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''.. rrCV yyw J Fran Graf & Comp., Herausgeber. Preis : 82.00 per Jahr. Office : Ecke der Vierten & Schiller Straße. Jahrgang 1 Hermann, Mo., Donnerstag, den ZK. März 1875 Nnmmer !? n 1 ?" '.v.i'-'-'Äi ' ' TT 'i i t-f. 'f fi.;. ä y ä y a y .-in... ' öm Jfvftyv hf OWMMMOft H UJ DWWWW Uudolpl) i)ir;cl. Advokat & össciltl. Notar, HERMANN, MO. Trainers in rtWceiiatt und angrenzenden Gemme und bciorat alle ihm anvertrauten e-sch.-fie aut und riiitftüii. Xj. o. idtiieidieir, Ncchtsauiralt, HERMANN, - MISSOURI 'JVafnV'-t in alle friri'tvbcfci; in Wacer-n-kk mit lUT.irrnjcntdi (icuntiN?. 1 JOSErii KE Z7k''scntllcher :'!otar, 'andageiit 11. iScl lector. l'crfcrti'at TcetJ und IVevtaaacr-, licntv.ific :c. 2'esorgt i;cr. Staaten Pam-, nwie (eltev, efere und i'ricff vc:t mit nach Xrmiä'l.ind mit der 2itivci;. Beic-iVtere ?lufiucrfpmfät wird ke.n CScileftircit i',c:.tmct. aij & Lolch. ?sCcMiUt ultc, .t i : r f i : u s o n c n v , .M o . :rir CTaftiuf'' i'- ''v.cctviatc, (Sclc, v.s'a:v.v i5.-!:;:ce:t, "i'ccr.f, ,"v:aiiflin, Vlcixkt, Miller, ' c r.ütan, Maan und yttnz liiunuitW foitsic in tcr 5 nv reite liriirt, in :er ersten Xiitrtft (5o.ni mit iTi trr :rr. Staaten Seurt für tr.i !rr,.lid'cn Ti ftr:fr sen sWifeiiri. '-53 V.JI. II. TAINTEK SS er. Staaten 28tebcv, V. s. (;ai:gi-:::, tts ;'ncitcn Diftritto vvt.Mlswttri. CffSd in -Vf ihm im, Mo. .Velvetia .Valle, (friinci .'(: l. itei!:a!!iO fiUrr- ir.ul Än.o'lknns, - '.' C 11 3 Vircbcr. ! fiiMi): vierte 2t:Ms;e. dem si?aeinc Ti"!, Sl'. l.Ol'JS, WO. sie. '.! 1 ) JS. JAGfiER & Cö KZenzpnev, (S i- u ;:, 5:?:'iiJj;:i 2ti;!!cr i: ;i C VMit.'rrI rr.i JIKliMAXN. M. ?!!!r i:i iiiitn A.iu "iii'u l.iürr.t c iirl f irc :i tver tnt iTiMnrt und tiili.i tefcrir. rv.lvn;ncn U"cr tr;t ,v.:f iiuUuii.i, a!!.icl,;,i.'.,r. Weil' n. Bier Saloon ?!n joiin PFAUTsja:?, r- ' . Jiy.-r'-- ! !, ir n -m. " i' . i ' ) :-v VT-t, ; f. - " - ' ? vi 1 - . -N-Äsr&i.;- I '.':.' s '5. 'S. 'S. (- ") v,. '' .s, ct. ;vac: '1 e.l'ier. Weine, Lignöre, und Liaaricn itntv Cit.iÜt.it mit mcinc frr werten sk!.- riiif ivcrfiMnnn'ndc 'i'ftirnii'ia sin ken. ; Jodn r a u t ick. ST. CHARLES HAU. Wiiic Ä. Üvr 5 k(ik'. Jv. 2'stimtt'f i 'A7iZkb:i:kk. St. Louiser Lagerbier, Weir.e, Liqnvre, (Zigarren :c. ' ttn trr testen CtMtttä'r stet? an Hand. Sine, inen 'etiemwA wild tefentere Slnfinerfsanfeit eictcnft. Osten Werjen mn 1Ü lll'r roirt ein Hüter Vitint ansäe tischt. 11 Hermailtt Schleuder, 5ckc von Zweiter -c!,il.'crZtrasic HERMANN, MO. Jnat tern yutÜfrnn a i Hermann mit Ilin ieqent r;ufnit an, tan er feine 5tore mit einem te kinciiien reaid von A- 1 O iilcidcr, &c, fl-nt tat, tic er zu den fritüasten preisen ene ut. Meine - ' W (Vrvcerics vnt von ter betten Qllaliläl und wlden J5dkr. tetftftyen. tt: Mn nir sauft. 3tet3 5or kathtg. gLtc rrucje Hrinqe, Limbnrger Käse, n.'.w. (?ÄÄA,.!'nl üterzen s:cb selbst .'onder . ihi.iiui meiner paaren. 10 s r i:: .-. :, 3 rf l c n d k r. m s- i nt Melancholie Zurück, o Welt, mit deinen schwanken Wogen, . ., ii lockst mich uictrnila wieder in G-fahr. Denn deine Liede hat mir stets gelogen I Und deine Selbstsucht nur bleibt ewig , wahr. j , lind ob der Freund dir drücke warm die j Rechte. ) Er liebt doch nur in der sein eigen Bild. : Cl liebend dich de5 Geldes Arm um flechte Du blöder Thor, du wähnst, das; es gilt ? o:? eilt nur dein Idol des eignen Werthes, Dem ihre Eitelkeit Altäre baut Und nur ein eigen Selbst, ein kraftver klärtes, llsiarnict in dem Brautigom die Braut. Acli, deines Herzens eigenste Gedenken Vem sind ic lieb wie dii ? Wer deckt sie mit? n stehst allein, drum lerne nie zu wanken Nur aus sich selber jtiitze sich dein-chritk Snld ist der Menschen 7 misch nnd Lieb' ihr Tläuinen, Ioch das selbst ihr eisernes Gesetz. Zic 'vahiicn, frei za gehen in freien Biiii' men : Ein feiner Blick sieht rings daS feine Sich. Felix Dahtt. Giulia Tebesea. A i sl o r i s ch e ?k o v e ll e. 3 li c in cut Garten nahe bei Niniini spielten ein Paar schöne, fröh'iche Kinder, freilich waren es fchon ein wenig groß. Binder; sie hatte bereits fünfzehn nnd er '.r fchon achtzehn Lenze gesehen, aber waz bedeuten Zahlen ? Die schönen Güter, das ewig unverkürzte Ervthcil rcr 3u gend, ihr heiterer, unbefangener, schuld' loser .inn, die rcflerionsl'se, ein wenig übermi'thige Zuversicht strahlten eb.n so , well au? seinen brau neu, wie ans ihren liclli.h himmel'lauen Gingen. Blaue klugen in Italien, bei Nimini ?Ei freilich, .'eiln das n'iinter.', eben zur Jungfrau -rblüh.-'ad.' Kind wir ja eine Tochter im icc J .'uuOciis, 'ist seit kurzer Zcit mit ihrem V-Uer hier angelangt; darum hieß sie auch (5iu!:e!ta Tedeoea bei allen Nach barn der illa, die der alte Matteo mit d.-utschen, ielde hier angekai-ft hatte. lind er ? Nun. er war eben zu oft an den: schmucken Gärtchen, ans dem Nosen uiid Neseden so köstlich dufteten, vorüber gegangen od-r geritten, iind der Zaun war eben auch a wenig dicht liewesen.. und dann hatte es endlich gar ein necki Mischer Zufall gerade fo qefügk, dajz der Ball inliettens, als sie mit ihrer Zofe i:n spiele sicl, ergöltte, gerade an dieser Zcüc über die ecke flog. Wäre es da nun nicht, unartig gewesen, wenn der 3nngling das Spielzeug dein lieblichen iKine nicht perionlich znruck.ietranen hätte? Und obgleich die kundige Zofe dein Mädchen eiligst zuflüsterte, der Ein trer.ee sei Niemand aneers ils Namerto Malatefta, der Neffe des Fürsten und Gebieters von Niinini, sollte das Ginli etia bekümmern? Kurz seit jenem.'Tage, wo der seiden: 'Sptelball' den jungen Prinzen einführte, waren nun schon vierzig verflossen, aber keiner, an dem sie das Pfo'itchen nicht kür Namberto geöff net hätte. . Bis morgen denn, Giulietta, sagte Namberto, faßte ihr weiches Händchen, drückte es klüftig und führte es dann an die vollen rothen Lippen. Er wußte selbst nicht, warum ihm heute zum ersten Male ein Seufzer bei diesen Worten entfuhr. Bis morgen, Bertino, erwiderteGiulia, den Hals des schönen, klug blickenden Pferden streichelnd, komm nicht , zu spät, und 3n diesem "Augenblicke ward ihre Nede, wie Nämberto's Abreise, uut'-rbrochen. ? ie Thüre des Wohnhauses hatte sich geöffnet, und die hohe ernste Gestalt Matteo's-zeigte sich auf der Schwelle. Geh mit (Sabriella auf Din Zimmcr, Giulietta, befahl cr, und Ihr. Siguor, verweilt noch einen Augenblick, laßt Euren Sicilianer dafür nachder etwas stärker ausgreifen; ich habe noch ein sehr dringende? Wörtchn mit Eucy zu re den ! - ' - - Doch nichts Schlimmes, Papa? fragte Sittlictta, den ernsten Mann besorgt anblickend. Nichts Schlimmes, mein Kind ! sagte der Vater freundlich und küßte die Stirn seines Kinde?, nichts Schlimmes, aber nicht für ein Kind, wie Du noch bist. Das Mädchen ging alio, indem sie Namberto noch mit einem Lächeln grüßte, um welches mancher ihn beneidet hätte; aber dieser hatte den auffallenden Ernst Matlco's bemerkt und erwiderte nur zcr streut den Gruß des fröhlichen Kindes und sah kaum, wie sie mit ihrer Beglci terin die marmorne Stiege zu ihrem Gemache hinaufschwebte. Schweifend folgte cr dem Deutschen in die Laube, wohin ihn dieser cinlao Namberto Malatcsta, beginn Mattco mit fast feierlichem Ausd.uck, wie alt seid Ihr? Namberto erwiderte ganz verwundert, was wir schon wissen Das Alter Alexanders, entgegnetc Matteo. Und Euer Oheim, der mirst ? Siebenzig ungefähr, glaube ich. Ich schäkte ihn so; und nun, Signor Namberto, da Ihr mir die Zahl seiner Jahre genannt habt, sagt mir auch, wie hoch sich die Zahl der rühmlichen Unter nehmungcn beläuft, die Fcrrantino Malatcsta z'.im Heile seiner Vaterstadt auoführle ? Der Grc.is sirirte bei diesen Wort.n den Jüngling iiiit einem fchaifen, leuch tcndcn und beinahe bö'mi'chen Blicke. Ihr schwt ? Ja, Signor, da? in gan, natürlich, denn ich weiß in dc- Tal auch keine. Ader jetzt ciae andere ,vragc. Signor Namberto ! Hört mich bedächtig : liebt Ihr mcinc Tochter Giulia? War die tiefe, aber füße Verwundung dem noch unentwickelten ju ngcn Man nc in der That noch nicht zum klaren Be wußtiein gekommen ? 5)dcr verwirrte ihn nur die Piöhlichkcit einer jrage, die doch einmal gestellt und beantwortet werden mußte? Einen Augenblick schwieg cr, aber dieser Moment verwandet'? den Iüng liiig, der jetzt fast einem träumerischen Deutschen ähnli ! gesehen, plötzlich wieder in den feuiigen Italiener. 3a. Si.ii rc ! rief er, di.' H.nd int ico'v c x iieifend und sie geivalts.ini piei se'id.ja ich liebe Giuüetta, ich liebe sie sehr, ich liebe sie glühen, Sonore ! Ein Lächeln der Besrick'ignng erhellte daS Artlitz des alten Mannes. Was mochte cr Alles in diesem Augenblicke zn sichsclbst sagen ! Ich glaube Euch, sagte cr. indem cr den Jüngling aus die.Liinbeubank niederzog, aber Signor. ich bin ein i!ter Mat. und ein schwer geprüfter ' Bon sieben Kinder, schön und blüacnd wie die Engel Gottes, ließ mir der Tod nur dieses citt zige; cs h der Trost meines Alters ! 5) Signore, sie soll es bleiben Z, Sie der Trost Enr'ö 'Alters und ich, S'gnore. ich seine Stütze ! Nambcrto's Augen blitzten bei diesen Worten, cr war schön bei dieser Erregung, die der Gr.is mit unverkennbarer Elende betrachtete. voizian, zunger .'.'iann : ipraa, er dann mit gehobener Stimme und ergiiff nun seinerseits Nambcrto's Neckte, so zeigt denn zuerst, daß Ihr die Kraft habt, eine feste Stütze wirklich zn sein ! So sprecht, Signor ! um Giulietta Alles, was Ihr verlangt ! Gut. Namberto Malatcsta. so komme ich auf den Anfang unserer Unterhalt ung zurück. Ihr seid jung, Euer Oheim ist r.lt ; errantinos gute Thaten sind bald gezählt. Ihr dagegen fühlt die Kraft, alles Schöne auszuüben; überdies liebt Jbr meine Tochter und wollt nr.i - ihret wegen Alles wagen, waZ ich von Euch verlange O Signor, hört auf ! rief Namberto mit fast erstickter Stimme, indem cc sein g'ühendcS Haupt mit beiden Händen b:- : bcdeckte. lieber ' Giuliettaö Liebe und ihren so süß winkenden Besitz batte cr MalteoS aufängliche Fragen längst vergessen; doch letzt stand ihm der Gedankenaang des Greises, ehe er auSer detc, klar vor Augen! Dies also vcr langte der Ehrgeiz des alten Mannes. Den Sturz i'cs greisen Oheims, um als Schwiegrrvater des jungen, tauin mündi gen Usurpators Rimini und sein Gebiet zu beherrschen ! Aber er kannte den Mann schon hinlänglich, weigerte er sich, so war Giulietta für ihn auf immer vcr lorcn, cr dürfte sie vielleicht niemals wie derfehen ! Zweifelte er noch daran, so i'iberzeuzte ihn der nächste Augenblick von Matteo's Entschlossenheit. Er hörte ein ruhigcS Lebewohl?" und als er auf sah, stand der Greis vor ihm, ihn ruhig anblickend und die Hand zum Abschied bietend. Echo,, schien der Mond und der leiscAbendwind spielte mit den grauen Locken dcö alten Mannes, der in seiner geraden, festen Haltung zum Verzweifeln ruhig anöseh, Sonore ! schrie Nc,berkn gend und preßte unwillkürlich die Zähne aufeinander, lzewährt mir Zeit mich zu bedenken ! Bis morgen in der Frühe ! erwiderte Matteo fest. Giulietta ! schrie Niimbcrko hier einmal schmerzlich auf, wohlan dcnn, bis nior gen ! füllte cr hastig hinzu und ohne wei teren Abschied stürzte cr au? dem G.r tcn. II. ES i''t Nickt In Ginlietta s Schlaf kämmerlein ist es still und traulich. Ein Lämpchen schimmert auf dem Tische. Unter feinem weißen Linnen, leise ath mend, liejt das junge Mädchen im süßen, vom Engel der lchuldlvsen Kindheit ge hüteten Schlummer Sie ahnt nicht, das; kaum eine halbe Meile von ihcr in dem reichen Palaste des Herrscher? ,-,!? j '.nger Mann die ganze Nackt sich schlaf, los au' dcn weichen Kissen herumwälzt, ichl.iflis um ihretwillen ! Könnte sie ce ahnen, sie schlummerte wohl nicht iif süß Aber cs ist gut so, wohl dem Auge, das allnachkig sich 'anftlich fäiließ? kann ! auch sein Brechen wir einst lrenige, fchmeizhafr fein. Doch noch zwei andere Auaci, floh in dieser Nacht ccr Schlummer. Nicht die des alten Mannes, denn er war endlic mit ziemlicher Zuversicht cutschlumcit nnd schöne, präcktme. verhei'zu ngsvoe Bilder nmschw.bkcn i'.:n ; die Schlaflose war die treue Dienerin G ul'ettenS m Abenddunkel, zn eben der Zeit wo Mattco nch mit Namberto besprach, hatte sie, wie die Diener bc!:an'.'teten. nachdem sie ihre Herrin üiif ihr Zimmer geführt, sich noch lange i i einem Winkt! des Eil t chenS viit einem Fremden unterhalten: jene fügten bei, es sei ihr Geliebter gc we'en. aber wer cs auch war. seitdem waren Gabiiellö Augen nicht mehr trocken aeworen Wein r,d und m inck mal leise schln.bzend bewachte sie den ruhigen Sckl.'s il'.ier jungen gciicbtrn Gebieterin: ji zuleitl konnte sie es vor L.-id und Angst i :!i t mehr aushalten. Ne erhob sich und schlich sich lachte an Giulict t's vettlcin .Arm iud l seufzte sie, wüßtest Du, was jch w-iß, und ad) ! nicht sagen darf Die Worte störten Gin'.ictta nicht, aber zirei yei'e Thränen, die c.uf ihre Wangen sielen, weckten sie auf Nasch fuhr sie mit dem Köpfchen empor, doch ihe Sckre cken Ugte sich, als sie Gabriella erkannte Böses Mädchen, sagte sie, mit dem Finger drohend, das ist nicht schön von T'ir. mich ans dem besten Schl.ife aufzu decken ! und ich glaube gar, Dn wcnst son wiedei! Wahrhaftig, ich merke cs. fügte sie hinzu. :nd-m sie lä 'zelnd die Thränen von ihren klaren Wangen wischte. Verzeiht, Signorr ! sagte Gabriella 'leise uad mit zitternder Stimme. O das thnt gar nichts, liebe Gabriella, sie! Giulia ein indem sie daS Mädchen bei der Hand faßte, aber sage mir einmal, wern n Lu schon wieder weinst! Gewiß ist es wieder um diesen schlimmen Ueunio. Gabr'cll.r erhob bei diesen Worten das H-.upt und sah das lustige Mädchen mit ihren grotzen, scharzcn, wehmüthigen Augen träumerisch au- Signora ! fragte sie dann mit leiser Stimme, liebt Ihr denn noch keinen Mann? sagt mir, sprach sie dringender und die Hand ihrer Herrin fassend, liebt Ihr Namberto Malatesta nicht? Die Wirkung dieser Frage war seltsam. Ginlielta lächelte, aber das Lächeln ver schwand wieder und in dem matten Schein des NachtlämpchenS blüheten zwei Pur purroscn aus ihren Wangen auf. Od ich ihn liebe ? liebe ? Aber Gabriella, warum fragst Du das so ernsthaft ? Ob ictj itjn ne ve 3ch glauve ,a ! stuiterle , . ... m -w , , ? lie uuo pionlieq aueq ernir weroeno. varg sie das heiße Köofcken am Vusin ihrer Zopfe. Und diefe blickte aufwärts, als sollte ihr Blick die Zimmerdecke durchdrin cn und den dunkeln, goldbesaeten Rächt bimmcl zum Zeugen eines Schmerzes aufrufen, der ihr Her; zu zersprengen drohte, weil es ihn in sich verhergen und verschließen muhte. Du Schützer der Unschuld, flehet sie lalblaut, wende diese? Schicksal zum Guten ! Z (Mnjt 9 . f.0t ki;..f . iu Köpfchen wieder erhebend, o ! Namberto ist gut, sehr gut ; Gabriella ! weißt Du etwas Schlimmes von i.zm? Gabriella schüttelte schweigend den Kopf. 'Er ist so herzensgut ! wiederholte Giulia, aber komm, Gabriella, laß uns wieder schlafen, .s ist noch so früh ; hör nur: eins, zwei ! Die große Glocke der l'illa schlug wirklich eben die zweite Stunde an ; Giulietta barg ihr Köpfchen wieder in die Kissen und lag bald wieder in s7lßem 'Schlummer. Gabriella aber verbrachte die Zeit bis zum Morgen in vergeblichem Bemühen, dem Beispiele ihrer Herrin zn folg'n. AIs dann die Sonne bereits daS große flammende Auge aufgeschlagen, wollte sie eben daS schlummernde Mädchen zum zweiten Male aufwecken, da hörte sie einen schweren Schr tt auf der Treppe und im nächsten Augenblicke t.opfte es gewichtig an dieThüre deö-SchlafgemacheS, öer Papa war es, der mit ungewöhnlich muntere- Stimme sein Töchterlein fragen wollte, ob denn der Ruf des wunderschö nen Morgens noch ungehört verklungen 'ei. Auch Besuch haben wir schon von Nimini. fügte er hinzu. Düifen wir es noch erst sagen, das; diese letzten Worte das Mädchen zn beflügelter Eile trieben ? Hurtig schlüpfte sie von dem Lager in die Kleider hinein, die Gabriella kaum eilig genug bieten konnte; für ihre rothen Augen hatte Giulietta nun keinen Blick mehr übrig und hätte sie dle Frage die Gabriella in der Nacht an sie gerichtet, unbeantwortet gelassen, ihre jetzige Eile wate die teste Antwort gewesen. Kaum hatt,. Giiilietta die Morgen Toilette beendet, da hörte sie plötzlich einen wohlbekannten lieben Ton. N..m berto's Pikidchen wieherte laut und lu stig auf ; wie eilig flog sie nun die Stiege hinab, ci staunt allerdings über den so u"gcwohnt zeitigen Besuch, aber cs war ein fröhliches Verwundern ! War ich nicht folgsam, Ginlictta? iief Raniberto seiner jungen Geliebten entgegen. Du h cßest mich nicht zu spät kommen und ttiin, furchte ich, bin ich woh gar zu früh gekommen. O nein, Bertino ! sagte sie, ihm die Hand reichend, nicht zn früh ! Aber seltsam, heute zum ersten Male schlug sie bei dec Begrüßung die Augen nieder n.id crrölhete leise und licb'ich Auch zu den gewohnten Spielen wollt es heute nicht kommen; einmal war es noch zn truu. die tiuic hatte za dcn Blümchen die nassen Acuglein noch nich ausgeputzt; und dann hatten heute der Vater und Namberto jeden Augenblick die Köpfe zusammenzustecken, wobei sie dein Mädchen so liebenswürdig als mög lich klar zu machen suchten, da& inr- Ge genwart bei diesen politischen Gesprä chen" eigentlich wohl entbehrlich wäre. War ei da zn verwundern, daß Giulietta endlich schmollte? Wäre das Boudoir im vierzehnten Säeulum schon erfunden ge wesen, sie hätte es gewiß nicht eher ver lasjen, als bis die Glocke zum Mittag essen rief; so aber mußte der Garten die Stelle vertreten, wälzr-u Namberts lange Zeit im innersten Geheimkämmer chen des Hauses mit den. Greife sich im tcrrc?ctc. Zum Mittagessen endlich schienen die Geschäfte abgethan; Mattco halte defoh len hcnte ganz außerordentliche Anstalten zu treffen, denn 3 war ein Verlob ungsmahl! Der alte Mann und der Jüiig'ing, beide waren sie in dcn Gartcn gegangen, um Guiiictta zur Tafel abzu holen, vorh.-r aber traten sie in eben die Laube, wo gestern Mattco Tcdesca die Rolle des Alken vom Berge gespielt ruitte. Die Gespräche dieser Nacht hatten daS l - .. . ... - t m l .'caoclzen ,cyon vorvereuer no eein rarnen Mattcos Worte etwaö zu plötzlich. ..Kind l" prach dcr Greis, indem er das weiche Händchen seiner Tocktcr zwischen seine beiden Hände nahm, hier steht ein r I V 1 juer Mann, der Dich herzlich ilbt nno ourai nK.r.en VAirno HO) sragr, ! ob Du ihn wieoer liebst ? ' (Scrtfeknnz folgt.) tt lldnlmU Uhrmacher ec Juwelier, Schiller Straße, zwischen 2. nnd 3. ULIUIXX. HO. Eine große Auinadl von aievrn uuv .'anv ubren SebmucksAeben, Brilken n. s. rtf. stctö ll Hand. RkparAturett werde prompt und billig tcsorgt. 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