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V v1 i «r* fr V Jahrgang 70 v j. V*' VE, y. Wfi!V 1 li'i SttXv rjjyf^ .^"i4'^'?v i" V V 4 '».I.,<p></p>Mio i ,t,4 k 6 Zn tiefernsten Worten und in fei ner ihm eigenen originellen wuchtigen Sprache erinnert der „Wanderer" an die Vorgeschichte des gegenwärtigen Weltkonflikts und an den Seherblick Papst Pius' des Elften, der die Welt beschwor, die drohende Katastrophe zu verhüten und auf die drohende Gefahr Still und fern, von der Oeffent Itch Fett sind in vielen Anstalten ka tholische Schwestern mit wissen schaftlichen Forschungen beschäftigt. des Faschismus und Nationalsozialist yms hinwies. ,Acht Jahre ist'es her", schreibt der '„Wanderer-", „daß durch den Konsifto rialsaal des Vatikans ein Wort dröhn te, das im Tosen einer aufgewühlten Welt verklang, von dem aber noch in ferner Zukunft die Geschichtschreiber reden werden. Manche von denen, die ihm erschüttert lauschten, mögen ah nungsvoll der geheimnisvollen Hand gedacht haben, die an des Babylonier königs Belsazar Saalwand die Worte schrieb: Mane, thekel, phares, die Da niel deutete: Gezählt, gewogen, ge teilt. Es war am Abend des 24. De ?ewber 1934. Das Kardinalskolle gium brachte in Gegenwart von Bi schöfen und Erzbischöfen und des päpstlichen Hofstaates Papst Pius' dem Elften seine Weihnachtsglückwünsche dar. In seinem Namen sprach Kar dinal Granito Pignatelli di Belmonte. Er schloß mit dem Gebete, der Welt erlöser wolle von den Völkern alles fernhalten, was das väterliche Herz des Papstes zu kränken vermöchte. tar*Ftf MW«*' "*t JliVLUll v •, f' *1 4 Pius der Elfte kannte wie wenige seine Zeit und die in ihr wirkenden revolutionären Kräfte. Er rang mit dem Faschismus Mussolinis und mit dem Nationalsozialismus Hitlers. Er sterem zwang er in vielem seinen Wil len auf. Mit dem Dritten Reich schloß er, um keine Gelegenheit zum Frie- Ordensschwestern betreiben wissenschaftliche Forschung Ft Zu den bedeutendsten Laboratorien gehört das des Jnstitutum Divi Thomae in Cincinnati, wo vor nehmlich durch erfolgreiche Krebs den zu versäumen, ein Konkordate Als dieses von Hitler immer wieder schmählich gebrochen wurde^ trat er mit Bekennermut immer wieder für die Rechte der Kirche ein, und als die Ereignisse die Bosheit und Nieder tracht des Gegners in ihrer ganzen Nacktheit offenbart hatten, breitete er in der mit seinem Herzblut geschrie benen Enzyklika „Mit" brennender Sorge" seinen grenzenlosen Schmerz vor der Mitwelt und Nachwelt aus. Es war wahrlich nicht die Schuld des Elften Pius, daß der Nationalsozia lismus zur Weltgefahr wurde und zu der Weltkatastrophe führte, deren schauerliche Fluten unS heute umbran den. Wenn heute oberflächliche Zeitge nossen klagend und anklagend die Kirche des Faschismus bezichtigen und schwatzen, als habe der römische Papst nichts getan zur Erhaltung des Frie dens, dann könnte man ihnen mit be rechtigtem Zorn zurufen: „Ihr Un beschnittenen an Herz und Ohren, wo weiltet ihr, als von der Hochwarte des Vatikans immer wieder War- Vtoe/p&i* v ="KW,"i Mittwoch, den 20» Januar 1943 v VS%v Waiscitfttunrt. Familienblatt fur Wahrheit und Recht zur Belehrung und Unterhaltung Erscheint wöchentlich im Päpstlichen Collegium Iosephinum zum Besten der Priesterzöglinge Herausgegeben vom Päpstlichen Collegium Iosephinum. Preis für ein Jahr in den Vereinigten Staaten $2, in Kaiulda und allen anderen Stauten $2.50 nungsruse erschallten, die die Völker hinwiesen auf den Abgrund, dem sie blindlings zustrebten? Was habt ihr getan, um den von Rom her klin genden Mahnungen und Warnungen Gehör zu verschaffen! Habt ihr. Er solgsanbeter, nicht gebuhlt mit dem Erfolg, der Hitlers Werk beschieden schien, nicht heimlich und oft auch öffentlich Beifall geklatscht in blödem Vorurteil und Haß, solange der Fa natismus und Größenwahn und forschungen auffallende Entdeckun gen gemacht worden sind. Obige Schwester ist in einem dieser Labo ratorien beschäftigt. Machthunger Hitlers und seiner Hand langer vornehmlich auf die Kirche ge richtet waren! Wo weiltet ihr, als der Wächter auf Petri Stuhle scher gleich die furchtbare Weltkatastrophe heranbrausen sah und, ein zweiter Jeremias, in glühender Liebe zur Menschheit Gottes Strafgericht herab rief auf die Friedensbrecherl" Von führenden Männern wird in allen alliierten Ländern und beson ders in unserm Lande der Wiederauf bau der Welt nach dem Kriege in Er wägung gezogen. Unsere Oekonomen und Industriellen sehen einem unge ahnten Ausschwung der Heimatindu strie und des internationalen Handels voraus. Dr. Stewart Jglehart, Prä sident der Grace Lines, ist der An ficht, daß am Ende des Jahres 1943 die 93er. Staaten die größte Handels flotte der Welt besitzen werden. Wenn, so fügt er hinzu, Amerika diese Führerschaft im Welthandel der Nachkriegszeit behalten will, dann muß man jetzt schon daran gehen, die Sds»WWMMi No. 38 langsamen Libertyschiffe durch schnel lere Fahrzeuge zu. ersetzen. „Da die Regierung nun einmal vet? schiedene Komitees und Stellen zum Studium der Nachkriegsprobleine ein gerichtet hat", fuhr Jglehart fort, „lenkt es die Aufmerksamkeit nicht von der Kriegführung fort, wenn man jetzt schon an die Zukunft der ameri konischen Handelsschiffahrt denkt. „Ende 1943 werden wir vielleicht 30,000,000 bis 35,000,000 Tonnen Handelsschiffsraum haben, selbst bei unvermeidlichen Verlusten in einem Kriege die größte Tonnage, die ein Land je besessen hat. „Dies wird etwa das Doppelte der Tonnage von 1921 sein, unser bestes Jahr, als wir ungefähr 17,000,000 Tonnen hatten. Im Frieden wird die se Flotte für den Rücktransport der Truppen und des Kriegsmaterials, sowie die Versorgung mit Lebensmit teilt der hungernden Kriegsgebiete be nutzt werden. Eilte unerhörte Ausga be des Neubaus und der Rehabilitie rung des Welthandels." In den 25 Jahren vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges, erklärte Igle hart, betrug die Welttonnage zwischen 50,000,000 und 68,000,000. Davon hatte Großbritannien 20,000,000 bis 25,000,000 Tonnen, wenn man Schis fe über 100 Tonnen einrechnet. „Sicherlich werden alle unsere Han delsschiffe, alle britischen und alliier ten, ja sogar die der Feindnationen, gebraucht werden, um die Kriegsschä den zu reparieren und den Welthan del wieder aufzubauen", meint Jgle hart. „Ohne befreundeten seefahrenden Ländern zu schaden, im Gegenteil, in dent wir ihnen in diesem Kampfe hal fen haben wir als Nation einen Traum verwirklicht, den wir seit den Tagen der Clipperschisse hatten die größte Handelsflotte der Welt zu ha ben. „Wenn Mere Regierung und chiffahrtsindustrie zusammenarbeiten und weise planen, werden wir in der Lage sein, in großem Maßstabe bei der Wiederherstellung gesunder Welt Handelsbeziehungen mitzuwirken. In Erfüllung dieser Pflicht wird es uns auch möglich fein, einen Teil der Be zahlung unserer Kriegsschulden zu verdienen." Wenn der Friede geschlossen wird, werden ungefähr 75 Prozent der Handelstonnage Libertyschisse sein, die, wie Jglehart versicherte, nur elf Knoten zurücklegen können. Der Rest besteht aus den vorzüglichen C-l, C-2 und C-3 Typen schneller Tanker. „Das Bauprogramm", behauptet Jglehart, „schließt noch keine geräu migen Kombinationen von Passagier und Frachtschiffen ein, ein Mangel, welcher mit Rücksicht auf die unver meidlichen Kriegsverluste in dieser Kategorie sofort behoben werden sollte. „Im Gegensatz zum letzten Kriege wird die benötigte Hilssmarineflotte i rechtzeitig fertig sein. Sie leistet wert (Fortsetzung auf Seite 12)