten Linworth. Beide sind kleine Weiler, friedvoll und ruhig mit Ausnahme der Tage, an denen unsere Studenten nach al len Richtungen ihre Spaziergänge ausdehnen. Worthington, zwei Meilen südlich, mtb Westerville, etwa vier Meile» hinter Flint östlich, haben ei ite zahlreichere Einwohnerschaft. Aet te und Zahnärzte befinden sich in nächster Nähe in Worthington. Der herannahende Danksagungstag gibt uns nflvN die willkommene Gelc^ aenheit, allen unfern Lesern und Wohltätern von Herzen für ihre Frei ciebigkeit zu danken. Möge der liebe Gott jeden Einzelnen reichlich segnen. WaiTenTreittiti Mttvwiy, Unsere herzlichsten Glückwünsche Herrn und Frau August Jung von Cincinnati, Ohio, welche letzten Mo nat ihr goldenes Ehejubiläum feier ien. An diesem Tage waren es auch gerade 50 Jahre, daß Tie Leser des Ohio Waisen freund sind. Soeben geht uns die Nachricht vom Abftben Rev. Albin Millemann's, Pfarrers der St. John's-Kirche, Le sterville, N. D., zu. Rev. Millemann war von 1915 bis 1917 Student des Josephinums. Er wurde im Jahre 1927 im St. Paul Seminar zum Priester geweiht und war Mitglied der Josephinum Alumni Association. Möge er ruhen in Frieden! Wir ersuchen unsere ßefe£ in ih ren Gebeten der verstorbenen Wahl täter zu gedenken, deren Gaben diese Woche in unserem Freistellen-Fond aufgeführt sind. Ferner bitten wir unsere Leser um ihr Gebet für die Seelenruhe des in Kiel, Wis., ver storbenen Peter Geltings, welcher die Studenten des Josephinums in sei nem Testament bedacht hat. Unsere Leser können mit Bestimmt' heit darauf rechnen, daß unser Ka lender für 1943 zu der üblichen Zeit fertiggestellt und zum. Verfand kom men wird. Unser neue Kalender wird feinen Vorgängern nicht nachstehen Einmütig bewundert die Welt das Verhalten der kath. Bischöfe Deutsch lands, die, der ihnen drohenden Ge fahr zum Trotz, so oft es die Gelegen heit fordert, der Wahrheit die Ehre geben. Das tat Konrnd von Preysing, Bischof von Berlin, im Zerflossenen Hochsommer in einÄ hierzulande nicht bekannt gewordenen Predigt. Der Gegenstand konnte, was Ort und Zeit angeht, nicht besser gewählt sein. Sprach Bischof von Preysing doch in der Theresienkirche zu Berlin über „Recht und Liebe". Recht und Liebe sind die beiden Grundfesten der menschlichen Gesit tung, nebst dem Gottesglauben die Kernsubstanz der christlichen Religion. Das Recht steht in einer inneren und unlöslichen Beziehung zur Gerechtig keit, eine Art mystischer Bund, ou{ das im Deutschen die beiden Wörter selbst hindeuten. Das Recht stellt gleichsam die Garantie dar der per sönlichen Entfaltung des Menschen von Gottes-, Natur- und Staatswe gen im Sinne der religiösen, der na 1nrrechtlichen und der gesellschaftli' chen Betätigung. Es gibt daher kein menschenwürdiges Leben ohne das Recht, wie es kein menschenwürdiges Recht ohne die Gerechtigkeit gibt. Rechtlos ist kein Mensch. Auch der Verbrecher.nicht. Ihm wird minde stens das Recht auf Verteidigung, das Recht, nach den Formen und Normen des anerkannten Gesetzbuches prozes siert zu werden, das Recht auf eine, wenn auch noch so eingeschränkte men schenwürdige Behandlung zuerkannt, weint dte Todesstrafe ausgesprochen ist, das Recht der geistlichen Tröstung und bestimmter letztwilliger Verfü Bischof Konrad v. Preysing über Recht und Liebe und enthält noch 12 Seiten mehr aläj der letzten Jahres. Da der Kalender keinerlei Anzei" gen enthält, eignet er sich vorzüglich' als Weihnachtsgeschenk. Wir können die Versicherung geben, daß derselbe jedem, der imstande ist, deutsch zu le sen, eine äußerst interessante Lektüre bieten wird. Jeder Leser des Ohio Waisen» freund, der mit feinem Abonnements« preis nicht im Rückstände ist, erhält den Kalender als Geschenk zugesandt, ohne daß er ihn bestellt. Leser des. Josephinum Weekly können ihn eben falls erhalten, wenn sie ihti bestellen. Das gilt auch für alle andern, die den Kalender wünschen. Diese werden er» sucht, ihre Bestellung sobald als mög lich zu machen, ehe der Vorrat erschöpft ist. Unser Herbstpflanzungs-Programm bestand zunächst darin, die ^abgestan» denen Fruchtbäume im Baumgarten zu ersetzen ferner wurde der Reben bestand erweitert, sowie eine Anzahl Beeren- und Ziersträucher verpflanzt. Bei der Pflanzung von 50 Knollenge« wachsen wurden etliche verkehrt ge steckt, die nach dem Urteil ihrer Mo» logisch angehauchten Pflanzer von selbst ihren natürlichen Wachstums» gang vollenden werden Das beweist wieder einmal, was passieren kann, wenn ein guter Farmer in wissen schaftliches Fahrwasser gerät. Wie bereits gemeldet, wurden die Erholungszimmer der' Seminaristen, mit akustischem Material ausstaffiert. Das wird ohne Zweifel das Dispu tieren wesentlich erleichtern, da man sich hörbar machen kann. gungen. Nicht einmal der zum Tob Verurteilte gehört ganz und gar dem Richter und Nachrichter. Bischof Preysing differenzierte in feiner Sonntagspredigt den Begriff „Recht". Darin liegt die Bedeutung feiner Ansprache. Er unterscheidet wohl zwischen weltlichem und göttli chem Recht. Er unterstreicht, daß das Recht ohne die Gerechtigkeit wertlos ist, daß der Versuch, ein rein welt liches Recht zu schaffen, immer zur Willkür geführt habe. Er betont für das Recht das Gebot der Nächstenliebe, die Anerkennung der Heiligkeit des Lebens, das Recht und die Pflicht der Kirche und der Eltern auf religiöse Erziehung. Er erklärt ohne Um» schweif, daß „das in Gott verankerte Recht niemals durch ein im Staat ver ankertes- Recht ersetzt werden könne"« Es fei ein verhängnisvoller Irrtum, zu glauben, daß der Staat die höch ste Offenbarung des Göttlichen sei. Genau wie die französische Revolu tion und der Bolschewismus hat auch' der Nationalsozialismus den alten christlichen Rechtsbegriff beseitigt.« Rechtsquelle ist der Staat, in Ver tretung und Verkörperung des Staa tes, die Führerschaft, der Führer. Es erübrigt sich, über die neue deutsche Rechtsauffassung in diesem Zusam menhang zu schreiben. Man weiß in Deutschland, wie im Ausland, daß für das Dritte Reich und die deutsch besetzten Gebiete rechtens ist, was der Führer und seine stellvertretenden Organe für richtig halten oder wie es einmal hieß was dem deut schen Volke nützt. Die Volksgerichtshöfe, die Spezial«) und Schnellgerichte, die Geheimiuftiz? »WSW.'gT :X\ %*tt IS. MoveMr? 1943 u lk \n\n Publication Office 32 Warren St., Columbus, Ohio All editorial matter or matter of pub lication and remittances for subscriptions should be addressed to Pontifical College Josepliinum Worthii.gton, Ohio Mittwoch, bcit 18. November 1942 Previously credited $1,284.16 In memory of Louis E. Straub by Andrew and Anna J. Straub, Iowa 592'«« N. N., deceased 257.00 Harry Graedinger, III. ...... °.00 E. Hackner, Wis. 6.00 Previously credited .... .$617,761.02 Harry Graedinger, HL- 6.00 Total $617,767.02 N. N., California $325.00 Rev. J. R. M., Minn 10.00 Rev. H. E. W., Ohio.. 9.00 Roessner Familv. Ohio 5.00 Jacob Hadank, III.... 5.00 Miss Dora Dcnncrlein, N. Y....~^. 5.00 N. N., Ohio 4.00 H. B. S., Okla .... 4.00 Frank Rullkamp, Kans 4.00 Sophia Wolbert, Ohio ... 3.00 Amelia Mans, Kans 2.00 Mrs. F. Biikel, Ohio 2.00 Wm. Doll, 111 1.00 Mrs. Edw. Lies, N. Y —1.00 Mrs. H. Hof schulte, Ohio 1.00 Mrs. A. Buxton, N. Y. 1.00 Mrs. Annie Schaffner, Texas 1.00 Henry Hemming, Md 1.00 H. A. Prossl, Pen na 1.00 Gerh. Lohman, III 100 Mrs. Kathorine Henkel, Tenn. ..w 1.00 e n y S o a n y 1 0 0 Mrs. Anna Geier, Wis.... .....^^** 1.00 COAL FUND Previously credited $186.00 Cha. Colvin ... 5 00 Rev. H. J. B., Mo 4.00 C. J. Garttmann, Ohio ... 2.00 Frank Ruhkamp, Kans 3.00 Mrs. M. Jungermann, N. Jf, 1.00 Total ... $190.00 MUSINGS BY THE TREASURER