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Mittwoch, de» 25« Oktober 1944 aus einer langen Vorschlagsliste aus wählen können. Dieser Liste kommt der Umstand zugute, daß sich in Aegypten feit 5000 Jahren mit dem Erfinden #Hon Lasterhaftigkeiten beschäftigt. Die Kahl derjenigen, die nicht bei der er sten Begegnung mit diesen Kairoer Kasterverkäufern auf das eine oder andere ihrer Anerbieten hereinfallen, ist gering. Die Angebote ergehen keineswegs nur an die Männer. Anlaß zum Skandal der Saison in Kairo sind die Anzahl Frauen zumeist Englän derinnen und Amerikanerinnen Diese Führer kennen ihre Opfer. Listig machen sie sich an die Frauen von unschönem Aussehen heran, de nen man ansieht, daß sie sich einsam fühlen. Sie flüstern etwas von Mond scheinfahrten in „Schmetterlingsboo ten" auf dem Nil wie Kleopatra. Sie malen verlockende Bilder von Ka« rawanenausflügen in die Wüste, bei denen man die ganze Nacht um ein Beduinen feuer lagere. Und manche Frauen zerschmelzen vor diesen ge schmeidigen Reden. Sie erklären sich zu der Fahrt bereit und zahlen fünf, zehn oder zwanzig Pfund Sterling. Nacht für Nacht stoßen in der Touri stensaison die Schmetterlingsboote mit einer Angelsächsin und ihrem Scheich von den Ankelplätzen Kairos ab in den Nil hinaus. Oder die Sterne se hen mit an, wie zwei Kamele schwer fällig Reisende ein Paar Kilometer weit hinter die Pyramiden tragen. Gewöhnlich erlangen die Führer durch Erpressung und Einschüchterung noch weiteres Geld von ihren Opfern, die bereit sind, jeden eBtrag zu zah len (und die Führer wissen das), um ihren kleinen Seitensprung geheim zu halten. So kommen die Frauen zu weilen von ihrer Sehnsucht nach ägyp tischer Romantik geheilt nach Hause zurück. Das Ganze ist ein große Gaunerei, die die Führer in den tSand setzt, ihre Frauen und Kinder wahrend des größeren Teiles des Jahres, in dem die Pfunde und Dollars nicht mehr aus weiblichen Geldbörsen fließen, zu unterhalten. Familienblatt. Unterstützt den „Rationed War Fund" Den Schrecken und Nöten dieses Krieges ist ein amerikanisches Liebes werk entwachsen, das an weltumspan nender Bedeutung und Wirksamkeit nur dem „Roten Kreuz" vergleichbar ist, der „National War Fund". Der „National War Fund" ist durchaus kein „Kriegsverlängerer", er ist keine versteckte „Waffensamm lung". Seine Ziele sind klar, jeder Mitarbeit und ernster Förderung wür dig: sie sind Notwendigkeiten mensch licher Art. In weitschauender Voraus sicht der Bedürfnisse der kämpfenden Truppen auf allen Kriegsschauplätzen der Welt, der berechtigten Ansprüche Her in das Kriegsgeschehen eingeeloch» jenen Ms Heimatfront, in tiefer Erkennt- ber Aufgaben, die dung und Verwüstung der 1—, deren Gefühle daheim zurückgedrängt und unterdrckt worden sind, uünd die nach Aegypten kommen (nachdem sie von „Scheichs" gelesen haben) und den sanft redenden, romantisch ge« kleideten arabischen Führern, die sie auf der Ibrahim Pascha-Straße auf lesen, nit widerstehen können. Ich habe es mir angelegen sein las sen, mehrere der geriebeneren Führer darüber auszufragen. Sie alle gaben zu, daß sie das meiste Geld mit der größten Leichtigkeit angloamerikani schen Touristinnen aus der Tasche lok ken. Spenden für den „National War Fund" sind alles andere als Opfer. Empfänden wir unsere Gaben als solche, würden wir den Geist trüben, aus dem diese Idee empfangen und ge boren wurde. Andererseits aber heißt, seine segensreichen, weitgesteckten Zie le erkennen und fördern, den ersten Baustein legen an das wie eine glück liche Vision uns vorschwebende Gebäu de des Friedens, das als kostbares Otzis »ich—f,u»b aus Verelen uns be freundeten Länder erwuchsen, linderte die barmherzige Hand dieses gewalti gen Kriegshilfswerkes materielle und seelische Not mit gleicher Hingabe, im mer wieder gespeist und gefüllt von den freiwilligen Gaben und Zuschüs sen des amerikanischen Volkes. w & Ii ,/i A Katholische Missionare sind in den heißesten und ältesten Teilen der Erde tätig und bringen das hl. Meßopfer unter den schwierig aber nur erst sparsam vorhandenes Baumaterial den Willen zum Ver ständnis für die wichtigsten Lebensbe dingungen des „andern", des „Nach barn", des „Weltnachbarn", und den Willen zu selbstloser und brüderlicher Zusammenarbeit am Bau voraussetzt. Der „Appell an das Herz" Deutsch« amerifas ist von besonderer Bedeu tung. Deutschamerifa hat Gelegen heit, anläßlich dieser Werbewochen des „National War Fund" zu beweisen, wie ernst es ihm mit der Zusammen arbeit an viesem Samariterwerf ist und in Anerfennung auch der wei testen Ziele dieses großen nationalen Kriegssammelwerfes darüber hin aus feiner bedingungslosen Hingabe an die Interessen der Ver. Staaten. Spenden für den „National War Fund" sind feine Opfer! Als Heinrich Heine, der ungläubige Dichter und Spötter, einmal vor der bezaubernden Schönheit des Kölner Domes voller Bewunderung stand, glitt ein Ausspruch von seinen Lip pen, der seither zu einem geflügelten Wort geworden ist: „Diese Alten fonnten bauen, weil sie Dogmen hat ten, wir indes haben bloß Meinun gen, womit man nicht bauen fann. Mit Meinungen baut man feine Do me." Das möge eine Mahnung fein für alle, die den Dogmen glauben der ka tholischen Kirche ablehnen. Dogmen sind das solide Fundament für jeden religiösen Bau. An den Dogmen wächst die feine und starke Struktur. Die Ungläubigen unserer hochzivi lisierten Gegenwart verstehen das Zer stören besser, als das Aufbauen. Gerechter Zorn (Eine höchst zeitgemäße Tierfabel) Die Tiere stritten hin und her, Wer wohl der größte Schwätzer wär'. Der Frosch, das Huhn, der Papagei, Der Spatz mit seiner Pieperei, Auch manches sonst ward noch ge nannt. Das schwatzhaft man und vorlaut fand. Da sprach der Hund: „Liebwerte Herrn, S Ihr urteilt schrecklich unmodern. Bedenkt, seit Olims Zeiten schier Bin ich des Menschen Lieblingstier Jetzt aber zieht er eins mir vor. Das liegt beständig ihm am Ohr. Bald liespelt's leis, bald brüllt es laut. Mit Augen ha5' ich's nie erschaut. sten Verhältnissen dar. Zur Hilfe für die Missionen wird am 22. Of tober Missionssonntag in den mei sten Diözesen des Landes begangen. Doch schwätzen kann's auf jeden Fall Mehr als die andern Bestien all. Krieg' ich das Vieh einmal zu fassen, Dann soll es tüchtig Haare lassen! In Wut fetzt mich fein Name schon, Den pfui! es nennt sich Tele phon." A. (aufschneidend): Mir geht es jetzt glänzend! B. (den schäbigen Gehrock von A. betrachtend): Ja, ja, man sieht's, so gar dein Rock glänzt schon! Dem Feldpostdienst der Armee und der Flotte sind bislang 789,539,390 V.Matlbriefe zwischen Angehörigen der Streitkräfte in Ueberfee, und zwar Männern wie Frauen, und ih ren Angehörigen daheim ausgetauscht worden. Der Feldpostdienst der Armee plant zurzeit, eine große V.Mailsta tion in Franfreich aufzumachen, die es ermöglichen wird, die Per V-Mail verschickte Feldpost unserer Expedi tionsarmee in Europa direft über den Kontinent zu leiten, anstatt wie bis lang über England. Zurzeit werden die V-Mailbriefe aus Italien Per Flugzeug zu mobilen Feldpoststatio nen gebracht, wo sie dann an die Frontruppen verteilt werden. Von einer der protestantischen Or ganisationen ist der Premierminister Churchill aufs schwerste wegen seines Besuches beim Papst angegriffen wor den. Niemand fann es eben allen recht machen und hochstehende Perfönltch feiten sind natürlich der allgemeinen Kritif noch mehr ausgesetzt als fleine Leute. Trotzdem aber wird Herrn Shurchill seine Zigarre auch in Zu fünft gut schmecken. St. Josephs Blatt. Treiben Sie Gase aus, die durch Harflesbigkeit verursacht 8 werden ur -eben Sie auch dem Magen .aiort Wenn funktionale Hartleibigkeit an dauert und Sie mi serabel, nervös und irritiert fühlen und an deren Symp tome leiden—Kopf schmerzen üblem Mundgeruch, ver stimmtem Magen, Verdauungsstö rung, Schlaf- und Appetitlosigkeit und Ihr Magen fühlt voll von Gase und Blähungen—besorgen Sie sich Forni's zeiterprobtes Alpenkräu ter. Mehr als ein Abführmittel, es ist auch eine Magentätigkeit anregende Medizin, i hergestellt aus 18 der Natur eigenen me dizinischen Wurzeln, Kräutern und Pflan zen. Alpenkräuter bringt träge Därme zum Arbeiten und hilft, verhärteten Abfall sanft und leicht auszuscheiden, sowie die durch Hartleibigkeit verursachten Gase jev» vertreiben und gibt dem Magen das ange nehme Gefühl von Wärme. Wenn Sie die Freuden glücklicher Linderung vom Hartleibigkeitsbeschwerden wieder wissen wollen und zur selben Zeit Ihrem Magen guttun wollen, besorgen Sie sich noch heute Alpenkräuter und nehmen Sie ee ein genau wie auf dem Etikett angegeben. Falls Sie es in Ihrer Nachbarschaft nicht kaufen können, senden Sie für »neer A e n k u e E i n u n s a n e o u n erhalten Sifr— ITMQfYNCT 60c Wert-Pro- U mut/PO I beflaschen von FORNI'S HEIL-OEL LINIMENT entiV eeptisoh—-bringt schnelle Linderung voa rheumatischen und neuralgischen Schmer«' Xen. muskulösen Rückenschmerzen, etei». fen oder schmerzenden Muskeln, VeretouJ chungen und Verrenkungen. FORNI'S MAGOLO alkalisch—lindert gewisse Magenstörungen wie Sodbrennen und Verdauungsstörungen, hervorgerufen durch ein Uebermass an Säure. Seiden Sie den Kupon jetztT"} Senden Sie diesen Kupon mit $1.00 I und Ihrem Namen und Adresse. I Wir warden Ihnen portofrei unser I Einführungsangebot senden: Ii I Unzen Alpaivkräuter und den freie* I 60# Wert je eine Probeflasche Hcil-Oel und Magolo. I per Nachnahme C.O.D. (se- 11 züglich Gebühren). I DR. PETER FAHRNEY SONS CO. Ij Dept. S Die Druckpapierfnappheit in den Ver. Staaten wird nach dem Ende des Krieges in Europa wenigstens teilweise behoben werden, da Schwe den bereitsteht, 60 Tage nach Beendi gung der Feindseligfeiten die ersten größeren Lieferungen von Holzbrei zur Herstellung von Druckpapier durch zuführen. Schweden hat etwa 600,000 Tonnen Holzbrei aufgestapelt, die ex portbereit sind. Druckpapier, daS in Schweden bestellt wird, fann in rela tiv furzer Zeit fertig zum Export sein. Das Federal Bureau of Investiga tion besitzt eine Kartothek mit über 90,000,000 Fingerabdrucken. Gott dienen mit Schmerzen ist ein Vorzug, um den uns die himmlischen Geister beneiden würden, wenn Neid bei ihnen möglich wäre. Alban Stolz. CTORi \n\n *501 Washington Blvd., Chicago 12,1» 256 Stanley St., Winnipeg, Man., Can.