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Namentlich herrscht bezüglich der (5'mwirknng der Wehrpflicht auf die AusmanderungHfreiheit Unkenntniß unter dem größten Theil der Ausgewanderten ' selbst und da mir in letzter Zeit verschie dene Anfragen dieserhalb erhalten haben, wollen wir rn Folgendem die betreffenden i gesetzlichen Bestimmungen auf Grund 'genauer Informationen von Deutschland aus, zusammenstellen. y Da die Wehrpflicht in Deutschland die Reichsangchörigkeit zur unerläßlichen Voraussetzung hat, so kann man sich der Wehrpflicht entziehen, wenn man die Neichsangehorigkeit aufgiebt, d. h. aus- wandert, vtus diesem runoe vewirrt die Wehrpflicht eine Erschwerung der Voraussetzungen, unter denen die Auswanderung gestattet ist. Anderer seits fall die Äuswandemngsfreiheit in- deß nicht durch die Rücksicht auf die Wehrpflicht aufgehoben oder so weit be schränkt werden, daß sie thatsächlich wcrthlos wird ; dies würde der Fall sein, wenn die Auswanderung während der ganzen Tauer der Wehrpflicht, vom 17. 42. .Lebensjahre, unstatthaft wäre. Es ist deshalb die Gestattung der Aus Wanderung nicht an die Beendigung der Wehrpflicht, sondern an die Erfüllung des wichtigsten Theiles derselben, der aktiven Dienstpflicht gi knüpft. Die Ausmünde rung, um sich dem aktiven Dienste im Heere oder in der Flotte zu entziehen, ist verboten; wenn die aktive Dienstzeit aber erfüllt ist, oder wenn der Wehr Pflichtige zur Erfüllung der Dienstpflicht sich gestellt hat, zur Ableistung derselben, indeß deshalb nicht gelangte, weil er zur Ersatzreserve überwiesen worden ist, so bildet die Wehrpflicht im Frieden kein weiteres Hinderniß der Auswanderung. Nur. im Kriege dagegen oder in Zeiten einer Kriegsgefahr könnten besondere An ordnnngen über die Auswanderung vom Kaiser erlassen werden. Mit diesem Grundsatz, daß nicht die allgemeine Wehrpflicht als solche, d. h. in ihrem vollen Umfange, sondern nur die in ihr enthaltene oder aus ihr folgcilde Pflicht zur Ableistung vom Militärdienste im stehenden Dienste oder in der Flotte eine Beschränkung der Auswanderung-Frei-hcit begründet, ist zugleich die Eonse quenz gegeben, daß die AuSwandcrungs bcschränkung der Wehrpflichtigen uur so lange dauert, als die letzteren zur Abtei stung der Dienstpflicht herangezogen werden können und bis über ihre aktive Dienstpflicht definitiv entschieden ist, d.h. so lange sie militärpflichtig sind. Die Auswanderitng kann nun aber in doppelter Form erfolgen, entweder mit Eoilsens dcs HelinathSItaatcs, d. y. durch Etttlassiing aus dein Staatsverbande, oder in Folge langer Abwesenheit, oder durch einseitiaen WillcnSact dcS Staats angehörigen. Für beide Fälle sind dem- nach Allsivanderuiigsvelchranruiigen zur Sicherung der activen Dienlpst,cht an geordnet und es ist allerdings die Wehr- pslicht der ausgewanderten und in das Bundesgebiet wieder eingewandert c n Ncichsangchöl igcn normlit worden. orlchriNcn dar über sind folgende : s) Die Entlassung ans dein Staats verbände eines Deutschen BnndesstaateS darf Wehi Pflichtigen, welche sich in dem .'titer vom vounionen 1 1 . vis zum vollendeten 25. Lebensjahre befinden, nicht ertheilt werden, bevor sie ein Zeug.- nii; der v'rfatzcomml Nion vauivcr veige- bracht hab;', daß sie die Entlassung nicht blos in der Absicht nachsuchen, um sich der Dienstpflicht im stehenden Heere oder in der Flotte zu entziehen. Da die Entlassung des Angehörigen eines Deutschen Staates aus dem Staatsvcr bände zugleich auch aus die noch unter väterlicher Gewalt stehenden mindcrjäh rigcn Kinder sich erstreckt, sofern nicht bei der Entlassung eine Ausnahme gemacht wird, so ist in dem Falle, daß der Ans- wandercr minderjährige Söhne hat, welche das 17. Lebensjahr zurückgelegt yavcn. tn oer ntta? ungsurrunoe ein Vorbehalt hinsichtlich dieser Söhne zu machen, wenn nicht für dieselben das erforderliche Zeugniß der Ersatzcoinmis sion beigebracht wird. In Kriegszeitcn kann durch Kaiserliche Vcrordung auf Grund des ; 17 des NcichsgesetzeS vom I. Juni 1370 die Erthellung der Aus- wandcrungscrlaubniß an Wehrpflichtige giz untersagt werden. " (Yt f w t D) irrn cirpfici)ilaer, wcicucr in oer Absicht, sich dem Eintnttc in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes gebiet verläßt oder nach erreichtem mili tairpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufhalt, wird mit Geld- strafe von 150 bis zn 3000 Mark oder mit Gefängniß von einem Monat bis zu einem Jahre bestraft. Der Versuch ist strafbar. De Beschlagnahme dcS Vcr mögens dcS Angeschuldigten zur Deckung von Geldstrafe und Kosten ist tatthast. Für den Thatbestand des Dclictis ist es unerheblich, ob der Heercspfllchtlge durch lange Abwesenheit von Deutschland die Neichsangehorigkeit wirklich eingebüßt lzat oder nicht und ob er eine sremde Staatsangehörigkeit erworben hat oder nicht. Kehrt er in das Bundesgebiet zunick, so kann er zur Strafe qcloaen werden, wofern die Strafverfolgung noch nicht verjährt ist. Von diesem Grundsatz ist eine Ansnahlne nur anerkannt, wenn ein Angehöriger des Deutschen Reiches, der sich seiner Dienstpflicht durch Aus Wanderung entzogen hat, in Nord Amerika naturalisirt worden ist und dann nach Deutschland zurückgekehrt, indem Art. 3 des Vertrages des Norddeutschen Bundes vom 22. Febr. 186 und der entsprechenden Vertrage der Nordameri kanischen Union mit Baiern, Württem bcrg, Baden uud Hessen vom Jahre 186$ bestimmt, daß der zurückkehrende Auswanderer nur wegen solcher Hand- lungen, welche er vor seiner Auswande rung veruor uar, zur Strafe gezogen werden könne, also nicht wegen der Aus- wanoerung imoji. dagegen rann er nach zweijährigem Aufenthalte im Reiche entweder ausgewiesen oder in das Heer eingestellt werden. Eine erhöhte Strafe tritt ein, nämlich Gefängniß bis zu zwei Jahren,.' neben welchem auf Geldstrafe bis zu 3000 Mark erkannt werden kann, wenn ein Wehrpflichtiger nach öffentlicher Bekanntmachung einer vom Kaiser für die Zeit eines Krieges oder einer Kriegs gefahr erlassenen besonderen Anordnung m Widerspruch mit derselben auswan dert. c) Wenn ein Wehrpflichtiger durch Entfernung aus dem Bundesgebiet sich 41 . m . ' m' w - . ' der Erfüllung der Wehrpflicht entzogen ?at und später wieder zurückkehrt, so ent teht ,die Frage, in wie weit er nachträg lich zuk Erfüllung der Wehrpflicht und insbesondere der aktiven Dienstpflicht im Heere oder m oer Flotte angehalten wer den kann. In dieser Beziehung sind 3 Falle zu unterscheiden. Entweder 'hat die Entfernung den Verlust der Reichs, ongehSrigkeit nicht nach sich gezogen, m. dem sie den Erfordernissen dcS Z 21 des Ges. v. I.Juni 1870 mcht entsprochen und mit der Entlassung nicht verbunden v,ar alsdann dauert auch die Wehr xflicht ununterbrochen fort und der Wehr Pflichtige kann zur nachträglichen Erfül luna derselben als unsicherer Heeres- vflicktiaer in die Armee einaereiht wer- den. Oder der Auswanderer hat die NeickSanaebörlakert autaeaeben und eine sremde Staats - Angeyöngrert erworven und kehrt als Bürger eines fremden Staates zurück alsdann ist er im deutschen Reiche nicht wehrpflichtig. Der dritte Fall endlich ist der, daß der zu rückkehrende Deutsche die Reichsangehö rigkeit zwar verloren, eine andere Staatsangehörigkeit aber nicht, erwor ben oder wieder verloren hat. In die sem Falle lebt die Wehrpflicht wieder auf und mithin auch die Militarp flickt, gleichviel ob der zurückkehrende Auswan derer die Neichsangehorigkeit wieder er worden hat oder .staatenlos" den Auf enthalt in Deutschland genommen hat. Jedoch können solche Personen im Frie den nicht über das vollendete 31. Lebens jähr hinaus im Dienst zurückbehalten werden. Dieselbe. Verpflichtung - trifft die Söhne ausgewanderter und wieder in das deutsche Reich zurückgekehrter Personen, sofern sie keine andere Staats angehörigkeit erworben haben. Auck Personen des Beurlaubtenstandes und der Ersatzreferoe I. Klasse, welche nach Erfolg der Auswanderung vor vollende tem 31. Lebensjahre wieder naturalisirt werden, sind ebenfalls wieder wehrpflich tig und treten in denjenigen Jahrgang ein, dem sie ohne die stattgehabte Aus Wanderung angehört haben würden. Damit wären die hauptsächlichsten Ve stimmungen der Gesetzgebung über diese Auswanderung der Wehrpflichtigen er schöpft. Für unerlaubtes Auswandern von Reservisten und Wehrleuten bestehen besondere Vorschriften, deren Ausfüh rung hier unterbleiben kann, weil die be treffenden Mannschaften über ihre bezüz lichen Verpflichtungen durchaus im Kla ren zu sein pflegen, wenn sie den activen Dienst verlassen. Der neue deutsche Eroberer in Paris. Im Jahre 1871 durfte der deutsche Eroberer in Paris nur bis zu den Tuile rien dringen. Der neue deutsche Er oberer hat ganz Paris im Besitz. Er heißt n i ch t M 0 l t k e, sondern B i e r. Im kurzen Zeitraum von zwei Jahren hat die deutsche Vierhalle mit ihren bun ten Schaufenstern alle Theile von Paris erobert. Selbst die zahllosen Kaffee Häuser auf den Boulevards schänken alle Bier, deutsches Bier und zwar in Strö men, meist diere de Munich. Ein anschauliches Bild von einem sol chen prächtigen deutschen BierHaus in Paris erhält man durch folgende Schil derung eines dortigen Beobachters. Da floß Spatenbräu. Man kann sich kein prunkhafter ausgestattetes Wirthshaus denken, nirgends wohnt König Gambrinus fo vornehm, wie an diesem Orte. Braunes Deckgetäfel, die Wände ringsum mit Gobelins verhüllt, geschnitzte Eichentische, Banernstühle von gepreßtem Lcder, die Fenster lauter Glasmalereien, Nürnberger Scenen, Landsknechte und Nittersleute darstcl lcnd: mit dem bayrischen Bier ist die moderne Münchener Decorationskunst, welche die Rathskeller und Trinkhallen mit mittelalterlichen Schildercicn und biederen deutschen Reimlein schmückt, hier eingezogen. Deutsche Worte an die Wand zu malen, hatte man nicht gewagt, aber die französischen waren in deutschen Buchstaben hingcpinsclt, und das Biere de Munich" und Taverne Montmartre" bildete, in kunstvoll verschnörkelter Frac tur ausgeführt, einen leidlich reinen Accord mit den deutschen Eichentischcn und Baueinstühlen. Nachahmung deut scher Formen und Sitten war hier Alles, was man sich; deutsch war der Stoff, den man gcno, deutsch das Glas, der Humpen in stark verjüngtem Maßstabe, aus dem man trank, deutsch zumal der Farbendamincr, den die gemalten Schei ben hervorbrachten. . Wie sonderbar in diesem geriiianischen Halbdunkel, diesem künstlich pröparirtcn deutschen Knciplicht das Pariser Leben umtrciden zu sehen Der Zeiger der deutschen Standuhr kroch Zwilchen vier und fünf. Das Wirihs naus war voller ranzo en, die um an dem bayrischen Getränke gütlich thaten Viele hielten den ,, Figaro" oder ,.L France" oder ,.Nequblique Franaife' zwischen den Fingern, und während sie vielleicht eine landesübliche Verlästern Deutschlands lasen, schlürften sie be haglich den Feind hinunter und schmun zelten ob seiner frische. Aus dcrtraß vor der Taverne stand ein deutsche Bicrkarrcn. Ja, ein ecktcr deutscher Bicrkarren, wie man deren zwischen chwechat und W en dutzendweise, von schweren Pinzgauern gezogen, treffen kann, und aus dem mit Normannen gäulen bespannten Karren lagen schwere Fässer, und auf den Deckeln dieser Fässer war hart über dem Spundloch das merk würdige Wortchen Spatenbrau in s Holz gebrannt. Und so geht es fort durch ganz Paris D ernt staunend meldet derselbe Bcobach ter: z'fsen ae nanoen, cy uatte nickt ae dacht, daß Bayrisch Paris in zwei kurzeu fahren sich dcrqc talt verqrokcrn konnte Da lag wirklich hart an dem Löwcnbrau eine Filiale der Pschorr fchcn Brauerei, in welcher der braune Trank aus dem Fasse gcradewegs in's Glas lief. Man nennt das jetzt in Paris ctegnstation au tonneau. Auch hier hatten wir Mühe, unterzukommen. Lauter durstige Pari- ter, bis weit hinaus anfs Boulevard Die jüngsten Kammerverhandlungen wa ren spurlos an diesen tapferen Kehlen vorübergegangen. Vergebens hatten verdrießliche Abgeordnete vor dem über- mäßigen Biergenusse gewarnt und ihren Landsleuten weiszumachen versucht, statt Gerste und Hopsen benutze man aller Hand schädliche Surrogate, als dawaren Kartoffelstärke, Melasse, Glycerin, Quassia, Tausendgüldenkraut, Bitter- klce, Belladonna, Ingwer, Tollkraut und Tors, von hundert andern Giften zu schweigen. Doch der Pariser dachte mit dem Berliner: zwange machen gilt nicht! und aina zu Pichorr oder ließ sich Lö- wcnorau reichen. Wir gingen das Boulevard Samt- Dinis entlang, den volksthüiulichcren Gefchlcchtsv:crtcln zu. Ucberall Bier und Biertrinker. Gewiß, man sieht auch ' - 1 . ' . V... 1 1 1 " . r tUUUl'l CIIUUI lll UCIl vviuitui sllN- keln und der traditionelle Absunth mit dem unheimlich grünen Ovalqlanie sin dct noch Tausende von Liebhabern. Allein daS Hauptqetränk bleibt das Bier. Von der Madclcine bis zur Ba stille, eine Stunde Wegs, leuchtet es allerorten in Seideln und Krüqcln ; die Pariser Boulevards, zwischen deren Häu serreihen sich schon so viel Macht und Pracht entfaltet bat. welche so viel Weltgeschichte vorüberfluthen sahen, sind heute wie eme Triumph straße des germa- I nifcyrn vIer,lcn,afies. r r x . . n r . ri a .Wir bogen rechts auf das Boulevard Sebastobol ein und standen bald wieder vor einer, nein vor zwei hart aneinander stoßenden Tavernen mit gemalten Jen- stern, wovon die eine Hackerbräu, die andere Culmbachcr Bier ausschänkte. So tritt in dem modernen Paris immer ein Bräu dem andern in die Pfanne. Die Concurrenz scheint sehr heftig zu sein, Mönchen gegen Wien, Culmbach nenert Miincknr. Svatenbräu neaeu Ha ckerbräu und' Hackerbraü gegen Löwen- 7 r 1 .j j a bräu ein förmlicher Binkrlz .wichet durch die Gassen der Seinestütt, uv ' im Kanzpfe gegen jbie Franzose siä lle dieses? egn er eui.z.? :' Glm neue Uft Cchnttn j Uuter Schmuggeln k stent man i ccnjodnlicn "C einschärfen ulaQvrfcyer Waaren '.user die Grenze eines Landes mit Umgehung der Zollqesetze. Aber an Der Grenze Von Britisch - Volumina und unserem Washington? Territorium wird jetzt ein neuer Schmussgel getrieben, bei dem es sich nicht'um zollfreie Einschleppung einer Waare handelt, die nach dem Gesetze dcS 1 u YAf wufc xy v 1 w v v. : sie twSeführt wird. 1 Mssen werden soll; 1 Landes, m welches nur gegen kou ernge sondern - die er neue Schmugzrtschlepvr auf amerikanisches Geriet ein etwas cin das nach unseren Gesetzen überhaupt gar keinen Eintritt auf unser Gebiet habetr soll. 1 . - -' - - - Dieses etwas ist keine Sache, sondern, ein Mensch nämlich der arme chinesische Kuli Durch das Ehinesengesetz der Ver. Staaten ist ihm der Eintritt in die ses Land ganzlich untersagt, und er kann es nicht mehr wagen, in San Francisco oder einem anderen, der Hafenplatze mn Stillen Meere zu landen. Aber Nachfrage herrscht noch immer nach ihm, auch da, wo man seine Aus schließung am lautesten verlangte. ' In Ealifornien und Oregon hat sich, weil jetzt kein Zuschuß von Chinesenarbeit mehr aus China kommt, der Preis der Chincsenarbeit in Stadt und Land unge Heuer gesteigert. Weit entfernt, daß die von früher her vorhandenen chinesischen Arbeiter in den Fabriken, in den Haus Haltungen, in den Gasthäusern, ; in den Weingärten, Sägemühlen, , bei Eisen bahnbauten u. s. m. durch Weiße ver drängt worden waren, haben sich ihre Löhne in Folge des Wegfallens chinesi schen Mitbewerbs bedeutend vermehrt. Trotzdem trachtet man nicht nur in Cali fornien und Oregon, sondern auch in dem mächtig emporstrebenden Washing ton Territorium nach immer mehr chine fischen Arbeitskräften. Und da sie offen und frei nicht herein kommen dürfen, so werden fic über die britisch-amerikanische Grenze herein geschmuggelt. Sind sie einmal glücklich über die Grenze in'S Innere von Washington, Oregon oder Ealifornien gelangt, so ist es ihnen, da ein Chinese aussieht wie der andere, schwer nachzuweisen, daß sie sich auf un gesetzliche Weise in diesem Lande besin den. Diese Einschmuggelung geschieht durch weiße Männer, besonders über die ge waltige Wasserstraße dcS Pugct-und. Ein Haupt-Depot für solche Kulis scheint Sooke Inlet auf der im Sund gelegenen Vancouvcr's Insel zu sein: Von hier werden die Chinesen in Schiffen an die amerikanische Küste gebracht und ent schlüpfen dann in's Innere, wo jeden falls Sammelplätze sind, von denen aus sie zu ihren amerikanischen Arbeitsgebern gebracht werden. Der amerikanische Zolldirektor zu Port Townscnd am Sund giebt sich alle Mühe, um diesem Schmuggel Einhalt zu thun. Abc seine Kräfte sind viel zu schwach, als da er dies rn umfassender, qrundll eher Weise thun könnte. Er verfügt nur über eine kleine Mannschaft, die kaum hinreicht, um die Aufsicht über die Zoll statte im Washington Teritorium zu füh ren. Zur Bewachung der ungeheuren Grcni- und Küsten-Linic hat er kaum einen Mann übrig. Dennoch gelang es ihm kürzlich, einen tüchtigen kleinen streich gegen eine Chi ncsen-Einschmugqcluug zu führen. Nach dem er Wind von einem folchenchmug gclversuche erhalten hatte, sandte er drei seiner Angestellten, vortreffliche un kühne Seeleute in einem offenen Boot gegen das kleine Schiff aus, auf wel chcm, wie ihm gemeldet worden war, sich mehrere Kulis unter der Obh-.it von Weißen befanden, um hciml'ch an d amerikanischen Küste gelandet zu werden Nach einer Sundfahrt von beinahe 40 Meilen erreichten die drei tapferen Zoll ner neun Chinesen, während dessen weiße Begleiter Reißaus nahmen. Die Neune wurden trotz des inzwischen eingetretenen heftigen Windes von den Gefangennch niern glutfiiü) nach Port townscnd ge bracht. Bei einem gerichtlichen Verhö daselbst bestätigte cS sich, das ie neun Chinesen zum Einschmuggeln in die Ver Staaten bestimmt waren; sie wurden einstweilen in Haft gebracht, um zu gele gcner Zeit uach der britschen Vancouver's Insel, von wo sie zunächst die verbotene Reise nach den Ver. Staaten angetreten hatten, zurückgeschafft zu werden. Es ist seither ermittelt worden, daß kurz zuvor fünfzig Chinesen in einem mit Weißen bemannten Schooner von Sooke Inlet auf der Vancouocr s Insel abge fahren und an einem Platze an der eine rikanischcn Küste des Sunds gclande sind. Für die bei diesem Handel beschäftigten weißen Brillsch-Amenkancr ist er ottcn bar ein gewinnbringendes Geschäft und sie werden es erst aufgeben, wenn der Zolldireltor zu Port Tawnscnd die qchö rige Mannschaft und die nöthigen Schiffe haben wird, um eine kräftige Polizei an dieser langgestreckten Grenze auszuüben Waren bie britisch-amerikanischen Chi nesen:chmuggler nicht im Voraus ganz sicher, daß sie in den Pacisic-Ländern der Union die bereitwilligste Abnahme ihrer Waare" finden, so wurden sie na- turllch das ganze Geschäft unterlassen. ivige ,yalfachen fino wayrtich eine beißende Satyre auf unser Chincsen-Gc- setz und zumal auf das Volk am Pacific. Erst schreit sich das Volk Jahre lang heißer nach Ausschluß der Chinesen. Da thut ihm endlich der Bund den Gefallen, bringt mühsam die nothige Aenderung des Vertrags mit China zu Stande und erläßt dann das von den Weißen am Stillen Meere so laut und so heftia be- gchrte Gesetz zur Verhinderung der Ein- Wanderung chinesischerArbeitsleute. Aber kaum hat die Vollstreckung dieses Ge- setzes kräftig begonnen, kaum hat durch die Sperre die Zunahme der Chmesenar bcit aufgehört, so wird von "vielen Wei- ken in denselben Gegenden am stillen Meere der Anstoß zur Hingebung des neuen Gesetzes gegeben ; und zum Theil aus das Dazuthun von reuten, welche heftig das Verbot der gesetzlichen Chine- scn:Cinwandcrunq verlangten, sindrt jetzt diesem Verbote ium Trotz eine ungesetz liche Chincsen-Einwanderung statt. Inländische Nachrichten Den Bewerbern um Anstellungen im Bundeedienste in Washington wird die Nachricht sehr ungelegen kommen, daß dort keine vakanten Stellen vorhanden sind. Mitte dieses Monats tritt das Eivildienstgesetz in Kraft und man hat cshalb in aller Eile noch die zahlreich vorhanden Günstlinge versorgt, damit sich keiner Prüfung zu unterwerfen no- hlg haben. Was ist eine gegerbte Menschenhaut eigentlich werth? Wir sollten meinen. nichts. Anders denkt aber der Mssachu- eitler, welcher dem Gouv. Butler em Stück gegerbter Menschenhaut lieh, da mit dasselbe als Beweismittel bei der lntersuchung der Schändlichkeiten im Tewksburn Ännenhausevermendet werde. Butler hat die Rarität verloren und wurde nun vom Eigenthümer der Menschenhaut aus $3500 verklagt. j ? Julzi.d. I wer- den ernzelee Vost-?lnv'eisungen' von einem Qejtf 6itl gegeben, und r wurde zugleich l?l Portlij in folgender Weife ermZßiat: Postanweisungen bis. 7 t.. von .vls?v,4uk. uns von 1 tz80 bis b 100, Cts. Es dürfen aber : nicht mehr als drei Postanweisungen aus einmal in demselben Postkrate von dersel ben Person nnd an dieselbePerson auf- gegeben werden. 1 li tu . Das achtzehn Monate alte Söhn chen r Frau , P iee hvi SEilmingt n Delawsre, spielte auf einem Sophä nichtweitonbenffenenFenster Die Mutter hatte etwas m d,:rn anstoßenden Zimmer' zu thun ; als sie zurückkehrte, sah siezu ihrem tödtlichön Schrecken ihr Kind v auS - dem - Fenster irollen. " .Halb sinnlos, nor Angst eilte- 'die unglückliche Frau äks die, Straße, m der'Furcht ihr Kind' zerschmettert auf dem Pflaster zu finden,' abii Nichts vonllledem. Ein Nagel im, Fensterbrett hatte das Nacht kleid .des Kleinen gefaßt uad. seinen Sturz verhütet. ' So schwebte, 's nun zwischen Himmel und Ende. Die Mutter sprang wieder die Treppe hinauf und befreite ihr Kind aus .seiner gefährlichen Lage, siel aber in, Ohnmacht, als sie es wieder in den Armen hielt. , . ; ; ' ; r-r. Vor ungefähr vierzehn Tagen vcr fchwand plötzlich die Schwester Clemens vom katholischen 'Orden der göttlichen Vorsehung, welcher in Vriunfels, Teras, seine Erziehungsanstalten hat. f Man glaubte zuerst, sie sei nach Satt Antonio oder nach Austin gegangen; aber an bei den Orten fand man keine Supr von ihr.' Kürzlich 'nun fand Gue. Pfeüffer von Braunfcls 8 Meilen von dieser Ortschaft in den Bergen ein Skelett, welches als dasjenige der vermißten Schwester iden tisizict wurde. Sie wa 5 eine Deutsche von Geburt und erst seit einem Jahre in diesem Lande. Da eine Oidcnsregel den Schwestern verbietet, allein auszugchen, so fürchtet man, daß sie weggeschleppt und an ihr ein scheußliches Verbrechen begangen worden sei. Das galoanisirte Eisen, welches jetzt massenhaft in Amerika hergestellt wird, ist nicht auf dem gewöhnlichen galvanischen Wege hergestellt, sondern wird, nachdem es durch ein Säurebad ge reinigt ist, durch geschmolzenes Zink ge zogen, wobei es eine für Wasser undurch dringliche Kruste von Zink bekommt, also nicht mehr rosten kann. Die Befürch tung, daß der neue Tarif, wclchcrdcn Zoll anf galvanifirtes Eisen r.m Cent das Pfund herabsetzt, die amerikanische Fa brikation sehr beeinträch:igcn würde-, ist nicht in Crfüllung geganzen. Nach wie vor behaupten alle Gegenstände aus galoanisirtem Eisen unseren Markt, mit Ausnahme des Drahtes aus Stahl und Eisen. Die aus dem neacn Prozeß her rührende nationale Ersparn! ß ist sehr be deutend. Alles galoanisirte Eisen hält fünf Mal fo lange, als das nicht galvanisirte, während die Herstellung blos Cent das Pfund mehr kostet. Eine Fran Ellen M. Gifford in Boston hat $20,000 für die Errichtung eines Kosthaufes hergegeben, in welchem nicht etwa die Kinder armer Leute, som dern Hunde und Katzen gegen mäßiges Kostgeld während des Hochsommers Ver pflegung und alle Bequemlichkeiten eines Heims finden fallen. Die Hälfte des hcrgcschcnktcn Betrags soll zur Errich tung des Hotels Wau-Wan und Miau" verwendet werden, während die andere Hälfte einen Ncservefond bildet, aus dem die Betriebskosten zu be streiten sind, so lange diese nicht durch das eingehende Kostgeld gedeckt werden. Hcrrcnlo Hunde und Katzen können natürlich keine Aufnahme in dem Hotel finden, weil letz- tcrcs eben nur sur zahlende Gaste, ge ivissermafjen für die Aristokraten unter den Hausthieren bestimmt ist. An der Universität von Pennsyl vanien ist nicht eine Professur für Spin tismus errichtet worden, wie jetzt eine Zeitung der anderen nachschreibt, sondern eine 'Professur für Philosophie. So versichert der Philad. Demokrat" und fügt hinzu : Der Herr Henri) Scybert, welcher für diesen Lchrstuhl HZ0,000 hin- tcrlasscn hat, machte nur zur Bedingung, daß der betreffende Professor auch den Spiritismus erforsche. Das versteh: sich ganz von selbst bei dem Wirken eines i!ehrstuhles für allgemeine Philosophie, da dieselbe sich nicht blos mit diesem oder jenem System, sondern mit allen und auch mit. den krankhaften Auswüchsen des menschlichen Geistes-LcbenS zu befassen hat. Vielleicht hat der Erbla ser die Sache nicht gerade der Art verstanden. aber der Mann war offenbar kein Philo soph, sondern nur ein Laie auf einem EZevlet, dessen veisere Zlultlolrung zur allgemeinen Aufklarung er durch seine Schenkung fordern wollte Betreffs der irischen Paupers", die über Canada nach New Z)ork kamen, erfahrt man aus dem Castlc Garden Fol gendes : Bridget Niley, welche mit ihrem Mann und sechs Kindern vor zwei Mo naten in Quebec in Canada landete, er- schien anl 10. zuu mit fünf ihrer cinder in zerlumptem und erschöpftem Zustande beim Superintendenten Jackson im Castle Garden und ersuchte denselben, chr und ihren Kindern auf Ward's Island Un tcrkllnft zu gewähren. Die Frau er zählte: Der Armenaufseher im Countv iligo, Irland, habe ihnen die Ueber fahrtsbillcte nebst 6 baav besorgt. Ihr Mann habe in Quebec keine A:bnt fin den können, . und sie seien daher nach Buffalo gereist, wo er ebensowenig Be schäftigung bekam. Sie cutschlossen sich daher, nach New Fork zugehen. Mit ihrem letzten iAeldc kauften sie flly Bit- lete für die Frau und Kinder bis Cor ning, während der Mann zu Fuß nach New Nork nachkommen sollte. Von Corning aus gingen sie zu Fuß weiter. doch licB sie unterwegs ihr ältester zwan- zig Jahre zahlender ohn un (stich. Superintendent Jackson benachrichtigte den britischen Generalkonsul, welcher die Familie wahrscheinlich uach Irland zurückschicken wird. In San Francisco hat die Polizii während einer Vorstellung im chinesischen Theater dicht unter der Bühne eine Spielhölle gesprengt. Die Polizisten, denen die Spielhölle verrathen wurde, waren in Civil gekleidet, gut bewaffnet, mit Hammer, Art und Säge ausgestat- tct und erreichten vor 9 Uhr, nls die chinesische Komödie gerade im besten Gange war undgeschrieen, geheult un!) musizirt wurde, das Theater. Einige Polizisten wurden in der Gasse hinter demselben aufgestellt, während dir ande ren den Zuschauerraum betraten, anschei- nend arglos denrSplele aus der Buhne folgend, dabei aber sorgfältig nach der zur plelyolle führenden eyernthure purend. Bald' war sie zertrümmert. und vierzehn Chinesen nebst verschiedenen hundert Dollars befanden sich In den Händen der Behörde. Nun aber der Lärm im Zuschauerraum, der ausschließ- lch von Chinesen gefüllt war! Allgemcl- nes Geschrei, Brüllen, Au rruhr, , der von. so wenig fmnpaiyiscyen dienen be gleitet war, daß die Polizisten sich ae- nöthigt sahen, ihre Revolver zu ziehen und sie der Menge mit dem Bemerken t ch ViichTftf ( my K . "i X rührt, wird niedergeschossen." k UllUlUfcli U MUlllll II lll, vi lll : Seit betn . T " viT " s.-'-i 1 ) jt'i 5 Eis 3 mno, 8 Cts., -r III r-znLick biSZ5 Z0 Cts.? von $15 bis Zge! i l f 30 ? 1 5 5t lfM :ö birtiO. 20 Cts.. der PclSe rir-; rön K t'Z Mi UOsxä'&ti.,. von $50 ,bis aehttme er? ; J0.; :;a Ets.. ron $60 bis $70. 55 4 . Wie Emer'Ärrraer Kanwche''sSM- ' einen tödtlichenlappcrschlaugenviß er- hielt, erzählt das .Colorado Journal" so: Hcnrn N. Squire begab sich nach uns,r!on-an ocr-jcanias ö? jc üi)R, ui iciü ,eiun.v T-jettu. 5a; jiy das sich in1rc Nahe i'eneSPlatze? ttuf i iin, l vX' ecoe ockurZer. mur dem Jibeae ceraerne . ' "fVl"?'' ?F""EB!S a?"i' run. um in . eins .i 1 1111: r iir 1 1 iiin. jir 1 ' ' T 7 in die Höhle zu stecken. Plötzlich fühlte er einen Big zwischen Daumen und Zei- geßuger urd bald daraus wurde ihm klar,'chaß'er von einer Klapperschlange gebissen worden war. - Er' eilte nach dem nächsten FarnibaufeZ ehe cr jedoch j,das selbe erreichte, war bereits 'der' ganze das Schlimmste befürchtete. Man gab I ar 13 1 r ihm so viel Whisky zu trinken, als er nur henmterbrmgen konnte; nichtsdestoweni germachte '. die Blutvergiftung zusehende Fortschritte " Das Blatt in Denver er zählt dann noch, das Squire noch in der Nacht desselben Tages nach Denver ge bracht . wurde, ber schon am anderen Morgen um 4 Uhr starb. Die Sage, daß Nbbit" und Klapperschlange häu sig friedlich bei einander wohnen, scheint nach diesem Beispiel keine Fabel zu sein. - Auch von Baltimore aus wurden in. letzter Kit Geschäfte in allerlei Nc-bellen-Papiergcld gemacht. Der dortige Corresp. schreibt nämlich: In neue rer Zeit hat sich die Spekulation der eon födcrirten Noten bemächtigt. Die Her ren, welche so eifrig auf den Einkauf die ser Staatsschuldscheine bedacht . sind, schmeicheln sich mit der Hoffnung, daß verschiedene Süd-Staatcn sich dazu be wegen lafscn : werden, um ihren Credit wiederherzustellen, wenigstens theilweise ihre Verpflichtungen anzuerkennen. Vcr schicdene Baltimore? Geldmakler haben große Quantitäten jener Werthpapiere, auf nicht unbedeutende Beträge lautend, aufgekauft und nach London verschickt ; namentlich ist es die Firma Smith, Cox & Co., welche in diesem Zweige schon seit Jahren Geschäfte gemacht und über 30 Millionen conföderirtcr Noten umgc setzt hat. Die Preise für Coupon-Obli-gationcn stellen sich auf $8 pro $1000, für Kriegs - Obligationen auf h3 bis H3.50. Die Scheine, welche in großer Anzahl von weit und breit her bei der obengenannten Firma eintreffen, kom men znm Theil in der wunderlichsten Umhüllung und Verpackung an, manche unter Glas und Rahmen, andere auf KaininvorsZtzen oder Tapeten geklebt, einzelne fast funkelnagelneu aussehend und andere wieder in Fetzen. Die Her ren in London rechnen mit großer Sicher hcit darauf, daß ihre Spekulation in kurzer Zeit sich glänzend bezahlen wird." Aber sie werden sich in den Hals schnei den. Die Ländereien der Nord Pacisic Bahn. Der Minister des Innern Teller hat an den Generallandcommlssar sol gendes Schreiben gerichtet: Ich lenke Ihre Aufmerksamkeit auf meine Zuschrif ten vom 17. und 28. Mai d. I. in Be- treff der Landschenkiingcn der Nord Pa cisic-Bahn und namentlich desjenigen Theiles derselben, welcher die Schadlos Haltung der Gesellschaft für bereits an- derwcit vergebene Ländercien innerhalb deren Grenzen betrifft. In zenen Brie fen war angedeutet, daß die innerhalb der Grenzen, in welchen die Gesellschaft berechtigt ist, sich für solchen Ausfall schadlos zu halten, belegenen Ländercien nicht länger der Bcsiedelung verschlossen bleiben sollten, als nothwendig ist. um der Gesellschaft die Auswahl zu qestat ten. Die Ländercien in Wisconsin uud Minnesota sind jetzt vermessen, und ich sehe nicht ein, warum die Gesellschaft innerhalb dieser Staaten nicht unverzug- lich ihre Wahl treffen sollte. Ich gebe Ihnen deshalb aus, der Gesellschaft so fort zur Kenntniß zu bringen, daß sie diese Wahl binnen der nächsten drei Mo nate nach EmpfangJhrer Anzeige treffen muß, und daß nach Ablauf dieser Frist alle innerhalb der EntschädigungSgrcn zen belegenen und nicht von ihr aus gewählte! Ländercien der Besiedelung werden freigegeben werden. Da das betreffende Gefctz bestimmt, daß die Aus wähl uach Anweisung des Ministers de Innern stattfinden soll, so wird es das Beste sein, wenn ich von vorn herein sage, wie dabei verfahren werden sollte Dieselbe muß ohne Rücksicht auf die Güte des Landes geschehen. Ich glaube nicht, daß es die Absicht des Congresses war, noch würde es meines Erachtens ge recht gegen die Negierung oder die An- siedlung sein, der Gesellschaft zu gestat- ten. das gute Land auszusuchen und das schlechte liegen zu lassen. Ich weiß wobl, daß nach Ablauf jener Frisl noch zahl reiche Streitigkeiten zwischen der Gesell- schaft und anderen Interessenten in der Schwebe sein und daß neue Strcitiqkei ten durch die Auswahl entstehen werden. so daß die Gesellschaft nicht im Stande sein wird, innerhalb der festgesetzten Zeit ihre Auswahl für diejenigen Ländercien, welche ihr durch die e Vtreitigreiten ver- loren gehen, zu beendigen Die Gesell schaft wird daher, sowie diese Streitig- kelten von Zeit zu Zeit entschieden wer den, dasselbe Recht, wie die Ansiedler saber kein Vorrecht), haben, auch nachdem die Ländereien innerhalb der Enschädi gungsgrenzen dem Bunde wieder anheim gefallen sein werden, sich innerhalb die ser Grenzen für die Ländercien, die sie in Folge solcher Streitigkeiten verloren hat, andere auszusuchen. Das hier Ge sagte bezicht sich auf den Staat Wiscon? sin nur insofern, als genannte Bahn innerhalb dessen Grenzen gebaut und das ihr geschenkte Land dadurch erworben ist." "Dermischte "Aachrichken. Die belgische Nepräsentan- tenkammer hat mit 61 gegen 50 Stim- men den Gefctzcntwurf, durch weichenden Seminaristen, und Theoloqiestudirenden die Militärdienstfreiheit, die sie bisher ge nossen, entzogen wird, genehmigt. Bei einem am 2 9. Juni i der Schlesingcr Gasse in Frankfurt a. M. stattgehabten Brande jammerte eine Frau nach ihrem in der brennenden Mansarde zurückgebliebenen acht Monate alten Kinde. Das hörte der Hausbursche des Hassel'schen Instituts. 'Ohne sich viel zu besinnen, eilte er in das brennende Haus, fand glücklich die Mansarde und entriß das Kind den Flammen. Der Ort Hasborn bei Tb 0- leg in Nheinprenßen ist von einem schme ren Vrandunqlück heimgesucht morden. Binnen zehn Minuten sind I7Wohnhäu ser mit den Landwirthschaftsgcbäuden niedergebrannt. Fast sämmtliches Klein vieh ist in den Ställen umgekommen ; allein vierzig Schweine sind verbrannt. Alles wurde ein Raub der Flammen. Die Gebäude sind sehr gering, die Mo bilien und Fahrnisse gar nicht versichert. Die Noth soll entsetzlich sein. i Schon seit längerer Zeit hat sich die Aufmerksamkeit der Aerzte in Deutschland dem Sehvermögen der Schulkinder zugewendet. Viele Tau sende von Schülern und Schülerinnen haben ihre Augen . arztlich untersuchen lassen müssen, und die Folge sind Sende- rungen und Besserungen ,n der Anord- nun der Klassenräume, sowie der Schul-i elnnchtungcn gewesen. Zetzt it ein Arzt auf den praktischen Gedanken gekommen, Lust, dasselbe zu sangen und nach Den- j plötzlich zusammenstürzte. Einern Kna ver Mltzubrmgen. bewog ihn, ferne Hand ! ben wurde ein Fuß abgeschlagen, einer 'z,c Hörfähigkeit zu li " t f df sttAnn . prüfen. Unter den 590S untersuchten Kindern wurden Krankbeitcn des ! .Ohrs festgestellte , . mn Si. Juni w aren au f d rn Aussichtschurm, dct bei Schloß Marbach - hiz,ipi0T'nriiirt i WttivrtxiaitZtiait-l - ilck .besmhei aenrn-Fn'i N.?,,,,, -"rn Wo V I iiVllUJ4VUUUV ! Johzmiis-Feucr 6lls den ' Anliegenden j ih , . 1 .4- . t a v o-n : .VSnMn 51t hfrAf' aTä V fttv; Kochm der tfiiß zweimal gebrochen, so daß das Schienbein herausstand, einem Bauernjungen ein Auge eingedrückt und einem andern die Zähne eingeschlagen :c. 40 Personen erlitten kleinere Verletzun gen'und Hautabschürfungen. n v,r aAm;ri. v.p scj;.:. t? nach dem Genusse von sog. Zwer- n -,,ttz; v.. n: .t.n . ; o.t ym 4uuniuiy uci VdeCUC, jlütl ieiyi- lingc und ein 4jährigcs Kind unter Symptomen der Vergiftung. Das Kind ist trotz .ärztlicher Hülfe gestorben, die Anderen dagegen sind, wieder hergestellt. Dke'stattc fundene' Sektion an der Kin begleiche aber hat zu keinem Resultat ge führt. Der Speisedrei aus dem Magen unddcm Darmkanal soll noch chemisch untersucht werden, doch meinen die Aerzte, daß diese Untersuchung auch keinen Er folg haben wird, weil es bisher der Wis senschaft noch nicht gelungen ist, das Käsegift chemisch nachzuweisen. AuchinGalizicnhabcninder letzten Woche des Juni vielfache Ueber schwemmungen stattgefunden. Die N. Fr. Vr." meldet vom 26. Juni : Der Wasscrstand der Flüsse Dniester, San, Bystrzyca und WiSlok steigt koutinuir lich. Hochwasser, Wolkcnbrüche und Hagelschlag haben gestern in zahlreichen galizischcn Gemeinden furchtbare Ver hccruugen angerichtet. Am meisten sind betroffen die Bezirke Pilzno, Ropczyce, JaSlo, Bochnia, Saybutsch und Tarno pol. In Vrzostck beträgt, der Amtszei tung zufolge, der Gcsammtschaden 150, 000 ft. In Brzeziny wurden vier Brü cken zerstört und sind vier Kinder der Ueberschwemmung zum Opfer gefallen. Die Mehrzahl der Einwohner ist da selbst in Folge der Katastrophe aller Sub sistenzmittel entblößt. In Ccbröm ist bei dem Gewitter ein Hirtenknabe umgekorn mcn. Eine Mittheilung der rus sischen Regierung meldet : Die im Jahre 1879 mit der Curie begonnenen Ver Handlungen sind beendet. ' Das Wesent liche der nicht in Form eines Vertrages eingekleideten Vereinbarungen ist Folgen des: Die Organisation der Evarchien wird geregelt. Die Regierung behält sich das Recht der Seminaraufsicht vor. Die Curie erkennt der Regierung das Recht der Controlle über den Unterricht in der russischen Sprache, Literatur und Geschichte zu, wobei die Anstellung der Lehrer der vorherigen Genehmigung der Regierung bedarf. Bezüglich des Unter richtes in den kanonischen Fächern blei ben die bischöftichen Rechte unverändert. Die Icegierunq, welche gleich wie der Papst den Frieden wünsche, wolle die in den Scchzigcr-Jahren erlassenen söge nannten erceptioncllcn Maßregeln gegen die katholische Geistlichkeit beseitigen, in- dem sie sich die Reihenfolge vorbehält sie habe aus eigener Initiative den Pa ragraph 1 des Ukas vom Dezember 1864 außer Kraft gesetzt, welcher die bischöfliche Gemalt bezüglich der Amts cntlassnng der Geistlichen beschränkt Eine Durchsicht der im Jahre 186 er lasscncn Nachtragsbestimmuugen solle folgen. Der Grundgedanke der kaiser lichen Politik fei, der Hierarchie die Freiheit in Neligions- und Glaub?nssa chen zu gewähren, jedoch keinerlei Ein Mischung in Fragen der weltlichen Ge walt zu gestatten." Unter dem Namen Justitia ist in Berlin ein Institut in s Lcbcn ge rufen worden, welches die Führung sämmtlicher Prozesse seiner Abonnenten gegen ein jährliches bescheidenes Honorar übernimmt. Das Institut hat zur ksiche rung reellster Geschäftsführung bei der Reichsbank eine größere Summe hinter legt, und ubcrgicbt sämmtliche Prozess namhaften RcchtsawäUen, die für das Unternehmen gewonnen sind und bei de nen evenfaus bedeutende Summen zur Durchführung der betreffenden Prozess bereits deponirt worden sind. Jeder Abonnent (und die Anzahl derselben ist trotz des kurzen Bestehens des Instituts bereits eine sehr ansehnliche) ist bcrcch tigt, von dem Institut die Führung all der Prozesse zu verlangen, in die er im Lause des Jahres vr.wickelt wird, ohne bau er dafür mehr als den nornilrten Abonnementsbetrag zu zahlen hätte teht ein Prozeß verloren, oder find di Kosten vom Gegner nicht bei'zutreiben so ist dem RechtSanwalt nichts zu entrich ten, da dieser eben vorn Institut aus be zahlt wird Das Institut richtet sich namentlich gegen die Udmkcladvokaturen indem es selbst die kleinsten Bagatcllkla? gen geachteten Ncchtsanwalten ubcrgicbt WerjctztdasJnnerevonBöh men durchrci r, gtauvk schweulch sich in einem ande zu befinden, welches noch bis 1866 zu Deutschland gerechnet wurde so wild der Köln. Ztg." aus Böhmen berichtet, so ungemein große Fort schritte hat die Verdrängung allesDcutsch thuuis durch das tschechische Element in dem letzten Jahrzehnt hier gemacht. Man Hort fast nur tschechisch prcchcn. sieh nur tschechische Inschriften, kaum daß die unteren Beamten der centralböhmischen Eisenbahnen sich herbeilassen, deutschen Reisenden anch eine deutsche Antwort zu geben, obgleich sie von früheren Zeiten her fast sämmtlich noch so ziemlich der deutschen Sprache mächtig sind. Die Schule und die Sprache der Behörden. alles wird jetzt mit größter Hast und An Wendung aller nur möglichen Mittel fast gewaltsam tfchcchisirt, und besonders nach ihren jüngsten Erfolgen rennt der Ueber muth der tschechischen Partei kaum noch eine Grenze. !)ie Tschechen glauben sich gegen die verhaßten Deutschen fast alles erlauben zu können. Gehtdi Tschechi- sirunq Böhmens so fort, so läßt sich fast der Zeltpunkt berechnen, wo dieses Land ein vollständig slawisches Reich, welches mit dem uvngen Oesterreich kaum noch durch eine lockere Personalunion verbun- den ist, bilden wird. in vi r t ver Pietät gegen einen eidcn aus der eit der Be freiungskriege, Ferdinand von Schill. vollzog sich Anfangs Juni in Wilmsdorf bei Dipxoldiswalde. Schill ist nämlich erwiesenermaßen am 6. Januar 1776 im Herrenhause des Rittergutes Wilmsdorf, wo sein Vater, der Obristlieutenant Jo- hann Georg von Schill, sich aufhielt, geboren worden. Um nun dieses Vor kommniß der Vergessenheit zu entreißen und dem Geburtsorte Schill's die lange Zeit entzogen gewesene Ehre zurückzuge ben, trat eine Anzahl patriotisch gesinn ter Männer aus der Umgegend zusam men, um im Verein mit dem derzeitigen Besitzer des gedachten Rittergutes eine marmorne Gedächtnißtafel an der nach der Straße zugekehrten Fronte des Her renhauses mit folgenderJnschrift anbrin? gen zu lassen: , jj diesem Hause wurde Major Ferdinand von Schill geboren am 6. Januar 1776. Er siel im Kampfe gegen die französische Frenidherrschaft am 21. Mai 1809. Diese Tafel wurde vor Kurzem enthüllt. St. Petersburg, 13. Juli. In Ostrog im Gouvernement Wolhvnien sind mehrere Juden gemartert und dann ermordet worden. die 'Schulkinder auf Neuere Nachrichten ' : Ki . Attsland. London, 11. Juli. Wie ans Dur- häm gemeldet wird, hat am 8. d. M. -imiffafin Wen -froif frnf am f?sA" iö lw' m. 4VH VVil tfVtlWJ' mSna unhDham einrhrheutenlst&JirnAt stattgefunden. Oham wurde gefangen genommen St. P etersb u r g, 13. Juli. Eine Depesche aus Nostom am Don im Gou- vernement zekatennoslaw meldet, daß eine bedeutende Feuersbrunst dort wüthet und ' die . ganze Stadt mit Einäscherung bedroht. Die Stadt zählt etwa 45.000 Einwohner. " . . , - Paris, 12. Juli. Es wird gemel det, daß nach der Schlacht von Hanoi die französischen Verwundeten, zugleich mit den Todten, durch die Straßen der Stadt geschleift wurden und daß man die Lebenden, sobald sie erschöpft geworden, mit entsetzlicher Barbarei zu den Leichen warf. Der Gouverneur von Hanoi ordnete an, daß der General der Ana- mlten erschossen werden solle, welcher Befehl, denn auch sofort ausgeführt wurde. London, 12. Juli. Die Times sagt, der Contrakt bezüglich des Suez Canalbaues mit De Lesseps hat allge meine Entrüstung hervorgerufen. Es ist wahrscheinlich, daß das Unterhaus den Contrakt abändern wird. Das Mi nisterium wird die Verantwortlichkeit von sich abzuwälzen suchen. Die Handels- kammer faßte Beschlüsse, worin der Con- trart als unzmecrmasziz bezeichnet wird. St. Petersburg, 13. Juli. Fast der 'vierte Theil von Nostom ist abge brannt; mehrere Leute haben bei dem Brande Verletzungen davongetragen. London, 14. Juli. Die Verhält nisse auf Kreta haben sich, in Folge des Widerstandes der Bevölkerung gegen Zahlung der Steuern sehr ernst gestaltet. Es wurden Comites überall auf der In scl gebildet, um den ungesetzlichen Maß regeln der Pforte Widerstand entgegen zusetzen. Man erwartet einen Ausbruch. London, 15. Juli. Die Ernte Aussichten in England sind nicht mehr ganz so günstig, wie das vor acht Tagen der Fall war, da der Weizen in vielen Landstrichen in Folge heftiger Unwetter auf dem Felde am Boden liegt. Mit dem Ergebnisse der Ernte ' in Indien sieht es ungewiß aus. London, 16. Juli. Ein Versuch den iiKam rn Eonforderirken-Bonds zu beleben ist gescheitert. Es fanden sich mehr Verkäufer als Kauflustige ein. Sie hatten die Bonds in der Erwartung ei- nes thatsächlichen Stcigens des Preises gekauft. Mexico, 1. Juli. Es wird hier ein deutsches Wochenblatt im Interesse des deutschen Handels und der deutschen Einwanderung erscheinen. London, 16. Juli. Lesseps hat dem Pariser Berichterstatter des Telegraph mitgetheilt, daß er, falls das von ihm mit der britischen Regierung getroffene Abkommen über den Bau des zweiten Suez -Kanals verworfen wird, an das Urtheil der ganzen Welt appelliren und die Unterstützung der . französischen Re- gierung zum Widerstände gegen die eng lischcn Anforderungen anrufen werde. Inland. Milwaukee, 12. Juli. Hicfige Commlsslonshauser erhalten tagtäglich Berichte über den Stand der Feldfrüchte. Die neuesten aus Wisconsin bezüglich des Wommerwelzens umfassen 82 Be zirre. )avon berichten 31 einen vor aussichtlichen Ertrag von 15 bis 20 B vorn Acker, 25 einen mehr als durchschnitt lichen Ertrag; I I besagen, die Aussichten seien mittelmäßig bis gut; 15 berichten. daß Regen und Ungeziefer mehr oder we- nigcr Schaden angerichtet haben. Schaden durch Hitze oderDurre wird nicht gemeldet. Aus Iowa liegen Berichte aus 93 Stellen vor. 49 derselben versprechen einen Er trag von 15 bis 20 Bushcl per Acre: 27 sagen, der Ertrag werde den Durchschnitt übersteigen; 17 bezeichnen die Aussich ten als mittelmäßig bis gut. Die Be- richte aus Minnesota beschränken sich auf 28 Punkte in der südwestlichen Hälfte des Staates, wovon 16 den Ertrag auf 12 bis 20 Bushcl anschlagen. 3 einen vollen Durchschnittsertraq erwarten und 9 die Aussichten als mittelmäßig bis gut schildern. Aus Dakota liegen nur rna gere Berichte aus dem südlichen und mitt leren Theile vor, doch lauten dieselben gilNftlg. .Springfield, Jll.. IS.Juli. Der streit zwischen den Kohlcngräbern und Grubenbesitzern in diesem Bezirk ist that- sachlich beigelegt, vlux in der Butler- Grube besteht derselbe noch fort, doch wird ciue Verständigung auch hier wahr schcinlich morgen zu Stande kommen. Springfield, Jll., 12. Juli Der Staatsthicrarzt, Dr. Paaren, fand in dhiteslde Eounty zahlreiche Falle von Drüfcnkrankheit bei den Pferden. Die Eigenthümer weigerten sich, die Thiere zu todten uud Dr. Paaren hat sich des halb an den Attorney' General gewandt, um ein Rechtsgutachten einzuholen Springfield. Jll.. 12. Juli. In diesem Jahre sind im Staate 7,600. 000 Acres mit Mais angebaut, und man schätzt deren künftigen Ertrag auf 170, 000,000 Bushel, d. h. auf 2,000,000 Bushcl mehr als im vorigen Jahre. Harriso n bürg. Va., 13. Juli. Gestern Abend biach hier ein Negenwet ter los, welches bald den ganz unschcin- baren Biacr s Nun, der mitten durch die Stadt fließt, in einen reißenden Strom verwandelte, der Wcizcnga'.ben von den benachbarte Feldern. Huhner, Schweine. Zäune und selbst Häuser mit sich führte. Viele Pnoatgebauve wurden vom Was ser nicht unbeträchtlich vctchadigt. Das Straßenpflaster wurde aufgewühlt. Bür- gersteige und Fußgängerbrücken wurden hinrr eggerissen. Dwight. Jll.. 13. Juli. Gestern Nachmittag hat der reiche Farmer Andrem White, der sich in Eyicaqo ein bedeuten des Vermögen erworben hatte und seit Jayrcn m der diesigen Umgegend auf einer schonen Farm bedeutende Viehzucht betrieb, in aynsinn seine Krau und 2 Kinder und dann sich selbst erschossen. S t. P a u l, Minn.. 15. Juli. Nä- here Einzelnhciten sind über die Feuers- brunst hier angelangt, welche das Dorf Cokato, Minn., zu drei Vierteln zer- störte und einen Verlust von $60,000 verursachte. Das Feuer brach Samstag Morgen 2 Uhr in der Hotel-Office aus. Es befanden sich. 20 Eisenbahnnrbeiter und andere Gäste in dem Gasthof. Drei Eisenbahnarbcitcr verbrannten;" ihre leberreste wogen zusammen nur 60 Pfund; es waren Shephard, Willing- Harn und Kelly. Ein Gast brach bei dem Sprunge aus dem Fenster ein Bein. gesammte Geschaftsthcil liegt m Asche. Der Blitz hatte in das Hotel eingeschlagen. Es fehlt in Cokato voll- standig an Feuerwehr. ! a n ca uer. Penn., 16. :nui. Die Heer-Raupe richtet im nördlichen Theile diese Counto auf den Tabakfeldern große Verwüstungen an. Viele Stau den sind von Raupen vollständig bedeckt. N empört, N.J., IS. Juli. Heute Worten verbreitete sich hier das Gerücht.' daß der Dampfer Lottie E. Merrill aus Tiver-ton, R. I., bei George's Bank mit Mann und MauS unterge,:anaen fei. WlWlÄAnD -y M, ' - ! I ... '.. k mmmm Wmm JCjJttt alle MrcgclmSszZgkeilclZ bet Sfriolfti c iy Gegen alle Nrankvcitett ti " öNtes. 0c ttt OH e W Helden. DI ?!asch imhutftt Itoplt foDtl 50 statt, ober fünf fttafcbrn t-00; tn tütn deutsch xoihekk zu habe der erde bei !tlk!Iuigk ton koftciijret verland! durch The Charles A. Vcgthr C? nachfolget oo . vogkier A Co. .Baltimore, Md. AWMzWW int... --MK nrmmmu i r-m ki ii e- i f M m va a im um Üi CCstcn alle Krankheiten der- j&t r-PW tx Wem und der r Tr. flifin9 flinia'4 S,. wift tnlr ur in Criflfiml;:arfrn. xii Vb Isfn. eKT : fünf Packet 1.0.1. ftrfsliifr. in oll, Ivpttxlm -$abrn ebtr mtr nach Smvkanq bti ?CM4tl fvti fach alle Tbilen bet 4Sticiiut?n ewsttt Btt. landt. Vtaa adrefürc ; The Charte A.Voler Co., , (Nachfolge? von . Zügeln ck . ''.. &ta!tiutc?C,-SXri St.JakoösOel der große SchmerSenstillcr! Federtasche St. Zatöba ß'I ist eint ' genaue Gebraucks-Anm.'isuna in deutscher, englischer, franzosischer, spa nischer, schwedischer, holländischer, däni scher, böhmischer, xortugics'cher und italienischer Sprache deigegebeii. 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