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wmvz w 5. Ausländische Nachrichten. Lrandenbmg. Berlin ist wieder einmal durch eine FamilientragSdie erschüttert worden. Die UU ... .;, rxff,,'rnt,n Pnm vfröll e vi v"i" ; LandSberqer beschäftigten Schneidcrge '.sillen Grieger. die mit ihrem Mann in lücklicker Ehe lebte, hat in eiem Wahnsinnsanfall chre beiden jüngsten iU"l rv. r. ..... rz4. s Kinder, l ;3a9" i' ' mit uckersäure vergistet und chnen dann die Kehle durchschnitten. Sie versuchte dann das Verbrechen an ihrem dritten 4iZbriqen Knaben, unterließ es aber, roell er alliuschr schrie, vergiftete sich nunmehr und Meß slcy oas u.'(eer in mm. Sr ältestes 7jäbriges Mädchen hatte sie ttlgor. um ungestört zu sein, in die Küche o . re- ss ctmn Virci (?rnrt !Vtt ne pCtn. v?ii v. v. w.....-..- nach der That der älteste Sehn aus der Schule nach Hause kam, wuroe oas er drecken entdeckt. BeeSkoro. Bei der nachtlichen Heimkehr von einem Iaschingsball hatte sich ein hiesiges junges Mädchen Nheu ,t?mu8 uanonen. Tie Mutter des m?kck?ns aebrauchte eine Radikalkur. Sie hieß die Tochler sich in einen Wasch über legen, deck.'e einhaken darauf und suchte tie vor Schmerlen schreiende Toch ter durch fortgesetzte? Aufgießen von heißem Wancr r.u nrnren. LS wuroe ,o gar ein Deckel auf den Zuber gedeckt und derselbe noch mit einem Stein beschwert. In Folge dieser Projcdur ist das Mäd chen gestorben. Potsdam. (5iner der HLuptsührer der Sozialdemokraten im B?es! -Havel-land, der ehemalige Buchhalter Nhlich ist rveoen Einbruchs verhaftet worden und geständig. Er sitzt jetzt im Gefängniß zu Zkathenow, wo man ihm Handschellen angelegt hat, da er einen allerdings miß' gliicktenSluchtversuch unternommen halt.'. Pommern. Stettin. Aus eine Länge von ca. ICO Fuß stürzte neulich die frühere Festungsmauer, welche den hinteren Theil des hiesigen Personenbahnhofs bc grenzt, plötzlich ln die den Bahnhof bildende Tiefe. Der oberhalb v'.cser Mauer belegrue sog. Pionirgarten war während des Wmtcrs zur Ablagerung von Schnee benüyt. Die dadurch ent standenen großen Wassermassen haben die Mauer unterspült und einen solchen Dluck auf dieselbe geübt, daß sie in die Tiefe stürben mußte. Der angrenzende Theil des Bahnhofs ist mit Mauertrüm mern überdtckt, die hohe Böschung zum Theil fortgcspült. S t o l p. Der Forstassessor Krüger in Vupom wurde jüngst von seinem Hüh nerhund gebissen, so daß er denselben er schießen mußte. Bei Secirnng des Ea davers wurde festgestellt, daß der Hund mit Tollwuth behastet war, und der fforstössessor hat sich nun entschlossen, die Reise nach Paris zur Impfung im Pasteur'schen Sanatorium anzutreten. Ostpreußen. Labiau. Die 57jährige Wittwe Amalic Friedrich, geb. Schirfke, beab sichtigte wiedtr zu hcirathen, und da ihr ach dem Tode ihres ersten Mannes ge borcnes fünf Monate altes Kind ihr hierbei im Wege stand, vergiftete sie das selbe mit Schwefelsäure. Die Mörderin hat ihre That bereits gestanden und sich nur damit entschuldig?, ein Geist habd sie dazu verleitet. V i e 6 e m ü h l. Auf dem nahen Gut Skerpeu hat der Unecht Genzcl den Instmann Zeisiüg auf dem Heirnwcg von der Tanzmusik erschlagen. (Äcnzel ist in Haft. Mehrungen. Der Klempner Boh nenstengel izt auf Anordnung des Staats Änwalis in Braunsberg freigelassen worden. Man hat ihn auch rviedcr mit seinem Werkzeuge, Brecheisen, Stcmin eisen, Meißel :c. versehen müssen. Pill lallen. Äuf dem 03nt Kai len sind beim Abtragen der lleberreste eines Brandes durch eine einstürzende Giebclmand zwei Menschen, der Siäuv mer er und eine In st f ran, erschlagen worden. Wesipreuöen. D a n z i g. In einem Provinziaiblatt wird berichtet, daß die Negierung beab sichtige, die Bezirke Wcstprcußcn, Posen u. s. w. einem Gouverneur zu unter stcl len, welcher, mit 'umfassenden Bollmach trn ausgerüstet, die Durchführung der Maßregeln gegen die Polonisirung in die Hand zu nehmen hätte. Die Person des Regierungspräsidenten von Zedlitz Trützschler wird mit diesem Gerücht in Verbindung gebracht. Dir schau. Die Stadtgemeindhat sich bereit erklärt, sür eine:-: aus Staats kosten am Weichselstrom zu errichtenden Winterhafen das ihr gehörige Grundstück von uti Morgea Große kostenfrei ander. Staat abzutreten. K a r t h a u s. Im Lauf dieses Iahreö j wird hier der Bau einer evangelischen i Kirche aufgeführt werden; die Funda ment rungsarbeiten haben bereits begon nen. M a r i e n w e rd e r. Äcdeulendcs Auf-, sehen erregt hier die auf Grund eimr Selbstdenunziation erfolgte Vcrhaflung j eines General - 'andschafts - Assistenten. ! Es handelt sich um Unterschlagungen im Betrage von etwa o0,000 M.,d:e ans dem Jahr 187; hei rühren sollt n. N e u in a r k. Hier ist eine große An zahl von Personen an der Trichinose er krankt. Posen. I u t r o s ch i n. Der Tagarbeiter G. Maiwald in Guhro hat den $2 Jahre alten Zinimermann Julius Dombrowe in Folge eines staitgchabten Streites mit da Art erschlagen. Maiwald besin det sich in Haft. Ostroms. In der hiesigen I. Frän kcl'fchen Eigarrenfabrik haben fämmt licheArbeiter, weil ihnen eine beanspruchte Lohnerhöhung verweigert wurde, die Ar beit niedergelegt. Aus anderen Gegenden engagirte Arbeiter weigerten sich, die Ar bett in der Fränkel'schen Fabrik auf zunehmen, als sie hörten, daß daselbst der streik ausgebrochen sei. Die mit der Verwaltung des Gefängnisses einge leiteten Verhandlungen wegen Befchäfti gung einer Anzahl von Sträflingen ha den ebenfalls zu keinem Resultat geführt, und so wird dem Fabrikanten nichts an deres übrig bleiben, als den Streikenden Konzessionen zu inachen. W r o n k e. Die hiesige Dampfgerbe-. rei, früher der Actlengesellschast Kwlleckl 450t0(ii, seit mehreren Iahren dem Gra fen Kwilecki in Oporowo gehörig, wird in eine Syrup- und Stärkefabrik umge wandelt. Die nöthigen Apparate sind bereits hier eingetroffen. Schlesien. Breslau. Der Fürstbischof Dr. Robert Herzog, welcher seit längerer Zeit von einem Magenleiden heimgesucht wird, ist jetzt in bedenklicher Weise er krankt. Wal den bürg. Die Porzellanin duflrie in unserem Kreise liegt sehr dar nieder. Von den Malern haben viele nur halb so viel zu thun als früher. Auch m dem Kohlenbergbau macht sich die un günstige Lage vieler Industriezweige be merklich, indem Arbeiterentlassungen in größerem Umfang stattgefunden, wie man sie sonst im Winter nicht kannte. Dr leg. Während der im Hause des Kaufmanns Zanke in der Neuhauser straße wohnhafte Major Schmidt, Kom mandeur des Füsilierbataillons des hie- sigen S1. Regiments, an der für die Mannschaften derGarnison veranstalteten 3 r.-n.-K ist q ... I CTI:.... ariersgeourisiugs-vrirl u ,xii garten" Theil nahm, wurde seine Woh nung erbrochen und die dort aufbewahrte Vataillonskasse, welche 42,000 M. in baarem Geld und Werthxaxieren ent hielt, geraubt. Die Polizei glaubt den Einbrechern auf der Spur zu sein. Beuthen O.-S. Im benachbarten Lagemnik wurde der Schlafhausmeister Eeisler von vier Quartierburschen derart gemißhandelt, daß er noch in derselben Nacht starb. Provinz Sechsen. Magdeburg. In Verbindung mit der Feier des Kaisersgeburtstags fanv die Einweihung deS Reustädter Krieger denkmals statt. Die Festrede hielt der erste Bürgermeister Schaumdurg. Das Denkmal stellt einen triumxhirenden Ge nius dar, welcher mit der Rechten zum Himmel weist, während er mit der i'in ken einen verwundeten Soldaten empor richtet. Das Abgeordnetenhaus hat die von der Regierung beantragten Ko sten für Verlegung des StaatLarchios von hier nach Halle abgelehnt ; das Ar chio wird also hier bleiben. B e n n e ck e n st e i n. Der in Sorge seit 1831 angestellte Lehrer Alwin Lud wig hat drei Jahre hindurch an zwei Kindern während des Gesanzuntcrrichts schwere Sittlichkeitsverbrechen begangen und wurde dafür zu 5 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Westfalen. M ü n st e r. Im Alter von 80 Iah- ren starb hier der Oberstaatsanwalt a. D. Gustav Löbbecke. Er war an dem Tage geboren, an dem fein Großvater Zacharics Löbbecke als letzter Frciaraf des Freistuhls (der Belzme) das letzte ! offene Ding" unter der Vehm-Linde zu ! Dortmund verhandelte. Börde. Das Kuratorium des Er- nehunqs- uz d Waisenhauses am Loher- Rocken" beschloß an Stelle des abge- brannten Knaenhauses eine vollständige Anstalt zur Aufnahme von 50 Knaben und 'iO Mädchen neu zu erbauen. Der jiostenüberschlag beträgt nach dem Bau projekt des Baumeisters Schulte aus Ge- velsberz ca. 50,000 M. B r a n d f ä l l e. Niedergebrannt sind : das Haus des Arbeiters A. zu Albers- loh, die Besitzung des Wirths schulten on der Lippefähre in Crudenburg, das Gehöft des Oekonomen B. zu Dingden, die Faß- und Ho!rbearbeitunasfabrik von A. Pötter zu Dortmund, die Fabrik der Firma C. Lange fc Co. zu Kükel hausen, das Wohnhaus des Neubauers uhtcnbera zu Rehmc und das Ein- uiohnerhans des Kolonen Kechena zu Werste. Rhein Provinz. K ö l n. Drr Vorstand des Vereins wider die Vogabundennoth" macht alle Anstrengungen, ein geeignetes Terrain für eine zweite lka:hcliichc) Arbeiter ke.lonie zu erwerben. Die Leitung der zweiten Kolonie hat die Brüderschaft der Franziskaner in Waldbreitbach über- nominell. Düsseldorf. Durch einen Sturz ist der 71jährige Graf Ferdinand v. Spce auf Haus Linniz um's Leben ge kommen. Dein allen Herrn gingen auf der Fahrt zur Jagd die Pferde durch, im Dorf Liniorf prallte der Wagen gegen eine Hausecke, schlug un?, der Graf stürzte heraus und erlitt einen Schädel bruch. Graf o. Spee hinterläßt K Kinder. Si rein n a ch. Den Selbstmord des allgemein beliebten Gemeindevorstehers M . in chwcppcnhausen betreffend, ist jetzt ermittelt worden, daß' große Geld- Verluste, welche M. durch eine für einen Nachbar geleistete Bürgschaft erlitten. ihn zu dein verzweifelten Schritt getrie ben haben. M e i d e r i ch. Ter hiesigen katholi chcn Kirche ist von einem ungenannten Wolkhäter aus Bonn eine Summe von I,0)0 Mark als Geschenk überwiesen woroen. Schlcöw!g-HoZstr:n. Schleswig. In Folge des letzten Schneegestöbers ist auf dem Kl.-Hcsier- berg ein wahrer Nothüand eingetreten. Die ganze Straße vonl Kornmagazin an dcr IdlotcnanNalt vordabtS zu den Hüh ner -HZuZern bildet einen einzigen, meh rere u.'!ctcr hohen chncewall, der nicht den geringsten Raum zur Passage ge währt. Die Häuser sind vollkommen eingeschlossen, weder Fcuerungsmate rial noch Lebensmittel können dorthin geschafft werden. A I t o n a. Die drei Kasernen in der Rordcr-, Schcuenburgcr und großen Johannisstraße gehen nunmehr in den Besitz der stadt über, nachdem der gls- kus das Gebot derzelben acceptirt hat. 1? rtKir f l fr srt!7 irt ar ftiet si t L'IW IVVUUtMW I! VI 414- iIVIv nr Schulzniecke Verwendung sindcn, aus der Münzkafcrne soll ein Marktplatz mit Hallen eingerichtet werden, über die Ve tlinmunq der Centralkaierne verlautet noch nichts. O t t c n s c n. In einer in der Gr.- Karlstraßc wohnenden Familie sind die- er Tage zwei Kinder am HungertypbuS gestorben, während drei andere Kinder der Familie an derselben Krankheit lit- tcn. Die Mutter lag im Wochenbett und der Vater war schon feit Wochen arbeitslos. Jetzt hat sich auf die An zeige des Arztes die Stadt der armen Familie angenommen. Hannover. Hannover. Der Hofschauspieler Varthel wurde von seinem Hunde, der jüngst seinen Herrn allzu stürmisch be grüßte, eine kleine Wunde an der Lippe beigebracht. Varthel achtete dieser Wunde nicht, schminkte sich Abends für seine Rolle, von der Schminke geriethen schad- lche Bestandtheile ins Blut, und so trat eine Blutvergiftung ein, welche be- reits mehrere Operationen nöthig ge macht hat. H l ldes h ei m. Am großen Dom- Hof sollen außer der neulich niederge brannten noch mehrere alte Domherrn- kunen mederqeleqen und an deren stelle ein neues Regierungsgebäude aufgeführt werden. V e r d e n. Das hiesige Ulanen- Regiment wird in den nächsten Tagen nach seinem neuen Garnisonsort - t. Avold rm lLlsaß übersiedeln. Wegen eines Ersatzes für unsere Stadt ist Be stimmtes noch nicht bekannt geworden. G ö t t i n q e n. Für das Sommer- semester besteht der Lehrkörper unserer Universität aus 5 ordentlichen Profes soren und 22 Privatdozenten. Außer diesen sind noch 4 Lektoren, resp. Exer ziticnmeister da. . Os nab rück. Unsere Archiofrage hat mit der vom Abgeordnetenhaus ab gelehnten Forderung für einen Erwkite rungsbau des Archivs in Hannover seine Erledigung gefunden. Das Archiv wird hier verbleiben. Heffen-Nassau. Ziegenhain. In Liegelbach stürzte das dem Leinweber Dühmberg gehörige Haus plötzlich zusammen. Ein junges Mädchen wurde dabei getödtet, der We ber Dühmberg und seine beiden ältesten Söhne, welche zusammen an den Web stuhlen saßen, wurden schwer verletzt. Wiesbaden. Unser Hoftheater war kürzlich der Schauplatz einer ausre- aender Szene. - Als vor Beginn der Ouvertüre zu Figaro's Hochzeit" der Kapellmerster Reiß an das Drrrgenten pult trat, wurde von verschiedenen Plätzen aus mit Metallpfeifen gepfiffen. Die von dem Complott bereits verständigte Polizei stellte sestdaß drei Herren im r- , rN t. rtr i . - rv . perrny, emjeeiuisuieixani aus reu bürg, ein Hauptmann aus Colmar und ein hiesiger Rentner, die Anstifter deS Skandals waren: eine Anzahl aedunae- ner und auf der Gallereie untergebrachte Perlonen fielen kräftig cm. Es aelana dem Polizeikommissär, den letzteren die Pferfen abzunehmen und die Ruhe wre derzustellen. Königreich Sachsen. C h e m n i tz. Wenige Tage vor sei- nem Hochzeitsfest hat ein hiesiger junger Seifensieder ern fchrecrtrches snoc gesun den. Der Mann wollte in. einen Kessel voll siedender Lauge Talg zum Breiten der Seife werfen und muß hierbei wohl nicht mrt der nöthigen Vorsicht zu Werke gegangen sein, denn mit einem gellen chrer stürzte er plodl?cy repfuder rn den vcrhangmßvollen5cesiel, deszen croddclnd auswallender Gischt uoer rym zusammen schlug. Das Fleisch des Getödteten hatte die Lauge nach wenigen Augenblicken bis auf die Knochen abgetre ien. Die ver- zweifelte Braut wollte ihrem Verlobten, von dem sie ein Kind unter dem Herzen trug, nicht überleben, sie nahm Karbol- !n.t i. -s-r;x.-.- f. illllre uns Iiaro unier graLiien 'iyiner zen gieichsfalls wenige Stunden nach dem verhangn'.ßoollen Entschluß. Z w i ck a u. Der größte und ver kehrsrcichste Bahnhos in Sachsen ist in Zwickau ; derselbe hat Geleis von über 3$ Meilen Gesammklange, und täglich laufen 200 Züge in demselben aus und ein. In P u l s n i tz ist das Armenhaus total durch Feuer zerstört worden. Das Feuer wurde böswilliger Weise angelegt. Der Vrandstister aber ist selbst in den Flammen umgekommen. Zittau. Bei Anlaß der 300!ähri- genIubelseierdes Gymnasiums zu Zittau sei darauf hingewiesen, daß fast in die selbe Zeit ein anderes gleichaltes Jubi läum fiel, das der Einführung der Buch drucket kunst daselbst. Am 16. März 15? ward in Zittau das erste gedruckte Buch verkauft. Thüringische Staaten. A p o l d a. Der aus Sulzbach ge bürtiac Musketier Franke, der im No oember IbSi hier feine frühere Braut Jda Lurkhardt durch einen Schuß todt lich verletzte und später vom Gericht der 22. Division zum Tod verurthcilt wurde, ist vom Kaiser zu lebenslänglicher Zucht hausstrafe begnadigt worden. Jen a. Nachdem der seitherige Dozent für Ohrenheilkunde an unserer Hoch schule Professor Dr. Weber-Liel kürzlich in Folge Erkrankung seine Professur niedergelegt hat, ist an dessen Stelle der Plivatdozent Dr. Keßler in Graz be rufen worden. Für dennachFreiburg i.A. berufenen Geologen Professor Doktor Ttcinmann ist ein Nachfolger in der Person des Gothaer Oberlehrers Dr. Kolkowsku gefunden worden. G o t h a. Für die hiesigen Arbeiter steht ein guter Sommer in Aussicht. Bis jetzt wurden bereits 10 Häuserbau tcn genehmigt. Außerdem wird mit dem Bau des umfangreichen herzoglichen Scminargebäudes an der Reinhards brnn nerstr aße ur.d mit der Neu Pflaste rung der Skraßen begonnen und die Ka nalisirung der Stadt fortgesetzt werden. Freie Städte. H a m b u r g. In einem zweistöckigen Hause der Kieler Straße fand eine ge waltige Gaserplosion statt, welche arge Verwüstungen anrichtete; Decken und Wände stürzten ein und mehrere Perso nen wurden verschüttet Ein Tiensimäv chen ist todt, zwei Personen sind schwer verwundet. L ü b e ck. Dem Comite für Errichtung eines Geibel-Denkmcils sind bis jetzt l I 500 Mark zugegangen, von denen Lübeck allein 20,000 Mark aufgebracht hat. ES soll ein Erzstandüild errichtet werden, für das man die vorhandene eurnine für genügend erachtet, da beispielsweise das Bismarck-Tenkmal in Köln nur 40,000 M., das Gauß-Denkmal in Braun schweig nur 35,000 M. gekostet hat. Als Platz für das Denkmal winde ein stimmig der Kobcig gewählt, als der jenige Platz, von dem oie beiden Haupt straßen Lübeck's ausgehen. Oldenburg. Oldenburg. Der Großherzog und die Großherzogin sind von Dresden, wo sich ersterer bekanntlich längere Zil zur Kur aushielt, hierher zurückgekehrt. Die Heimfahrt wurde in Berlin rmter brachen, wo das großherzogliche Paar dann nebst dem erbgroßhcrzoglichcn an den'Hoffestlichkeiten gelegentlich deS Ge burtstazs des Kaisers theilnahm. A u g u st f e h n. .Die hiesige Kom-mandit-Gesellsch.'.ft Feodor Wolf & Co. hat sich in eine Aktiengcsellschast umge wandelt. Mecklenburg. Rostock. Auf der Ostsee-Jnsel Pöl waren 70 30 Männer auf das angerie bene Eis gegangen, um Aale zu stechen. Als sie mitten in der Arbeit waren, be merkten einige von den Fischern, daß die Scholle, worauf sie sich befanden, in Be wegung war und seewärts trieb, sahen auch bald, daß es ohne Hilfe unmöglich war, wieder an's Land zu kommen. Ihre Hilferufe verhallten umsonst, endlich aber bemerkte doch der auf der Lootsenstation anwesende Oberloolse ihre gefährliche Lage und holte aus Timmerdorf die weibliche Bevölkerung die Männer wa ren alle auf dem Eise , und unter des Lootsen einsichtiger Leitung gelang es richtig, die treibende Eisscholl? mit Boo ten zu erreichen und die Männer zu ret ten. Braunschweig. Anhalt. Waldcck. Braunschweia. Die kürzlich hier verstorbene Frau Kammerpräsident von Uslar hat testamentarisch ein Kapital von 300 27t. zu ein Uslar-Stistung' be stimmt, und zwar zunächst zu Gunsten unverehelichter Töchter aus der Familie v. Uslar. Dessau. Die Beitrage zur Errich- tung eines Denkmals für den Philo- sophen 2coses 2.'cenoelssohn fueßem dem Komite hier in so enormen Summen zu, daß, wenn die Verehrung für den großen Gelehrten sich noch serner in so groß artiger Weife bethätigt, s. Zt. Hundert taufende für den Zweck beigesteuert sein werden. Großherzogthum Hessen. Groß-Steinheim. Eine Frank furter Aktiengesellschaft beabsichtigt, das hiesige Schloß käuflich zu erwerben, um darin, nach Vergrößerung des umfang reichen Etablissements, einen noch große ren Geschäftsbetrieb zu etabliren. Mainz. Demnächst hat die hiesige Stadtverordnetenversammlung wieder eine ganze Anzahl Straßentaufen vorzu nehmen. Nach den Vorschlägen der ästhetischen Kommissio:." sollen diesmal die alten, aus Kurfürstenzeiten bekann ten hiesigen Patriziergefchlechter, die Erthal, Dalberg u. A. m. auch dadurch verewigt werden, daß eine Anzahl Stra ßen in der Nähe des Bahnhofs mit ihren Namen belegt werden. Die das ganze Gebiet der Neustadt, vom Bahnhof bis Rhein, umziehende Straße, 45, wird Ringstraße, drei weitere bedeutende Stra ßen Kurfürsten, Taunus-und Feldberg straße genannt und eine Anzahl Straßen am Rhein erhalten die Namen der Neben flösse vom Rhein. p o si a. Roman von Henry G r e v i l l e. (Fortsetzung.) DosiaZ feines Köpfchen erschien xlötz lich zwischen den Flügeln der Thür und ihre vor Muthwillen blitzenden Augen ergötzten sich an Muriess verdrießlichem Gesicht, der eben den Mantel wieder umhing. .Mein werther Herr Vetter hat mei, nen Geburtstag vergessen, sagte sie, .und läuft schleunigst, Bonbons für mich zu holen. Bitte haben tote die Güte mir gefälligst glacirte Kastanien mitzubringen; ich ziehe sie allem andern vor. Sie verschwand unter ausgelassenem Lachen, Plato lächelte. .Nun weißt du, was du zu thun hast!" Glacirte Kastanien? Das hat sie wieder' ausgeheckt! Ich bin fest über zeugt, daß keine mehr zu haben sein wer den um neun Uhr Abends! Ich werde sie bestellen müssen; vor Mitter nacht werden sie sicher nicht fertig sein!- Der Unglückliche verschwand. Nach Verlauf von zwanzig Minuten trat er triumphirend mit glacirten Kastanien und einem fo mächtigen Bouquet bela den ein, daß seine unbegreifliche Nachlas sigkeit ihm bei dem bloßen Anblick ver- ziehen werden mule. Danke, lieber Vetter," sagte Dosia, als sie seine Gabe mit vieler Anmuth in Empfang nahm. .Du verwöhnst mich. Ich werde hier von allen verwöhnt ; sie fagen, ich werde dadurch ein besseres Menschenkind. Anders wie gewöhnlich, nicht wahr?" Peter, den ihre Liebenswürdigkeit in Erstaunen setzte, wußte nicht, was er antworten sollte. .Tu hattest mich ganz vergessen, wie? Deine Gedanken.... und dein Kopf sind anderswo." fügte die kleine Diplo- matin hinzu. .Ich habe bemerkt, daß du seit einiger Zeit sehr zerstreut warst." So,, das hast du bemerkt i" brummte Peter, den die größte Lust anwandelte, sie zu schlagen. Ja aber du kannst ruhig sein, ich habe meine Weisheit für mich behal ten. Und ich babe sogar meiner lieben Sophie versprochen, dich nicht mehr zu necken." ..Solche Großmuth weiß ich nicht ge- nug anzuerkennen," sagte Peter, indem er sich verneigte. ,,O, sa?.te der kleine Erzschelm köpf- schüttelnd, nicht elwa deinetwegen. . . . Sie hat mir nichts darüber gesagt; aber ich habe bemerkt, daß es ihr leid thut, wenn ich dich necke." Und Peter traf ein voller Blick, schel- misch, triumphirend und doch voll ehili cher Freundschaft aus Dosias Augen - diesen einzigen, r.ie dagewesenen Augen, die hundert Dinge auf einmal auszudrücken vermochten. Aber er hatte keine Ze:t, iyr zu danken, sie war 'chon weit wez. Man tanzte, wie man nur in Peters- bürg tanzt, leidenschaftlich, rasend, weit vergessen! Die Politik und das euro päischc Gleichgewicht sind höchst gle-'ch-gültige Dinge, wenn man zwanzig Jahre alt ist und einen Straußschen Walzer hört! Gegen Mitternacht lke die Wurstln das Souper servircn; es war das erste Mal, daß bei ihr getanzt wurde und ..wabrscheinlich auch d-s letzte Mal ' , sagte sie lächelnd ; aber Dosia verdiente wohl zu Ehren ihrer achtzehn Jahre eine reeine xircivaganz irni piei uiiu .,11115. Ja, meine Damen und Herren, sagte Dosia, wie sie da beim Abendessen an der Mitte deö Tisches saß, .ich bin achtzehn Jahre alt! Es hat zwar kaum den Anschein, daö gebe ich zu, aber ich bin , trotzdem achtzehn I ihre alt und bin jetzt jo vernunflig geworden, daß die zNlrjkin opyke schon einen Augenblick daran dachte, mich unter Glas und Rahmen in der Mitte ihres Salons als permanentes Vorbrlo auszustellen, aus dem unverbes serliche junge Mädchen ersehen könnten, daß man an nichts verzweifeln muß. Ich werde jetzt ein sehr vernünftiges Wesen j und habe den Entschluß gefaßt, mich nur de,n Guten zu widmen Ein maßvolles, der vornehmen Welt würdiges Beifalls klatschen unterbrach diese Rede, und Dosia warf ihrem Vetter einen fo beredten Blick zu, daß dieser sie ganz erstaunt ansah. .Dem Guten im allgemeinen," fuhr ie. fort, .und fürs erste dem Gute im besondern. Bisher war ich Schmetter- mg, letzt werde ich Seidenraupe, leider ganz der gewöhnlichen Ordnung der Welt entgegen ; aber wer kann für fein Ratu rell l Auf meine Metamorphose, meine Herrschaften!" Unter allgemeinem Lacken und Bravo rufen erhob Dosta ihren rosigen Krystall kelch und trank einige Tropfen Champag ner. dann wandte sie sich zu Plato und ihr Gesicht nahm auf der Stelle einen zurückhaltenden, beinahe schüchternen Ausdruck an. Ihr Blick schien ihn zu raaen, ob sie auch nicht die schicklichen Grenzen überschritten. Ein Lächeln des ungen Mannes bcruylgte ,le darüber ; :e sah nun fröhlich wie vorher aus und ging nach dem Salon, wo wieder zu tan zen angefangen wurde. Murief erlangte zwar eine Quadrille von der Fürstin; aber wie konnte er in diesem Wirrwarr- von Ehasscs, EroiseS und gefährlichen Schleppen reden! D:e Frage, welche er zu stellen hatte und welche fein Herz bewegte, ließ sich da schwerlich anbringen. So begnügte er sich denn, die schlanke, elegante Gestalt, die edeln Züge derjenigen zu bewundern, welche er vielleicht einst seine Frau nennen dürfie Bei diesem Gedanken klopfte sein Herz so gewaltig, daß er nur mit großer Mühe mit Sophie eine ge wöhnliche Ballunterhaltung fortführen k, rnte . . . . Und denn och überlief ihn kein wonncvolles Zittern, als die Fürstin ihre Hand in die seinize legte; sein Glück, seine Empfindung waren weit über alle irdischen Wallungen erhaben. Eines Nachmittags kam Plato ganz sorgenvoll zu seiner Schwester und bat sie, mit ihm in ihr Arbeitszimmer zu tre ten. Es war ein ernster, düsterer Raum, den Dosia noch nie betreten hatte. .Was hast du?" fragte ihn Sophie beunruhigt. .Jstein Unglück geschehen?" . Keines, das uns unmittelbar betrifft," antwortete Surof; .aber wenn die Nach richt sich als wahr erweist, wird sie manche Aenderung in unsern Gewohnheiten her beiführen . .Nur das ? " fragte Sophie und athmete erleichtert auf. .Wenn ich vonGewohnheitenspreche. . Es gibt Gewohnheiten deS Herzens, welche man nur schwer aufgibt. . . . Die Sache ist die: Einem Gerücht nach, w:l ches mir heute morgen zu Ohren kam, hat Murief mit einem wenig gewissen baften Individuum in einem Hause ge- spielt in einem häßlichen Hause. . . . und er hat auf Ehrenwort eme sehr be deutende Summe verloren." . Sophie erbleichte und setzte sich in ei nen Sessel; sie nahm ihr Taschentuch, fuhr sich zweimal damit über die Lippen, faltete dann die Hände über den Knieen und lachte nach. Plato hatte eine so tiefe Erregung nicht erwartet: überrascht näherte er na seiner Schwester und faßte sie bei der Hand. Er wollte eme Mge thun, welche das Zartgefühl noch auf seinen Lippen zurückhielt, als sie lhmuoorksm. ..Ich liebe ihn,- sagte sie einfach, in dem sie ihre treuen, ehrlichen Augen auf vag bewegte Antlitz ihres Bruders rrch- tete. .Ich bitte dich um Verzeihung, liebe. Schwester", antwortete Plako, tief be wegt durch dieö offene Wort in diesem schwrerigenAugenblick. .Ich hätte schwei- gen und mrch erst erkundigen sollen. .Wer hat eS dir gesagt?"- .Der Oberst. Er hätte nicht darüber gesprochen, wenn dre Sache zweifelhaft wäre. Er ließ mich heute morgen zu sich rufen und bat mich, als Freund MnriefS zu thun, was ich könnte, um önentlicheS Aufsehen zu vermeiden. Die Summe ist eine so große, daß Peter sie nicht aus der Stelle wird bezahlen kon nen; c3 muß Zeit gewonnen werden. Von anderer Seite hörte ich, daß dem Gewinner zu verstehen gegeben wurde, anderwärts sein Elüc? zu versuchen. . . Wir- können beim Regiment nicht zulaf fen, daß die Zahlung'einer Ehrenschuld Aufschub erleidet; ohne seine ausgezeich nete Führung wäre Murief bereits kafsirt." .Waml hat sich das Unglück zugetra gen?" fragte die Fürstin nachdenklich. .Es ist etwa vier oder fünf Tage her; ich glaube, es war am Mittwoch." .Mittwoch? Am Mittwoch Abend war er hier bei uns; es müßte also, nachdem er uns verlassen hatte, nach Mitternacht geschehen sein... Weißt du, Plato, ich bin überzeugt, daß hier ern Irrthum obwaltet. ..Es ist unmöglich l " Das war auch mein erstes Wort; aber als ich den Schuldschein sah, der von seiner Hand unterzeichnet war.. ." Sophie lehnte ihren Kopf in den Ses sel zurück und schloß die Augen mit schmerzlichem Ausdrucke, wie jemand, der einem beängstigenden Traume ent rinnen möchte. Wieviel ist es?" fragte sie nach lange rem Schweigen. Zweiundvierzigtauscnd Rubel Sil ber." Die Fürstin eihob sich und ging im Zimmer auf und eb. Nach zwei oder drei Rundzangen nahm sie den Arm ihres Bruders, und so gingen sie lange zu sammen, einen Ausweg suchend und sei nen findend. Als alles Denken und Sinnen sich vergebens zeigte, stand Sophie still. siehst du", sagte sie zu ihrem Bru der, ich kann an diese ganze Geschichte nicht glauben; Peter ist kein Spieler er würde nicht um etwas spielen, was er nicht bezahlen kann; er ist kein Heuch ler gestern und vorgestern sah sein Ge sicht ebenso aus wie an den vorhergehen den Tagen." Gestern war er zerstreut." Das mag se'.n; aber seine Zerstreut heit war nicht die eines Mannes, der den vierten Theil seines Vermögens verloren hat und der eö in vierundzwanzig Stun den realisireil muß. Schick ihn zu mir!" Zu dir? Was willst du thun?" Vor allem will ich die Wahrheit wis sen. Hernach thun, was ich kann und muß." Plato sah stine Schwester zwei felnd an. Du hast mich manchmal Weisheit" genannt, fuhr sie init wehmüthigem Lächeln fort, vertraue mir auch die? mal. Ich werde nur so handeln, wie ich muß und darf." Plato umarmte seine Schwester und entfernte sich. Er konnte Murief nicht gleich aufsinden. Wie sein Bursche ihm mittheilte, war Peter von Morgens bis Abends immer unterwegs. Endlich be merkte er ihn in der großen Morökaia, die er auf feinem besten Pferde in lang samem Trabe hinunterritt. Er hielt ihn an und bat ihn. abzusteigen. Meine Schwester wünscht dich zu sprechen", sagte er ohne alle Einleitung. Murief erblaßte und wurde sichtlich verwirrt. Warum?" murmelte er. Das ist nicht meine Sache. Geh nur sofort-zu ihr. Wenn du den Besuch gemacht hast, fplich bei mir vor; ich bin vom Oberst beauftragt, mit dir zu reden ..." Peter überwand sich schnell und rich tete sich stramm auf ; sein Gesicht trug den Ausdruck eines unerscbütterlichen Entschlusses. .Es ist mir am liebsten so," sagte er. Uebrigens hatte ich bereits daran ge dacht.' mit dir zu sprechen." Wenn du von uieiner Schwester kommst, suche mich auf; ich erwarte dich bei mir zu Hause." , Gut!" sagte Peter. .Auf Wieder sehen!" Er berührte grüßend seine Mütze und sprengte fort. Plato sah ihm nach, zuckte die Achseln und ging dann nach Hause, wo er sich in Zeitungen vertiefte. Murief eilte beinahe athemloS die Treppe im Haufe der Fürstin hinauf. Er gehörte zu denen, welche den gefähr lichen Situationen mit Festigkeit ins Auge sehen. Er wurde in das ArbeiiS zimmer geführt, in welchem er noch nie gewesen war. Es dunkelte; eine einzige Lampe erhellte den hohen Raum, dessen dunkelgrüne Tapete bei Licht einen fast schwarzen Eindruck machte. Die Blässe der Fürstin bewegte ihn schmerzlich ; er hatte nicht vorausgesetzt, daß sie von der Sache unterrichtet sein würde. Aber er konnte nicht mehr zurück. Nehmen Sie Platz, mein Herr," sagte die Fürstin, ohne ihm die Hand zu reichen. Er gehorchte. Ich komme ohne Umschweife zu? Sache," sagte sie. ,,Jch habe gehört, Sie hätten eine namhafte Summe beim c)el verloren. Murief machte eine zustimmende Ge- bärde. .Die Sie zu bezahlen außer stände sind?" .Erlauben Sie, gnädigste Frau von heute auf morgen hoffe ich die noth wendigen Gelder aufgetricben zu ha ben," sagte Peter mit vollkommen klarer (&,iimme 1....4.V. .Sind Sie dessen ganz sicher?" ..Ganz sicher ist nichts auf dieser Welt," sagte der junge Mann, indem er aus den Teppich blickte. Wissen Sie. daß man ie kasnren wird, wenn e3 Ihnen nicht gelingt?" Wahrscheinlich." sagte 'Murief mit einer Sorglosigkeit, welche das Mißfal len der Fürstin erregte. Diefe Aussicht scheint für Sie nichts Unangenehmes zu haben," fuhr sie mit einer gewissen edeln Würde fort. Der junge Mann machte eine unbc stimmte Gebärde, welche ebensogut .Ha ben Sie keine Furcht!" als Ich mache mir nichts daraus!" bedeuten konnte. Sophie sah ihn aufmerksam an. Herr Murief," sagte sie mit sanfter, leise bewegter Stimme, Sie haben mir viel Kummer bereitet." Peter verbeugte sich sehr' tief und drückte ehrfurchtsvoll seine Lippen auf ine Falte ihres Kleides. Ich hatte eine so hohe Idee vcn Ihnen," sagte die junge Frau; ich stellte Sie so hoch über das Alltägliche! Und Sie, mein Freund, haben sich in ein niedriges Abenteuer eingelassen ; man hat Sie in einem Hause gesehen.." Sie wagte nicht, nach einem Beiwort zu suchen; außerdem hatte sie auch nicht die Zeit dazu. Peter war aufgesprungen. Wer hat das gesagt?" rief er. Es ist eine Lüge!" Sophie athmete zweimal tief auf. dann sank sie, weißer als die Spitzen, die ihr Gesicht umrahmten, in den Sessel zurück. Sie hatte das Bewußtsein ver loren. Peter nahm ihre Hände und erwärmte sie an seinen Lippen, aber aus dre Idee, jemand zu rufen, kam er nicht ; ein drit ter wäre zu viel gewesen, selbst wenn er hatte helfen tonnen. Nach einig en tse runden kam toophre zu sich. Es ist eine Lüge," wiederholte er, als Ue nurstm die Augen ausschlug Ich bin nicht so schamsoS gewesen, eine solche Gesellschaft zu besuchen.... nach dem, was Sie wissen. . . . was ich Ihnen selbst sagte.... Nein, ich habe keinem Menschen auf der qanren Welt das Recht gegeben, mich einen Lüzncr und Heuchler zu r eare.r." Sovhie machte eine Bewegung mit der Hand. Peter ergriff diese Hand hastig. S!e haben nicht gespielt?" sagte sie gespannt, sich zu ihm hinüber- nergend. Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn. .Fragen &it mich nicht," sagte er verzweifelt. Glauben Sie mir aufs Wort l Ich kann nicht antworten' .Ich möchte, daß Sie antworten," sagte sie mit liitender Stimme. Sie haben nicht gespiclt?" Peter bedeckte sein Gesicht mit beiden Handen, damit seine Augen ihr nicht die Wahrheit verrathen sollten. Sie ent- fernte seine Hände und zwang ihn, sie an- zusehen. .O, Sie haben nicht gespielt?" sagte sie freudig, und wie ein Blitz durchzuckte sie ein plötzlicher Gedanke. Es ist ein anderer? Sprechen Sie! Sie sind es nickt?" Peter konnte nicht leugnen. .Nein," sagte er fast wieder Willen, ich bin e3 nicht." O," rief Sophie entzückt, indem sie ihm beide Hände hinhielt, ich wußte es!" Einen Augenblick vergaßen beide jede Gefahr. Ihre Hände ruhten vcrschlun gen, ihre Blicke suchten einander, und fo verlebten sie die schönste Minute ihrcö ganzen Daseins. .Erzählen Sie mir alles," sagte Sophie, welche sich auf das sofa setzte und ihrem Freunde einen Platz neben sich anwies. .Ich kann wahrhaftig nicht!" sagte er mit flehmtlicher Miene. Schonen Sie mich ! Ich habe versprochen, nichts zusagen!" Aber Sie hben nicht versprochen, eS mir nicht zn sagen! Ich schwöre Jhneil es niemsnd wiederzuerzählen." .Auch nicht Ihrem Bruder Plato?" O, Plato ist mein zweites Ich!" Ich habe es versprochen," beiheuerte der junge Mann. Es sei!" antDortete Sophie; .ich werde nichts sagen, aber er ist klug; wenn er es erräth, ist es nicht meine Schuld. Was also hat sich Zuge tragen?" Vorgestern Abend," begann Peter, als ich von Ihnen nach Hause zurückge kehrt war, ließ sich ein junger, vor kur zem erst in das Regiment eingetretener Offizier bei mir meiden. Er ist noch nicht siebzehn Jahre alt und kommt aus einem CorpS in der Provinz Peters burg hat ihm den Kopf verdreht, es ist kaum zu verwundern. Er alfo ist cm Mittwoch in dem Hause gewesen, von dem Sie vorhin sprachen; sie haben ihn vollständig gerupft, und er hat mehr verloren, als er in zehn Jähren bezoh. len konnte. Ich interessierte mich sür ihn; er ist so jang, und wenn man keine Familie tnt, die den Zügel stramm h rlt, ist man in dem Alter fo dumm ! Er kam zu. mir nd brachte mir einen j Brief, den er mich bat, an feine Mut- ! ter gelangen lassen Er hat nur noch sie . j Diese Bitte und zu so ungewöhn licher Stunde schien mir auffallend; ich hatte im Regiment davon sprechen hören, daß ein Ofsizicr den Namen wußte man nicht eine unsinnige Summe ver- loren habe Ich fragte ihn aus, er antwortete ehrlich wie ein Kind und zer- floß in Thränen Kurz, ich erfuhr, daß er, die Unmöglichkeit, feine Schuld zu bezahlen, vor Augen, sich erschießen wollte, sowie er nach Hause käme. Nun bitte ich Sie, gnädigste Frau, av.tivor ten Sie mir, deren Urtheil ich mehr schätze als das der ganzen Welr, was würden Sie an meiner Stelle gethan haben?" Fahren Sie fort!" sagte die Fürstin lächelnd. Erstens stellte ich ihzr auf das ein dringlichste den Wahnsinn seiner Hand lungsweise vor ; er gab alles zu und ver traute mir darauf, daß er sich durch daS gründlichste aller Mittel für seinen Leichtsinn selber zu strafen gedenke. Ich sprach dann von seiner Mutter und da mit traf ich sein Herz.... Er ist der einzige, angebete. verwöhnte Sohn sei ner Mutter! Sie ersehen eS hieraus: Sie besitzt ein Einkommen von siebeil tausend Rubeln, von denen sie ihn sechstausend schickt, und sie selber 'lebt von dem kleinen Rest! Solche Mütter müßten ins Gefängniß, um sie zu hin dern, ihreKinder so zu verderben. Schließ- lich schluchzte er zum temerbarmen. . . . ie lachen? Ich lachte nicht und, trotz meiner geringen Redekunst, glaube ich beinahe, daß d:c V0ischung nur ganz be sondere Eingebung verlieh, denn ich war wohl fast ebenso bewegt wie er. Ich schlug ihm also vor, Wechsel auszustel- len Der arme Junge ist nicht ma jorenn ! Sein Papier wurde zurückgewie- en, wie es ganz in der Ordnung. Er ist bei einem Wucherer gewesen, der ihn an die Luft gesetzt hat. Darauf " .Daraus haben feie unteizerchnet?" sagte die Fürstin glückselig und die Augen gingen ihc über. .Mein Gott," sagte Murief, wie zu seiner Entschuldigung, ich mußte doch wohl Ich bin ja majorennl" Und wenn Sie das nothwendige Geld nicht finden Sie sagten mir, bis morgen?" .Jz, morgen ich ich weiß nicht, was ich thun werde. Das Schlimmste, was xafsiren könnte, wäre, daß mein armer Junge kafsirt wird Er findet wieder Geschmack am Leben, er wird sich nicht mehr erschießen. Ich werde alles geben, was ich zusammen gebracht habe, und der Gläubiger wird sich genöthigt sehen, sich mit einer Unter schrift auf lange Sicht sür den Rest zu begnügen." Wieviel haben Sie zusammenge bracht?" .SiebenundzOanzigtaufendRubel, und nicht ohne große Mühe!" Suchen Sie das übrige auch noch auizutreiben, schnell!" sagte die Fürstin, sich erhebend. Nur Muth!" Sie schicken mich fort?" sagte Peter ganz kleinlaut, denn er hatte gar keine Lust, sich zu entfernen. Haben Sie ganz vergessen, daß mein Bruder Sie erwartet, nrn Ihnen eine tüchtige Strafpredigt zu halten!" Ach, mein Gott, 'ich batte ihn ver gesien!" rief Murief, und eifrig suchte er nach seiner Mütze, die er schon in der Hand hielt. Ich eile! Wenn Sie wüßten, gnä dige Frau, wie wenig man sich durch einen Fehler bedrückt fühlt, den man nicht be gangen hat! Sa viel weiß ich be stimmt: um alles auf der Welt würde ich nicht m:t meinem kleinen Fähndrich tauschen!" Das Antlitz der Fürstin leuchtete auf wie in hellem Abglanz seines glücklichen Lächelns. Sie sind mir also nicht böse, daß Sie meinetwegen leiden mußten?" und er er griff ihre Hand. Nein, Murief," sagte sie und blickte ihn mit Innigkeit an. Sie haken den Nitterschlag empfangen Sie hab ge zeigt, daß Sie ein Mann sind ; Sre kön nen alles wagen und alles hoffen." Alles?" fragte Peter, der ihreHand noch immer rn der seinen hielt. Alles!" wiederholte sie, über und über errötbend. ' - Nun, wenn ich aus dieser Verlegen heit bin, werde ich Sie um etwas zu bit- ten wagen. .Bitten Sie gleich; ich möchte eS Ihnen lieber bewilligen, während Sie m den Augen der Welt noch schuldig nnd. Peter zog sie in seine Arme und flüsterte ihr mit so leiser Stimme einige Worte, daß niemand jemals erfahren hat, was er sagte. ,Ja,7 antwortete sie fest und ent schlössen, .und ich weide stolz daraus sern." Er drückte sie an sein Herz und begab sich daraus zu Plato. um von diesem Be vollmächtigten die Strafpredigt des Obersten hinzunehmen. Zwanzig stes Kapitel. Murief trat bei seinem Freunde hoch erhobenen Hauptes, mit Siegermiene, ein, ganz wie eben nur ein glücklicher Mcnfch auszusehen pflegt. Surofs Ge- sichtsausdruck erinnerte ihn bald genug an die Situation, in welcher er sich eigentlich befand. Mit gekreuz'en Beinen und strengem Blick saß Plato da, ein höchst würdiger Vertreter der Obrigkeit. Du hast gcsplelt ?" fragte er ernst. Peter nickte bejahend. DaS Lügen ist keine so leichte Sache für die, welche nicht daran gewöhnt sind. Du hast verloren?" Die exakte Wiederholung derselben Fragestellung, welcher er eben erst un- terzogen dorren war, erregte Murief's heftige Lachlust, die er aber sofort wie- der unterdrückte. Er wiederholte seine bejae.ide Kopf- bewegung. .Mehr als du bezahlen kannst?" fuhr Surof unbarmherzig fork. Dttler letzte Punkt ist noch nicht be- wiesen,- sagte Murief in guter Laune. .Ich werde alles thun, meine Unterschrift in Ehren zu erhalten. Kannst du mir elmge tausend Rubel leihen?" Plato erhob sich ganz bestürzt. Ich?" .Ja, du! Ich werde sie dir wiederge bcn, du kannst dich darauf verlassen. Hast du sie nicht, nun, dann nehmen wir an, ich hätte nichts davon gesagt. Wie!" rief Plato empört, .du be uchst zweifelhafte Orte, wo du unsere Uniform kompromittirst; du verlierst in einer Nackt eine. . . .lächerliche Summe; du, mein Freund, unser Freund, den ich in meine Familie eingeführt habe, den ch behandelte wie einen. .. .wie einen " .Wie einen Bruder " schloß Murief, als er sah, daß Plato stecken blieb ; und ch vergelte es dir !" Durch diefe Kaltblütigkeit ganz außer Fassung gebracht, gerieth Plato in Zorn. I h mochte dir rathen, nickt zu spot- tcn. Und um das Muß voll zu machen, ommn du noch selch einem Aber.teucl zu mir und bi.iest mich, dir das Geld zu ethen, das du c;: so n:ch!s2?.r:ige Art verloren hust." ..Ja. was willst du?" sagte Murief im Tone eines Philosophen. Von mci neu Feinden, wenn ich deren hätte was ich, Gott fei T'ank, bezweifle , werde ich doch Nicht Geld entlehnen." In PeterS Augen funkelte ein so toller Muihwille, s,ir Gesicht trug so wenig den Sten.p .l der Reue ticv aller Mühe, die er sich gab, eine zerknilschle Sünder miene zu zeigen , daß Surof in die bit tersteu Vorwürfe ausbroch. Der Oberst, die Rezimentsehre, der obligalor-fche Abschied, das freiwillige Exil nach der Provinz, daß allein diese anstößige Lache wieder gut machen könne, die Rcthwcdigkeit durchaus zu bezahlen, möge d.r Preis noch so hoch sein, das alles wogte in dem Strome seiner Be redsam'e t unaufhaltsam durcheinander und ergoß sich vlj schonungslose; Sturz bad ans Muriess Haupt, der. ohne eine Miene zu verziehen, aufmerksam, und bei besonders paihetischen Stellen mit dem Kopfe nickend, zuhörte. Als Surof anhielt, um Athem zu schöpfen vielleicht auch, weil er nichts mehr zu sagen wußte , erhob sich Pe ter, und auf seinem Gesichte spiegelten sich empsindungen edelster Art. .Du bist der beste, redlichste Freund auf der Welt!" rief er; .wie die Stim me meines Gewissens sprachst du zu mir ; mein ganzes Leben lang werde ich dir da für dankbar fein." .Nun. und wofür entscheidest du dich ?" fragte Plato, durch diesen freundschaft lichen Erguß besänftigt. .Ich werde überall Geld zu bekommen suchen, wo welches zu haben ist, da du eS mir nicht leihen willst!" antwortete sorglos der Delinquent. Die Hand, welche Plato eben groß müthig seinem gescheiterten Kameraden reichen wollte, sank wieder herab. DaS also war daS Resultat feiner Strafrede! Peter schnallte seinen Säbel um. .Was soll ich dem Oberst sagen?" fragte Surof eisig. .Alles, was du willst, mein Lieder, alles, was dir gerade einfällt. Morgen wird die Geschichte sich wohl arrangirt haben." (Fortsetzung folgt.) Bescheide. (Ein reisender Handwerksbursch bit tet um ein Paar alte Stiefel.) .Ich hab' nur neue!" O das macht nichts; nur her damit in der Noth frißt der Teufel Fliegen!" Aus der Jnstruktionsftuude. Unteroffizier: .WaS thun Sie, wenn in dem Wirthöl?kul, das Sie betreten wollen, ein Vorgesetzter sitzt?" Soldat: Da thu' ich gar nicht hin eingehen!" Das genügt. Schutzmann (einen Studenten anhal tend): .Wie heißen Sie?" Student: .Schuster!" Schutzrn.: .WaS sind Sie?" Student: .Student!" Schutzm. : .Student? Haben Sie Ihre Karte?" Student: .Leider neln, aber hier ist eine Schneiderrechnung l" Schutzm.: (einen Blick darauf wer fend) : .Unbezahlt und vom Jahre 1881 Sie sind lkgitimirt!" Presslrt. .Was wollen Sie?" .Bringen S' mir a halb's Schöpple Rothen!" .Zu wie viel, zu 4 0 oder zu 2 0 Pfennig'?" .Bringen S' mir einen zu 20 Pfen, nig', denn wissen S', ich hab' nit lang Zeit ich muß gleich wieder fort!" Verfehltes Kompliment. Dame: .Sie finden mich also wirklich hübscher als meine Freundin?" Herr: .Sie sind zu beneiden. Sie find die schönste Dame meiner Bekannt' schaft; Sie haben den herrlichsten Wuchs, das leuchtendste Auge und den schönsten Mund weit und breit!" SchkAäufer. Nach ten Berichten der Alten kannten die sogenannten Hemerodromen, die Lau fer von Beruf bei den Griechen, einen ganzen Tag, ohne ermüdet zu werden, laufen. Antistius von fiacedämon und Philonides, die Läufer Alexander des Großen, sollen wie PliniuS schreibt, in 24 Stunden einen Weg von 1200 Stadien (104 engl. Meilen) rurückgelegt haben ( ?) . Plutarch erzählt in seinem Leben deS Aristideö, daß der Läufer EuchidaS, roch cher in einem Tage die Strecke von Platää nach Delphi hin und zurück gelaufen sei (eine Entfernung von über 100 engl. Meilen), einige Minuten nach seiner Rückkehr den Geist aufgegeben !habe. Wlinius und Marti.il tiinäbfit ferner eines jugendlichen, neun Jahre alten Läufers ÄthaS, der unter dem Konsulate deS FontejuS und BipiianuS lebte und von Mittag bis Abend einen Weg von beinahe fünfzig Meilen ablief. Ein Läufer - der Herzogin von Weimar Namens Fccke lief im Jahre 1(376 178 Meilen in 24 Stunden und hielt dabei nur einstündige Rast in Karlsbad, wo er seine Depeschen abgab und die Beant wortung derselben abwarte. Der Läufer deS Intendanten d'Elignrz legte die Strecke von Bayonne nach , Paris in 42 Stunden zurück. Die Tcyatteuselte. Der Commerzienrath Salomon Mer seburgcr feiert das fünfundzwanzigjäh, rigeJubiläum seiner Stellung als Groß Händler. In der Erwartung der zahl reichen Gratulanten, die sich unstreitig einsinden messen, steht er auSnahmö weise schon am frühesten Morgen auf. Rebecca, seine Gattin, tritt in das Zim mer. Gott Du Gerechter, Salo, waö fällt Der ein, daß De schon um sechse auS'n Federn kriechst?" Wie haißt? Ich will doch zeigen den Gästen ein freundliches Gesicht, wenn se mir zu beglückwünschen kommen. Will ich genießen den schecnen Morgen, um mich aufzuheitern. Mir ist's auch be reitS gelungen, eine glückliche Visage zu machen. Aber ich bitte Dich. Rebeccche. geh' mer Du aus den Augen Du ver derbst m'r de ganze Physiog, nomie!" Zu viel verlangt. Köchin: ..Unser Kaufmann ist ein ganz schundiaer Mensch l Jetzt sind wir ihm schon über 400 Mark schuldig und reinen Pfennig Jcculahrstrrnkgeld hat er hergegeben!" Voraussicht. Professor: .Zacherl. wer war bedeu- tender, CSfar oder Alexander derGroße ?" (Zacherl schweigt). Professor: Quatfchen Sie nicht lange ! Sagen Sie : Ja oder Nein! "Zacherl: .Nein!" Professor: .Nein?! Nun. das hab' ich auch von Ihnen nrcht nderö erwartet!" RWF, f -TaS iene ? Stärkungsmittel. Diele ?rnei Ii eine ?erlIndug tcn Cisen mit reinen Vflanifn.Stärlunaemtttcla. Sie beile gründ lich TliSPkpflk, IlnkriIiidkrii, 0vkiche?,, Schwäche, unreines Vlut. ielarl. Schkilelfrift. Nbemtisu und Neurlgi?. tt ii ein unf.dlta rc Heilmittel gegen .ranldeiten terRicrrit nd ter Leier. E il unschäebar für die den ssninrit eigen tdumlichea firaitthtiten, sowie für Alle, eich ei fiKende edenart sudren. üt reinigt nd bereichert da Biut.reittte Appetit, defördert dieBertannnz der NabrungemIttel ; beseitigt Eoddrennen und AuHicße und kärkt die Muekeln und er. A! Mut geen Weiselneber. Sallend Ichirerten. kcrstrrfung. Gnrrgiklegftkkit k. bat tasselde nicht kein-? Gleichen. E beschädigt die Zädne nicht und verursacht weder Kexffchmer och Hartleidigint. aflt nttera ff Hmrlr;nrir tbnn dieö. 07 Ätat rtt traM ettft bznbt'.tmAxtt an reiht Irfnuft tir.im ,u, t.in llrn-la. tVa ntbrn drin anhii. fabii. " c CttKlrtl .. V,I,iN. K. ..Ich kabe Schmerzen übtrclil" KtUV aH gemeiner Ausdruck und wie viel bedeukrt rrrfelbe für ?kle arme Veiten! Tint schmerzen Haben eine Ursache, und baun,,,,, als man dies gewöhnlich annimmt, sind Vctir eder Witttn diese Ursache, eine Arankblii ist schmerzlicher oder gefährlicher alS diese, und kcii, Heilmittel ist so prompt und wirksam a'.i lyilSHLERI liVLI (S? ist bis jetzt kein Mittel ttitreckt wordrn. eaß so wirksam ist bei allen Nieren nr.t Leber-Beschwerden. Malaria. Dyspepsie, etc., und dennoch ist ti einfach und turnlcü. Wissenschaft und ärztliche unft baden in,l undervoUem Erfolg diese Krauter, welche die iUtax für die Hriluna cn ran't'ritk!, ae ,'chzffen, ziiiammkngkstfUt. ES stein 11110 Stiebt das ganze Evstkm. Hr. IbJtttu Stretnt. drr Lkik,chktt &?r.;t mn, ,Zr,ed sin en,m Ücllfci. tu an l!re l , . Hfc!t i:i:t iifrn-.Hranftttt litt. . Z'kki,!,u f sieden. ,kNs!,!o? 3-lcrb ZZiIt?rs CTc. , i." Lcnrnierec 2tt.. V!ulade!.'bi "4 jineneftii-rt - ' ' -f.rm WM J' rn en n a rsa n n 1 mhm IviltülM UND Direkte Teutsche Schnelldampfer. tfider m NZerr Elbe '.vu lda Aller Zweimal die Woche. Von Bremen: Jeden Sonntag und Mittwoch. Von New Z)ork: Jeden Sonnabend Mittwoch. Reifezeit zwischen Bremen und New ?)ork Neun Tage. Ueber ,1,500,00 Passagiere sind feit Entstehung der Gesell schajt in 1857 sicher nd gut auf den ram sern deS Norddeutschen kloqd zrsischen Deutschland und Amerika befördert ordrn. Die Schnelldampfer deS Norldentschen Llorid Mieten mit Uot)tuTtdi, VOtiüf litt) er Ventilation nnd ausgezeichne tet Verpflegung, sowie durch kurze Reisedauer eine eomsortable und de schleunigt Stetsegelegenheit nach und von Deutschland. , , . Wegen Preise und Akkomodation in Zmi-. fchendeck oder Kajüte wende man sich an OelrichS & Co., No. 2 Bowling Green, New Verk. Theodor Bergner, Agent, Hermann, Mo. r -rl I ' .'S-" IrI i liflf jllät Il II Ül - schlttwlH Pein! Mkß Yö NZ C t. .H.'X i'ltif.tr .Hrautcr.?ntttr. i? g..re, ro ,.' r - innren. 0 ös.e e frnrcbl fcfi j!:i?frta:i!iJ f :r. hü lach bei Jiirreiilf.dfU wankt und 1 1 irl k , 'H;i:-.t-cüiit ü.iiidüiaiir vsn i'iftiainji H:i!::irii t e ii ti VflRrff WM.