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In diese»«! ^.ahre fmm der nltetir tmirdigc Bekennerbifchof S. Eni. Kar dinal Michael von Praulhaber, Eizbi fdjof von München, sein goldenes Priesterjubiläum und zugleich sein silbernes Jubiläum als Crzbischos von München feiern. Er wurde nm März 1 BW) in Klosterheidenseld. Di özese Würzburg, geboren nid out 1. August 1895 zum Priester geweiht, tyr wirkte dann als ordentlicher Pro fessor der biblischen Theologie an der Ilniversität Strasburg seit 1003. 1010 wurde er zum Bischof von Spaner ernannt. Als Erzbischof von München wurde er am 3. September jOIT feierlich inthronisiert. Am vergangenen 10. 2iili hat der Prälat in einem herzlicGn, ausmun imihett und zugleich ernst mahnenden Hirtenschreibeil an die Gläubigen sei' Her Erzdiözese gerichtet mit dein The «in: .Mb Rechenschaft von deiner Verinaltung!" Der erst jetzt eingetroijenen Rum mer des Schweizer Blattes „Schild wache" Dom 15. August entnehmen wir das Wesentliche der erW'rfiSWcheii Worte: Der hohe .Virchviijiirsi |vyr die May „ung des Evangeliums' voran: Gib Rechenschaft von deiner Verwaltung! In bewegten Worten dankt er für die unzähligen guten Wünsche und Fürbitten, die ihm zugekommen 'ind, stellt sich aber gleich die ernste ,rage nach der Neckeiischast. Er prüft 'ich vor seinem Gewissen, wie er in den 50 fahren seines Priestertums und den 25 fahren als Erzbischor seine Prieslerpslichten erfüllt und den im auclöschlichen priesterlichen Charakter bewahrt habe. Seit dem Weihetag. dem 1. August 1802. Und zwar nicht mir im Enthusiasmus der ersten Prie sterjugend in der Pfarrei Ditzingen, auch später als Erzieher der studie mideii Jugend, als Kaplan in Rom. vis Pfarrer in einem Arbeiterdorf irnd vor allem später als Priesterleh rer an den Hochschulen von Würzburg imd Strasburg und als Piichos in Speyer und als Erzbischof von Miin che«. Nach dieser Gewissenserforschung gibt er seiner dankbaren Freude Aus druck, doh seine Diözesanen das Dop peljubiläum seinem Wunsche gemäsi »ein innerkirchlich gestaltet haben, und bittet sie. ihm zn helfen, dem allgüti Uni Gott Dank zu sagen für die gros fr Gnade des Priestertums. das ihn heute noch mit der höchsten Freude rrfiilU. „och winde heute nach (fin ernstes Hirtenwort Kardinal Aaullmbers r0 Iahren mit der gleichen jugendlichen Freude und Begeisterung mein Ad sum sprechen." Mit seinen Diözesa neu dankt er dem AU mächtigen mit besonderer Innigkeit für die langen Jahre des Priesterwirkens. da man ihm nach Abschluss der Studien kein langes Vefreit weissagte. Er dankt vor allein für die überwältigende Gnade, so oft das hl. Menopser dargebracht flit haben. ..zum einen Mal ans dem Altar der Heimatkirche. dann in Dorf fircheit und großen Kathedralen, in Kirchen und Kaiakoiuben in Rom, an den heilige» Stätten in Palästina, iit den meisten Ländern Europas, auch #iti Altären Asrikas und Amerikas, im Weltkrieg an ,^eldaltären und in vor dersier Stellung, an meinem Reise altar über den Wassern des Ozeans." Er dankt für die heilige Freude der Verkündigung de? Wortes Gottes rnid der Spi'iidiing der h!. Sakramente, llitd bittet Gott, all die Ä'ohltäter seines Lebens mit ewigeir Gütern zu belohnen. Er sleht den Allgiitigen um verzeihende Liebe rnid Erbarmen siir sich und um gtues 'Gedeihen dessen/ das er zu pflanze» sich gemüht in den jungen Menschen, die er gesirmt, iii den Priestern, die er gesalbt, und in den Ehen, die er gesegnet. In einem zweiten Teil verbreitet sich der Oberhirte über die Aufgaben des katholischen Priesters. „Wesdn und Wirken des Priesters sind aus die übernatürliche Ordnung und da 3 übernatürliche ^eben eingestellt und strahlen doch mich helle Lichter und starke Kräfte auf die natürliche Ord nung und das natüi'liche Leben aus- Mitglieder der Fakultät und Seminaristen des St. John Can tius Seminars in St. Louis, Mo., haben^vbige Steinkirche auf dem Gelände ihres Sommeraufenthal- Kardinal Faul Haber zeigt, )vie Hie ewigen Wahrheiten der übernati'tr lichen Offenbarung den Menschen auch für die irdifchen Berufsaufgaben schaffen5froh und opferbereit machen. ..Wo beispielsweise die religiöse Ehr i nicht lebt, die im 1. Gebot für den Einen wahren Gott und im 4. Ge bot für Bater und Mutter" gefordert wird, wird auch die Ehrfurcht vor der staatlichen Obrigkeit Gewissenssache sein", sagt er wörtlich. Auch die hl. Sakramente rühmt er als „uner schöpfliche Ouellen der Kraft für be rufliche und vaterländische Treue und Opfergesinnung. Er spricht dann von der doch allgemein erkannte» Perant wortung auch der Priester, an der Lösung der sozialen Frage mitzuhel sen und gibt seinein Glauben Aus druck, das sich das katholische Volk das Vertrauen in seine Priester nicht aus der Seele reiße» lasse. Der tiefste Sin» des katholischen Priestertums aber ist die Teilnahme am Hohenpi iestertum Christi. Ans diesem Gedanken zieht er die Folge rung der rechten Prie^'rlichen Gesin nnng in der Verbindung mit Christus, aber auch die Wahrheit, das der Prie iter an der Passion des Meisters teil nehmen mich „bis znni Porwurf des Polksverführers". Von dieser iodee aus beleuchtet er auch den Zölibat des Priesters als das Geheimnis, fid) restlos und ohne Vorbehalt für die „Sache des Herrn" einzusetzen. Er weis daß dieses Kirchengesetz zu allen Zeiten unter Spott und Lügen Teminaristcn bauen Kirche Oliv Waiscnsrenni» Otlttwoch, fcrtt Dezember 194$ in den Staub gezogen wird, ist sich aber auch bewußt, daß kein verminf» tiflrr Mensch „den Baum nach dem Fallobst" beurteilt. Das Leben -des Priesters ist vieler lei Leid, aber auch vielerlei Freude. Die Freude soll aber die Grundstim^ lining des Priesterlebens sein. Kar dinal Hanlhaber gesteht, das er in den letzten50 Jahren ein reiches Mos von Freude erleben durste. Er weist mit Genugtuung auf 'das Welti und schreiben Papst Leos des Dreizehnten „Rerum novarum" 1801 hin, aus die eucharistischen Dekrete Pius des Zehn ten 1811, auf die Reform des täg lichen Breviers durch den gleichen Papst im Jahre 1014, auf das neu erschienene Rechts buch der Kirche un ter Benedikt dem Fünfzehnten an Pfingsten 1018 und vor allem auf tes in der Nähe von Salem in den Ozarkgebirgen, .120 Meilen süd westlich von St. Lonis, erbaut. Der Bauplan wurde von Rev. John S. Mix, ReMr des Seminars, ent worfen. den Appell des Hl. Vaters Pius des Elsten int Jahre 1022 und später an die Laien zur Mitarbeit im Reiche Gottes. Der Jubilar freut sich des Trostes, miter dem glorreichen Ponti fifat Pius des Zwölften zu stehen, dessen geniale Geistesgröße und Ar beitsfraft er schon als Nuntius in München bewundert hat. Ferner ge denkt er der neuen Heiligen und Schutzpatrone aus ^deutschen Landen: Clemens Maria Hofbauer, Petrus Eanisius. die selige Irmgard von Chiemsee. Albertus.Magnus und den lieben Bmder Konrod. Als größte Freude eines Bischofs bezeichnet er die Verbunden licit der Priester uud Gläu bigen mit dem Oberhirten in Ver trauen und Treue. Der Kardinal er innert an den 3. September 1017, wo der Klerus im Liebfrauendom zu München ihm durch Handschlag Treue gelobt hatte, und dankte Klerus und Volk nochmals für das gehaltene Ver sprechen, für Vertrauen und Mit arbeit. Aber auch den größten Kitni nier durste er nicht verschweigen, näiii lich den des Priesterabfalls. In ern sten Worten bittet er die Diözesanen. diese» schwerste» Kummer ihres Bu schoss in ihre Gebete aufzunehmen. Zimt Schluß lenkt er feine Gedntt fen auf den tobenden Weltkrieg und de»ft der Opfer, die auch der geistliche Stand ihm bringt. „Die Theologie studierenden unseres Priesterseniinars stehen alle bis auf zitH'i im Felde, aus den jüngern Jahrgängen der bereits geweihten Priester sind 33 einberu fen, 33 als K iegspfarrer, die übrigen als Sanitätssoldaten, die bis in die vordersten Linien lind Verbandsplätze eingesetzt werden", muß er berichten. Aber aus eigener Erfahrung als Feldprobst der bayerischen Armee im letzten Weltkrieg hebt der Erzbischof die Kraft des hl. Meßopfers und der hl. Sakramente für die Soldaten oit der Front hervor. Er ist überzeugt, daß auch in diesem Kriege die Gnade des Herrn am Werke ist. Voll Sorge um die Lücken im Klerus ruft er die Gläubigen auf zum heißen Gebet, „damit der Herr Arbeiter iit Seinen Weinberg sende". Hub die Priester beschwört er, die geweihten Hände zum Segen über die blutige Erde zu heben, denn „der Herr hat die Völ ker nicht fürs Chaos geschaffen" (3f. 45,18):, v. In1 einem gemeinsamen Hirten schreiben hobeii die belgischen Bischöfe kürzlich die erzwungene Verschickung von belgischen Arbeitern ins Nazi reich einen „Räubersold" (blackmail)' genannt. Der Erzbischof von Mecheln, Kardinal van Roey. hat kürzlich die Zusammenarbeit mit den Nazis als ..katholischen Defaitismus" und den Nazismus als „eine ganz und gar materialistische Irrlehre" gebrand« markt. Der Erzbischof wurde von der Nazi Behörde in Belgien wiederholt mit ho hen Geldstrafen bedroht, ivenit der selbe den belgischen Priestern verbie tet, iit den Kirchen für die Niederlage der Bolfchewiften zu beten. In Spanien waren am Ende deS Bürgerkrieges mehr als 400 katho lische Kirchen zerstört. Durch die so gleich nach Ende der Wirren begon nenen Wiederaufbauarbeiteu wurden bisher 2t Kirchen neu errichtet und 82 wieder hergestellt. Außerdem wurden 30 Klöster sowie verschiedene kirchliche Asyle und Spitäler neu aus* gebaut. Kinderaugen, gold'ne Sterne! Kinder lachen Vogellied! Kittderlippen Plumendüftel Was verlangst du, mein Gemüt? IVUat Ifou-ßuy With \n\n Entered as Second Class. Mattet October I. 1913 at She Pest Office at Celembes, Ohle, ander tke Act ef March ». 1179. Acceptance lor mailing at special rate of postage provided Hi section INI of l»M urtbtrM December 1«. IMS. NUatkw OflKt. 91 Warree St. Cehmrims A f|kDsk«l every WedneeSey. Send Notice Pern 35781« Werthtertee. O. WAR BONDS When the American Expeditionary jForce landed in Ireland recently tiewspapers reported the citizenry -remarked at the similarity of the steel helmets worn by our boys with those worn by German troops. These steel hats are protection from shrap nel fragments and other light mis siles. 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