ÜJULÜiunßt ben Prof. I M. Duhre«, Redakteur des ,Äaiieufteuud' -P. *., Mo lieber die Heiligsprechung des Köl iter PrämonstratonsermöncheS, des sei. Hermann wird, wie aus Rom berichtet wird, gegenwärtig in Rom beraten. Wie die erzbischösliche Behörde in Köln dazu mitteilt, ist mit der Heiligsprechung des Mönches wahrscheinlich noch im Lause des Hl. Lahres zu rechnen. Ter Heiligspreche mig5prozeß dieses deutschen Mysti kers. der 1150 in jßöht geboren tuur de und 1249 im Kloster Hoven bei Zülpich starb, wurde bereits im Jah re 162S eingeleitet. Tie Otiebeine des Seligen ruhen in der Abteikirche voy Steinfeld (Eifel). Frau F.D., Neb.— Es gibt mehrere Ursachen, weshalb Krebs leiden und krebsartige Geschwü re in den letzten Jahren gewaltig zu genommen haben. Wo sich Krebs an gesetzt hat, dort lagen verdorbenes Blut und faule Säfte, die in einen Eiterherd verwandelt worden sind, und harte, weiterfressende Wucherge schwüre bilden, wodurch der ganze Organismus ruiniert wird. Medizin einnehmen oder Salben anwenden hilft nicht, da sie die Ursachen nicht entfernen. Tas beste Mittel ist das Auflegen von nassem Lehm (Clay). Pfarrer Kneipp schreibt daß er eine (trau geheilt habe, die zwei Jahre am Brustkrebs litt und als unheilbar er klärt worden war. Auflagen von nas fem Lehm heilten das Krebleiden in zwei Wochen. Sollte dieses zweiwöchi ge Verfahren ein altes Hebel nicht ganz heilen, mus man mit frischen Lehmaurlagen fortfahren, bis die letz ten Spuren des Leidens verschwun den sind. Zur selben Zeit sollten Krebsleidende eine geeignete Tiät beobachten. Mein meide Fleischspeisen und geniefte viel Cbst und Gemüse. Rohes Sauerkreut und saure Milch ist sehr heilsam. In llnserm Lande werden seit Jahrzehnten jedes Jahr Millionen gesammelt für die Aerzte, die angeblich sich dem Studium der Krebsheilung widmen. Es ist auffal lend, daß in unserm Jahrhundert der Forschung und des Fortschritts in der Hygiene und der Medizin im allge meinen, bis heute, trotz des riesigen Aufwands von Geld, noch kein Mit tel gegen Krebs gefunden worden ist. Unsere alten Leser werden sich erin nerit, daß das 'heute von den Aerzteti verbotene und unterdrückte Heilmittel „Sag ine", um nur ein Beispiel anzu führen, eine ältere ^rait in Cincinnati vom Magenkrebs kurierte, das von fünf Aerzten als unheilbar erklärt worden war. Undtyeute ist mit gro ßem Geldaufwand noch kein Krebs Heilmittel entdeckt worden. Zur Ver hütung und schnelleren Heilung sollte NAME ADDRESS man für eine gründliche Blutreini gung sorgen, besonders im Frühjahr, da jeder Mensch ein Blutreinigungs mittel nötig hat. Als ausgezeichnetes Blutreinigungsmittel, das aus Heil kräutern besteht, empfehlen wir das betreffende Kräuter-Blutreinigungs mittel, das erhältlich ist bei dem alten Leser des .Ohio-Waifenfreund': Mr. A. Sperl, 1917 Bonifay Street, Pittsburgh 3, Pa. L. Ill Die beste Methode, Bäume und Sträucher frifch und in gutem Zu stand zu erhalten, besteht da* it:, daß man etwa drei bis Di er „Sewer" Röh ren von etwa fünfzehn bis zwanzig Zoll Länge feit fr echt unweit der Hauptwurzeln 'hinunter senkt, sodaß fie nicht über die Oberfläch" des Bo dens hervorragen. Tiefe füllt man beständig mit Wasser. Man kann auch zu gleicher Zeit Tünger mit dem Was ser vermischen. Auf diese Weist blei ben Bäume und Sträucher frifch und kräftig und blühen und tragen Früch te. Ein weiteres Verfahren, junge Obstbäume zum Tragen zu bringen, besteht darin, daß man mit einem scharfen Messer Einschnitte in die Rinde macht, der Länge nach von unten bis hinauf zu den ersten Aesten, wa5 man im Frühjahr oder im Herbst tun kann. Ein Leser, dem wir dieses Verfahren anrieten, schrieb uns, er habe unsere Anleitung befolgt und schon im nächsten Jahre hingen die Obstbäume voll Früchte, und tragen seitdem jedes Jahr. Ric. A., N. M. Während wir Sowjet-Rußland in geradezu unverständlicher Weise be günstigen und unser Präsident er klärt. Rußland bereite sich zum Krieg gegen Amerika vor, wird aus Frank furt a. M. berichtet, daß hundert Mil lionen „überschüssiger" amerikanischer Kartoffeln in der Sowjet-Zone Oft Teutfcl'lands eintrafen. Man ist der durchsichtigen Lügenpropaganda der Sowjets, der Kartoffelkäfer habe die Kartoffelernte vernichtet, wieder ein mal zum Opfer gefallen. Ter Preis dieier der Oftzone gelieferten Kartof feln beträgt ein Eents pro hundert Pfund frei von New ?)orf geliefert. Turch die Preisstützung der Regie rung mit Farmjubfibien muß eine New ?)orfer Hausfrau fünf bis sechs Cents für das Pfund Kartoffeln im Kleinhandel zahlen. Tic Verschiffun gen nach Ost-Teutschland erfolgen, um dort eine Kartoffelnot zu behe ben, und weil die kommunistische Pro paganda behauptet, daß amerikani sche Bomber Kartoffelkäfer abwerfen. Ties soll angeblich geschehen, um die deutsche Kartoffelernte zu schädigen, um eine Kriegführung mit Bazillen auszuprobieren und um kapitalisti sches Käfergift zu verkaufen. Ameri kanische Beamten bezeichneten diese Behauptungen der Roten als höchst lächerlich und sagten, die Kommuni sten versuchen anscheinend das Volk auf eine schlechte Erute vorzubereiten. Von nichtamtlicher Seite heißt es, die Bewohner von Nürnberg in Deutschland suchen JETZT' in einem Militärabfallhaufen nach N tbrung hat bereits 70 Millionen Dollars an Unterstützungen in 47 Ländern zur Verteilung gebracht. Nun» mehr braucht man Ihre Hilfe für die unschuldigen Opfer in Deutschland, Bitte, schicken Sie Ihre Gabe noch heute. War Relief Services-National Cath. Wellare Conference wird sofort auf i^chem Wege diesen biliösen Opfern Lebensmittel und Unterstützung lassen. Spenden an War Relief Services—NCWC kßnntn im der Einkontmtnttnm in Abtug gebracht «wise. I.•••«• uo. «. St., Pa.— U N E SITZT AN EINEM LEEREN TISCHE Tag für Tag geben Deutschland mfotge der mörderischen Wirkung der Unterernährung im mer mehr und mehr unschuldige K«nW einem langsamen Tode entgegen. Viele von ihnen werden gar nie alt genug wer den, um etwas anderes als Hunger, Krankheit und Tod kennenzulernen. Die christliche Caritas ruft nach Ihrer Hilfe! HELFEN SIE IHNEN ZOHE ..^ W. OHIO WAISENFREUND jährige geringe Ernte mag zu ei? ner Knappheit an Saatkartoffeln tri diesem Frühjahr geführt haben. Ost Teutschland versäumte es auch im Ok tober vorigen Jahres einen Kontrakt zu erfüllen, unter dem 100,000 Ton nen Kartoffeln an West-Berlin -gelie fert werden sollten. Ta die Kartoffel aussaat erst Mitte Mai endete, kön nen die Behauptungen der östlichen Propagandamacher doch unmöglich auf Wahrheit beruhen. Es gibt selbst Katholiken, welche die betrachtende» Ordensleute als un nütze Mitglieder der kämpfenden Kir che betrachten. Sie verstehen eben nicht den Sinn und den Zweck der betrach tenden Orden. Zunächst gibt es nur wenige Orden beiderlei Geschlechts, welche ausschließlich sich dem Gebet und der Betrachtung widmen. Wäh rend die großen Massen der Men sehen ein gott- und religionsloses, ja selbst ein religionsverfolgendes Leben führen, beten und sühnen die 'betrach tenden Orden für die Sünden der Menschheit, nach dem Beispiel des göttlichen Stifters der Kirche, welcher ebenfalls freiwillig für die Sünden der Welt betete und fastete und schließ lich den schmerzlichsten Tod am Kreuz erlitt für -die Sünden der Weit. Wm. H., Mass.— Wahr ist. daß, mit etlichen Ausnah men, die Notlage im deutschen Westen nicht mehr so akut ist. Neben privaten Sendungen hat die Deutsche Caritas seit der Währungsreform zweiund vierzig Millionen Kilogramm Natu raupenden und annähernd achtzehn Millionen TM zur Linderung der Not gesammelt, wie auf der Pader borner Tagung des Zentralrats des Teutschen Caritasverbandes mitge* teilt wurde. Im Vordergrund der in lernen Beratungen stand das Problem der Flüchtlinge, wozu festgestellt wur de, daß von allen Caritasspenden bis her über sechzig Prozent- für die Flüchtlingsfürsorge verwendet wor den seien. Außerdem wurden von den amerikanischen Bischöfen und verfchie denen Wohltätigkeitsvereinen Millio nen an Geld und andern Gaben den Notleidenden in Teutschland zuge wandt. A. E., 0.— Gegen chronische Blasenleiden, die besonders bei älteren Leuten vorkom men, empfiehlt ein alter, erfahrener Arzt eine gründliche Milchkur. Tie Milch kann man gekocht oder frifch trinken. Man kann mit einem Quart täglich beginnen und mit jedem Tag etwa eine Tasse mehr trinken. Milch ohne Rahm und saure Milch sind am besten. Ta Milch alle notwendigen Nährstoffe enthält, sollte man wah rend der Kur fast nur Milch geitie^ Ben und etwas altbackenes, schwarzes Brot dazu. Ter Arzt behauptet, er habe mit dieser Milchkur chronische Krankheiten, wie Wassersucht, selbst Herzkrankheiten, kuriert. -T1, .. A Totenuwcht Es ist doch eigentümlich, wie an ders uns ein Menschen gesicht erscheint im Leben, und wie anders es uns erscheint im Tode. Tie stummen Lip pen werden 'da so beredt, die bleiche Stirn strahlt da gewissermaßen Ge danken und Fragen aus, die erst im Tode reif zum Aussprechen geworden jtt sein scheinen. Und ich glaube, kei ner von uns ist je vor einem Toten gestanden, der ihm nicht ganz gleich gültig war, ohne daß sich aus unse rer Seele der Wunsch empor gedrängt hätte: „Wach doch noch einmal auf! Könnte ich doch noch ein einziges Mal ju dir reden?" Und wenn sich nun wirklich die ge schlossenen Lippen noch einmal öffnen wollten und die gebrochenen Augen noch einmal erstrahlen könnten in des Lebens sonnigem Glänze, was hätten wir dann dem Toten noch zu sagen? Nehmen wir an, es sei nur ein einzi ges Wort, das an den zum Leben wieder Erwachten für eine Sekunde zu richten uns gestattet wäre! Ich glaube, in den allermeisten Fäl len hieße es: „Verzeihe!" Verzeihe, o verzeihe mir!" Aber die Toten wachen nicht mehr auf. Die da drüben im Jenseits sind, die stehen auf einer höheren Warte als wir Irdischen. Sie werden wohl mit mildem Lächeln vom Ort der Vollendung auf uns niedersehen und sprechen: „Ja, ich verzeihe dir!" Aber unser körperliches €hr mächte das Wort hören und hört es nicht mehr. Unsere Hand möchte noch einmal ei nen Händedruck des von uns Gegan genen fühlen, innig und warm, aber die Hände des Toten sind kalt und starr. Es gibt keine Brücke von uns hinüber zu denen, die der Tod uns nahnt wir können nicht mehr zu ih nen eilen und sie um Verzeihung, um ein einziges Wort der Güte bitten. Kennt ihr nicht die alten Geschich ten, die -das dichtende Leben ersinnt? Ta kam einer zu spät, den der sterbende Vater oder die sterbende Mutter rief. Nur eine ßtunbe kam er zu spät aber ... zu spät! Ich sah einen jungen Menschen am Sterbebett seiner Mutter zusammen brechen, der nur um zehn Minuten zu spät kam zu ihrem Tode. Ter Ster benden Auge hatte unverwandt nach der Türe geschaut, als müsse sie sich noch in der letzten Minute öffnen, und als müsse der Sohlt jetzt kommen, um der Mutter Sterbesegen zu empfan gen. Nur zehn Minuten stand das Herz der Toten still, da ging die Türe auf, und er stürmte herein. Wortlos, marmorbleich, mit einem stumpfen Stöhnen warf er sich am Saget der Toten nieder Tann riß es ihn mit einem Mal wild in die Höhe, und er stieß klagend, wimmernd die Worte heraus: „Ach, und das letzte Wort, das ich zu meiner Mutter im Leben sagte, ist ein Wort des Streites gewe sen. ein Wort des Streites das letzte Wort an meine Mutter, meine Mutter!" Hand aufs Herz! Wer von uns kann sich jetzt die Menichen, die ihm nahe stehen, als plötzlich Gestorbene 'denken, ohne zu schaudern? Zu schau dern, weil er so nicht von ihnen schei den möchte, nein, so nicht! Wer von uns könnte Toteiiwacht halten am Sarge des Vaters oder der Mutter, des Gatten ober der Gattin, des Bru ders oder der Schwester, des Bräuti gams oder der Braut, des Freundes oder des guten Kaineraden, des oder jenes trauten Gefährten und lieben oder unlieb gewesenen Mitarbeiters, Vorgesetzten, "Geschäftsgenossen, wer von uns konnte Totenwacht hal ten an ihren Särgen, ohne sich im Stillen sagen zu müssen: „Wenn du jetzt noch einmal am Leben wärest würde ich anders an dir handeln, an ders gegen dich sein!" Nun gut, wenn wir so zu den To ten sprechen würden, warum gehen wir denn nicht in uns und ändern unser Benehmen den Lebenden gegen über? Warum müssen wir immer erst warten, «bis der Tod uns die Augen öffnet über den ganzen goldenen See len wert eines Menschen, dem er die Augen schloß? Warum muß es denn immer erst heißen: „Ich hatt' eilten Kameraden" Warum sehen wir die Menschen, die uns nahe stehen, nicht schon jetzt so an, wie sie tief innerlich und eigentlich sind, warum sagen wir nicht jetzt schon: „Ich Hab' einen Ka meraden, einen bessern sind'st im nit" Ich war als neugeweihter Priester Kooperator, d. h. persönlicher Hilfs geistlicher, bei einem alten, ehrwürdi gen Pfarrherrn, dem ich viel gutes Beispiel zu danken habe. In einer uit lerer Schulen saß ein kleiner Junge, der unser beider Sorgenkind war. Ein guter Bub, aber das Lernen fiel dem runden Knabentopf unsäglich schwer und ohne Ernst geht es nun einmal nicht ab im Leben der Schule, weil ei nt der Schule des Lebens nicht anders ist. Eines Tages wurde der Jung«' schwer frank Gehirnhautentzün dung, sprach der Arzt. Halb im Fie ber, halb im Bewußtsein, kannte mich das Kind nicht mehr recht. Wenn ich es besuchte, und wenn ich die kleine, blasse Hand in die meine nahm, da lächelte der Kranke matt und müde und sprach nur leise: „Herr Kopf weh!" „Herr Kooperator", das brachte er nicht mehr zuwege. In dem gemarterten Kindergehim floß das Wort „Kooperator" zusammen mit ei nem andern Wort, das mir der Junge so oft genannt, wenn ich ihn fragte, warum er wieder nichts gelernt habe. »Ich habe immer so Kopfweh," war dann die regelmäßige Antmort. Und jetzt, wo das Kind im Sterben lag, schien es mir da als letztes Wort noch einmal sagen zu wollen, wie wenn es nicht ohne diese Entschuldigung fort gehen könne von der Welt und brachte doch nichts mehr heraus als die Worte: „Herr Kopfweh!" Glaube mir, es ist mir vieles durch die Seele gegangen ant Bette des ster benden Knaben und nicht bloß das Wort: „Kopfweh!" An viele an dere Worte mußte ich denken, in denen alles liegt, womit die Menschen ein ander das Leben schwer machen „Kopfweh", Ja, Sorgenweh, Herz weh. Seelen weh! Wie sagt doch der Dichter? „O lieb, solang du lieben kannst, O lieb^solang du lieben magst: Tie Stunde kommt, die Stunde kommt, Wo du an Gräbern stehst und klagst!" J. K. Ler Schutzpatron des Verkehrs Unmittelbar aus der Bedrängnis, aus den Gefahren ihrer Gegenwart haben die Menschen Heilige des Him mels als besondere Schutzpatrone und Fürsprecher erkoren. Als das Leben des Volkes noch in seiner Gesamtheit erfüllt war von dem Segen des Glau beits, da breiteten auch sichtbar über all im öffentlichen Leben die Gestalten der Heiligen, von Künstlern in Erz und Stein geformt-, ihre schützenden Arme aus. Denken wir nur an den hl. Nepotnuf, der auf den Brücken stand als Schutzheiliger gegen hie Wast'ernot. Wenn heute die Meinung verbreitet ist oder nach Möglichkeit gefördert wird, solche Tinge gehörten ins Reich der Romantik, und wenn wir auf solche Meinung Bezug nehmen, so den ken wir nicht an die Spötter des Un glaubens, vielmehr an jenen Teil des katholischen Volkes, der selbst ärmer geworden ist an gläubiger Einsicht oder gleichgültig und oberflächlich. Tas Erlebnis des Wunders ist aller dings eine Gnade, die nicht jedem zu teil wird, am wenigsten demjenigen, der nicht daran in seinem innersten Herzen glaubt. Wer aber geradezu die rettende und schützende Hand, des hei ligen Fürsprechers und Helfers über sich gefühlt hat, wird die gewaltige Kraft ermessen, die von seinem Gebet zu dem Heiligen ausgeht. Aber auch dann noch wird es großer Einsicht und höchsten Vertrauens bedürfen, um alles zu begreifen, was unsichtbar und unkontrollierbar Gutes dem Menschen durch seinen Fürsprecher bei Gott ge schieht. Tenn welcher Mensch kennt alle die Gefahren, von denen ihn die liebevolle Hand des Schutzpatrons zu rückhält? Wir müssen die Gegenwart erfüllen mit gläubigem Leben. Hilfe und Für spräche der Heiligen bleiben die glei chen, auch wenn sie die Lebensgewohn heiten des Menschen durch die Entwick lung zur Zivilisation dauernd ändern. Ein Erfüllen der Gegenwart mit dem Vertrauen zu den Schutzheiligen ist wohl um so wichtiger, als sich doch wahrhaftig toe Gefahren, die Leib und Leben bedrohen, nicht vermindert haben. Ganz ungeheuer ist die Gefahr auf der Straße akut geworden. Aus dent idyllischen Wandern, gemäch lichen Kutschieren durch die Welt ist ein Rasen geworden, ein eilfertiger Betrieb von Massen von Gefährten aller Art, denen unsere Straßen nicht im geringsten gewachsen sind. So ist der Mensch heute in Stadt und Dorf vianz beträchtlich erhöhten Gefahren ausgesetzt. Auch die Insassen der Ge fährte, sei es nun der Eisenbahn, Schiffe, Autos, Flugzeuge oder sonsti ger Vehikel, müssen mit Gefahren rech nen, denen sie gewiß nicht in allen Fällen durch eigene Schuld erliegen. Afaut Available, fa* Order from: Ter Schutzpatron des Verkehrs ist der hl. Christophorus. 'Sein Bild sah ich neulich in einem Auto an jener Stelle hängen, wo sonst 'Me Fahrer irgendeine Puppe oder ähnliche Re quisite, die solchen Humbug glaubt man hinwiederum Glück bringen soll, herumbaumeln lassen. Dieses Bild 'des hl. Christophorus in dem Auto schien mir der Ausdruck eines wahrhaft vitalen Glaubens zu sein. Chriftophorus war auf jenem Bild wie üblich dargestellt, durch das Was ser schreitend, das Ehristuskind auf dem Arm. Als heidnischer Riese «der Legende soll er auf der Suche nach einem Stärkeren sich dem Teufel ver schrieben haben. Als aber dieser vor dem Zeichen des Kreuzes entfloh, er fuhr er den Namen Christi, den er sich dann zu suchen aufmachte. Ein Ein siedler sagte ihm, er fände ihn nur in guten Taten und frommem Leben. Diese guten Taten verrichtete Christo phorus, indem er, durch seine Größe begünstigt, Reisende über besonders gefährdete Stellen beim Ileberschrei ten der Flüsse trug. Eines Tages aber nahte ein Kind. Es war das Christ kind, das Ehristophorus über den Fluß brachte, woher er auch feinen Namen erhielt (Christusträger). Tas Bild des Heiligen und Märty rers mit dem Christkind auf der Schulter in jenem Auto legt ein ein dringliches Zeugnis ab: das Wirken des Heiligen für die Menschen bei Gott wird lebendig bleiben inmitten der neuesten technischen Errungenschaf ten ber Zeit. Im Jahre 1386 gründete Heinrich von Kempten eine Bruderschaft des hl. Chriftophorus, zu der sich Mitglie der aus Tirol und Vorarlberg bekann ten. Ihr Streben war vornehmlich darauf gerichtet, Reifende bei dem be sonders im Winter sehr gefährlichen Uebergang über den Artberg zu schüt zen. Sie erbauten ein Hospiz und gaben diesem den Namen des Heili gen. Wir leben in der Zeit, die 'die tech nischen Mittel immer mehr vollenden und ausnützen wird, ob sich auch dagegen Klagen erheben oder nicht. Müdes Ressentiment mit bem Blick auf die Vergangenheit allein ist da ge miß nicht geeignet, die Glaubenskraft zu erhalten und zu stärken. Es ist not wendig. sich tapfer hineinzustellen in die Gegenwart und sie zu erfüllen mit christlichem Geist, wo dies nur mög lich ist. Christopherus muß die Reisenden nicht mehr durch die gefährlichen Stel len der Flüsse tragen. Da hinüber fahren die jetzt mühelos die Fähren oder führen sichere Brücken. Er soll uns jetzt mit seiner gütigen Hand ge leiten durch die Hast des Verkehrs, zwischen den Elektrischen, Motor rädern, Autos und schweren Last wagen hindurch. Er soll uns bewah ren in der Eisenbahn, auf dem Schiff und im Flugzeug. Wie er das Christ kind sicher durch die Fluten getragen hat, möge er aych unsere Kinder, denen durch den Verkehr überall der Tod auflauert, hilfreich bewahren und vor Unglück schützen! Wir sollten St. Christopherus als dem Schutzpatron des modernen Ver kehrs eine Kirche bauen! Ys "ir'2 8. Juli &* Dr. IV. Oeser *fr»»»»»»»/*»»kkk Buy U.S. S/lVlNfiS BIT'IISQBRMAN RELIEF COMMITTEE 851 Fifth Avenue, New York 1, N. Y. War Relief Services—National Catholic Welfare Conference Gentlemen: War Relief Services-National Cath. Welfare Conference Enclosed is contribution of $ for relief of needy civilians In Germany. THE OFFICIAL HOLY YEAR The prayer composed by Pope Pius XII for the Holy Year 1950, translated into English and printed in convenient leaflet form (3x5^ inches) for insertion into missal or prayer book. Suitable for congregational recitation. With notation of condi tions for indulgences, and the Imprimatur of His Excellency, the Most Rev. Archbishop Murray. Single copies 5 cents. 10 to 99 copies 1 cent each. 100 to 499 copies cent each.' 500 or more cent each. WANDERER PRINTING COMPANY 128 East lentil Street, ST. PAUL 1, MINNESOTA Now Available for Parish Distribution: "Rubrics for Attend ance at Mass" Convenient 4-page leaflet for use in Missal or Prayer Book, embodying the regulations re cently issued for the St. Paul Archdiocese. PRICE: 100 copies $1.25 500 3.85 1000 6.40 Telephone Order$ Accepted: Garfield 2445 Wanderer Printing Co. 128 E. 10th Street, St. Part