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Dcnnanner ZlolKsblalU . tleotüorr Araf, Heranse- Der Eongrek. 2. D ec. Im Senat führte der Antrag Vest's, eine gründliche Unter suchung der Verpachtung von Weideland im Jndianergebiet seitens der Indianer anzustellen, zu längeren Erörterungen, in deren Verlauf Best daS Ministerium deZ Innern tadelte, eil eS diese Pach tuogen, die dem Gesetz zuwiderliefen, beschütze. Auf Antrag von Conger wurde die Beschlußnahme über den Antrag bis morgen ausgesetzt. Demnächst trat Ver tagung ein'. . Im Abgeordnetenhause brachte Follett einen Beschluß ein. worin er den BundeSmaischall für den südlichen Bun desgerichtsbezirk von Ohio, Lot Wright anklagt, in Follett's Wahlbezirk m Cincinnati am 14. Oktober d. I. durch Anstellung von Strolchen als Hülfs marschälle die Wähler eingeschüchtert und dadurch die Erwählung Butter worth's ermöglicht, be;?,. Follett's Wiedererwählurg vereitele zu haben. Wurde an den Justiz-Ausschuß veiwie sen. Das Haus trat alsdann in die Berathung des Gesetzentwurfs zur Re gelung des Handelsverkehrs zwischen den Einzetstaaten ein und vertagte sich nach einigen Bemerkungen von Reagan. .Dez. Im Senat legte der Vorsitzende den Bericht der Commission zur Auswahl eines Platzes für das Gaifield -Standbild vor, welcher dem uls'ündiaen AusickuK überwiesen wurde. McPherson reichte einen Gesetzentwmf für Einstellung der Prägung des Way runas Silberdollars ein. Danach soll die Vläauna tes Silber-Dollars vom . t .. w o.i...... c age ves zna)t5 res 'z?e,eyrs uu aufhören und der Finanl"iinister wird anaewiesen. keine Ein - Dollar; und Rroei - Dollars - Greenbacks mehr aus,uaesen oder ansertiaen xu lassen. Der gestern von Best eingereichte Be schlußantrag auf Anoidnung einer Un tersuchung, betreffs der Verpachtung von Ländereien im Jndianergebiet, nmrde dabin erweitert, dak die Unter- suchung sich auch aus Pachtungen auf den Indianer - Reservationen erstrc cken soll, und demnächst angenommen. Hur Bera'.hun? der auf der Recliftrande iehtnten Borlaaen überaebend. nabm der Senat die an, welche den Bau einer Bahnbrücke über den t. Eroir in i'irn nesota zwischen Stilla?ater und Tan'or's ftalls oettattet. Dem Senat wurde eine Botschaft des Präsidenten, wählend der Congreßferien gemachte Ernennungen be trefsend, überreicht, behufs deren Erwä gung er zu geheimer Sitzung zusammen trat, auf welche Vertagung folgte. Im Abgeordnetenhaus wurde der Gesetzentwurf, welcher den Bau einer Eisenbahnbrücke ülier den St. Eroirfliß zwischen Stillmater und Taylor's Falls gestattet, angenommen, und die ZaNim mung verweigert zu den Aenderungen, welche die nickt erworbenen Ländereien der Atlantic & Pacific Bahn für verwirkt und an den !üund helmgefallen erklären. Die Ausgaben des Flotten-Ministers wurden sodann bewilligt, später mit der Berathung des Gesetzentwurfs zur Re gelung des zwischenstaatlichen Handels Verkehrs fortgefahren und nachdem das Haus noch beschlossen hatte, sich morgen bis zum Montag zu vertagen, wurde die Sitzung geschlossen. 4. Dez. Im Senat reichte Mitchell einen Gesehentwurf ein, wo nach dem General Grant von dem Tage jeuies yiuarntis von dem ruiroenirn amte an eine lebenslänalicbe Iabres uenklon von 5000 Dollars bewilligt wer den soll ; Glbson cnen Gesetzentwurf für den Ban eines Bundesgebaudes m New Orleans, und Eameron (roir Penn syloanien) einen Beschlußantrog des In balts. der jinanlausschuk solle die Nüö- lichkeit der Verwendung des Einnahme Ueberschusses der Bundesregierung zwecks . tta t f i t. v 'Im OJL. Wieoeroeteoung er uuitximniujtii jiyc Kerei und Austukr durch Gewäbruna ei- nes Zollnachlasses von ausländischen Er Zeugnissen, die auf amerikanischen Schif fen eingeführt würden, und Aussetzung von Prämien für amerikanische Boden und Fabrikerzeugnisse. die auf amerikani- schen Schissen ausgeführt werden, rn r wäaung ziehen und dem Senat dahin;ie lende Vorschläge zu machen. Im Abgeordnetenhause reichte Dunham e,nen WeietVerittrus für Er lassv!? des Einfuhrzolls von Gegen- ständen für die Weltausstellung der Neger in Chicaao im iXahit 1885 ein. Sodonn wurde die Beratung der Vorlage für Regelung des Handels oerkrhrS zwischen den verschiedenen Emzelstaaten scrtgesetzt. Nachdem noch Hopkms aus der Verfas sung die Befugniß des Eongresses, eine Geseygebung, wie die vorgeschlagene, zu erlassen darzuthun gesucht, vertagte sich das Haus bis zum Montag. S.Dez.' Dem Senat wurde ei.-.e Zuschrift des Generalpostmeisters zu Gunsten einer Vermehrung der Postge hülfen vorgelegt. Der Senator Mitchell sagte, er habe vor einigen Tagen als Vor sitzender des Pensionsausschusses und in Verfolg der bezüglichen Empfehlung in derJahreöbotschasl des Piäsiventen einen GeseHentwurf für die Pensionirung des General Grant eingereicht. Seitdem sei er von dem General brieflich um die Zurückziehung jener Vorlage mit oer Erklärung ersucht worden, daß er eine solche Pension unter keiner Be dingung annehmen würde, wenn sie auch von beiden Häusern bewilligt und vom Präsidenten genehmigt würlc. Unter diesen Umständen bleibe ihm nichts an deres übrig, als den Brief dem Senat zu unterbreiten und die Vorloge zurück zuziehen. Vom Hause ging die Mit theilung ein, daß dasselbe den Zusätze des Senats zu der Vorlage betreffend die nicht erworbenen Ländereien der At lartic und Pacisic Eifenbohn seine Zustimmung verweigert habe. Jn galls bt annagte, den Tag des Amts annitts des Bundespläsidenten im Be zirk Eolumbia zu einem ge etzlichen Feier tage zu erheben. Dolph rief die in der vorigen Siyung vom Eifenbahnousschuß einbeiichttte Gesetzvorlage zur Eltheiluna eines Freibriefs an die Spokans Falls & Coer d'Alene Eisenbahngekellichaft rn den Territorien Jdaho und Washington auf. Die Bill stieß auf hefligen Wider stand. Zur endlichen Beschlußnahme kam eS nicht, da der Senat demnächst zu ge hetmer Sitzung zusammentrat, auf welche Vertagung folgte. Im Abgeordnetenhause reichte Warner einen Gesetzentwurf ur Verbü hing einer Verminderung der Papiergeld menge ein. Nach Entgegennahme ver schieden Anträge beantragte Townshend einen Verfassungszusotz, wonach Verträge nickt nur der Zustimmung des Senats. sondern auch des Hauses unterliegen sol len. Ferner wurden eingereicht, und wie die vorstehenden, den zuständigen Aus schüssen überwiesen: von Rvan ein Ge setzentmurf, welcher vorschlägt, gewisse Theile des JndianergebietS (die Okla-homa-LSndereien) der Besiedlung freizu g;ben, von Buckner einer für die Einstel lung der Prägung von Silberdollars, von Robinson (von New York) einer znr Wiederherstellnng Jefferson'scher Einfachheit bei der - Amtseinfüh rung des Präsidenten, und von Cor (von New York) ein Beschluß, wonach der OberbundeZanwalt sich gutachtlich Uis r I ,5aus ,uu, -tftfft Vorlage zur Ne . jfr-rw ä x L es lQanot'qen janxcisf ir. Hierauf Vertagung. J PxozeK gegen den oberfie Nechtt deamte oes seeres. Im letztoergangenen Frühjahr erregte es Aufsehen, als aus aiymgron ge meldet wurde. Laß General Swaim, der ludae Advoeate - lsenerat" oder Ve- neral-Äuditeur des Heeres, em vertrau- ter Freund deS Prandenten Garfteld und damals ein Mann vom besten Rufe, von dem Washingtoner Banquier Batemavn der Verübung mehrfacher Betrügereien und Schwrndeleren rm LkschaNsverreyr mit diesem beschuldigt wurde. WaS daS Peinliche dieser Nachricht noch vermehren mußte, war der Umstand, daß General Swaim nicht die Einleitung emer rnegz gerichtlichen Untersuchung beantragte. andern zum allgemeinen riraunen mir Batemann sich vertrug, woraus dieser feine Anschuldigungen zurückzog. KrregS- minister Lincoln, der in derartigen Sachen nicht mit sich spaßen läßt, überwies die bei:en Briefe Batemanns ven einen mit den Beschuldigungen, den anderen mit deren Zurückziehung an General Auditeur Swaim zur Prüfung und wei teren Veranlassung, offenbar in. der Er Wartung, daß derselbe bereitwilligst die Gelegenheit dazu benutzen werde, um die Einsetzung eines Kriegsgerichts behuss Untersuchung der Sache zu fordern. Was that Swaim? Er begnügte sich da mit, dem Kriegsminister zu schreiben, daß er weiter kernen Wunsch hege, als daß ..die Erklärung eine ebenso weite öffent liche Verbreitung erlangen möge, wie die falschen Beschuldigungen." Die Erklä rung. auf die Swaim sich bezog, war eine von ihm veröffentlichte höchst dunkle und unzulängliche Darlegung, welche nach Kriegsminister Lincoln'S eigenen Worten nichts enthielt, daß nicht in den ersten Angaben Batemann'S eine wahr beilsgemäße Ergänzung finden mochte. Nachdem Swaim somit den ihm gewor denen Wink mit dem Zaunpfahl nicht be achtet hatte, blieb dem Kriegsminister nichts übrig, als auf Einlriiung einer kliegsgerichllichen Untersuchung zu drin gen, d'i; jeder ehrenhafte, sich unschuldig suhlenden Offizier aus eigenem Antrieb verlangt hätte. Statt die Ermittelung des Sachver- Halts zu erleichtern, war General Swaim vom Anfange an bemüht, sich durch alle erdenkbaren technischen" Einwände zu erschweren. Die vorlausize Untersuchung, welche von den Generälen, Pope. Augur und Sackekt geführt wurde, endete mit dem folgenden Urtheils'pruch: ,,Wäorend wir nicht zu sagen vermö gen, daß eine der nachgewiesenen Hand lunqen thatsächlich Betrug in sich schließt. st doch eine Reihe von Geschäften nach gewiesen, die jedem Olfljier zur Unehre gereichen müßten, und die namentlich d'.e itärkite Verurtyellung erfahren muii., wenn sie rcn einem Offizier ausgeyen. der die hohe Stellung einnimmt und in fo eigenthümlichen Beziehungen zur Rechtspflege im Heere steht, w:e General Swaim." Manche alaubten nach dem Bekannt werden diefts Urtheilsspruchcs, daß Ge- neral Swaim sofort sein Amt r.iederle gen werde. Indessen nichts Derartiges geschah. Das Eraebniß der Untersuchung wurde am 10. Juni veröffentlicht und am 30., als General swaim nichts rn der Sache gethan hatte, befahl der Präsident feine Suk.pndirung vom Amte und die Einsetzung eines Kriegsgerich:s, welches vor Kurzem in Washington zusammen- getreten ist. Was bisher über diese friegsgcnchtliche Untersuchung in die Oeff'Ntlichkcit gedrungen ist, beweist, daß Swaim sich nach wie vor hauptsäch lich auf technische" Einwände verläßt. Zuerst erhob er Einspruch gegen die Zu- ständigkeit des Kriegsgerichts. Dann lehnte er von den Dreizehn Mitgliedern des Kriegsgerichts sechs ab, und es ist keine Sltzunq abgehalten worden, inwel- cher er nicht sich die ordentlichste Mühe gegeben hätte, die Untersuchung zu er schweren und zu hindern, statt ihren Fort- aanq zu erleichtern und zu beichleumgen. Wenn Swaim unschuldig wäre, würde sein Benehmen immerhin einen Manqel an Ehrgefühl bekunden, der sich mit kei ner Stellung weniger verträgt, als ge rade mit der seinigcn. (Wcstl. Post." In littetn Rückblicke auf die e schichte S,S Galgens der.Stad Baltimore bringt der dortige Eoufpdt." folgende merkwürdige Erinnerung an ein dortiges Ordal loder Gottesurihell): .Der 19 September 1818 brachte Baltimore eine Dopxelhinrlchtung. Die Gerichteten wa ren zwei Posträuber, Namens Hare und Alexander, welche die Philadelphia! Postkutsche ausgeplündert und den Post boten in Lebensgefahr gebracht hatten. Die Hinrichtung von Hare und Alexan der scheint die Posträuber damaliger Zeit nicht abgeschreckt zu haben. Am 25. Ttai 1820 blieb die regelmäßige Post kutsche von Philadelphia aus, und Be waffnete wurden ausgeschickt, sie zu suchen. Eine Streifpartie fand die Postkutsche 8 Meilen von Philadelphia in einem Dickicht; der Kutscher war er mordet und die Post beraubt. Die Räu ber hatten den Postillon an einen Baum gebunden und erschossen. An demselben Abende wurden Perrv Hutton und Mor ris Hull in der Stadt auf Verdacht vcr haftet. In ihren Taschen fand man 6000 und in ihren Koffern wurden noch Hl 0.000 mehr gefunden. Beide wurden des Raubmordes verdächtigt, es hielt aber fehr schwer, sie zu überführen, weil es an Zeugen und klaren Umstandsbe weilen mangelte. Da verfiel der Richter auf eine sonderbare Idee ; er brachte das berühmte altgermanische Eottesurtheil und zwar die sogenannte Blutprobe wie der zur Anwendung. Es herrschte näm lich bei unseren Vorfahren der Glaube, daß ein Mörder entdeckt werdtN könne, wenn man ihn an die Leiche des Ermorde- ten führe, denn in diesem Falle würden die Wunden aus s Neue zu bluten beginnen. Wer das Nibelungenlied kennt, wird rvis- sen, daß Ehriemhilde besonders darauf hinweist, daß bei Hagen's Annäherung gelegentlich der Leichenfeier Siegfried's Todeswunde frisch zu bluten anfängt, und daß sie in Folge Dessen den Haqen direkt als den Mörder Siegfried's be zeichnet. Shakespeare benutzt in .Richard III." denselben Zug zu einer ergreifen- den Szene. Als Gloster den Leichenzug Heinrich VI. aufhält und die schöue Anna mit dem Scheusal den berühmten Wortwechsel hat, verweift sie plötzlich darauf, daß Heinrich's Wunden frisch zu bluten beginnen, und beschuldigt Gloster als den Mörder ihres Galten sowohl als ihres Schwätzers, wag sie freilich nicht abhält, sich fünf Minuten später von dem verachteten Scheusal den Hof machen zu lassen. Dieser uralte Brauch, Mörder ru entdecken, wurde im Jahre 1820 in Baltimore angewendet, vielleicht das ein zige Mal in Amerika und merkwürdiger weise mit Erfolg. Als der UntersuchungS richtet am Ende feines WitzeS war und von den beiden Verdächtigen, HuUon und Hull, kein Geständnis erpressen konnte, ließ er ein Zimmer deS Gefängnisses schwarz drapiren und die nackte Leiche deS !, ermordeten Postkutschers in oemieroen aufbahren. Um die Mittemachtsstunde wurden die Verdächtigen in daS von eini- zlu?! ttttv die & frech her zum j der Stelle. inarw,'ikr;j e Ch-v auch für Hüll trotz seines yre'iMgutserd es verhängnißvoll wurde. Beide wurden zugleich gehängt." Rastelbinder und andere Slovaken. Da die Slovaken jetzt einen beständige Theil der europäischen Einwanderung nach den Ver. Staaten b lden, so ist fol gende kürzlich im Wiener Fremdendlatt" erschienene anschauliche Beschreibung eines Theiles ihrer Heimach doppelt rnlere sant. Einer der wenigstbekannten, land schaftlich aber scherlich zu den schönsten gehörigen Landstriche der österreichisch ungarischen Monarchie ist unstreitig das liebliche Waagthal in Ober-Ungarn. Bis vor wemgen fahren in ver gronen err noch so gut wie ganz unbekannt, hat das Waaathal durch denÄusvau der vasleioe durchschneidendenEisenbahn außerordent- lich gewonnen und von Zahr zu azr wächst die Zahl der Touristen, welche die Naturwunder und den Nerz dieser malerischen Landschaft kennen und ge nießen wollen. Es ist erst ein Jahr her, daß auch jener Schlußtheil der Waag thalbahn, der heute von Trencsin nach Sillein fühlt, dem allgemeinen Verkehr übergeben wurde und schon in diesem kurzen Zwifchenraume haben sich die segensreichen Folgen geltend gemacht, welche die Erschließung einer von der Kultur noch wenig beleckten Gegend ge wohnlich sür diese mit sich führt. Wir wollen uns diesmal weniger mit den Landschaftsbildern besassen, an welchen das Dampfroß im Waagthal vorbeizieht, sondein mit den Menschen, die dasselbe bewohnen, genauer gesprochen mit der Landbevölkerung. Wie das Original eines Eszikos, eines Gulvas, eines Bojtar oder Iuhaez nur im ungarischen Unterlande (Alsöld) zu treffen, so ist der Trahtbinder, Rastel binder, (Drctir, Drotowacz) eine Spe zialität des Trencsiner Komitats, von wo aus ein Theil der männlichkn Be völkerung, nämlich ungefähr 10,000 Personen, auch Knaben von 8 bis 14 Jahren, beinahe das ganze Jahr hin durch sich über aller Herren Länder, bis Dänemark. Rußland, Spanien, Eng land und Amerika, halb hausirend. halb bettelnd ergießt. Ehe der Knabe das Handwerk eines Drahtbinders erlernt, muß er als Gans,-, Schweine- oder Kälber-Hirt seine körperlichen und geisti gen Fähigkeiten entwickeln, dann darf er als acht- bis zehnjähriges Bür'chchen dem Meister als Lehrbube auf die Wanderung folgen, wird nach vier Jahren zum le fellen erhoben und durchgeht als solcher unter Amsicht des Meisters die Welt, bis er endlich so viel erspart hat, um ebenfalls auf eigene Rechnung sein Ge fchäft betre ben lind sich Gesellen und Lehrlinge halten zu können, mit denen er unter Elllbchrungen und Mühseligkeiien aller Art seine Wanderungen vollbringt. Kaum ein anderer Mensch erwirtt sich auf so mühsame Weife sein kümmerliches Brod wie ein Drotar, und nur der ge nügi'ame Slovake weiß bei so wenig lohnender Arbeit doch noch etwas zu erübrigen. Beim Antritt der Wanderung lcßt sich der Drahtbinder von Weib und Kindern einige Meilen weit begleiten, dann kehrt man im W:rihshause ein, um bei einem Gla'e Branntwein Abschied zu nehmen, vielleicht auf einige Jahre, vielleicht ouf immer. Während dieser Zeit whd kein Brief gewechselt, nur begegnende Lands leute bringen zufällige Nachrichten aus der Heimath und in diese. Und während so Meister, Geselle und Lehrling, nach Erwerb trachtend, die Melk durchstreifen, lebt die Familie daheim vom Kredit, be baut mit Hülfe der Nachbarn den karg lohnenden Acker, wenn sie einen folchen hat, oder arbeitet im Tagelohn, wenn sie Arbeit findet, spinnt und webt im Win er, nährt sich dürftig, kann den nagen den Hunger oft nur durch Kräutersurpe stillen, bis der Mann zurückkommt, li: Schulden seiner Familie bezahlt, einige Wochen daheim bleibt, um dann sein Wanderleben von Neuem zu beginnen. Diese Wander-Jndustriellen, von Man chen als Halbwilde angestaunt, wenn sie in ihren festgeschnürten Sandalen, eng anliegenden Beinkleidern, dem fettge tränkten Hemde, das im Laufe der Zeit eine unbestimmbare Farbe angenommen, mit ihrem braunen oder grauen, von grobem Kotzentuche verfertigten, über die Schultern hängenden Mantel, dessen zugebundene Aermel sie altz Qersack und Speiseschrank benützen, einherschreiten erfreuen sich trotz aller Verunglimpfun gen und Spöttereien einer gewissen, viel leicht aus Mitleid entsprungenen Be liebtheit im Auslande, die sie auch mit echt slooakischer FindigMt zu ihrem Nutzen auszubeuten verstehen. Wie alle slavischen Stämme besitzt auch der Bauer des Trencsiner Komilal ein heiteres und geselliges Temperament und verbindet damit einen seine Sphäre vollkommen beherrschenden Verstand, so daß man ihm einen ziemlichen Grad von Auffassung?- und Bildungssähigkeit nicht absprechen kann. Ein unverkennbarer Eharakierzug ist bei ihm Gutmüthigkeit und Folgsamkeit, die indessen oft in widrige Kriecherei ausartet. Diebstahl, schwere Verbrechen gehören zu den größ ten Seltenhuten unter der bäuerlichen Bevölkerung. Häusig sind jedoch die angeführten Tugenden mit einer an Hinterlist streifenden Geriebenheit und Verstellungskunst gepaart. Der slooa kische Bauer liebt Gesang, Musik, Zech gelage Leidenschaften, bei deren Vor herrschen die überhandnehmende Trunk sucht lheilweise auch eine Erklärung und Entschuldigung finden dürfte, zumal der Schulunterricht auf einer unglaublich tiefen tufe steht ui.d anaenommen wer- den kann, dak nur ein aerinacr Bruch theil selbst der jüngeren Generation des Lesens und Schreibens kundig ist. Was Nahrung. Kleidung und Wob- nung betrifft, so ist das Volk mehr als genügsam. Es lebt zumeist von Kartof- sein. Sauerkraut. Milch. Gersten- oder Hakerbrod. Bei dieser mangelhaften Nahrung wird auch sein Hang zum un mäßigen Alkoholgenuß erklärlich. Auf die Reinlichkeit bei Speisen ist der slooa- kische Bauer eben nicht erpicht; als Be weis dafür dienen die nie qewa'chenen 0- f. er. -r. . . r ,opie, oie vsl mit einer zoudlaen zcrulke angebrannter Speisen bedeckt sind. Bei seiner Bekleidung entbehrt der Bauer die einschlagige Industrie beinahe gänzlich; seine leichte Vommerkleidung halb weite Beinkleider und Hemd werden aus der gröbsten, zu Hause verfertigten j Hanfleinwand genäht, die Winterkleidung ; ... a :c v c cl v ! iviiv uu9 weitem ver uiaunem yauna tuche angefertigt. Die Kleidung der weiblichen bäuerlichen Bevölkerung gleicht so ziemlich der Männer, nur tragen sie statt des Beinkleides einen kurzleibigen, reichsaln'gen, nicht sehr langen Unterrock aus grober Hanfleinmand und darüber eine, blaue. Leinwandschürze gebunden. Ebenso dürftig wie Kost und Kleidung ist auch die Wohnung des LandmanneS, na mentlich in den nördlichen Bezirken deS KomitatS. Die Wohnhäuser sind in den Dörfern entweder aus rohen Lehmn'ezela aufgeführt oder bestehen aus Blockhäusern rxUlCft HÜh' ' A XT4.-? tTTt h- ITiVVytU VtU An versehen. Der Fuß 6m ausgeftampft, wird nicht einmal tZth erhalten. Den einen Wm kel beim Emaange nimmt der auch die Bettstätte ersetzende, als beliebtes Fami liealager während der langen Wintermo nate benützte, beinahe eine Quadratklafter Raum beanspruchende Backofen ein-, der für die Feuerung einen kleinen Vorsprung hat. Im Backofen selbst wird nur Sam stag oder bei feierlichen Gelegenheiten ge heizt, dagegen ist der erwähnte Vorsprung für die regelmäßige Feuerung bestimmt. Wird nun Feuer gemacht, so kann der Rauch nur durch die offen gelassene Thüre oder das Fenster einen Ausweg finden, und Thüre und Fenster müssen fo lange offen bleiben, bis das Holz zur Gluth verbrannt ist. Die Ursache dieser Zustände des L 'nd volkes ist nicht so sehr in der Unfruchtbar keit des Bodens, als vielmehr in der gänz lichenVerwahrlosung desselben und in dem gänzlichen Mangel der Erziehung deS weiblichen Geschlechtes zu suchen. Die Multer-Wnthin, welche keine Ahnung von einem anständig geleiteten Hausroe sen hat. kann natürlich ihrer Tochter kei nen Unterricht über Wirthschaft ertheilen. Die Kinder solcher Müiter wach'en auf, ohne mit dem Wasser als Reinlichkeits mitt l die rechte Bekanntschaft gemacht zu haben, und da sie in Schmutz und Unrath aufgezogen werden, so ist es kein Wunder, daß bei einem in dieser Weise aufgewacht senen Geschlechte der Dranq nach Ver- besserung der r'andwirthschaft, als der ei gentlichen Quelle seiner Ernährung nicht wach werden kann. Neben den Nastelbindern und slovaki schen Mausefallenbändlern. die mit ihren Waaren die ganze Welt durchziehen, be herbergt das Trencsiner Komitat noch eine andereKlasse der bauerlichenBevolkerung, die aleichfalls während des größten Thei- les des Jahres fern von ihrer Heimath weilt. Es sind dies die Flößer und die flovakischen Leinwandhändlcr. In den baumre.chen Bergen der Gegend wird eine sehr lebhafte Holzindustrie betrieben, und nach vielen, vielen Hunderten zahlen die mit Schindeln, Latten und Holzgattungen aller Art beladencn Holzstöße, die vomUr- sprung der Waog an bis nach Komorn (der Mundung der Waag in die ?onau) hin abgeführt werden und von dort die Wei- terreife nach aller Herren Wandern antre ten. Jedes derartige Floß ist mit zwei bis drei Mann bemannt, die einen sehr kärglichen Lohn für ihre schwere Arbeit beziehen und von Komorn aus in derRe- gpi die wette Nuckwanderung rn die Hei math zu Fuß antreten. Die Floßschiff fahrt auf der Waaa gehört zu den schwie- riqsten uns gefahrvollsten, namentlich im Oberlaufe: die Engen und Schnellen haben schon so manchem Flößer das Le ben gekostet, und zahlreiche Gräber an den Usern geben Zeugniß, da der rei ßende Bergftuß seine Opfer gefordert hat. Ein anmulhiaes Bild gewährt es. eine ganze Gruppe von Flögen, und sie sah ren immer m größerer Gesellschaft, nie- mals allein, an einem Landungsplätze zu beobachten. Am Abend werden da die Feuer auf den Flößen entzündet, und die braunen Gesellen lagern sich um den Flammenschcin, dabei die melancholischen Weisen ihrer Heimath ertönen lassend. Die slovakischen Leir.wandhändler end lich, die durchziehen mit ihrer Waare hauptsächlich das benachbarte Galizien und Rußland, und sie stehen in Bezug auf den Vermögensstand am höchsten un- ter au den slovakischen Romadcn. Anlündische Nachrichten. Der New-Z)orker Gesundheitsrath bat die Anbringung von gepolsterten Sitzen in Straßenbahnwagen als der Gesundheit nachtherlig, weil die Ber breitung von Kranktzeitskeimen besör dernd, verboten. ri Die Trauerweide, welche ihre Zweige über dem Grabe Washmgton's m Ml. Vernon, Birg., wiegt, war ursprüng lich ein Zmeig von dem Baume, unter dem Napoleon's Gebeine auf St. Helena ruhen. Ein Bewunderer Napoleon's und Washington's hat den Zweig nach Amerika gebracht und in Mt. Vernon gepflanzt. In Minnesota besuchen 214 ,588 Kinder die öffentlichen Schulen; die Rabl Ux Lehrer betrogt 1715. der Leb rerinnen 4371. Durchschniits-Monats-gehalt für Lehrer 5t0, sür Lehre, innen 30. Einkommen vom Staats-Wchul ond 353,046; von Schul steuern i, 830,189; Antheil auf jeden Zögling 1.71 ; an Salair bezahlt ,l. 369.510; für 9 Schulhauser bezahlt 590,159; sür andere Zwecke $350 10. Eleoeland ist der vierte Präsident c?us dem Staate New-Z)ork. Außer ihm wurde aber nur ein New-Z)orker wirklich zum Präsidenten gewählt, nämlich Mar tin Van Buren. Dagegen waren die beiden NcwZ)orker Präsidenten Fillmore und Arthur nur zu Vlce-Präsidenten ge wählt ; Fillmore gelangte nur in Folge des Todes von Praldent Taylor, und Arthur in Folge des Todes des Präsi denten Gar field zur Präsidentschaft. Was den so eben entdeckten- Rie-sen-See Mistasstni in Canada betrifft, so stellt es sich heraus, daß er erstens kein Riesensee ist und daß er zweitens schon vor Jahrhunderten entdeckt wurde. Er erscheint bereiiS auf den ältesten Kar ten, und wurde schon 1672 von Jesuiten Vätern bereist, denen bald französische Handelsleute und die Agenten der Hud fonbai Compagnie folgten. Später ist er noch sehr oft erforscht worden, zuletzt 1832 durch den Professor John Galb rauh von Toronto. Auf einem von Demerara in Balti more angekommenen Segelschiffe befan den sich 20 Chinesen mit Frauen und Kindern, welche ihr Glück in Südamerika gesucht und auch gefunden hatten und nun auf der Rückreife über San Fran cisco in ihre Heimath begriffen sind. Diese chinesichen Kaufleute sind alle wohlhabend. Unter ihnen befinden sich einige alte Frauen, welche buntfarbige Kleider tragen, und etwa ein halbes Dutzend junger Mädchen von ganz net tem Aeutzern. Auch Badies sind dabei. Zwei bis drei Mitglieder der Reise-lAe sellicha't sind so alt und hinfällig, daß sie sich sehr nach ihrer Helmilh sehnen, um daselbst ihr Leben zu beschließen. Auch beim Betrieb der Drahtseil bahn auf der EastRiver-Brucke soll Elek trizität eingeführt werden. Die Direk toren der East-Rioer-Brücke hsbcn der ,Daft Electrik Light & Power Coms." die Erlaubniß ertheilt. Versuche zu einem solchen Betrieb anzustellen. Die Versuche werden in den Stunden von 1 big 4 Uhr Morgens, wo die gewöhnlichen Züge nicht laufen, angestellt und die sich auf unge fähr tz l0,000 belaufenden Kosten von der Dafl'schen Gesellschaft bestritten. Die Motoren, welche dabei zur Verwendung gelangen, wiegen ungefähr 7 Tonnen, d. h. halb fo viel, als die jetzt verwende ten Rangir-Lokomotioen. ? Diphtheritis und Scharlach - Fieber nehmen in Davenport in Iowa so mel det der dortige Demokrat in einem Maße überHand, daß die Bekämpfung der weiteren Verbreitung dieser Krank, heiten, denen so viele Kinder zum Qpf fallen, durch die strengsten Maßregeln, TiÄnittbic-s-fc vunjen den, und besonders-ichen, daß die Regel, welche öffentliche Begräbnisse von Personen, die an ansteckenden Krank heiten gestorben find, verbietet, strenge durchgeführt werde. Polizeichef Sarwath ist mit dieser Durchführung betraut. T Ein blödsinniger Witz hätte kurzlich zwei Deutschen in Ohio beinahe daS Le ben gekostet und hat ihnen schmerzhafte Wunden eingetragen. Albert Reis und Eduard Hamm von Miamisburg trafen am Abend auf der Landstraße zwischen' Carrolto und Miamis bürg auf ihren Freund Clinton Mayers, der stch auf der Heimfahrt befand. Sie wollten sich ei nen Scherz mit ihm erlauben, hielten in der Dunkelheit sein Fuhrwerk an und verlangten seme Baarschaft und seine Werthsachen. MayerS hielt die Sache jedoch für blutigen Ernst ; er feuerte meh rere Schüsse auf die vermeintlichen Räu, ber ab und verwundete sie alle Beide. Jetzt erst war es diesen möglich, die Sach läge klar zu legen, worauf MayerS sie auf den Wagen nahm und nach Miamis bürg zu einem Arzte brachte. , In St. Catharine's, Canada, ist ein neuer Charlie Roß aufgetaucht. Der Bursche ist IS Jahre alt und erzählt eine merkwürdige Geschichte. Er erinnert sich dunkel, daß Philadelphia früher seine Heimath mar, wo er in guten Verhält, nissen lebte ; ernes Tages spielte er mit einem Kameraden, Namens Anderfon, bei welcher Gelegenheit er von Zigeunern geraubt wurde. Dieselben nannten ihn John Fleet und betäubten ihn, nachdem sie ihn in ihren Planwagen gehoben bat ten. Er erinnert sich, daß man über eine große Brücke fuhr, und mehrere Jahre wurde er in einem Zegeuner Lager ge fangen gehalten. Kürlich entfloh er und entkam nach St. Catharine's. Da Hr. Roß schon nahezu 700 ähnliche Falle un tersuch! hat, so wird er es durchaus nicht so eilig haben, diesem kleinen Abenteurer, dessen Erzählung gar nicht sehr wahr scheinlich klingt, nach zu reisen. T Einen ausgezeichneten gerichtlichen Dolmetscher besitzt Brooklvn. In einem kürzlich dort gegen einen Fleischer ver handelten Prozesse, wobei eö sich um rückständigen Lohn handelte, machte der Verklagte geltend, der Kläger, fein früherer Arbeiter, habe ihm eine Quan tität Leberwurst verdorben. Einer der Anwälte richtete an einen der Zeugen die Frage: Was this Leberwurst" fit sor consurnption? ( Eignete sich diese Leberwurst zum Verzehrtwerden?) Da der Zeuge kein Englisch verstand, mußte der Gerichts-Dolmetscherdie Frage über setzen. Dieser Dolmetscher, Jakob Becker mit Namen, fragte dann mit ernster Miene: Hat das Leberwurst Schroind sucht gehabt?" Diejenigen Zuhörer, welche deutsch verstehen, brachen in un bündiger Gelächter aus, das mehrere Minutin lang andauerte. ? Die erst vor einigen Jahren ent deckte berühmte Höhle von Lurav in Vir ginien, welche seitdem alljährlich von Tausenden besucht wird, hat in West Virginien eine Conkurrenz erhalten. In der Nähe von Beaver Hole am Cheat Flusse kannte man schon längst eine Höhle, dieselbe ist aber erst dieser Tage gehörig erforscht worden. Mat hat sünf zusammenhängende große Kammern ent deckt, von denen eine von einem Bach durchsiossen wird, die anderen aber ganz trecken sind. In der Haupt - Halle fand man die Asche eines Feuers und Spuren von früheren Bewohnern. Da die Höhle an der neuen West-Virginier Central Bahn" liegt so wird sie wahrscheinlich ebenfalls bald den Touristen zugängig gemacht werden. wi Ein Erfinder in New-York ist mit Herstellung emer Schneefchmelzmaichine beschäftig', die bestimmt ist, im Winter den Straßenschnee zu beseitigen. Die Maschine gleicht einer Straßen-Locomo-bile oder sich nicht auf Eisenschienen be wegenden Dampfmaschine und wird von Pferden durch die Straßen gezogen. Der Eisider glaubt, mit ihr 60 Wagen ladungen Schnee in einer Stunde in Wasser verwandeln zu können. Die Straßenbahn Gesellschaften in New' York sind 'pflichtet, die Straßen von Schnee zu reinigen, und bezahlten bisher 50 bis 75 Cts. für jede Wagenladung fortgeschafften Schnees. Hierbei hatte es immer seine Schwierigkeiten, eine Ablagernngsstelle für die gewaltigen Schneemassen ausfindig zu machen. Die neue Maschine gewährt ferner noch den Vortheil, daß der gefchmolzene Schnee ohne Schwierigkeiten in die Abzugskanäle geleitet werden kann. j Angeblich 259 Tage ohne Nah rung. Fort Plain, 25. Nov. Kate Smulsev hat jetzt, wie behauptet wird, 259 Tage gefastet, da sie angeblich zuletzt am 11. März etwas zu sich nahm. Ihre Mutter bezeugt dies und fügt hinzu, sie wünschte dringend, daß es anders wäre. Kate, welche nur wenig in kaum hör barer Weise spricht, sagte, sie habe auf nichts Appetit und würde nichts essen, selbst wenn sie es könnte. Der Familien arzt, Dr. Zoller, bestätigt ihre Angaben, soweit seine Beobachtungen reichen, und Niemand am Orte zweifelt daran, daß die Smulsev's die Wahrheit sprechen. Kate ist 20 Jahre alt und hofft fest auf ihre schließliche Wiederherstellung. Die vibrirende Bewegung ihres Körpers und ihrer Arme dauert noch an und ihr Fleisch ist ziemlich stark geschwollen, doch ist sie durch das Fasten im Allgemeinen nur wenig schwächer geworden. Vor einigen Tagen ward in Gegen wart einer großen Anzahl Zuschauer das neue stählerne Fährboot .Ailantic," welches die .Union Fähr-Compaznie" letzten Herbst bestellte, und das in den Continental -Eisenwerken" zu Green point, N. Y., hergestellt ward, daselbst vom Stapel gelassen. ES ist dies das erste stählerne Fährboot, das je in Amerika aebaut wurde, und für W ,,Hamilton:FShrlinie" bestimmt ist. Das ,ayrzevg tyitm uns vier waii.ervlHlen CompartementS, hat am Verdeck eine Länge von 197 Fuß und eine Kiellange von 183 Fuß. Die Weite in der Mitte beträgt 63 Fuß und die if k,s Zwischendecks 13z Fuß. DaS Boot ist vas großre, werozes die Union-Fähr Comp." besitzt, doch wird es m dem Fährboot.Brooklvn- cinenGefährten von gleichen Dimensionen und ebenfalls auS Stahl gebaut erhalten. ? Der bei Raleigb in Nord-Carolina wkbnbaste Zkoude Berkinsn in .. einizen Tagen mit einem Negerjungen auf die Opoffuijagd. Er fand einen niederge?türuen Baum, in dessen Höh luna nch ein Ocossurn b,snd deckte an der Stile des Raum, 0 ... Mnuu;, vom dUkZeS mar 1U klern ttm rmiit.r.-. . g. . " f . kUIUt(l per Hunde das Opossum herauszutreiben. Tr.Pt ( mm m " argerucs darüber und steckte seine Hand durcd das 9 ä r- , - mui VU3 Opossum herauZzuziehen. Kaum hatte er die Hand durch das Loch aesteckt sa fühlte er sich in d, JL?Ti?i0 m rx e- 1 J-"a- uiuii (ii. Rasch Ixt Hand zurückziehend, zog er eine an semem Frnger hängende, vier Fuß lange und drei Zoll im Durchmesser ha ?tude. Mockann-Schlange hLoi Er oanD echlanßc mit einem Stricke an nem Stocke seit uns v .s t m , . vuiui cui inr : iT' lliuciu' Ai erRaleiab erreichte, wurde tr f.,.,rur. Stunden kam n tmSE und tz mit fl !f?JBt Besinnung ,, ,, ,. oyl uuo munter. Ai-! t 4-5rllsiii wno oermerrwurrme v. . . . - --: . c ... Fall von der Wiederbelebung eines Ge hängten berichtet. In Dlue Hill. Nebr., wurde Joseph Cook, der Mörder von Leonard Nahl, vom Richter Lynch am Montag vor acht Tagen gehängt. Der Sheriff schnitt .Cook ab, brachte ihn wie der ins Leben zmück, und dev Unglück!! ehe erwartet jetzt im Gefängnisse zu Red Cloud seinen Prozeß. Die Folgen der Hinrichwng für ihn waren sehr merk würdig. Der Mann bat den Verstand verloren ; um seinen HalS gewahrt man einen fchwarzblaaen Ring, der nicht ver gehen will; im Uebrrzen ist er fo leben dig, als er nur fein kann. Cook kann sich 'von der MobSzene nicht daS Ge rmgste mehr erinnern. Als er die vielen Beulen und Verletzungen an seinem Kör per bemerkte und den fcharzblauen Ring um seinen Hals sah, fragte er den She riff, wie er zu diesen Verletzungen ge kommen sei. Cook soll der Sohn deS Postmeisters von Guilforh, Mo., sehr; er ermordete den Farmer RaHl wegen der Kleinigkeit von zehn Cents, vermuthete aber, daß derselbe mehr bei sich habe. T Dieser Tage stattete Herr DariuS Lvman. Chef der .Merkantile Marine Division- des Bundesschatzamtes, wei cher ernannt wurde, die Wirksamkeit deS EinwanderungSgefetzeS zu untersuchen und den verschiedenen Hafenstädten ei nen Besuch abrustatten. dem Castle Gar den einen folchen Besuch ab und hatte eine Besprechung mit Vorsteher Jackson. Betreffs etwaiger Aenderungen im Ein Wanderungsgesetze, welches daS Landen von Paupers rn den Ber. Staaten ver bietet, empfahl Herr Jackson, daß eine träfe für lede emzelne Vesetzeöüdertre: tuna den betreffenden Dampsergeiell schaften auferlegt werden solle. Außer- dem befürwortete er. daß die Bundes gierung für Ausbesserungen und Bauten rm Castle Garden $25,000 bewilligen möge. Von sämmtlichen Einwanderern vassiren 7S Prorent den Castle Garden, und da die Nützlichkeit der Anstalt dem ganzen Lande zu Gute komme, solle von selten der Bundekregierung etwas ge- schehen. Gegenwärtig, werden die Aus gaben für Castle Garden. Wards Js land u. f. w. nur von dem Kopfgelde der Einwanderer bestlitten. Diese schwer- wiegenden Gründe machte Herr Jackson geltend. il Joyn ZSreenwood, der, um einige Dollars zu verdienen, am letzten 17. Juni den Lake Ph'pps in Sandwich henkte und dann mit dem Henkerlohn sich daS Delirium TremenS an soff, wurde am letzten Dienstag wegen Vagabundaze auf 20 Tage nach dem Gefängniß von Erie Countq geschickt. Als er verhaftet wurde, prahlte er, er sei der beste Henker auf der Erde. Er sagte, er habe Carl Manke. den Almaer Mörder, und den Raubmörder Pease in Chicago gehenkt. Ksc las eislia die elkunaen und wenn Jemand zum Galgen verurlheilt wurde, bot er seine wertbvollen Dienste an; $300 war der höchste Lohn, den er für ein Stück Arbeit erhielt. Er ist stolz auf sein Gescbäft und brüstet sich damit. er habe mehr Mörder gehenkt, als irgend ein Nann auf der Erde. Als Phipps am Galgen hing, rief Greenwood prah- lend: Had ich das nicht gut gewacht t" Er reiste darauf nach Buffalo und oer- I oft leinen erstand. Er wähnte, er weide von Phipp's Geist verfolgt. Seit dem ist er beständig als Vagabund um hergeirrt. in . ct. i . - - ri arniiaiifc g!aajnccK&. Die Einwohnerzahl Ir lands ist jetzt um 3,090,000 geringer, als im Jahre 1641. Zmeiundneunzigtausend Pfund Gold wurden in diefem Jahre in Sibirien gewonnen. Daraus lassen sich 25 Millionen Rubel prägen. Nach einer (kaum glaub lichen) Mittheilung des secolo" ließ der Präfekt einer der ersten Städte Jta liens, ein reicher Grundbesitzer, den Ar beitern in seinen Weinbergen mährend der Weinlese eiserne Maulkörbe an schnallen, um sie zu verhindern, Trauben zu kosten. Diese Handlungsweise ge langte zwar zur Kenntniß der Regierung, doch der Pläfikt blieb nach wie vor im Amte. Aus Rio Janeiro (Vrasi lien) heißt es: Von dcm italienischen Dampfer Matteo Bruzzo", dessen Pas sagieren das Landen bci Montevideo nicht gestattet wurde, weil die Cholera an Bord wüthete, sind eine Menge Leichen über Bord geworfen und an der argentinisch? Küste angespült worden. Die Leute in Jlha-Grande sind in Anqst und Schre cken, da sie glauben, der Matteo Bruzzo" werde in ihren Hafen einlaufen." Einen eigenthümlichen Fall von Erblindung hat der fürstliche Augenarzt Herzog Kerl Theodor im Diltriktekcankenhause zu Tegernsee kon ftalirt. Der Betreffende, noch in den be sten Jahren, war sehr vollblütig und be kam häufig Nasenbluten. Nun blieb dies in den letzten Monaten aus, was zur Folge hatte, daß eine kleine Arterie sprang und das Blut auf die Sehnerven drückte, so daß innerhalb drei Mal vierundzwan zig Stunden eine leider unheilbare Er blindung eintrat. Einem der In 6. belg aus Bern zugehenden Briefe zufolge bat ein schweizerischer Waffenschmied Rubin ein neues Gewehr erfunden, das die bis her bekannten Systeme weit übertreffen soll. Bei einer kürzlich mit diesem Ge mehr vorgenommenen Probe, der ver schieden Offiierc anwohnten, zeigte eS fich, daß die Schußweite der neuen Waffe eine außerordenilich bedeutende und die Senkung deS Geschosses eine sehr ge ringfügige ist. Bei einem Abstände von 1600 Faß betrug die Abweichung nur etwa eine Mannesbreite, und selbst bei S000 5400 Fuß schlugen 50 35 r Ct. der Schüsse in die feindliche Colonne ein. Aus d em großen Fischer ort Z)armouth in England wird vom 6. November geschrieben: Die hiesigen Fi schermachten vorgestern einen ganz außer ordentlichen Härinqsfanz, was zu großer Aufregung am Gestade Veranlassung gab, als die Boote sich der Heimath nZherten. Man veranschlagt die erbeute ten Fische auf 2000 Lasten, die zu 13.200 Fischen p-r Last einen Gesammtbetrag von 26.40.X0 ilisAen erstehen. -5i,- fer Fang, zu einem halben Pennn pro S'euer- und Bootsleute als deierlirt an, Stück verkauft, ergiebt $275,000 für eine 1 gemeldet worden sind. Die meisten Ent' einziae Tagesarbeit. Die Häringsboote weichungen finden in den Häfen der Ver. bedeckten nahezu eine zweimeilige Fläche l Staaten von Am.rika statt (1883 63.5 des Hafens und viele konnten ihre Ent- der Gesammkzadl), und von diesen ladung erst am nächsten Tage beendigen. 3 ver Hafen ocn N.m ?)ork, auf den Die größte Zahl v 0 n ! die weitaus größte Zadl der Desertionen reichhaltigen Äiblioiheken aller Länder 5 (1883 42.2 pCt. Gesammtz.hl). der Welt hat Deutschland. In Oester- Utltx Ut xunle die für die Entweich, reich, Deutschland nnd der Schweiz sind ' un$?? gebend waren, können selbst mehr als 1.000 Bibliotheken, von denen 1 "stündlich genauere Angaben nicht ge zwanzig über 100,000 Bände enthalten ma5t "den, doch wird rm Allgemeinen Frankreich hat sechs Bibliotheken mi! j Kommen da mit der Nchunz zum über 100.000 Büchern und aukerdem ""n der Stand der Seemanns- die Natiovalbibliothek. welche die arößte der Welt ist. In Großbritannien sind nur neun Bibliotheken mit über 100,000 Bänden, und das .Brilish Museum", gibt jährlich 100,000 aus,, um die' Sammlungen zu vermehren'. Spanien besitzt dreißig össemliche Bibliotheken,; weiche zuiammen 700.000 Bande enthal ten. Die Bibliothek w Wa'bioaton bat 518,000 Bände und 170,000 Broschü- tat und es giebt nur fünf größere, nämlich: d französische Natranalbiblio, Mlr ttriiui mit 000.1N ?50,000 Bänden v. Vor vier J. Onkel des Schad eu der den Schiiten heilige leh, um dort auf den Grä Enkel des Propheten. Hus. fan, zu velen und sich daZe! Grabstätte anzukaufen. N, Heimkehr nach Teheran machte .tz,. N'efteit darauf aufmerksam, daß rV genannten Graber und die auf densel liegenden kostbaren Seidendecken in einem höchst traurigen Zustande gefunden habe. r.. cZXx c... ...... v. Q.ixik. ic I it wuuy iui uuu uu? vvciuvuc, Cug er, sollte ihm der Himmel och einen Sohn bescheeren, die bezeichneten Gräber zu renoviren und sie mit neuen Decken schmücken lassen wolle. Vor zwei Iah ren ist dieser Wunsch Nasr-Eddin s in Erfüllung gegangen; es wurde ihm ein vierter Sohn geboren. Vor, einigen Wochen ist nun eine Gesandtschaft des Schah in Kerbeleh eingetroffen und brachte zwei kostbare Seidendecken mit, die sie auf den bezeichneten Gräber nach deren Renooirung ausbreiten wird. Die Russificirung der Schüler in den Ostseeprooinzen ist ein Lieblingöwunsch der russischen Regie rung. Schon seit geraumer Zeit liegen Anzeigen vor, daß nunmehr ernstlich daran gegangen werden soll, um diesen Lieblingswunsch' in Erfüllung gehen zu lassen. Nach einer Meldung aus Peters bürg wird der Anfang mit den Kreis schulen gemacht werden, in welchen die Kinder nach Abfolvirung der Elementar schule ihre Ausbildung abschließen. Die deutsche Unterrichtssprache wird durch die russische ersetzt. Der Russisicirungs Eifer richtet sich auch gegen die Gvmna sirn, wo der Unterricht der allgemeinen Geschichte in russischer Sprache einge führt werden soll. Da die Lehrer dieses Faches Protestanten sein müssen, Klerus sische Sprache aber nicht genügend ken nen, so wird der Plan des Unterrichts Ministeriums schwer zu verwirklichen sein. es sei denn, daß man sich entschließt, die deutschen Lehrer durch orlhodorc zu ver drängen. Aus London wrro ge schrieben: H. M. Stanley ist notüi lich als Amerikaner und als ebemalkger Jour nalist stets praktisch. Anstatt mit vielen Worten und schönen Redensarten sich ab xumühen. aab er am 21. Oktober den Mtaliedern der Manchester Handelskam mer, die ihn um einen Vortrag über den Kongo ersucht hatl.n, folgende Z'siern und Zrhlen zum Besten, die dcu:l cher sprechen, als die gelehrteste Abhandlung. Stanley sagte rämlich. cr wisse, daß das Geschäft in Manchester flau sei, die Baumwollenwaaren-Fabrikanten daselbst klagten über verringerten Absatz ihrer Waaren. Er wolle sie mit einigen Zif fern für die Zukunft trösten, fer habe nämlich ausgedehnet, daß, wenn jeder Bewohner des Kongo Bassins bloS einen Sonntagsanzug per Jahr gebrauchen würde, hierzu 320 Millionen iZlienBaum wollenste ff nöthig wären. Und wenn man zwei Sonntagsanzüge, sowie vier Werktagshemden per Johr annehme, so käme die ganz ungeheure Ziffer von 3340 Millionen Ellen heraus ; zu zwei Pence pro Elle mache dies 16 Millionen Psund Sterling (320 Millionen Mark) pro Jahr aus. Von einer heldenmüthigen Frau wild aus Schottland belichtet: Als das Damps schiff .William Hope" von Dundee in der stürmischen Nacht des 29. Oct. in der Bucht von Aberdour stran dete, zeichnete sich eine Mls. Whyte, die Frau eines Landarbeiters beim Rettungs werk aus. Zw schen den Regen und Hagelschauern fad die Frau die Gefahr, in welcher das Schiff schwebte und be merkte. die Stelle in ter Bucht, wo es voraussichtlich auf die Felsen gerathen würde. Sie eilte an's Ufer, ergriff das Rettungsseil, welches die Schissbrüchigen an's Ufer schleuderten, band es sich um den Leib unter großer Lebensgefahr und stemmte sich fest auf die Felsen, während die Wellen schäumend um sie rasten. Auf diese Weise ermöglichte sie es der Mann schaft an's Land zu kommen, und als der lehte Matrose auf dem Trocknen war, führte sie dieselben in ihre Hütte um gab ihnen Nahrungsmittel, soweit ihre Mit tel ihr es erlaubten. Während dieser an strengenden Ntttungsarbeit lat:e sie keine Hülse. Bekannt ist, daß Spanien dahin gestrebt hat, an einzelnen Höfen Botschaften zu errichten ; insbesondere suchte man die Ver'iner Gesandtschaft in eine Botschaft umzuwandeln. Diese Ab. sicht ist auf Schwierigkeiten gestoßen, denn darin winde zugleich eine' Art An erkennung Spanien's als Großmacht enthalten fein. Wie von diplomali'cher Seite verlautet, haben inbisondcre Eng land, Frankreich und Italien Einspruch erhoben m!.t der Begründung, daß die Ver Hältnisse Spanien's keine ganz normalen und befestigten wären. Auf der einen Seite sieht man die Grundbedingungen der spanischen Verfassung bedroht durch die von Zorilla genährte republikanische Strömung, andererseits durch die An sprüche des Don Eailos; und eS könnte kommen, daß in dem Augenblicke, wo man sich mit Spanien rerständigt hätte, die betreffende Regierung zu Madrid schon einer anderen Platz gemacht hätte. Ueber die Entweichung von Seeleuten der deutschen Wandels? marine im Jahre 1883 veröffentlicht daS 4 m C X . Ci . 1 . 1 T i l a cv"u""i--vcil jur viiaririit oes Deut schen Reichs einige Uebersichten, auS de nen hervorgeht, daß im Laufe des ae- nannten Jahres zusammen 4S40 derar t'ge Entweichungen bet den deutschen Seemanns Smtern ,ur Anreiae aelanat ! sind. Im Vorjahre hatte die entsprechende ayr aus 4iuu, im ahre 1881 auf 4032 und 1880 auf 3662 sich gestellt. Ueber die Hälfte der Entwichenen"(2sg9) gehörte zur dienstlichen Stellung der Ma irosen und Leichtmatrosen, die nächst, größte Zahl (934) entnel auf die Heiler und Ko'zlenziehkr, sodann folgten die Schiffsjungen (381) und die Schiffs. Handwerker (384). Auch bei den höheren Chargen von Seeleuten kamen Entweich, ungen nicht selten vor, wie daraus her vorgeht, daß 183? 1 Kapitän, 1 Ossi zier, 1 Arzt und 30 Steuer und Boots leuie, 1882 2 O'siziere, 1 Arzt und 50 Jahre 1883 gegen die 3 Vorjahre erheb lich gebessert hat. aber immer noch im Vergleich zu den Jahren 187S bis 1378 sehr niedrig ist. Hamburg. 5. Dez. Es herrscht gzgenwantg heftiger Sturm. Die Elbe 7..... pumuiHuüui. riler Zkvar IM CV.L 1 n U mrt Treibers gefüllt, wer Trocken Docks haben fich von ihrem Ankergrunde ivg,cn uno flnv oaoonaetrieben Sie befinden sich gleich mehreren Schiffen in sehr gefährlicher Lage. xeTii tur u?L bettV ich 4 neurralV der 8?ed land die frfrr.w irgendwo ibrtl Granville ist lK Abrede die Dur? betr. deS Verb Weibunaen in Honce das Verbot der Eini. seitens der Kr:egsjchi5' den Theile vereinba? Berlin. 6. Dez. UIUIUC llIClll VI Ul ifl ..W . .sl V CD " 31 J sürl len us ES besteht aus druckten Folioseiten hauptsächlich mit r? r j.f v 1 t ist jcuiiianü auf . VON Asllka. Es umfaßt 1 ..kaum vom IS. April 1883 bis zum Oktober 1834 und theilt die Einzelheiten der G.diets ecwerbungen seitens des deutschen Com missäis und die sruchilosen'Proteste des L1 a IC JL a s..i. r fr- t . viuiicn jioajiua in iia-aiaottr, v Heweit, mit. Rom, 6. Dez. Der Pepst hat deute dem Proiector deshiesizen amerikanischen CollegS eine Prioat-Audienz ertheilt. Er sprach sich sehr wohlwollend über die von dem amerikanischen Plenar-Eonzile vollendete Arbeit auS. Morgen ist der,2S. Jahrestag der Gründung deS Cöllees durch Pius IX. London, 3. Dez. Eine DepescZe aus Alerandrien meltet, daß LesserS von er avpliiqen. egterunz ixt Eonzesston zur Anlegung rinis Süßwasser-Kanals ocn Hagaz'g nach Pzrt ,d erhalten hat. Hongkong, 8. Dez. Hier einge. trcssene Nachrichten aus Tonqking viel den neue Gefechte der Franzosen mit den. Chinesen und neue Niederlagen der letz, teren. Die chinesiscken MilitSr-Behör den beabsichtigen große TlUpttiaiassen: nach Tonzking zu werien. Madrid, 8. Dez. Spanien hst mit England einen den Handetkverk.hr zwi schen beiden Ländern vorläufig regelndenl Nothvertrag geschlossen, in welchem England die Rechte einer meisldegünsti ten N tion einräumt. Lnlanv. Washington, 5. Dezbr. Der Präsident Arthur ermächtigt heute zu der Mittheilung, daß er sich um die ErwLh lung in den Bundetsenat als Vertreter des Staates New Vork nicht bewerben werde. Wenn er ohne sein eigenes Da zuthun gewählt werde, werde er es sür seine Pflicht halten, die Wahl anzuneh men. Denver. Col., .5. Dez. In Bre ckenridge in Colorado sind heute Abend, im Mittelpunkt deS Städtchens zwanjig. Gebäude, ein Raub der Flammen ge. worden. Detroit, 5. Dez. Die Dipbthe riiis herrscht in höchst bösartiger Form in dinr in der Nähe von Detroit belege neneancdischrn Städtchen Sandwich und Umgegend. Boston. Mass., 2. Dr, ßin Spezial-Telegiamin aus Vietmia in Bntlsch-Columdia meldet: Vor etwa 'sie den Wochen sind zwei Weiße mit zwölf Chinesen in einkm kecken Boote von Foul Bon auS nach dem Territorium Washington abgefahren, um Chinesen dort einzuschmuge'eln. Da man seitdem nichts mehr von den Insassen des Bootes geHort hat, ist zu vermuthen, daß dieses mit Wann und Maus untergegangen ist. New York. 5. Dez. Von hiesigen GeZchäftLieuten, welchen die Best-mmun, gen deS zwischen den Vereinigten Staa ten und der Republik San Domingo ge schlosscnen Verirags bekannt sind, wird behauptet, dc.ß, wenn der Vertrag in Kraft tritt, San Domingo ein merihvol ler Absatzmarkt sür amerikanische Fabri kate siiil ur.d amerikanisches Kapital bald, in Unternehmungen aus der Insel angelegt werden wird. . . Jlnrf a 0,x,t. O--. - - - V " v j. V1"' mittag und Abends hat hier bei hestigem 3!egen einer der schlimmsten Störme in diesem Herbste bezm. Winter oewüchet-, der Abends um 8 Uhr seine größte Hef' tigkeit erreichte. Die Straßen xsann itutt Abend völlig verödet und die Thea ter blieben leer. Omaha, Rebr.. . Dez. Gestern Abend spät traf hr die Nachricht ein. daß im Countl) Custer drei Männer und zwei Frauen ermordet worden ftien Nach der Verübung ter Blutihat zündeto der Mörder das Finlav'sche HauS und. den Heuschober an, ging an den Flz) und schoß sich in den opf. Der Brard deS Finlav'kchkn Larises batte die Nack, barn herbeigelockt und diese fanden Tur quin noch lebend und in einem folchen Zustande vor, daß er ihnen die voi stehen den Angak en machen konnte. ' " Petersburg. Vi., 7. Dez. Der Kaufmann I. B. Hilkon aus deCouvty Wlfe berichtet, daß die in je Theile des Staates durch die anhaltende DürN verursachte Seuche jetzt in der Abn!ine begriffen ist. Wie er sagt, sind ia dem Countr) 2003(0 Personen jedesLcb!' alters der Krankheit erlegen. Washington, si. Der.. . Die Steuer-Einnahmen des SchaVamteS.m den ersten vier Monaten deS laufenden RechnungjahreS beliefert sich auf 133,; 375,676 gegen K l0.k 69.470 in demselben Zeitraume des vorigen Jahres. . Der E? traa der Steuer von oeasbrenen etrfo" ken war im $390,173 höher als inröri gen Jahre, dagegen blieb der von Srännt- wein und Spiritus um $2,58 1,859, conv Tabak um 274,913 und von velichiebe nen anderen Gegenstände um blö7.SS6.. zurück. Die Steuer-Einnahme'im Oüs ber betrug Kl,5S6.675 lreniger als ün. Jahre IS83. ...... .. Boston,' Mass., 8. Dez.. ''& Erben der verstorbenen Vakeria Stone aus Maiden, welche uZ ltzn? K2.000.000 betragenden Nachlasse 'rer-., fchiedenen kirchlichen Anstalten im ganzes Lande sehr bedeutende V.rmLchtmsse letzt w!lliz arsgesetzt hat, haben daö Tefta.. ment der E'basserin b.i dem hiefiz Nachlaßgericht angefochten nvd der Ptt" z'ß darüber ist im Gange. ' . ' ) . Washington, 3. Dez. Das O5' bundesgencht hat heuZe daS ÄuvdeZgeZe welches den Zolleivnehmern die pflichtung auferlegt, von dem Ks?l:. Eigenthümer oder Spediteur xmts if, .., nstknkisHkn iaken tlzl-', I 49 UftfcM -7- ,w , lfl1 senden Schiffes für jeden Passagier, .t. ' r v.4 .-V V. tin fi-mtt'iit'-. anderer bestimmt, für oniip" und rechtöbeständig tt'kÜrt. : ' , " -; :