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In einer ungewöhnlichen, dem Ernst der geschichtlichen Stunde ent sprechenden Proklamation forderte Präsident Roosevelt das amerikanische Volk auf, sowohl den Danksagungs' wie den Neujahrstag diesmal als Ta ge des Gebets zu begehen.' Nach Zitierung des 92. Psalms: „Gut ist's, den Herrn zu bekennen und lobsingen Deinem Namen, Aller höchster!" und des 23. Psalms: „Der Herr ist mein Hirte" führt die Pro klamation u. a. aus: „Laßt uns, von dem Mut und Oottvertrauen dieser Worte beseelt i(ttach der Anrufung Gottes), in die ftr nationalen Krisenzeit von neuem Wt die Arbeit gehen an die Ar Veit, die zu tun ist in den bewaffne^ Im Streitkräften, in der Handels marine, in Fabriken und Büros, auf Hem Lande, in den Bergwerken, auf Ldn Landstraßen, im Eisenbahn- und Klugverkehr und in den vielen son* fügen Stätten des Dienstes für das Gemeinwohl ujtb ebenso in unseren Keimstätten." Es ist die gottlose Propaganda des Modernen wissenschaftlichen Unglau Kens, der sich Liberalismus nennt, Welcher das Chaos geschaffen, in toel* 'cher die Menschheit sich heute befindet. In diesem verwirrenden Labyrinth lirt die entsetzte Welt hoffnungslos Umher, ohne Hoffnung auf einen 6e* freienden Ausgang. Die liberalen Propheten, so führt die „Schildwa che" an der Hand der Geschichte aus, haben der modernen Menschheit ein Paradies auf Erden versprochen, wenn einmal das Licht des Liberalismus, Ker „Wissenschaft" ganz über der Menschheit aufgegangen sei. Bevor Kies geschehen könne, müßte aber noch Hie „Finsternis" des Glaubens in Ii« Oerales Licht aufgelöst werden und He Dogmen, das Papsttum, die „Vor urteile des Aberglaubens" gemeint waren unsere katholischen Glaubens ftitzc und Katechismuswahrheiten, spurlos von de? Bildfäche des Lebens verschwinden. Nachher komme dann das volle Licht über die Menschheit! Georg Meautis hat im „Journal He Geneve" geschrieben, man könn" tmr mit einem wehmütigen Lächeln .jene Werke von Dichtern und Prophe ten des 19. Jahrhunderts lesen, wor tft sie uns vom „Glück der modernen Wissenschaft reden, das im 20. Jahr* hundert über die Menschheit kommen Viktor Hugo, dieser gefeierte Pro phet des modernen Unglaubens, hat verkündet: „Die Fortschritte der modernen Wissenschaft würden^ alle zu einem großen herrlichen Ziele führen, zum Recht, zur Vernunft, zur Brüderlichkeit, zur religiösen, hei* Eigen Wahrheit.... alles wird gc recht, groß, guj und schön sein!" Dohm haben nun all diese moder nett Erfindungen geführt, all der ma terielle Fortschritt der Wissenschast? Zur Verbrüderung? Zum Guten, Schönen und Gerechten? Sie dienen alle heute auf den Schlachtfeldern und sogar aus der Luft, um die prophe- Jede Woche werden katholische Priester als Feldkapläne für un sere Armee einberufen. Obwohl ei ne große Anzahl derselben bereits sich ill der Armee befinden, genügen dieselben immer noch nicht, um der sich auf 45 Prozent belaufenden zeite liberale Menschenverbrüderung ohne Glaube und Christentum, vor al ler Augen ad absurdum zu führen. Berthelot, der berühmte französische Chemiker, rief an einer offiziellen Feier am 5. April 1894 prophetisch aus: „Es wird der Tag kommen, wo ein jeder seine kleine stickstoffhaltige Ta blette, seine Fettpille zu seiner Ernäh rung und sein Gläschen aromatischer Gewürze nach seinem Geschmack bei sich tragen wird. Das alles wird Haus hälterisch in unerschöpflichen Quanti täten in unseren Laboratorien herge stellt werden. Die Landwirtschaft wird infolgedessen verschwinden. Der Mensch wird in Annehmlichkeit und Sittlichkeit leben denn er wird dann nicht mehr leben, indem er an dere Lebewesen zerstört. Die Mensch heit wird dann im Ueberfluß des le gendären goldenen Zeitalters dahin leben!" 4' Das waren die Berge versetzenden Hoffnungen großer Propheten des Liberalismus, des modernen wissen schaftlich^.- Unglaubens, für unsere Zeit! Diese Hoffnungen setzten sie auf ihre gottlose „Religion der Wis senschaft!" ONo WaisettftTititdL Ein Familienblatt für Wahrheit und Recht zur Belehrung und Unterhaltung Erscheint wöchentlich im Päpstlichen Collegium Josephinnm zum Beste» der Priesterzögliuge Herausgegeben vom Päpstlichen Collegium Iosephinum. Preis für ein Jahr in den Vereinigten Staaten $2, in Kanada und allen anderen Staaten $'2.50 Jahrgang 70 Mittwoch, den 25. November 1942 No. 30 Meffekofser der katholischen Armeekaplane Und nun? Was ist aus diesen hoch tönenden Prophezeiungen dieser gott losen Propheten geworden? Ihre viel' gepriesene Wissenschaft, „frei von ol len Vorurteilen des Glaubens", hat uns in kurzen Jahrzehnten das Leben zu einer Hölle gemacht! Der liberaUstische Mensch hat ge* glaubt, daß die großen Lebensfragen und -geheimnisse schließlich mit dem A-Vär. ,/L Zahl katholischer Soldaten geist lichen Beistand geben zu können. Obiges Bild zeigt einen Messekos fer, der alles zur Feier der hl. Messe' notwendige enthält. Eine große Anzahl derselben ist von der „Chaplain's Aid Society" von New Jork geschenkt worden. Mikroskop gelöst werden könnten und der materielle Fortschritt würde alle Schwierigkeiten des Lebens überwin^ den. Mail erwartet« davon Glück und Heil für die ganze Menschheit. Man glaubte auf diesem Grunde ein Pa radies auf dieser Welt zu schaffen und schließlich als liberale, autonome Götter darin herrschen zu können. Heute zerschellen diese und viele aiv dere Träume menschlichen Wahns! Sie vergehen wie Seifenblasen und werfen uns zurück tit die Wirklichkeit und zeigen uns, was ans dem Men schen werden muß und wird, dem man sagt: dein Himmelreich ist auf dieser Welt, deine Abstammung geht zu* rück auf den Uraffen, deine Herr lichkeit ist mit diesem Leben zu Ende. „Mach' dir das Leben gut und schön, kein Jenseits gibt's, kein Wieder seh'n!" Wir sind keine Feinde der Wissen schast, kein Hemmschuh des wahren Fortschritts. Aber, der materielle Fortschritt braucht ein höheres Ziel. Er muß über sich das Höhere aner kennen, muß ihm dienen. Auf sich allein gestellt, oder gar vergöttert und getrennt von Religion und Sittlich keit, wird er wie wir das heute er schütternd vor uns sehen zum raf finierten Mittel der Vernichtung. deS Niederganges der Bestialität! Aus der Pfanne des liberalen, gott lifeii Aufklärertums und Fortschritts« di'mkels, sind wir nnn in die glühen den Kohlen der „kultivierten" Bestia lität gefallen. Die Kirche hat uns gewarnt als weife Mutter der Völker. Man hat sie verlacht, verfolgt, verleumdet als Feindin des Fortschrittes mid de5 Völkerglücks! Heute erleben wir ei gentlich nur die Katastrophe dieses Ungehorsams, dieses Hochmuts, dieses Abfalls von der Kirche. Wir erlebet sie in furchtbarer Weise, aber handgreiflich! Es ^wurde die große Parole ausgegeben, das Glück der Völker liege in einem Los von Font! Ans diesem „Los von Rom" wurde gar bald der Ruf: ..Los gegen Rom!" Die Propheten des liberalen Un glaubens haben versagt. Sie haben uns ein Paradies versprochen aber eine Hölle gebracht. Aus dieser Hölle gibt es nur eine Rettung: Zurück zur wahren Kirche, zum Christentum. ES scheint, daß die Not, das Elend, imd wenn's sein muß, Hunger tmd Krank heit, die zersprengte Menschheit wie« der demütig tiont Götzentempel der „imlimt?men Ä'kmfchheit'' herabführen zu den wahren Quellen des GlückS und des gesunden Fortschritts unterj der Aegvde der Kirche, des Papsttums., Das muß die Hoffnung und das täg liche Gebet zum Himmel sein, üoit: Seite aller wahren Christen. Die Menschheit kommt an eine»! Scheideweg, den großen Scheidewegs Zurück zu Christus, zum Papst, zur! Kirche, oder weiter in die Ab-1 gründe ans dem Weg des Antichv.st.! Vergangene Woche ist die seit Mo« i naten im Bau begriffene Straße nach Alaska formell eröffnet worden uttb i ist bereits in Betrieb. Alaska konnte bisher nur auf dein Seeweg oder per, Flugzeug erreicht werden. Wochen vor der angesetzten Frist ist die Niesenarheit beendet worden. Tan« sende von Lastwagen und Autos aller Art werde» den ganzen Winter hin durch auf der neuen Straße verkehren können und Vorräte sowie Soldaten nach Alaska bringen, wie der Kriegs sekretär bemerkte. Die Straße beginnt nahe Edmonton, in der Provinz Al berta, Kanada, und endet zur Zeit in Fairbanks, Alaska, 1G17 Meilen vom Ausgangspunkt entfernt. Eine Verlängerung bis Nome ait der Ber ing-See ist in Aussicht genommen. Wenngleich ursprünglich als eine grobe Pionierstraße gedacht, die in nerhalb Jahresfrist geschaffen werden sollte, ist die Landstraße, wie sie jetzt in Betrieb genommen wurde, eine „gut gepflasterte, gut drainierte Last autostraße auf fast der ganzen Länge und wird auf vielen langen Strecken Verkehr in beiden Richtungen ermög lichen, erklärte das Kriegsdepartment. Als Ergänzung für die Luft^ und Seerouten nach Alaska geplant, dient .(Fortsetzung auf Seite 12) i