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Nach der Herrenmenschen-, d. h. Mvrsklavungsideologie der Nazi der Tätigen diese Weltneuordner, daß die Völker, die sie jeder religiösen und bürgerlichen Freiheit beraubt haben, sich ungemein dankbar bezeigen und den Nazisklaventreibern jegliche Hilfe gewähren sollen. Wenn sich freie Völ ker weigern, sich ins Nazijoch ein spannen zu lassen, werden sie als «Nazifemd.e" betrachtet und als „5Hex veiter" gebrandmarkt. In Holland haben Nazibeamte und Naziquislinge eine neue Kampagne gegen die katholische Kirche und ge gen das Christentum überhaupt ent fesselt. In der Nazipresse werden die gehässigsten Artikel gegen den katho fischen Klerus verbreitet. Die von der holländischen Nazipar tei herausgegebene Zeitschrift ,Storm' bezeichnet den holländischen Klerus als den „Hauptanstifter" eines General streiks, der in Protest gegen die deut sche Maßnahme, holländischen Solda ten erneut den Status von Kriegsge fangenen zu geben, im vorigen Mo nate ausbrach. Das Blatt nannte den Streik den „heftigsten, der je erlebt wurde", und sagte, die Streiker seien vorwiegend Schafe der römifch-katholi schen Kirche gewesen, die „unser Volk solange aufreizte, bis eine Anzahl vor deutschen Erschieß ungskommandos standen". „Warum", fragt es weiter, „haben die Bischöfe uns in allen Hir tenbriefen zum Widerstand gegen die deutsche Besatzung aufgereizt? Es wä re lächerlich zu antworten: Im In tcrefse Hollands. Die römisch-katholi sche Kirche und die holländischen Inter essen sind so unversöhnliche Feinde wie Keuer und Wasser. .Die römischen Söldlinge sollten schweigen. Als die Söhne von Plutokraten zur Leistung Midlicher Arbeit nach Deutschland ge sandt wurden, wurde die Kirche bös, genau so wie sie mit der Haßsaat ih rer Broschüren Unruhe zu stiften ver suchte, als Maßnahmen gegen die Ju den getroffen wurden. Diese Bischöfe, Priester und Kapläne, die mit Juden ttnd Intellektuellen zusammenarbeiten, sind für Sabotage und Unruhe ver antwortlich. Diejenigen, die Hollän der gegen deutsche Gewehre treiben, müssen schärfer bestraft werden, als ihre Opfer." Der Artikel forderte für den Klerus itur „eine Strafe: die Kugel". In Frankreich veröffentlichte die Pariser Seitung „Cri du Peuple" einen schar sen Artikel gegen die Haltung der Kirche hinsichtlich der Mobilisierung von Franzosen für Sklavenarbeit in Deutschland. Das Blatt wandte sich besonders gegen die Erzbischöfe von Lille, Lyon und Toulons. „Obwohl Kardinal Lienhart in Lille gegen "den 'deutschen Mobilmachungsbefehl pro testierte," sagte das Blatt, „fand er lein Wort gegen die alliierte Mobil« machunll in Nordafrika." In Norwegen erklärte das Nazi Matt „Ragnaroek", daß Nationalsozia UnpolitischeZeitlüufte lismus und Christentum unvereinbar seien. Die Bibel, sagte das Blatt, sei ,,in ihrer Gesamtheit eine jüdische Täuschung". Die St. PetersklMe, von den vatikanischen Gärten aus gesehen. Präsident Roosevelt hatte Papst Pius dem Zwölften die Verfiche rung gegeben, daß wenn militäri sche Notwendigkeit es erheischen lische Kirche durch Eliminierung ihrer Priester tödlich zu treffen, ist die Mo bilmachung des katholischen Klerus und der Seminaristen. Einer Mel dung des „Religious Service" zufolge sind bereits 9000 deutsche Priester in die Naziarmee hineingezwungen 4000 davon sind gefallen. Das ist beinahe die Hälfte. Theologiestudenten gäbe es in Nazideutschland soviel wie keilte mehr. Die Zahl 9000 schließt aber auch die Protestanten in sich, nicht bloß die Katholiken. Die deutsche protestan tische Kirche, so sagt der Bericht, ließe Laien ausbilden, um die gefallenen Pastoren und Prediger zu ersetzen. $ Zu den ersten größern Städten, welche von den Alliierten auf der In sel Sizilien eingenommen wurden, ge hört Syrakus. Die Stadt wurde um das Jahr 734 v. Chr. von Korinthern auf der felsigen Insel Ortygia mit der Quelle Arethusa gegründet. Sie zählte in der Blütezeit etwa 500,000 Einwohner. Der Meerbusen von Sy rakus, der Porto Grande, ist der be ste und größte Naturhafetr Italiens Nn Familienblatt für Wahrheit und Recht zur Belehrung und Unterhaltung v Erscheint wöchentlich im Päpstlichen Collegium Josephinum zum Beste» der Priesterzöglinge Herausgegeben vom Päpstlichen Collegium Josephinum. Preis für ein Jahr in den Vereinigten Staaten $2, in Kanada und allen anderen Staaten $2.50 Jahrgang 71 Mittwoch, den 4. August 1943 No. 14 Jjc Ein anderes Verfahren, die katho iiifiiijpl»!' i der selbst die größten Schiffe aufneh men kann. Heute leben in Syrakus nur noch etwa 53,000 Menschen, die bloß ei nen Teil der alten Stadt bewohnen. Tie Stadt ist infolge ihrer Tradi tionen wichtiger als wegen ihrer ge genwärtigen Bedeutung, die sich auf eilten nicht übermäßig großen Hände! Krieg nähert sich der Vatikanstadt sollte, die militärischen Objekte in Rom zu bombardieren, die Vati kattstadt und womöglich die Kirchen Roms verschont bleiben würden. Da Mussolini sich weigerte, aus Rom eine offene Stadt zu machen. in Weitt, Oelen und' Früchten be schränkt. Das 32 Meilen weiter nörd lich gelegene Catania, das offenbar auch schon von den Alliierten bedroht ist, hat Syrakus als Handelsstadt we fentlieh überholt. Die Stellung von Syrakus im Al tertum wat jedoch einzigartig. Der Aufstieg der Stadt war ungewöhnlich rosch. Die Syrakuser wurden die herr schende Schicht auf Sizilien und boten de» im Westert der Insel sitzenden Karthagern Trotz, die die Stadt aus Konkurrenzneid erobern wollten. Auch die Athener wollten Syrakus auf die Knie zwingen, aber, nach zweijähriger Belagerung von 413 bis 415 mußten sie sich geschlagen bekennen und an schließend hob die Blütezeit vott Sy rakus unter Dyonisos dem Aeltereit an. Dieser machte sich den Streit der Volkspartei unter Diokles und der SldelSpartei unter Hermokrates zunut ze und bemächtigte sich der Alleinherr schaft, um den Kampf gegen Karthago aufzunehmen, der zeitweise auch nach Suditalien übergriff. und Wirtschaft, aber unter seinem Nachfolger und Sohn begannen die alten Streitigkeiten wieder, bis Ti moleon nach der Besieguttg der Kar tinnier und der Tyrannen der Grie chenstädte einen Bund unter Führung von Syrakus stiftete, wo die alte de mokratische Negieruitflvform auf kurze ocit nochmals hergestellt wurde. Die wurde Rom bombardiert. Mit Aus nahme einer Kirche, die teilweife be schädigt wurde, verursachten die Bomben keinerlei Schaden an Kir 'chcit ttnd Heiligtümern der ewigen Stadt. frühere Bedeutung von Syrakus tier 'chwand, als eo im Punischen Krieg jetzt auf Seiten der Karthager kämpfend 212 v. Chr. durch Ver rat den Römern in die Hände gespielt wurde. Damals wurde auch der be deutendste Sohn der Stadt getötet, Archimedes, den ein römischer Soldat umbrachte, als der Mathematiker ihn mit dett Worten abwehrte: „Störe meine Kreise nicht." Im ü. Jahrhundert unserer Zeit» rcchnung wurde Syrakus Sitz des by zantinischen Statthalters von Sizilien und war ein paar Jahre sogar Resi denzstadt von Kaiser Konstantin dem Zweiten. 878 wurde es von den Ara bern, 108H von den Normannen er obert. Eines der seltsamsten architektoni schen Denkmäler von Syrakus ist der Dom, der in einen alten dorischen Minervatempel hineingebaut wurde und dessen Säulen einen Teil der Kirche bilden. Weiter sind noch be rühmt die Ueberreste des Apollo- und Dianatempels, die bekannte Fönte (Fortsetzung auf Seite 12) \n\n Dyonisos der. Aeltere hob Handel